Handreichung für - Reiss-Engelhorn
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Handreichung für - Reiss-Engelhorn
Handreichung für Kindergärten und Grundschulen Inhaltsverzeichnis Einführung 3 Handlungsbeispiele zum Thema „Altes Ägypten“: Essen bei den Ägyptern – Das Fladenbrot 5 Kinderspiele im Alten Ägypten7 Das altägyptische Kegelspiel9 Das Hieroglyphen-Memory12 Gold im Alten Ägypten14 Das Land am Nil – Bastelkarte17 Der Löwe und die Maus – Eine Mitmachgeschichte 20 Ägypten – Kinder-Lern-Rap22 Empfehlungen der Stadtbibliothek Mannheim23 Entdeckerheft zur Ausstellung25 Führungen zur Ausstellung26 Workshop zur Ausstellung27 Service – Informationen28 Klasse unterwegs – Reiseangebot der Bahn29 Einführung Bis heute fasziniert das Alte Ägypten, das Land der großen Pyramiden und mächtigen Pharaonen. Ab Herbst 2014 eröffnen die Reiss-EngelhornMuseen mit der Ausstellung „Ägypten ̶ Land der Unsterblichkeit“ ihren neuen Sammlungsschwerpunkt, der ins spannende Reich am Nil entführt. Die Schau gibt einen kulturhistorischen Überblick und widmet sich wichtigen Aspekten altägyptischer Kultur. Die weitverzweigte Götterwelt darf dabei ebenso wenig fehlen wie das Thema Schrift. Die Besucher erfahren mehr über das Alltagsleben am Nil sowie den Pharao und seinen Beamtenstaat. Altägyptischer Sarg in den Reiss-EngelhornMuseen © rem Einen besonderen Stellenwert im Alten Ägypten hatte der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod. Dieser Traum von Unsterblichkeit führte zu einem aufwendigen Totenkult. Die Gräber wurden kostbar verziert und mit Grabbeigaben reich ausgestattet, damit es dem Verstorbenen im Jenseits an nichts fehlen sollte. Kunstvoll bemalte Särge und Mumienmasken, wertvolle Grabbeigaben und herausragende Funde vom berühmten Pyramidenfriedhof von Giza illustrieren dieses spannende Kapitel. Ein weiterer Höhepunkt der Ausstellung ist das Totenbuch des Amenemhat. Mit einem Alter von rund 3500 Jahren gehört es zu den frühesten bekannten Totenbüchern der Welt. Der rund neun Meter lange Papyrus ist weitgehend erhalten und besticht durch seine meisterlichen Illustrationen und frisch erhaltenen Farben. Es wurde als Grabbeigabe für den Beamten Amenemhat angefertigt und sollte dem Verstorbenen auf seinem Weg ins Totenreich Schutz und Hilfe bieten. Ausschnitt aus dem Totenbuch des Amenemhat © rem Erzieherhandreichung 3 Die Schau „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ beleuchtet in Einzelbereichen verschiedene Themenschwerpunkte und präsentiert mit außergewöhnlichen Exponaten die Kulturgeschichte des Alten Ägypten. Dabei zeigt die Ausstellung anhand von Alltagsgegenständen, Exponaten aus der Religionswelt und Relikten des Totenkults 3000 Jahre altägyptische Geschichte. Dadurch werden deutliche Verbindungspunkte zwischen der damaligen und der heutigen Lebenswelt geschaffen, sodass die Kinder konkrete Vergleiche zu ihrem eigenen Alltagserleben ziehen können. Die einzelnen Ausstellungsthemen lassen sich leicht durch kreative und spielerische Herangehensweisen auch jüngeren Kindern anschaulich Statuette der Göttin Thoeris vermitteln. Hierfür dient unter anderem der museumspädago© Roemer- und Pelizaeus-Musegische Entdecker-Raum, welcher in die Ausstellung integriert um 2014, Foto: Sharokh Shalchi wurde. Durch Hands-on- und Mitmach-Stationen werden die Kinder an die Kultur des Alten Ägypten herangeführt. Sie können an einer Magnetwand mit Hieroglyphen ihren eigenen Namen schreiben, sich als Pharao verkleiden oder einen ägyptischen Sarg puzzeln. Der Aspekt des spielerischen, intuitiven Lernens steht im Vordergrund. Die Kinder können ihrer natürlichen Neugier nachgehen und dürfen alles anfassen und ausprobieren. Das in der Ausstellung erworbene Wissen können die Kinder durch ein umfangreiches Begleitprogramm vertiefen. Dort werden neben altersgerechten Führungen auch Workshops angeboten. Diese fördern das Verständnis und das Erinnerungsvermögen, indem das theoretisch erworbene Wissen durch praktische Erfahrungen gefestigt wird. Die Ergebnisse können anschließend mitgenommen werden. Persönlichkeitsstärkende Erfolgserlebnisse und Spaß am entdeckenden Lernen stehen hierbei grundsätzlich im Vordergrund. Das gesamte Begleitprogramm finden Sie unter