Boxen trifft Kickboxen - MTV von 1882 Bamberg eV
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Boxen trifft Kickboxen - MTV von 1882 Bamberg eV
im fokus // (kick-) boxen ECHO SPORT BA Boxen trifft Kickboxen e x o b ) k c i k s ( g r e b m a B i zu Gast be rn Boxenstopp in der Fischerei … Freitagabend, 21.00 Uhr, in der Weinwirtschaft „Fischerei“. Nach dem Training gilt es, die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Andreas Schorn lässt sich ein knuspriges Schnitzel schmecken, während sich die Autorin mit Trainer Stefan Leipold und einem Schützling unterhält. Andreas Schorn, Kickbox-Trainer und Abteilungsleiter der Kickbox-Abteilung des MTV Bamberg, unterbricht jedoch seine Mahlzeit des Öfteren, ist er doch froh, dass über das Kickboxen in Bamberg und seine Abteilung im Speziellen berichtet wird. 26 im fokus // (kick-) boxen ECHO SPORT BA Kickboxen ist für ihn mehr als ein Hobby, es ist der Sport, mit dem er erwachsen wurde, berichtet der 44jährige. Und an dem sein Herz hängt, wie man an seinen fesselnden Ausführungen, oft unterstrichen durch Gesten, erkennt. Er ist früher viel gelaufen und geschwommen, allerdings gab es keine Sportart, die ihn so gefesselt hat wie das Kickboxen – weil es, wie er erzählt, so viele Komponenten in sich vereint. „Du musst ein guter Faustkämpfer sein, gleichzeitig aber auch gut mit Füßen arbeiten und beides miteinander vereinbaren. Außerdem muss man sowohl offensiv als auch defensiv stark sein und ein guter Taktiker, der in der Lage ist, seine Gegner zu analysieren.“ Ganz wichtig sei der mentale Aspekt: man müsse vom Kopf her stabil sein. Wenn da Defizite zu erkennen seien, lässt Schorn seinen Schützling auch nicht antreten. „Ich habe schließlich die Verantwortung“, und lässt deshalb niemanden kämpfen, bei dem er nicht überzeugt ist, dass er gewinnen kann. „Immer das Beste geben“, mit dieser Einstellung sollen seine Mädels und Jungs in den Ring steigen. trafen und die Bahn den Verein auch finanziell unterstützte. Der Eisenbahn Turn- und Sportverein 1930 Bamberg e.V. hatte anfangs sein Vereinsgelände in der Brennerstraße – direkt an den Bahnschienen, in der „Bronx“, wie es Herbert Grasser schmunzelnd nennt, „es war eine idyllische, kleine Boxhalle, in der sogar das Rauchen bei Boxveranstaltungen bis zum Schluss erlaubt war.“ „Das besondere Flair kann keiner vergessen, der je in dieser Halle war“, wie Thomas Judex weiter ausführt, „vor allem der Stallgeruch der Boxhalle war einzigartig. Heute muss ja alles in den Fitnessstudios glänzen. Die Trainingsgeräte, die wir hatten, waren alt. Man sah, dass sie benutzt wurden, die Gewichte waren zum Teil verrostet.“ Früher sei Sparring im Training auch noch Pflicht gewesen, mittlerweile sei „alles pädagogischer geworden“, bemängelt der 26jährige, was aber generell zu beobachten sei, nicht nur beim Boxen oder beim ETSV. Auch sei der Ablauf nicht mehr so diszipliniert wie früher, viele Sportler gingen nur noch sporadisch zum Training. Disziplin und auch Anstand möchte Judex seinen Schützlingen neben dem Sport auch vermitteln. „Es gehört einfach dazu, wenn man wohin kommt, dass man `Grüß Gott´ sagt und sich entschuldigt, wenn man zu spät kommt.