Sonderbeilage - Mallorca Zeitung

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Sonderbeilage - Mallorca Zeitung
FOTO: K. H. EIFERLE
Sonderbeilage
Son Bugadelles
18. – 24. April 2013
Mallorca Zeitung
2 Son Bugadelles Sonderbeilage
Mallorca Zeitung 676
18. April 2013
■ Von Gartengeschäften, Einrichtungsläden und Immobilienunternehmen …
■ … über Outlet-Shops …
■ Die Gemeinde Calvià hat hier den Hauptsitz ihrer Lokalpolizei.
■ Vorteil Industriegebiet: Hier ist jede Menge Platz.
Wozu noch woanders hin?
Das Gewerbegebiet Son Bugadelles erscheint zunächst überschaubar. Doch der Eindruck trügt: Wer sich in Ruhe
in den vielen Hallen das große Warenangebot ansehen möchte, sollte einige Stunden dafür einplanen
W
er von Palma nach
Andratx fährt, wird
gleich
mehrfach
an der Autobahn
auf das Gewerbegebiet im Südwesten der Insel aufmerksam. Schilder weisen schon ab
der Ausfahrt Magaluf auf das in die
Natur eingebettete Gewerbegebiet
von Santa Ponça hin. Am besten
man fährt an der Ausfahrt Santa
Ponça in Richtung Calvià ab.
Auf den ersten Blick erscheint
dieser Gewerbepark eher klein und
übersichtlich. Nur vier Straßenzüge
bilden das bereits Ende 1988 gegründete Industriegebiet. Es war
die Zeit der Urbanisierung von
Santa Ponça. Zahlreiche Wohngebiete und der Ausbau der Touristenmeilen begünstigten die Schaffung
eines neuen „polígono“ zwischen
Palma und Port d‘Andratx im Südwesten. Die Lage des Gewerbeparks ist ausgezeichnet: Der Hafen
von Palma de Mallorca ist nur
15 Minuten entfernt, der Flughafen
über die Autobahn 30 Minuten. Ein
idealer Stützpunkt.
Auf einer Gesamtfläche von
548.500 Quadratmetern, wovon
circa 225.000 Quadratmeter von
Straßen, Grünzonen und Parkplätzen eingenommen werden,
unterteilen sich die verbleibenden 323.000 Quadratmeter auf
14 Gewerbe-Blöcke, die wiederum
in Parzellen zwischen 1.000 und
1.200 Quadratmeter aufgeteilt sind.
235 Unternehmen aus allen Dienstleistungsbereichen haben sich hier
angesiedelt. Gerade bei deutschsprachigen Unternehmen und Kunden erfreut sich Son Bugadelles
großer Beliebtheit.
Diverse Baustoffhändler, Baumärkte, Poolbedarf-Anbieter, Speditionen,
Schreinereien, Autohändler und KfzWerkstätten wie die deutschsprachige Nave 11 von Frank Schön in
der C/. Valencia bieten hier ihre Waren und Dienstleistungen an. Ebenfalls in der C/. Valencia befindet sich
ein Geschäft, welches man hier nicht
vermutet: das Imperial Orientteppichhaus mit wertvollen handgeknüpften Teppichen. Zugleich sorgen
zwei deutsche Supermärkte und zwei
italienische Feinkost- und Weinläden
für eine kulinarische Vielfalt.
Auch wer bei Möbeln, insbesondere Gartenmöbeln, oder beim
Interior-Design Anregungen sucht,
kommt an Son Bugadelles nicht
vorbei. Zahlreiche Anbieter wie
u. a. Messerschmidt in der Calle
d’Alcant, der Descans Shop in der
■ Offen für Geschäftsleute und Kunden aus aller Welt. FOTO: N. BENDGENS
C/. Son Tomas oder Terraza Balear
in der C/. Islas Baleares präsentieren
namhafte Kollektionen bekannter
Marken wie beispielsweise Missoni,
Garpa, Kettler, Dedon. Es lohnt sich
auf jeden Fall, sich hier umzusehen.