www.rem-mannheim.de. Erzieherhandreichung 4 1. Essen bei den Ägyptern – Das Fladenbrot Die Getreideernte war die Grundlage für den Reichtum des Alten Ägypten. Das Getreide war nicht nur eine wichtige Handelsware, sondern auch das Grundnahrungsmittel der ägyptischen Bevölkerung. Die meisten Ägypter stellten ihr Brot selbst her. Mit einem Mahlstein wurde das Getreide zu Mehl zermahlen und danach mit einem Sieb aus Binsengras gesiebt. Zusammen mit Wasser formte man den Teig mit der Hand zu runden, flachen Fladen, Dreiecken oder Kugeln. Danach wurden die Brote in einer Feuerstelle gebacken. Bei einer anderen Methode füllte man den Teig in vorgeheizte Formen. Diese wurden im Feuer erhitzt und anschließend von der Feuerstelle genommen. Der Teig wurde dann in die Formen eingefüllt. Durch die in den Formen gespeicherte Hitze gart das Brot. Die Aufgabe des Brotbackens wurde in den einfachen ägyptischen Wohnhäusern von Frauen und von Männern übernommen. Es gab jedoch auch richtige Bäckereien, die dem Pharao gehörten, denn das Brot war ein Teil des Lohnes der Arbeiter, Handwerker und der Menschen. Andere Bäckerbetriebe waren für die Versorgung der Tempel zuständig, welche Brote als Speise für die Tempelbediensteten und als Opfergaben nutzten. Statue eines Dieners beim Bierbrauen © Römer Pelizäus Museum Hildesheim Die Alten Ägypter hatten eine Vielzahl an verschiedenen Brotrezepten. Der Teig wurde zum Beispiel mit Hefe, Fett, Milch, Eiern oder verschiedenen Gewürzen angereichert oder mit Früchten und Honig gesüßt. Mithilfe des Rezepts auf der folgenden Seite können die Kinder ihr eigenes Fladenbrot backen. Erzieherhandreichung 5 Material: • • • • • • • Backblech Backpapier Messbecher Rührschüssel Nudelholz Messer Geschirrtuch Zutaten für ca. 8 Fladenbrote: 300 g Weizenvollkornmehl 1 TL Trockenhefe 200 ml lauwarmes Wasser Der Backofen wird auf 200°C vorgeheizt. Zuerst wird das lauwarme Wasser mit der Hefe und dem Weizenvollkornmehl vermischt. Diese Masse wird nun geknetet, bis ein zäher Teig entsteht. Dann wird der Teig zu einem großen Fladen ausgerollt. Der Teig wird anschließend etwa in acht Stücke geteilt. Da Hefe in dem Teig ist, muss dieser ruhen, bevor er in den Backofen gestellt werden kann. Die Teigstücke werden auf ein Backblech mit Backpapier gelegt und mit einem Geschirrtuch abgedeckt. Der Teig muss etwa 45 Minuten lang an einem warmen Ort ruhen. Anschließend wird der Teig in den vorgeheizten Backofen geschoben. Die Kinder sollten darauf achten, sich nicht am heißen Blech zu verbrennen. Der Teig bleibt ca. 15 Minuten lang im Backofen. Schon sind die ägyptischen Fladenbrote fertig! Tipp: Mit etwas Honig bestrichen, schmeckten die Fladen den Alten Ägyptern besonders gut! Erzieherhandreichung 6 2. Kinderspiele im Alten Ägyptern Die Kinder im Alten Ägypten kannten viele Spiele. Heute wissen wir zum Beispiel durch Reliefs und Malereien aus den Gräbern davon. Diese zeigen den Verstorbenen und andere Personen spielend im Leben nach dem Tod. Da diesen Spielmotiven keine Erklärungen beigefügt wurden, können die Spielregeln oft nur erraten werden oder sie bleiben uns ganz verborgen. Gespielt wurde im Alten Ägypten vermutlich in allen gesellschaftlichen Schichten. Im Gegensatz zu heute spielten die Kinder aber streng nach Geschlechtern getrennt. Es gab Spiele, die nur die Mädchen spielten, wie das Jonglier- und das Fangspiel, und andere Spiele, die die Jungen spielten. Da die Kinder aus armen Familien nur wenig zur Verfügung hatten, wurden oft kreative Ideen mit einfachen Mitteln verwirklicht. 1. Das Fußhaschen Quelle: Decker, W., Herb, M.: Handbuch der Orientalistik. 1. Abt, Bd. 14: Bildatlas zum Sport im alten Ägypten, Teil 2: Abbildungen, Leiden- New York – Köln 1994, Tafel CCCXLVII Von altägyptischen Reliefs und Malereien kennen wir die Darstellung einer Gruppe Kinder, die ein weiteres, sitzendes Kind lachend und tanzend umkreisen. Das Kind in der Mitte wird von den anderen Kindern mit den Füßen leicht geneckt und muss versuchen einen der Füße zu fangen. Wenn das Kind einen Fuß erwischt hat, darf es den Platz mit dem jeweiligen Kind, dessen Fuß es gefangen hat, wechseln und es geht weiter. Das Fußhaschen ist ein einfaches Spiel, welches vermutlich von mehreren Kindern gemeinsam und ohne