- Zu guter Letzt - Unsere Powerfrau – Sabine Winkler Nr.70

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- Zu guter Letzt - Unsere Powerfrau – Sabine Winkler Nr.70
- Zu guter Letzt -
3/2012
Nr.70
Unsere Powerfrau – Sabine Winkler
SV Energie Berlin e.V. – Abteilung Rudern
Gutenbergstr. 4-5, 12557 Berlin
Tel.: 030/6559165
e-Mail: [email protected]
Internet: www.sv-energie-berlin.de
2
- Inhalt –
Rennrudern / Wanderrudern
39. FISA World-Masters-Regatta in
Vorwort
Wort des Vorsitzenden
4
Duisburg
15
Europameisterschaft
17
Aus dem Vereinsleben
Wissenswertes
Interne Regatta/Eisbeinessen
5
Abrudern
6
Antje erklärt
18
Mitgliederversammlung
7
Das Köpenicker Schloss
19
Jugendarbeit
8
Unsere Jubilare
9
Energie-Steckbriefe
Geburtstagskinder
10
Peter Bock
21
Ehrung Dr. Kurt Wernicke
11
Maik Casper
21
Weihnachtsgrüße
11
Zu guter Letzt
Rennrudern / Wanderrudern
In eigener Sache
22
Wanderfahrt zum
Mitgliedsbeiträge
22
Norsk Roklub
12
Vorstand / Impressum
23
Die China-Reise
13
Fotogalerie
24
Wanderrudertreffen in KW
14
Studierenden-WM in Kazan
14
3
- Vorwort –
Sehr geehrte Mitglieder,
kurz vor dem 1. Advent schreibe ich
hier nun schon wieder das Vorwort des
letzten diesjährigen Magazins. Hier soll
nicht unerwähnt bleiben, dass die Verjüngung unserer Redaktion ein voller
Erfolg war, und das Printmedium unseres Vereins weiterhin in hoher Qualität
sowohl von Inhalt, wie auch im Erscheinungsbild erhalten geblieben ist.
Mit dem Anbruch des
letzten Monats im Kalender neigt sich ein aufregendes Vereins- und
Sportjahr dem Ende. Mit
gelungenen Olympischen
Sommerspielen, zahlreichen nationalen sowie
internationalen
Wettkämpfen mit EnergieBeteiligung und phantastischen Ausflügen wie z.B.
ins Fürstentum Monaco
wird uns dieses Jahr sicher
lange in Erinnerung bleiben. Allerdings hat sich auch vor der
Vereinshaustür eine Menge getan. Die
Jugendarbeit trägt Früchte und somit
haben wir einen gesunden Zuwachs an
Nachwuchsruderern zu verzeichnen.
Dies verdanken wir vor allem unseren
drei Trainern Sophie, Marcus Fenner
und Marcus Creutzburg. Daraus folgt
die Aufgabe den Kinder & Jugendbe4
reich stärker in Investitionsplanungen
einzubinden. So ist es selbstverständlich
die Trainer beim Erwerb der nächsten
Trainerlizenz zu unterstützen und für
ausreichend Bootsmaterial zu sorgen.
Neben der traditionellen Weihnachtsfeier wird auch in diesem Jahr wieder
eine Silvesterparty für Mitglieder organisiert werden. Über rege Beteiligung
freuen sich die Verantwortlichen und bieten
schon seit längerem Karten an. Aufgrund starken
Zuwachses in der Mitgliederzahl freuen wir uns in
der kommenden Rudersaison wieder auf zahlreiche Möglichkeiten, die
Berliner Gewässer in unterschiedlichsten Mannschaftsaufstellungen unsicher zu machen. Mir persönlich ist es allerdings
auch ein überaus wichtiges Bedürfnis erneut auf die Gefahren
unserer Gewässer in der Winterzeit
hinzuweisen. Bitte seid nicht leichtsinnig und plant Ausfahrten wenn möglich
in der Gruppe sowie in weites gehender
Ufernähe. Somit wünsche ich allen eine
besinnlichen Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Es grüßt Marco D.
- Aus dem Vereinsleben –
Interne Regatta und Eisbeinessen
Endlich findet die „Interne Regatta“
wieder rege Teilnahme! So geschehen
am 22.09. Mit insgesamt neun Rennen
und 23 Teilnehmern hatte unser Verantwortlicher Günter Kowalschek alle
Hände voll zu tun. Mit einer kleinen
Ansprache um 10:15 Uhr eröffnete er
die Veranstaltung und so gingen bereits
eine viertel Stunde später die Rennen
los. Als Sieger wurden unter anderem
geehrt: Victoria Peters im Mädchen-
Fenner im Männer-Einer und im C4Mixed Julia, Konstantin, Victoria und
Matthias. Von den Stegen wurde ange-
Ein Päuschen in Ehren
Einer, Elias Manzel im Jungen-Einer,
Matthias und Phillip mit Steuerfrau
Victoria im Handicap-Zweier, im
Doppelzweier-Mädchen Victoria und
Lisa, Sophie im Frauen-Einer, Marcus
...noch wenige Meter
feuert und mitgefiebert. Zur Siegerehrung durften sich alle Erstplatzierten
einen Preis aussuchen.
Nach getaner Arbeit und gefahrenen
Läufen waren alle sehr hungrig und
nahmen zum Essen, Trinken und Aufwärmen Platz in unserem Schankraum.
Rita wartete mit Kohlrouladen und Eisbein auf die fleißigen Teilnehmer. Natürlich gab’s auch wieder all die anderen
leckeren Gerichte aus ihrer Küche.
Und wie so oft, wurde nicht von allen
die Eisbein essen wollten auch vorbestellt, sodass sich manch einer mit
Bockwurst anstattmit Haxe zufrieden
geben musste.
