Leistungskatalog Stationäre Erziehungshilfen - IB
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Leistungskatalog Stationäre Erziehungshilfen - IB
L E I S T U N G S K ATA L O G Stationäre Erziehungshilfen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Impressum Herausgeber: Internationaler Bund · IB Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Sitz: Frankfurt am Main Vereinsregister Nr. 5259 Vorsitzender des Vorstandes Werner Sigmund Burgstraße 106 D-60389 Frankfurt am Main Postfach 60 04 60 D-60334 Frankfurt am Main Telefon (069) 9 45 45 - 0 Fax (069) 9 45 45 - 280 Ressort Bildung und soziale Arbeit Referat Erziehungshilfen / Mädchen- und Frauensozialarbeit Christine Kolmer Telefon (069) 9 45 45 - 230 Bestellungen: Fax (069) 9 45 45 - 373 [email protected] Referat Öffentlichkeitsarbeit Günter Haake Telefon (069) 9 45 45 - 111 Fax (069) 9 45 45 - 297 [email protected] www.internationaler-bund.de 12/2004 Gliederung Gliederung...........................................................................................................................1 Einleitung ............................................................................................................................4 BAYERN..............................................................................................................................5 Bungalow München, Mädchenschutzstelle..........................................................................6 Bungalow München, Übergangswohngruppe für Mädchen...................................................8 BERLIN .............................................................................................................................10 Betreutes Jugendwohnen Berlin.......................................................................................11 BRANDENBURG ................................................................................................................13 Jugendwohnungen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg.....................................................14 Erziehungsstellen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg ......................................................16 Wohngemeinschaft des KJHV Hilde Coppi Brandenburg.....................................................18 Wohngruppe des KJHV Hilde Coppi Brandenburg .............................................................20 Betreutes Wohnen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg......................................................22 HAMBURG ........................................................................................................................24 Kinder- und Jugendwohnung Neuallermöhe-West.............................................................25 HESSEN ............................................................................................................................27 Wohnprojekt Wetzlar .......................................................................................................28 MECKLENBURG-VORPOMMERN .......................................................................................30 Familiäre Erziehungsstellen Neubrandenburg....................................................................31 Wohngemeinschaften Neubrandenburg ............................................................................32 Betreutes Wohnen für Mädchen und Mütter mit Kind Neubrandenburg...............................34 Betreutes Einzelwohnen Dersenow...................................................................................36 Erziehungsstellen Dersenow ............................................................................................38 Inobhutnahme Dersenow .................................................................................................40 Kinder- und Jugendwohngruppen Dersenow.....................................................................41 Kinder- und Jugendwohnen Gülze....................................................................................43 Integrative Wohngruppe Güstrow .....................................................................................45 Kinder- und Jugendwohngruppen Güstrow .......................................................................46 Jugendwohnen, Betreutes Jugendwohnen Güstrow...........................................................47 Mutter-Kind-Wohnen Güstrow..........................................................................................48 Flexible Betreuung, Trainingswohnung Güstrow ...............................................................49 Familiäre Außenstellen ....................................................................................................50 Betreutes Wohnen Schwerin............................................................................................51 Kinder- und Jugendwohngruppe Stralsund .......................................................................53 Betreutes Jugendwohnen, Mutter/Vater-Kind-Wohnen Stralsund .......................................55 Kinder- und Jugendnotdienst Stralsund ............................................................................57 NIEDERSACHSEN..............................................................................................................59 Wochengruppe „Arche Alfsee“ Osnabrück ........................................................................60 Betreutes Einzelwohnen Osnabrück..................................................................................62 NORDRHEIN-WESTFALEN.................................................................................................64 Mädchenwohngruppe Aachen..........................................................................................65 Jugendwohnheim Duisburg .............................................................................................67 Jugendwohngemeinschaften, Jugendhilfeverbund Wesel...................................................68 Sonderwohngemeinschaft Resinghof................................................................................70 Sonderwohngemeinschaft Kleve.......................................................................................71 Jugendhilfezentrum, Projekt „Wohnen und Leben lernen“ Oberhausen-Osterfeld ................72 Therapeutisch-heilpädagogische Kindergruppe „ Taka- Tuka- Haus“ Wesel.......................73 Fünf-Tage-Gruppe Wesel ................................................................................................74 Erziehungsstellen Wesel ..................................................................................................75 Inobhutnahme Wesel.......................................................................................................76 Clearing Wesel................................................................................................................77 Intensivpädagogisches Auslandprojekt Schweden .............................................................78 1 RHEINLAND-PFALZ...........................................................................................................80 Betreutes Einzelwohnen in Bad Kreuznach sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis ........................81 Trainingswohnen für Jugendliche, Betreutes Jugendwohnen Bad Sobernheim ....................83 Intensiv-heilpädagogisch geschlossene Gruppen Jugendheim Mühlkopf Rodalben ..............85 Intensiv-heilpädagogisch offene Gruppe Jugendheim Mühlkopf Rodalben..........................86 Außenwohngruppen Jugendheim Mühlkopf Rodalben........................................................87 Intensiv-heilpädagogische Kleingruppe Jugendheim Mühlkopf Rodalben ............................88 Betreutes Wohnen Jugendheim Mühlkopf Rodalben ..........................................................89 Schule Jugendheim Mühlkopf Rodalben ...........................................................................90 SACHSEN .........................................................................................................................91 Betreute Wohngruppe Freiberg, Bildungszentrum Dresden ................................................92 Jugendwohnheim Reichenbach........................................................................................94 Sozialpädagogisch betreutes Jugendwohnen nach § 34 SGB VIII, Bildungszentrum Dresden 95 Mädchenzuflucht, Jugendhilfeverbund Leipzig ..................................................................97 Beratungs- und Schuztstelle „Calle 74“, Jugendhilfeverbund Leipzig.................................99 Kinder- und Jugendwohngruppe, Jugendhilfeverbund Leipzig ..........................................101 Kinderheim Leipnitz, Jugendhilfeverbund Leipzig.............................................................103 Außenwohngruppe Leipnitz, Jugendhilfeverbund Leipzig..................................................105 Betreutes Wohnen Grimma, Jugendhilfeverbund Leipzig..................................................107 Heilpädagogische Wohngruppe Jesewitz Gallen, Jugendhilfeverbund Leipzig ...................109 Heilpädagogische Wohngruppe Gaudlitz, Jugendhilfeverbund Leipzig ..............................111 Heilpädagogisch familienorientierte Wohngruppe Beerwalde, Jugendhilfeverbund Leipzig.113 Außenwohngruppe Mittweida, Jugendhilfeverbund Leipzig...............................................115 Betreutes Wohnen Waldheim, Jugendhilfeverbund Leipzig...............................................117 Sozialpädagogisches Betreuerteam Waldheim, Jugendhilfeverbund Leipzig ......................119 Kinder- und Jugendheim „Pestalozzi“ Borna, Jugendhilfeverbund Leipzig .........................121 SACHSEN-ANHALT .........................................................................................................123 Fünf-Tage-Gruppe, Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz Aschersleben...........................124 Heimerziehung Aschersleben.........................................................................................126 Erzieherische Hilfen Halle, Notübernachtung, ..................................................................128 Orientierungshaus Halle / Saale .....................................................................................128 Orientierungswohngruppe, Orientierungshaus Halle / Saale .............................................129 Wohngruppe „Am Wasserturm“ Halle / Saale..................................................................131 Wohngruppe “Geschwisternest” Halle / Saale .................................................................132 Betreutes Wohnen Halle / Saale .....................................................................................133 Stationäre Unterbringung nach § 34 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg....................................................................................................................134 Stationäre Unterbringung nach § 35 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg....................................................................................................................136 Stationäre Unterbringung nach § 72 JGG, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg....................................................................................................................138 Stationäre Unterbringung nach § 35a SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg....................................................................................................................139 Stationäre Unterbringung nach § 19 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg....................................................................................................................141 Stationäre / teilstationäre / ambulante Betreuung nach § 41 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg.....................................................................................143 Inobhutnahme von Kinder und Jugendlichen nach § 42 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg.....................................................................................144 SCHLESWIG-HOLSTEIN ..................................................................................................145 Lebensgemeischaft Neumünster ....................................................................................146 Inobhutnahme / Kinder- und Jugendschutzstelle, Jugendhilfe Schwarzenbek....................148 Wohngruppe Schwarzenbek ..........................................................................................150 2 THÜRINGEN ....................................................................................................................151 Kinder- und Jugendheim Buchfart..................................................................................152 Jugendhilfe- und Ausbildungseinrichtung Bad Langensalza .............................................154 Heimerziehung für Kinder und Jugendliche, Kinder- und Jugendheim Gera.......................156 Betreuung von jungen Volljährigen, Kinder- und Jugendwohnheim Gera ..........................158 Betreuung von Mutter/Vater- Kind, Kinder- und Jugendwohnheim Gera...........................159 Betreuung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen, Kinder- und Jugendwohnheim Gera..................................................................................................160 Betreutes Wohnen Jena ................................................................................................162 POLEN ............................................................................................................................164 Deutsch-polnisches Jugendhilfeprojekt Grodek ...............................................................165 Veröffentlichungen des IB zu den Erziehungshilfen .............................................................168 3 Einleitung Als „Erziehungshilfen“ werden in der Fachöffentlichkeit diejenigen beratenden, begleitenden oder betreuenden pädagogischen Hilfe-Arrangements unterschiedlicher Intensivität verstanden, die im Leistungsbereich „Hilfen zur Erziehung“ des Kinder- und Jugendhilfegesetzes differenziert beschrieben werden. Die Erziehungshilfen sind ein heterogenes sozialpädagogisches Handlungsfeld, das aber durch eine gemeinsame gesellschaftliche Funktion verknüpft ist: Sie stellen ein zur Familienerziehung komplementäres, kompensatorisches Sozialisationsfeld dar. Die stationären Erziehungshilfen nach § 34 KJHG umfassen die außerfamiliäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in einer Einrichtung, sei es ein Kinder- und Jugendheim mit mehreren Heimgruppen, eine Wohngruppe oder eine sonstige institutionell vorgehaltene und professionell betreute Wohnform. Der Internationale Bund hat im Jahr 2003 2.400 Kinder und Jugendliche in den ambulanten Erziehungshilfen betreut, 180 in den Tagesgruppen und 780 Klientinnen und Klienten in den stationären Erziehungshilfen. Der vorliegende Leistungskatalog stationäre Erziehungshilfen im IB gibt einen bundesweiten Überblick zu den Leistungsangeboten des IB, orientiert an Bundesländern und Standorten. Ziele der Broschüre sind: • für die jeweiligen Landesjugendämter die vielfältigen Angebotsformen von Erziehungshilfen im Landesbereich sichtbar zu machen • auf der Bundesebene in der Fachöffentlichkeit die breite Palette stationärer Erziehungshilfen im IB aufzuzeigen • und somit letztlich die IB-Einrichtungen in dem Prozess der weiteren Ausdifferenzierung der stationären Erziehungshilfen - im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Jugendamt - im Sinne von „maßgeschneiderten“ Lösungen für die spezifischen Problemlagen der KlientInnen zu unterstützen. Die Präsentation der einzelnen Leistungsangebote ist recht kurz gehalten, und ihr liegt ein einheitliches Raster zugrunde, um eine schnelle Orientierung zu ermöglichen. Details, z.B. zur konzeptionellen Gestaltung der stationären Erziehungshilfen oder zum täglichen Entgeltsatz, bitten wir Sie unter der angegebenen regionalen Adresse zu erfragen. Die inhaltlich-fachliche Orientierung der Angebote einer lebensweltorientierten Erziehungshilfe ist in den „Leitlinien der Erziehungshilfen im IB“ (1) formuliert: • sie umfassen strukturelle Prinzipien wie Prävention, Dezentralisierung und Regionalisierung, Vernetzung • KlientInnen-bezogene Standards wie Individualisierung, Geschlechterdifferenzierung, Ganzheitlichkeit und Partizipation • sowie qualifizierende Rahmenbedingungen wie interkulturelle Kompetenz, Fachstandards und Qualitätsentwicklung. Ergänzend stellt der „Qualitätsleitfaden Hilfen zur Erziehung“ (2) den Einrichtungen im IB erfolgreich erprobte Dokumentations- und Reflexionsinstrumente zur Qualitätsentwicklung in den Erziehungshilfen als Orientierungsrahmen zur Verfügung. Wenn Sie Rückfragen zu den Erziehungshilfen im IB haben oder eine Publikation zu den Erziehungshilfen im IB bestellen möchten, wenden Sie sich bitte an die Zentrale Geschäftsführung (Frau Christine Kolmer). Die Ansprechpartner/innen in den stationären Erziehungshilfen vor Ort beantworten gerne Ihre Anfragen zu Details ihres Leistungsangebotes. Christine Kolmer Referentin für Erziehungshilfen/Mädchen- und Frauensozialarbeit/Gender Mainstreaming 4 1 Bayer n SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Bungalow München, Mädchenschutzstelle Zielgruppe • • • • • • Mädchen in Not- und Krisensituationen ab 13,5 Jahre bis zur Volljährigkeit Selbstmelderinnen Mädchen, die von der Polizei gebracht werden Mädchen, die vom Jugendamt, Allgemeinen Sozialdienst oder Sozialbürgerhaus in Obhut genommen wurden Mädchen, die über andere, z.B. soziale, schulische, medizinische Einrichtungen vermittelt werden Mädchen, die von Personensorgeberechtigten, Verwandten und Bekannten vermittelt werden Aufnahmevoraussetzungen Die gesetzliche Grundlage für die Aufnahme bietet § 42 SGB VIII. Diese kann mit dem Einverständnis der Personensorgeberechtigten in eine (Kurzzeit-)Unterbringung gemäß §§ 27, 34 SGB VIII umgewandelt werden. Eine vorläufige Schutzmaßnahme ist angezeigt, und das Mädchen ist zur Mitarbeit bereit. Ausschlusskriterien • • • • Mädchen mit akuter Suchtmittelabhängigkeit Mädchen mit psychiatrischen Krankheitsbildern, die ein hohes Maß an Struktur/spezifischer Betreuung benötigen Mädchen, die auf Grund ihrer geistigen oder körperlichen Behinderung ein hohes Maß an Struktur bzw. spezifischer Betreuung benötigen Mädchen, die die Sicherheit anderer Mädchen gefährden Ziele • • • • • • Das Mädchen ist geschützt, fühlt sich sicher und ist zur Ruhe gekommen. Das Mädchen hat die akute Krise bewältigt. Das Mädchen entdeckt und nutzt vorhandene Ressourcen und Entwicklungspotenziale. Das Mädchen hat angemessene Zukunftsperspektiven entwickelt. Die Rückführung des Mädchens in die Herkunftsfamilie ist planmäßig erfolgt. Der Hilfeplan ist in enger Zusammenarbeit mit dem Mädchen erstellt. Angebot • • • • Die Mädchenschutzstelle verfügt über 8 Plätze. Aufnahmen sind jederzeit möglich. Die pädagogische Arbeit der Schutzstelle basiert auf den Grundlagen der parteilichen Mädchenarbeit. Zur Begleitung von Rückführungen steht das Beratungs- und Therapieangebot des Familienorientierten Dienstes des Bungalows zur Verfügung. 6 Finanzierung Die Finanzierung erfolgt über Tagessatz/Entgelt. Adresse Internationaler Bund Bungalow München Mädchenschutzstelle Frau Monika Leeb, Bereichsleitung Erzieherische Hilfen Am Birkicht 5a 81827 München Tel.: 089 / 439084 - 10 Fax: 089 / 439084 - 19 E-Mail: [email protected] 7 Bungalow München, Übergangswohngruppe für Mädchen Zielgruppe • • • • • • • • Unbegleitete minderjährige Flüchtlingsmädchen (UMF) während des Clearingverfahrens Mädchen mit Bedarf an psychosozialer Diagnostik Mädchen aus Schutzstellen oder Bereitschaftspflegefamilien, bei denen die Inobhutnahme beendet werden konnte, die Hilfeplanung aber noch nicht abgeschlossen ist Mädchen, für die im Hilfeplan eine Kurzzeitunterbringung entschieden wurde Mädchen aus Jugendhilfeeinrichtungen oder der Herkunftsfamilie, für die eine (andere) Maßnahme notwendig wird Mädchen, für die eine Rückführung in die Familie vorbereitet wird Mädchen, die auf einen Platz in einer Jugendhilfeeinrichtung warten Mädchen, die auf ein selbstständiges Leben im Betreuten Einzelwohnen (BEW) vorbereitet werden sollen Aufnahmevoraussetzungen Die gesetzliche Grundlage für die Aufnahme bietet: • § 42 SGB VIII für die Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingsmädchen (UMF). Diese wird nach Bestellung eines Vormunds in eine (Kurzzeit-)Unterbringung gemäß §§ 27, 34 SGB VIII umgewandelt • §§ 27, 34 SGB VIII für Mädchen mit langwieriger bzw. schwieriger Hilfeplanung Eine mittelfristige Unterbringung ist angezeigt, und das Mädchen ist zur Mitarbeit bereit. Ausschlusskriterien • • • • • Mädchen mit akuter Suchtmittelabhängigkeit Mädchen mit psychiatrischen Krankheitsbildern, die ein hohes Maß an Struktur bzw. spezifischer Betreuung benötigen Mädchen, die auf Grund ihrer geistigen oder körperlichen Behinderung ein hohes Maß an Struktur/spezifischer Betreuung benötigen Mädchen mit massiver Gewaltbereitschaft Mädchen mit akuter Suizidalität Ziele • • • • • • • • • Das Mädchen entdeckt und nutzt vorhandene Ressourcen und Entwicklungspotenziale. Das Mädchen hinterfragt kulturelle und geschlechtsspezifische Rollenzuschreibungen kritisch. Das Mädchen respektiert die Lebensentwürfe anderer Mädchen und verhält sich solidarisch. Das Mädchen bewältigt seine bikulturelle Lebenssituation. Das Mädchen gestaltet aktiv seinen Alltag und übernimmt Verantwortung. Das Mädchen wendet geeignete Konfliktlösungsstrategien an. Das Mädchen reflektiert sein Verhalten und tauscht sich darüber aus. Das Mädchen verfügt über unterstützende soziale Netzwerke. Das Mädchen hat eine geregelte Tagesstruktur. 