Top 10 der Kultur in Portugal

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Top 10 der Kultur in Portugal
Top 10 der Kultur in Portugal
ÜBER
Foto: arquivo Turismo de Portugal
Top 10 der Kultur in Portugal
Die portugiesische Kultur ist eng mit der geografischen Lage und dem geschichtlichen Verlauf des
Landes verbunden. Portugal ist die älteste Nation Europas und war aufgrund ihrer Öffnung zum Meer
prädestiniert für den Beginn der Entdeckungsfahrten. Das Kulturerbe Portugals wurde stark durch die
Einflüsse Afrikas, Amerikas, Asiens und der Völker, die hier vor der Gründung lebten, sowie durch den
liebevollen und gastfreundlichen Charakter der Portugiesen beeinflusst.
Weltkulturerbe
Portugal hat 21 Kernbereiche, die als Weltkulturerbe ausgewiesen wurden, und zu denen Monumente, historische
Stadtzentren, Landschaften und immaterielles Kulturerbe gehören. In den „zugehörigen Inhalten“ erhalten Sie
Informationen über jedes dieser Kulturerben.
Es sollte erwähnt werden, dass es vor der Klassifizierung von Sintra die Kategorie der Kulturlandschaft noch nicht
gab. Diese wurde zum ersten Mal von der Unesco für das Gebirge und den Naturpark von Sintra mit üppiger Natur,
durchzogen von Palästen und Gutshöfen, voller Geschichte und Kultur, angewendet.
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Photo: Palácio da Pena, Sintra © Filipe Rebelo
Azulejo (bemalte Kachel)
Diese Kacheln sind in der portugiesischen Architektur allgegenwärtig und in keinem anderen Land sind so viele Außenund Innenräume von Häusern, Kirchen, Palästen, etc. mit Kacheln verkleidet. Die Produktion von Kacheln, ursprünglich
von den Muslimen stammend, begann am Ende des 15. Jh. in Portugal und erlebte im 18. Jh. mit der Einführung der
blau/weißen Kachel (Azulejo) ihren Höhepunkt.
Im Museu Nacional do Azulejo (Nationalmuseum für Azulejos) wird die Geschichte der Azulejo dargestellt. Aber
wenn man mit dem Zug durchs Land fährt, Städte besucht oder in der Metro der Hauptstadt sich umschaut, stößt man
bereits auf wunderschöne Exemplare dieser dekorativen Kunst.
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Photo: Painel de azulejos, Palácio da Mitra © António Sacchetti
Manuelinischer Stil
Als in ganz Europa gotische Kathedralen errichtet wurden, führte man in der portugiesischen Architektur und
Bildhauerei Elemente ein, die vom Meer und von den Symbolen der königlichen Macht, wie die Armillarsphäre,
inspiriert und als manuelinischer Stil bekannt wurden. Dieser Stil wurde so bezeichnet, da im Königreich von D. Manuel
I (1495-1521) die großartige Epoche der portugiesischen Entdeckungen begann. Die eindruckvollsten Beispiele dieses
Stils sind das Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster), der Torre de Belém (Turm von Belém), das Mosteiro
da Batalha (Kloster von Batalha) und das Convento de Cristo (Christuskloster), aber Sie treffen im ganzen Land
Konstruktionen und Dekorationen mit manuelinischen Elementen in Kirchen, Palästen, an Prangern und sogar in der
zivilen Architektur an.
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Photo: Mosteiro da Batalha, Batalha © Rui Cunha
Barock
Der Barock ist Synonym für Prunk und Pracht, was besonders im Königreich von D. João V (1707-1750) ausgelebt
wurde, als Gold und Edelsteine aus Brasilien ins Land kamen und der Export des Portweins begann. Diese Zeit wurde
durch große Bauwerke gekennzeichnet, wie das Convento de Mafra (Kloster von Mafra), der Aquädukt Aqueduto
das Águas Livres von Lissabon oder die Biblioteca da Universidade de Coimbra (Bibliothek der Universität von
Coimbra), doch ist der Barock im ganzen Land präsent, wie in den Gotteshäusern, die mit vergoldeter Holzschnitzerei
und Azulejos (bemalte Kacheln) ornamentiert sind. Im Norden Portugals ist der Barock stark mit dem Namen Nasoni
verbunden, unter dessen Leitung, unter anderem, der Torre e Igreja dos Clérigos (der Turm und die Kirche der
Geistlichen) in Porto oder der Palácio de Mateus (Palast von Mateus) in Vila Real errichtet wurden, aber Sie können
den Barock auch in der prächtigen Sammlung des Museu dos Coches (Kutschenmuseum) in Lissabon entdecken.
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Photo: Casa de Mateus, Vila real © Porto Convention & Visitors Bureau
Dörfer und Städte
Portugal ist für sein Kulturerbe und seine Architektur bekannt. Von den Städten des Weltkulturerbes heben sich
besonders Viana do Castelo, Braga, Caminha, Barcelos, Ponte de Lima oder Amarante, im Norden, Viseu im
Zentrum, sowie Santarém oder Setúbal, näher an Lissabon, Tavira und Silves an der Algarve oder Funchal auf
Madeira und Ponta Delgada auf den Azoren hervor.
Während die Romanik des Nordens nachweist, dass hier Portugal entstanden ist, bezeugen die Grenzfestungen oder
die historischen Dörfer im Zentrum Portugals die Geschichte von fast neun Jahrhunderten. Die Schieferdörfer oder
die zahlreichen mit Mauern eingefassten Dörfer und Kleinstädte wie Óbidos, Marvão und Monsaraz sind nur einige
der vielen Beispiele. Im Alentejo finden wir Marmor und Erdhäuser, mit Kalk gekälkt, ähnlich wie an der Algarve, wo
die Häuser noch eine Dachterrasse aufweisen.
