Klinik für Orthopädie II – Wirbelsäulenchirurgie

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Klinik für Orthopädie II – Wirbelsäulenchirurgie
St. Franziskus-Hospital
Klinik für Orthopädie II – Wirbelsäulenchirurgie
Schönsteinstraße 63
50825 Köln
Tel 0221 5591-1213 oder -1215
Fax0221 5591-1214
[email protected]
www.st-franziskus-koeln.de
April 2015
Anfahrt
Mit dem Auto: Kostenpflichtige Parkplätze stehen im
Parkhaus zur Verfügung.
ÖPNV: U-Bahn-Linien 3 und 4 (Venloer Straße / Gürtel),
Straßenbahnlinien 5 und 13 (Subbelrather Straße / Gürtel),
DB-Bahnhof Ehrenfeld.
Klinik für Orthopädie II –
Wirbelsäulenchirurgie
Herzlich willkommen …
… in der Klinik für Orthopädie II Wirbelsäulenchirurgie
Schmerzen und Probleme im Rücken
können vielfältig sein und unterschiedlichste Ursachen haben. Häufig schränken sie den Alltag ein und vermindern
die Lebensqualität.
Gemeinsam mit meinem Team möchte ich Ihnen helfen, Ihre Mobilität zurück zu gewinnen. Wir möchten Ihre
Schmerzen mindern und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit
wiederherstellen – im Rahmen Ihrer ganz individuellen Lebensumstände und Ihrer eigenen Geschichte.
Hierzu bieten wir Ihnen in der Wirbelsäulenchirurgie ein umfassendes und modernes Behandlungsspektrum mit zahlreichen
Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Zur strahlenfreien Vermessung des Rückens steht die Rasterstereographie zur Verfügung. Unsere OP-Säle sind modern ausgestattet und verfügen über zwei Operationsmikroskope, moderne Bildwandler
und Neuromonitoring. Bei operativen Eingriffen können wir Sie
so auf hohem Niveau versorgen.
Neben der medizinischen Versorgung möchten wir auch dazu
beitragen, dass Sie sich in unserem Haus gut aufgehoben und
geborgen fühlen. Für Ihre Fragen und Anregungen haben wir
deshalb gerne ein offenes Ohr – sprechen Sie uns einfach an.
Alles Gute wünscht Ihnen
Prof. Dr. med. Viola Bullmann
Chefärztin der Klinik für Orthopädie II – Wirbelsäulenchirurgie
Sprechstunden
In folgenden Sprechstunden stehen wir Ihnen zur Verfügung:
n Wirbelsäulensprechstunde
n Skoliosesprechstunde
n Sprechstunde für Privatpatienten
Termine vereinbaren Sie bitte im Sekretariat unter Telefon
0221 5591-1213 oder -1215
oder per Mail
[email protected]
Was muss ich bei der ambulanten Vorstellung mitbringen?
1. Überweisungsschein vom niedergelassenen
Orthopäden, Chirurgen oder Neurochirurgen
2. Krankenversicherungskarte
3. alle vorhandenen Röntgenbilder, Computertomo graphien und Kernspintomographien, wenn möglich
auf CD
4. alle relevanten schriftlichen Vorbefunde
(Befundberichte, Behandlungsberichte, OP-Berichte)
5. Privat- oder Zusatzversicherte:
Name der Verischerung und Versicherungsnummer
der privaten Krankenkasse
Unser Leistungsspektrum
Degenerative Erkrankungen der Lendenwirbelsäule
n Mikrochirurgische Nukleotomien bei Bandscheibenvorfällen
n Mikrochirurgische Dekompressionseingriffe bei
Spinalkanalstenosen
n Stabilisierende Operationen von dorsal (hinten) und
ventral (vorne) mit Titanimplantaten
n Dynamische Instrumentationen bei Mikroinstabilitäten
Degenerative Erkrankungen der Halswirbelsäule
n Dekompression und Instrumentation von dorsal und
ventral bei Bandscheibenvorfällen, Foramenstenosen
und Myelopathien
Wirbelsäulendeformitäten (Skoliosen / Kyphosen)
n Aufrichtungsoperationen von dorsal und ventral bei
idiopathischen (ohne bekannte Ursachen), kongenitalen
(angeborenen), neuromuskulären (von Nerven und
Muskeln ausgehenden) oder auch degenerativen (ver-
schleißbedingten) Skoliosen sowie Kyphosenkorrek turen. Diese Eingriffe erfolgen unter Neuromonitoring.
n Postoperative Schmerztherapie mit Periduralkatheter
Frakturen der Wirbelsäule
n Kyphoplastie
n Perkutane oder konventionelle Stabilisierung von
Wirbelkörperfrakturen von dorsal mit Titanimplantaten
n Ventrale Abstützung über Minithorakotomie
Entzündungen der Wirbelsäule
n Probeentnahmen zur Keimgewinnung
n Ausräumung und Stabilisierung bei großen
entzündlichen Defekten
Tumore der Wirbelsäule
n Probeentnahme zur Histologiebestimmung
n Operative Versorgung von Wirbelsäulenmetastasen
(Kyphoplastie, Stabilisierung, Dekompression)
n Operative Versorgung primärer Knochentumore
Hilfe für Bandscheiben und Wirbelkanal
Mikrochirurgische Bandscheiben-Operation
Die Bandscheiben sind puffernde Strukturen zwischen den
einzelnen Wirbeln. Sie enthalten eine Flüssigkeit, die beim
Druck auf die Bandscheibe frei gesetzt wird. Bei Entlastung
im Liegen, z. B. beim Schlafen, saugen die Bandscheiben die
fehlende Flüssigkeit wieder auf. Bei einem Bandscheibenvorfall ist dieses natürliche Gleichgewicht von Be- und Entlastung
gestört und Teile der Bandscheibe treten in den Wirbelkanal
ein. Dies kann zu Schmerzen, Muskellähmungen, Sensibilitätsstörungen und Harn- sowie Stuhlinkontinenz führen.
