Karten- und Atlasarbeit (Lehrerheft)

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Karten- und Atlasarbeit (Lehrerheft)
DEUTSCHSPRACHIGER FACHUNTERRICHT –
GEOGRAPHIE
KARTEN- UND ATLASARBEIT
von
Alexander Radziwill
LEHRERHEFT
Impressum
Redaktion:
Henning Schroedter-Albers,
Goethe-Institut
Visuelle Konzeption:
Siering GmbH
Wir bedanken uns bei allen Institutionen und
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uns bemüht, alle Copyrightinhaber ausfindig
zu machen und um Abdruckgenehmigung zu
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4. aktualisierte Auflage 2003
ISBN 3-935618-91-3
2
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Inhalt
Zur Konzeption des Lehrwerkes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
I.
Einführung in die Kartenkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
II. Atlasarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
III. Das Gradnetz der Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
IV. Kartenprojektionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Abkürzungen
EA
PA
GA
HA
I, II, etc.
A
Einzelarbeit
Partnerarbeit
Gruppenarbeit
Hausaufgabe
Problemstellungen, die weitergehende Überlegungen
der Schüler erfordern
Aktivitäten der Schüler
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
3
Zur Konzeption des Lehrwerkes
Das Lehrwerk ist gedacht für den deutschsprachigen Fachunterricht Geographie
und soll einführen in die Grundlagen
des Faches: der Karten- und Atlasarbeit.
Für die ersten Kapitel sind Grundkenntnisse
der deutschen Sprache ausreichend, während das Kapitel „Kartenprojektionen“ vorwiegend von Schülern mit sehr guten
Deutschkenntnissen und Interesse an
diesem doch sehr komplexen Themenkreis
bearbeitet werden sollte. Die Reihenfolge
der Kapitel ist zwar beabsichtigt, kann aber
auch verändert werden, da sie fachlich
nicht aufeinander aufbauen.
Grundkonzept dieses Heftes ist das selbstständige Lernen besonders in Partner- und
Gruppenarbeit, wobei natürlich auch Einzelarbeit (auch als Hausaufgabe) oder die
Besprechung im Plenum berücksichtigt
wurden. Es ist daher als Arbeitsheft aufgebaut, bei dem in jedem Kapitel eine Vielzahl
von Aufgaben den Lernenden leiten. Die
Aufgaben mit arabischen Ziffern (1, 2, ...)
können mit Hilfe der Materialien erarbeitet
werden, wohingegen die mit römischen
Ziffern (I. II. ...) gekennzeichneten Aufgaben Problemstellungen enthalten, die von
den Schülern weitergehende Überlegungen verlangen. Zur Auflockerung und spielerischen Festigung sowohl der inhaltlichen
als auch der sprachlichen Aspekte wurden
immer wieder Aktionen A eingefügt, die
nach einer Vorbesprechung im Plenum
durchgeführt werden sollten. Diesem Ziel
dienen auch die Exkurse wie der Leitfaden
„Umgang mit Karten“ oder die Erstellung
eines Gradnetz-Dominos etc. Abgeschlossen wird jedes Kapitel mit einem Glossar,
bei dem sowohl Fachbegriffe in Deutsch als
auch in der Muttersprache ergänzt werden
müssen. Lösungen bzw.
1
4
Lösungsvorschläge sind im vorliegenden
Lehrerheft unter den entsprechenden
Ziffern zu finden, wie auch weitergehende
didaktische Hinweise. Bei der Arbeit mit
den Karten etc. im Schülerheft ist grundsätzlich der Gebrauch der Folien des
Lehrerheftes empfehlenswert.
Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf
die Textarbeit gelegt, für die verschiedene
Methoden dargestellt werden. Grundlage
bildete dabei das von Josef Leisen herausgegebene „Methoden-Handbuch
Deutschsprachiger Fachunterricht
(DFU)“1, auf dessen Werkzeuge etc. im
Lehrerheft hingewiesen wird. Dort werden
auch Alternativen für fortgeschrittene
Lernergruppen angeboten.
Das Heft ist entstanden aus den langjährigen Erfahrungen im deutschsprachigen
Fachunterricht im deutschen Auslandsschuldienst und wäre ohne die Unterstützung der Mitarbeiter vom Goethe-Institut
und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen nicht fertig gestellt worden. Dafür
möchte ich mich herzlich bedanken. Über
Kritik und Anregungen würde ich mich sehr
freuen.
Meine Adresse:
A. Radziwill,
Staatl. Kant-Gymnasium Boppard,
Mainzer Str. 24,
D-56154 Boppard
oder per
e-mail: [email protected]
Josef Leissen (Hrsg.): Methoden-Handbuch deutschsprachiger Fachunterricht (DFU), Bonn 1999 (Varus-Verlag).
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Alexander Radziwill
Bonn 2003
I. Kartenkunde
Das Wort „Kartenkunde“ an die Tafel schreiben und es dann von den Schülern selbstständig erarbeiten lassen. Ggf. auf die einzelnen Bestandteile des Kompositums: Karten – Kunde
eingehen. Im Anschluss daran könnte man Vorwissen der Schüler aktivieren und die Äußerungen als ungeordneten Wortigel an die Tafel schreiben. (Brainstorming, wobei alle Äußerungen unkommentiert berücksichtigt werden sollten. Eine Überprüfung sollte zu diesem
Zeitpunkt nicht stattfinden.)
Einstieg in das
Thema
Kartenkunde
Ein zweiter Schritt wäre dann, die Schüler zu fragen, was sie dabei besonders interessieren
würde.
DFU-Werkzeug: Standardsituationen: Lesen trainieren
Text S. 4
Die Schüler sollten schon bei diesem Text erste typische Schritte der mehrmaligen Textbearbeitung kennen lernen. Sie sollten aber noch nicht im Einzelnen besprochen werden,
sondern eher als Hinweise zum einfacheren Ablauf den Schülern mitgeteilt werden.
(Genauer werden die Schritte zu Beginn des 2. Kapitels als Arbeitsaufgabe behandelt –
S. 28 Schülerheft):
Schritte der
Textbearbeitung
Lehrerhinweis
mündlich
1. Markiere die Textteile farbig (oder unterstreiche sie), die du verstanden hast.
2. Besprich mit deinem Nachbarn die Wörter, die du nicht markiert hast, und versucht
gemeinsam deren Bedeutung zu erarbeiten.
3. Die dann noch unbekannten Wörter schlagt ihr im Wörterbuch nach oder befragt
den Lehrer.
PA
EA / PA
1.
In der Spalte „zurückgelegte Seemeilen“ sollten die Einzelangaben eingetragen werden.
Am 1.10. auf die Angabe von Palos achten; und am 12.10. beträgt die Entfernung vom
Ankerplatz zur Insel 8 Seemeilen.
Plenum
2.
EA
2 a.
Vor Lösung der Aufgabe a) sollte die Karte beschrieben werden. Dabei ist darauf zu achten,
dass nur beschrieben wird, was wirklich auf der Karte zu sehen ist: Zu erkennen ist der
Äquator und – dunkel eingezeichnet – die Lage eines Festlandes, so wie Toscanelli dessen
Lage vermutete. Weiter ist mit Strichen der wirkliche Verlauf der Küsten und Kontinente
eingezeichnet worden.
Erst im zweiten Schritt sollten Vermutungen geäußert werden, so z. B. über den Namen des
von Toscanelli eingezeichneten Festlandes.
Ggf. vorher den Ausgangs- und Endpunkt und die Kanarischen Inseln auf einer Karte zeigen.
Zielsetzung ist hierbei, dass die Schüler das Wichtige vom Unwichtigem trennen. Daher
sollte die Zeilenvorgabe eingehalten werden.
PA
Alternativen:
EA
2 b.