8 • • • Der Hilfeplan ist in enger Zusammenarbeit mit dem Mädchen erstellt. Das Mädchen kehrt planmäßig nach Hause zurück. Das Mädchen zieht in eine geeignete Einrichtung der Jugendhilfe. Angebot • • • • Die Übergangswohngruppe verfügt über 8 Plätze. Die pädagogische Arbeit der Schutzstelle basiert auf den Grundlagen der parteilichen Mädchenarbeit. Durch die gemeinsame Betreuung von Flüchtlingsmädchen, Mädchen mit Migrationshintergrund und deutschen Mädchen setzt sie einen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Förderung eines interkulturellen Verständnisses. Zur Begleitung von Rückführungen steht das Beratungs- und Therapieangebot des Familienorientierten Dienstes des Bungalows zur Verfügung. Finanzierung Die Finanzierung erfolgt über Tagessatz/Entgelt. Adresse Internationaler Bund Bungalow München Übergangswohngruppe für Mädchen Frau Monika Leeb, Bereichsleitung Erzieherische Hilfen Am Birkicht 5a 81827 München Tel.: 089 - 439084 - 10 Fax: 089 - 439084 - 19 E-Mail: [email protected] 9 2 Berlin SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Betreutes Jugendwohnen Berlin Zielgruppe • • • • • Jungen und Mädchen ab 15/16 Jahre, deren Erziehung auf Grund krisenhafter Entwicklungen im Herkunftsmilieu nicht mehr möglich ist. In ihrer Entwicklung gefährdete Jugendliche, deren Biografie von gravierenden Problemlagen gekennzeichnet ist wie z.B. Gewalterfahrung, Drogengebrauch, Schuldistanz und Tendenz zu kriminellem Verhalten. Jugendliche, die bereit und in der Lage sind, sich auf Entwicklungs- und Veränderungsprozesse durch pädagogische Förderung und das Zusammenleben mit Gleichaltrigen einzulassen. Jugendliche und junge Erwachsene, die auf Grund ihrer persönlichen Entwicklung eine geringere Betreuungsdichte benötigen und für die eine Einzelwohnung die geeignete Lebensform darstellt. Junge Volljährige, deren endgültige Verselbstständigung wegen unerwartet auftretender Problemsituationen gefährdet und zu erwarten ist, dass durch eine kurzzeitige Betreuung der Verselbstständigungsprozess erfolgreich beendet wird. Aufnahmevoraussetzungen • • • Hilfebedarf gemäß §§ 27, 34, 41 SGB VIII Klärung der geeigneten Hilfeform und des Auftrages Kooperationsbereitschaft Ziele • • • • • • • Förderung einer altersgerechten Entwicklung durch Entlastung konfliktbeladener Beziehungen in der Herkunftsfamilie Psycho-soziale Stabilisierung durch gezielte Konfliktbearbeitung Entwicklung und Förderung individueller Ressourcen Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen, Entwicklung von stabilen Beziehungen und Befähigung zur Übernahme von Verantwortung Integration in Schule, Ausbildung oder Beschäftigung Vorbereitung auf die Selbstständigkeit durch Entwicklung der dafür notwendigen Fähigkeiten Stabilisierung erworbener Fähigkeiten Angebot Die sozialpädagogisch Betreute Wohngemeinschaft gemäß §§ 34, 41 SGB VIII bietet: • 15 Plätze • Eine altersgerechte und entwicklungsfördernde Wohnform • Betreuung, Beratung, Förderung in allen Fragen der persönlichen, schulischen und beruflichen Entwicklung • Vermittlung alltagspraktischer Fähigkeiten zur Vorbereitung auf die Selbstständigkeit • Kooperation mit Eltern, Lehrern, Ausbildern und Freunden/Freundinnen • Freizeitaktivitäten 11 Das Betreute Einzelwohnen gemäß §§ 34, 41 SGB VIII bietet: • 3 Plätze • Eine Wohnform für Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits Fähigkeiten in Bezug auf Verantwortung und Selbstständigkeit entwickelt haben bzw. auf Grund ihrer Biografie für ein Wohnen in der Gruppe nicht geeignet sind • Individuelles Wohnen in Verbindung mit Aktivitäten im Gruppenzusammenhang • Begleitung in die Selbstständigkeit mit der Möglichkeit, den Mietvertrag selbst zu übernehmen Das Betreute Wohnen für junge Volljährige gemäß § 41 SGB VIII bietet: • 3 Plätze • Eine Wohnform mit kurzfristig angelegter Betreuung und Beratung, z.B. zur Überwindung von Krisensituationen, bzw. zur erfolgreichen Überleitung in die Selbstständigkeit Darüber hinaus bieten wir ambulante Betreuung an, z.B. bei Nachbetreuungsbedarf im Anschluss von stationären Maßnahmen, gem. §§ 30, 35 SGB VIII in Verbindung mit § 41 SGB VIII. Finanzierung • • Für die Wohngemeinschaft, das Betreute Einzelwohnen und das Betreute Wohnen für junge Volljährige sind Entgelte pro Tag pro Platz festgelegt Ambulante Hilfen, Nachbetreuung und Zusatzleistungen im stationären Bereich werden nach Fachleistungsstunden berechnet. Adresse Internationaler Bund Betreutes Jugendwohnen Frau Barbara Neugebauer Riemenschneiderweg 82 12157 Berlin Tel.: 030 - 796 01 81 Fax: 030 - 795 60 51 E-Mail: [email protected] 12 3 Brandenburg SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Jugendwohnungen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg Zielgruppe Männliche und weibliche Jugendliche im Aufnahmealter ab 15 Jahre nach Einzelfallprüfung, die auf Grund hoher Problembelastung im Herkunftsmilieu und individueller Problemlagen Hilfe und Unterstützung zur Verselbstständigung zum Aufbau eines eigenen Lebensumfeldes benötigen und sich auf ein kontinuierliches Beziehungsangebot einlassen können und wollen. Aufnahmevoraussetzungen Einzelfallprüfung Ziele • • • • • • • • Entwicklung eigener Lebensperspektiven bei Erkennen und Mobilisieren eigener Ressourcen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten Individuelle Förderung des Leistungs- und Sozialverhaltens Entwicklung von Beziehungs- und Konfliktfähigkeit Hilfe für die Verselbstständigung bei Entwicklung von Eigenverantwortung Unterstützung und Anleitung bei der Selbstversorgung im Wohnbereich Begleitung zur konfliktfreien Kontaktpflege des Jugendlichen zur Herkunftsfamilie Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche und Überleitung in das Betreute Einzelwohnen Angebote Insgesamt 8 Plätze. Regelmäßige Betreuung zu den Hauptanwesenheitszeiten der Jugendlichen am Nachmittag, Abend und an den Wochenenden bei gesicherten Früh- und Nachtkontrollen und Rufbereitschaft. Finanzierung Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfeverbund „Hilde Coppi“ Herr Winfried Hofmann, Frau Monika Wolter Wallstraße 25 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 345 / 346 Fax: 03381 - 200 347 E-Mail: [email protected] [email protected] 14 • • • Jugendwohnung Brösestraße, Brösestraße 3, 14772 Brandenburg an der Havel; Frau Behns Jugendwohnung Kleine Gartenstraße, Kleine Gartenstraße 50c, 14776 Brandenburg an der Havel; Frau Worm Jugendwohnung Wallstraße, Wallstraße 25, 14770 Brandenburg an der Havel; Frau Caja 15 Erziehungsstellen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg Zielgruppe • • Mädchen und Jungen im Aufnahmealter von 3 bis 14 Jahren, die auf Grund von verschiedenen Problembelastungen des Herkunftsmilieus in ihrer Entwicklung gefährdet sind Insbesondere Kinder dieser Altersgruppe, für die wegen erheblicher Entwicklungsverzögerungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten keine geeignete Pflege- oder Adoptionsfamilie gefunden werden kann und/oder die auf Grund ihrer individuellen Problemsituation ein überschaubares kontinuierliches enges familiäres Beziehungsgefüge benötigen und wollen Aufnahmevoraussetzungen Einzelfallprüfung. Auf Grund des intensiven Beziehungsangebotes sind kurzfristige Aufnahmen ausgeschlossen. Ziele • • • • • Umfassende Förderung der Entwicklung und Aufbau/Stärkung der personalen und sozialen Kompetenz Aufbau und Verbesserung der Lern- und Entwicklungschancen, in Verbindung von familiärem Alltagserleben und sozialpädagogischen Angeboten Intensive Elternarbeit unter Nutzung familiärer Ressourcen; Rückkehr in die Familie lLangfristige Förderung und Kontaktpflege zur Familie; Verbleib in der Erziehungsstelle Begleiteter Übergang in weitere Hilfsangebote zur Verselbstständigung Angebot • • Insgesamt 13 Plätze Zusammenleben mit den Betreuer(inne)n in deren Haushalten (Einfamilienhaus, Doppelhaus, Bauernhof) Finanzierung Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfeverbund „Hilde Coppi“ Wallstraße 25 Herr Winfried Hofmann, Frau Monika Wolter 16 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 345 / 346 Fax: 03381 - 200 347 E-Mail: [email protected] [email protected] • • • • Erziehungsstelle Aloha, Bölzker Straße 24, 16928 Bölzke; Frau Snedker Erziehungsstelle Landleben, Dorfstraße 8, 14828 Hohenlobbese; Frau Lisso Erziehungsstelle Neue Familie, Blütenring 57, 14778 Schenkenberg; Frau Hennig Erziehungsstelle Wilder Wein, Dorfstraße 14, 14778 Radewege; Frau Kreuschmer 17 Wohngemeinschaft des KJHV Hilde Coppi Brandenburg Zielgruppe • • Mädchen und Jungen im Aufnahmealter ab 12 Jahre nach Einzelfallprüfung, für die eine ihrem Wohl entsprechende Erziehung und Betreuung in der Herkunftsfamilie nicht gewährleistet ist Auf Grund ihrer bisherigen Lebensgeschichte und daraus folgenden individuellen Problemlagen im schulischen und sozialen Bereich benötigen sie Anleitung und Unterstützung bei der Verselbstständigung und dem Aufbau eines eigenen Lebensumfeldes. Aufnahmevoraussetzungen Einzelfallprüfung. Die Etablierung einer positiven Kooperation zwischen Betreuerinnen und Betreuern und Herkunftsfamilie setzt eine von Akzeptanz geprägte Zusammenarbeit und eine mindestens 4-wöchentliche Beurlaubung voraus. Ziele • • • • • • • • • Neustrukturierung des Alltags durch einen individualpädagogischen Ansatz Entwicklung von Lebensperspektiven durch Erkennen und Mobilisieren eigener Ressourcen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten Individuelle Förderung im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich Unterstützung und Begleitung bei der Überwindung von Störungen, Entwicklungsdefiziten und persönlichen Krisen Hilfe für die Verselbstständigung bei Entwicklung von Eigenverantwortung Unterstützung und Begleitung für eine konfliktfreie Kontaktpflege zur Familie Bei intensiver Elternarbeit unter Nutzung familiärer Ressourcen: Rückkehr ins Elternhaus Begleitung und Überleitung in das Betreute Einzelwohnen Angebot 6 Plätze; 24-Stunden-Betreuung durch qualifiziertes Personal Finanzierung Tagespflegesatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfeverbund „Hilde Coppi“ Wallstraße 25 Herr Winfried Hofmann, Frau Monika Wolter 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 345 / 346 18 Fax: E-Mail: 03381 - 200 347 [email protected] [email protected] Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohngemeinschaft „Hoffnung 24“ Frau Claudia Kakoschky und Frau Monika Wolter Kapellenstraße 24 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 400 Fax: 03381 - 200 347 E-Mail: [email protected] 19 Wohngruppe des KJHV Hilde Coppi Brandenburg Zielgruppe • • Mädchen und Jungen im Aufnahmealter von 6 bis 16 Jahren, deren Erziehung und Entwicklung auch mit stützenden Hilfen in der Familie nicht sichergestellt werden können und/oder deren Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen vielfältig sind Diese Kinder benötigen neben versorgenden Angeboten eine zielgerichtete pädagogische Einflussnahme in einem strukturierten Gruppengefüge. Aufnahmevoraussetzungen Einzelfallprüfung Ziele Zur Ermöglichung neuer Entwicklungen • Entlastung der Heranwachsenden und der Herkunftsfamilien • Umfassende Förderung der Entwicklung und Aufbau/Stärkung der personalen und sozialen Kompetenz des Kindes • Entwicklung von Lebensperspektiven • Verbesserung der Beziehung zur Herkunftsfamilie • Bei intensiver Elternarbeit unter Nutzung familiärer Ressourcen: Rückkehr in die Familie • Bei Beziehungsklärung und Kontaktpflege: Verbleib in der Wohngruppe bis zur begleiteten Überleitung in weitere Verselbstständigungsangebote Angebot 9 Plätze, 24-Stunden-Betreuung durch qualifiziertes Personal Finanzierung Tagespflegesatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfeverbund „Hilde Coppi“ Wallstraße 25 Herr Winfried Hofmann, Frau Monika Wolter 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 345 / 346 Fax: 03381 - 200 347 E-Mail: [email protected] [email protected] 20 Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohngruppe „Regenbogen“ Frau Gisela Waese und Frau Monika Wolter Große Gartenstraße 44 14776 Brandenburg an der Havel Tel.: 03881 - 52 45 20 Fax: 03881 - 200 347 E-Mail: [email protected] 21 Betreutes Wohnen des KJHV Hilde Coppi Brandenburg Zielgruppe • • Jugendliche und junge Volljährige im Aufnahmealter von 16 Jahren, deren Erziehung und Entwicklung im Herkunftsmilieu nicht sichergestellt ist und die auf Grund ihres Entwicklungsstandes keine intensive Betreuung benötigen Jugendliche und junge Volljährige, die auf dem Weg der Verselbstständigung nach vorangegangenen Hilfen durch das Übungsfeld im betreuten Einzelwohnen ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten anwenden wollen und können. Aufnahmevoraussetzungen Einzelfallprüfung Ziele • • • • • • • Aufbau eines eigenen Lebensfeldes und Befähigung zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Tagesablaufs Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich Verantwortlicher Umgang mit Finanzen Auseinandersetzung mit Rechten und Pflichten als Mieter Stärkung der personalen und sozial-emotionalen Kompetenzen Förderung im schulischen/beruflichen Bereich Beziehungsklärung und/oder Kontaktpflege zur Herkunftsfamilie Angebot Möblierte Einzimmerwohnung in einem Mietshaus in der Altstadt (durch den Träger angemietet); nach Bedarf weitere Ein- oder Zweiraumwohnungen für Jugendliche, die unter deren Beteiligung ausgewählt wurden und individuell mit notwendigen Möbeln und Geräten ausgestattet sind. Finanzierung Tagespflegesatz bzw. Fachleistungsstunde Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfeverbund „Hilde Coppi“ Wallstraße 25 Herr Winfried Hofmann, Frau Monika Wolter 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 - 200 345 / 346 22 Fax: E-Mail: 03381 - 200 347 [email protected] [email protected] 23 4 Hamburg SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Kinder- und Jugendwohnung NeuallermöheWest Zielgruppe • • • • • Ab 6 bis 21 Jahre Kinder und Jugendliche, deren Familien nicht in der Lage sind, ihren Erziehungsaufgaben in vollem Umfang gerecht zu werden und eventuelle Störungen im Familienkontext zu bearbeiten Kinder und Jugendliche in akuten Krisensituationen mit Selbst- und/oder Fremdgefährdung Kinder und Jugendliche, die auf Grund einer vorübergehenden Konfliktsituation zeitweilig aus der Familie herausgenommen werden müssen Kinder und Jugendliche, die engere Rahmenbedingungen und Betreuungsbeziehungen benötigen, als sie in anderen Jugendhilfemaßnahmen möglich sind Aufnahmevoraussetzungen • • • • • § 34 SGB VIII Freiwilligkeit Ansprechbarkeit und allgemeine Fähigkeit zur Mitarbeit Keine Suizidneigung oder gravierende Drogenproblematik Das Kind/der Jugendliche muss in die Gruppe integrierbar sein Ziele • • • • • • Familienersetzende Hilfe zur Förderung der Persönlichkeit Vorbereitung zur Rückkehr in die Familie Förderung zu eigen- und sozialverantwortlicher Lebensführung Eventuelle Vorbereitung auf einen anderen Lebens-Mittelpunkt (Pflegefamilie etc.) Schulische Förderung bis hin zum möglichen Schulabschluss Angebot • • • • • • • • • • • 8 Plätze Möglichst milieunah angelegte Hilfeform, welche eine Rückkehr in die Familie zu erreichen versucht, die Erziehung in einer anderen Familie vorbereitet oder eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bietet und auf ein selbstständiges Leben vorbereitet Rund-um-die-Uhr-Betreuung; Nachtbereitschaft Bezugsbetreuersystem Regelmäßige Kontakte mit der Familie des Betreuten Angebote zur Einübung eines positiven Sozialverhaltens Angebote zum Erlernen von Lösungsstrategien für individuelle Probleme und Konfliktbewältigung Hilfen bei der Bewältigung emotionaler Krisen Hilfe bei Problemen mit der Schule oder Ausbildung und beim Aufbau sozialer Kontakte Intensive Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen, Ausbildungsstätten, Jugend- und Sozialämtern, Ärzten, Therapeuten etc. Anleitung und Hilfen bei der Erlernung von lebenspraktischen Tätigkeiten 25 • • Hilfe bei der Suche nach geeigneten sportlichen und freizeitorientierten Angeboten Eventuelle Umzugsplanung innerhalb des Hauses in eine Jugendwohnung (§§ 30, 35 SGB VIII) Finanzierung Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohnung Neuallermöhe-West Herr Lucas Modler Von-Halem-Straße 23 21035 Hamburg (Neuallermöhe) Tel.: 040 - 73 58 07 53 Fax: 040 - 73 58 07 54 E-Mail: [email protected] 26 5 Hessen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Wohnprojekt Wetzlar Zielgruppe • • • Männliche und weibliche Jugendliche im Alter zwischen 17 und 21 Jahren Das Vorliegen eines unabweisbaren Unterbringungsbedarfs Die begründete Einschätzung, dass eine andere Hilfeform als die Aufnahme in das Wohnprojekt dem Ziel der sozialen und beruflichen Verselbstständigung des jungen Menschen nicht problemgemäßer ist Aufnahmevoraussetzungen • • Die Aufnahme in das Wohnprojekt geschieht in Kooperation und Absprache gemäß § 36 SGB VIII zwischen dem jungen Menschen, dem Jugendamt und dem IB. Um eine optimale und individuelle Betreuung zu erzielen, sind schriftliche Vereinbarungen zwischen dem jungen Erwachsenen, dem Jugendamt und dem IB unerlässlich. Erfahrungen haben gezeigt, dass neben dem geregelten Wohnen ein geregelter Schul- bzw. Berufsalltag anstrebenswert ist. Falls Bewohner/innen während der Maßnahme vorübergehend arbeitslos sind, muss eine Ersatzbeschäftigung für die jeweilige Person vereinbart werden. Ausschlusskriterien Eine Betreuung von drogenabhängigen sowie kriminell Auffälligen und psychisch Kranken kann nicht gewährleistet werden. Ziele • • • • • • • Das Wohnprojekt umfaßt 4 Plätze plus einen Notplatz Grundabsicherung durch die Bereitstellung von Wohnraum Begleitung in Fragen der Lebensführung, der Ausbildung und Beschäftigung Hilfen in der Entwicklung zur Selbstständigkeit/Eigenverantwortlichkeit Förderung der gesellschaftlichen Integration durch schul- und berufsbezogene Hilfen, Aufbau von positiven sozialen Kontakten, Regeln erkennen und einhalten etc. Entwicklung des Durchhalte- und Durchsetzungsvermögens, um mit den täglichen Anforderungen des Lebens umgehen zu können, das Erlernen von Lösungsstrategien für individuelle Probleme, Konfliktbewältigung im Alltag und Beruf Hinführung zu weiterreichenden pädagogischen, beraterischen oder therapeutischen externen Angeboten Angebot • • Das Wohnprojekt umfasst 4 Plätze plus einen Notplatz Renovieren und kreatives Gestalten der eigenen Wohnumgebung 28 Finanzierung • Wird zu 100% von der Stadt Wetzlar getragen Adresse Internationaler Bund Frau Brand-Kaulbach und Frau Carla Hitz-Zucker Eduard-Kaiser-Str.32 35576 Wetzlar Tel.: 06441 - 44 57 77 E-Mail: [email protected] 29 6 Mecklenburg-Vorpommer n SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Familiäre Erziehungsstellen Neubrandenburg Zielgruppe • Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren, die auf Grund von verschiedenen Problembelastungen der Herkunftsfamilien in ihrer Entwicklung gefährdet sind Aufnahmevoraussetzungen • Einzelfallprüfung Ziele • • Umfassende Förderung der Entwicklung und Aufbau/Stärkung der personalen und sozialen Kompetenz Aufbau und Verbesserung der Lern- und Entwicklungschancen, in Verbindung von familiärem Alltagserleben und sozial-pädagogischen Angeboten Angebot • • • 5 familiäre Erziehungsstellen Durch die Verbindung von familiärem Alltagsleben mit pädagogischen und therapeutischen Angeboten erhalten die betroffenen Kinder und Jugendlichen die Chance, in ihrer persönlichen Entwicklung begleitet und gefördert zu werden. Nach Bedarf des Kindes wird die Eltern- bzw. Familienarbeit mit der Herkunftsfamilie gestaltet. Finanzierung • Tagespflegesatz Adresse Internationaler Bund Verbund Mecklenburg-Vorpommern Einrichtung Neubrandenburg Frau Carmen Fuchs Nonnenhofer Straße 4a 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395 - 36 94 930 0395 - 36 94 934 Fax: 0395 - 36 94 939 E-Mail: [email protected] 31 Wohngemeinschaften Neubrandenburg Zielgruppe • • Mädchen und Jungen im Alter von 0 bis 18 Jahren, für die eine ihrem Wohl entsprechende Erziehung und Betreuung in der Herkunftsfamilie nicht gewährleistet ist Als Ergebnis ihrer Lebensgeschichte und ihrer individuellen Problemlagen brauchen sie Anleitung und Unterstützung bei der Verselbstständigung und dem Aufbau eines eigenen Lebensfeldes. Aufnahmevoraussetzungen • Einzelfallprüfung Ziele • • • • • • Neustrukturierung des Alltags Mobilisieren eigener Ressourcen, Entwicklung von Lebensperspektiven Unterstützung und Begleitung bei der Überwindung von Störungen, Entwicklungsdefiziten und persönlichen Krisen Individuelle Förderung im schulischen, beruflichen und sozialen Bereich Hilfen zur Verselbstständigung Zusammenarbeit mit Eltern Angebot • • • 28 Plätze, 24-Stunden-Betreuung Betreuung durch qualifiziertes Personal (zum Teil mit Zusatzausbildung/-qualifikation) Zum Teil ist Mutter-Kind-Betreuung möglich Finanzierung • Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Verbund Mecklenburg-Vorpommern Einrichtung Neubrandenburg Frau Carmen Fuchs Nonnenhofer Straße 4a 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395 - 36 94 930 0395 - 36 94 934 Fax: 0395 - 36 94 939 E-Mail: [email protected] 32 • • • • Wohngemeinschaft „Zur Datze“, 17098 Friedland, Schwanbecker Str. 18 Wohngemeinschaft „Zur Burg“, 17094 Burg Stargard, Bachstraße 12 Wohngemeinschaft „Schöne Aussicht“, 17034 Neubrandenburg, Erich-Zastrow-Straße 39 Wohngemeinschaft „Waldblick“, 17033 Neubrandenburg, Ebereschenstraße 39 33 Betreutes Wohnen für Mädchen und Mütter mit Kind Neubrandenburg Zielgruppe • Weibliche Jugendliche ab 14 Jahre, minderjährige Schwangere und Mütter mit Kind(ern) Aufnahmevoraussetzungen • • Erfolgtes Hilfeplanverfahren Freiwilligkeit der Mädchen/der Frauen Ziele • • • • • • Verselbstständigung mit dem Ziel der Überleitung in eigene Wohnverhältnisse Entwicklung von Persönlichkeitskompetenzen/Lebensperspektiven Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten/Sicherung der Existenzgrundlagen Hilfe und praktische Anleitung im altersgerechten Umgang mit dem Kind, bei der Versorgung und Pflege des Kindes Unterstützung bei der schulischen und beruflichen Qualifizierung Qualifizierte Beratung in Krisensituationen Angebot • • • • 3 Plätze, jedes Mädchen hat ein eigenes Zimmer in einer 5-Zimmer-Wohnung, gemeinsame Nutzung von Wohn- und Spielzimmer Selbstversorger Netzwerkarbeit, enge Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, Ausbildungsstätten, Fachämtern, Einrichtungen, ggf. Herkunftsfamilie Individuelle Betreuungsarrangements sind möglich (z.B. Einzelbetreuung in eigenem Wohnraum, Nachbetreuung) Finanzierung • Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Verbund Mecklenburg-Vorpommern Einrichtung Neubrandenburg Frau Carmen Fuchs Nonnenhofer Straße 4a 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395 - 36 94 930 0395 - 36 94 934 34 Fax: E-Mail: • 0395 - 36 94 939 [email protected] Sozialpädagogisch betreutes Wohnen für Mädchen, Schwangere und Mütter mit Kind in Neubrandenburg, Erich-Zastrow-Straße 39, 17034 Neubrandenburg 35 Betreutes Einzelwohnen Dersenow Zielgruppe • Jugendliche und junge Volljährige beiderlei Geschlechts, die teilweise zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung in der Lage sind und deren Bereitschaft gegeben ist, sozialpädagogische Hilfen und Begleitung anzunehmen Aufnahmevoraussetzungen • • Die Aufnahme erfolgt nach dem Prinzip der Freiwilligkeit, es muss die Bereitschaft vorhanden sein, den Abschluss eines Betreuungsvertrages und des Hilfeplanes anzuerkennen. Mitarbeit, Selbstverantwortlichkeit und das Ziel „Selbstständigkeit“ zu akzeptieren und sich entsprechend zu verhalten sind weitere Voraussetzungen. Ziele • • • Qualifizierung zur Handlungsfähigkeit und Selbstgestaltung der individuellen Lebenssituation Aufbau eines positiven Selbstwertgefühles, die Entwicklung realitätsbezogener und zur Selbstständigkeit befähigender kommunikativer und affektiver Verhaltensweisen Selbstständiges, vorausschauendes Planen der eigenen Zukunft, Entfalten von Eigeninitiative und Kreativität Angebot • • • • • • 4 Plätze Erprobungsphase für die Verselbstständigung auf Grundlage der bisherigen Lebenserfahrung Intensives, individuell gestaltetes Betreuungsangebot Hilfe in allen Fragen der praktischen Lebensbewältigung Aufarbeitung der Probleme und Konflikte Beratung und Intervention bei Schwierigkeiten und Hilfe beim Erlernen von Lösungsstrategien Finanzierung • • Tagessatz Fachleistungsstunden Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Hagenow Im Toitenwinkel 02 19243 Wittenburg Tel.: 038852 - 5 01 63 Fax: 038852 - 5 12 11 E-Mail: [email protected] 36 Frau Gabriela Wegner (Bereichsleiterin) Herr Michael Hallmann (Einrichtungsgeschäftsführer) 37 Erziehungsstellen Dersenow Zielgruppe • • Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts, mit erheblichen sozialen, psychischen oder