Ebenso haben sich in Son Bugadelles zahlreiche Firmen aus dem Wassersportbereich niedergelassen. Die
Nähe zu den Häfen von Santa Ponça, Port Adriano und Puerto Portals
macht diesen Standort unschlagbar.
Auch der mallorquinische TVSender IB3 und die bekannte Sportstudio-Kette Illes sind hier ansässig. Zahlreiche Bars und Restaurants
bieten den vor Ort Beschäftigten ein
günstiges und schmackhaftes gutes
„Menú del Dia“.
Die Vielfalt ist enorm, und der Erfolg gibt den Unternehmen recht. Immer mehr Unternehmen siedeln sich
in Son Bugadelles an, 2011 musste
deswegen die Elektrizitätsversorgung
weiter ausgebaut werden.
Und wer glaubt, Industriegebiete seien am Samstag menschenleer,
der irrt. In Son Bugadelles ist auch
am Wochenende etwas los – samstagvormittags findet hier ein Trödelmarkt statt. Auf diesem „mercadillo“
lässt sich so manches Schnäppchen
machen.
Facettenreich, übersichtlich, kompakt: Son Bugadelles ist das wohl
vielseitigste Industriegebiet Mallorcas. Überzeugen Sie sich selbst!
Claudia Dubois, mediabureau
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Vermögensteuer auf den Balearen: unterschiedliche
Behandlung von Residenten und Nichtresidenten
Von Dipl. jur., Ass. jur. Lutz Minkner
Die wiederbelebte Vermögensteuer sorgt für Verwirrung:
Wer muss Vermögensteuer zahlen, ab wann ist sie zu zahlen, wie unterscheiden sich die Regelungen für Residente
und Nichtresidente, welche Freibeträge gibt es?
Die spanische Vermögensteuer wurde zum 1.1.2008 „ausgesetzt“, indem der Steuersatz auf O reduziert wurde. Sie wurde
dann im September 2011 für die Jahre 2011 und 2012 reaktiviert und schließlich die Erklärungsverpflichtung auch auf das
Jahr 2013 verlängert. Die autonomen Regierungen erhielten
jedoch das Recht, anderweitige Regelungen zu treffen. Die Balearen beschlossen die Wiederbelebung der Vermögensteuer
im Dezember 2012 rückwirkend ab 2012. Mit anderen Worten:
Während Residente auf dem Festland schon ab 2011 Vermögensteuer zu zahlen haben, besteht diese Verpflichtung für Residente der Balearen erst ab 2012.
Zu beachten ist allerdings, dass nach dem entsprechenden
Steuergesetz der Balearen die Regelungen nur für solche Personen gelten, die ständig auf den Balearen wohnen, also für
Residente. Nichtresidente werden nach dem allgemeinen spanischen Vermögensteuergesetz behandelt, d.h. Nichtresidente
der Balearen haben ab 2011 Vermögensteuer zu zahlen.
Steuerpflichtig sind alle natürlichen Personen. Wird eine Immobilie über eine S.L. gehalten, unterliegt diese nicht der Verpflichtung zur Zahlung von Vermögensteuer. Streitig ist zur Zeit
noch die Frage, ob der Gesellschafter einer S.L. auf seinen Geschäftsanteil Vermögensteuer zahlen muss. Überwiegend wird
dies für den Fall bejaht, dass die Gesellschaft nicht gewerblich
tätig ist (z.B. eine Immobilienbesitz-S.L.).
Der Freibetrag der Vermögensteuer beträgt 700.000 € (bei Ehegatten für jeden der Ehegatten). Für Residente gibt es einen
zusätzlichen Freibetrag von 300.000 €. Bei einem um den Freibetrag bereinigten Vermögen von 167.129,45 € beträgt der
Steuersatz 0,2 %. Bei einem Vermögen von 10.695.996,06 €
und darüber hinaus beträgt sie 2,5 %.
Nichtresidente mit größerem Immobilienbesitz auf Mallorca
wird dringend empfohlen, dieses Thema mit ihrem Steuerberater zu besprechen. Minkner & Partner stellt gern den Kontakt zu
entsprechenden Spezialisten her.