Also Sportsfreunde, Augen uff im Eingangsbereich, schwarzes Brett nach
Neuigkeiten absuchen und uffjepasst
und uffjeschrieben... Eure Antje Schubi
5
- Aus dem Vereinsleben –
Abrudern
Am 27.10.2012 beendeten wir unsere
Rudersaison mal wieder mit dem traditionellen Abrudern. Ziel war der ESV
Schmöckwitz, der, wie jedes Jahr, eine
Feierlichkeit zum Abrudern organisierte. Aufgrund der niedrigen Temperaturen wurde um die Steuersitze nicht viel
gefeilscht. Bewaffnet mit Glühwein und
Decken legten wir Richtung Schmöckwitz ab.
Brrr... nur Frank freute sich über die Kälte
Grosse Krampe zurück. Matthias S.
steuerte „Korona“ während der
Müggelbergeumfahrt. Martin schipperte
„Lumpi66“ über die Krampe zum
Abrudern und unsere Jubilare Monika
Sch. und Manne J. ließen sich,
gemeinsam mit Peter G., Zeit bis
Schmöckwitz und machten hier und da
Steuermann sein? Nein danke...
Die Ruderkameraden beim ESV für ein kleines Schwätzchen halt. Sophie
Schmöckwitz erwarteten gut organisiert genoss es auch mal durch die Gegend
die eintreffenden Ruderboote. Bei Mu- gerudert zu werden und steuerte
sik, Grill, Kuchenbasar und Bierstand „Havel“ nebst Besatzung wieder sicher
ließen die Ruderer bei guter Stim- zurück ins Bootshaus. Richtung
mung die Saison 2012 ausklingen. Schmöckwitz ging`s auch für die „ZitaDurchgefrorene Steuermänner/-innen delle“ unter dem Kommando von Sabikonnten sich wieder bei leckeren ne W. Zum Leid für Sven L. gab’s in der
Suppen aufwärmen und die halb „Jahn“ viele Glühweinpausen. Zu Haugefrorenen
Glieder
zur
Musik se bzw. im Verein hielt Angelika mit
schwingen. Unsere tapferen Kapitäne ihrer Schwester die Stellung und verbrachten alle Boote unversehrt zurück. sorgte anlegende Ruderkameraden mit
Normann Dunsing startete mit seiner Getränken. Rita verwöhnte mit gewohnt
Mannschaft in „Elbe“ Richtung LoK leckeren Gerichten. Na dann, bis zum
Eure Antje Schubi
Schöneweide und kehrte über die Anrudern!
6
- Aus dem Vereinsleben –
Mitgliederversammlung am 24.11.2012
36 Mitglieder kamen an diesem Samstag
im Bootshaus zusammen, um sich über
die anstehenden Aufgaben auszutauschen, und konnten sich an einer kleinen Ausstellung zur 775-Jahrfeier Berlins von Inka und Manfred Herrmann
erfreuen. Wir können uns über einen
regen Zuwachs im Kinder- und Jugendbereich freuen, in dem mittlerweile 20
Sportler trainieren und bei Regatten
erfolgreich sind. Der Vorstand dankt
den engagierten Jugendtrainern Marcus
Creutzburg, Marcus Fenner, Sophie und
Valentin für ihre Arbeit. Verbunden mit
der steigenden Zahl der Aktiven muss
nach Lösungen gesucht werden, wie der
Bootsbestand erneuert und die Lagerung der Boote verbessert werden kann.
Schatzmeister Günter Michalski erinnert die Mitglieder daran, dass der Mitgliedsbeitrag mindestens ein Quartal im
Voraus zu entrichten ist, und bittet auch
an die Schrankgebühren zu denken.
Rege Anwesenheit am Samstagnachmittag
Die Beteiligung an den beiden Arbeitseinsätzen im Herbst war rege, so dass
der Außenbereich wieder einen gepflegten Eindruck macht. Leider werden, oft
gut gemeint, alte Gegenstände in den
Verein mitgebracht, die aufwändig entsorgt werden müssen. 2013 sollen alle 2
Monate erweiterte Vorstandssitzungen
und darüber hinaus Themenrunden für
interessierte Mitglieder stattfinden. Die
Termine dafür werden auf der Terminkonferenz im Januar festgelegt. Dort soll
auch darüber entschieden werden, ob es
beim Samstag-Termin für unsere Versammlungen bleiben wird. Stimmungsvoller Höhepunkt der Versammlung
war die feierliche Ehrung verdienter
Sportler und langjähriger Mitglieder
unseres Rudervereins. Günter Kowalschek übergab zur 10-jährigen Mitgliedschaft silberne Ehrennadeln für
besondere Verdienste an Marco
Dörschel und Michael Nagel, und zur
45-jährigen Mitgliedschaft die goldene
Ehrennadel an unseren verdienten
Cheftrainer Dieter Laak. Nach einer
Laudatio von Klaus Graetz für seinen
alten Kameraden Manfred Jähnichen
erhielt dieser die goldene Ehrennadel
des DRV für seine 50-jährige Mitgliedschaft. Endlich konnte auch Monika.
Scherer diese Auszeichnung entgegen
nehmen, die bereits 2011 ihre 50-jährige
Mitgliedschaft im Verein feiern konnte.
Erik
Dunsing
7
- Aus dem Vereinsleben –
Jugendarbeit
Als Peter Fenner Anfang des letzten wird der erste Umgang mit der Sportart,
Jahres ein Jobangebot erhielt und es klar erst theoretisch und dann praktisch auf
war, dass er den Trainingsbetrieb nicht dem Ergometer und im Kindereiner am
mehr betreuen kann, und auch Nicole Steg, gelehrt. Hier erlernen die jungen
Dinger berufsbedingt nicht mehr ein- Sportler den Umgang mit dem Boot Sie
springen konnte, sah es erst mal lernen nach dem Umkippen wieder
schlecht aus mit weiterer Jugendarbeit einzusteigen und technisch so sauber zu
bei uns. Nach einigen Überlegungen rudern, dass als bald längere Fahrten
und Gesprächen fanden wir dann doch und der Wechsel zur nächsten Abteinoch eine Möglichkeit weiterhin das lung möglich sind. Zurzeit umfasst
Rudern für Kinder und Jugendliche diese Gruppe 6 Mädchen. Nachdem die
anzubieten. Mit der Zeit organisierten wesentlichen Grundlagen erlernt wurwir uns und stimmten uns zeitlich so den, heißt es, die Technik, das Bootsgeaufeinander ab das wir mittlerweile 4 x fühl und die Kondition zu verbessern
wöchentlich die Ausbildung im Boot und weiter auszubauen. Hier betreut
durchführen.