emotionalen Entwicklungsstörungen oder -defiziten bzw. mit seelischen Behinderungen Eine Rückkehrmöglichkeit in die Herkunftsfamilie besteht für eine voraussichtlich längere Zeit nicht Aufnahmevoraussetzungen • Kinder und Jugendliche mit schwerwiegenden Sozialisationsstörungen, die nicht in Pflegefamilien bzw. andere Formen der Hilfen zur Erziehung vermittelbar sind und eine äußerst zuverlässige und intensive emotionale Zuwendung und stabile soziale Beziehungen brauchen Ziele • • Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre überwiegend negativen Lebenserfahrungen in einem anderen Umfeld und in anderen sozialen Bezügen überprüfen und interpretieren und neue, für sie wichtige Lebenserfahrungen machen. Dies führt sie zu neuen Einsichten und Erkenntnissen, verändert ihre Einstellungen, Motivationen und Verhaltensweisen, wodurch sie bessere Voraussetzungen für eine eigenständige und eigenverantwortliche Lebensgestaltung erwerben. Angebot • • • • 4 Plätze Erziehungsstelle für Kinder und Jugendliche mit besonderem pädagogischem Bedarf Die Vollzeitpflege ist eine künstlich konstruierte Familienkonstellation, die sich aus der Kernfamilie und den im Rahmen erzieherischer Hilfen untergebrachten Kindern und Jugendlichen zusammensetzt Form der Erziehungshilfe, in der den Kindern und Jugendlichen das Zusammenleben in der natürlichen Form einer Familie/Lebensgemeinschaft ermöglicht und in der zugleich ihre gesamte Entwicklung durch gut ausgebildete Betreuungspersonen nachhaltig gefördert wird Finanzierung • • Fachleistungsstunden Tagespflegesatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Hagenow Im Toitenwinkel 02 19243 Wittenburg Tel.: 038852 - 5 01 63 38 Fax: E-Mail: 038852 - 5 12 11 [email protected] Herr Michael Hallmann (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Gabriela Wegner (Bereichsleiterin) 39 Inobhutnahme Dersenow Zielgruppe • Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts in akuten Notsituationen Aufnahmevoraussetzungen • Kinder und Jugendliche, deren Wohl durch Vernachlässigungen, Misshandlungen, Suizidgefährdungen, sexuellen Missbrauch, Familienkrisen, Abhängigkeiten usw. gefährdet ist Ziele • • • Sofortiger Schutz des Kindes/Jugendlichen Abklärung der weiteren Perspektiven in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Minderjährigen und den Erziehungsberechtigten Beratung und Unterstützung zur Klärung der Konflikte und Probleme und zur Erarbeitung erster Lösungen Angebot • • • • 4 Plätze Vorübergehende kurzfristige Unterbringung Minderjähriger, die wegen dringender Gefahr für das Wohl des Kindes/Jugendlichen durch das Jugendamt bzw. andere Ordnungsbehörden veranlasst wird Kontaktaufnahme zu anderen sozialen Diensten Erfüllung materieller Grundbedürfnisse wie Unterkunft, Verpflegung usw. Finanzierung • Tagespflegesatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Hagenow Im Toitenwinkel 02 19243 Wittenburg Tel.: 038852 - 5 01 63 Fax: 038852 - 5 12 11 E-Mail: [email protected] Herr Michael Hallmann (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Gabriela Wegner (Bereichsleiterin) 40 Kinder- und Jugendwohngruppen Dersenow Zielgruppe • • • Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts Geschwister (um familiäre Bindungen aufrechtzuerhalten bzw. weiterzuentwickeln) Jugendliche mit richterlichen Bewährungsauflagen (nach JGG) Aufnahmevoraussetzungen • • • • Vorliegen sozialer Defizite im Elternhaus bzw. Umfeld Kinder und Jugendliche mit sozialen Verhaltensauffälligkeiten und psychiatrischen Störungsbildern Schulmüdigkeit, Lehrabbruch Perspektiv- und Orientierungslosigkeit Ziele • • • • • • • Identitätsfindung im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung Integration in die Herkunftsfamilie Abbau sozialer, physischer und psychischer Entwicklungsrückstände Befähigung zu einem eigenständigen und selbstverantwortlichen Leben Schulische und berufliche Förderung und Begleitung Herausbilden einer ethisch-moralischen Werthaltung Hilfe, um eigene soziale Bedürfnisse zu entdecken und wahrzunehmen, sich zu entfalten und Lernprozesse selbstkritisch zu werten und damit umzugehen Angebot • • • • • • • • • 22 Plätze Sozialpädagogische Vollzeitbetreuung mit Ablösungs- und Nachbetreuungsphase Soziale Integrations- und Eingliederungshilfen Vorbereitung auf das Leben nach der Entlassung aus der Wohngruppe Sicherung der persönlichen Entwicklung, Perspektive und des Lebensweges Annehmen der Kinder und Eltern in ihrer unverwechselbaren Identität Entwicklungsfördernde Betreuung und Begleitung Hilfe beim Finden eigener legaler Wege und Training des Sozialverhaltens Lebensweltorientierte Hilfe Finanzierung • Tagespflegesatz 41 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohnungen Dersenow Bergstraße 20 19260 Dersenow Tel.: 038848 - 2 03 08 Fax: 038852 - 5 12 11 E-Mail: [email protected] Herr Michael Hallmann (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Gabriela Wegner (Bereichsleiterin) 42 Kinder- und Jugendwohnen Gülze Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen im Alter von 3 bis 18 Jahren Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge Schwangere junge Frauen oder junge Mütter Die Hilfeangebote richten sich insbesondere • an Kinder und Jugendliche, bei denen es in der Familie zeitweilig ernste Probleme gibt, die ein weiteres Zusammenleben in der Familie vorerst nicht ermöglichen weshlab alle Beteiligten eine stationäre Hilfe als echte Chance akzeptieren, • an Kinder und Jugendliche, die Versäumnisse und Probleme in Schule und Ausbildung haben und an einem Neuanfang mitzuwirken bereit sind, • an Jugendliche, die Hilfe bei der Realisierung von Auflagen der Jugendgerichtshilfe benötigen und diese unter aktiver Mitwirkung annehmen wollen, • an ältere Jugendliche, die über das Betreute Wohnen in unserer Einrichtung noch spezielle Hilfen in Anspruch nehmen möchten oder • nach Erreichen der Volljährigkeit im eigenen Wohnraum begrenzte Hilfe brauchen, um ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben führen zu können. Aufnahmevoraussetzungen • • • §§ 19, 27, 30, 34, 41, 42 SGB VIII §§ 71, 72 Jugendgerichtsgesetz Voraussetzung für die Aufnahme sind die Freiwilligkeit und für das Leben in einer der beiden Wohngruppen die Bereitschaft, Grundregeln, die das Zusammenleben in einer Gruppe erfordern, einzuhalten wie z.B. keine psychische und körperliche Gewalt gegen Mitbewohner/innen und Mitarbeiter/innen. Ziele • • • • • Integration in die Herkunftsfamilie Abbau sozialer, physischer und psychischer Entwicklungsrückstände Identitätsfindung im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung Befähigung zu einem eigenständigen und selbstverantwortlichen Leben Schulische und berufliche Förderung und Begleitung Angebot • • • • • • • • • 17 Plätze 2 Wohngruppen, Betreutes Wohnen, Nachbetreuung junger Volljähriger im eigenen Wohnraum Schulische und berufliche Integration und Förderung Aktive Zusammenarbeit mit dem Elternhaus oder sonstigen gesetzlichen Vertretern Gemeinsame Freizeitgestaltung Entwickeln von Perspektiven Unterstützung bei der Übernahme von Eigenverantwortung für das Handeln Alltags- und Konfliktbewältigung Aufbau und Erleben von Beziehungen 43 • Freizeitangebote Über diese Hilfeangebote hinaus verfügt die Einrichtung über Erfahrungen • bei der Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen, die kurzfristig Hilfen bei einer Krisenbewältigung benötigen und diese außerhalb der Familie erfahren möchten, • bei der Betreuung schwangerer Mädchen und minderjähriger Mütter und ihrer Kinder, • bei der umfassenden Hilfe und Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher einschließlich ihrer fremdsprachlichen Betreuung in Englisch und Französisch. Finanzierung • Jeweils gültiges Tagesentgelt Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohnungen Gülze Frau Ilona Kämpgen-Mahnke Neu Gülzer Weg 55 19273 Gülze Tel.: 038844 - 2 12 18 Fax: 038844 - 2 12 18 E-Mail: [email protected] 44 Integrative Wohngruppe Güstrow Zielgruppe • • Das Angebot wurde für Kinder und Jugendliche konzipiert, bei denen eine geistige und/oder seelische Behinderung vorliegt. Aufgenommen werden aber auch Kinder und Jugendliche, die auf Grund ihrer Biografien einer besonderen Betreuung bedürfen, welche sich stringent an dem Angebot orientiert. In der Wohngruppe leben behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche zusammen. Ziele • Integration von Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen und/oder seelischen Behinderung Angebot • • • 8 Plätze „Familienähnliche“ Tagesabläufe mit lebenspraktischen Bezügen werden durch die Organisation und innere Struktur der Wohngruppe ermöglicht 24-Stunden-Betreuung durch qualifiziertes Personal Finanzierung • Pflegesatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Güstrow Schwaaner Straße 76 18273 Güstrow Tel.: 03843 - 83 16 - 11 Fax: 03843 - 83 16 - 66 E-Mail: [email protected] Herr Frank Tschiesche (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Grit Papenhagen 45 Kinder- und Jugendwohngruppen Güstrow Zielgruppe • Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts mit Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungsbildern, die mittelfristig wieder in ihre Herkunftsfamilie (ggf. Pflegefamilie) reintegriert werden können Ziele • • Abbau von Verhaltensauffälligkeiten Entwicklung von Lebensperspektiven durch Mobilisierung eigener Ressourcen Angebote • • 31 Plätze Familienähnliche Tagesabläufe mit lebenspraktischen Bezügen durch die Organisation und innere Struktur der Wohngruppe Finanzierung • Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Güstrow Schwaaner Straße 76 18273 Güstrow Tel.: 03843 - 83 16 - 11 Fax: 03843 - 83 16 - 66 E-Mail: [email protected] Herr Frank Tschiesche (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Grit Papenhagen • • • • Wohngruppe Rostocker Straße 3, 18273 Güstrow; 8 Plätze Wohngruppe „Die Villa“, Andreassteig 10, 18246 Bützow; 8 Plätze Wohngruppe Bad Kleinen, Hauptstraße 46, 23996 Bad Kleinen; 7 Plätze Wohngruppe Gägelow, Gewerbering 1a, 23972 Gägelow; 8 Plätze 46 Jugendwohnen, Betreutes Jugendwohnen Güstrow Zielgruppe • Jugendliche beiderlei Geschlechts, die neben einem konkreten Selbstständigkeitsgrad auch die Bereitschaft mitbringen, sich den vorhandenen Regeln und Normen anzupassen Aufnahmevoraussetzungen • Freiwilligkeit, sich den Angeboten und Anforderungen zu stellen Ziele • • Förderung der Verselbstständigung Verstetigung von Lebens- und Alltagsmustern Angebot • • • 10 Plätze Hilfen zur Verselbstständigung Unterstützung bei der schulischen oder beruflichen Ausbildung Finanzierung • Tagespflegesatz Adressen Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Güstrow Schwaaner Straße 76 18273 Güstrow Tel.: 03843 - 83 16 - 11 Fax: 03843 - 83 16 - 66 E-Mail: [email protected] Herr Frank Tschiesche (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Grit Papenhagen • • Jugendwohnbereich; Schwaaner Straße 76, 18273 Güstrow; 6 Plätze Betreutes Jugendwohnen Groß Stieten; 4 Plätze 47 Mutter-Kind-Wohnen Güstrow Zielgruppe • Jugendliche/junge volljährige Schwangere und Mütter mit Kindern, die Bereitschaft zeigen, ihren unmittelbaren Lebensbereich (z.B. häusliche Selbstversorgung, Hygiene) selbstständig zu gestalten, und bemüht sind, den jeweiligen Ausbildungsgang gemäß seiner Zielsetzung abzuschließen Ziele • Sie mit Hilfe und Unterstützung des qualifizierten Personals in die Lage zu versetzen, sich mit sich selbst und ihrer Umwelt angemessen auseinander zu setzen und Bindungen (Beziehungen) eingehen und halten zu können Angebot • 1 Platz Finanzierung • Pflegesatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Güstrow Schwaaner Straße 76 18273 Güstrow Tel.: 03843 - 83 16 - 11 Fax: 03843 - 83 16 - 66 E-Mail: [email protected] Herr Frank Tschiesche (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Grit Papenhagen • Rostocker Straße 3, 18273 Güstrow 48 Flexible Betreuung, Trainingswohnung Güstrow Zielgruppe • • Jugendliche beiderlei Geschlechts, bei denen im Rahmen vorhergehender Jugendhilfemaßnahmen die Verselbstständigung weiter gefördert werden soll Jugendliche, die im häuslichen Rahmen ihrer Herkunftsfamilie leben und auf Grund von unüberbrückbaren Spannungen in ihrer Entwicklung gefährdet sind Ziele • Vorbereitung auf ein selbstständiges Leben, da eine Rückführung in das elterliche Gefüge eher unrealistisch erscheint Angebot • • 2 Plätze sowie im eigenen Wohnraum (variabel) Wenn die Jugendlichen das Hilfeangebot annehmen, haben sie auf Grund ihres Alters und Entwicklungsstandes einen Grad der Selbstständigkeit erreicht, der es ihnen ermöglicht, eigenen Wohnraum beziehen zu können Finanzierung • Fachleistungsstunden Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Güstrow Schwaaner Straße 76 18273 Güstrow Tel.: 03843 - 83 16 - 11 Fax: 03843 - 83 16 - 66 E-Mail: [email protected] Herr Frank Tschiesche (Einrichtungsgeschäftsführer) Frau Grit Papenhagen • Trainingswohnung in der Rostocker Straße 3, 18273 Güstrow; 2 Plätze sowie in eigenem Wohnraum (variabel) 49 weiteres Angebot (auf Anfrage): Familiäre Außenstellen Es bestehen 4 individuelle Erziehungsstellen, in denen Kinder und Jugendliche in einem familiären Umfeld betreut werden, für die klassische Heimerziehung nicht in Frage kommen kann; 8 Plätze Adresse • Familiäre Außenstelle, Weinbergstraße 10, 18273 Güstrow, Frau Roswitha Brookmüller, Tel.: 03843 - 33 20 30, Fax: 03843 - 83 16 66, E-Mail: [email protected] 50 Betreutes Wohnen Schwerin Zielgruppe • • • Jugendliche, deren Entwicklung aus unterschiedlichsten Gründen zurzeit im Elternhaus nicht gewährleistet ist Jugendliche, die als Schulverweigerer besonderer Unterstützung bedürfen, in der Regel für Jugendliche ab 16 Jahre an geeignet In Abhängigkeit von der Altersgruppe, vom Betreuungsauftrag und vom Betreuungsziel können auch jüngere Jugendliche betreut werden Aufnahmevoraussetzungen • • Diese Hilfe ist geeignet, wenn die weitere Entwicklung von Jugendlichen auch mit Hilfen im Herkunftsmilieu nicht sichergestellt ist und wenn die Problembelastungen in der Familie oder bei Jugendlichen erheblich sind (§ 34 SGB VIII) Keine Ausschlusskriterien Ziele • • • • Neustrukturierung des Alltags der Jugendlichen (sie nehmen einen strukturierten Lebensalltag an und können Regeln und Normen einhalten) Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven (sie nutzen alternative Möglichkeiten sozialen Lernens und gestalten diese aktiv mit) Störungen und Entwicklungsdefizite im Bereich der emotionalen, psychosozialen, kognitiven und körperlichen Entwicklung werden behoben Erscheinungen von Delinquenz und Sucht werden erkannt, abgebaut bzw. überwunden Angebot • • • • • • Die Jugendlichen bekommen Unterstützung, um den Übergang vom Heim oder von der Familie in die Selbstständigkeit möglichst problemlos zu schaffen. Mobilisierung der Ressourcen der Jugendlichen, Entfaltung der Persönlichkeit Hilfe zur Selbsthilfe (sie können ihren Lebensalltag eigenverantwortlich gestalten, denn die Hilfe „kommt vor Ort“) Erhalt und Entwicklung wichtiger und förderlicher Bezüge außerhalb der Familie Schulische oder arbeitsweltliche Integration und soziale Integration ins Gemeinwesen (Jugendliche sind in einen schulischen oder außerschulischen Lern- oder Beschäftigungsprozess integriert und gestalten ihre Freizeit in einem Verein bzw. definierten Umfeld) Förderung des familiären Umfeldes und seiner Erziehungsbedingungen durch Eltern und Familienarbeit (veränderte Erziehungssituation ermöglicht eine Reintegration in die Familie) Finanzierung • Pflegesatz 51 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfezentrum Schwerin Frau Corina Schmedemann Keplerstraße 23 19063 Schwerin Tel.: 0385 - 20 82 40 Fax: 0385 - 20 82 430 E-Mail: [email protected] 52 Kinder- und Jugendwohngruppe Stralsund Zielgruppe • • Aufnahme finden Kinder/Jugendliche und junge Volljährige beider Geschlechter, die auf Grund von belastenden Familiensituationen, Mangelerlebnissen und Fehlentwicklungen in ihren Herkunftsfamilien bzw. sozialen Bezugssystemen überfordert oder gefährdet sind/erscheinen und somit dort nicht länger leben können oder wollen, bzw. Kinder/Jugendliche, die in der sozialen Entwicklung Schwierigkeiten haben und vorübergehend oder für einen längeren Zeitraum einen neuen pädagogisch gestalteten und professionell strukturierten Lebensort benötigen. Ziele • Die Hauptaufgabe der Kinder- und Jugendwohngruppe ist es, den Heranwachsenden eine lebensorientierte grundlegende Erziehung und Bildung und individuelle Förderung zu ermöglichen und den Ausgleich von Defiziten in der Persönlichkeitsentwicklung durch die Stärkung der individuellen Ressourcen zu sichern. Angebot • • • • • • • Die Kinder- und Jugendwohngruppe ist ein stationäres Angebot der Hilfe zur Erziehung nach § 27 i.V.m. §§ 34, 35, 41 SGB VIII, welches den Kindern und Jugendlichen einen Lebensraum und ein förderndes Umfeld für eine altersgerechte und ihren jeweiligen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechende Entwicklung bietet. 10 Plätze im Bereich der Kinder- und Jugendwohngruppe 4 Plätze im Verselbstständigungsbereich Die Kinder/Jugendlichen leben vorwiegend in Einzelzimmern. Zwei Clubräume, zwei Dielen und eine Küche sowie ein großes Außengelände mit einem Abenteuerspielplatz, Basketballanlage und Grillecke stehen den Mädchen und Jungen zur Verfügung. Die pädagogischen Fachkräfte bilden mit den Kindern/Jugendlichen eine autonome Haushaltsgemeinschaft, die alle Versorgungs- und Betreuungsaufgaben gemeinsam bewältigt. Alle Regeln des Zusammenlebens, die Alltagsgestaltung und das Verwalten der finanziellen Mittel werden selbst bestimmt. Im Vordergrund stehen gruppenpädagogische Methoden sowie handlungs- und erlebnisorientierte Angebote. Im Verselbstständigungsbereich stehen den Jugendlichen kleine autonome Wohneinheiten zur Verfügung. Hier wird den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, stufenweise, nach den individuellen Möglichkeiten eine eigenständige Lebensweise auszuprobieren, zu trainieren bzw. zu praktizieren. Finanzierung • Pflegesatz entsprechend der Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohngruppe 53 Frau Ines Littmann-Hinze Friedrich-Naumann-Str. 25 18435 Stralsund Tel.: 03831 - 31 09 002 Fax: 03831 - 49 76 03 E-Mail: [email protected] 54 Betreutes Jugendwohnen, Mutter/Vater-KindWohnen Stralsund Zielgruppe • Minderjährige/volljährige Jugendliche, Schwangere und Mütter/Väter mit ihren Kindern ab 16 Jahre Aufnahmevoraussetzungen • Die Aufnahme setzt die Freiwilligkeit der Jugendlichen/jungen Volljährigen, minderjährigen oder volljährigen Schwangeren, Mütter ( Väter) mit Kind(ern) voraus, es werden ein Mindestmaß an Selbstständigkeit und der Besuch einer Schule, berufsvorbereitenden Maßnahme oder Ausbildungsstätte erwartet bzw. dass dieser in absehbarer Zeit aufgenommen wird und die Bereitschaft besteht, Betreuungsverträge und Vereinbarungen einzuhalten. Ziele • • Förderung und Stabilisierung der Persönlichkeit der Jugendlichen/jungen Volljährigen, der Schwangeren und der Mutter/des Vaters im emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich Vermittlung von Alltagswissen und lebenspraktischem Können Angebot • • • • • • 7 Plätze, davon stehen für die Wohnform Mutter/Vater und Kind 2 plus 2 Plätze bereit Das Betreute Jugendwohnen/ die Wohnform Mutter/Vater und Kind ist ein stationäres Angebot der Hilfe zur Erziehung nach § 27 i.V.m. §§ 34, 35 und 41 bzw. § 19 SGB VIII und bietet minderjährigen/volljährigen Jugendlichen, Schwangeren und Müttern (Vätern) mit ihren Kindern ab 16 Jahre neue Lebens- und Wohnmöglichkeiten sowie sozialpädagogische Betreuungs-, Unterstützungs- und Hilfsangebote. Die sozialpädagogische und erzieherische Arbeit des Angebotes dient der Förderung und Stabilisierung der Persönlichkeit der Jugendlichen/jungen Volljährigen, der Schwangeren und der Mutter (des Vaters) im emotionalen, sozialen und kognitiven Bereich gleichermaßen sowie der Vermittlung von Alltagswissen und lebenspraktischem Können. Sie unterstützt in der Herausbildung individueller Interessen, geschlechtsbezogener Identität und der Rolle der Jugendlichen/jungen Volljährigen, Schwangeren, Mütter (Väter) bei der Einübung von sozialem Verhalten im persönlichen Umfeld und fördert die Fähigkeit, sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch auseinander zu setzen, und befähigt die Jugendlichen/jungen Volljährigen, Schwangeren, Mütter ( Väter), nach dem Auszug relativ unabhängig zu leben. Es besteht außerdem die Möglichkeit der individuellen Nachbetreuung im eigenen Wohnraum. Sozialpädagogische Methoden sind die sozialpädagogische Einzelfallhilfe, die sozialpädagogische Gruppenarbeit/Gruppenangebote, erlebnispädagogische Elemente sowie das Leben in der Gruppe. Die Jugendlichen/jungen Volljährigen leben in Einzelzimmern, für die Schwangeren/Mütter (Väter) mit Kind stehen zwei Wohneinheiten (mit eigener Küche und Bad) zur Verfügung. Es können eine geräumige Wohnküche und ein Wohn- bzw. Gemeinschaftsraum, entsprechende Sanitärräume sowie ein Freigelände mit Grünanlage, Spiel- und Basketballplatz, Tischtennisplatten und Grillecke genutzt werden. 55 • • Die Kontakte bzw. Betreuungszeiten richten sich nach dem Rhythmus der einzelnen Jugendlichen, und sie gestalten sich flexibel. In der Woche sind die Betreuer/innen bis 22.00 Uhr vor Ort, an den Wochenenden werden Kontaktzeiten vereinbart. In der Wohnform Mutter/Vater und Kind liegt der Schwerpunkt der sozialpädagogischen Arbeit darin, die Selbstkompetenz der Mütter (Väter) zu fördern, damit die Befähigung zu einer eigenständigen Lebensführung im eigenen Wohnraum innerhalb der gesellschaftlichen Realität und der eigenverantwortliche Umgang mit dem Kind erreicht werden. Dazu gehört neben der grundsätzlichen Entscheidung für das Kind die Schaffung der wirtschaftlichen, sozialen und emotionalen Bedingungen für eine bewusste Mutterschaft (Vaterschaft). Finanzierung • Pflegesatz entsprechend der Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Betreutes Jugendwohnen / Mutter/Vater-Kind-Wohnen Frau Ines Littmann-Hinze Friedrich-Naumann-Str. 25 18435 Stralsund Tel.: 03831 - 31 09 002 Fax: 03831 - 49 76 03 E-Mail: [email protected] 56 Kinder- und Jugendnotdienst Stralsund Zielgruppe • • Im Kinder- und Jugendnotdienst erhalten Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren Sorgen allein gelassen fühlen, die nicht wissen, wie sie ihre Probleme alleine lösen können, denen Gewalt angetan wird, die seelischen Druck nicht mehr ertragen können, die Hilfe bei ihren Problemen suchen, die von akuter Obdachlosigkeit bedroht sind, Hilfe, Unterstützung, soziale Beratung und/oder Unterbringung. Eltern/Elternteile/Sorgeberechtigte, die sich mit der aktuellen Situation der Erziehung ihrer Kinder überfordert fühlen bzw. mit der Situation nicht mehr umzugehen wissen, können eine soziale Beratung vor Ort oder telefonische Krisenarbeit in Anspruch nehmen. Aufnahmevoraussetzungen • • Der Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) ist eine vorläufige Unterbringung/kurzfristige Schutzmaßnahme, d.h. Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre in Krisensituationen, sowie ein soziales Beratungs- und Unterstützungsangebot für Kinder, Jugendliche, Eltern/Elternteile gemäß § 42 SGB VIII. Die Arbeit im Kinder- und Jugendnotdienst erfolgt ohne Zwang für das Kind/den Jugendlichen, denn die Freiwilligkeit bei der Aufnahme und während der Unterbringung bildet die Basis der Hilfe und Unterstützung. Ziele • • Hilfe, Unterstützung Soziale Beratung und/oder Unterbringung Angebot • • • • • Im Kinder- und Jugendnotdienst stehen 5 Plätze in großzügigen Einzelzimmern zur Verfügung. Ein Gemeinschaftsraum, eine Wohnküche und entsprechende Sanitärräume komplettieren die Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendnotdienstes. Der Kinder- und Jugendnotdienst arbeitet bei Belegung 24 Stunden täglich - einschließlich Sonn- und Feiertagen - und ist rund um die Uhr in Telefonbereitschaft. Die Verweildauer der Kinder/Jugendlichen kann von wenigen Stunden für eine Beratung, über mehrere Tage, die zur Klärung einfacherer Probleme notwendig sind, bis zu einigen Wochen bzw. bis zu 3 Monaten betragen, wenn Lösungen nicht in kürzerer Zeit herbeizuführen sind. Unterbringungen im Einzelfall, um die geeignete Perspektive sicherzustellen, sind ebenso möglich wie Kurzzeitunterbringungen in einer Kinder- und Jugendwohngruppe/im Betreuten Wohnen, wenn im Vorfeld klar ist, dass eine Betreuung im stationären Setting zwingend notwendig und erforderlich ist bzw. wird. Bei Bedarf stellt der Kinder- und Jugendnotdienst Kontakte zu Beratungsstellen, Jugendgerichtshilfe, Erziehungs- und Drogenberatungsstelle, Schwangerschaftskonfliktberatung etc. her und unterstützt und begleitet die Kinder/Jugendlichen zu den verschiedenen Ämtern und Beratungsstellen. 57 Finanzierung • Pflegesatz entsprechend Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendnotdienst Frau Ines Littmann-Hinze Friedrich-Naumann-Str. 25 18435 Stralsund Tel.: 03831 - 31 09 002 Fax: 03831 - 49 76 03 E-Mail: [email protected] 58 7 Niedersachsen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Wochengruppe „Arche Alfsee“ Osnabrück Zielgruppe • Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 14 Jahren Aufnahmevoraussetzungen • Die Eltern der Kinder und Jugendlichen müssen zur intensiven Mitarbeit bereit sein. Der familiäre Hintergrund muss die Betreuung der Kinder und Jugendlichen am Wochenende und in den Ferien ermöglichen. Eine Rückführung in die Herkunftsfamilie ist nach 2 Jahren vorgesehen. Ziele Im Hinblick auf die Eltern: • Erhaltung und Förderung der Verantwortung der Eltern gegenüber ihren Kindern • Herstellung eines gemeinsamen Erziehungsprozesses • Lösungsorientierte Auseinandersetzung mit der Problematik in der Herkunftsfamilie • Rückführung in die Herkunftsfamilie Im Hinblick auf die Kinder und Jugendlichen: • Hinführung zu einer dem Alter entsprechenden eigenständigen Lebensführung • Soziale Integration in eine alters- und geschlechtsgemischte Betreuungsform • Auseinandersetzung mit dem bisherigen Lebensweg • Bearbeitung der Verhaltensauffälligkeiten und Förderung der Potenziale • Erreichen von Schul- und Ausbildungszielen Angebot • Dieser Einrichtungsteil des IB stellt eine dezentrale, in die Lebenswelt eingebundene Kleinsteinrichtung mit 5 Plätzen ca. 20 km nördlich von Osnabrück dar. Die „Arche Alfsee“ ist eine Hofgemeinschaft, in der die Kinder und Jugendlichen mit dem Hauselternpaar auf dem landwirtschaftlichen Anwesen leben. Die Vielfalt des Hoflebens und das Zusammenleben mit Tieren sind ein wesentlicher Aspekt im pädagogischen Konzept. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt nach monatlichem Pflegesatz Adresse Internationaler Bund Bildungszentrum Osnabrück, Bereich Jugendhilfe Frau Ilsedore Wendland-Büren Möserstraße 35a 49074 Osnabrück 60 Tel.: Fax: E-Mail: 0541 - 35 89 5 - 0 0541 - 35 89 5 - 11 [email protected] [email protected] Wochengruppe „Arche Alfsee“ Beate Wulf & Siegbert Ehmann-Wulf, Hauselternpaar Bootshafenstr.1 49597 Rieste Tel.: 05464 - 35 13 61 Betreutes Einzelwohnen Osnabrück Zielgruppe Junge Menschen im Alter von 16 bis 18 Jahren • die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr in ihrer Familie leben können • oder sich in der Verselbstständigungs- oder Ablösephase von einer Heimeinrichtung befinden • denen auf Grund ihrer Fähigkeiten und ihres Entwicklungsstandes mit sozialpädagogischer Unterstützung eigenständiges Wohnen und Leben zuzutrauen ist • die aktiv zu einer Zusammenarbeit mit dem Betreuer und dem Jugendamtsmitarbeiter bereit sind Aufnahmevoraussetzungen • Wir leisten Unterstützung durch Anmieten von geeignetem Wohnraum (in Größe und Miethöhe am BSHG orientiert) durch den Träger bzw. Hilfe bei der Anmietung für die jungen Menschen ab 18 Jahre. Ziele • • • • • • Hilfe zur Selbsthilfe Schulische und berufliche Integration Strukturierung des Alltags Mobilisierung der Ressourcen des jungen Menschen Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven Auseinandersetzung mit dem bisherigen Lebensweg und Hilfe bei der Bearbeitung und Bewältigung besonderer geschlechtsspezifischer Problemlagen und traumatischer Erlebnisse in der Vergangenheit Angebot • • • • Pädagogische Beratung, Anleitung, konkrete Hilfestellung insbesondere bei: Lebenspraktischen Aufgaben Ausbildung und beruflicher Integration Sicherstellung von finanziellen Ansprüchen Finanzierung • Die Abrechnung erfolgt nach Fachleistungsstunden Adresse Internationaler Bund Bildungszentrum Osnabrück, Bereich Jugendhilfe Frau Ilsedore Wendland-Büren Möserstraße 35a 49074 Osnabrück 62 Tel.: Fax: E-Mail: 0541 - 35 89 5 - 0 0541 - 35 89 5 - 11 [email protected] [email protected] 63 8 Nordrhein-Westfalen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Mädchenwohngruppe Aachen Zielgruppe • • Mädchen, die einer intensiven familienergänzenden oder auch familienersetzenden Erziehungshilfe bedürfen Die Mädchenwohngruppe richtet sich mit ihrem Angebot an Mädchen, bei denen hohe Problembelastungen aus dem Herkunftsmilieu zu erheblichen Störungen der psychosozialen Entwicklung geführt haben. Dies sind Problemlagen, die überwiegend durch Erfahrungen von erheblicher Vernachlässigung, Erleben von Belastungen aus häufigen Trennungen innerhalb des eigenen Lebenszusammenhangs, Gewalt-, Misshandlungs- und Missbrauchserfahrungen gekennzeichnet sind. Aufnahmevoraussetzungen • • Mindestalter von 12 Jahren und die Bereitschaft, in der Wohngruppe leben zu wollen Nicht aufgenommen werden können Mädchen mit akuter Suchtproblematik bzw. akuter Suizidalität Ziele Ziele unserer Arbeit sind u.a.: • Stärkung von Selbsthilfepotenzialen und Entfaltung der Persönlichkeit • Bewusster Umgang mit eigener Körperlichkeit und Sexualität • Die Entwicklung von individuellen Lebens- und Zukunftsperspektiven mit positiver Bewertung von Weiblichkeit • Herstellung, Wiederherstellung bzw. Erweiterung der sozialen Kompetenz • Klärung der familiären Bezüge und Aktivierung möglicher Ressourcen • Auseinandersetzung mit dem bisherigen Lebensweg und Hilfe bei der Bearbeitung hemmender Erlebnisse aus der Vergangenheit Angebot • • Die Wohngruppe bietet Lebensraum für 6 Mädchen, die 24 Stunden täglich intensivpädagogisch betreut werden. Die kleine Betreuungseinheit stellt ein überschaubares soziales Lernfeld dar, in dem spontane Impulse wirksam werden können, und bietet darüber hinaus einen möglichst stabilen Lebensraum, aus dem die Mädchen – entsprechend ihrem individuellen Bedarf – kontinuierlich Hilfe beziehen können. Des Weiteren gehören zu unserem Angebot das Erleben von Gemeinschaft, Konflikttraining, schulische Unterstützung, Familiengespräche, Freizeitaktivitäten, Ferienfahrten und nachgehende Betreuung der Jugendlichen in ihrer eigenen Wohnung. Finanzierung • Pflegesatz im Rahmen der Hilfen zur Erziehung (§27 in Verbindung mit § 34 und § 36 SGB VIII sowie § 41 SGB VIII und § 35a SGB VIII) 65 Adresse Internationaler Bund Mädchenwohngruppe Aachen Frau Esther Döring (Leiterin der Einrichtung) Ludwigsallee 33 52062 Aachen Tel.: 0241 - 15 51 35 Fax: 0241 - 15 51 35 E-Mail: [email protected] 66 Jugendwohnheim Duisburg Zielgruppe • Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 13 und 27 Jahren Aufnahmevoraussetzungen • • • Einweisung durch Jugendämter nach §§ 34,35,41,42,19 SGB VIII Keine akute Drogen- oder Alkoholproblematik Keine extreme Gewaltbereitschaft Ziele • • • • Erarbeiten eines eigenen emanzipatorischen Lebensplanes und dessen altersgemäße Umsetzung bis hin zur selbstständigen Lebensführung Geschlechtsspezifisch emanzipatorische Arbeit Interkulturelle Arbeit Ständige Erhöhung der Anforderungen auf Grundlage der individuellen Möglichkeiten (Erarbeiten des eigenen „Fortkommens“) Angebot • • • • • • • • Inobhutnahme Basisgruppe (ca. 13 - 16 Jahre) Verselbstständigungsgruppe (ca. 16 - 18 Jahre) Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen in Trainingswohnung (ab ca. 16 Jahre) Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen in Einzelwohnung (ab ca. 17 Jahre) Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen für Mutter und Kind Nachbetreuung Einzelfallhilfe Finanzierung • Kostendeckender Pflegesatz bzw. Fachleistungsstunden Adresse Internationaler Bund Jugendwohnheim Frau Doris Hohendahl Austraße 29 47119 Duisburg Tel.: 0203 - 8 92 70 Fax: 0203 - 8 30 40 E-Mail: [email protected] 67 Jugendwohngemeinschaften, Jugendhilfeverbund Wesel Zielgruppe Jugendliche ab 14 Jahre, • deren Erziehung oder Entwicklung auch mit stützenden und ergänzenden Hilfen im Herkunftsmilieu nicht sichergestellt ist • bei denen die Problembelastung im Herkunftsmilieu hoch ist und/oder die Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen vielfältig und gravierend sind • die in größeren Einrichtungen nicht angemessen gefördert werden können • Ergänzend zu diesen Angeboten haben wir uns in der Wohngemeinschaft Brüner Landstraße auf die Arbeit mit Jugendlichen spezialisiert, die psychische Auffälligkeiten und Symptome zeigen, bei denen jedoch keine psychiatrische Diagnose vorliegt, das heißt Jugendliche, die zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie hin und her „pendeln“. Aufnahmevoraussetzungen • Aufnahmeanfragen zu allen Einrichtungen und/oder Wünsche bezüglich detaillierterer Informationen richten Sie bitte an unsere Bereichsleitung. Ziele • Wir bieten den Jugendlichen einen Entwicklungsraum, der emotionale Sicherheit und Orientierung gibt. Durch das Zusammenleben in diesen überschaubaren Gemeinschaften lernen sie, Alltagsprobleme und Konflikte angemessen zu bearbeiten. Angebot • • • • Durch die Integration von Gruppenarbeit und individueller Begleitung fördern wir Eigenständigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Eine wichtige Rolle spielen hier auch Freizeitaktivitäten wie Unternehmungen, Urlaub, Feste und Feiern, die wir gemeinsam planen und durchführen. In unseren Jugendwohngemeinschaften bestehen ausreichend Freiräume für individuelle Bedürfnisse und das Ausprobieren eigener Lebensentwürfe. Neben der Gemeinschaft bieten unsere geräumigen Häuser deshalb jedem Jugendlichen Raum für individuelle Entwicklungen und Rückzugsmöglichkeiten. Wir geben den Jugendlichen einen Rahmen, in dem sie sich mit ihren persönlichen und familiären Schwierigkeiten, Schul- und Ausbildungsproblemen auseinander setzen und positive Lebensperspektiven entwickeln können. Soweit möglich streben wir die Rückführung der Jugendlichen in die Familie an. Aus diesem Grund beziehen wir die Personensorgeberechtigten verbindlich in die Arbeit ein (z.B. durch regelmäßige Beratungs- und Klärungsgespräche). Bei vorhandenem intensiverem Hilfebedarf in der Herkunftsfamilie können zusätzliche ambulante Angebote wie systemische Familientherapie oder Mediation auf der Basis von Fachleistungsstunden im Rahmen der regelmäßigen Hilfeplanung vereinbart werden. 68 • • Die Rückführung soll planmäßig, stufenweise und in begleiteter Form stattfinden. Deswegen kann die Betreuung der Jugendlichen in der Einrichtung in der Rückführungsphase auch in einer Fünf-Tage-Form stattfinden. Analog werden die Beratungsangebote in der Familie zunächst intensiviert mit dem Ziel, gemessen am Entwicklungsprozess in der Familie diese Hilfeform sukzessiv zu reduzieren und auslaufen zu lassen. Die Hilfe wird beendet, sobald die Situation und die Ressourcen in der Familie dies zulassen. Ist eine Rückführung in die Familie nicht möglich, unterstützen und fördern wir die Jugendlichen in ihrer Verselbstständigung und der Übernahme von entsprechender Eigenverantwortung. Um sie hierbei weiterführend auf ein selbstständiges und unabhängiges Leben vorzubereiten, bieten wir im Anschluss an die Jugendwohngemeinschaft das Betreute Wohnen an. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • • Wohngemeinschaft Blankenburgstraße 16, 46483 Wesel Wohngemeinschaft Brüner Landstraße 115, 46483 Wesel 69 Sonderwohngemeinschaft Resinghof Zielgruppe • Auf diesem Bauernhof widmen wir uns speziell männlichen Jugendlichen ab 14 Jahre, die als Folge von schwierigen familialen Situationen, Misshandlungen, Unterversorgung und wechselnde Heimaufenthaltn Verhaltensweisen entwickelt haben, die sie in ständige Konflikte mit ihrer Umwelt bringen. Ziele • Wir bieten ihnen in naturnaher und reizarmer Umgebung gezielte, individuelle sozialpädagogische Hilfen. Nach systemischen und kommunikationstheoretischen Ansätzen unterstützen wir die Entwicklung jedes Jugendlichen. Dabei nutzen wir die Integration in die Gruppe, um prozessbegleitend Verhaltenskonstanten aufzubrechen und sie um positive Alternativen zu erweitern. Angebot • • • • 8 Plätze Die Integration in Lern- und Arbeitszusammenhänge fördern wir auf dem Hof, wenn Jugendliche zurzeit weder Schule noch Ausbildung besuchen können. Die Jugendlichen können dann zeitweilig in ein individuelles Arbeitsprogramm auf dem Hof einbezogen werden. Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Selbstverantwortung und Selbstständigkeit können sich Jugendliche auf dem Resinghof in zwei Trainingswohnungen auf eine eigene Wohnung und das Leben außerhalb der Wohngemeinschaft vorbereiten. Der Bezug zu den Mitarbeiter(inne)n und die intensive Betreuung bleiben erhalten. Ebenso ist eine weiterführende Betreuung in eigener Wohnung möglich. Familiengespräche sind integraler Bestandteil des Konzeptes. Hierfür können auch unsere Angebote im Rahmen der ambulanten Familienarbeit genutzt werden. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • Wohngemeinschaft Resinghof, Bocholter Straße 298, 46325 Borken 70 Sonderwohngemeinschaft Kleve Zielgruppe Dieses Angebot wendet sich an Jugendliche ab 14 Jahre, • bei denen die hohe Problembelastung im Herkunftsmilieu zu vielfältigen und gravierenden Entwicklungsstörungen und psychischen Belastungen geführt hat und • die in der Nachfolge einer stationären psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlung intensive sozialpädagogische Betreuung und erzieherische Hilfe benötigen. Ziele • Hinführung zu Selbstverantwortung und Selbstständigkeit Angebot • • • In der Wohngemeinschaft werden Jugendliche zunächst im Gruppenrahmen betreut. Mit fortschreitender Entwicklung tragen wir dem Wunsch und dem Ziel nach Selbstverantwortung und Selbstständigkeit Rechnung, indem Jugendliche im Haus der Wohngemeinschaft in Appartements betreut werden und eigene, individuell auf sie zugeschnittene Strukturen und Regeln erleben und erlernen. Wir arbeiten hier in enger Kooperation mit den Kinder- und Jugendpsychiatrien in NordrheinWestfalen. Das pädagogische Team der Sonderwohngemeinschaft wird von Herrn Dr. Stollner, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Landesklinik Bedburg-Hau, fachärztlich beraten. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • Wohngemeinschaft Kleve, Emmericher Straße 160, 47533 Kleve 71 Jugendhilfezentrum, Projekt „Wohnen und Leben lernen“ Oberhausen-Osterfeld Zielgruppe • Jugendliche ab 17 Jahre und junge Erwachsene Ziele • Vorbereitung auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben Angebot • • • • Je Trainingsstufe 6 Plätze Im Haus des Jugendhilfezentrums können sich Jugendliche (ab 17 Jahre) und junge Erwachsene in einer ersten Trainingsphase von 4 bis 6 Monaten auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben in eigener Wohnung vorbereiten. In der zweiten Trainingsphase begleiten wir intensiv die nächsten Schritte zur Verselbstständigung im Übergang in eine eigene Wohnung und bei der Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben und seiner Risiken. In der dritten Trainingsphase werden eine sporadische Begleitung und individuelle Betreuung im Rahmen von Fachleistungsstunden vereinbart (Nachsorge). Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • Jugendhilfezentrum Osterfeld, Bergstraße 196, 46119 Oberhausen 72 Therapeutisch-heilpädagogische Kindergruppe „Taka-Tuka-Haus“ Wesel Zielgruppe • Kinder im Aufnahmealter von 8 bis 14 Jahren, die auf Grund von massiven Verhaltensauffälligkeiten und/oder Entwicklungsstörungen einer intensiven Förderung und Begleitung bedürfen Ziele • • Das Hauptziel ist, sofern möglich, die Rückführung in die Familie bzw. in eine andere adäquate Lebensform. Dazu werden Eltern und andere sorgeberechtigte Personen in verschiedenen Formen sehr eng in die Arbeit einbezogen. Angebot • • 8 Plätze Die Einrichtung „Taka-Tuka-Haus“ ist ein vollstationäres, therapeutisch-heilpädagogisches Angebot. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • Taka-Tuka-Haus, Schillwiese 13, 46485 Wesel 73 Fünf-Tage-Gruppe Wesel Zielgruppe • In unsere Fünf-Tage-Gruppe werden Kinder ab dem 9. Lebensjahr bis zum 16. Lebensjahr aufgenommen, in deren Familien auf Grund von Überforderung und belastenden Lebenssituationen und -erfahrungen Erziehungsprobleme, Störungen im Sozialverhalten und in der sozialen Entwicklung sowie des Miteinanderlebens in der Art relevant sind, dass derzeit ambulante und teilstationäre Angebote nicht adäquat greifen können. Ziele • Ziel dieser Hilfeform ist es, Kinder und Eltern dahin gehend zu unterstützen und ihre Ressourcen zu stärken, dass nach einem Zeitraum von maximal 2 Jahren ein familiales Zusammenleben wieder möglich ist. Aus diesem Grund ist intensive Elternarbeit basaler Bestandteil des Konzeptes und der Arbeitsinhalte. Angebot • Die Kinder werden in den Schulzeiten von Sonntagnachmittag bis Freitagnachmittag rund um die Uhr betreut (Fünf-Tage-Gruppe). Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] • Fünf-Tage-Gruppe, Bahnhofstraße 11, 47495 Rheinberg 74 Erziehungsstellen Wesel Zielgruppe • In unseren Erziehungsstellen werden Kinder betreut, für die Fremdunterbringung angezeigt ist, die jedoch auf Grund ihrer individuellen Problemlage nicht in eine herkömmliche Pflegefamilie vermittelbar sind. Ziele Als Alternative zur klassischen Heimerziehung sollen die Kinder ein sehr individuelles familiales Entwicklungsmilieu erleben und nutzen können. Angebot • • • 2 Stellen mit je 2 Plätzen In dieser Atmosphäre findet das Kind einen geschützten Lebensraum mit einer minimalen Anzahl von Bezugspersonen (Erziehungsstellen- Eltern“ und max. 2 Erziehungsstellen„Kinder“). Dadurch ist diese Unterbringungsform insbesondere für Kinder geeignet, welche in ihrer Herkunftsfamilie nur „geringe Perspektiven“ haben und einen überschaubaren und konstanten Beziehungsrahmen benötigen und akzeptieren können. Das Angebot richtet sich vornehmlich an Kinder einschließlich Grundschulalter (bei Aufnahme). Bei der Aufnahme von Geschwisterkindern können besondere Bedingungen berücksichtigt werden. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] 75 Inobhutnahme Wesel Zielgruppe • • Angegliedert an unsere Sonderwohngemeinschaft Resinghof besteht über eine vertragliche Vereinbarung mit dem Kreis Borken die Möglichkeit der Inobhutnahme von männlichen Jugendlichen ab 14 Jahre. Entsprechende Minderjährige können sofort in Obhut genommen werden. Gemäß einer vertraglichen Vereinbarung mit der Stadt Rheinberg bieten wir angegliedert an eine unserer Erziehungsstellen einen Inobhutnahmeplatz für Kinder bis 14 Jahre sowie angegliedert an die Jugendwohngemeinschaft Brüner Landstraße einen Platz für Jugendliche ab 13 Jahre an. Ziele • • Kurzfristige Entspannung und Beseitigung einer Krisensituation Kurzfristige Entwicklung einer Hilfeplanung Angebot • • • • 2 Plätze für männliche Jugendliche (angegliedert an die Sonderwohngemeinschaft Resinghof) 1 Platz für Kinder bis 14 Jahre (angegliedert an die Erziehungsstellen) 1 Platz (angegliedert an die Jugendwohngemeinschaft Brüner Landstraße) Unser Verständnis von Inobhutnahme setzt voraus, dass nach spätestens 5 Tagen ein erstes Hilfeplangespräch erfolgt, in welchem über die weitere Perspektive beraten wird, um schnellstmöglich die geeignete und notwendige Hilfeform für das jeweilige Kind bzw. die/den Jugendliche/n einsetzen zu können. Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] 76 Clearing Wesel Für eine differenzierte Diagnostik, in die unser psychologischer Dienst eingebunden ist, nehmen wir Jugendliche für ein bis drei Monate in unsere Einrichtungen auf. Hier nutzen wir überwiegend unsere Sonderwohngemeinschaft Resinghof in BorkenRhedebrügge. In seinem reizarmen Milieu mit den vielfältigen Beschäftigungs- und dichten Beziehungsangeboten öffnen sich Jugendliche schnell. Persönliche Schwierigkeiten, Defizite und Stärken werden kurzfristig deutlich. Adresse für Angebot Clearing über: Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] 77 Intensivpädagogisches Auslandsprojekt Schweden Zielgruppe • Jugendliche ab 14 Jahre Ziele • In unserem Auslandsprojekt finden sich Jugendliche in einer neuen, spannenden Welt wieder, die ihnen die Möglichkeit bietet, sich darin zu finden und zu kontrollieren - ohne den abstrakt normativen Druck ihrer bisherigen Umgebung. Sie sehen sich natürlichen Problemen gegenübergestellt, die für sie überschaubar sind und in denen sich ihr Verhalten deutlich relativieren lässt, ohne Diktat aus der Erwachsenenwelt. Angebot • • • • 2 Plätze Das Projekt wird durch nachstehende erlebnispädagogische Aspekte geprägt: - Leben unter einfachen Bedingungen - Kontinuität und Intensität der Beziehungen (Jugendlicher/Erwachsener) - Erleben der Geborgenheit in der Gruppe - Beteiligung aller, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen - Gemeinsame Verantwortung als existenzielle Notwendigkeit - Erleben von Erfahrungen - Räumliche Distanz zum früheren Milieu - Begeisterung der Betreuer für das Medium In diesem Projekt kommen die Jugendlichen in Kontakt mit sich selbst und ihrer Umwelt, ohne Ablenkung und durch Nutzung der erlebnispädagogischen Elemente. Darauf aufbauend können sie lernen: - eine positive Einstellung zu ihrer Person, ihren Fähigkeiten, ihrem Körper zu entwickeln, ein gesteigertes Selbstwertgefühl zu erleben - Selbstverantwortung für getroffene Entscheidungen zu übernehmen - Eigeninitiative, Kreativität, Spontanität und Improvisation zu entwickeln - Lernmotivation und Lernfähigkeit zu erhöhen - körperliche Strapazen zu bewältigen Neben den individuellen Lernzielen werden soziale Lernbereiche gefördert. Dazu zählen z.B.: - Verantwortlichkeit für andere - Einstellung auf die Normen der Gruppe - Erhöhung der Konfliktfähigkeit - Entwicklung von Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten - Entwicklung von Vertrauen und Offenheit gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz 78 Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Wesel Frau Heidi Mohr-Scholmanns (Bereichsleitung) Herr Norbert Stewen (Pädagogischer Leiter) Schillwiese 13 46485 Wesel Tel.: 0281 - 9 84 09 - 16 oder 18 Fax: 0281 - 8 97 54 E-Mail: [email protected] [email protected] 79 9 Rheinland-Pfalz SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Betreutes Einzelwohnen in Bad Kreuznach sowie im Rhein-Hunsrück-Kreis Zielgruppe • • Jugendliche (ab 16 Jahre) und junge Volljährige, deren Verbleib in der Herkunftsfamilie, der Pflegefamilie oder in einer stationären Einrichtung nicht oder nicht mehr möglich bzw. sinnvoll ist und/oder die auf Grund sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung das notwendige Maß eigenverantwortlicher Lebensführung noch nicht erreicht haben und daher einer sozialpädagogischen Betreuung bedürfen Aufnahmevoraussetzungen • • • Das „Betreute Einzelwohnen“ ist eine erzieherische Maßnahme der Jugendhilfe, die im Sinne der §§ 34 und 41 SGB VIII erfolgt. Alle am Hilfeprozess beteiligten Personen nehmen an der Hilfeplanung gemäß § 36 SGB VIII teil. Der dort festgeschriebene Hilfeplan gilt als Grundlage für die Arbeit im Betreuten Einzelwohnen und setzt die Mitwirkungsbereitschaft des jungen Menschen voraus. Die zu Betreuenden müssen grundsätzlich arbeitswillig sein und sich bereit erklären, an ihrer schulischen bzw. beruflichen Integration mitzuwirken. Die Jugendlichen dürfen nicht alkohol- und drogenabhängig sein. Des Weiteren muss eine Suizidgefährdung ausgeschlossen sein, da weder eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung noch Betreuung an Sonn- und Feiertagen stattfinden kann. Ziele • • • • • • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung Entwicklung angemessener Konfliktlösungsstrategien Entwicklung sozialer Kompetenz Eröffnung schulischer/beruflicher Perspektiven Beratung und Unterstützung in Fragen der Ausbildung und Beschäftigung Förderung eigenverantwortlicher Lebensführung/Verselbstständigung Angebot • • • • Es stehen bis zu 20 Plätze zur Verfügung. Jeder Jugendliche bezieht eine eigene Wohnung und wird auch vorwiegend dort betreut. Schwerpunkt der Arbeit in diesem Alter ist der Übergang von Schule in Ausbildung oder Arbeit, d.h. die berufliche Integration. Darauf wird in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendberufshilfe das Hauptaugenmerk gelegt. Ausgangspunkt ist die individuelle Situation des jungen Menschen. Bei Bedarf wird Schuldnerberatung angeboten. Mit den niedergelassenen therapeutischen Einrichtungen und Beratungsstellen wird intensiv kooperiert. Alle Schulangebote stehen zur Verfügung. Junge MigrantInnen werden in die Angebote unserer Jugendmigrationsdienste in Bad Kreuznach, Bad Sobernheim und Simmern mit einbezogen. Die Freizeitangebote der Einrichtung (Ferienfreizeiten, Ausflüge, Erlebnispädagogik wie Kletttern und Kajakfahren, Kreativkurse) können bei Bedarf genutzt werden. 