PA / GA
Für sprachlich fortgeschrittene Schüler können folgende Aufgaben gestellt werden:
I. Beschreibe die Reise aus der Sicht eines Matrosen, der, je länger die Reise wird,
desto unsicherer und ängstlicher wird.
II. Schreibe einen Dialog für ein ROLLENSPIEL: ein ängstlicher Matrose
(bzw. eine Gruppe) und der von seiner Idee überzeugte Kolumbus.
– der Dialog soll dann auch vorgespielt werden –
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
5
I. Kartenkunde
Plenum
3.
EA
Plenum
4 a.
4 b.
Plenum
5.
Zusatzaufgabe:
Hörübung
Von den Schülern zu erwarten ist: der Kompass, Berechnung nach
Sternen und Sonne, modern: Global Position System (GPS).
Ggf. Nord- und Südhalbkugel im Unterrichtsgespräch behandeln.
Bei der Besprechung ruhig die Schüler mit ihren Uhren experimentieren und dann die Zeichnung vervollständigen lassen. Das
Ergebnis sollte dann entweder als Folie (Abb. 1) oder als
Tafelzeichnung festgehalten werden.
Bei der Besprechung der „Windrose“ sollten die Zwischenrichtungen nicht zu stark betont
werden, sie haben nur eine untergeordnete Bedeutung, sollten aber auch einmal gehört
worden sein.
Als Hörübung könnte hier ein Seewetterbericht der Deutschen Welle gehört und behandelt werden. Dabei aber unbedingt darauf hinweisen, dass die Windrichtungen mit Absicht
sehr langsam gesprochen werden, damit sie auch mitgeschrieben werden können.
Vor Durchführung der Aktion sollte der Text zur Windrose behandelt worden sein und die
Zwischenrichtungen eingeübt werden.
A Plenum
In Anfängergruppen sollten, bevor die Aktion durchgeführt wird, mehrere Beispielsätze
aus dem Blockdiagramm besprochen werden.
DFU-Werkzeug 13: Blockdiagramm
EA / PA
6. 7.
Als Hilfsmittel wird hier eine Weltkarte empfohlen, an der sich die Schüler orientieren
können.
A
EA ➛ Plenum
Text
„eingenordete Karte“
Karte 3
Fast alle Karten in einem Atlas sind „eingenordet“, d. h. Norden befindet sich am oberen
Rand der Karte. Dennoch ist der Begriff wichtig, da Ausnahmen vorkommen.
Eine dieser Ausnahmen ist die Karte 3 „Mina Jebel Ali (Emirat Dubai)“. Auf dieser Karte ist
Norden nicht oben, sondern in der rechten Ecke der Karte (siehe Pfeil unten rechts).
Daher liegt die Djebel-Ali-Siedlung im Westen und die Gasturbinenstation im Norden.
➛ Um deutlich zu machen, dass es sich hier um eine nicht eingenordete Karte handelt,
sollte den Angaben der Schüler auf der Folie genau gefolgt werden. (Auch einer
falschen Antwort!)
Daher die Schüler vorher nicht auf den Pfeil aufmerksam machen!
Auf den Inhalt der Karte sollte nicht eingegangen werden, da es hier nur um die Himmelsrichtungen auf einer nicht eingenordeten Karte geht.
A Fragen:
Plenum
Lösungen: PA
EA
Karte 4
Plenum
6
9.
Der Sinn der Aufgabe liegt in der Textarbeit: Umformulierung des Sachtextes im Kasten.
Bei der Besprechung der Aufgabe kann man die Frage stellen:
Was könnten die Zeichen auf der Seekarte bedeuten?
Dabei sollte auf jeden Fall die farbige Karte als Folie benutzt werden, da sonst die
Besonderheiten nicht deutlich werden:
Bojen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kennzeichnung der Wasserstraßen (rot und grün)
Wracks: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gefährliche Hindernisse (rot und grün)
gelbe Ringe: . . . . . . . . . . . . . . Leuchtfeuer
Anker: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . verlorene Anker = Gefahr
gestrichelte blaue Linie: . . . Begrenzung der Wasserstraße
gerade blaue Linien: . . . . . . Wassertiefen
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
I. Kartenkunde
Diese Karte wird zur allgemeinen Orientierung benutzt.
Karte 5
EA
Beschreibung:
Plenum
10.
Lückentext
EA
11.
Dient zur Vorbereitung der Beschreibung der Karte.
Bei der Beschreibung der Karte noch nicht auf die Einzelheiten bei den Signaturen
(Zeichen) eingehen.
Danach begründen lassen, warum man z. B. vor einer Reise eine physische Karte heranzieht.
DFU-Werkzeug 4: Lückentext
Einzusetzen sind:
Oberflächenform; Städte (Orte, Flüsse); Gebirge (Berge); Grenzen; Verkehrsverbindungen
PA ➛ Plenum
12.
Beschreibung beider Karten (5 und 6). Dabei sollten nicht nur die inhaltlichen –
z. B. bei der Darstellung der Städte, der Straßen etc. – sondern auch die äußerlichen
Unterschiede (äußere Form), wie der Aufbau der Karte, berücksichtigt werden.
➛ in den Zeilen können je nach Kenntnisstand entweder ganze Sätze formuliert werden
oder aber nur Stichworte.
EA
I.
PA
13.
Eine Geschichtskarte zeigt mit Absicht einen früheren geschichtlichen Tatbestand z. B.
die alten Grenzen. Eine historische Karte dagegen ist eine originale alte, früher aktuelle Karte,
deren Inhalte nicht mehr gültig sind, wie z. B. Deutschlandkarten bis 1990 (mit BRD + DDR).
PA / GA
II.
PA / GA
14.
Hier empfiehlt es sich, dass die Schüler sich zunächst ohne weitere Hinweise mit den Karten beschäftigen. Sollten hierbei Schwierigkeiten auftreten, kann man einen Hinweis auf
den Text unter den Karten geben.
Karte 7: Bodennutzungskarte
Karte 8: Höhenschichtenkarte
Karte 9: Bevölkerungskarte
➛ Bei der Besprechung der Karten die Unterschiede zu einer physischen Karte – Karte 3 –
herausarbeiten lassen.
EA / PA
15.
K. 7:
K. 8:
K. 9:
K. 10:
Plenum
III.
Thematische Karten.
EA / PA / GA
16.
Die Schüler sollen inhaltlich mit den drei Karten arbeiten und die Aussagen der Karten
miteinander verbinden. Auf die Zeichen sollte bei dieser Aufgabe noch nicht im Einzelnen
eingegangen werden, da dies in der Aufgabe 17 thematisiert wird.
Die Eingangssätze geben die Form der Auswertung vor und die Aufgabe a) sollte vor der
Erarbeitung von b) besprochen werden, wobei nach Möglichkeit mit den Folien gearbeitet
werden sollte.
„Um Karlsruhe wird der Boden als Ackerland genutzt und die Stadt liegt in der Höhenschicht
bis 250 m. Die Bevölkerungsdichte beträgt über 200 Einwohner auf 1 km2. Im Schwarzwald
dagegen ... .“
Diese Teilaufgabe dient zur eigenständigen Übertragung des in a) Erarbeiteten und ist in
der Auswahl bewusst sehr frei gestellt worden, um die Vielfalt der Möglichkeiten auszunutzen.
16 a.
16 b.
Geschichtskarte ➛ da geschichtliches Thema
wie das Gebiet landwirtschaftlich genutzt wird
über die Höhe
wie stark das Gebiet bevölkert ist bzw. wieviel Einwohner pro km2 dort wohnen
welche natürlichen Pflanzen es dort gibt
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
7
I. Kartenkunde
17.
und
18.
Plenum
Bei diesen Aufgaben geht es nicht um die Inhalte, sondern um die Zeichen und Farbsignaturen, die auf den Karten zu finden sind. ➛ Anhand der farbigen Overheadfolie
erarbeiten.
17a.
EA ggf. HA
17 b.