Marcus Creutzburg die Sportler. In
Neben der ursprünglichen Trainings- dieser Abteilung werden längere Fahrmannschaft sind nach dem Wintertrai- ten im Einer und in Mannschaftsbooten
ning mit der neuen Rudersaison etliche unternommen.
neue Kinder der Trainingsgruppe beigetreten.
Nachdem wir im März eine Informationsveranstaltung mit Ergometern in
einer Grundschule ausgerichtet hatten
und unseren Verein sowie den Rudersport vorstellten, kamen wenig später
die ersten Interessenten. Mittlerweile
haben wir die Trainingsgruppe in 3 vorn: unsere Jugend
Abteilungen untergliedert, um einen
einfachen und gezielten Ablauf zu ge- Die Fortgeschrittenen trainieren bei
währleisten. Die Betreuung der Anfän- Marcus Fenner und Valentin Dunsing.
ger übernimmt Sophie Paul unter Hilfe In diese Gruppe kommen die Kinder
von Christoph Paul. In dieser Abteilung nach der Anfangsausbildung und werden entsprechend ihres Leistungsstan8
- Aus dem Vereinsleben –
des und ihren persönlichen Zielen be- kommen Wanderfahrten ins Berliner
treut. Hier wird das Training mit dem Umland und gemeinsame Erlebnisse
Motorboot begleitet und auf hoher Ebe- wie Badespaß, Grillabende und Fahrrane ausgebildet.
dausflüge.
Die Höhepunkte einer jeden Rudersai- Es ist nicht immer einfach, Beruf oder
son stellen die Regatten in und um Ber- Studium, das eigene Training und Freilin sowie der jährlich stattfindende zeit mit der Jugendausbildung in EinBundeswettbewerb dar. Auf den Wett- klang zu bringen.
kämpfen knüpfen die Kinder Kontakt Wir bitten jeden, der etwas Zeit für die
zu Sportlern anderer Vereine, tauschen Jugendarbeit aufbringen möchte um
ihre Erfahrungen aus und lernen res- helfend am Trainingsablauf teilzunehpektvoll, fair und freundschaftlich mit- men, sich mit uns in Verbindung zu
einander umzugehen.
setzen. Schließlich sind wir doch alle
Zu den Trainingsaktivitäten gehören daran interessiert, Nachwuchs zu werneben dem Wassertraining allgemeines ben und auszubilden sowie junge MitAthletik-, Kraft- und Koordinations- glieder im Verein zu halten.
training das besonders in den Wintermonaten im Vordergrund steht. Hinzu Sport frei Marcus und die Trainer
______________________________________________________________________
Unsere Jubilare
Herzlichen Glückwunsch und Herzlichen Dank für Euer Vorbild.
50 jährige Mitgliedschaft in unserem Verein.
Monika Scherer
Manfred Jähnichen
45 jährige Mitgliedschaft
Dieter Laak
9
- Aus dem Vereinsleben –
Geburtstagskinder
Januar
03. Annika Weiße
1983
05. Marcus Fenner
1990
05. Harry Schulz
1939
09. Anna Bischof
1995
11. Damian Danczyk
2000
15. Irmgard Maaß
1931
17. Stephan Mühlenberg
1957
19. Michael Christoph
1953
20. Klaus Schuch
1960
21. Ludwig Mollwo
1950
25. Konstantin v. Sommerfeld1998
26. Peer Schmidt
1960
28. Nic-Stefan Below
1957
28. Hartmut Schreiber
1944
31. Peter Fenner
1960
März
03. Jenny Sommerfeld
1957
06. Heike Schmidt
1959
10. Frank Poppe
1942
10. Victoria Peters
2001
10. Vinan Peters
2001
15. Dr. Hans-Dieter Würger 1942
19. Martin Schütze
1958
22. Jörg-Andreas Czernitzky 1956
23. Leoni Chantal Nischa
2003
26. Hoimar v. Sommerfeld 1999
28. Klaus Graetz
1944
28. Dieter Herrmann
1957
Februar
05. Detlef Kriemann
06. Rainer Meier
08. Josephin-Yolan Fröhlich
10. Angelika Heinze
12. Maik Casper
18. Arnold Rost
24. Matthias Koch
22. Manfred Herrmann
22. Rita Halonga
25. Dr. Claudia König
27. Erik Dunsing
28. Hannelore Mattner
28. Julia Ride
1960
1948
2002
1956
1983
1951
1998
1936
1942
1978
1961
1942
1986
April
02.
10.
11.
11.
12.
13.
16.
23.
26.
30.
1974
1950
1951
1982
1959
1955
1972
1940
1959
1979
Marit Gründler
Reinhard Gust
Bernd Kaiser
Matthias Wodtke
Bernd Schlüter
Viola Kowalschek
Ute v. Sommerfeld
Norman Dunsing
Andreas Wolff
Ralf Geelhaar
Erteile Nachhilfeunterricht in
Mathematik
(ohne Vertragsbindung)
Bettina Dunsing
Polkwitzer Straße 18
12526 Berlin
Telefon: 030/6769112
[email protected]
10
- Aus dem Vereinsleben –
Dr. Kurt Wernicke mit Bürgermedaille geehrt
Unserem langjähren Vereinsmitglied
Dr. Kurt Wernicke wurde am 26.10. im
Treptower Rathaus die Bürgermedaille
des Bezirks Treptow-Köpenick verliehen.