81 Finanzierung • Das zuständige Jugendamt übernimmt die Kosten der Maßnahme. Die Betreuungsstunden werden über den Fachleistungsstundensatz abgerechnet. Adresse Internationaler Bund Jugendmigrationsdienst Frau Ingeborg Diegmann Mannheimer Straße 206 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671 - 7 40 85 Fax: 0671 - 7 62 66 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Zentrum für Jugend- und Familienhilfe Frau Annette Grün (Bereichsleiterin) Lina-Hilger-Straße 16 55543 Bad Kreuznach Tel..: 0671 - 8 96 36 81 Fax: 0671 - 6 14 92 E-mail: [email protected] 82 Trainingswohnen für Jugendliche, Betreutes Jugendwohnen Bad Sobernheim Zielgruppe • Jugendliche ab 16 Jahre und junge Volljährige, die auf Grund sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung das notwendige Maß eigenverantwortlicher Lebensführung noch nicht erreicht haben und daher einer sozialpädagogischen Betreuung bedürfen Ziele • • Auf der Basis des individuellen Hilfeplans nach § 36 SGB VIII: - Hinführung zur eigenverantwortlichen Lebensführung/Verselbstständigung - Förderung der Persönlichkeitsentwicklung - Entwicklung sozialer Kompetenzen - Eröffnung schulischer/beruflicher Kompetenzen - Entwicklung angemessener Konfliktlösungsstrategien Die jeweiligen Ziele werden im individuellen Hilfeplan konkretisiert und in „Etappenziele“ prozessorientiert untergliedert. Angebot • • • 6 Plätze Zur Verfügung stehen in Bad Sobernheim: - Zwei auf einem Stockwerk gelegene Wohnungen mit jeweils drei Plätzen/Appartements für männliche und weibliche Jugendliche - Medienausstattung im Schulungsraum im unten liegenden Stockwerk - Teilnahme am Deutschunterricht für junge MigrantInnen im unten liegenden Stockwerk ist grundsätzlich möglich - Die Wohngruppe gehört zu einer Beratungs- und Betreuungsstelle, in der weitere pädagogische Fachkräfte tätig sind (im Bereich der Erziehungshilfen, SPFH, offener Jugendarbeit und Migrationsfachdienst) - Ein Jugendhaus mit Angeboten der offenen Jugendarbeit grenzt an den gemeinsamen als Freizeitgelände zu nutzenden Innenhof der Einrichtung und gehört zum gleichen Träger - Einbindung in das umfassende Netzwerk des IB Bad Kreuznach mit Angeboten der Jugendberufshilfe und der Jugendhilfe Mit folgenden Methoden wird gearbeitet: - Einzelfallhilfe (z.B. Unterstützung bei der Suche nach Schul-, Arbeits- und Ausbildungsplatz, Unterstützung beim Aufbau tragfähiger sozialer Beziehungen) - Bezugsbetreuer/innen-Prinzip - Aufforderungscharakter/Motivation zur Mitarbeit - Individuelle Selbsthilfeplanung - Gruppenpädagaogische Angebote - Krisenintervention - Eltern-, Lehrer- und Ausbildungsgespräche und -beratung - Freizeitpädagogische Programme, z.B. Freizeiten und Ferienprogramme - Beschäftigungsprojekte - Kooperation mit internen und externen Partnern, Institutionen und Fachdiensten 83 Adresse Internationaler Bund Jugendmigrationsdienst Frau Ingeborg Diegmann Mannheimer Straße 206 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671 - 7 40 85 Fax: 0671 - 7 62 66 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner für Aufnahmen und Rückfragen: Internationaler Bund Trainingswohnen für Jugendliche Bad Sobernheim Herr Georg Olf und Frau Sabine Bretzke Großstraße 90 55566 Bad Sobernheim Tel.: 06751 - 60 84 Fax: 06751 - 20 13 Emai: [email protected] [email protected] 84 Intensiv-heilpädagogisch geschlossene Gruppen Jugendheim Mühlkopf, Rodalben Zielgruppe • Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren, die sich bisher allen Angeboten verweigert bzw. durch Flucht entzogen haben. Aufnahmevoraussetzungen • Gesetzliche Grundlage nach § 1631 BGB sind ein richterlicher Beschluss, ein psychiatrisches Gutachten und das Einverständnis des/der Sorgeberechtigten Ziele • • Durch die freiheitsentziehende Maßnahme, die in der Regel 6 bis 12 Monate dauert, soll die dissoziale Entwicklung der Jugendlichen gestoppt und sollen erzieherische Maßnahmen ermöglicht werden. Mittels eines Stufenplanes soll ein eigenverantwortlicher Umgang mit Freiheiten erlernt werden. Dazu gehört vor allem straffrei zu leben und eigene und fremde Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Angebot • • • Zwei Gruppen zu 8 Plätzen Primäre Ziele sind zunächst die Integration in die Gruppe und das Sicheinlassen auf erzieherische und therapeutische Angebote. Längerfristig soll eine neue Lebensperspektive entwickelt werden, die die schulische und berufliche Ausbildung beinhaltet. Individuelle Förderung und Abbau von Defiziten erfolgt sowohl durch die Mitarbeiter/innen im Gruppendienst wie auch durch das Förderteam in den Bereichen Schule, Heilpädagogik, Arbeitstherapie, Erlebnispädagogik und Psychologie. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 85 Intensiv-heilpädagogisch offene Gruppe Jugendheim Mühlkopf, Rodalben Zielgruppe • Aufgenommen werden in der Regel 13- bis 16-jährige Jugendliche aus den geschlossenen Gruppen, die kaum über soziale Kompetenzen verfügen und somit massive Probleme mit sich und ihrer Umwelt haben. Ziele • Die Jugendlichen sollen im Rahmen eines Gruppensettings Schritt für Schritt soziale Kompetenz erwerben und lebenspraktische Fähigkeiten erlernen, um später ein eigenständiges Leben führen zu können. Angebot • • • • 7 Plätze Neben einem klar strukturierten Alltag und zahlreichen individuellen Förderangeboten ist es von entscheidender Bedeutung, eine individuelle Vertrauensbasis aufzubauen. Auf dieser Grundlage finden das Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten und die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten statt. Die Jugendlichen sollen lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen und eigene und fremde Grenzen zu akzeptieren. Therapeutisch und schulisch werden die Jugendlichen auch weiterhin durch die heiminterne Schule und das Förderteam betreut. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 86 Außenwohngruppen Jugendheim Mühlkopf, Rodalben Zielgruppe • Es werden überwiegend Jugendliche ab 13 Jahre aus den geschlossenen Gruppen aufgenommen, jedoch besteht grundsätzlich die Möglichkeit einer externen Aufnahme. Ziele • In den Außenwohngruppen leben Jugendliche, die noch immer einen hohen Betreuungsbedarf benötigen. Sie erlernen - in einem sozial eingebetteten Umfeld - sich an einem klar strukturierten Tagesablauf zu orientieren. Angebot • • • 4 Plätze Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem gemeinsamen Zusammenleben, d.h. dem Erlernen sozialer Kompetenzen, hauswirtschaftlicher Fertigkeiten und allgemeiner Belange des täglichen Lebens. Die Jugendlichen sollen über eine schulische oder berufliche Perspektive verfügen; Ansätze einer positiven sozialen Entwicklung sollen bereits zu erkennen sein. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 87 Intensiv-heilpädagogische Kleingruppe Jugendheim Mühlkopf, Rodalben Zielgruppe • Aufgenommen werden Jugendliche, die zwischen 12 und 16 Jahre alt sind und eine quantitativ wie qualitativ hohe Betreuungsintensität benötigen. Ziele • Die Jugendlichen sollen in erster Linie Schritt für Schritt soziale Kompetenzen erwerben und lebenspraktische Fähigkeiten erlernen, um später ein eigenständiges Leben führen zu können. Angebot • • • • 3 Plätze Diese Wohngruppe wurde speziell für Jugendliche gegründet, die wegen massiver Defizite im Sozialverhalten einen überschaubaren Bezugsrahmen mit verlässlichen, gleich bleibenden Bezugspersonen benötigen und in einer zahlenmäßig größeren Gruppe nicht adäquat betreut werden können. Die geringe Anzahl von nur drei Jugendlichen ermöglicht eine intensive Beziehungsarbeit zwischen allen Beteiligten. Für viele Jungen bietet diese Wohn- und Betreuungsform eine viel versprechende Alternative, nachdem alle vorherigen Maßnahmen gescheitert waren. Die Maßnahme ist auf neun bis max. zwölf Monate befristet; geeignete Anschlussmaßnahmen werden rechtzeitig vorbereitet. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 88 Betreutes Wohnen Jugendheim Mühlkopf; Rodalben Zielgruppe • Aufgenommen werden Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die zwischen 16 und 20 Jahre alt sind und zuvor erste Schritte zur Verselbstständigung in einer offenen Wohngruppe erfolgreich absolviert haben. Ziele • Sie sollten generell in der Lage sein, Regeln und Grenzen zu akzeptieren und sich an getroffene Vereinbarungen halten zu können. Eine berufliche Orientierung wird vorausgesetzt. Angebot • • • • • Die letzten Schritte zur Verselbstständigung werden unter pädagogischer Betreuung in Trainingswohnungen erlernt. Vermittelt werden Normen und Verhaltensweisen, die ein eigenständiges Leben ermöglichen. Die Jugendlichen sollen in das nähere Lebensumfeld integriert werden sowie im Umgang mit Behörden, Nachbarn sicherer werden. Das Auskommen mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln für den Lebensunterhalt wird eingeübt. Die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen sind Selbstversorger, allerdings besteht die Möglichkeit, an Großeinkäufen teilzunehmen. Die Reinigung des Wohnraums sowie die Pflege der Wäsche obliegt ihnen selbst. Das Betreute Wohnen verfügt über ein eigenes Büro, das als Anlauf- und Kontaktstelle dient. Für junge Volljährige, die nach § 41 SGB VIII in unserer Einrichtung sind, endet der Aufenthalt im Betreuten Wohnen in der Regel nach Abschluss der Ausbildung. In einer Übergangsphase bieten wir eine niederschwellige Nachbetreuung an. Finanzierung • Die Betreuung wird auf der Basis von Fachleistungsstunden finanziert. Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 89 Schule Jugendheim Mühlkopf, Rodalben Zielgruppe • Geschult werden in erster Linie Jugendliche der geschlossenen Gruppen sofort nach Aufnahme. Ziele • Vorbereitung auf den Besuch einer öffentlichen Schule Angebot • • • • Unsere Schule (mit Zeugnisbefähigung) ist eine einrichtungsspezifische Zusatzleistung und wird bei Bedarf gesondert abgerechnet. Die Förderung sozialer Kompetenzen, der Abbau von emotionalen Lernwiderständen, das Erlernen eines angemessenen Arbeitsverhaltens sowie die Förderung kognitiver Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt. Je nach individuellem Förderplan werden schulischer Unterricht in Kleingruppen, ergotherapeutische und heilpädagogische Behandlungseinheiten als Intensivförderung in Einzelstunden angeboten. Erlebnispädagogische Unternehmungen und arbeitstherapeutische Erprobungen runden die ganzheitliche Vorgehensweise ab. Die Ersatzbeschulung findet für alle Schularten statt. Eine Reintegration in die öffentlichen Schulen vor Ort wird eingeleitet, sofern der Jugendliche über die intellektuellen und sozialen Fähigkeiten verfügt, um in einer Klassengemeinschaft bestehen zu können. Während der Phase des Schulbesuchs werden die Schüler unterstützend u.a. durch Hausaufgabenbetreuung und Lehrergespräche begleitet. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendheim Mühlkopf Frau Dorothea Melchior Zweibrücker Straße 50 66976 Rodalben Tel.: 06331 - 23 91 - 0 Fax: 06331 - 23 91 - 23 E-Mail: [email protected] 90 10 Sachsen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Betreute Wohngruppe Freiberg, Bildungszentrum Dresden Zielgruppe • • Jungen und Mädchen ab 14 Jahre, die Hilfe zur Erziehung benötigen, sozial benachteiligt und/oder lernbehindert sind Jungen und Mädchen, die zur U-Haft-Vermeidung oder nach Verbüßung einer Haftstrafe oder durch ein Gerichtsurteil im Rahmen ihrer Bewährung eingewiesen werden Aufnahmevoraussetzungen • • Gesetzliche Grundlage sind §§ 21, 34, 41 SGB VIII Der Jugendliche oder junge Volljährige muss prinzipiell zur Mitarbeit bereit sein, keine starke körperliche Behinderung haben, und eine weitere Verselbstständigung darf auf Grund starker geistiger/seelischer Behinderung nicht unmöglich sein. Ziele • • • • • • • Entlastung des Jugendlichen, der Herkunftsfamilie oder der Heimgruppe, um neue Entwicklungen zu ermöglichen Aufbau eines eigenen Lebensfeldes und eigener Lebensperspektiven Stärkung von personalen und sozial-emotionalen Kompetenzen Bewältigung persönlicher Krisen Realitätsnahe Tages- und Wochengestaltung Planung und Realisierung von schulischer und/oder beruflicher Integration Bezug der eigenen Wohnung, Führung eines selbstbestimmten, sinnvollen Lebens Angebot • • • • • • 8 Plätze, Einzel- und Doppelzimmer, Gemeinschaftsräume, Garten Lebensfeldersetzende bzw. lebensfeldaufbauende erzieherische Hilfe für Jugendliche und junge Volljährige Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich Schulische und berufliche Integration Aktive Freizeitgestaltung Zusatzleistung: längere Nachbetreuung im eigenen Wohnraum Finanzierung • Kostensatz entsprechend der Aushandlung mit der Pflegesatzkommission 92 Adresse Internationaler Bund Betreute Wohngruppe des Bildungszentrums Dresden Obere Straße 1 Frau Therese Lange 09599 Freiberg/Ortsteil Halsbach Tel.: 03731 - 2 25 42 Fax: 03731 - 21 84 69 E-Mail: [email protected] 93 Jugendwohnheim Reichenbach Zielgruppe • • • 14 bis 21 Jahre, Hilfebedürftige Mädchen, Jungen, Mutter mit Kind Heranwachsende mit vielfältigen Verhaltensauffälligkeiten Aufnahmevoraussetzungen • • • • • Mitwirkungswille der Jugendlichen Bekenntnis zu Fehlern/Fehlverhalten Wille zur Korrektur von Fehlern Ehrlichkeit zu sich und zu den Erziehern Zuordnung durch Jugendamt oder einen anderen Zuwendungsgeber Ziele • • • • • Übergang vom Heimleben in die Selbstständigkeit Integration ins Heimleben Schul- und Ausbildungsbesuch Aktives und sinnreiches Freizeitleben Ordnung und Sauberkeit Angebot • • • 10 Plätze, § 34 SGB VIII 4 Plätze, § 13 Abs.3 SGB VIII 3 Plätze, § 19 SGB VIII Finanzierung • Nach Kostensätzen Adresse Internationaler Bund Jugendwohnheim Reichenbach Herr Dr. Heinz Richter Oberreichenbacher Str. 54 08468 Reichenbach Tel.: 03765 - 6 90 04 Fax: 03765 - 6 90 04 E-Mail: [email protected] 94 Sozialpädagogisch betreutes Jugendwohnen nach § 34 SGB VIII, Bildungszentrum Dresden Zielgruppe • • • • • Das Projekt ist für junge Menschen vorgesehen, die aus Gründen, die in ihrer Person oder bei ihrer Familie liegen, nicht zu Hause leben können oder wollen. Bei der Aufnahme in die sozialpädagogisch betreute Wohnform müssen die Mädchen und Jungen mindestens 13 Jahre sein. Der angesprochene Personenkreis ist auf Grund einer besonderen Situation einer Gefährdung im sozialen Lebensbereich ausgesetzt, diese Gefährdung kann durch familiäre oder entwicklungsbedingte Konflikte wie auch durch fehlende Defizite im Sozialverhalten gekennzeichnet sein. Die Verhaltensauffälligkeiten dieser Jugendlichen äußern sich u.a. durch starke Affektausbrüche, gewalttätige Auseinandersetzungen, fehlende Kooperationsbereitschaft, provozierendes Verhalten. Aufgenommen werden Jugendliche mit psychischen und emotionalen Störungen. Typisch sind: - mehrfache Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen - massive Störung der Elternbeziehung - Verlust eines/beider Elternteil/-teile - häufige Kontaktabbrüche - häufiger Wechsel der Betreuung (Heimwechsel) - Erfolglosigkeit bisheriger alltagspädagogischer Betreuung Aufnahmevoraussetzungen • • • • Suchtgefährdete und/oder von seelischer Behinderung bedrohte Jugendliche, die sich einer Therapiemaßnahme unterziehen (ambulant und/oder stationär), können aufgenommen werden. In enger Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe soll das Betreuungsangebot die freiheitsentziehenden Maßnahmen für straffällige Jugendliche und junge Volljährige vermeiden. Das sozialpädagogisch betreute Jugendwohnen ist offen für Jugendliche, welche aus Justizvollzugsanstalten entlassen werden, und ebenso für Betroffene, die auch einen hohen Grad an Verhaltensauffälligkeiten aufweisen. Im Einzelfall können auch minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge aufgenommen werden. Ziele • • • • • • • Stabilisierung der physischen und psychischen Konstitution Stärkung des Selbstwertgefühles Förderung individueller Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten Entwicklung der Übernahme von Eigenverantwortung Aufarbeitung von Defiziten im sozialen Bereich Motivationshilfen im schulischen und beruflichen Bereich Abbau von Aggressions- und Gewaltpotenzialen durch Schaffen alternativer Handlungsmöglichkeiten 95 Angebot • • • • Das sozialpädagogisch betreute Jugendwohnen besteht aus zwei Einrichtungen (einer Einrichtung für Mädchen und junge Mütter sowie einer Einrichtung für Jungen) und ordnet sich in ein System der Hilfe zur Erziehung nach § 34 SGB VIII in Verbindung mit § 35a, § 41, § 19 und § 42 SGB VIII ein. Die Wohnformen sollen durch eine Verbindung von Alltagserleben und pädagogischen Angeboten Jugendliche in ihrer Entwicklung fördern und entsprechend ihrem Alter und Entwicklungsstand sowie den Möglichkeiten der Verbesserung der Erziehungsbedingungen insbesondere ihre Verselbstständigung fördern und begleiten. Die beiden Einrichtungen verstehen sich als Nachsorgeeinrichtungen bzw. Kooperationspartner für jugendneuropsychotherapeutische Krankenhäuser/Kliniken - im Sinne von § 35a des SGB VIII. 8 Plätze für Mädchen von 14 bis 21 Jahren 8 Plätze für Jungen von 13 bis 21 Jahren Finanzierung Die Finanzierung erfolgt entweder nach einem verhandelten Entgelt (§ 78 a-g SGB VIII) oder/und durch die Bewohner aus ihrem Einkommen, aus Verdienst, Ansprüchen an die Eltern oder die Jugend- und Sozialhilfe, bei Volljährigen durch die Weiterführung der Jugendhilfe, nach dem BSHG oder durch die Arbeitslosenhilfe. Adresse Internationaler Bund Sozialpädagogisch betreutes Jugendwohnen für Mädchen Goethestraße 4 Frau Simone Matern 02708 Löbau Tel.: 03585 - 40 37 44 Fax: 03585 - 40 37 44 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Sozialpädagogisch betreutes Jugendwohnen für Jungen Breitscheidstraße 38 Frau Simone Dinter 02708 Löbau Tel.: 03585 - 40 42 41 Fax: 03585 - 40 42 41 E-Mail: [email protected] 96 Mädchenzuflucht, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • Weibliche Jugendliche im Alter von 12 Jahren bis zum vollendeten 17. Lebensjahr Aufnahmevoraussetzungen • § 42 SGB VIII Ziele • Das Ziel der Arbeit besteht darin, den Mädchen/jungen Frauen einen Schutzraum zur Verfügung zu stellen, sie zu stabilisieren, gemeinsam mit ihnen an einer tragfähigen Perspektive/Problemlösung zu arbeiten und sie im Problemlösungsprozess zu begleiten und zu unterstützen. Angebot • • • • • 5 Plätze Die anonyme Mädchenzuflucht bietet eine hohe Betreuungsintensität an, d.h. Anwesenheit des sozialpädagogischen Personals rund um die Uhr sowie Doppelbesetzung zu Schwerpunktzeiten zur Durchführung spezifischer Angebote und intensiver Einzelgespräche entsprechend der Belegungssituation. Durch das Bereitstellen einer Rufbereitschaft wird gewährleistet, dass die Mädchen/jungen Frauen in der Zeit von 13:00 bis 18:00 Uhr die Möglichkeit zu Beratungsgesprächen außerhalb der Zuflucht haben und im Bedarfsfall abgeholt werden können. Neben akuter Krisenintervention und der Durchführung der Grund- bzw. Erstversorgung erarbeitet das Team eine gründliche Problemanalyse (Lebensweltbezug/Ganzheitlichkeit). Wir führen 2-mal wöchentlich Gruppenabende durch. Insgesamt 3 Einzel-/bzw. Doppelzimmer zur Unterbringung der Mädchen/jungen Frauen, ein Aufenthaltsraum, ein Beratungsraum bzw. Schlafraum Mitarbeiterinnen, ein Büro, ein Therapieraum (Körperarbeit, kreative Angebote), eine Küche mit Essplatz, 2 Bäder (eines für die Nutzerinnen/eines für die Mitarbeiterinnen, jeweils mit Dusche und WC). Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Leipzig Herr Dr. Jörg Günther Gräfestraße 23 04129 Leipzig Tel.: 0341 - 90 30 - 0 97 Fax: E-Mail: 0341 - 90 30 - 150 [email protected] Mädchenzuflucht Leipzig Tel.: 0341 - 55 03 435 Beratung: 0341 - 55 03 221 Fax: 0341 - 55 03 223 98 Beratungs- und Schuztstelle „Calle 74“, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • Aufgenommen werden weibliche und männliche Kinder und Jugendliche im Alter von 12 Jahre bis zum vollendeten 17. Lebensjahr, in der Regel jedoch Jugendliche, die sich in einer akuten Krisensituation befinden und um Aufnahme bitten (Selbstmelder/in). In Obhut genommene Kinder werden im Anschluss an die Inobhutnahme den Personensorgeberechtigten übergeben. Sollte dies nicht möglich sein, erfolgt eine Übergabe in Abstimmung mit dem ASD oder - in dessen Schließzeiten - mit dem Kinder- und Jugendnotdienst. Eine Abholung in der Einrichtung ist nur innerhalb der Öffnungszeiten möglich. Aufnahmevoraussetzungen • § 42 SGB VIII Ziele • Ziel ist neben der Bereitstellung eines Schutzraumes mit geringen Zugangsvoraussetzungen die Motivierung der Klientel zur Veränderung ihrer derzeitigen problematischen Lebenssituation, d.h., die Überwindung der akuten Krise und die Gewinnung für weiterreichende Hilfsangebote stehen im Vordergrund. Angebot • • • • Insgesamt 5 Plätze Die Beratungs- und Schutzstelle „Calle 74“ macht auf der Rechtsgrundlage des § 42 SGB VIII folgende Angebote: sozialpädagogische Betreuung in Form von Beratung, lebenspraktischen Hilfen, Unterstützung und Vermittlung sowie die Gewährleistung eines Übernachtungsangebotes mit der Sicherstellung der materiellen Grundversorgung wie Essen, Schlafen, Hygiene und Wäschewaschen, für eine Zielgruppe, welche ein niedrigschwelliges Beratungs- und/oder Übernachtungsangebot mit sozialpädagogischer Betreuung benötigt, weil z.B. andere Angebote der Jugendhilfe (noch) nicht oder nicht mehr akzeptiert werden. Die „Calle 74“ hat täglich von 19:00 Uhr bis zum Folgetag um 9:00 Uhr geöffnet. Die Inobhutnahme endet um 8:30 Uhr, bis 9:00 Uhr besteht die Möglichkeit zur Beratung. 