PA
18.
Karte 7
Karte 8
Karte 9
Stadt
Stadt
Stadt
Wald
250 m
–
Grünland
–
–
Ackerland
–
–
Weinbau
–
–
Obstbau
–
–
–
Höhenschichten
Bevölkerungsdichte
–
Höhenschichten
Bevölkerungsdichte
Zusammenfassung in ganzen Sätzen erstellen lassen.
Auch bei der Karte 10 und bei der Aufgabe 18 stehen nicht die Inhalte, sondern die
Darstellung mit Hilfe der Signaturen im Vordergrund. Wobei hier die Alternative zu den
Farben thematisiert wird.
Da die Ausdrücke sehr schwer sind, wurden sie in den Wortfeld vorgegeben. Bei der
Besprechung sollten die Schraffuren noch einmal (nach der Nennung) an der Tafel
verdeutlicht werden.
DFU-Werkzeug 5: Wortfeld
Reliefkarten
➛
Bei der Vorbereitung dieser Aktion ist eigenes Ausprobieren sehr zu empfehlen.
Um so besser kann dann die Aufgabe demonstriert werden.
A Plenum
Zusatzaufgaben:
PA
Die Arbeit mit dieser Seite ist nur sinnvoll, wenn man eine möglichst große Reliefkarte,
am besten des Heimatlandes, zur Verfügung hat. Wenn keine vorhanden ist, sollte
diese Seite ausgelassen werden.
19.
Die Vorteile können aus dem Sachtext mit Hilfe des Blockdiagramms herausgearbeitet werden, während einige Nachteile ebenfalls mit Hilfe des Blockdiagramms zu erschließen sind:
Mögliche Lösungen u. a.:
Die Reliefkarten geben die Landschaft wieder.
Auf der Reliefkarte kann man die Höhen abtasten.
Bei den Reliefkarten ist die Größe von Nachteil.
Die Reliefkarten sind unhandlich.
Es empfiehlt sich, alle Sätze an der Tafel zu sammeln und dann ggf. gemeinsam zu korrigieren. Erst danach sollten sie in die Hefte übernommen werden.
DFU-Werkzeug 13: Blockdiagramm
8
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
I. Kartenkunde
Plenum
IV.
Als Hilfe kann man den Schülern noch 2–3 Minuten Zeit geben, um Stichworte
aufzuschreiben, bevor sie frei das Relief beschreiben.
Zum Abschluss könnte von den Schülern ein Relief mit Knetmasse
nachgebildet werden.
haptische
Aktion
GA
Amtl. Topo.
Karte
Vor Lösung der Aufgabe sollten die in der Karte befindlichen Wörter erarbeitet werden
und z. B. in einer Wortliste aufgelistet werden.
DFU Standardsituation: Wörter einführen
DFU Werkzeug 1: Wortliste
EA / PA
20.
Ergebnissicherung auf einer Folie oder der Tafel
EA / PA
21.
Spracharbeit mit Hilfe von Satzmustern. Daher zuerst schriftlich und dann mündliche
Besprechung im Plenum.
DFU- Werkzeug 14: Satzmuster
aus den Satzmustern können Lernplakate zur Beschreibung der Lage von Gebäuden
etc. erstellt werden.
Ergänzungsaufgabe:
GA
DFU-Werkzeug 10: Lernplakate
dient zur Absicherung und Übung der Spracharbeit.
A Plenum
Zum Abschluss des Kapitels über die Signaturen sollte an der Tafel (oder Folie)
eine Mind-Map erarbeitet werden.
Zusatzaufgabe:
Gedächtniskarte
(Mind-Map)
➛ Siehe auch:
S. 23
I.
DFU-Werkzeug 11: Mind-Map (Gedächtniskarte)
Dabei können die Karten 10 und 11 (nicht die Karten 5, 6 und 7 !) benutzt werden.
➛ Weitere Signaturen im Kapitel II, Karte 15
Vorgehensweise:
– Sammlung von Bezeichnungen (nicht die Zeichen!) an der Tafel
– Finden von Oberbegriffen
– Zeichnen der Gedächtniskarte (Mind-Map) an der Tafel (nur Oberbegriffe, ggf. mit
einigen Beispielen in schwächeren Gruppen). Schüler ergänzen die einzelnen
Bezeichnungen und zeichnen die entsprechenden Signaturen dazu.
– Schüler entwerfen eigene Signaturen und entwickeln die entsprechenden Bezeichnungen.
Verkehrsverbindungen
Gewässer
Landschaften
Tafelbild z. B.
– Wald
– Wiesen
Siedlungen
SIGNATUREN
Relief
Wirtschaft
Sonstige
– Böschung
– ...
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
9
I. Kartenkunde
Die Beschäftigung mit den Signaturen kann auch zum Anlass genommen werden, weitere
gruppendynamische Aktivitäten zu initiieren.
So können von den Schüler folgende Lernkarten erstellt werden, die dann aber auch
verwendet werden müssen:
Dominospiel
IIa.
– Karten für ein Dominospiel
DFU-Werkzeug 26: Dominospiel
Memoryspiel
II b.
– Karten für ein Memoryspiel
DFU-Werkzeug 27: Memoryspiel
Archivkarten
IIc.
– Karten für ein Archiv
DFU-Werkzeug 24: Archiv
EA
Fachziel:
V.
Arbeitsaufgaben zur Karte 12:
a) Beschreibung der Karte
b) Erstellung einer Legende der Zeichen in der Karte
Karte 12
Plenum
EA
EA / PA
Partneroder besser
Gruppenarbeit
PA
z. B.: Die „amtliche Topographische Karte“ wird zur allgemeinen Orientierung benutzt und
zeigt daher die wichtigsten Elemente der Landschaft wie Gewässer, Relief, Vegetation,
Grenzen, Siedlungen, Verkehrsweg etc..
23.
a)– d)
e)
a) Wurmberg – 950 m; Braunlage 500 m
b) eng liegende Höhenlinien
c) ca. 450 m
d) die 700 m Höhenlinie
e) hier kommt es auf die genaue Beschreibung des Weges an.
DFU-Werkzeug 5: Wortfeld
24.
Richtig sind die Sätze 1, 3, 4 und 6
[ähnlich DFU-Werkzeug 9: Fehlersuche].
Zur Überprüfung: Folie der Karte 12 oder Tafelskizze eines Berges (an einer Seite mit
vielen eng verlaufenden Höhenlinien = steiles Gelände und an der anderen mit weit
auseinander liegenden Höhenlinien = flache Landschaft) verwenden. ➛ Noch nicht die
Karte 13, da die Schüler an Hand dieser Karte das Thema noch einmal selbstständig
bearbeiten sollen.
Plenum
10
Dies ist der Fachbegriff für Höhenlinien.
➛ Als Beispiel sollte man auf Karte 8 verweisen.
Text:
IsohypsenHöhenschichten
PA
25 a.
EA / PA
25b.
Es sollten die üblichen Farben verwendet werden
➛ siehe oben Tabelle Aufg. 7 – Höhenschichten).
Abstand der Höhenschichten 25 m.
Wichtig bei der Beschreibung ist die Erkenntnis, dass am Anfang der Strecke A-B der Berg
einen steilen Hang hat, während nach B hin das Gelände immer flacher wird.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
I. Kartenkunde
EA
VI.
Dient als abschließende Überprüfung und Hinführung zum wissenschaftlichen Ausdruck:
„Isohypsen sind Linien, die Punkte gleicher Höhe miteinander verbinden.“
EA / PA
Fachziel:
VII.
Gezielt wird auf die Erkenntnis, dass aus den eingezeichneten Flächen der Orte nicht
einfach auf die Größe der Städte geschlossen werden kann. Auch sollte die Größe der
Fläche von der Größe der Bevölkerung unterschieden werden.