Kurt Wernicke widmete sich mit Leidenschaft ehrenamtlich der Heimatgeschichte. Seinem unermüdlichen Forschungsdrang verdankt der Bezirk viele
neue An- und Einsichten, so etwa zur
Geschichte der Schmöckwitzer Landsturmfahne, zur Eingemeindung nach
Berlin im Jahre 1920 oder zur Geschichte der Köpenicker Kneipen und Traditionsgaststätten. Im Jubiläumsjahr "800
Jahre Köpenick" wirkte er an einer Vielzahl von Aktivitäten ehrenamtlich mit.
Darüber hinaus gilt die Leidenschaft
von Kurt Wernicke dem Wassersport
und hier insbesondere dem Segeln. Seit
den 1950er Jahren ist er in der Sektion
Segeln des Yachtclubs Berlin-Grünau
aktiv. Als Sektionsleiter kümmerte er
sich über viele Jahre zudem um die
Kinder- und Jugendausbildung, organisierte Wettkampffahrten und Freizeitaktivitäten des Vereins. Bis heute ist er –
seit nunmehr rund 50 Jahren – ehrenamtlich als Wettkampfrichter aktiv und
versprach erst jüngst, aufgrund des
akuten Mangels in diesem Bereich, auch
noch weitere Jahre hier zur Verfügung
zu stehen.
___________________________________________________________________
Der Stern
Wir wünschen al-
Hätt' einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.
(Wilhelm Busch)
len Mitgliedern
und ihren
Familien eine
schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch
ins neue Jahr!
11
- Rennrudern / Wanderrudern –
Wanderfahrt zum Norsk Roklub
Anlässlich des Tages des offenen
Denkmals besuchten wir (Bettina, Erik
und Dieter) am 9. September das Bootshaus des norwegischen Ruderklubs
„Norsk Roklub i Berlin“ am Hubertussee in Berlin-Hessenwinkel. Der Norsk
Roklub besteht seit 1907, das Klubhaus
in der derzeitigen Form seit 1934. Es
besitzt ein Fachwerkobergeschoss mit
Holzverkleidung und ein massiv verputztes Erdgeschoss sowie eine relativ
kleine Bootshalle. Das Äußere zeigt die
typisch rotbraune norwegische Farbgebung. Auch die norwegische Flagge fiel
uns gleich ins Auge, als wir mit unserer
„Cöpenick“ als einziges Ruderboot dort
am Bootsteg anlegten. Entsprechend
herzlich war der Empfang von Wolfgang, Aranca und Heidi, einer echten
Norwegerin, die anfänglich hoffte, dass
zumindest einer von uns ihre Sprache
spricht. Nach einer kurzen Führung
durch Bootshaus und Bootshalle wurde
12
uns die Restaurierung eines hölzernen
norwegischen Fischerbootes vorgeführt.
Alle Wanderboote befinden sich in gutem Zustand. Die meisten Boote müssen
jedoch vor jeder Fahrt aufgeriggert werden, da sie mit den Auslegern nicht in
der kleinen Halle unterzubringen wären. Nach einer abschließenden Kaffeerunde traten wir die Rückfahrt mit einem Abstecher über den Dämeritzsee
an. Auf Müggelspree und Müggelsee
haben wir dann die echte „Wasserpest“
erlebt, so wie man sie an schönen Wochenenden dort immer erlebt. Motorbootwellen, Motorbootkrach und die
Rücksichtslosigkeit einiger Fahrer überboten sich. Trotzdem haben wir mit der
„Cöpenick“ unser Bootshaus unbeschadet erreicht, und wir können zufrieden
sein, dass dieses fast seetüchtige Wanderruderboot in unserer Bootshalle
steht.
Dieter Kunzek
- Rennrudern / Wanderrudern –
Die China Reise
Doch, es hat sich gelohnt. Auch wenn es
nicht der Bildungsurlaub mit Freistellung der Firma wurde, es war ein Erlebnis!
Nur zufällig erfuhr ich von der Delegation im Rahmen der Städtepartnerschaft
Berlin-Peking des Landesverbands.
Gemeldet waren Vertreter von Rahnsdorf, Arkona, Saffonia, Hellas Titania,
also von Vereinen die schon Chinesen
in Berlin betreuten. Ich bewarb mich
und durfte mitreisen.
Am Sonntag, den 12. August eilte ich
nach Tegel Airport. Am 13. August
kamen wir in Peking an. Schon auf der
Fahrt in unser Quartier sah ich die chinesische Mauer. Am nächsten Tag gingen wir auf diesem beeindruckendem
Bauwerk wandern. Bei gutem Wetter
konnte ich sie vom Hotelzimmer im
11.Stock und auch beim Rudern vom
Wasser
aus
sehen.
Und dann diese Berge, herrlich. Ich
ruderte 58 km auf einem Stausee im
Skiff, Renngig-Vierer und zweimal im
Achter.
Wir waren auf dem Platz des Himmlichen Friedens, im Kaiserpalast und
besichtigten unzählige Tempel.
Vieles war anders als erwartet. Peking
ist eine Mega-Stadt, eine Anballung
mehrerer Centren, ein Moloch umgeben von sechs Autobahnenringen und
durchzogen von gigantischen Straßen
und Alleen. Und eine gewaltige Anhäufung von Gegensätzen. Viele leerstehende Hochhäuser und nicht unbedingt
erhaltenswerte Altbausubstanz sowie
Unterschiede zwischen arm und reich.
Der Verkehr war größtenteils chaotisch.
Natürlich besuchten wir einige Restaurants und Lokalitäten. Dabei muß man
sagen: essen wird mit f und r geschrieben, sowohl qualitativ wie auch quantitativ. Aber auch ganz wichtig, Feierabendbier gab es genug und der wenige
Schnaps war bekömmlich.
Fürs nächste Jahr habe ich schon eine
Woche Urlaub geplant, denn es sollen
beim Besuch der Gegendelegation einige wanderruderorientierte Sportler dabei sein. Es soll eine Wanderfahrt
durchgeführt werden, die durch einige
Energie-Kameraden und mich unterstützt werden kann und soll.