“ … trifft Boxen-Stopp bei den Eisenbahnern Immer das Beste gibt auch Jillian Roeder. Für sie ist Boxen – zumindest in Sachen Sport – das Wichtigste, wie man ihren lebhaften Schilderungen entnehmen kann. Zweimal pro Woche trainiert der ETSV Bamberg, für die Studentin ist das aber lange nicht genug, sie braucht mindestens vier Trainingseinheiten wöchentlich – während ihres Bundesfreiwilligendienstes waren es sogar zwischen acht und zehn! Die 27jährige hat auch Rugby und Fußball gespielt, konzentriert sich aber zunehmend auf das Boxen. Einmal hat sie ein Kickboxtraining besucht, das sie aber nicht gefordert hat. „Nach dem Training war ich gerade mal aufgewärmt“, grinst sie. Neben der aktiven Boxerin Jillian unterhielt sich die Autorin mit den Trainern Thomas Judex und Herbert Grasser vom ETSV Bamberg und durfte im Anschluss beim Training zuschauen und auch selbst einige Übungen ausführen. MASSIVHOLZSAUNA R Sauna-Atelier: SCHÄFER WPS Oberend 8 96110 Scheßlitz Von der Bronx in die Schulturnhalle Der ETSV feierte früher große Erfolge, die Boxkämpfe in den 60er Jahren zwischen den in Bamberg stationierten Amerikanern und dem ETSV sind legendär. Die Fußballer spielten in ihren besten Zeiten in der Landesliga, finden sich aber mittlerweile in der A-Klasse wieder. Der Verein ist, wie Herbert Grasser es nennt, „nur noch ein Schatten seiner selbst“, die Mitgliederzahl von der in Spitzenzeiten um, wie er schätzt, 60% eingebrochen. Man muss dazu wissen, dass der ETSV ursprünglich aus der Bahn hervorgegangen ist, viele Bahnmitarbeiter sich auch nach der Arbeit zum Sport Telefon 09542-773 523 Handy 0151-52441873 [email protected] www.mobile-verleihsauna.de www.schaefersauna.de 27 im fokus // (kick-) boxen ECHO SPORT BA Techniken mit vollem Kontakt ausgeführt werden und ein Arzt muss am Ring sein. „Kickboxen ist eine harte, aber faire Zweikampfsportart“, so Andreas Schorn, „weil der Kampfrichter ständig alles im Blick hat. Beim Fußball zum Beispiel kann sich der Schiedsrichter immer nur auf eine Situation konzentrieren, was sich hinter seinem Rücken abspielt, kriegt er nicht mit.“Andreas begann bereits 1991 beim damaligen Jahn Bamberg mit Nachdem die Bahn das Gelände an eine Mälzerei verkauft hatte, wurde der ETSV, wie Grasser ausführt, vom Sportamt sehr gut in den Bemühungen unterstützt, eine neue Unterkunft zu finden und trainiert jetzt, nach einem Intermezzo in der Clavius-Halle, in der Turnhalle der Rupprecht-Grundschule. Leider nicht beim Interview anwesend sein konnte Harald Sander, das „Herz des Vereins“, wie ihn Herbert Grasser bezeichnet, und der „mit 58 den Körper eines 18 jährigen“ habe. Später beim Training ergab sich aber die Gelegenheit, `Boxer-Harry´ kennenzulernen. „Boxen ist eine Ganzkörperübung“ Beim Training in der Halle bekommen wir einen Querschnitt der unterschiedlichen Übungen gezeigt. Etwa eine Dreiviertelstunde dauert normalerweise das Aufwärmen, lässt uns Herbert Grasser wissen, bestehend aus viel Gymnastik, aus Seilspringen, Liegestützen und Sit-Ups, um neben Kraft auch die Koordination und Motorik zu trainieren. „Boxen ist eine Ganzkörperübung“, betont Thomas Judex. So folgen nach dem Aufwärmen Konditionstraining, Partnerübungen oder Sparring. Jillian Roeder, die auch als Trainerin aktiv ist, erzählt uns, dass dem Nachwuchs zu Beginn „die Grundtechniken des Boxens, der Pass- und Diagonalschritt“, womit die kombinierte Arm-Bein-Arbeit gemeint ist, wie sie uns veranschaulicht, vermittelt werden. Sie selbst macht häufig Sparring, in der unmittelbaren Vorbereitung auf einen Wettkampf aber, betont sie, ist für den Körper wichtig, mit dem Sparring auszusetzen, um zu regenerieren und Verletzungen kurz vor dem Kampf zu vermeiden. Grasser fügt an, dass die Beinarbeit „das A&O beim Boxen“ ist, deswegen könne Tanzen sehr hilfreich sein, weil dabei Beinarbeit, Bewegung und Taktgefühl vereint werden. „Und besonders“, ergänzt er, „Disziplin. Wenn ich einen Schlag abbekomme, muss ich wissen, wie ich zurückschlage, um Punkte zu bekommen. Ich darf nicht ausflippen.