Aufwand spontan im Haus oder auf der Straße gespielt wurde. Man geht davon aus, dass es nur von Jungen gespielt wurde. Erzieherhandreichung 7 2. Das Ballspielen Ägyptischen Grabmalereien zufolge spielten vor allem Mädchen mit Bällen. Die Bälle bestanden zumeist aus Lederstreifen, die um einen Kern aus Stroh, Schilf, Garn oder Spreu zusammengenäht wurden. Es konnten aber auch einfache Leinensäcke sein, die mit Kleie oder Palmblättern gefüllt waren, oder Kugeln aus Fayence. Es gab verschiedene Arten des Ballspiels. Einige davon, wie das Jonglieren, kennen wir auch heute noch. Beliebt war das sogenannte rwjtSpiel, ein rhythmisches Fangspiel. Altägyptische Bälle aus Pflanzenfasern aus: Fittá, M.: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart 1998, S. 98 Anleitung für das rwjt-Spiel: Es spielen mindestens vier Kinder bei dem rwit- Spiel mit und es wird ein Ball benötigt. Es werden zwei Gruppen gebildet. Zwei Kinder aus den Gruppen 1 und 2 fangen an. Sie stehen sich gegenüber, die anderen Kinder aus ihren Gruppen stellen sich hinter sie. Das Spiel beginnt damit, dass die Kinder, welche hinter den sich gegenüberstehenden Kindern stehen, rhythmisch klatschen. Auf das erste Klatschen wirft das Kind aus Gruppe 1, das dem Kind aus Gruppe 2 gegenübersteht, den Ball zu. Beim zweiten Klatschen wirft das vordere Kind aus Gruppe 2 den Ball zurück. Währenddessen tauscht das vordere Kind aus Gruppe 1 mit dem Kind, das hinter ihm steht, den Platz und stellt sich hinten wieder bei Gruppe 1 an. Das Kind, welches in Gruppe 1 nachgerückt ist, fängt den Ball. Auf das nächste Klatschen wirft es den Ball wieder Gruppe 2 zu, bei der ebenfalls das vordere Kind ausgetauscht wurde. So geht es dann, bis der Ball einmal nicht gefangen wird, hin und her. Ägyptische Mädchen beim rwjt-Spiel aus: Fittá, M.: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart 1998, S. 99 Erzieherhandreichung 8 3. Das altägyptische Kegelspiel Bei einer archäologischen Grabung in einem Kindergrab nahe der ägyptischen Stadt Luxor wurde ein Spiel mit mehreren Kugeln, Kegeln und einem Tor gefunden. Dieser Grabfund aus der Zeit um 3500 v. Chr. ist der älteste Beleg für das Kegelspiel, welches sich heute noch großer Beliebtheit erfreut. Es ist nicht nachweisbar, ob es sich bei der Grabbeigabe um ein kleines Modell des Spiels handelt oder ob die Ägypter auch damals schon wie heute mit großen Kugeln und Kegeln spielten. Die Regeln waren wahrscheinlich ähnlich wie heute: Ein Spieler lässt eine Kugel durch ein Tor rollen und muss möglichst viele der neun, sich dahinter befindlichen Kegel umstoßen. Altägyptisches Kinder-Kegelspiel, aus: Fittá, M.: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart 1998, S. 23 Mit dieser Anleitung können sich die Kinder ihr eigenes kleines Tischkegelspiel mit einfachen Mitteln zusammenstellen: Anleitung Die Materialien für das Kegelspiel können aus einfachen Gegenständen zusammengestellt werden. Als Kugel dienen Murmeln aus Glas, Holz oder anderen Materialien. Als Kegel können Spielfiguren, zum Beispiel aus einem Brettspiel, oder hochformatige Kieselsteine verwendet werden. Der Torbogen kann aus Bauklötzen zusammengesetzt werden. Alternativ können die Kinder auch zwei Palmen aus Vorlage 2 ausmalen, auf Karton kleben, ausschneiden und als Torpfosten auf die markierten Stellen des Kinder-Kegelspiels (Vorlage 1) kleben. Auf der Vorlage 1 sind die Markierungen für ein Kinder-Kegelspiel vorgegeben. Die Vorlage kann auf ein Blatt im Din-A3-Papier ausgedruckt werden und von den Kindern ausgemalt werden. Zuletzt können die Kegel und der Torbogen an den markierten Stellen aufgestellt werden. Das Kegelspiel kann beginnen! Spielregeln: Das Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Kegel umzuwerfen. Es spielen immer mindestens zwei Kinder gegeneinander. Die Murmel wird an der Startlinie platziert. Die Kinder versuchen nun durch Schnipsen oder Stoßen die Kugel mit den Fingern durch den Torbogen zu schießen und die dahinter befindlichen Kegel umzustoßen. Pro Runde hat jedes Kind zwei Versuche. Wer nach fünf Runden die meisten Kegel umgeworfen hat, gewinnt das Spiel. Erzieherhandreichung 9 Vorlage1: Das altägyptische Kegelspiel - Kegelbahn Torbogen Startlinie Erzieherhandreichung 10 