3 Schlafräume, Küche, Esszimmer und Aufenthaltsraum, Sanitäreinrichtungen für die Nutzer/innen der Einrichtung, Büro- und Aufenthaltsraum sowie Sanitäreinrichtung für Mitarbeiter/innen Finanzierung • Entgeltvereinbarung 99 Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Leipzig Herr Dr. Jörg Günther Gräfestraße 23 04129 Leipzig Tel.: 0341 - 90 30 - 0 Fax: 0341 - 90 30 - 150 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Beratungs- und Schutzstelle „Calle 74“ Herr Dirk Weishaupt, Gruppenleiter Inobhutnahme Neustädter Straße 13 04315 Leipzig Tel.: 0341 - 69 93 306 Fax: 0341 - 69 93 306 E-Mail: [email protected] 100 Kinder- und Jugendwohngruppe, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • • • Männliche und weibliche Jugendliche von 14 bis 18 Jahren Betreuungsalter bis 21 Jahre Aufnahme und Betreuung von unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge können umfassende Betreuung in der Wohngruppe erfahren. Hinsichtlich der gemeinsamen Betreuung mit deutschen Jugendlichen basiert diese Betreuung auf einem integrativen Ansatz, ist aber gleichzeitig dadurch geprägt, dass eine individuelle Betreuung Rahmenbedingungen schafft, die den Aufbau eines strukturierten Tagesablaufes, den Schulbesuch, die Erarbeitung einer individuellen mittelfristigen Perspektive und die Kontaktpflege in das Herkunftsland gewährleisten sowie langfristig eine Rückführung in das Herkunftsland anstreben. Dazu bedarf es einer intensiven Zusammenarbeit mit der Jugendgerichtshilfe. Aufnahme von Schulverweigerern Aufnahmevoraussetzungen • §§ 34, 41 in Verbindung mit § 34 SGB VIII sowie §§ 71/72 JGG Ziele • • Die Leistung orientiert sich hin auf die Stabilisierung von belastbaren Lebenskontexten und auf Hilfe zur selbstständigen Lebensführung. Perspektiven sind die Rückführung in die Herkunftsfamilie oder die Vorbereitung auf ein Leben im eigenen Wohnraum (Verselbstständigung). Angebot • • • • 10 Plätze Diese Orientierung an den oben genannten Zielen wird im Wesentlichen durch eine Neustrukturierung des Alltags der Klienten getragen. Dabei haben das Erreichen von Teilzielen und das Entwickeln einer Lebens- und Zukunftsperspektive oberste Priorität. Die Wohngruppe bietet Rahmenbedingungen für eine individuelle Förderung der einzelnen Leistungsempfänger. Gruppenpädagogische Angebote unterbreiten wir darüber hinaus im Freizeitbereich sowie in der Feriengestaltung. Elternarbeit ist grundsätzlich Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Ziel dessen ist die Wiederherstellung von Kontakten bzw. deren Aufrechterhaltung und Entwicklung zukunftstragender Familienstrukturen. Diese Arbeit beinhaltet situationsabhängige Kontakte, informelle und alltagspraktische Gespräche (durchschnittlich bis zu 4 Stunden/Monat/Klientenfamilie) sowie im Einzelfall Besuche in der Familie. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufnahme von Schulverweigerern. Diese Jugendlichen sollen sich wieder an geregelte Tagesstrukturen gewöhnen, Strategien entwickeln und Zusammenhänge erkennen. Dazu werden individuelle Ziele vereinbart. 5 Doppelzimmer, ein Einbettzimmer, Gemeinschaftsraum, Esszimmer, Küche, 2 Bäder, 2 Abstellräume, 3 Kellerräume, Sanitäreinrichtung für Mitarbeiter/innen, kleine Kaffeeküche, Büro mit Übernachtungsmöglichkeit, Beratungsraum 101 Finanzierung • • Entgeltvereinbarung Zusätzliche Einzelbetreuung gemäß Festsetzung Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeverbund Leipzig Herr Dr. Jörg Günther Gräfestraße 23 04129 Leipzig Tel.: 0341 - 90 30 - 0 Fax: 0341 - 90 30 - 150 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Kinder- und Jugendwohngruppe Herr Frank Schulze Trötzschelstraße 4 04347 Leipzig Tel.: 0341 - 68 89 501 Infotel.: 0341 - 90 30 - 199 Fax: 0341 - 24 10 684 E-Mail: [email protected] 102 Kinderheim Leipnitz, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • • Mädchen und Jungen ab 6 Jahre, Betreuung bis zum 18. Lebensjahr Kinder und Jugendliche (auch Geschwister) aus schwierigen Familienverhältnissen Elternlose Kinder und Jugendliche mit sozial bedingten Verhaltensstörungen bzw. Auffälligkeiten Kinder mit intellektuellen Leistungsbeeinträchtigungen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35a SGB VIII Ziele • • • • • • Bildung sozialer Kontakte innerhalb und außerhalb der Einrichtung Harmonie und Geborgenheit vermitteln Förderung einer positiven sozialen Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Begleitung beim Absolvieren und Abschluss schulischer und beruflicher Maßnahmen Förderung zur Bereitschaft auf ein eigenständiges Wohnen und sinnerfülltes Leben Positive Veränderungen schaffen durch Hilfestellung bei der Lösung der Probleme Angebot • • • • • • 20 Plätze (2 Gruppen zu je 10 Plätzen) Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Förderschule für Lernbehinderung Berufliches Gymnasium, Berufsschule, berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) in Tanndorf und Grimma Nutzen der Angebote der Stadt Grimma, Mitarbeit in Vereinen, Fitness, sportliche Betätigung (Fußball, Tischtennis, Billard, Gokart), Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung mit dem Kleinbus (Schwimmhalle, Kino, Theater usw.) Psychologische Beratung in eigener Beratungsstelle Eingliederung jüngerer Kinder oder Geschwister in eigener Kindertagesstätte Finanzierung • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Zum Rittergut 7 103 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] komm. Einrichtungsgeschäftsführerin: Frau Carmen Wasch Ansprechpartnerin: Frau Nadine Kreiser 104 (03486 - 503 - 33) (03486 - 503 - 36) Außenwohngruppe Leipnitz, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • • • • Männliche und weibliche Jugendliche ab 14 Jahre, Betreuung bis zum 19. Lebensjahr Jugendliche, die im Heim untergebracht waren, die Schule abgeschlossen haben, noch Betreuung benötigen und beruflich eingegliedert werden Jugendliche, die auf Grund belastender Beziehungsproblematik und individueller Problemlagen nicht in der Herkunftsfamilie bleiben können Jugendliche, die in ihrem Wohnumfeld Probleme haben und Hilfe benötigen Jugendliche in aktuellen Krisensituationen Junge Mütter mit Kind, die allein nicht zurechtkommen Aufnahmevoraussetzungen • • § 34, § 34 in Verbindung mit § 35a, § 32, § 41 SGB VIII § 19 SGB VIII, § 42 SGB VIII Ziele • • • • • • Förderung einer positiven sozialen Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Vorbereitung der Jugendlichen auf künftige Lebenssituationen Begleitung beim Absolvieren und Abschluss beruflicher Maßnahmen Förderung zur Bereitschaft auf ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben Positive Veränderungen schaffen durch Hilfestellung bei der Lösung der Probleme Vorbereitung auf einen eigenen Wohnraum im Verselbstständigungsbereich Angebot • • • • • • • • • • 10 Plätze für Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren 2 Plätze Mutter-Kind-Wohnen 2 Plätze Inobhutnahme Die Außenwohngruppe befindet sich auf dem Gelände des Kinderheimes (ehemaliges Rittergut) Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Förderschule für Lernbehinderung Berufliches Gymnasium, Berufsschule, berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) in Tanndorf und Grimma Nutzen der Angebote der Stadt Grimma, Mitarbeit in Vereinen, Fitness, Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.) Psychologische Beratung in eigener Beratungsstelle Untermietsverhältnis auf Wunsch des Jugendlichen Unterbringung der Kleinkinder junger Mütter in der eigenen Kindertagesstätte 105 Finanzierung • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] komm. Einrichtungsgeschäftsführerin: Frau Carmen Wasch Gruppenleiterin: Frau Böhland 106 (034386 - 503 - 33) (034386 - 503 - 39) Betreutes Wohnen Grimma, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Männliche und weibliche Jugendliche ab 14 Jahre, Betreuung bis zum 21. Lebensjahr Sozial benachteiligte Mädchen und Jungen, die eine Alternative zum bisherigen Lebensraum suchen Jugendliche, die in ihren Wohnumfeld Probleme haben und Hilfen benötigen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 41 SGB VIII Ziele • • • • • Förderung einer positiven sozialen Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Beratung beim Aufbau von tragfähigen Beziehungen Begleitung beim Absolvieren und Abschluss schulischer und beruflicher Maßnahmen Verselbstständigung und Vorbereitung auf ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben Vorbereitung auf eigenen Wohnraum im Verselbstständigungsbereich Angebot • • • • • • • 8 Plätze Die Schulstraße 26 befindet sich in der Altstadt von Grimma, in zentraler, aber verkehrsberuhigter Lage. Das IB-eigene Gebäude hat 3 Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich die Erziehungsberatungsstelle des IB. Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Förderschule für Lernbehinderung Berufliches Gymnasium, Berufsschule, berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) in Tanndorf und Grimma Nutzen der Angebote der Stadt Grimma, Mitarbeit in Vereinen, Fitness, Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.) Psychologische Beratung in eigener Beratungsstelle Untermietsverhältnis auf Wunsch des Jugendlichen Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde 107 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Betreutes Wohnen Grimma Herr Thomas Linke Schulstraße 26 04668 Grimma Tel.: 03437 - 91 11 07 Fax: 03437 - 76 07 14 108 Heilpädagogische Wohngruppe Jesewitz, Gallen, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen ab 6 Jahre Kinder und Jugendliche, denen die Geborgenheit und Zugehörigkeit zu einer Familie fehlen oder die von den Eltern abgelehnt werden Kinder und Jugendliche mit sozial bedingten Verhaltensstörungen bzw. Auffälligkeiten und intellektuellen Leistungsbeeinträchtigungen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35a SGB VIII Ziele • • • • • • • • Verselbstständigung und Vorbereitung auf ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben Durch heilpädagogische Ansätze und freudebetonten lebenspraktisch orientierten Alltag das soziale Miteinander erlernen und üben Harmonie und Geborgenheit vermitteln Die Kinder in ihrer Individualität akzeptieren, fördern und in ihrer Entwicklung positiv verstärken Begleiten beim Aufbau von tragfähigen Beziehungen Traumatische Erlebnisse aufarbeiten, Defizite ausgleichen Perspektiven eröffnen Lebensnahes Lernen durch gemeinsames Tun auf dem Mühlenhof (Gartenarbeit, Tierhaltung) Angebot • • • • • • 5 Plätze Der Mühlenhof befindet sich in ländlicher Idylle, etwas außerhalb des Ortskerns Gallen, nahe der Gemeinde Jesewitz im Kreis Delitzsch. Das alte Bauernhaus wurde für die Bedürfnisse der Wohngruppe umgebaut und befindet sich auf dem Lerchenberg neben einer alten Mühle. Hobbyraum (Töpferei), Basteln, Aufenthalt im Freien, Pflege der Tiere, Sport- und Spielangebote wie Fußball, Tischtennis, Volleyball, Reiten, Basketball und Fitness, Arbeits- und Sportgemeinschaften außerhalb der Wohngruppe Therapeutische Angebote Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.) Grund- und Mittelschule, Gymnasium, Förderschule für Lern- und geistig Behinderte, Schule für Erziehungshilfen Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde 109 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Heilpädagogische Wohngruppe Jesewitz Zur Mühle 1 04838 Gallen Tel.: 034241 - 57 61 - 4 Fax: 034241 - 57 61 - 5 E-Mail: [email protected] Bereichsleiter: Gruppenleiterin: Herr Rolf Märtig Frau Köhler (03433 - 90 29 67) 110 Heilpädagogische Wohngruppe Gaudlitz, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen ab 6 Jahre Kinder und Jugendliche, denen Geborgenheit in und Zugehörigkeit zu einer Familie fehlen oder die von den Eltern abgelehnt werden Kinder und Jugendliche mit sozial bedingten Verhaltensstörungen bzw. Auffälligkeiten und intellektuellen Leistungsbeeinträchtigungen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35a SGB VIII Ziele • • • • • • Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben Bewirken von positiven Verhaltensänderungen durch geeignete pädagogische und heilpädagogische Methoden (Kompetenzansatz) Erlernen von Kommunikationsformen auf sehr vielfältigen Ebenen (ruhige Gesprächsatmosphäre, Konflikttraining, Mitteilen von Bedürfnissen über den Umgang mit Kleintieren und dem Pferd) Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Vorbereitung auf eigenen Wohnraum im Verselbstständigungsbereich Lebensnahes Lernen durch gemeinsames Tun und Übernehmen von Verantwortung (Gartenarbeit, Tierhaltung) Angebot • • • • • • • • 5 Plätze Förder-, Grund- und Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Berufliches Gymnasium Sportliche Betätigung (Fußball, Tischtennis, Dart, Radfahren, Reiten) Hobbyraum: Töpfern, Basteln, Fitness Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.), Arbeits- und Sportgemeinschaften Psychologische Beratung in eigener Beratungsstelle (Oschatz) Gaudlitz ist ein kleines Dorf und liegt in der Nähe der Verbindungsstraße zwischen Leisnig und Oschatz unweit von Mügeln. Das IB-eigene Bauernhaus ist umgeben von Obstplantagen. Zum Grundstück gehört ein Wald, und vor dem Haus auf der Wiese sind eine Sitzgruppe am Brunnen sowie ein Grillplatz vorhanden. Die Pferdekoppel mit dem eigenen Pferd Fanny schließt sich an. Der Schulbus hält an der Grundstücksgrenze. Jedes Kind hat sein eigenes Zimmer in dem großzügig gestalteten Bauernhaus, mit viele Nebengelassen und Platz zum ungestörten Spielen und Entfalten. 111 Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Heilpädagogische Wohngruppe Gaudlitz Am Oberhof 1 04769 Gaudlitz Tel.: 034362 - 30622 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] komm. Einrichtungsgeschäftsführerin: Frau Carmen Wasch Ansprechpartnerin: Frau Nadine Kreiser 112 (034386 - 503 - 33) (034386 - 503 - 36) Heilpädagogisch familienorientierte Wohngruppe Beerwalde, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen ab 6 Jahre Kinder und Jugendliche, denen Geborgenheit in und Zugehörigkeit zu einer Familie fehlen Kinder und Jugendliche mit sozial bedingten Verhaltensstörungen bzw. Auffälligkeiten und intellektuellen Leistungsbeeinträchtigungen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35a, § 41 SGB VIII Ziele • • • • • Bewirken von positiven Verhaltensänderungen durch geeignete pädagogische und heilpädagogische Methoden Gestalten des freudebetonten, lebenspraktisch orientierten Alltags zum Erlernen und Üben des sozialen Miteinanders Erlernen von Kommunikationsformen auf sehr vielfältigen Ebenen (ruhige Gesprächsatmosphäre, Umgang mit Konflikten, Mitteilen von eigenen und Akzeptieren von anderen Bedürfnissen) Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen, Entwicklung von Interessen und Kompetenzen) Vorbereitung von Kindern und Jugendlichen auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben Angebot • • • • • 6 Plätze Förder-, Grund- und Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Schule für Erziehungshilfen Sportliche Betätigung (Fußball, Tischtennis, Dart, Radfahren) Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.), Arbeits- und Sportgemeinschaften Beerwalde ist ein kleiner Ort in der Nähe der Talsperre Kriebstein. Die Wohngruppe befindet sich zentral und doch in idyllischer Lage mit einem Garten inklusive Brunnen, Gartenhaus und Kleintieren. Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde 113 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Heilpädagogisch familienorientierte Wohngruppe Beerwalde Am Berg 6 09648 Beerwalde Tel.: 034327 - 5 87 72 Fax: 034327 - 5 87 73 komm. Einrichtungsgeschäftsführerin: Frau Carmen Wasch Gruppenleiterin: Frau Ina Dalbert 114 (034386 - 503 - 33) Außenwohngruppe Mittweida, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen ab 14 Jahre, Betreuung bis zum 21. Lebensjahr Sozial benachteiligte Mädchen und Jungen, die eine Alternative zum bisherigen Lebensraum suchen Verhaltensauffällige Jugendliche, die Probleme im Wohnumfeld haben Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35, § 35a, § 41 SGB VIII Ziele • • • • • • • • Förderung einer positiven sozialen Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Entwicklung einer Perspektive für den/die und mit dem/der Jugendlichen, Auseinandersetzung mit der bisherigen Lebensgeschichte Konfliktregulierung mit den Eltern und dem/der Jugendlichen Enge Zusammenarbeit mit Schule und Ausbildungsstätte Begleitung auf Ämter und Institutionen Verselbstständigung und Vorbereitung auf ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben Vorbereitung auf eigenen Wohnraum im Verselbstständigungsbereich Hilfe bei Beschaffung und Ausgestaltung von Wohnraum Angebot • • • • • • • • • • • 8 Plätze Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Förderschule für Lernbehinderung Berufliches Gymnasium, Berufsschule, berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) Billard, Volleyball, Tischtennis Nutzung des Hobby- und Trainingsraumes Nutzen der Angebote der Stadt Mittweida, Mitarbeit in Vereinen Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.) Ausflüge mit dem Kleinbus Einzelbetreuung von Jugendlichen Nachbetreuung von Jugendlichen Die Außenwohngruppe liegt im Stadtzentrum von Mittweida Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde 115 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Außenwohngruppe Mittweida Frau Christina Curth Schillerstraße 6 09648 Mittweida Tel.: 034327 - 9 89 88 Fax: 034386 - 5 03 50 116 Betreutes Wohnen Waldheim, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • Mädchen und Jungen ab 14 Jahre, Betreuung bis zum 21. Lebensjahr Sozial benachteiligte Mädchen und Jungen, die eine Alternative zum bisherigen Lebensraum suchen Jugendliche, die in ihrem Wohnumfeld Probleme haben und Hilfe benötigen Aufnahmevoraussetzungen • § 34, § 35a, § 41 SGB VIII Ziele • • • • • • In unserer heilpädagogisch orientierten Wohngruppe steht besonders die Individualität jedes Einzelnen im Mittelpunkt Förderung einer positiven sozialen Entwicklung der Persönlichkeit durch Stärkung des Selbstbewusstseins (Vermittlung von Erfolgserlebnissen) Beratung beim Aufbau von tragfähigen Beziehungen Begleiten beim Absolvieren und Abschluss schulischer und beruflicher Maßnahmen Verselbstständigung und Vorbereitung auf ein eigenständiges und sinnerfülltes Leben Vorbereitung auf den eigenen Wohnraum im Verselbstständigungsbereich Angebot • • • • • • • • • • • 8 Plätze Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Gymnasium, Förderschule für Lernbehinderung Berufliches Gymnasium, Berufsschule, berufsvorbereitende Maßnahmen, Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) Nutzen der Angebote der Stadt Waldheim, Mitarbeit in Vereinen, Fitness Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung (Kino, Theater usw.) Billard, Volleyball, Reiten, Tischtennis Nutzung des Therapie-, Hobby- und Trainingsraumes Psychologische Beratung Untermietsverhältnis auf Wunsch des Jugendlichen Ambulante Hilfe durch das Sozialpädagogische Betreuerteam im Haus Das zweigeschossige Gebäude mit Gartenanlage und Nebengelass ist in ruhiger Lage unweit des Stadtzentrums in der Nähe vom Bahnhof angesiedelt. Im gleichen Haus befindet sich das Sozialpägagogische Betreuerteam des IB. Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde 117 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Betreutes Wohnen Waldheim Frau Jacqueline Rath Rudolf-Breitscheid-Straße 24 04736 Waldheim Tel.: 034327 - 9 34 51 Fax: 034327 - 6 89 46 118 Sozialpädagogisches Betreuerteam Waldheim, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • • • Männliche und weibliche Jugendliche ab 16 Jahre und junge Erwachsene, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr im Elternhaus bleiben können, aber noch Hilfe bei der Lebensbewältigung brauchen Jugendliche, bei denen das Elternhaus nicht allen erforderlichen Erziehungsaufgaben gerecht werden kann Schwangere Mädchen und allein erziehende Mütter mit Kind(ern) Familien, die Problemsituationen nicht allein regeln können Familien mit seelisch behinderten Kindern, die pädagogische Hilfe benötigen Aufnahmevoraussetzungen • • §§ 27, 30, 31, 35, 35a, 41 SGB VIII §§ 16, 17, 20 SGB VIII Ziele • Förderung von Eigenverantwortung und Selbstbewusstsein Angebot • • • • • Beratung und Unterstützung zur Weiterentwicklung und Problemaufarbeitung Orientierungshilfen zur Perspektiventwicklung Hilfe bei der Alltagsbewältigung Unterstützung bei der individuellen Tagesstruktur Das Büro befindet sich in ruhiger Lage unweit des Stadtzentrums in der Nähe des Bahnhofes. Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] 119 Internationaler Bund Sozialpädagogisches Betreuterteam Frau Jacqueline Rath Rudolf-Breitscheid-Straße 24 04736 Waldheim Tel.: 034327 - 6 89 46 Fax: 034327 - 6 89 46 120 Kinder- und Jugendheim „Pestalozzi“ Borna, Jugendhilfeverbund Leipzig Zielgruppe • • • • Mädchen und Jungen ab 6 Jahre, Betreuung bis zum 18. Lebensjahr Kinder und Jugendliche (auch Geschwister) aus schwierigen Familienverhältnissen Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in die Herkunftsfamilie können Kinder und Jugendliche, die bereits in anderen Hilfeformen unterstützt worden sind, deren Bedarf sich aber geändert hat Aufnahmevoraussetzungen • § 27 SGB VIII in Verbindung mit § 34 SGB VIII u.a. auf der Basis von §§ 42, 43 SGB VIII, begrenzt §§ 35, 41 SGB VIII Ziele Ziel ist es, Alltag und Lebensumfeld so zu gestalten, dass vielfältige Lern- und Lebenserfahrungen sowie eine psychische „Nachreifung“ möglich sind. Angebot • • • • • • • • • • • 34 Plätze 2 Plätze Inobhutnahme Unsere Einrichtung bietet Kindern und Jugendlichen einen zuverlässigen Lebensort, d.h. sie haben für einen bestimmten Zeitraum ein Zuhause, ohne das wir den Anspruch erheben, das Elternhaus ersetzen zu wollen. Durch unsere konzeptionelle Arbeit ist es uns möglich, auf die spezifischen Lebenssituationen und Bedürfnisse einzugehen und die Möglichkeit für Geborgenheit, Individualität, Geselligkeit sowie Alleinsein und Besinnung zu schaffen. Die Einrichtung liegt in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums der Stadt Borna. Das Kinderheim ist umgeben von Parkanlagen und einem großzügig angelegten Garten. Grundschule, Mittelschule (Real- und Hauptschulgang), Förderschule für Lernbehinderte und geistig Behinderte, Gymnasium der Stadt Borna Berufsschule, Eingliederung in berufsvorbereitende Maßnahmen bzw. Ausbildung in der „Augsburger Lehmbaugesellschaft“ in Borna Nutzen der Angebote der Stadt Borna, Mitarbeit in Vereinen, Fitness Sportliche Betätigung (Fußball, Tischtennis, Billard) Besuch anderer Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung mit dem Kleinbus (Schwimmhalle, Kino, Theater usw.) Verselbstständigungsgruppe für Mädchen ab 16 Jahre im Rahmen der Mädchengruppe 121 Finanzierung • • Entgeltvereinbarung: Basis-Kostensatz, Abwesenheits-Kostensatz Pädagogische Fachleistungsstunde, therapeutische Fachleistungsstunde, psychologische Fachleistungsstunde Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Neues Leben“ Frau Carmen Wasch Zum Rittergut 7 04668 Leipnitz Tel.: 034386 - 503 38 Fax: 034386 - 503 50 E-Mail: [email protected] Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Pestalozzi“ Herr Rolf Märtig Johann-Sebastian-Bach-Straße 12 04552 Borna Tel.: 03433 - 90 29 67 Fax: 03433 - 90 55 68 E-Mail: [email protected] 122 11 Sachsen-Anhalt SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Fünf-Tage-Gruppe, Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz, Aschersleben Zielgruppe Aufgenommen in die Fünf-Tage-Gruppe werden bis zu acht Mädchen und Jungen im schulpflichtigen Alter, bei denen die Eltern bereit sind und sich verpflichten, an der Bearbeitung des Familienproblems teilzunehmen. Meist handelt es sich um Kinder aus Familien, bei denen Entwicklungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten sowie Schul- und Lernprobleme vorliegen und für die ein ambulantes und teilstationäres Angebot keine angemessene Hilfeform darstellt. Es ist jedoch ein deutlich geäußerter Bindungswunsch in der Familie erkennbar. Die Eltern sind bereit, die Versorgung ihrer Kinder an den Wochenenden und in den Ferien zu sichern. Ziel der Fünf-Tage-Gruppe ist vorrangig die Rückführung ins Elternhaus, somit stehen kurz- und mittelfristig Unterbringungen im Vordergrund. Die Maßnahme ist notwendig und geeignet für Kinder und Jugendliche, • deren Eltern mit der Erziehung und Versorgung überfordert sind, • die in positiver Beziehung zu ihren Eltern stehen und • die den überschaubaren Raum einer strukturierten Gruppe benötigen. Aufnahmevoraussetzungen • § 37 in Verbindung mit § 34 SGB VIII Ziele Die Arbeit der Fünf-Tage-Gruppe des Kinder- und Jugendhilfezentrums Harz wird durch folgende Ziele geprägt: • Entlastung der Kinder/Jugendlichen und der Herkunftsfamilie, um neue Entwicklungen zu ermöglichen • Verbesserung der psycho-sozialen Kompetenz sowie der Lern- und Entwicklungschancen, Aufarbeitung von Entwicklungsrückständen • Abbau von Verhaltensauffälligkeiten des Kindes/Jugendlichen, sich auf schulisches Lernen einzulassen • Leistungssteigerung in der Schule, Abbau von Schulangst, Kooperation mit Schulleiter/innen und Lehrer/innen • Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Familie • Sicherung des teilweisen Verbleibs im familiären Bezugssystem • Rückführung in die Familie. Angebot • 8 Plätze Finanzierung Die Finanzierung dieser stationären Hilfe erfolgt über einen ausgehandelten Pflegesatz. 124 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz Fünf-Tage-Gruppe Herr Holger Klawe Vogelgesang 35 06449 Aschersleben Tel.: 03473 - 81 44 81 Fax: 03473 - 80 22 02 E-Mail: [email protected] 125 Heimerziehung Aschersleben Zielgruppe Das Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz hält in der Heimerziehung acht Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 21 Jahren vor mit der Aufgabe, positive Lebensorte zu bilden. Das Kind/der Jugendliche kommt in der Regel aus einer Familie, in der sich Kinder auf Grund familiärer oder anderer Lebensbedingungen momentan oder auf längere Sicht nicht ausreichend entwickeln können. Sehr oft sind erhebliche Erziehungsschwierigkeiten und Auffälligkeiten vorhanden, welche die Eltern vor kaum lösbare Probleme stellen. Aufnahmevoraussetzungen • § 27 in Verbindung mit § 34, 35 und 41 SGB VIII Ziele Die Arbeit der Heimerziehung des Kinder- und Jugendhilfezentrums Harz wird durch folgende Schwerpunkte/Ziele geprägt: • Förderung der Kinder und Jugendlichen in allen entwicklungsrelevanten Lebensbereichen • Unterstützung bei der Entwicklung zu einer selbstverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit • Unterstützung bei der Aufarbeitung der Familienprobleme, die zu der stationären Unterbringung geführt haben • Abklärung der Bedingungen, die eine Rückkehr des Kindes in die Familie ermöglichen würden • Rückführung in die Familie oder Begleitung bis zur Verselbstständigung • Abbau der Verhaltensproblematik • Erlernen neuer Verhaltensweisen • Aufbau einer angemessenen Verhaltenssteuerung • Abbau von Angst-, Druck- und Versagensgefühlen • Förderung der Bereitschaft, sich auf fachärztliche Hilfe einzulassen • Verbesserung der Belastbarkeit und Ausdauer • Erweiterung des Erfahrungs- und Erlebnisspektrums • Vermittlung von Normen und Werten • Verbesserung/Veränderung des Status von Kind/Jugendlichem im Familiensystem • Vermittlung sozialer Kompetenzen • Verbesserung und Stabilisierung der schulischen Leistungen • Entlastung von der Gesamtproblematik der Familie sowie Beruhigung durch Milieu- und Ortswechsel Zielsetzung bezogen auf die Gesamtfamilie: • Entlastung der Familie mit dem Ziel, sie zu erhalten • Rückführung des Kindes/Jugendlichen in die Familie • Stärkung des Selbsthilfepotenzials der Familie • Veränderung des familiären Zusammenwirkens mit dem Ziel einer Stabilisierung der positiven Verhaltensänderungen. 126 Angebot • 8 Plätze Finanzierung Die Finanzierung dieser stationären Hilfe erfolgt über einen ausgehandelten Pflegesatz. Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendhilfezentrum Harz Fünf-Tage-Gruppe Herr Holger Klawe Vogelgesang 35 06449 Aschersleben Tel.: 03473 - 81 44 81 Fax: 03473 - 80 22 02 E-Mail: [email protected] 127 Erzieherische Hilfen Halle, Notübernachtung, Orientierungshaus Halle/Saale Zielgruppe • Das Angebot richtet sich an männliche und weibliche Jugendliche von 14 bis 17 Jahren Aufnahmevoraussetzungen • Es kann kommen, wer in einer Notsituation ist und sich an die Grundregeln, keine Drogen und keine Gewalt im Haus, hält. Grundlage ist der § 42 SGB VIII. Ziele • Ziel ist eine niedrigschwellige Hilfe für unsere Zielgruppe und ein Aufschließen der Jugendlichen für weitergehende Hilfen. Angebote • • • • • Wir haben 4 Plätze, halten aber 8 Betten vor. Anonyme und freiwillige Übernachtungsmöglichkeit für maximal 3 Nächte pro Woche, jede Woche neu. Jeder Besucher bekommt Abendbrot und Frühstück, kann sich und seine Kleidung waschen und wird auf Wunsch von pädagogischem Fachpersonal beraten. Das Angebot ist für die Besucher kostenlos. Die Finanzierung erfolgt durch die Stadt Halle/Saale. Geöffnet ist täglich von 20.00 Uhr bis 9.00 Uhr. Finanzierung • Vereinbartes Entgelt Adresse Internationaler Bund Orientierungshaus Halle Herr Torsten Laut Ludwig-Wucherer-Straße 63 06108 Halle/Saale Tel.: 0345 - 5 30 14 90 Fax: 0345 - 5 30 14 98 E-Mail: [email protected] 128 Orientierungswohngruppe, Orientierungshaus Halle/Saale Zielgruppe • Männliche und weibliche Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren (in Ausnahmen auch jünger), deren persönliche Lebensplanung auf Grund komplizierter Erfahrungen aus der Vergangenheit einer besonderen Orientierung bedarf Aufnahmevoraussetzungen • • • Das Orientierungswohnen ist ein Angebot nach § 34 SGB VIII. Aufnahmevoraussetzung sind ein Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII und die Bereitschaft der Jugendlichen, in unserer Einrichtung leben zu wollen. Bei drogenabhängigen Jugendlichen muss eine besondere Vereinbarung getroffen werden, ob sie aufgenommen werden können. Ziele • Ziel ist eine Orientierung des Jugendlichen auf persönliche Perspektiven unter Einbeziehung seiner individuellen Möglichkeiten und seines Umfeldes. Zielgruppe • Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren (in Ausnahmen auch jünger), deren persönliche Lebensplanung auf Grund komplizierter Erfahrungen aus der Vergangenheit einer besonderen Orientierung bedarf Angebote • In der Wohngruppe leben maximal 7 Jugendliche, die Betreuung erfolgt durch pädagogisches Fachpersonal über Tag/Nacht. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt über ein mit der Stadt Halle / Saale vereinbartes Entgelt. Adresse Internationaler Bund Orientierungshaus Halle Herr Torsten Laut / Frau Angelika Reuter Ludwig-Wucherer-Straße 63 06108 Halle/Saale Tel.: 0345 - 5 30 14 90 129 Fax: E-Mail: 0345 - 5 30 14 98 [email protected] 130 Wohngruppe „Am Wasserturm“ Halle/Saale Zielgruppe • Männliche und weibliche Jugendliche (in der Regel zwischen 14 und 18 Jahren) mit einem Anspruch gemäß § 27 SGB VIII Aufnahmevoraussetzungen • • • Die Wohngruppe ist ein Angebot nach § 34 SGB VIII. Aufnahmevoraussetzung sind ein Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII und die Bereitschaft der Jugendlichen, in unserer Einrichtung leben zu wollen. Drogenabhängigkeit ist ein Ausschlusskriterium. Ziele • Vorbereitung der Jugendlichen zur Rückkehr in ihre Herkunftsfamilie oder Verselbstständigung der Jugendlichen zur Erlangung einer eigenständigen Lebensführung Angebote • • In der Gruppe leben maximal 8 Jugendliche in einer Wohnung in einem normalen Mietshaus im Innenstadtbereich. Die Betreuung erfolgt über Tag und Nacht. Als Regelangebot erfolgt eine systemische, ansatzweise familientherapeutische Beratung. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt über ein mit der Stadt Halle/Saale vereinbartes Entgelt. Adresse Internationaler Bund Wohngruppe „Am Wasserpark“ Frau Annett Köhnlein Paracelsusstraße 5 06114 Halle/Saale Tel.: 0345 - 2 90 00 67 E-Mail: [email protected] 131 Wohngruppe “Geschwisternest” Halle/Saale Zielgruppe • Geschwisterkinder von 0 bis 17 Jahren und ihre Eltern Aufnahmevoraussetzungen • • Die Wohngruppe ist ein Angebot nach § 34 SGB VIII. Aufnahmevoraussetzung ist ein Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII. Ziele • Betreuung von Geschwisterkindern, wenn möglich unter Einbeziehung der Personensorgeberechtigten mit dem Ziel der Rückführung, aber auch Überleitung von Geschwisterkindern in Pflegschaften bei voraussehbarem längerem Ausfall der Personensorgeberechtigten Angebot • Betreuung von max. 9 Kindern über Tag/Nacht in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt von Halle/Saale. Eine Begleitung der Kinder und ihrer Eltern mit der Methode des Video-Home-Trainings ist möglich. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt über ein mit der Stadt Halle/Saale vereinbartes Entgelt. Adresse Internationaler Bund Wohngruppe „Geschwisternest“ Frau Monika Bornhake / Frau Ines Uecker Paracelsusstraße 5 06114 Halle/Saale Tel.: 0345 - 2 90 82 91 E-Mail: [email protected] 132 Betreutes Wohnen Halle/Saale Zielgruppe • Jugendliche nach § 27 SGB VIII im Alter von 16 bis 21 Jahren, die einen gewissen Grad an Selbstständigkeit erreicht haben Aufnahmevoraussetzungen • • Die Wohngruppe ist ein Angebot nach § 34 SGB VIII. Aufnahmevoraussetzung sind ein Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII und ein gewisser Grad an Selbstständigkeit des Jugendlichen. Ziele • Weitergehende Verselbstständigung des Jugendlichen und Hinführung zu einer eigenständigen Lebensführung Angebot • • Für die Jugendlichen haben wir Wohnraum angemietet, in dem sie stundenweise durch pädagogische Fachkräfte betreut werden. Die Palette reicht dabei von 2er-Wohngruppen bis zu kleinen Ein-Personen-Wohnungen. Insbesondere die Ein-Personen-Wohnungen sind so angemietet, dass die Jugendlichen die Option haben, am Ende der Hilfe diese Wohnungen selbst zu übernehmen. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt über einen Sachkostensatz (Kosten der Wohnung, Betreuungsaufwand für den Jugendlichen) und die entsprechende Zahl der Fachleistungsstunden der pädagogischen Betreuung. Das Entgelt der Fachleistungsstunden ist mit der Stadt Halle vereinbart. Adresse Internationaler Bund Erzieherische Hilfen Halle Frau Angelika Reuter / Herr Torsten Laut Ludwig-Wucherer-Straße 63 06108 Halle/Saale Tel.: 0345 - 5 30 14 90 Fax: 0345 - 5 30 14 98 E-Mail: [email protected] 133 Stationäre Unterbringung nach § 34 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • • Aufgenommen werden junge Menschen ab 12 Jahre, in deren Herkunftsfamilien „eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist“ und bei denen deshalb die Unterbringung außerhalb der Familie für ihre Entwicklung „geeignet und notwendig ist“ (§ 27 SGB VIII) oder aber Hilfe „auf Grund der individuellen Situation des jungen Menschen notwendig ist“ (§ 41 SGB VIII). Auch die Unterbringung im Rahmen des § 35a SGB VIII ist in der Einrichtung möglich. In der Wohngruppe leben Jugendliche und junge Volljährige, die nicht in ihrer Familie bleiben können vor dem Hintergrund - des Zerfalls der Familie nach Trennung oder Scheidung der Eltern; nach Tod der Eltern oder eines Elternteils, - der Zerrüttung der Familie z.B. infolge von Alkohol- und Drogenmissbrauch, Kriminalität, Gewalt, sexuellem Missbrauch, - tief greifender und aktuell nicht lösbarer Konflikte zwischen Eltern und Kindern, - dass sie alters- bzw. entwicklungsbedingt zu einer selbstständigen Lebensführung noch nicht in der Lage sind. Aufnahmevoraussetzungen • • • Es können Jugendliche aufgenommen werden, die Drogen konsumiert haben. Es darf aber keine manifeste Abhängigkeit vorhanden sein. Das Aufnahmealter liegt im Rahmen des SGB VIII ab 13 Jahre. Körperlich und geistig behinderte Kinder und Jugendliche können nicht aufgenommen werden. Ziele • • • • • • • • • Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive bei Erkennen und Mobilisieren eigener Ressourcen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten Stärkung der Beziehungsfähigkeit Individuelle Förderung des Leistungs- und Sozialverhaltens Unterstützung bei der Verselbstständigung und der Selbstversorgung im Wohnbereich Entwicklung von Eigenverantwortung und Konfliktfähigkeit Begleitung für konfliktfreie Kontaktpflege des Jugendlichen zur Herkunftsfamilie Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche und begleiteter Übergang in das Betreute Einzelwohnen Entsprechend der individuellen Bedürfnislage besteht die Möglichkeit, Familienalltag modellhaft zu leben und zu erleben Angebot • Zirka 10 Plätze 134 • • • • • • • • Form der Unterbringung über Tag und Nacht, außerhalb der Herkunftsfamilie als familienersetzende Hilfe für junge Menschen, die auf Grund belastender Beziehungsproblematik und individueller Problemlagen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und alters- und entwicklunsbedingt zu einer selbstständigen Lebensführung noch nicht in der Lage sind Beschreibung der Grundleistungen Unterkunft, Aufsicht, Betreuung, Gesundheits- und Krankenfürsorge Gestaltung des Lebensalltags und Anregungen zur Freizeit- und Feriengestaltung Am individuellen Bedarf gemessene Förderung der Persönlichkeitsentwicklung im sozialen und schulischen/beruflichen Bereich (ggf. extern im therapeutischen Bereich) Einübung lebenspraktischer Fertigkeiten unter sozialpädagogischer Anleitung Begleitung im Hilfeplanprozess Kontaktpflege zur Herkunfsfamilie und am Jugendlichen orientierte Familienarbeit Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wíttenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 135 Stationäre Unterbringung nach § 35 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • • • • Die Möglichkeit der intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung richtet sich zunächst an Jugendliche und junge Erwachsene, deren akute Lebenssituation sich als sehr schwierig bzw. problematisch darstellt. Es werden Jugendliche und junge Erwachsene aufgenommen, die einer „intensiven Unterstützung zur sozialen Integration und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung“ (§ 35 SGB VIII) bedürfen. Diese Hilfe wird „gezielt an den individuellen Bedürfnissen des jungen Menschen“ (§ 35 SGB VIII) ausgerichtet. Dabei kann dem hohen Betreuungsbedarf in einer herkömmlichen sozialpädagogischen Gruppe nicht entsprochen werden, da die - individuelle Problemlage sehr schwerwiegend, - der aktuelle Entwicklungsstand stark retardiert, - die Gruppenfähigkeit und - die Bindungsfähigkeit massiv eingeschränkt ist. Ziele • • Eigenverantwortliche Lebensführung Soziale Integration Angebot • • • • 2 Plätze Soziale Integration in die Wohngruppe und Herstellung der Gruppenfähigkeit Soziale Kompetenz entwickeln Herausbilden von Grundfertigkeiten im sozialen Umfeld wie - Hilfsbereitschaft - Toleranz - Anerkennen eigener und fremder Grenzen - Konfliktbewältigung - Verbesserung der Bindungs- und Beziehungsfähigkeit - Entwickeln von Selbstvertrauen - Entwickeln von Sensibilität für eigene und fremde Empfindungen - Alltagsbewältigung - Aktive Lebensgestaltung - Abbau von delinquentem Verhalten Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz 136 Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 137 Stationäre Unterbringung nach § 72 JGG, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • Form der Unterbringung über Tag und Nacht, in welcher die jugendlichen Straftäter in die sozialpädagogische Wohngruppe integriert werden Ziele • Die Mitarbeiter versuchen dabei, mit pädagogischen Mitteln die Deliktstruktur für den Jugendlichen und die in der Gruppe lebenden Mitbewohner transparent zu machen. Angebot • • • • • • • 2 Plätze Unterkunft, Aufsicht, Betreuung, Gesundheits- und Krankenfürsorge Gestaltung des Lebensalltags und Anregungen zur Freizeit- und Feriengestaltung Am individuellen Bedarf gemessene Förderung der Persönlichkeitsentwicklung im sozialen und schulischen/beruflichen Bereich (ggf. extern im therapeutischen Bereich) Einübung lebenspraktischer Fertigkeiten unter sozialpädagogischer Anleitung Begleitung im Hilfeplanprozess Kontaktpflege zur Herkunftsfamilie und am Jugendlichen orientierte Familienarbeit Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 138 Stationäre Unterbringung nach § 35a SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • Seelisch behinderte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Ziele • • • Eigenverantwortliche Lebensführung Die stationäre Unterbringung nach § 35a SGB VIII ist eine der jeweiligen individuellen Situation angepasste Hilfeform, welche durch eine intensive und flexible Betreuung gewährleistet wird. Durch diese Betreuung soll eine drohende seelische Behinderung abgewendet oder eine bestehende Behinderung abgemildert oder beseitigt werden. Aufnahmevoraussetzungen • Grundlage für die Hilfe sind ein ärztliches oder psychologisches Gutachten sowie der mit der zuweisenden Behörde und allen am Eingliederungsprozess Beteiligten erstellte Hilfeplan. Angebot • • • • • • • • • • • • • • • 2 Plätze Regelmäßige Termine Kind/Jugendlicher - Betreuer/in Regelmäßige Beratungsgespräche mit dem Betreuten und gegebenenfalls mit dessen Familie Krisenintervention (flexibel, bei Bedarf) Angebote zur Einübung eines positiven Sozialverhaltens Angebote zum Erlernen von Lösungsstrategien für individuelle Probleme und zur Konfliktbewältigung Hilfestellung bei der allgemeinen Bewältigung des Lebensalltags Gegebenenfalls Suche nach einer Unterkunft Hilfe bei der Sicherung des Lebensunterhalts Unterstützung bei der Begründung eines Ausbildungsverhältnisses oder einer Arbeitsstelle Hilfe bei Problemen in der Schule oder Ausbildung und beim Aufbau sozialer Kontakte Intensive Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen, Ausbildungsstätten, Jugend- und Sozialämtern, Ärzten, Therapeuten etc. Vermittlung bei speziellen Problemen zu entsprechenden Fachdiensten Begleitung bei Behördengängen sowie bei der Haushalts- und Finanzplanung Hilfe bei der Suche nach geeigneten sportlichen und freizeitorientierten Angeboten Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz 139 Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 140 Stationäre Unterbringung nach § 19 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • Junge Mütter/Väter und junge Schwangere Ziele • • • • • • • Größtmögliche Selbstständigkeit für die Mutter erreichen Bestmögliche Entwicklungschancen für das Kind bieten und die pflegerische und pädagogische Versorgung sichern Größtmögliche Unabhängigkeit für die Mutter durch berufliche Qualifikation herstellen Einbeziehung von Vätern bzw. Partnern in die pädagogische Betreuung soweit möglich Gemeinsame Wohnformen für allein erziehende Mütter dienen der Förderung der Erziehung in der Familie. Mütter, die allein für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben, „sollten gemeinsam mit dem Kind in einer geeigneten Wohnform betreut werden, wenn und solange Mütter auf Grund ihrer Persönlichkeitsentwicklung sowie ihrer sozialen Situation dieser Form der Hilfe bedürfen“ (§ 19 SGB VIII). Für Schwangere und Mütter und Kinder soll durch eine Verbindung von Alltagserleben und pädagogischer Arbeit auf der Grundlage beschriebener und fortgeschriebener Hilfepläne eine Förderung der Entwicklung der Mutter und des Kindes erfolgen, die gleichzeitig auch schulische, berufsbildende und berufsbegleitende Hilfen einschließt. Angebot • • • • • • • • • • 3 Plätze Aufbau sozialer Kompetenz und praktischer Alltagsgestaltung Aufbau und Stabilisierung der Elternrolle Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes/der Kinder Überwindung von Störungen und Entwicklungsdefiziten im Bereich emotionaler, psychosozialer, kognitiver und körperlicher Entwicklung, Abbau und Vermeidung von negativen Karrieren Gesundheitsförderung Mobilisierung der Ressourcen der jungen Frau, Entfaltung der Persönlichkeit Erhalt und Entwicklung wichtiger und förderlicher Bezüge, z.B. Partnerschaft, schulische/berufliche Bildung, Berufsorientierung und Berufstätigkeit, soziale Integration ins Gemeinwesen, Nutzung und Beeinflussung der Ressourcen im Lebensfeld / Aufbau sozialer Kompetenz Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven: eigenverantwortliche Lebensplanung, die die Verantwortung für das Kind einbezieht Unterstützung in Krisensituationen Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz 141 Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] • Mutter/Vater-Kind-Betreuung, Dresdner Straße 26, 06886 Wittenberg 142 Stationäre/teilstationäre/ambulante Betreuung nach § 41 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe • Junge Volljährige, die Hilfe für die Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung benötigen Ziele • Eigenverantwortliche Lebensführung Angebot • • • • • • Je nach Anforderung werden Wohnungen und Personal angemietet Unterkunft (stationär in der Wohngruppe oder in angemieteten Wohnungen), Aufsicht, Betreuung, Gesundheits- und Krankenfürsorge stationär in der Einrichtung oder in angemieteten Wohnungen im normalen sozialen Umfeld Gestaltung des Lebensalltags und Anregungen zur Freizeit- und Feriengestaltung Am individuellen Bedarf gemessene Förderung der Persönlichkeitsentwicklung im sozialen und schulischen/beruflichen Bereich (ggf. extern im therapeutischen Bereich) Einübung lebenspraktischer Fertigkeiten unter sozialpädaogischer Anleitung Begleitung im Hilfeplanprozess Finanzierung • Täglicher Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 143 Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen nach § 42 SGB VIII, Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Zielgruppe Minderjährige, die seelisch und körperlich akut bedroht sind durch: • Androhung und Ausübung physischer, psychischer und sexueller Gewalt • Massive Vernachlässigung • Beziehungskonflikte mit betreuenden Personen Ziele • • Clearing der entstandenen Konfliktsituation Eröffnung neuer Perspektiven Angebot • • • Pädagogische Regelleistungen die aktuelle Krisenproblematik abklären („Clearing-Stelle“) notwendige Hilfe in der gegebenen Situation leisten 4 Plätze (plus 1 Notplatz) Unterkunft, Aufsicht, Betreuung, Gesundheits- und Krankenfürsorge, Verpflegung und Bekleidung (nach