Braunlage hat 5529 Einwohner auf einer Fläche von 21,7 km² und Kirchheim 4972 Einwohner auf einer Fläche von 8,53 km². (Information aus dem Internet, Stand: 2002)
Hier stehen die Begründungen im Vordergrund. Deshalb auch die Satzmuster, auf die bei
der Besprechung auch Wert gelegt werden sollte.
Sprachliches
Ziel:
DFU-Werkzeug 14: Satzmuster
Mögliche Antworten: Ausmessen und berechnen mit Hilfe des Maßstabes; Internet etc.
Dient zur Überleitung zum neuen Themenkomplex: Maßstab.
Daher sollte die Betonung auf das Ausmessen und Berechnen liegen und nach der
Besprechung auch Zeit für das Messen gegeben werden.
Hilfsmittel?
Die Schüler sollen die Techniken selbst entwickeln, wie sie die Entfernungen messen
können. Im Anschluss sollen sie ihre Techniken genau verbal (ohne Hilfsmittel wie Tafel
oder Folie etc.!) erklären können.
Plenum
VIII.
PA
26.
a) Entfernung: ca 8 cm auf der Karte = 4 km
b) Entfernung: ca 10 cm auf der Karte = 5 km
EA
27.
Berechnung mit Hilfe der Maßstabsleiste 1 km = 1,35 cm auf der Karte
➛ Maßstab: 1: 74074
Luftlinie: 8,4 cm auf der Karte = 6,22 km
Straße: ca 10,1 cm = 7,480 km
[Berechnung: gemessene Entfernung / 1,35]
Im Vordergrund steht hier jedoch nicht das Ergebnis, sondern die sprachliche Arbeit mit
Hilfe der Sprechblasen, die erweitert werden sollten. Sie dienen als Satzmuster und sollten
bei der Besprechung auch angewandt werden.
Sprachliches
Ziel:
DFU-Werkzeug 14: Satzmuster
DFU-Werkzeug 3: Sprechblase
A Plenum
PA – Plenum
Maßstabsleiste/
Maßstabsformel
„Fahre fort“ –
Sprechblase:
Plenum
Vor der Erarbeitung sollten die Satzmuster zu Fragemustern erweitert werden und ggf.
als Stütze auf Folie oder Tafel festgehalten werden:
z. B.: Wie viel km sind es zwischen ... und ... ?
Ermittelt, wie weit es vom ... zum ... sind.
Welche genaue Entfernung besteht von ... nach ... ?
Wie weit ist es auf der ... von ... nach ... ?
u.s.w.
Vorbereitung in Partnerarbeit – Besprechung im Plenum
Beide müssen vor Lösung der Aufgaben eingehend behandelt werden.
Bei der Maßstabsleiste sind ungefähre, geschätzte Angaben statthaft,
da gemessen werden muss.
dient der Einübung des genauen Ausdruckes.
DFU-Werkzeug 3: Sprechblase
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
11
I. Kartenkunde
Mit Hilfe dieser Übungen soll der Umgang mit dem Maßstab „spielerisch“ eingeübt
werden. Es macht den Schülern Spaß, möglichst schnell zu den Lösungen zu kommen.
Übungen
28, 29, 30
EA / PA
28.
3 cm: 45 km – 120 km – 180 km – 480 km
5 cm: 75 km – 200 km – 300 km – 800 km
1 cm: 15 km – 40 km – 60 km – 160 km
5,5 cm: 82,5 km – 220 km – 330 km – 880 km
EA / PA
29.
1 cm: 1,5 km; 7 cm: 10,5 km; 11 cm: 16,5 km
EA – Plenum
IX.
a) in m: Ich streiche die letzten beiden Ziffern z. B.: 1: 25000 ➛ 1 cm = 250 m
b) in km: Ich streiche die letzten 5 Ziffern bzw. verschiebe das Komma um 5 Stellen
nach links. Z. B.: 1: 800000 ➛ 1 cm = 8 km bzw. 1: 350000 ➛ 1 cm = 3,5 km
EA
30.
Schnellrechenaufgabe
1: 1 000 000 ➛ 1 cm = 10 km
1: 5 000 000 ➛ 1 cm = 50 km
1: 500 000 ➛ 1 cm = 5 km
1: 750 000 ➛ 1 cm = 7,5 km
1: 130 000 ➛ 1 cm = 1,3 km
1: 250 000 ➛ 1 cm = 2,5 km
EA / PA
31.
a) Karte 10: Maßstabsformel
Karte 11: Maßstabsleiste
b) 3 cm = 1,5 km; 3 cm = 2,222 km
Zeichne eine Maßstabsformel in die Legende der Karte 12.
Ergänzungsaufgabe:
A EA / PA –
Plenum
PA
Dient zur Übung der Handhabung des Maßstabes.
32 a.
z. B.
nicht eingenordete Karte
Wirtschaftskarte
Topographische Karte
Bevölkerungskarte
Seekarte
Wanderkarte
KARTEN
Straßenkarte
Bodennutzungskarte
Flächennutzungskarte
historische Karte
Höhenschichtenkarte
Weltkarte
Physische Karte
Reliefkarte
Geschichtskarte
12
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
I. Kartenkunde
PA
32 b.
Regionale Karten
thematische Karten
Weltkarten
Topographische Karten
sonstige Landkarten
Nutzungskarten
...
...
Physische Karten
...
...
...
Bodennutzungskarten
Seekarte
Klimakarte
Reliefkarte
Wanderkarte
Geschichtskarte
Straßenkarte
Wirtschaftskarte
Straßenkarte
Bevölkerungskarte
Höhenschichtenkarte
historische Karte
Flächennutzungskarte
32 c.
DFU-Werkzeug 11: Mind-Map (Gedächtniskarte)
Exkurs
➛
Der Leitfaden ist gedacht für leistungsstarke, fortgeschrittene Lerngruppen und sollte sehr
genau und sorgfältig Schritt für Schritt besprochen werden.
Er kann aber in weniger fortgeschrittenen Gruppe behandelt werden, erfordert dann aber
deutlich mehr Lehrerhinweise.
Auch ist ggf. eine Beschränkung auf die ersten beiden Schritte möglich.
PA / GA
A
B
C
EA / PA
PA / GA ggf. HA
Diese Texte könnten auch auf Folie geschrieben werden.
Sie könnten dann nach Schritt B noch im Plenum besprochen werden.
Wichtig ist hierbei der Vergleich der drei Karten miteinander.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
13
I. Kartenkunde
Bei dieser Aktion steht die Zeichnung nach den Angaben im Vordergrund.
A GA
Diese Karte ist ebenfalls nur für leistungsstarke, fortgeschrittene Lerngruppen gedacht.
Wirtschaftskarte Japan
PA
33.
PA / GA
34.
Ergänzungsaufgabe:
Vor Durchführung sollten auch die Arbeitsschritte 1 und 2 im Plenum durchgeführt werden.
Erstellung von Lernplakaten: Sprachhilfen zur Beschreibung und Auswertung von Karten
DFU Werkzeug 10 = Lernplakat
Glossar
EA, ggf. HA
14
Fachbegriff
Erklärung auf Deutsch
e Himmelsrichtung,
-en
Richtung, mit der man sich auf der Erde
orientiert: Norden, Süden, Westen, Osten
e Windrose, -en
runde Scheibe mit Angabe der
Himmelsrichtungen
r Kompass, -e Gerät
mit einer magnetischen Nadel, die immer
zum magnetischen Nordpol zeigt
e eingenordete Karte
eine Karte, auf der die obere Kante die
nördliche Richtung angibt
e physische Karte
geographische Grundkarte mit allen wichtigen
Angaben (Relief, Städte, Grenzen etc.)
e Reliefkarte
dreidimensionale Karte aus Kunststoff,
bei der das Relief plastisch nachgebildet ist
e topographische
Karte
genaue Darstellung der geographischen
Einzelheiten eines meistens kleinen Gebietes
s Relief, -e
die Oberflächenform eines Gebietes
e Signatur, -en
das Zeichen auf einer Karte
e Schraffur, -en
Kennzeichnungen aus Strichen (schräg, gekreuzt,
gerade etc.) auf einer schwarz-weißen Karte
e Legende, -n
die Zeichenerklärung auf einer Karte
e Höhenlinie, -n
= e Isohypse, -n
die Verbindung von Orten gleicher Höhe
e Höhenschicht, -en
gröbere Darstellung von Höhenunterschieden
r Maßstab, Maßstäbe
das Verhältnis der Größen auf einer Karte
e Maßstabsleiste, -n
Darstellung des Maßstabs mit Hilfe einer Linie
e Maßstabsformel, -n
Darstellung des Maßstabs mit Hilfe einer Formel
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Muttersprache
II. Atlasarbeit
EA / PA
1.