Vorlage2: Das altägyptische Kegelspiel - Torpfosten Erzieherhandreichung 11 4. Das Hieroglyphen-Memory Das Alte Ägypten war ein großes Reich. Der Pharao regierte über ein Land mit einer vielschichtigen Bevölkerung aus Bauern, Handwerkern und Beamten sowie einem komplexen Wirtschaftssystem. Um dies alles organisieren und steuern zu können, spielte die Schrift eine wichtige Rolle. Die altägyptische Schrift, die sogenannten Hieroglyphen, entstanden ziemlich am Anfang der ägyptischen Geschichte im 4. Jahrtausend v. Chr. Zu Beginn wurden nur kurze Hinweise, zum Beispiel über den Inhalt von Tonkrügen, geschrieben. Daraus entwickelte sich später die Hieroglyphenschrift, wie sie heute noch an Tempelwänden und in altägyptischen Gräbern zu finden ist. Das heißt, die Schriftzeichen sind Bilder, die für den abgebildeten Gegenstand standen. Ein abgebildetes Haus bedeutete zum Beispiel einfach „Haus“. Später entwickelten sich die Lautzeichen, die nicht nur für Gegenstände standen, sondern auch wie Buchstaben verwendet wurden. Wie genau die altägyptische Sprache geklungen hat, ist heute umstritten. Ostrokon (Scherben oder Steine mit Schreibübungen oder Notizen) © Römer-Pelizäus-Museum Hildesheim Türpfosten mit Schriftzeichen ©RömerPelizäus-Museum Hildesheim Im Alten Ägypten gab es nur sehr wenige Menschen, die Schreiben und Lesen konnten. Schon in jungen Jahren wurde ausgewählten Kindern, zum Beispiel in einer Schreiberschule, die Hieroglyphenschrift gelehrt. Sie arbeiteten später als Schreiber in Tempeln oder im Dienste des Pharao in der Verwaltung. Zahlreiche überlieferte Schreiberstatuen zeugen von dem hoch angesehenen Status der Schriftkundigen im Alten Ägypten. Offensichtlich konnte man sogar als Beamter Karriere am Hof des Pharao machen oder wichtige Positionen als Priester im Tempel einnehmen. Die deutlichsten Zeichen altägyptischer Schriftlichkeit sind auch heute noch an Tempelwänden und in Gräbern zu entdecken. Neben dieser Monumentalarchitektur zeigen zahlreiche Mumiensäre, Statuen und Kleinkunstgegenstände Hieroglyphen. Aber auch im Alltag spielte die Schrift eine wichtige Rolle. Zahlreiche Papyrusfragmente sowie Ostraka tragen Aufzeichnungen für die Verwaltung oder politischen Briefwechsel. Erzieherhandreichung 12 Bastelbogen: Hieroglyphen-Memory Mit diesem Hieroglyphen-Memory zum Ausschneiden können die Kinder die abgebildeten Hieroglyphen und deren Vorbild aus dem Alltag des Alten Ägypten zusammenführen. Erzieherhandreichung 13 5. Gold im Alten Ägypten Die fruchtbaren Ackerböden an den Ufern des Nils bescherten Ägypten reiche Ernten und Wohlstand. Doch das mächtige Land der Pharaonen verfügte noch über eine zweite Quelle des Reichtums, denn in der trockenen Wüste im Süden des Reiches gab es große Goldvorkommen. Bereits vor über 4000 Jahren betrieben die Ägypter Bergbau. An der Ostküste und auf dem Sinai wurde Türkis, Kupfer und Gold abgebaut. Da es in dem Land kaum Silbervorkommen gab, war Silber in Ägypten sogar lange Zeit wertvoller als Gold. Fast überall, wo Gold gefunden wurde, bauten die Ägypter Stollen. Heute hat man über 700 altägyptische Goldminen gefunden, die teilweise mehrere hundert Meter in das Gebirgsgestein führen. Das geförderte Gestein musste, nachdem es aus den Bergwerken herausgebracht wurde, gereinigt werden. Zuerst wurde es zu feinem Sand zerpulvert. Da das Gold schwerer ist als das Gestein, wurde es danach in einem aufwändigen Verfahren aus dem Sand herausgewaschen. Insgesamt gewann man aus etwa einer Tonne Gesteinssand nur zwölf Gramm Gold. Weiterverarbeitet wurde das Gold anschließend in Goldschmieden. Dort wurde zum Beispiel Schmuck für reiche Ägypter oder den Pharao produziert. Die Schmiede hämmerten, schmiedeten, gossen und schnitten Meisterwerke aus Gold, wie die berühmte Totenmaske des Tutanchamun. Das Gold wurde aber auch in anderen Bereichen verwendet. Die Spitzen mancher Pyramiden und Obelisken wurden vergoldet, da sie auf diese Weise das Sonnenlicht reflektierten. Die Sonne, das Symbol des Gottes Re, wurde in engen Zusammenhang mit dem gelben Edelmetall gebracht. Heute kennen wir vor allem den prächtigen Goldschmuck aus den altägytischen Gräbern. Mit den Bastelvorlagen 1 und 2 können die Kinder ihren eigenen Goldschmuck basteln und farbig