Wenn die konservative Therapie ausgereizt ist, kann eine mikrochirurgische Bandscheibenoperation erfolgsversprechend
sein. Bei einer Bandscheibenoperation werden die hervorgetretenen Bandscheibenteile operativ entfernt. Beim mikrochirurgischen Verfahren wird ein kleiner Hautschnitt gesetzt. Mit Hilfe
des Operationsmikroskopes wird das kleine Operationsgebiet
für den Operateur optisch um ein Vielfaches vergrößert. Dieses Verfahren ist schonend für den Patienten, die Nachbe-
handlungszeit ist verkürzt und die Mobilität schneller wieder
hergestellt.
Spinalkanalstenose / Verengter Wirbelkanal / Wirbelgleiten
Im Wirbelkanal (Spinalkanal) verläuft das Rückenmark, von
dem zahlreiche Nerven ausgehen. Eine angeborene oder
durch Verschleiß bedingte Einengung dieses Kanals kann zu
erhöhtem Druck auf die Spinalnerven führen. Die Folge sind
Schmerzen, Missempfindungen, aber auch Lähmungen. Besonders charakteristisch ist die eingeschränkte Gehstrecke,
die der Patient nur noch zurücklegen kann.
Bei einem Dekompressionseingriff werden die eingeengten Nervenfasern von diesem Druck entlastet. In einigen Fällen ist eine
zusätzliche dynamische oder rigide Stabilisierung erforderlich.
Besteht ein zusätzliches Wirbelgleiten, sind meist korrigierende
und stabilisierende Eingriffe des entsprechenden Wirbelsäulensegmentes erforderlich.
Wirbelsäulendeformitäten und -brüche
Skoliosen
Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule seitwärts verbogen und
die Wirbel sind verdreht. Bei rund 90 Prozent der Erkrankungen ist die Ursache für die Verformung nicht bekannt. Die übrigen 10 Prozent dieser Wirbelsäulendeformität sind angeboren,
durch Verschleiß oder eine neurologische Erkrankung bedingt.
Operationen werden entweder vom Rückenbereich aus oder
über die menschliche Vorderseite durchgeführt. Die operative Behandlung von Skoliosen und Kyphosen stellt einen besonderen Behandlungsschwerpunkt der Klinik dar.
Kyphosen
Bei einer Krümmung der Wirbelsäule nach hinten spricht man
von einer Kyphose – im Volksmund Rundrücken genannt.
Diese Verformung ist häufig durch den Morbus Scheuermann,
eine im Jugendalter auftretende Krankheit, bedingt. Aber auch
Wirbelbrüche durch Unfälle oder bei älteren Menschen durch
Osteoporose können zur Bildung einer Kyphose führen.
Kyphoplastie
Durch eine Osteoporose können Wirbelkörper instabil oder
porös werden. Wirbelbrüche können dann auch bei kleineren
Unfällen oder spontan auftreten. Durch eine Osteoporose können Wirbelkörper instabil oder porös werden. Wirbelbrüche
können dann auch bei kleineren Unfällen oder spontan auftreten. Bei der Kyphoplastie wird mit einem Ballon ein Hohlraum im Wirbelkörper geschaffen und danach dieser mit Knochenzement befüllt. Hierdurch richtet sich der Wirbelkörper
auf, was im Röntgenbild gut zu erkennen ist. Ist die korrekte
Position des Wirbelkörpers erreicht, wird die Aufrichtung mit
Hilfe von Knochenzement fixiert und der Wirbel ist stabilisiert.
Dieses Verfahren ist in vielen Fällen hilfreich, jedoch leider nicht
bei allen osteoporotischen Frakturen technisch möglich.
Onkologische Chirurgie und konservative Behandlung
Wirbelsäulentumore und Metastasen
Während primäre Wirbelsäulentumore relativ selten auftreten,
sind Absiedelungen (Metastasen) im Bereich der Wirbelsäule
eine häufig auftretende Form der Krebserkrankung. Es kann
hierdurch zu massiven Deformierungen, aber auch zum Eintritt
von Tumorgewebe in den Wirbelkanal kommen. Über die Entnahme einer Probe wird bestimmt, ob der bestehende Tumor
gut- oder bösartig ist. Bei Wirbelsäulenmetastasen erfolgt eine
operative Versorgung, z. B. durch Kyphoplastie, Stabilisierung
oder Dekompression, um die Entwicklung von Lähmungen zu
vermeiden. Auch gutartige oder semimaligne Tumore im Wirbelsäulenbereich werden in einigen Fällen operativ behandelt.
Bösartige Tumore werden mittels einer weiten Resektion im
Gesunden entfernt.
Vorbeugen – Erkennen – Behandeln
Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie befasst sich auch mit der
Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Veränderungen
und Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule. Wir begleiten
Patienten aller Altersklassen, angefangen mit der Früherkennung von kindlichen Deformitäten bis zur Behandlung degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen im fortgeschrittenen Alter.
Die Schwerpunkte der konservativen Behandlung in unserer
Klinik sind:
n Konservative Behandlung von Wirbelsäulendeformitäten
n
Konservative Behandlung von Rückenschmerzen