Peter Bock
13
- Rennrudern / Wanderrudern –
Wanderrudertreffen in Königs Wusterhausen
Es ist alljährlich das Ritual, welches mit
mehr oder weniger Abweichungen zele
briert wird. Und wer noch nie dabei
war, wird überrascht sein. Dieses Jahr
fand das Treffen der vielen Gleichgesinnten zum gemeinsamen Sporttreiben
in Königs Wusterhausen statt. Wir ruderten vom Teupitzer See über Sparta
Klein-Köris und Kuddels lustiger Stube
nach Neue Mühle/ Strandbad. Wer die
Strecke noch nicht kennt, sollte sie unbedingt berudern. Die Veranstaltung
war rundum gelungen und alles hat
geklappt. Die Abendveranstaltung war
leider nicht nach dem Geschmack der
Teilnehmer. Es gab gutes Essen, viel
Bier und Getränke, aber noch mehr
Kultur, Beiträge und Gerede. Wir konnten nicht tanzen. Geselligkeit kam leider
nicht auf. Es waren nur wenige junge
Sportler dabei und ich war der einzige
Teilnehmer von Energie. das geht doch
auch anders, oder?
Peter
Bock
Studierenden-Weltmeisterschaften in Kazan (RUS)
Nachdem die Olympiaqualifikation in
diesem Jahr weder mir, noch Nina
Wengert aus Saarbrücken gelungen
war, hatten wir schon bald den Entschluß gefasst, den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh)
bei
den
StudierendenWeltmeisterschaften im russischen
Kazan im Doppelzweier zu vertreten.
Zur Vorbereitung war ich im Juli und
August je ein paar Tage in Saarbrücken
und wir starteten bei den Deutschen
Meisterschaften in Köln im Doppelzweier sowie im Doppelvierer. Beide
Rennen konnten wir deutlich gewinnen. Die Rennen in Kazan fanden vom
7. bis 9. September statt. Wir qualifizierten uns direkt für das Finale am
Sonntag, wo wir schließlich auf starke
14
Konkurrenz aus Ungarn und Tschechien treffen sollten. Am Sonntag dann
hatten wir auf der ersten Streckenhälfte
immer Kontakt zu den beiden führenden Booten, so dass wir ab der Streckenhälfte angreifen konnten um uns
erst an den Tschechinnen und 500m
vor dem Ziel auch an den Ungarinnen
vorbei schieben konnten. Wir gewannen vor den Booten aus Ungarn und
Tschechien. Insgesamt war die Teilnahme bei einem sportlich hochwertigen studentischen Wettkampf ein tolles
Erlebnis, da der Austausch zwischen
den Sportlern unterschiedlicher Nationen mehr Bedeutung hat als auf „ProfiWettkämpfen“ wie den FISA-Weltcups
oder Weltmeisterschaften..
Sophie P.
(Fortsetzung S.17)
- Rennrudern / Wanderrudern.39. FISA World-Masters-Regatta in Duisburg
Am Mittwoch, 05.09.12 war es endlich
soweit. Gut gelaunt und vorbereitet fuhr
der größte Teil unserer Mannschaft mit
dem Bootstransport nach Duisburg. Da
Dieter, u.a. als Fahrer vorgesehen, leider
wegen Krankheit ausfiel, übernahmen
Günter und Martin den Transport.
Sabine dabei- bald aber als Helfer für
uns alle unentbehrlich-, richtig gut zu
tun.
Erinnert sich noch jemand an unser
Abschneiden vom vergangenen Jahr in
Poznan? Dort erreichten wir insgesamt
12 Siege.
In diesem Jahr ruderten wir zehnmal
auf Platz Eins, fünfmal auf Platz Zwei
und siebenmal auf Platz Drei. Dazu
kamen drei vierte und zwei fünfte Plätze, sowie zweimal Platz Sieben.
Bootstransportbegleitmannschaft
Martin hatte für eine tolle Unterkunft
gesorgt. Wir nächtigten in einem Kanuverein direkt am Rhein. Es gab an allen
Tagen traumhaftes Spätsommerwetter
mit perfekten Ruderbedingungen. Dazu
war die Regatta sehr gut organisiert und
die Organisatoren konnten ca. 3000
Teilnehmer aus 46 Ländern in Duisburg
begrüßen.
Unsere Aktiven (Viola, Sabine, Grit,
Annika, Achim, Günter und Martin)
gingen in diesem Jahr insgesamt 29-mal
in unterschiedlichen Alters- und Bootsklassen an den Start. Da hatte Uwe,
eigentlich als persönlicher „Fan“ von
Einen großen Anteil an den Siegen hatte, wie im vergangenen Jahr, Sabine. Sie
konnte erneut achtmal am Siegersteg
anlegen. Ihre beiden Einerrennen in den
Ak C und D gewann sie überzeugend.
Auch in den Doppelviererrennen war
sie, vor allem mit ihren Partnerinnen
und Partnern aus Hennigsdorf, nicht zu
schlagen. Hinzu kam noch ein toller
zweiter Platz im Frauendoppelzweier
mit Viola.
Annika im Fraueneiner der Ak A und
Martin im Männerdoppelzweier der AK
E konnten ebenfalls eine extra Runde
zum Siegersteg drehen.
Achim, als unser einzig verbliebener
Riemenruderer, fuhr mit seinen Renngemeinschaften in fünf Rennen viermal
auf Platz 3.
15
- Rennrudern / Wanderrudern –
Günter kam in diesem Jahr ungeschla- Boot. Auf Grund des unterschiedlichen
gen nach Duisburg. In der Vorbereitung Ruderstils konnten beide aber ihr Pogewann er ja in diversen Mannschafts- tenzial nicht ausschöpfen und „kämpfbooten Ereignisse wie die Prinz-Albert- ten“ sich in der Ak C über die 1000m zu
Challenge, den Müggelseeachter oder einem vierten Platz. Und die Autoren?
die Rüdersdorfer Frühregatta. In Duisburg traute er sich einen Start im Einer
zu. Er meisterte die 1000m-Strecke,
hatte Spaß und konnte bereits gemachte
Erfahrungen aus den Vorjahren „auffrischen“.