Dient als Einstieg ins Thema „Atlas“: Teilweise Wiederholungsübung (Kapitel I „Kartenkunde“), jedoch ausgeweitet auf das gesamte Wortfeld um das Kompositum „...karte“.
Ungeordnet Begriffe sammeln und an der Tafel in Form eines Wortigels schreiben, z. B.:
Plenum
Simkarte
Postkarte
Mind-Map
Reliefkarte
Physische Karte
Landkarte
Kreditkarte
... KARTE
Graphikkarte
Telefonkarte
Musikkarte
Eintrittskarte
Stadtplan
EC-Karte
Soundkarte
PA / GA
2.
Oberbegriffe suchen lassen und daraus eine einer Gedächtniskarte (Mind-Map)
ähnliche Skizze auf Folien anfertigen lassen.
DFU-Werkzeug 11: Mind-Map (Gedächtniskarte)
z. B.
Geographische Karten
Geldkarten
Automatenkarten
Schulkarten
technische Karten
– Wandkarten
– Geschichtskarten
– Lernkarten-plakate
... KARTE
Computerkarten
Telefonkarten
– Soundkarten
– Graphikkarte
– Bezahlkarten
– Simkarte
Karten zum Beschreiben
sonstige Karten
Postkarten
Merkkarten
– Mind-Map
– Eintrittskarten
Vergleich der verschiedenen Entwürfe. Nach Einigung auf eine Variante Übernahme in die
Hefte.
Plenum
EA
3.
➛ Für die SchülerInnen oft ungewohnt, da sie meistens umgekehrt vorgehen.
PA
4.
dienen dem mehrmaligen Durchgehen des Textes.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
15
II. Atlasarbeit
EA / PA
5.
Hier sollten kurze Überschriften zu den Abschnitten gefunden werden.
➛ wichtig ist hier die Beschränkung auf Stichworte!
PA / GA
+ Plenum
I.
Ggf. vor Problemerarbeitung an Beispielen Aufgaben und Bedeutung der Verlage klären,
dann Sammeln der Vorschläge: z. B.: ein Verzeichnis der Karten oder eine Weltkarte, auf der
die Karten angegeben sind.
Plenum
II.
Wiederholungsübung (Kapitel I „Kartenkunde“): Reliefkarten sind durch ihre Zielrichtung –
dreidimensionale plastische Darstellung – zu groß und unhandlich.
➛ ist diese Karte unbekannt, sollte die Lehrkraft sie verbal – ggf. unterstützt durch eine
Zeichnung – erklären.
Plenum
Abb. 3.
EA
6 a., a) sollte in einem ganzen Satz erläutert werden
b.
Hauptziel: schnelle Orientierung
b) Vorteile: u. a. Schnelligkeit, Übersichtlichkeit
Nachteile: Vorwissen nötig; keine genauen Angaben zu den Karten
Abb.
4 a., b.
Plenum
EA / Plenum
7.
➛ hier nicht auf die Einzelheiten (Inhalte) eingehen!
Ggf. Hinweis darauf, dass die Abb. nur einen Teil des Inhaltsverzeichnisses enthält:
Abb. 4a: Kontinente – Regionen – Länder etc.
Abb. 4b: Themen, Sachthemen
8 a., a) im thematischen Inhaltsverzeichnis
b. b) im regionalen Inhaltsverzeichnis
Ggf. Sammlung an der Tafel mit anschließender Überprüfung im Atlas.
A
Vorbereitung:
EA / PA
Plenum
Beschreiben lassen, was man auf dieser Abbildung sehen kann. Ggf. Impuls auf die
Legende.
Abb.
5 a., b.
Im Sachregister (Abb. 5a) werden thematische Stichwörter aufgelistet, während das
Namensregister (Abb. 5b) geographische Namen (Orte, Berge, Flüsse etc.) enthält.
➛ Bei der Besprechung eingehen auf:
– alte und neue Ortsnamen, z. B. Breslau (Wroclaw)
[alter deutscher Name – heutiger polnischer Name)
– Unterschiede zwischen der nationalsprachlichen und deutschen Schreibweise
von Orten, z. B. Brno = Brünn (tschechische – deutsche Schreibweise)
weitere Beispiele dafür finden [Bombay; Bolzano etc.]
Ergänzungsaufgabe:
EA
9.
Ggf. Hinweis auf Titel zu den Abb. 5a und 5b:
Unterschied zwischen Sachthemen (Fachbegriffen) im Register und Namen von Orten,
Bergen, Flüssen etc. im Sachregister.
Plenum
10.
Zusammenfassung an der Tafel:
Kartenübersicht: Wenn man weiß, wo sich ungefähr das Land, der Ort befindet.
Inhaltsverzeichnis: Wenn Karten zu einem Land / zu einem bestimmten Thema
gesucht werden.
Register:
Wenn nach einzelnen geographischen Namen bzw. Fachbegriffen
gefragt wird.
16
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
16
II. Atlasarbeit
EA / PA
11.
EA / PA / GA
12.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
thematisches Inhaltsverzeichnis
Kartenübersicht – regionales Inhaltsverzeichnis
regionales Inhaltsverzeichnis – thematisches Register
Namensregister
thematisches Inhaltsverzeichnis – thematisches Register
Kartenübersicht – regionales Inhaltsverzeichnis
Kartenübersicht
thematisches Inhaltsverzeichnis
regionale Gliederung
thematische Gliederung
Inhaltsverzeichnis
physische und thematische Karten
geordnet nach Ländern oder
Kontinenten
thematische Karten geordnet
nach Oberbegriffen
Register
Orte, Flüsse, Berge etc.
alphabetisch geordnet
Sachbegriffe alphabetisch
geordnet
Ggf. mit Folie Abb. 6 erläutern.
Text:
Planquadrat
EA
13.
Erarbeitung mit Hilfe Abb. 5b.:
Drei Lösungen möglich – zwei Städte, ein Kanal:
a) Frankreich : S. 94 / 95, 1 A 2 sowie B / C 3 (Kanal)
b) Weißrussland: S. 14 / 15, K / L 2 / 3
Plenum
14.
Fast alle Karten in Kartensammlungen sowie Karten mit Straßenverzeichnissen etc.
wie Stadtpläne.
➛ Wenn keine Atlanten vorhanden sind, sollte auf diese Aktion verzichtet werden.
Sie wird anhand der Karte 15 auf der folgenden Seite wiederholt.
A EA +
Plenum
EA
15.
Einzusetzen sind folgende Wörter:
Kartenübersicht – Inhaltsverzeichnis – Register bzw. Schlagwortverzeichnis – thematische
DFU-Werkzeug 4: Lückentext
In fortgeschrittenen Lerngruppen Rückgriff auf den Exkurs
„Umgang mit Karten“, S. 24
ansonsten Karte beschreiben lassen und dabei auch auf die Signaturen eingehen
➛ Sollte ein Archiv, Memory- bzw. Dominokarten mit Signaturen hergestellt worden
sein (➛ siehe LH, Kapitel I, S. 10), sollten diese mit den hier gezeigten Signaturen
ergänzt werden.