ausmalen. Erzieherhandreichung Die goldene Totenmaske des Pharao Tutanchamun - ein Glanzstück altägyptischer Handwerkskunst © Wikipedia 14 Bastelbogen 1: Die Totenmaske des Pharao Die ägyptische Totenmaske sollte auf ein Blatt im Din A3-Format ausgedruckt werden. Die Kinder können die Maske farbig ausmalen, auf Tonpapier oder Pappe kleben und ausschneiden. Zuletzt können noch die Augen ausgeschnitten und ein Holzspatel zur Stabilisation in die Verlängerung des Barts angebracht werden. Erzieherhandreichung 15 Bastelbogen 2: Ägyptischer Arm- und Kopfschmuck Die beiden Vorlagen sollten auf Din A3-Format ausgedruckt werden. Die Kinder können den Arm- und Kopfschmuck farbig ausmalen, auf Tonpapier oder Pappe kleben und ausschneiden. Zuletzt werden je nach Arm- und Kopfmaß die beiden Enden der Schmuckstücke zusammengeklebt. Vorlage 1: Armschmuck Erzieherhandreichung Vorlage 2: Kopfschmuck 16 6. Das Land am Nil – Bastelkarte Eines der bedeutendsten Ereignisse in der Geschichte des Landes war die Vereinigung Ober- und Unterägyptens. Wahrscheinlich geschah dies im späten 4. Jahrtausend v.Chr., denn auf der berühmten Narmer-Palette, einem Objekt dieser Zeit, wird der ägyptische König Narmer erstmals mit der Krone Ober- und Unterägyptens abgebildet. Der Pharao herrschte nun über ein großes Land von der Grenze zu Nubien im Süden bis zum Meer im Norden, welches einen Zugang zum Mittelmeerhandel und zum Roten Meer garantierte. Parao Narmer mit der Krone Oberägyptens © Wikipedia Eine zentrale Rolle in der Geographie des Landes spielte der Fluss Nil, der das Land wie eine große Straße durchquert. Über den Nil konnten schnell Nachrichten und Befehle quer durchs Land versendet, Waren transportiert und Handel getrieben werden. Die alle zwölf Monate wiederkehrende Überschwemmung des Nils sorgte für fruchtbaren Ackerboden und Wohlstand. Auf den Äckern wurde intensive Landwirtschaft betrieben. Die Bauern säten vor allem Getreide. Wegen dieSatellitenaufnahme Ägyptens mit den fruchtbaren ses fruchtbaren, dunklen Bodens wurde das Regionen am Nil und im Nildelta © Wikipedia fruchtbare Land beim Nil auch „Schwarzes Land“ genannt. Östlich und westlich des großen Stroms befindet sich eine trockene Wüste. Diese Teile des Landes waren, bis auf ein paar Oasenstädte, nahezu unbewohnt. Hier wurden Gold, Kupfer und mehr abgebaut. Schon früh entstanden relativ große Städte an den Nilufern. Der Reichtum dieser Orte beruhte vor allem auf der guten Organisation des Reiches, auf der Handelstätigkeit und dem Warenaustausch, der auf dem Fluss getätigt wurde. Gold, Felle und Weihrauch aus Nubien, Lapislazuli aus Afghanistan, Holz aus dem Libanon und vieles mehr wurde in den Handelsstädten getauscht. Die Kinder malen sechs Medaillons mit wichtigen Orten des Alten Ägypten aus. Anschließend können diese ausgeschnitten und an die passende Stelle auf der Karte geklebt werden. Erzieherhandreichung 17 Vorlage 1: Bastelkarte - Medaillons Die runden Motive können ausgemalt und ausgeschnitten werden. Danach werden die ausgeschnittenen Bilder auf der Karte an den richtigen Ort geklebt. Erzieherhandreichung 18 Vorlage 2: Bastelkarte Mittelmeer Handelsflotte auf dem Meer Rosette Pyramiden von Giza Jerusalem Memphis Fayum Oase von Fayum il N R ot Tal der Könige Theben Grab des Tutanchamun Tempel von Abu Simbel Erzieherhandreichung es M ee r Verehrung des Gott Anubis Nassersee 19 8. Der Löwe und die Maus - Eine Mitmachgeschichte Anleitung: Bei dieser Mitmachgeschichte lauschen die Kinder dem Vorleser. Die Geschichte stammt aus dem Alten Ägypten. An den kursiv markierten Stellen werden die Kinder durch den Vorleser aufgefordert, die dort beschriebene Aktion gemeinsam umzusetzen. Es war einmal ein Löwe, der einem sehr kranken Leopard begegnete. Der Leopard erklärte dem Löwen, dass ein Mensch für seine Krankheit verantwortlich war. Der Leopard warnte den Löwen mit den Worten: (Kinder warnen mit erhobenem Zeigefinger) „Sei froh, wenn du niemals auf einen Menschen triffst und von ihm gefangen wirst!