Grit versuchte sich in diesem Jahr im
Einer. Im Ziel war sie Vierte, wobei es
an der 500m-Marke noch vielversprechender aussah. Weitere Rennen gab es ...aber so!
für sie, Viola und Annika in zwei Ach- Wir wollten unsere Leistungen vom
tern.
Vorjahr in den Altersklassen D und C
gern bestätigen. Da wir uns selbst so
unter Druck gesetzt hatten, waren wir
vor dem ersten Start wieder mal total
angespannt.
Die Anspannung verflog mit den Startschlägen und wir konnten schließlich in
beiden Rennen unser Leistungsvermögen und Rhythmusgefühl richtig zur
Geltung bringen.
So sehen Sieger nicht aus...
Nach einer feucht-fröhlichen Rückfahrt
Am Sonntag gab es dann die, von uns kehrten wir am Sonntagabend unfallfrei
mit Spannung erwarteten, Mixedren- zurück. Es waren fünf tolle Tage, an die
nen. Grit und Christian ruderten in der wir uns sicher noch lange erinnern werAk D auf einen ordentlichen dritten den.
S. Winkler / M. Schütze
Platz.
Annika setzte sich mit Wolfgang
Eschment (Martins Zweierpartner) in ein
16
- Rennrudern / Wanderrudern.Europameisterschaften in Varese (ITA)14.-16.09.2012
Im Anschluss an die Studierenden-WM
in Kazan reisten Nina und ich weiter
nach Varese in Norditalien um hier an
den Europameisterschaften teilzunehmen. Wir hatten uns hierfür im Juli
beim Deutschen Ruderverband beworben, nachdem eine neue Kaderliste veröffentlicht wurde, der zu entnehmen
war, dass ich mit sofortiger Wirkung
aufgrund meiner verpassten Olympiateilnahme keine finanzielle Förderung
von Seiten der Stiftung Deutsche Sporthilfe erhalten würde. Mit dem Ziel, die
aktuelle Saison für uns beide mit einem
international anspruchsvollen Wettkampf abschließen zu können, beschlossen wir, uns beim DRV zu bewerben
und die Finanzierung zur Entlastung
unserer Vereine über Spenden abzusichern. Uns war von vornherein bewusst,
dass zwei anstrengende Wettkämpfe im
Abstand von nur einer Woche mit weiter Reise zwischendurch hart werden.
Da es beim DRV einige Unstimmigkeiten gab, wussten wir lange Zeit nicht, ob
wir überhaupt zur EM fahren dürfen.
Schließlich reisten wir mit dem guten
Gefühl in Varese an. Hier mussten wir
uns nun wieder auf unser Bootsmaterial
aus Saarbrücken einstellen, was sich bei
den anfangs schlechten Windbedingungen auf dem Lago di Varese als schwierig darstellte.
Im Vorlauf merkten wir, dass wir einerseits noch ziemlich kaputt von der Reise
waren. Obwohl wir uns langsam wohler
fühlten, konnten wir auch hier nicht
schnell genug rudern, so dass wir
schließlich im B-Finale um den Sieg
kämpfen wollten. Hier ruderten wir
unter anderem gegen den OlympiaDoppelzweier der Ukraine und die Ungarinnen, die in Kazan Zweite wurden.
Nachdem die Ukrainerinnen sehr
schnell losfuhren und wir lange Zeit vor
den Ungarinnen lagen, konnte ich etwa
500m vor dem Ziel im Augenwinkel das
Heck des Ukrainischen Bootes sehen.
Wir versuchten anzugreifen, doch auch
die Ungarinnen witterten eine Chance
und begannen ebenfalls zu spurten.
Nach gefühlten 500m Endspurt gewannen die Ungarinnen das B-Finale ganz
knapp vor der Ukraine und uns. Im
Sport ist nicht jeder Tag gleich und
diesmal hatten die Ungarinnen den Bug
vorne. Im Nachhinein ärgerten wir uns
über das verpasste Finale. Vielleicht war
die Doppelbelastung zu groß. Beim
nächsten Mal sind wir schlauer. Wir
bedanken uns trotzdem für die Unterstützung, die wir von allen Seiten erhalten haben, ohne die unser Start in Varese nicht möglich gewesen wäre. VIELEN
DANK!
Sophie
17
- Wissenswertes –
Antje erklärt
Heute:
Ruh` da aus!
Für einen optimalen Trainings- und
Therapieerfolg sind gut geplante Regenerationszeiten von entscheidender
Bedeutung. Die Länge der erforderlichen Trainingspause ist abhängig von
der vorangegangenen Belastungs- bzw.
Trainingsform, von dessen Inhalten,
Umfängen und Intensitäten.
Tab.1 gibt eine Übersicht über benötigte
Regenerationszeiten- und prozesse in
Abhängigkeit verschiedener Trainingsbelastungen.
Das Einleiten der Regeneration sollte
bereits am Ende einer Trainingseinheit
erfolgen, damit sich das gesamte Körpersystem auf die bevorstehende
Erholungsphase einstellen kann. Dazu
eignen sich Dehnungs-und Lockerungsübungen, Entspannungsübungen
Massage oder ein Saunagang.
Eine den Belastungen angepasste Ernährung kann sich ebenfalls günstig auf
die Regeneration auswirken. Kleine
Mengen Wasser ohne Kohlensäure
während des Trainings wirken sich
ebenso positiv aus, wie kleine Portionen
Kohlenhydrate bei langer Trainingsdauer oder hoher Trainingsintensität.
Wenn nach dem Training das Hungergefühl einsetzt empfiehlt sich kohlenhydratreiche und eiweißreiche Nahrung
aufzunehmen.
Zeichnung: Michaela Pfaff
Regenerationsprozesse
Ausdauertraining
(bei einer Intensität von
70-90%)
Intervalltraining
Kraftausdauertraining
unvollständige Schnellregeneration
90-95%ige
Regeneration
unbedeutsam
vollständige
Regeneration
nach
12–24 nach
24–36 nach
48–72 nach 72
Stunden
Stunden
Stunden
Stunden
nach ca.