Karte 13
Plenum
Plenum +
PA / GA
A EA/PA +
16.
a) Hier soll noch einmal anhand eines konkreten Beispiels mit dem Namensregister
gearbeitet werden: Bondorf, Bönnigheim, Brettach, Bretzfeld
b) Dient als weitere selbstständige Übung
Ähnlich wie die Aktion S. 34, nun jedoch bezogen auf Karte 15.
Plenum
A Ketten-
Sollte anhand des Themas „Atlasarbeit“ erstellt werden.
quiz
DFU-Werkzeug 30: Kettenquiz
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
17
II. Atlasarbeit
Glossar
EA / PA
18
Glossar zu Kapitel II
Fachbegriff
Erklärung auf Deutsch
r Atlas, Atlanten
eine Sammlung von Karten in Buchform
e Kartenübersicht,
-en
graphische Darstellung der Karten eines Raumes,
mit der man schnell eine Karte eines bestimmten
Gebietes finden kann
s Inhaltsverzeichnis,
-se
Aufstellung der Karten, die sich im Atlas
befinden
s regionale
Inhaltsverzeichnis
nach Regionen (Länder, Staaten etc.)
geordnete Aufstellung der Karten
s thematische
Inhaltsverzeichnis
nach Themen (Klima, Wirtschaft etc.)
geordnete Aufstellung der Karten
s Register, -
alphabetisch geordnetes Verzeichnis aller Karten
s Schlagwortverzeichnis, -se
nach Begriffen geordnetes alphabetisches
Verzeichnis aller Karten
s Ortsregister, -
alphabetisches Verzeichnis aller Orte
s Sachregister, -
alphabetisches Verzeichnis der wichtigen
thematischen Begriffe
s Planquadrat, -e
schachbrettartiges Netz auf den Karten
zum einfachen Auffinden von Orten
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Muttersprache
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
18
III. Gradnetz
Bei der Besprechung des Textes sollte dieser zuerst in Abschnitte gegliedert werden
und danach die Aufgabe 1 erarbeitet werden.
Einführungstext
Vorarbeit –
EA + Plenum
1.
Je nach Lerngruppe sollten die Fragen von einfachen Fragemustern (z. B. W-Fragen
und direkte Fragen) zu schwierigeren Fragemustern (indirekte Fragen) differenzieren.
DFU-Werkzeug 15: Fragemuster
GA
Ähnlich: DFU-Werkzeug 34: Kartenabfrage
Ergänzungsaufgabe:
Text
Plenum
Sprechblasen
Formuliere die W-Fragen in Fragen oder Aufgaben ohne ein Fragewort um.
und 2.
Verstärkung durch Demonstration auf dem Globus.
dienen zur Einübung der richtigen Ausdrucksweise
DFU-Werkzeug 3: Sprechblase
DFU-Werkzeug 14: Sprachmuster
PA
3.
Hier reicht die ungefähre Angabe: 47. Breitenkreis Süd.
➛ Die Länge sollte noch nicht thematisiert werden.
Genau hat die Stadt die geographischen Koordinatoren: 47° 36’ S / 75° 24’ W.
Plenum
4.
Ungefähre Angaben reichen.
Text
Plenum
PA
PA
und 5.
PA
8.
Ergänzungsaufgabe
Text, Sprechblasen
6.
7.
Ca. der 75. westliche Längengrad
ungefähre Angaben reichen.
➛ bei beiden Aufgaben kann statt „Meridian“ auch das Sprachmuster
(Sprechblase, S. 37 natürlich angepasst) verwandt werden.
Mit Karte oder Globus arbeiten:
Orte: London, Reggane (Algerien), Gao (Mali), Tema (Ghana)
Länder: GB, F, Spanien, Algerien, Mali, Bukina Faso, Ghana
Kontinente: Europa, Afrika, Antarktis
Meere: Nordpolarmeer, Europäisches Nordmeer, Nordsee, Der Kanal,
Mittelmeer, Atlantischer Ozean
Orte, Länder, Kontinente und Meere heraussuchen lassen, die auf dem
180. Meridian liegen.
und
Abb. 8.
19
Verstärkung durch Demonstration auf dem Globus.
➛ Die Minuten- und Sekundenangaben sollten nur dann genau bearbeitet werden,
wenn dies der Lehrplan erfordert. Ansonsten dienen sie nur der Information
der SchülerInnen.
Auch hier ist die Demonstration an Karte und Globus sehr hilfreich.
Plenum
II.
Die Gradzahl wird auf jeweils 0,5 Grad geschätzt.
z. B. 7,5 Grad West.
EA / PA
9.
Aufschreiben und dann laut dem Muster in den Sprachblasen sagen lassen.
a) 47° 36’ S / 75° 24’ W.
b) und c) gerundete Angaben reichen aus.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
19
III. Gradnetz
EA
10.
Erklärung in ganzen Sätzen!
EA / PA
11.
➛ Dabei auf die veränderte Perspektive (Mittelpunkt der Karte) achten.
PA
12.
Kartographische Übung. Die Ergebnisse auf einer Deutschlandkarte zeigen lassen.
Bei a) dabei genau den angegebenen geographischen Koordinaten folgen,
auch wenn sie nicht richtig sein sollten.
a. Regensburg 49° N / 12° O
Köln
51° N / 7° O
Schleswig
54,5° N. / 9,5° O
Pirna
51° N / 14° O
Angermünde 53° N / 14° O
München
48° N / 11,5° O
Bei b) genau zeigen lassen, wie man die Stadt findet.
Also nicht einfach nur die Stadt zeigen lassen.
b. Görlitz
Nürnberg
Gera
Heidelberg
Bonn
Berlin
PA
13.
125° N
S/N
187° W
N/S
nicht möglich – max. 90° N
keine Längengrade angegeben
nicht möglich – Längengrade nur bis 180°
nur Breitenkreise werden genannt + Süd nur bis 90° möglich
DFU-Werkzeug 9: Fehlersuche
A EA / PA –
Plenum
➛ Die Schüler müssen, bevor sie fragen, die entsprechenden Koordinaten
schriftlich festlegen.
Lückentest
EA
14.
Einzutragen sind: Gradnetz – Nordpol – Südpol (oder umgekehrt) – Meridiane – Längenkreis –
Greenwich – Breitenkreise – Äquator – geographischen – Koordinaten (oder: geographischen
Koordinaten).
DFU-Werkzeug 4: Lückentext
20
EA
15.
Am besten die Zahlen in die Zeichnung eintragen lassen.
➛ Achtung: der Null-Meridian ist nicht die senkrechte Linie vom Nord- zum Südpol,
sondern muss in einem leichten Bogen westlich davon eingezeichnet
werden.
PA
16.
Auch benachbarte Orte etc. sind möglich. Die Ergebnisse an einer Weltkarte von den
SchülerInnen zeigen lassen.
a) Franz-Joseph-Land (Nordpolargebiet)
b) Berg Ruwenzor (Uganda)
c) Sydney (Australien)
d) Insel St. Paul (Indischer Ozean)
e) Kyoto (Japan)
f) Antofagasta (Chile)
g) Tang-shan (China)
h) Andujar (Spanien)
i) Berg Las Tortolas (Chile-Argentinien)
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
20
III. Gradnetz
Erfordert genaue Vorbereitung.
Die Variante ist nur möglich, wenn viel Zeit zur Verfügung steht.
A
EA / PA / GA
Aus der Aufgabe lässt sich auch sehr gut ein Gradnetz-Dominospiel entwickeln,
wobei allerdings vorher wichtige Orte, Berge etc. festgelegt werden sollten.
A GradnetzDomino
➛S. 49
DFU-Werkzeug 26: Domino
EA
17.