Es gibt viele zeitgenössische Architekten, die den Namen Portugals zur Ehre gereichen, stellvertretend für diese
nennen wir die Preisträger des Pritzker-Preises: Álvaro Siza Vieira, ausgezeichnet mit diesem Preis im Jahr 1992, und
Eduardo Souto de Moura, der diesen Preis 2011 erhielt.
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Photo: Monsaraz © Turismo do Alentejo
Heilige Orte
Vom Norden bis zum Süden und auch auf den Inseln Portugals gibt es unzählige heilige Orte, die einen Besuch
verdienen, aber der bekannteste von allen ist Fátima, mit dem Kult der gleichnamigen Heiligen. Unter den
zahlreichen Stätten, die man aufzählen könnte, bestechen die Kathedralen, verteilt im ganzen Land, die fast alle aus
der Gründungszeit Portugals stammen, aber auch die künstlerischen Bewegungen danach begleiteten. Abgesehen von
den berühmtesten und am meisten besuchten Gotteshäusern lohnt es sich, den ländlichen Charakter der „Imperien“,
verbunden mit den Festen „Festas do Espírito Santo“ auf den Inseln der Azoren, und noch die Feste „Senhor Santo
Cristo dos Milagres“ auf der Insel San Miguel hervorzuheben.
Aus der Zeit der Mauren sind nur noch wenige Spuren des heiligen Kults übrig geblieben, aber das Stadtmuseum von
Mértola, im Alentejo, bildet eine glorreiche Ausnahme und verdient einen Besuch.
Glücklicherweise haben wir viele Spuren von anderen religiösen Glaubensformen, wie dem Judentum, mit
mittelalterlichen Zeichen, die sich über das ganze Land ein wenig verteilen, wie in der antiken Synagoge von Tomar
und besonders an der Grenze zu Spanien, insbesondere in Belmonte, Guarda, Trancoso und Castelo de Vide.
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Photo: Santuário de Fátima © Pedro Sousa, Amatar
Fado
Fado ist seit 2011 immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Er war über viele Jahre mit dem Namen Amália
verbunden, doch heute gibt es eine große neue Generation an Fadosängern; Mariza, Gisela João, Camané, Carminho
oder Ana Moura sind nur einige der international bekanntesten Namen.
Um Fado in seiner ganzen Tiefe zu fühlen, gibt es keinen besseren Platz als ihn in einem der Fado-Häuser bei
Kerzenschein und mit der Emotion der Stimmen und der portugiesischen Gitarre zu hören. Das Museu do Fado (FadoMuseum), in Lissabon, ist auch ein guter Platz, um sich mit dieser so charakteristischen Musik Portugals vertraut zu
machen.
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Photo: Fado, Coimbra © Paulo Magalhães
Literatur
Portugal ist als ein Land der Dichter bekannt. Unsere Poesie begann zur selben Zeit, wie die Nation entstand, mit der
Trobardordichtung, und sie erhob sich auf die höchste Ebene des Epos in der Renaissance mit der Veröffentlichung der
Lusíadas, in dem Luís de Camões (1524-1580) die Taten der Portugiesen im Zuge der Entdeckungen besingt. Bereits
am Anfang des 20. Jh. erwarb die Literatur universellere Züge mit dem Werk von Fernando Pessoa (1888-1935), der
am meisten übersetzte portugiesische Dichter. Jedoch war es die Prosa von José Saramago (1922-2013), die den
Nobelpreis im Jahr 1998 eroberte.
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Photo: Biblioteca do Convento de Mafra © António Sacchetti
Feste und Festivals
Portugal bietet besonders im Sommer unzählige traditionelle Feste, wie die in Viana do Castelo, Tomar, Campo
Maior oder das Festa da Flor (Blumenfest) von Funchal, Madeira. Nicht zu vergessen die Santos Populares (Feste
der Volksheiligen), die ihren Höhepunkt am 13. Juni in Lissabon und am 24. Juni in Porto erreichen.
Auf den Festivals wird Rock, Jazz, ethnische Musik ... also Musik jeder Musikrichtung gespielt und einige werden an so
attraktiven Orten durchgeführt, die den Interpreten an nichts nachstehen. Wie zum Beispiel beim Festival do
Sudoeste, von Paredes de Coura, beim Super Bock Super Rock und beim Festival Nos Alive.
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Photo: NOS Alive, Algés © Hugo Macedo
Gastronomie
Portugal erlebt heutzutage eine authentische „Renaissance“ von Geschmacksrichtungen, wobei neue Küchenchefs
traditionelle Produkte und Rezepte mit der zeitgenössischen Küche kombinieren. Fünf Ikonen unserer Gastronomie
müssen hervorgehoben werden: der beste Fisch der Welt, die Cataplana (lebendiges Symbol der mediterranen Küche),
der Portwein (unnachahmlich), die Pastel de nata (Puddingpastete - klösterliche Süßspeise), unsere Küchenchefs (die
Tradition mit Innovation und Kreativität verbinden). Dies entspricht ebenfalls den Grundsätzen, warum die Unesco
kürzlich Portugal als Träger der mediterranen Ernährung anerkannte. Da wir es lieben, Gäste zu empfangen, und das
Zusammensein am Esstisch genießen, wird aus jeder Mahlzeit ein Moment des Teilens.
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Photo: Pão e azeite © Nuno Correia
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