Stunden
nach 1,5 Stun- nach2-3
den
Stunden
Koordinationstraining
nach2-3
Stunden
12 nach 12 Stun- nach
12–24 nach 18
den
Stunden
Stunden
vgl. Froböse, I., Wilke, C. (2010), Training in der Therapie. Grundlagen und Praxis. Urban&Fischer
18
- Energie Steckbriefe Schloss Köpenick-Geschichte der Schlossinsel Köpenick
Die Schlossinsel blickt auf eine lange
Siedlungsgeschichte zurück. Funde belegen, dass bereits in der Steinzeit Menschen auf der Halbinsel lebten. Ab dem
9. Jh. wird Köpenick ein bedeutendes
slawisches Zentrum. Auf der Schlossinsel befinden sich nacheinander bis zum
Wendenkreuzzug 1147 mindestens vier
slawische Burgen. Im 12. Jh. gelangt die
Burg in den Besitz deutscher Fürsten.
Die slawische Bevölkerung wird von der
Insel verdrängt und siedelt sich am gegenüberliegenden Ufer des Frauentogs,
dem heutigen Kiez, als Fischer an. Um
1200 brennt die slawische Burg vermutlich nieder und wird durch eine markgräfliche Burgvogtei ersetzt.
1558 beginnt unter Kurfürst Joachim II.,
auf der Köpenicker Schlossinsel der
Neubau eines repräsentativen Jagdschlosses im Stil der Renaissance. Der
Kurfürst ist ein Lebemann, der höfischen Prunk ebenso liebt wie üppige
Jagdgesellschaften. So entstehen unter
seiner Regentschaft etwa zeitgleich auch
das Berliner Stadtschloss, die Zitadelle
Spandau und das Jagdschloss
GrunewaJd.
Nach Joachims Tod 1571 verfällt das
Schloss zusehends. Während des 30jährigen Krieges bezieht der schwedische König Gustav Adolf hier mit
seinen Truppen Quartier. 1659 wird
das Schloss im Auftrag von Kurfürst
Friedrich Wilhelm instandgesetzt
und eine Alchemistenküche eingebaut.
1669 schenkt der Kurfürst Köpenick
seinen Söhnen Friedrich III. (später
König Friedrich I.) und Karl Emil. Er
lässt das alte Schloss abreißen und gibt
einen Neubau in Auftrag. Das im Barockstil geplante Schloss hat Versailles
als Vorbild und soll den Anspruch auf
absolute Macht auch äußerlich widerspiegeln. Geplant ist eine imposante
Dreiflügelanlage mit Ehrenhof, repräsentativen Treppen-anlagen und einer
vergoldeten Kuppel. 1677 begonnen,
werden die Bauarbeiten 1705 jedoch
eingestellt. Fertig gestellt werden nur
der westliche Seitenflügel und gegenüberliegend die Schlosskirche mit angrenzenden Wirtschafsgebäuden, in
denen Personal und Küche untergebracht sind. Letztere soll durch einen
unterirdischen Gang mit dem Schloss
verbunden gewesen sein, durch den die
fertigen Speisen transportiert wurden.
Kurprinz Friedrich bezieht das Schloss
1680 noch während der Bauarbeiten mit
seiner Frau Elisabeth-Henriette von
Hessen-Kassel. Grund der Eile ist Ge-
Foto: Michael Nagel
19
- Wissenswertes –
rüchten nach seine Angst vor der
Schwiegermutter, der er nach mehrfachen Koliken unterstellt, dass sie ihm
nach dem Leben trachte. Seine Gemahlin stirbt 1683 nur vier Jahre nach der
Vermählung in Köpenick. Seiner neuen
Frau Sophie-Charlotte von Braunschweig-Lüneburg errichtet er mit
Schloss Charlottenburg ein neues, so
hofft er weniger glückloses Heim.
Schloss Köpenick verödet.
Erst der leidenschaftliche Jäger „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. entdeckt
die Anlage als Lust- und Jagdschloss
wieder. Am 28. 0ktober 1730 kommt es
im Wappensaal des Schlosses zu einem
denkwürdigen Kriegsgericht. Der achtzehnjährige Kronprinz Friedrich (später
„Friedrich der Große“ genannt), der
unter seinem herrischen Vater sehr litt,
hatte mit zwei Freunden versucht nach
England zu fliehen. Das Kriegsgericht
verurteilt die Begleiter zu lebenslanger
Haft, begnadigt aber den Kronprinzen.
Der König verhängt trotzdem die Todesstrafe für alle drei. Nur die landesweite Empörung bewegt ihn dazu die
Todesstrafe gegen seinen Sohn aufzuheben, zwingt diesen aber der Enthauptung seines Freundes von Katte beizuwohnen. Dem anderen war die Flucht
gelungen. So ist es nachvollziehbar, dass
der Kronprinz Köpenick nach diesem
Ereignis meidet und sich mit Schloss
Sanssouci ein sorgenfreieres Heim
schuf.
Ab 1749 dient das Schloss als Witwensitz der Herzogin Henriette-Marie von
Württemberg-Teck, die 1782 in der
20
Schlosskirche beigesetzt wird. 1804 verkauft Friedrich Wilhelm IV. Schloss
Köpenick an General Graf von
Schmettau, der die beiden Pförtnerhäuschen am Eingang errichten und
den barocken Park in einen englischen
Landschaftsgarten umgestalten lässt.
Schmettau fällt 1806 im Kampf gegen
die Truppen Napoleons.