Aufgabe zur Lernkontrolle, auch als HA möglich.
Falsch sind folgende Sätze:
e) richtig: Er teilt die Erde in eine westliche und östliche Hälfte.
f) richtig: Die Breitenkreise verlaufen parallel zum Äquator.
j) richtig: In eine nördliche und eine südliche Hälfte.
k) richtig: Sie werden jeweils kleiner.
DFU-Werkzeug 9: Fehlersuche
Diese Aufgabe ist für ältere Lerngruppen gedacht.
➛ Vor Beginn muss sehr genau der Eingangstext und die Aufgabe besprochen werden.
Ebenso wichtig ist das genaue Einhalten des Ablaufes.
A
Aushandeln
DFU-Werkzeug 40: Aushandeln
Kreuzworträtsel
PA
18.
DFU-Werkzeug 17: Worträtsel
1
2
Ä Q U A T O R
3
4
G L O B U S
L Ä N G E N K R E I S
K O O R D I N A T E N
5
M E R I D I A N
6
7
8
W E S T E N
B R E I T E N K R E I S
Ö S T L I C H
9
S Ü D H A L B K U G E L
Lösungswort: GREENWICH
➛ Neben den schon im ersten Kapitel genannten Möglichkeiten lässt sich das Glossar
auch als Kettenquiz weiterentwickeln.
DFU-Werkzeug 30: Kettenquiz
21
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
21
III. Gradnetz
Glossar zu Kapitel III
22
Fachbegriff
Erklärung auf Deutsch
e Kartographie, -
Wissenschaft, die sich mit der Technik
der Herstellung von Kartenbeschäftigt
r Globus, Globen
realitätsnahe Abbildung und Darstellung
der Erdkugel
s Gradnetz, -e
gedachtes Netz zur Orientierung auf den Karten,
besteht aus Breiten- und Längengraden
r Breitenkreis, -e
parallele Kreise um die Erdkugel von West
nach Ost
r Längenkreis, -e
Kreise um die Erdkugel vom Nordpol über
den Südpol zurück zum Nordpol
r Meridian, -e
ein halber Längenkreis vom Nord- zum Südpol
r Null-Meridian
der Meridian, von dem die Zählung der Meridiane
in westliche und östliche Meridiane ausgeht,
verläuft durch die Sternwarte von Greenwich
bei London
r Äquator
der längste Breitenkreis auf der Erde, teilt die Erde
in eine Nord- und eine Südhalbkugel
r Pol, -e
Endpunkte der Erdachse
r Nordpol
nördlichster Punkt auf der Erde
r Südpol
südlichster Punkt auf der Erde
e geographische
Breite, -n
Angabe, auf welchem Breitenkreis sich ein Punkt
auf der Erdoberfläche befindet, wird in Grad –
einer Zahl mit einem ° – angegeben
e geographische
Länge, -n
Angabe (in Grad), auf welchem Meridian sich
ein Punkt auf der Erdoberfläche befindet
e geographische
Koordinate, -n
Kombination der Angaben der geographischen
Breite und Länge eines Ortes
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Muttersprache
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
22
IV. Kartenprojektionen
Dieses Kapitel sollte auf Grund der Inhalte nur von sehr leistungs-
Zielgruppe:
starken Lerngruppen behandelt werden.
Der erste Teil soll das Problembewusstsein (Globus –> Karte) wecken. Beim zweiten Teil
sollten die Themenbereiche „Verebnung“ und „Verzerrung“ am Beispiel einer Orange oder
eines Gummiballes bildlich erläutert werden.
Sachtexte
EA/PA
1.
Die Aufgabe zur Texterschließung nimmt die in den vorigen Kapiteln schon eingeführten
Methoden wieder auf und verbindet sie. Trotz der Zielgruppe sollten auch hier die einzelnen Schritte – sowohl beim Wortschatz als auch bei der Texterschließung – eingehalten
werden. Insbesondere, da die Komplexität der Texte auf Grund der Inhalte eher noch
zunimmt.
DFU-Werkzeug: Standardsituationen:
– Wortschatz einüben
– Lesen trainieren
– Texterschließungsverfahren.
Plenum
I.
Mit Hilfe dieses Experimentes soll den Schülern die im Text theoretisch erörterte Problematik „buchstäblich“ verdeutlicht werden.
– Demonstration des Aufbaues des Experiments.
– Es sollten mehrere Schüler das Experiment durchführen.
– Mündliche Beschreibung der Ergebnisse.
A
Plenum
EA
Plenum
EA
2.
Hier soll das Problem der Verebnung eines kugelförmigen
Körpers noch einmal zusammengefasst werden.
3.
Um die Zielsetzung (Vermutungen der Schüler) nicht zu gefährden, ist dringend zu empfehlen,
die Seite 52 mit den Karten sowie das Begriffsfeld den Schülern als Kopie zur Verfügung zu
stellen und die Hefte geschlossen zu lassen!
➛
arbeitsteilige GA
Dabei sollten sowohl die Handhabung als auch die Darstellung thematisiert werden.
Zu achten ist dabei auf das Gitternetz und auf die Form der dargestellten Insel.
Die Beschreibung sollte schriftlich auf Folie erfolgen.
Als Hilfe dient das Begriffsfeld, dessen Wörter benutzt werden sollten.
DFU-Werkzeug 5: Wortfeld
Plenum
EA / PA
Alternative:
Wenn den Schülern das nötige geometrische Fachvokabular unbekannt ist, sollte dies an
der Tafel vorher erarbeitet werden und dann mit Hilfe dieser in Einzel- bzw. Partnerarbeit
die Karten beschrieben werden.
Das Fachvokabular kann auch mit Hilfe einer Wortliste abgesichert werden.
DFU-Werkzeug 1: Wortliste
23
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
23
IV. Kartenprojektionen
Plenum
II.
Wichtig sind dabei die Begründungen.
Danach sollte die Lehrkraft die Beschreibungen und die Vermutungen der Schüler kurz
unter Einsatz der Folie mit den Karten zusammenfassen.
Lehrervortrag
PA-Plenum
4.
Hier sollte u. a. auch der Unterschied zwischen einer Karte (Karte 18) und einer Kartenskizze
(Kartenskizzen 17) behandelt werden.
Plenum
5.
Sie haben die gleichen Koordinaten.
PA
III.
Ggf. Hinweis auf die Längen- und Breitenkreise: Dort ist zu sehen, dass die Abstände
jeweils verschieden sind.
Plenum
6 a.
Ggf. vorher Redemittel erarbeiten, wobei Gegensätze thematisiert werden: ...
„Sie werden enger / kleiner.“
„Sie verringern / verkleinern sich.“
„Sie verengern sich.“
PA
arbeitsteilige
GA
6 b.
... breiter / größer
... vergrößern sich
... verbreitern sich
Ergebnisse in Stichworten in die Tabelle eintragen.
➛ Bei der Besprechung jedoch genaue Angaben in ganzen Sätzen verlangen:
z. B.: „Bei der Karte 14b bleiben die Abstände der Längengrade gleich.“
Karte 17a
Karte 17b
Karte 17c
Globus
Abstände der
Längengrade
werden zum Pol
hin kleiner
bleiben gleich
bleiben gleich
am Äquator
gleich, zu den
Polen hin
kleiner werdend
Abstände der
Breitengrade
bleiben gleich
werden zum Pol
hin größer
bleiben gleich
bleiben gleich
Wirkung auf
Form und Größe
der Fläche
bildet annähernd
die Fläche wieder
starke Verzerrungen
in der Größe und in
der Fläche
starke Verzerrungen
bildet verkleinert
die Wirklichkeit der
gesamten Erde nach
Name der
Kartenprojektion
(Azimutalprojektion)
(Mercatorprojektion)
(Quadratische
Plattkarte)
Hierbei auf die genaue Beschreibung der Arbeitsschritte achten.