“ ETSV Boxen: Herbert Grasser und Thomas Judex Kickboxen, als ihn ein Freund zum Training mitnahm. Er ist seit 1998 als Trainer tätig und wechselte 2009 mit der kompletten Abteilung vom TSG 05 zum MTV Bamberg, wo er seitdem als Trainer und Abteilungsleiter fungiert. „Der Hauptverein unterstützt uns, wo er kann. Sei es die Nutzung des Busses zu Wettkämpfen oder Zuschüsse zum Equipment.“ Sein Eindruck ist, dass die Kickbox-Abteilung ein sehr hohes Ansehen innerhalb des Vereins genießt, denn „ich habe noch nie etwas Negatives aus dem Verein gehört.“ Seit die Abteilung beim Männerturnverein ins Leben gerufen wurde, war man jedes Jahr auf den deutschen Meisterschaften vertreten. Mittlerweile stand der 44jährige bei rund 650 Kämpfen als Trainer in der Ecke, seine Schützlinge haben insgesamt etwa 15 bayerische Meisterschaften geholt. „Christopher Raatz ist amtierender Deutscher Meister im Leichtkontakt und kämpfte 2013 auch bei der Weltmeisterschaft.“ „Eine harte, aber faire Zweikampfsportart“ Kickboxen kam in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach Deutschland, abgeleitet damals aus Sportarten wie Karate, von denen es sich aber mittlerweile weit entfernt hat. Unterschieden wird zwischen dem Leichtkontakt- und dem Vollkontakt-Kickboxen. Bei Erstgenanntem muss man zwar treffen, um Punkte zu erzielen, darf aber die Techniken nicht mit aller Härte ausführen. Die Kämpfe finden nicht im Ring, sondern auf einer Kampfmatte, statt und gehen im Amateurbereich über zwei zweiminütige Runden. Beim Vollkontakt-Kickboxen dürfen dagegen alle Derzeit nur Fitnessboxen Der ETSV Bamberg darf derzeit keine Boxer zu Wettkämpfen schicken, weil die Box-Abteilung momentan nicht beim Bayerischen Amateur-Box-Verband angemeldet ist. Zum einen sind als Mitglied hohe Gebühren fällig, zudem ist vorgeschrieben, welches Equipment bei Wettkämpfen getragen werden muss, das dann auch der Verein bezahlen muss. 28 im fokus // (kick-) boxen ECHO SPORT BA Das Programm „Sport nach Eins“ wird den Schülern der Rupprecht-Schule ab November für einen Monat zum „Reinschnuppern“ angeboten, anschließend können sie sich ab Dezember fest für die AG anmelden. Vom Anfänger über den Fortgeschrittenen zum Kämpfer Andreas Schorn vom MTV stellt in den vergangenen zwei, drei Jahren einen enormen Andrang beim Kickboxen fest. Der MTV bietet Anfängerkurse an, die über 10 Einheiten gehen und Pflicht sind, um in die Kickbox-Abteilung aufgenommen werden zu können. Danach gilt man als „Fortgeschrittener“, der nur trainiert, bis der Trainer der Meinung ist, dass er in der Lage ist, als „Kämpfer“ auch Sparring machen und Wettkämpfe bestreiten zu können. Etwa ein Drittel der derzeit beim MTV aktiven Kickboxer sind Kämpfer. Man solle beim Kickboxen nicht annehmen, dass bestimmte körperliche Voraussetzungen grundsätzlich Kickboxen: Technikübungen im Fortgeschrittenen-Training Deswegen betreibt der ETSV derzeit nur „Fitnessboxen“, wie es Herbert Grasser ausdrückt. „Die Jungen drängeln schon“, fügt Judex an und betont, dass er nachvollziehen kann, dass sich die Aktiven gerne mit Kontrahenten anderer