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einladende überdachte Terrassenbereiche schließen sich an.
Die Ebene darunter bietet drei weitere Schlafzimmer und zwei
Bäder. Des Weiteren verfügt das Anwesen über ein separates
Gästehaus im unteren Teil des Grundstücks. Einladende freie
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Alles an der frischen Luft
Garten, Terrasse und Balkon
werden immer mehr zu
Wohnzimmern im Freien. Und
witterungsbeständige
Accessoires in Knallfarben
setzen fröhliche Akzente
A
uf dem bunt gestreiften
Teppich steht ein Tisch
aus Teakholz, umringt von
bequemen
Lehnstühlen.
Im Hintergrund hängt ein
Gemälde, das einen Buddha mit ineinander ruhenden Händen zeigt. Was vor
wenigen Jahren mit der Sofalandschaft
für den Garten begonnen hat, setzt sich
im Sommer fort: Der heimische Garten
macht dem gemütlichen Wohnzimmer
den Rang als Wohlfühloase streitig.
„Der Garten ist heute viel mehr als
ein Ort für den Obst- und Gemüseanbau“, sagt Karl Zwermann, Präsident
der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft
(DGG) in Berlin. „Er ist Wohnraum im
Freien und dient der Regeneration.“
Deswegen finden sich auf Balkon und
Terrasse immer häufiger typische Möbel aus dem Innenbereich – wie Regale
und Sideboards, Leuchten und kuschelige Kissen. Der Clou der Gartensaison
2013 sind jedoch witterungsbeständige
Gemälde, die auf Keilrahmen gespannt
die Laube oder Terrassenwand verschönern. Der niederländische Hersteller
Peter Bosmann hat einen Klassiker im
Sortiment – Buddha.
„Prinzipiell sind den Motiven keine
Grenzen gesetzt“, sagt Kathrin Münker von der jährlichen Freizeit- und
Gartenmesse spoga+gafa in Köln. Vom
Lavendelfeld über den Palmenstrand bis
zum Tiermotiv ist erlaubt, was gefällt.
Wer dann noch einen farbenfrohen
Teppich unter seinem Holztisch ausbreitet, liegt absolut im Trend. Ein breites
Sortiment UV- und witterungsbeständiger Exemplare hat beispielsweise der
schwedische Hersteller Pappelina im
Programm – bunt gestreift, gepunktet,
kariert oder einfarbig.
Dass die Grenzen zwischen In- und
Outdoor immer mehr verschwimmen,
lässt sich nicht nur an den wohnlichen
Accessoires, sondern auch an den Materialien erkennen. „Die Kissen- und Sofabezüge werden sich in Optik und Haptik
kaum noch von den Interieurstoffen unterscheiden“, prognostiziert Münker für
diese Saison. Einige Hersteller greifen sogar zu Leder. Todus etwa verarbeitet für
seinen Lehnstuhl „Alcedo“ dreischichtiges italienisches Leder, das dank Nautikschutz witterungsbeständig ist.
Im Kommen sei nach einem leichten
Markteinbruch im Jahr 2012 nun wieder
■ Das Sofa am Pool: 2013 wird das Zuhause nach draußen verlegt. FOTO: RAUSCH
das Holz. „Das ökologische Bewusstsein
der Verbraucher wächst“, erklärt Ursula Geismann, Sprecherin des Verbandes
der Deutschen Möbelindustrie (VDM)
in Bad Honnef bei Bonn. Insbesondere
Teakholz finde wachsenden Absatz –
jedoch nicht mehr als massives Möbel,
sondern in aufgelockertem Design. Beispiele dafür sind der Tisch „Linear“ und
die dazu passenden Armlehnstühle von
Barlow Tyrie, bei denen das hochwertige Holz in Leisten verarbeitet ist. Beim
Kauf sollten Verbraucher nach den
Prüfsiegeln FSC und PEFC Ausschau
halten, empfiehlt Geismann. „Nur so
kann man sicher sein, dass die Hölzer
aus Plantagenanbau und nicht etwa aus
Raubbau stammen.“
Neben Holz bestimme nach wie vor
Kunststoff das Bild auf deutschen Balkonen und Terrassen. „Allerdings wird
es nicht mehr in Form flächiger Stühle
und Tische verarbeitet“, berichtet Geismann. Der Hersteller Rausch setzt bei
seiner Kollektion „Happy“ auf ein feines Polyestergewebe.