“ Als der Löwe das hörte, wurde er zornig auf die Menschen und suchte nach ihnen. (Kinder halten die Hand vor die Stirn und schauen suchend) Unterwegs traf er auf einen Esel, der einen Zügel im Maul hatte; auf einen Stier, dessen Hörner gestutzt waren; auf eine Kuh, deren Nüstern durchbohrt waren; auf einen Bären, der an einer Kette festgebunden war und auf einen anderen Löwen, der verletzt an einem Baum lag. Alle berichteten, dass der Mensch an ihrer Situation schuld war und wiederholten die Warnung des Leopards. Der Löwe schwor sich deshalb: „Oh Mensch, wenn du mir ausgeliefert wärest, würde ich dir das gleiche Leid antun, das meine Gefährten durch dich erfahren haben.“ (Kinder schwören mit der Hand vor der Brust) Auf seinem weiteren Weg traf der Löwe, der inzwischen sehr hungrig geworden war, auf eine Maus. Als er sie fangen und fressen wollte (Kinder reiben sich hungrig den Bauch), sprach die Maus zu dem Löwen: „Oh nein, mein Herr Löwe, wenn du mich frisst, wirst du nicht satt werden. Falls du mich freilässt, wird sich an deinem Hunger auch nichts ändern. Wenn du mir aber meinen Atem als Geschenk gibst, werde ich dir deinen eigenen Atem als Geschenk geben. Wenn du mich vor dem Verderben rettest, werde ich dich aus deiner Gefahr befreien“. Der Löwe lachte und fragte: „Was könntest du kleine Maus denn für mich großen Löwen tun? Gibt es irgendwo auf der Welt jemanden, der mir etwas anhaben könnte?“ Die Maus aber schwor ihren Eid: „Ich werde dich deiner Gefahr entkommen lassen, wenn sie eintritt.“ Der Löwe überlegte: „Wenn ich die Maus fresse, werde ich nicht sehr satt“, und schenkte der Maus die Freiheit. (Kinder sagen erleichtet: Puhh, Glück gehabt!) Erzieherhandreichung 20 Der Löwe, der anschließend seine Suche nach den Menschen fortsetzte, fiel in eine tiefe Fallgrube, die ein Jäger ausgehoben hatte. (Kinder lassen sich fallen) Eine Flucht war nicht möglich. Der Löwe wurde von seinem Jäger in einen Käfig gelockt und anschließend aus der Grube heraus gezogen. Dort angekommen, wurde der Löwe mit Lederriemen in einem Geflecht gefesselt. Doch als der Löwe traurig dalag, erschien in der Nacht die vom Löwen freigelassene Maus vor ihm. (Kinder imitieren die sich anschleichende Maus) Die Maus sprach: „Erkennst du mich? Ich bin die kleine Maus, der du Leben geschenkt hast. Ich bin gekommen, um dich aus deiner Gefahr zu retten. Gut ist es jemandem zu helfen, der selbst gerne hilft.“ Die Maus durchkaute das frische Leder (Kinder beißen pantomimisch in ein Seil). Danach versteckte sie sich in der Mähne des Löwen, der mit ihr zusammen floh. So half die kleine, schwache Maus dem großen, starken Löwen, der dann erkannte: „Jetzt sehe ich, dem Größten kann in Not und Pein des Kleinsten Hilfe nützlich sein.“ Erzieherhandreichung 21 9. Ägypten – Kinder-Lern-Rap Eine Hörprobe zum Kinder-Lern-Rap kann hier abgerufen werden: Ägypten (Lern−Rap) http://www.kindermusikbox.de/data/mp3/aegypten-lern-rap.mp3 Am Thomas Hammer G C 4 4 Ä gyp ten liegt Dm ü Am ber die Ver F ü gan die Ver gan Af ri ka am Nil, und viel, und G gen heit Am ber in weiß man ziem lich G gen heit weiß Am man ziem lich viel. Sprechgesang: 1. Vor vielen tausend Jahren war in diesem Land als stolzer, mächt’ger König der Pharao bekannt Tut−ench−Amun und Echnaton hatten große Macht Sie wohnten in Palästen voll Reichtum und voll Pracht Ägypten liegt in Afrika... 2. Sie bauten große Tempel, die waren wunderschön In Luxor und in Karnak kannst du sie heut’ noch sehn Starb einst ein König, wickelte man ein ihn mit Bedacht Und in die Pyramide wurd’ die Mumie gebracht Ägypten liegt in Afrika... 3. Die Zeit der Pharaonen ist lange schon vorbei Es kamen viele Kriege, so brach das Reich entzwei Die Griechen und die Römer eroberten das Land Der Glanz der Pharaonen verschwand im Wüstensand... (c) 2009 www.kindermusikbox.de / Thomas Hammer Freie Nutzung für nichtkommerzielle Zwecke © 2009 www.kindermusikbox.de / Thomas Hammer Erzieherhandreichung 22 Empfehlungen der Stadtbibliothek Mannheim Ein Auswahlverzeichnis der Kinder- und Jugendliteratur Alle Medien können in der Zentralbibliothek im Stadthaus N 1, in der Kinder- und Jugendbibliothek im Dalberghaus sowie über alle Zweigstellen der Bibliothek entliehen werden. Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten finden Sie unter www.stadtbibliothek.mannheim.de Klassensatz Holler, Renee: Rettet den Pharao! Loewe Verlag. Ein Ratekrimi aus dem Alten Ägypten. Thuja und ihr Freund Hapu folgen um 1250 v.Chr. der Spur des sagenumwobenen Totenbuchs. Sie ahnen nicht, welche Gefahren auf sie warten: selbst der Pharao ist in Gefahr ... Spannende Sachinformationen, Rätsel, Karten, eine Zeittafel: Geschichte in einen spannenden Krimi verpackt, für Kinder der 4. Klasse. _______________________________________________________________ Kostenloser Verleih für Medienkisten Medienkisten enthalten Bücher, CDs, Filme oder Spiele. Und immer finden Sie Projektvorschläge, Anregungen, Übungen, Anleitungen und ähnliches mehr zu Vorbereitung und Vermittlung: Medienkisten für Grundschulen: Ägypten 01 Sachbücher für Kinder 11 Kindersachbücher rund um die Themen: Ägypten, Pharaonen, Pyramiden. Spiel 1 Spiel mit Hieroglyphenführer und 24 Gummistempel Unterrichtsmaterialien Arbeitsblätter Geschichte: Das alte Ägypten. Verlag an der Ruhr. Kopiervorlagen für den Unterricht in 4. und 5. Klassen. Schmidt, Eva-Maria. Lernwerkstatt: Das Alte Ägypten. Buch Verlag Kempen. Kopiervorlagen und Arbeitsblätter für den Einsatz in der 3. bis 5. Klasse und Sonderschulen. Heilmann, Peter. Mek Mesu Kemet. Ökotopia Verlag. Spielanregungen, Bastelideen, Lieder und Rezepte für Kindergarten und Grundschule. Wissensposter – Das Alte Ägypten. moses Verlag. Poster mit zahlreichen Illustrationen, Begleit-Broschüre und Drehscheibe mit dem Hieroglyphen-Alphabet. Erzieherhandreichung 23 Ägypten 02 Sachbücher für Kinder 13 Kindersachbücher rund um die Themen: Ägypten, Pharaonen, Pyramiden. Spiel 1 Quizblock für Kinder ab 8 Jahren Unterrichtsmaterialien Lassert, Ursula. Die Menschen damals: Bei den Ägyptern. Auer Verlag. Kopiervorlagen für den Unterricht in den Klassen 3 bis 6. Pfeiffer, Karin. Die alten Ägypter. Stolz Verlag. Aufgabenblätter, Mal- und Bastelvorlagen machen das Alte Ägypten für Kinder der 3. Klasse begreifbar. Schmidt, Eva-Maria. Lernwerkstatt Das Alte Ägypten. Buch Verlag Kempen. Mit Arbeitsblättern und Bastelbögen entführen Sie Kinder ab der 3. Klasse in das Alte Ägypten. Wolk-Gerche, Angelika. Das alte Ägypten. Verlag Freies Geistesleben. Neben kulturhistorischen Betrachtungen zeigt dieses Buch, wie Alltags- und Kultgegenstände der ägyptischen Kultur nachgearbeitet werden können. Planen Sie doch einen Bibliothekbesuch zum Thema „Ägypten“ ein. Das Thema eignet sich wunderbar für Rechercheübungen und/oder Vorlese- und Mitrateaktionen. Termine können mit jeder Stelle der Stadtbibliothek vereinbart werden. Adressen und Kontaktdaten unter: www.stadtbibliothek.mannheim.de. Für die Ausleihe von Medienkisten für den pädagogischen Dienstgebrauch ist eine Anmeldung (sog. Lehrerausweis) erforderlich. Sie erhalten den Vordruck „Nachweis über pädagogische Tätigkeit“, den Sie für die Ausstellung eines Lehrerausweises brauchen, in der Stadtbibliothek. Bestellungen der Medienkiste Stadtbibliothek Mannheim Telefon: +49(0)621-293.8913 Fax: +49(0)621-293.470970 Mail: [email protected] Erzieherhandreichung 24 Das Entdeckerheft zur Ausstellung Das Entdeckerheft für Kinder führt das Museumsmaskottchen Carl T in das Reich der Pyramiden. Hast du dich auch schon gefragt, wie die Ägypter damals gelebt haben und welche Schätze in den berühmten Pyramiden verborgen waren? Komm doch mit! Wir begeben uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Land der Pharaonen, Pyramiden und Mumien. Gewappnet mit einem Bleistift kann die Entdeckertour losgehen. Hinter vielen Exponaten der Ausstellung stecken spannende Geschichten, die nur darauf warten, aufgespürt zu werden. Ob Zeichnen, Nachdenken oder Rätseln – viele knifflige Aufgaben fordern zum genauen Betrachten der Objekte und zum aktiven Lernen in der Schau auf. Das Entdeckerheft inklusive Stift ist kostenlos an der Kasse des Museums Weltkulturen erhältlich. il N Lass uns gemeinsam das Alte Ägypten erkunden! Erzieherhandreichung 25 Führungen zur Ausstellung Führungen dauern etwa eine Stunde und finden in den Ausstellungsräumlichkeiten des Museums Weltkulturen D5 statt. Ägypten ̶ Land der Unsterblichkeit Die kindgerechte Führung ermöglicht einen Einblick in die Ausstellungsschwerpunkte Leben am Nil, Leben im Tod, Götterwelten sowie das Griechisch-Römische Ägypten. 