1818 erwirbt der preußische Staat das
Schloss und nutzt es ab 1830 als Gefängnis für Staatsfeinde. 1851 entsteht
im Schloss ein Lehrerseminar, welches
1870 den Anbau einer Turnhalle an das
Wirtschaftsgebäude
südlich
der
Schlosskirche erfordert (daher der Begriff: Sie sitzen in der Turnhalle!). 1926
wird das Schloss Studentenwohnheim,
nach dem 2. Weltkrieg Wirtschaftsschule, 1950 Domizil des Volkskunstensembles der DDR und ab 1963 Sitz des
Kunstgewerbemuseums. Fünf Jahre
nach der Wende beginnen 1994 umfangreiche Sanierungsarbeiten, welche
die Auslagerung des Museums erfordern, die erst nach 10 Jahren Ende Mai
2004 mit der Wiedereröffnung ihren
Abschluss finden. Doch die Zeit hat sich
gelohnt, Köpenick präsentiert wieder
ein Kleinod des Barock.
minag
(Nach erworbenem Informationsblatt aus der
Speisenkarte des Schlosscafes neben der Schlosskirche)
- Energie Steckbriefe -
Maik Casper
Peter Bock
Zur Person:
Radfahrer,
Wanderruderer, Fertigungsmechaniker
Interessen:
Bewegung, Reisen und Ankommen,
Neuwasser
Mitglied bei Energie seit:
November 2005 – heute
Sportliche Vita:
Wer rastet der rostet;
Gemeinsam geht’s besser
Funktion bei Energie
Wanderruderwart
Bootswart
Zur Person:
Geb. 12.02.1983 in
Dresden; Abitur
in Dresden, Studium in Dresden
und Erfurt; seit
2009 Wirtschaftsingenieur Masterabschluß 2011
Interessen:
Rudern!; an Booten basteln und sie reparieren; Rad fahren; Reisen mit dem
Zug; Schlagzeug spielen; Ski fahren,
Fotografie Musik, Konzerte... uvm.
Mitglied bei Energie seit:
Juni 2012
Sportliche Vita:
Vom Fußball übers Reiten, im Jahr 2001
endlich zum Rudern
Meine Wünsche für Energie:
Funktion bei Energie
Bau-und Instandhaltung der Rennboote; treuer Schlagmann im „Hai“ mit
Marcus C.
Alle Facetten des Rudersports sollen
neben und miteinander Vergnügen und
Erfolg haben. Und wie beim geliebten
1.FCU: „Wir werden ewig leben.“
Meine Wünsche für Energie:
Mehr Sorge und Pflege für die Boote
und neues Konzept zur Bootslagerung;
mehr Wertebewusstsein bei den jungen
Ruderern
21
- Zu guter Letzt Die Redaktion zum Thema: Printmedien
Liebe Sportsfreunde,
Beide Varianten haben Vor- und Nachtei-
sind Printmedien, wie unser Vereinsma-
le. Beim gedruckten Heft hat man etwas
gazin, noch zeitgemäß oder kommen sie
zum „Anfassen“. Andererseits könnte
langsam „aus der Mode“? Wir möchten
man bei ausschließlich digitaler Erschei-
Euch bitten uns Eure Meinung zu sagen,
nung die jährlichen Druckkosten auch
wie unser Magazin zukünftig erscheinen
woanders einsetzen.
soll – ob weiter als Heft und zusätzlich
Also lasst uns bitte wissen, wie Ihr dar-
digital im Netz oder ausschließlich digital
über denkt!
im Netz?
Antje + Martin
SV Energie Berlin e.V. - Abteilung Rudern
Mitgliedsbeiträge des SV Energie Berlin, Abt. Rudern
Auf der Jahreshauptversammlung am 25.April 2007 wurden die Mitgliedsbeiträge
wie folgt festgelegt:
Erwachsene (Vollzahler)
20 €
Familienangehörige
10 €
Kinder & Jugendliche (unter 18 Jahre)
8€
Jugendliche (über 18 Jahre)
10 €
Studenten, Rentner, Arbeitslose
13 €
Auswärtige Mitglieder
5€
Schrankgebühr (jährlich)
10 €
15 Arbeitsstunden bzw. Abgeltung pro Stunde
8€
Überweisung bitte auf unser Konto:
SV Energie Berlin e.V.
Berliner Volksbank eG BLZ
Vereinskonto-Nr:
Spendenkonto-Nr:
Der Vorstand
100 900 00
380 820 3013
380 820 3005
-Zu guter LetztBootshaus und Anschrift:
Gutenbergstraße 4-5, 12557 Berlin
Telefon/Fax:
030/6559165
Internet: www.sv-energie-berlin.de
[email protected]
Bank:
Berliner Volksbank eG
BLZ
100 900 00
Vereinskonto-Nr: 380 820 3013
Spendenkonto-Nr: 380 820 3005
Amtsgericht: Charlottenburg 11895 NZ
Landessportbund: Mitglieds-Nr. 3942
Engerer Vorstand
Erweiterter Vorstand
1.Vorsitzender
Schriftführer:
Marco Dörschel
Telefon: 030/83108701
Mobil:
0173/2150628
E-Mail: [email protected]
Erik Dunsing
Telefon: 0306769112
E-Mail: [email protected]
2.Vorsitzender-Verwaltung
Frank Weber
Telefon: 030/ 5173 6236
E-Mail: [email protected]
2. Vorsitzender-Sport
Günter Kowalschek
Telefon: 030/6598500
E-Mail: [email protected]
Schatzmeister
Günter Michalski
Telefon: 030/5664346
E-Mail: [email protected]
Wanderruderwart & Bootswart
Peter Bock
Mobil:
0177/2141599
E-Mail: [email protected]
Jugendwart
Marcus Creutzburg
Mobil:
0170/4882744
E-Mail: [email protected]
Öffentlichkeitsarbeit
Harry Schulz
Telefon: 030/2794861
E-Mail: [email protected]
Kulturwartin
Ingelore Müncheberg
Telefon: 030/7714287
Hauswart
Zurzeit nicht besetzt
Mobil:
E-Mail:
Impressum:
Herausgeber:
SV Energie Berlin e.V.-Abt. Rudern
Mailanschrift:
[email protected]
Redaktion: Antje Schubert, Martin Schütze
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kürzen und nachzubearbeiten.
Mit Namen versehene Artikel müssen nicht die Meinung des Vorstandes oder der Redaktion darstellen.
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