Blau gilt als Trendfarbe der diesjährige Gartensaison. „Kombiniert wird die
maritime Farbe im kommenden Sommer mit den Klassikern Beige, Braun
und Weiß“, sagt Messeexpertin Kathrin
Münker. Akzente setzen Accessoires in
knallig bunten Farben.
Ansonsten zeichnen sich die Möbel
durch eine filigrane, fast schon zurück-
haltende Formsprache aus. Statt ausladender Tische und breiter Liegen nehmen die Hersteller Möbel aus feinen
Stäben und Sprossen ins Programm.
„Luftige Schnürungen zeichnen außerdem die neuen Möbel aus“, sagt
Münker. „Die Bandbreite der filigranen Strukturen reicht dabei von Stäbchen- und Sprossenoptiken über textile
Schnürungen und Netz-Look bis hin zu
Metallgitterformen.“
Dazu passend meldet sich 2013 ein
alter Klassiker zurück: Der SpaghettiStuhl. Erhältlich ist er beispielsweise bei
Skagerak unter dem Namen „Ocean“.
Kettler wartet mit einer Neuinterpretation des Klassikers auf. Bei dem Sessel
„Carnaby“ ist das Rundgeflecht nicht
als parallele Schnürung, sondern in Karos angeordnet.
„Immer mehr Hersteller werden auch
den kleinen Balkonen und Terrassen gerecht, deren Anzahl stetig steigt“, sagt
Geismann. 60 Prozent der Wohnungen
in Deutschland haben mittlerweile einen Balkon, eine Terrasse oder Zugang
zu einem Garten. Insbesondere platzsparende, leichte und stapelbare Möbel
dominieren daher die Produktpalette.
InnoGarden hat eine neue Form der
Blumenampel auf den Markt gebracht:
In den „Pot-Hanger“, einem flachen,
länglichen Kunststoffhalter, können zwei
Blumentöpfe eingeklickt werden. Für
längere Ampeln werden einfach mehre-
re Kübel miteinander verbunden. Keter
wartet mit einem innovativen 3-in-1-Möbel auf, das selbst auf dem kleinsten Balkon Platz findet. Die „Cool Bar“ ist eine
Kombination aus Kühlbox, Cocktail- und
Beistelltisch. Besonders gut macht sich
das Möbel bei Gartenpartys: Im Innern
des runden Naturgeflechts bleiben dank
der doppelwandigen Konstruktion die
Getränke kühl, bei ausgezogenem Deckel dient es als Tablett für den Aperitif
und geschlossen kann darauf das Grillgut
abgestellt werden.
Speisen werden immer häufiger in der
eigenen Outdoor-Küche zubereitet. Solche Küchen seien bei den Kunden beliebt, berichtet etwa Hans-Jürgen Herr,
Geschäftsführer von Weber-Stephen
Deutschland in Ingelheim am Rhein.
Und die Geräte für draußen können immer mehr, sie haben Räucheranlagen,
Drehspieße und natürlich Kochplatten.
Auch die Grills werden immer ausgefeilter – wie beispielsweise das WeberModell „Genesis E-330“. Es bietet in
Unterbodenschränken Lagerraum und
hat Arbeitsplatten sowie extra Kocher,
auf denen Soßen und Beilagen zubereitet werden. Aber auch der altbewährte
Holzkohlengrill hat weiterhin seine Berechtigung. Ihn gibt es 2013 ganz im
Trend häufig auch knallig bunt – „oder
sogar in den Farben der Lieblingsfußballmannschaft“, sagt Kathrin Münker.
Jana Illhardt, dpa