Vereine messen würden. Er selbst ist aber froh, dass die Abteilung, die vor wenigen Jahren nach + dem Verkauf der damaligen Bleibe am Bahnhof vor dem ab 50 nzen m für a T o d Aus stand, überhaupt weiterhin existiert. Es werde durchgram gilan lub A lttanzpro ness HipC z n a aus gelegentlich darüber nachgedacht, sich dem Verband e gie im W Zumba Fit ndert a B oo yle Ki ard Latein s r l t e s a r wieder anzuschließen. Allerdings würde es laut Grasser erst S p h x m le op Ju ‘Roll Stand e für Tanz 0+ Discofo Jugendlil HipH Sinn machen, „wenn wir dauerhaft mindestens fünf aktive 5 u s ‘n s h k n b c e c a u d KinRo gss en Fitn Paare umpstyle r mba lsa Boogie Ausbildun landoTanz ü f Boxer hätten.“ Klar würde auch er sich freuen, wennZudie J m ndard p ox Sa endliche z ClubAgi nzprogram ess HipHo k‘n‘RollSta le f o c s i Abteilung wieder aktiv würde. „Die Chance ist da“, betont D ta ug oc tn an sschu und J le Kindert in im Welt Zumba Fi aBoogieR ldung do i b s r e y l Paare s t t er. Man könne aber nicht abschätzen, wie lange die Schütze a u s r a n ump ard L ofoxS che A lubAgila ess nzleh Hop J Roll Stand ule für Ta b 50+Disc Jugendli C z itn linge aktiv blieben, so der 51jährige weiter, der seit Anfang n F a t a ‘ h d ock‘n ildungssc oTanzen a Paare un yle Kinder rd Zumb R der 90er Jahre dabei ist und schon die schwierigen Zeiten Ausb da nd für pst Agila ogramm ll Stan che pJum b o o u R l H ‘ r C p i ‘n beim ETSV mitgemacht hat. nz anzp Rock ess H derta Weltt a Fitn sa Boogie b Auch bei Jillian ist nicht absehbar, wo nach ihrem Lehr-atein im m u l Z L fox Sa ehrer amtsstudium die berufliche Zukunft liegt. Die 27jährige istfür Tanzl 50+ Disco ab die derzeit einzige aktive Boxerin, die beim ETSV trainiert Tanzen Tanzschule Scholz – sie boxt jedoch für einen Würzburger Verein. Boxen hat Ohmstraße 13 sie offenbar in den Genen, war doch ihr Opa sogar Ham96050 Bamberg Telefon (0951) 1 20 12 burger Landesmeister. „Meine Familie ist eigentlich strikt [email protected] gegen Boxen. Und die meisten wissen gar nicht, dass ich www.tanzschule-scholz.de boxe“, gibt sie, für ihre Verhältnisse recht zurückhaltend, zu. Jillian hat aktuell eine Schulsport-AG ins Leben gerufen: 29 im fokus // (kick-) boxen ECHO SPORT BA zu kurz kommt und der Sport vor allem Spaß macht. Im Vordergrund steht nicht der Leistungsgedanke, sondern die Lust auf Sport im Team. Man verfolgt beim ETSV das Ziel, die Schützlinge im Hinblick auf Geschicklichkeit, Reaktionsvermögen und die Förderung des Selbstvertrauens auszubilden. Der ETSV leistet auch Immigrationsarbeit, hatte schon Boxer aus sehr vielen Ländern. „Osteuropäer lernen oft Boxen bereits in der Schule und sind deutlich austrainierter als Deutsche. Man muss aber sagen, nachdem sie einige Zeit hier aktiv sind, lässt das nach und sie verfallen auch in die Komfortzone“, meint er mit einem leichten Schmunzeln. Der bekannteste Boxer, der beim ETSV war, ist Arthur Abraham. „Interessant ist, dass wir noch immer feststellen: Wenn Arthur geboxt hat, kommen die Tage danach gleich 10,15 Anmeldungen fürs Training“, freut sich Grasser, dass der derzeitige WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht als Aushängeschild gilt, obwohl er nur recht kurz beim ETSV war. als elementar vorausgesetzt werden, vielmehr sei Kickboxen vom individuellen Kampfstil geprägt. „Der eine ist besser mit der Faust, der andere mit den Füßen. Der eine besser defensiv, der andere offensiv. Grundsätzlich lebt Kickboxen von schnellen Bewegungen.