Kann auch ggf. als Hausaufgabe gegeben werden.
A PA / GA
Methode ähnlich: DFU-Werkzeug: 8 Filmleiste
EA / PA
24
7.
Auf ganze Sätze achten.
7a: ableitbar aus dem Text
7b, c: ggf. bei der Besprechung Rückgriff auf Folie mit den Kartenskizzen 17.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
IV. Kartenprojektionen
EA
8.
Beantwortung aus dem Text + eigene Überlegungen.
w
x
f w
Seekarte
Straßenkarte
x
...
EA
Text
Azimutalprojektion
EA / PA
EA / PA / GA
9.
f w
topographische Karte
x
politische Karte
x
...
x
f
Flugnavigationskarte
Klimakarte
...
Je nach Leistungsstand in Sätzen oder Stichworten.
Bei der Textarbeit ist sehr zu empfehlen, die Schritte S. 51 anzuwenden.
➛ Bei der Besprechung sollten nach Möglichkeit alle Projektionsarten mit Hilfe
eines Globus veranschaulicht und Tafelbilder angefertigt werden.
10.
11.
Wichtig ist hierbei insbesondere die Lage des Papiers auf dem Globus:
Berührt ihn nur an einem Punkt.
➛ gilt für alle Projektionsarten:
Anfertigung von Archivkarten über die Projektionsarten
Ergänzungsaufgabe
GA
DFU-Werkzeug 24: Archive
Bei der Besprechung sollte zur Veranschaulichung ein Globus eingesetzt werden.
Text
Zylinderprojektion
EA
12.
Aufgabe zum Text.
PA – Gespräch
IV.
Ggf. vorher im Plenum ein Tafelbild mit Vor- und Nachteilen dieser Projektionsart
erarbeiten und dann von den Schülern versprachlichen lassen.
DFU-Werkzeug 22: Dialog
Text
Mercatorprojektion
EA / PA
EA / PA
GA
Text
Kegelprojektion
EA / PA
25
– bei der Besprechung sollte wieder ein Globus eingesetzt werden und
die Projektionsart demonstriert werden.
13./ Textarbeit
14.
14. a) als Text
b) in Stichworten
c) fachsprachliche Definition
V.
Ergebnisse nachher gemeinsam positiv besprechen.
Auch hier ist zur Veranschaulichung bei der Besprechung der Einsatz von einem Globus
sehr zu empfehlen.
15./ Arbeit mit dem Text
16.
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
25
IV. Kartenprojektionen
EA / PA
VI.
Hierbei Rückgriff auf die Tabelle zur Aufgabe 6 b.
Hier empfiehlt sich zur Anschaulichkeit eine Weltkarte zu zeigen.
Text
Planisphäre
EA / PA
17.
Aufgabe zum Text.
PA
18.
Dabei Rückgriff auf die Texte.
Kann auch als mündliche Fachdiskussion durchgeführt werden.
DFU-Werkzeug 21: Thesentopf
Alternative
Kleingruppen
➛
Die verschiedenen Projektionsarten können in sprachlich und inhaltlich leistungsstarken
Gruppen auch in Form eines Expertenkongresses besprochen werden.
DFU-Werkzeuges 39: Expertenkongress
Textpuzzle
EA / PA
Dient zur abschließenden Überprüfung des gelernten Stoffes.
Ggf. kann zur Erleichterung der erste Teilsatz „Es gibt drei“ angegeben werden.
Methoden der Kartenprojektion
Es gibt drei wichtige Methoden der Kartenprojektion: Bei der ersten – der
„Azimutalprojektion“ – berührt das Blatt, auf dem die Karte abgebildet werden soll, die Erdkugel an einem Punkt. Bei der „Zylinderprojektion“ dagegen
wird das Blatt Papier wie ein Zylinder um die Erdkugel gelegt. Die wichtigste
Karte dieser Art ist die „Mercatorprojektion“ und deren Vorläufer, die „quadratische Plattkarte“. Bei der dritten Möglichkeit, der „Kegelprojektion“, wird
das Blatt Papier kegelförmig auf die Erdkugel gestülpt. Einen Mittelweg zwischen diesen drei Methoden der Kartenprojektion versucht die „Planisphäre“
zu gehen, die bei Weltkarten angewandt wird.
26
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
IV. Kartenprojektionen
Glossar
EA
Auf Grund des komplexen Themas sollen hier nur die Fachbegriffe eingetragen werden,
die aus den Texten herausgearbeitet werden können.
Glossar zu Kapitel IV
27
Fachbegriff
Erklärung auf Deutsch
e Verebnung, -en
ein dreidimensionaler Körper (z. B. die Erdkugel)
wird auf einer zweidimensionalen Fläche
(z. B. einer Karte) dargestellt
e Verzerrung, -en
Veränderung der Form einer Fläche durch eine
andere Darstellungsform, geschieht oft bei einer
Verebnung
e Projektion, -en
ein Punkt (z. B. auf dem Globus) wird mit Hilfe einer
Lichtquelle beleuchtet, so dass er auf einer anderen
Fläche (z. B. einem Blatt Papier) zu sehen ist, also
übertragen wird
e Projektionsmethode, -n
die Art, von wo ein Punkt beleuchtet wird
e Azimutalprojektion,
-en
eine Fläche (z. B. ein Blatt Papier) wird auf einen
Punkt auf der Erdkugel gelegt und die anderen
Punkte werden dann auf das Blatt Papier projektiert
e Zylinderprojektion,
-en
eine Fläche wird zylinderförmig um die Erdkugel
gelegt und die Punkte dann auf ihr übertragen
e Mercatorprojektion,
-en
eine Methode der Zylinderprojektion, entwickelt
von dem Kartographen Mercator ➛ so entsteht
eine Mercatorkarte
e quadratische
Plattkarte, -n
eine alte Methode der Zylinderprojektion, bei der
die Längen- und Breitengrade rechteckig
eingezeichnet werden
e Kegelprojektion,
-en
eine Fläche wird kegelförmig um die Erdkugel
gelegt und die Punkte dann auf ihr projektiert
r Berührkegel, -
eine Art der Kegelprojektion, bei der der Kegel
die Erdkugel an einem Breitenkreis berührt
r Schnittkegel, -
eine Art der Kegelprojektion, bei der der Kegel
die Erdkugel in zwei Breitenkreisen schneidet
e Planisphäre, -n
eine Methode zur Darstellung der gesamten Erde
auf einer Karte
s Projektionszentrum,
-zentren
der Ausgangspunkt der Lichtquelle bei der
Projektion von Punkten von der Erdkugel auf
eine Fläche
e zentrale Projektion,
-en
die Lichtquelle befindet sich im Zentrum
der Erdkugel
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
Muttersprache
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT
27
IV. Kartenprojektionen
28
e stereographische
Projektion, -en
Projektionsart bei der Azimutalprojektion:
die Lichtquelle befindet sich auf dem Gegenpol
des Punktes, auf dem die Projektionsfläche sich
befindet (z. B. berührt die Projektionsfläche
die Erdkugel auf dem Nordpol, befindet sich
die Lichtquelle im Südpol)
e orthographische
Projektion, -en
Projektionsart bei der Azimutalprojektion:
die Lichtquelle befindet sich nicht auf der Erdkugel,
sondern im unendlichen Raum außerhalb
der Erdkugel. Die Lichtstrahlen laufen dabei
parallel, gehen also nicht von einem Punkt aus.
flächentreu
die Fläche wird in der Form und in der Größe
zwar maßstabsgerecht verkleinert, aber so wie
in der Wirklichkeit dargestellt
winkeltreu
die geographischen Breiten- und Längengrade
werden genau wiedergegeben und können
auf der Karte eingezeichnet werden
linientreu
ein Breitengrad wird maßstabsgerecht
wiedergegeben
GEOGRAPHIE KARTEN- UND ATLASARBEIT