Bedarf) Finanzierung • Entgeltvereinbarung, Abrechnung nach vereinbartem Pflegesatz oder Fachleistungsstunde Adresse Internationaler Bund Jugendhilfe- und Ausbildungsverbund Wittenberg Betreutes Wohnen Herr Ronald Sittinger Dresdner Straße 25 06886 Wittenberg Tel.: 03491 - 48 77 24 Fax: 03491 - 49 73 27 E-Mail: [email protected] 144 12 Schleswig-Holstein SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Lebensgemeinschaft Neumünster Zielgruppe • • • • Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren, deren Familien nicht in der Lage sind, ihren Erziehungsaufgaben in vollem Umfang gerecht zu werden und eventuelle Störungen im Familienkontext zu bearbeiten Kinder und Jugendliche in akuten Krisensituationen mit Selbst- und/oder Fremdgefährdung Kinder und Jugendliche, die auf Grund einer vorübergehenden Konfliktsituation zeitweilig aus der Familie herausgenommen werden müssen Kinder und Jugendliche, die engere Rahmenbedingungen und intensivere Betreuungsbeziehungen benötigen, als sie in den anderen Jugendhilfemaßnahmen möglich sind Aufnahmevoraussetzungen • • • • • • • § 34 SGB VIII; in Verbindung mit § 27 bzw. § 41 SGB VIII § 41 SGB VIII; ggf. auch in Verbindung mit § 35a SGB VIII, ggf. auch in Verbindung mit § 42 SGB VIII Ab 6 Jahre Freiwilligkeit Ansprechbarkeit und allgemeine Fähigkeit zur Mitarbeit Keine Suizidneigung oder gravierende Drogenproblematik Das Kind/der Jugendliche muss in die Gruppe integrierbar sein Ziele • • • • • Familienersetzende Hilfen zur Förderung der Persönlichkeit Vorbereitung zur Rückkehr in die Familie Förderung zu eigen- und sozialverantwortlicher Lebensführung Eventuelle Vorbereitung auf eine andere Lebensführung Schulische Förderung bis hin zum möglichen Schulabschluss Angebot • • Möglichst milieunah angelegte Hilfeform, welche eine Rückkehr in die Familie zu erreichen versucht, die Erziehung in einer anderen Familie vorbereitet oder eine auf längere Zeit angelegte Lebensform bietet und auf ein selbstständiges Leben vorbereitet Pädagogische Regelleistungen: Familienähnliches Zusammenleben Rund-um-die-Uhr-Betreuung Regelmäßige Kontakte mit der Familie des Betreuten Angebote zur Einübung eines positiven Sozialverhaltens Angebote zum Erlernen von Lösungsstrategien für individuelle Probleme und zur Konfliktbewältigung Hilfen bei der Bewältigung emotionaler Krisen Einübung demokratischer Regeln und Beteiligungsformen Hilfen bei Problemen mit der Schule oder Ausbildung und beim Aufbau sozialer Kontakte 146 - Intensive Zusammenarbeit mit Eltern, Schulen, Ausbildungsstätten, Jugend- und Sozialämtern, Ärzten, Therapeuten etc. Wahrnehmung der Aufsichtspflicht Einbindung in alle Tätigkeiten der Haushaltsführung Anleitung und Hilfen beim Erlernen von lebenspraktischen Tätigkeiten Hilfen bei der Suche nach geeigneten sportlichen und freizeitorientierten Angeboten Ferienfahrten, Ausflüge etc. Finanzierung • Im stationären Bereich erfolgt die Finanzierung der Betreuung über einen täglichen Entgeltsatz Adresse Internationaler Bund Lebensgemeinschaft Neumünster Herr Fred Porepp Segeberger Straße 45-47 24539 Neumünster Tel.: 04321 - 97 37 47 Fax: 04321 - 69 05 85 E-Mail: [email protected] 147 Inobhutnahme / Kinder- und Jugendschutzstelle, Jugendhilfe Schwarzenbek Zielgruppe • Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts (ab 10 Jahre), die über das örtliche Jugendamt aus unterschiedlichen Gründen um Obhut gebeten haben, sowie Kinder bzw. Jugendliche, deren Leben und Gesundheit so gefährdet ist, dass das Jugendamt eine Inobhutnahme verfügt. Aufnahmevoraussetzungen • • • Freiwilligkeit, Ansprechbarkeit und allgemeine Fähigkeit zur Mitarbeit sind Voraussetzungen der Aufnahme. Weiterhin darf bei den Kindern und Jugendlichen keine Suizidneigung oder gravierende Drogenproblematik vorhanden sein. Das Kind/der Jugendliche muss in die Gruppe integrierbar sein. Ziele • Im Bewusstsein der persönlichen Not der Kinder und Jugendlichen bietet die Einrichtung in dieser Krisenzeit Schutz, fängt sie in ihren Sorgen und Ängsten auf und entwickelt in Verbindung mit ihnen, ihren Eltern (Angehörigen) und dem Jugendamt tragfähige Lösungen für die Zukunft. Angebot • • • 5 Plätze Junge Menschen werden in der Kinder- und Jugendschutzstelle in Absprache mit Mitarbeiter/innen der Sozialen Dienste des Kreises Herzogtum Lauenburg in Obhut genommen, sofern eine krisenhafte Entwicklung festgestellt wurde, die eine Herausnahme aus den bisherigen Lebenszusammenhängen notwendig erscheinen lässt. Während der Zeit der Inobhutnahme sollen die bestehenden positiven Bindungen und Kontakte erhalten bleiben, besonders wird angestrebt, dass es zu keinem Bruch in schulischer/ausbildungsrelevanter Hinsicht kommt. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt durch das Jugendamt auf der Grundlage einer Entgeltvereinbarung. Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendschutzstelle Herr Reiner Christ Möllner Straße 32 148 21493 Schwarzenbek Tel.: 04151 - 81 41 7 Fax: 04151 - 89 46 45 E-Mail: [email protected] 149 Wohngruppe Schwarzenbek Zielgruppe • • Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts (ab 10 Jahre), bei denen im Rahmen eines Hilfeplans die Unterbringung außerhalb der Familie für nötig erachtet wurde. Je nach persönlicher Vorgeschichte wird im Rahmen des Hilfeplans an einer Rückführung in die Familie gearbeitet. Aufnahmevoraussetzungen • • • Freiwilligkeit, Ansprechbarkeit und allgemeine Fähigkeit zur Mitarbeit sind Voraussetzungen der Aufnahme. Weiterhin darf bei den Kindern und Jugendlichen keine Suizidneigung oder gravierende Drogenproblematik vorhanden sein. Das Kind/der Jugendliche muss in die Gruppe integrierbar sein. Ziele • • In der familienersetzenden Form wird die Persönlichkeit des/r Jugendlichen gestärkt und eine eigen- und sozial verantwortliche Lebensführung eingeübt. Eine schulische Förderung bis hin zum möglichen Schulabschluss wird ebenso durchgeführt wie die Hilfestellung bei der Entwicklung tragfähiger beruflicher Perspektiven. Angebot • • 9 Plätze Kinder und Jugendliche werden in einer über Tag und Nacht betreuten Wohngruppe durch eine Verbindung von Alltagserleben mit pädagogischen Angeboten in ihrer Entwicklung entsprechend ihrem Alter und Entwicklungsstand gefördert. Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt durch das Jugendamt auf der Grundlage einer Entgeltvereinbarung. Adresse Internationaler Bund Wohngruppe Schwarzenbek Herr Reiner Christ Grabauer Straße 2 21493 Schwarzenbek Tel.: 04151 - 86 85 99 Fax: 04151 - 86 85 98 E-Mail: [email protected] 150 13 Thüringen SchleswigHolstein MecklenburgVorpommern Hamburg Bremen Niedersachsen Berlin SachsenAnhalt Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Sachsen Hessen RheinlandPfalz Saarland Bayern BadenWürttemberg Kinder- und Jugendheim Buchfart Zielgruppe • • • • Männliche und weibliche Kinder und Jugendliche ab dem 2. Lebensjahr, gegenwärtige Altersstruktur 10 bis 21 Jahre Kinder und Jugendliche, für deren Entwicklung eine zeitweilige Fremdunterbringung notwendig ist Kinder und Jugendliche, für die eine Trennung von Freundeskreis und Cliquen notwendig ist Kinder und Jugendliche mit Lernbehinderung und besonderem Förderbedarf Ziele • • • • • • • • • • Ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung Selbstachtung und Selbstwertgefühl entwickeln Training im Umgang mit Behörden und anderen öffentlichen Institutionen Soziales Lernen, Üben und Festigen sozialer Regeln des Zusammenlebens Hauswirtschaftliche Tätigkeiten, lebenspraktische Selbstständigkeit Bewusster Umgang mit dem eigenen Körper Unterstützung bei der schulischen und beruflichen Entwicklung, Herausbildung einer Zukunftsperspektive Unterstützung beim Erkennen von Problemen und Hilfe zur Selbsthilfe Konfliktfähigkeit entwickeln Sinnvolle Freizeitgestaltung, Interessenfindung Aufnahmevoraussetzungen • § 27 in Verbindung mit § 34 und § 41 SGB VIII Angebot • • • 17 Plätze Heimerziehung vollstationär in sozialpädagogischen Wohngruppen (7 Kinder und Jugendliche) einer Verselbstständigungsgruppe (6 Jugendliche) einer Fünf-Tage-Betreuung (4 Kinder und Jugendliche) Nachbetreuung über Fachleistungsstunden Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt entsprechend der Entgeltvereinbarung durch die Jugendämter. Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim „Friedrich Fröbel“ 152 Frau Ina Schreiterer Am Oetterschen Weg 27b 99438 Buchfart Tel.: 03643 - 84 91 24 Fax: 03643 - 77 59 22 E-Mail: [email protected] 153 Jugendhilfe- und Ausbildungseinrichtung Bad Langensalza Zielgruppe • • Jugendliche, bei denen Erziehung oder Entwicklung auch mit stützenden Hilfen in der Herkunftsfamilie nicht sichergestellt ist Jugendliche, bei denen die Problembelastungen im Herkunftsmilieu hoch sind und Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen vielfältig und gravierend sind Aufnahmevoraussetzungen • Kostenzusicherung vom zuständigen Jugendamt Ziele • • • der sozialpädagogischen Arbeit in den Wohngruppen: Beratung und Unterstützung der Jugendlichen, insbesondere bei der Überwindung von Defiziten im sozialen, emotionalen und kognitiven Bereich durch Stabilisierung der Gesamtpsyche, Erhöhung der sozialen Kompetenz und Vermittlung positiver Freizeitinteressen der Zusammenarbeit mit Schule und Ausbildung: Förderung und Begleitung bei der Erreichung eines adäquaten Schul- bzw. Ausbildungsabschlusses der Zusammenarbeit mit den Eltern: Förderung einer positiven Eltern-Kind-Beziehung durch Partizipation der Eltern (gemeinsame Konfliktbewältigung und neue Lösungsmöglichkeiten) Entlastung der Heranwachsenden in der Herkunftsfamilie, um neue Entwicklungschancen zu ermöglichen Angebote • • • • • Sozialpädagogische Wohngruppen mit Wochenbetreuung nach §§ 27, 41 in Verbindung mit § 34 SGB VIII 20 Plätze Intensive sozialpädagogische Wohngruppe nach §§ 27, 41 in Verbindung mit §§ 34, 35 und 35a SGB VIII 6 Plätze Integrative heilpädagogische Wohngruppe nach §§ 27, 41 in Verbindung mit §§ 34, 35 und 35a SGB VIII 8 Plätze für § 34 SGB VIII, 2 Plätze für §§ 35 oder 35a SGB VIII Mutter/Vater-Kind-Betreuung nach § 19 SGB VIII 2 Plätze Außenwohngruppe nach §§ 27, 41 in Verbindung mit § 34 SGB VIII 6 Plätze 154 • • • • Sozialpädagogische integrative Tagesgruppe für seelisch Behinderte nach § 27 in Verbindung mit §§ 32, 35a SGB VIII 10 Plätze Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII 2 Plätze U-Haftvermeidung/Bewährungshilfe nach §§ 71, 72 JGG 3 Plätze Maßnahmen der beruflichen Vorbereitung und Bildung in den Bereichen Holz, Metall, Raumausstatter/in, Polsterer/in, Verkauf, Büro, Küche, Gastronomie, Hauswirtschaft Finanzierung • Entgeltvereinbarung Adresse Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Frau Petra Schwarzenberg Badeweg 7a 99947 Bad Langensalza Tel.: 03603 - 81 9 - 0 Fax: 03603 - 81 9 - 240 E-Mail: [email protected] 155 Heimerziehung für Kinder und Jugendliche, Kinder- und Jugendheim Gera Zielgruppe • Aufgenommen werden männliche und weibliche Jugendliche aus milieubelasteten Lebensräumen, die Defizite im Sozialverhalten aufweisen familiengelöst oder elternlos sind Schulverweigerung begehen oder anderweitig mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind tief greifende und aktuell nicht lösbare Konflikte mit den Eltern haben Aufnahmevoraussetzungen • • • • • § 34 SGB VIII 14 Jahre und älter Freiwilligkeit der Aufnahme Bereitschaft zur Übernahme einer schulischen/beruflichen Ausbildung bzw. Berufstätigkeit Bereitschaft zur Beteiligung am Hilfeprozess Ziele • • • • • Die Bedeutung von Schulbesuch und Ausbildung für die persönliche Entwicklung erkennen und eine Lebensperspektive für sich entwickeln Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben mit entsprechendem Sozialverhalten Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Sensibilität entwickeln Aktive Freizeitgestaltung Fertigkeiten in allen lebenspraktischen Bereichen erlangen Angebot • • • 12 Plätze; Unterbringung in Einzelzimmern Betreuungsverhältnis 1 : 2,3 Jugendliche Besondere Aktivitäten bieten der multifunktionale therapeutische Bereich mit Ergowerkstatt, Gesprächs-, Bewegungsund Entspannungszonen der Sportraum mit Fitnessgeräten die Außenanlage mit Sportplatz, Grünanlagen und Garten der Bungalow an der Bleilochtalsperre Finanzierung • Mit dem Jugendamt vereinbarter täglicher Entgeltsatz 156 Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim Gera Frau Bediena Szabo / Frau Anke Förstermann Berliner Straße 138 07545 Gera Tel.: 0365 - 2 20 58 Fax: 0365 - 5 12 13 E-Mail: [email protected] 157 Betreuung von jungen Volljährigen, Kinder- und Jugendwohnheim Gera Zielgruppe • Männliche und weibliche Jugendliche in Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben (vgl. § 34 SGB VIII) Aufnahmevoraussetzungen • • • 16 Jahre und älter Männliche und weibliche Jugendliche mit einem bestimmten Grad an Selbstständigkeit § 41 in Verbindung mit § 34 SGB VIII Ziele • • • Weitgehende Selbstständigkeit bei der Bewältigung des Alltagslebens erlangen Erlernen bzw. Festigen von lebenspraktischen Fähigkeiten Auszug in eigenen Wohnraum Angebot • • 4 Plätze Betreuungsverhältnis 1 : 4 Jugendliche Finanzierung • Mit dem Jugendamt vereinbarter Kostenpflegesatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim Gera Frau Bediena Szabo / Frau Anke Förstermann Berliner Straße 138 07545 Gera Tel.: 0365 - 2 20 58 Fax: 0365 - 5 12 13 E-Mail: [email protected] 158 Betreuung von Mutter/Vater- Kind, Kinder- und Jugendwohnheim Gera Zielgruppe • Minderjährige und volljährige Schwangere und Mütter/ Väter, die auf Grund einer Häufung von persönlichen, sozialen und materiellen Problemen nicht in der Lage sind, mit einem Kind eigenverantwortlich zu leben Aufnahmevoraussetzungen • • • Freiwilligkeit der Aufnahme und Mitarbeitsbereitschaft Die Bereitschaft zur Übernahme einer schulischen/beruflichen Ausbildung bzw. Berufstätigkeit § 19 in Verbindung mit § 34 SGB VIII Ziele • • • • • • • Auseinandersetzung mit der Mutterrolle Geburtsvorbereitung Aufbau und Klärung einer positiven Mutter-Kind-Beziehung Erlernen der eigenständigen Pflege, Versorgung und Erziehung des Kindes Entwickeln von Verantwortungsbewusstsein für das Kind Förderung und Unterstützung bei schulischer bzw. beruflicher Ausbildung Entwicklung von Lebens- und Zukunftsperspektiven Angebot • • 4 + 4 Plätze Betreuungsverhältnis 1 : 3 Finanzierung • Mit dem Jugendamt vereinbarter Kostenpflegesatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim Gera Frau Bediena Szabo / Frau Anke Förstermann Berliner Straße 138 07545 Gera Tel.: 0365 - 2 20 58 Fax: 0365 - 5 12 13 E-Mail: [email protected] 159 Betreuung von minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen, Kinder- und Jugendwohnheim Gera Zielgruppe • • • Minderjährige Flüchtlinge unterschiedlichster Nationalitäten, die nicht in Begleitung von Sorgeberechtigten nach Deutschland einreisen Körperliche und emotionale Mangelzustände der Kinder bzw. Jugendlichen Minderjährige, die einen Asylantrag in Deutschland stellen Aufnahmevoraussetzungen • • • • • • § 42 SGB VIII Feststellung nach dem Clearingverfahren der Erstaufnahmeeinrichtung, dass das Kind bzw. der Jugendliche ohne Sorgeberechtigte in Deutschland ist Erwartungshaltung an die Kinder, freiwillig in der Einrichtung zu leben Wille zum Erlernen der deutschen Sprache und Kultur Erfüllen der Auflagen der Ausländerbehörde Sich den Regeln und Normen der Einrichtung anzuschließen Ziele • • • • • • Hilfe beim Aufbau sozialer Netzwerke (Religion) Hilfe beim Erlernen der deutschen Sprache und Kultur Begleitung zu Anhörungsterminen Hilfe bei laufenden Asylanträgen Eingliederung in deutsche Schulen und Freizeitgruppen Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten Angebot • • 6 Plätze; Unterbringung in Zweibettzimmern Betreuungsverhältnis: 1 : 2 Finanzierung • Mit dem Jugendamt vereinbarter Kostenpflegesatz Adresse Internationaler Bund Kinder- und Jugendheim Gera Frau Bediena Szabo / Frau Anke Förstermann Berliner Straße 138 160 07545 Gera Tel.: 0365 - 2 20 58 Fax: 0365 - 5 12 13 E-Mail: [email protected] 161 Betreutes Wohnen Jena Zielgruppe • • • • • Männliche und weibliche Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten, Lernbehinderungen und Langzeitschulverweigerer/Langzeitschulverweigerinnen Jugendliche von 16 bis 21 Jahren Schwangere Mädchen und junge Frauen (§ 34 oder § 19 SGB VIII) Mütter und/oder Väter (min. 16 Jahre) mit Kindern bis 6 Jahre Junge Eltern, wenn und so lange sie auf Grund ihrer Persönlichkeitsentwicklung der Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes bedürfen Aufnahmevoraussetzungen • • • • • • • • • Mindestalter 16 Jahre Vorstellungsgespräch in der Einrichtung Zustimmung der Entscheidungskonferenz des Jugendamtes Erfüllung der Probezeit von 6 Wochen Erfüllung der Schulpflicht Jugendliche, die bereits Hilfen zur Erziehung in unserer Einrichtung erhalten haben, sowie Einbeziehung ihres Partners Schwangere ab dem 16. Lebensjahr mit/ohne Partner Mütter/Väter (ab 16 Jahre) mit Kindern bis 6 Jahre Der Lebenspartner, der nicht vom Jugendamt finanziert wird, muss sich vertraglich an der Miete und den Betriebskosten beteiligen Ausschlusskriterien allgemein (bei Mutter/Vater und Kind gültig für beide Lebenspartner) • Wenn Jugendliche ihre Bereitschaft zur Mitarbeit prinzipiell verweigern • Drogenabhängigkeit • Schwere kriminelle Vorbelastung • Psychische, geistige und schwere physische Behinderung, wenn diese eine weitere Verselbstständigung ausschließt Ziele • • • • • • • • • • • Erarbeiten eines Kontaktes mit der Familie Bearbeiten von Problemen der Jugendlichen und Bewältigung persönlicher Krisen Erarbeiten einer realitätsbezogenen Selbsteinschätzung des jungen Menschen Integration des Jugendlichen in sein Lebensumfeld Erlangen größtmöglicher personaler und sozial-emotionaler Kompetenzen in allen Lebensbereichen und Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive Gestaltung der Wohnsituation nach dem Betreuten Wohnen Vernetzung mit anderen Hilfeformen Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich Integration in das Schul- und Berufsleben Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche und Klärung finanzieller Fragen Förderung von Beziehungsfähigkeit 162 • Förderung aktiver Freizeitgestaltung Zusätzliche Ziele für Mutter/Vater und Kind: • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schwangeren, der Mütter oder der Väter • Förderung der Mutter/Vater-Kind-Beziehung • Förderung der Sensibilität der Mutter/des Vaters gegenüber den kindlichen Bedürfnissen • Mutter/Vater sollen lernen, einen Ausgleich zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen des Kindes zu schaffen Angebot • • • • 18 Plätze von 16 bis 21 Jahren 6 Wohnplätze im Stammhaus, 3 WGs mit 9 Wohnplätzen und 3 Plätze Mutter/Vater-KindWohnung im separaten Nachbarhaus Mutter/Vater/Kind und Partner, § 19 SGB VIII Betreutes Wohnen, ein Angebot von Wohnen mit sozialpädagogischer Betreuung - als Hilfen zur Erziehung nach §§ 34 und 41 Abs.1 und 2 SGB VIII mit der Möglichkeit der Nachbetreuung, § 41 Abs. 3 SGB VIII nach Verhandlung: zusätzliches Angebot - stundenweise soziales Training mit Jugendlichen außerhalb des Betreuten Wohnens Auf Grundlage der Verhandlungen mit dem Jugendamt Jena • Nachtdienst bei bestimmten Problemsituationen (u.a. Risikoschwangerschaft / kurz nach der Geburt und in Ausnahmefällen bei Jugendlichen kurz vor ihrem 16. Geburtstag) Nach Verhandlungen mit dem Jugendamt Jena • Einzelbetreuung (§ 35 SGB VIII) in bestimmten Situationen u.a. Wiedereingliederungshilfen (z.B. nach längerem Psychiatrieaufenthalt, bei schwierigem sozialem Umfeld) um soziale Integration zu gewährleisten Finanzierung • Die Finanzierung erfolgt über die mit dem Jugendamt Jena ausgehandelten Pflegekostensätze. Adresse Internationaler Bund Betreutes Wohnen Jena Frau Heike Mey Löbstedter-Straße 17 07749 Jena Tel.: 03641- 82 94 13 Fax: 03641- 82 94 13 E-Mail: [email protected] 163 14 Polen Deutsch-polnisches Jugendhilfeprojekt Grodek Zielgruppe • Männliche Jugendliche ab 14 Jahre, die sich in einer besonders extremen Lebenssituation befinden. Diese kann gekennzeichnet sein durch: - Straffälligkeit oder entsprechende Gefährdung - Orientierungslosigkeit und Perspektivlosigkeit im Hinblick auf persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten - Addition allgemeiner und psychosozialer Problemlagen - Schulverweigerung Aufnahmevoraussetzungen • Finanzierungsvoraussetzung für die deutschen Jugendlichen ist eine Förderung nach § 34 SGB VIII. Ausschlusskriterien • Abhängigkeit von legalen und illegalen Drogen Ziele • • Bei dem in Grodek verfolgten Ansatz handelt es sich um ein interkulturelles Erziehungskonzept, das mittels eines intensiv strukturierten Tagesablaufes die Wiedereingliederung ausgegrenzter, sozial belasteter Jugendlicher zum Ziel hat. Lebenshilfe in Form betreuten Wohnens, interkulturellen Lernens und Erlebens, des Ausgleichs von Bildungsdefiziten sowie berufsorientierter Maßnahmen ist die wesentliche Handlungs- und Interaktionsebene. Angebot • • • • • 9 Plätze für deutsche Jugendliche, 15 Plätze für polnische Jugendliche Dem liegt der grundsätzliche Anspruch zugrunde, Leben und Arbeiten so aufeinander zu beziehen, dass Entwicklungsfortschritte in Form einer Persönlichkeitsstabilisierung eingeleitet werden können. Dies wird ergänzt durch die Herausforderung für die Jugendlichen, die vertrauten sozialen Bezüge, die ihnen persönliche Sicherheit bieten, aufzugeben und die für sie neue soziokulturelle Umgebung “erobern” zu müssen. Sie müssen sich der Herausforderung stellen, sich ein neues Beziehungsumfeld aufzubauen, sich neu zu organisieren. Die bisherigen Lebenserfahrungen der Jugendlichen sind überwiegend durch Misserfolge charakterisiert. Dies gilt auch für den Bereich der Bildung. Deshalb ist es nötig, eine neue, positive Bildungsmotivation aufzubauen. Das Lernangebot weicht zunächst, auf Grund der Defizite der Jugendlichen, erheblich von dem öffentlicher Schulen ab. Die Unterrichtsform und der Inhalt sind hochgradig individualisiert und setzen dort an, wo das Schulversagen einsetzt und der Jugendliche abschaltet. Die Aufenthaltszeit in Grodek wird als Schulzeit anerkannt. 165 • Im Rahmen der Berufsorientierung dienen breit gefächerte Angebote in Grodek dazu, den Jugendlichen Entscheidungsfindungen im Hinblick auf persönliche Begabungsschwerpunkte auch unter dem Aspekt einer anschließenden Erstausbildung - zu erleichtern. Adresse Internationaler Bund Jugendhilfeprojekt Grodek Integrationszentrum Herr Kai Wallat 33-318 Grodek nad Dunajcem 157 Polen Tel.: 0048 18 440 10 39 Fax: 0048 18 440 10 39 E-Mail: [email protected] 166 15 Veröffentlichungen des IB zu den Erziehungshilfen Veröffentlichungen des IB zu den Erziehungshilfen • Internationaler Bund (Hrsg.): Leitlinien der Erziehungshilfen im IB Frankfurt/Main 8/2003 (Verfasserin: Christine Kolmer) • Internationaler Bund (Hrsg.): Qualitätsleitfaden Hilfen zur Erziehung Frankfurt/Main 9/2001 (Verfasserin: Christine Kolmer) • Internationaler Bund (Hrsg.): „Mehr als ein Zimmer für sich allein“. Eine Arbeitshandreichung zur Mädchen- und Frauensozialarbeit in den Erziehungshilfen, Frankfurt/Main 12/2002 (Verfasserin: Christine Kolmer) • Internationaler Bund (Hrsg.): „Das Heim war die einzige Heimat“. Das Jugendwohnheim Zingelswiese. Erziehung in antiautoritären Zeiten - ein Vierteljahrhundert danach Frankfurt/Main 12/2003 (Verfasserin: Christine Kolmer, Dorothea Schlegel-Hentrich) 168