“ Das Wichtigste jedoch sei die mentale Stärke, besonders, wenn man von den Fortgeschrittenen zu den Wettkämpfern wechselt. Einen guten Kickboxer, der dann in der Spitze mitkämpfen kann, auszubilden, dauert laut Schorn sechs Jahre, von denen er zwei Jahre als Fortgeschrittener und vier Jahre als Kämpfer aktiv sein muss. Selbst für die Kämpfer ist das Wichtigste, wie Schorn weiter ausführt, ständiges Grundlagentraining, vor Wettkämpfen kommt noch viel Taktik dazu. Zweimal wöchentlich trainiert der MTV jeweils für zwei Stunden, in Wettkampfzeiten auch drei bis viermal. „Wichtig ist, die erlernten Techniken erfolgreich anwenden zu können. Wenn man mit Kickboxen beginnt, lernt man als Erstes Techniken, zuerst die passiven, also die Verteidigungstechniken.“ Erst wenn man sich richtig verteidigen könne, käme die Kür – die Offensive. Die Punktevergabe erfolgt recht einfach: einen Punkt gibt es für einen Treffer mit der Faust am Kopf oder Körper, einen für einen Treffer mit dem Fuß zum Körper. Für einen Treffer mit dem Fuß zum Kopf gibt es zwei Punkte und für einen Kick aus der Drehung zum Kopf drei Punkte. „Ein guter Fußballer läuft auch nicht mehr als nötig.“ Jedes Kilo Körpergewicht könne über die Gewichtsklasse entscheiden, betonen Judex und Grasser den Vorteil für den Boxer, schlank zu sein, abgesehen davon, dass man auch umso schneller auf den Beinen unterwegs sei. Koordination, Technik und Ausdauer, führt Judex weiter aus, seien wichtig und „ökonomisch arbeiten. Ein guter Fußballer läuft auch nicht mehr als nötig.“ Der Reiz am Boxen liegt für Jillian darin, für sich selbst verantwortlich zu sein. Man müsse ständig konzentriert sein, denn Fehler würden sofort quittiert werden. Ihre Fehlerquote scheint relativ gering zu sein, wurde sie, die erst 2011 mit Boxen begonnen hat, doch 2013 und 2014 jeweils Zweite bei der deutschen Hochschulmeisterschaft und 2013 auch bayerische Vize-Meisterin. Die diesjährige Bayerische steht übrigens im November an. Dafür wünscht ihr das Sportecho viel Erfolg! Zwischen beiden Vereinen herrscht im Übrigen ein harmonisches Verhältnis und eine gute Kooperation: Um vor Turnieren Wettkampfpraxis sammeln zu können, haben sie vereinbart, dass Kämpfer zusätzlich im jeweils anderen Boxstall mittrainieren dürfen. Abraham-Kämpfe geben Schub Thomas Judex wurde das Boxen in die Wiege gelegt, war doch schon sein Vater für die ETSV-Boxer aktiv. Er selbst hat früher zusätzlich Fußball gespielt, musste sich irgendwann entscheiden und blieb beim Boxen. Er betreibt außerdem Fitnesstraining und geht Laufen, allerdings in erster Linie, um sich fürs Boxen fitzuhalten. Er bestreitet selbst keine Kämpfe, sondern macht nur Sparring und ist seit 2007 Trainer. Herbert Grasser, bereits seit rund 20 Jahren als Trainer aktiv, fährt außer dem Boxen Ski und Mountainbike und geht Laufen – im vergangenen Jahr lief er den New York-Marathon mit, wie sein T-Shirt am Tag des Interviews verrät. Ihm ist wichtig, dass auch das Zwischenmenschliche nicht Kickboxen Boxen MTV–Männerturnverein Bamberg Gegründet:1882 Mitglieder: ca 3.500 www.kickboxen-bamberg.de M T V Um einige Einblicke reicher, ist sich die Autorin ziemlich sicher, nicht das letzte Mal bei einem (Kickbox-)Training gewesen zu sein! // st // fotos: etsv (1) / mtv (1) Eisennbahn Turn- u. Sportverein Bamberg Gegründet:1930 Mitglieder: ca.100 www.boxen-bamberg.de 1 8 8 2 30 / st