60 Minuten / 45 € zzgl. ermäßigtem Eintritt / 1. - 13. Klasse Auf Tour ins Land am Nil Erweiterte Führung durch die Ausstellung mit unserer rollbaren Museumskiste, die mit zahlreichen Materialien wie Repliken und Hands-on-Objekten ausgestattet ist. Mit Hilfe der Museumskiste wird die Ausstellung noch anschaulicher und ermöglicht einen leichteren Zugang. 60 Minuten / 45 € zzgl. ermäßigtem Eintritt Vorschule – 6. Klasse Erzieherhandreichung 26 Workshops zur Ausstellung Die Workshops bestehen aus einer 45-minütigen Führung und einem 45-minütigen, handlungsorientierten Zusatzprogramm. Göttlicher Mistkäfer ̶ Wir basteln einen Skarabäus Was hat eigentlich ein Mistkäfer mit dem ägyptischen Glauben zu tun? Sehr viel! Die Ägypter verglichen die aus Mist geformte Kugel des Skarabäus mit der Sonne und dem Sonnengott Re. Der Mistkäfer war daher ein beliebter Glücksbringer im Alten Ägypten. In diesem Workshop basteln die Kinder eine Kette mit einem Skarabäus-Anhänger und bunten Perlen. 90 Minuten / 100 € zzgl. ermäßigtem Eintritt / 1. - 4. Klasse Lass dir von einem Uschebti helfen In ägyptischen Gräbern befanden sich oft kleine Uschebti-Statuen. Ihre Aufgabe war es, im Leben nach dem Tod unbeliebte Arbeiten für den Verstorbenen zu übernehmen. Wenn der Verstorbene nach ihm rief, antwortete der Uschebti „Hier bin ich!“ und erledigte die gewünschte Aufgabe. Die Kinder basteln einen eigenen Uschebti mit dem sie ihre Wünsche teilen können. 90 Minuten / 100 € zzgl. ermäßigtem Eintritt / 5. - 7. Klasse Erzieherhandreichung 27 Service - informationen Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen (außer 24.12. und 31.12.) 11-18 Uhr Für Schulklassen mit einem gebuchtem Programm ab 9 Uhr geöffnet Eintrittspreise Erwachsene 12 € Begünstigte 10 € Kinder und Jugendliche (6-18 Jahre) 3 € Gruppen (pro Person, ab 10 Personen) 10 € Schulklassen (pro Person) 3 € Begleitprogramm Die rem bieten neben altersgerechten Führungen auch spezielle Workshops für Schulklassen an. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.rem-mannheim.de Führungen (60 Min.) 45 € zzgl. Eintritt Workshops (Führung mit handlungsorientiertem Programm, 90 Min.) 100 € zzgl. erm. Eintritt Buchungen Telefon: +49(0)621-293.3771 Fax: +49(0)621-293.2138 Mail: [email protected] Kontakt Elisa Ziegenbein Museumspädagogik Sonderausstellungen Telefon: +49(0)621-293.9765 Fax: +49(0)621-293.2138 Mail: [email protected] Falls Sie regelmäßig aktuelle Informationen zu den umfangreichen Angeboten für Schulen zu allen Sammlungen des Hauses erhalten möchten, können Sie sich gerne auf unserer Internetseite (www.rem-mannheim.de/newsletter) für den monatlichen Schulnewsletter anmelden. © rem gGmbh Erzieherhandreichung 28 Klasse unterwegs – Reiseangebot der Bahn Wer frischen Wind in den Unterricht bringen möchte, ist bei „Klasse unterwegs“ richtig. Das Schulprojekt der DB Regio AG bietet seit nunmehr sieben Jahren spannende Ausflugstipps und bringt Schulklassen mit dem Zug bequem und preiswert ans Ziel. So wird Lernen zum Erlebnis „Klasse unterwegs“ arbeitet in Baden-Württemberg mit mehr als 220 Kooperationspartnern und deutschlandweit mit mehr als 1.200 Einrichtungen zusammen. Das Angebot unterstützt Lehrkräfte, welche die Vorgabe des Kultusministeriums erfüllen, bei Ausflügen die umliegende Region kennen zu lernen und hilft bei der Organisation von Tagesexkursionen. Zusätzlich zielt die Initiative auf Schülerinnen und Schüler ab, denen der Umgang mit dem Verkehrssystem Bahn nahe gebracht werden soll. Jedes „Klasse unterwegs“-Ausflugsziel bietet pädagogische Programme, die Spaß und Bildung miteinander verbinden und den Unterricht im Klassenzimmer optimal ergänzen. Ausflugsplanung leicht gemacht Mit „Klasse unterwegs“ wird die Organisation der Tagesausflüge deutlich einfacher: Unter www. klasse-unterwegs.de werden alle pädagogisch wertvollen Ausflugsziele in Deutschland vorgestellt. Eingeteilt in acht Kategorien, können Pädagogen schnell und unkompliziert die richtige Ergänzung zum Lehrstoff finden. Auf der Website gibt es darüber hinaus zahlreiche weitere nützliche Informationen: von Ticket-Empfehlungen über Ausflugs-Checklisten bis hin zu Spartipps für die Schonung der Klassenkasse und Hinweisen für Gruppenreisen. Ausführliche Informationen zum Schulprojekt der DB Regio AG „Klasse unterwegs“ gibt es unter www.bahn.de/klasse-unterwegs.de Erzieherhandreichung 29