Schwarzer Adler Gastronomie GmbH, Baerler Strasse 96 . 47495

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Schwarzer Adler Gastronomie GmbH, Baerler Strasse 96 . 47495
Arbeitskreis Regionalkultur
Protokoll
Vom:
In der:
22. Oktober 2015, 10.00 – 13.30 Uhr
Festhalle Viersen
Teilnehmer
Gregor Artes, Kreis Viersen
Brigitte Baggen, Stadt Viersen
Diana Finkele, Stadt Moers
Dr. Thomas Hoeps, Stadt Mönchengladbach
Michael Jezierny, KRESCHtheater Krefeld
Dr. Stephan Mann, Museum Goch
Rainer Niersmann, Stadt Geldern
Thomas Ohl, Preussen-Museum Wesel
Dr. Albert Pauly, Verein für Heimatpflege Viersen
Nicole Peters, BBK Niederrhein
Stefan Pelzer-Florack, Stadt Grevenbroich
Jutta Pitzen, Stadt Viersen
Angelika Riemann, Rhein-Kreis Neuss
Ute Schulze-Heiming, Stadt Kleve
Valentina Vlasic, Museum Kurhaus Kleve
Ständige Gäste
Dr. Jens Pyper, MFKJKS
Ralph Zinnikus, Bezirksregierung Düsseldorf
Hans Lothar Schiffer, Regionalrat Düsseldorf
Nataly Tempelhagen, LVR
Kulturraum Niederrhein e.V.
Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Kulturraum Niederrhein e.V.
TOP 1 Begrüßung und Sitzungseröffnung
Frau Baggen begrüßt den Arbeitskreis Regionalkultur und stellt das Kulturprogramm der
Stadt Viersen vor. Die Vorsitzende dankt für die Einführung sowie Gastfreundschaft und
eröffnet die Sitzung.
TOP 2 Beschluss über die Tagesordnung
Gegen die Tagesordnung werden keine Einwände erhoben.
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 23.6.2015
Gegen das Protokoll werden keine Einwände erhoben.
TOP 4 Empfehlungen an die Regionale Kulturpolitik des Landes NRW:
Projektideen 2015
Ingrid Misterek-Plagge berichtet, dass es bis zum Stichtag rund 40 Beratungsverfahren
gab, davon 24 mit Ortsterminen und mehreren intensiveren Gesprächen. 8 Projekte sind
insbesondere auf Grund mangelnder Kooperationsansätze nicht bis zur Antragstellung
gekommen, 4 ohne Beratung eingereicht worden. Insgesamt waren zum 30. September
21 Projektdatenblätter im neuen Landesportal https://www.kultur.web.nrw.de für den
Niederrhein registriert.
Hinzu kommen für das Haushaltsjahr 2016 zwei bereits bewilligte RKP-Projekte.
Die Gesamtkosten aller eingereichten Projektideen für 2016 liegen bei 1.001.050,-€, für
2017 bei 589.850,-€ und für 2018 bei 3.800,-€. Beantragt wurden RKP- Fördermittel in
Höhe von 427.605,-€ (2016), 226.450,-€ (2017) und 1.900,-€ (2018).
Bis auf zwei Mac-User gab es hinsichtlich des erstmals durchgeführten OnlineAntragsverfahrens keine Beschwerden.
Ute Schulze-Heiming erläutert kurz die Regularien des Beratungsverfahrens. Bereits am
20.10.2015 hatten sich die Fachgutachter ins Ministerium begeben, um mit Herrn Dr.
Pyper und Herrn Gottschlich über die fachliche Qualität der eingegangenen
Projektskizzen zu beraten. Die Ergebnisse werden nun dem AK von den jeweiligen
Fachgutachtern als Diskussionsgrundlage vorgestellt.
Im Anschluss an die Diskussionen wird ein mit Namen zu kennzeichnender
Bewertungszettel verteilt. Jedes Mitglied kann je Projekt ein Votum zwischen 1(besonders
förderungswürdig) und 4(nicht förderungswürdig) abgeben. Im Falle der Befangenheit
(falls Antragsteller oder Antragspartner) ist Enthaltung erforderlich.
Empfehlungen des Arbeitskreises Regionalkultur:
(In tabellarischer Form, siehe Anlage)
Insgesamt wurden 15 Stimmzettel abgegeben mit folgender Gesamtbewertung:
Bereits bewilligt für 2016
 Region inklusiv(e). Form und Farbe im Rhein-Kreis Neuss.
 MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN 2016
Unbedingt förderungswürdig (bis 1,9)
NR-BK2-2016 Doppel X / MMIII Kunstverein Mönchengladbach (1,06)
Vor dem Hintergrund vergangener Bemühungen im Kulturraum Niederrhein wird die
Initiative des Mönchengladbacher Kunstvereins zur regionalen Vernetzung, wenn auch
erst im kleineren Rahmen, hoch gelobt. Künstlerauswahl und Programmstruktur sind von
überzeugender Qualität.
NR-KG2-2016 UNTERWEGS. Mobilität und Reisen an Rhein und Maas. / Kulturraum
Niederrhein e.V. (1,06)
Thema wie Programmbeteiligung nahezu aller kulturgeschichtlichen Einrichtungen der
Region unter der Qualitätsberatung und -Steuerung der großen Museen finden großen
Anklang. Herr Dr. Pyper weist darauf hin, dass dieses Projekt zu den teuersten
landesweit zählt und ggf. im kommenden Jahr Mittel binden könnte, die für neue
hochwertige Projektideen nicht mehr zur Verfügung stehen. Frau Misterek-Plagge
versichert, dass man im gegebenen Falle und mit dem gebotenen Augenmaß der
Solidarität auf Overhead-Kosten etwa im Bereich der Mobilitätssteigerung verzichten
wolle.
NR-KB1-2016 KiLiFee - Das Kinderliederfestival für flotte Jungs und pfiffige Mädchen. /
Kulturbeutel e.V. (1,26) und
NR-KB3-2016 KinderLiederLandschaft. / Helmut Meier (1,33)
Beide privat organisierten Festivals sind ein Glücksfall für die Region, da sie sich
unabhängig voneinander über viele Jahre in weiten Teilen des Niederrheins etabliert
haben und eine starke Säule im Bereich der musikalischen Bildung für Kinder darstellen.
Schon in der vorausgegangenen Fachberatersitzung war man zu der Erkenntnis gelangt,
dass ein Fortbestehen beider Festivals auch über die Zeit der Anschubförderung hinaus
zwar wünschenswert ist, der erste Schritt als Ergebnis eines Projektträgertreffens, wie er
im Antrag des Kulturraum Niederrhein beschrieben wird, jedoch langfristig nicht sinnvoll
erscheint. Statt Altbekanntes unter einem neuen Dach zu präsentieren sei darüber
nachzudenken, wie man eine kohärente und für die gesamte Region offene neue
Festivalstruktur mit gleichen künstlerischen Leitern bauen kann.
Auf Basis ähnlicher Prozesse in anderen Kulturregionen empfiehlt Herr Dr. Pyper eine
kommunale Trägerschaft.
Bereits vor dem Hintergrund der Vorberatungen wurde Antrag NR-KB2-2016
zurückgezogen. Der AK spricht sich für eine letztmalige Förderung beider Festival im
bisherigen Format aus.
NR-TF4-2016 Jakobs Weg - Pilgern to go. / Eigen-art e.V./Theater am Schlachthof
(1,46)
Das Projekt findet in puncto Kooperations- und Koproduktionsgeist sowie
augenzwinkernder Themenwahl ungetrübten Zuspruch.
NR-BK6-2016 Joseph Beuys: Zum 30. Todestag. / Museum Kurhaus Kleve – Ewald
Mataré-Sammlung (1,5)
Das Projekt besticht durch die besondere Bedeutung des Anlasses für die Region.
Kritisch wird gesehen, dass keine Kooperationen mit anderen Kunstmuseen am
Niederrhein, die Beuys-Bestände haben, vorgesehen sind. Insbesondere wird darauf
hingewiesen, dass die Spannungen zwischen zwei benachbarten Museen nicht auch
noch förderpolitisch zu verschärfen sind. Wie in der Diskussion bekannt wird, sind es
jedoch ausschließlich urheberrechtliche Probleme rund um den Beuys-Nachlass, die eine
Kooperation zwischen den beiden Häusern und zu diesem besonderen Thema unmöglich
werden lassen. Positiv hervorgehoben wird , dass die regionale Kooperation mit
Meerbusch aus einem für das Ausstellungsprojekt zentralen inhaltlichen – biografischen
wie auch künstlerischen – Zusammenhang erwachsen ist.
Als Auflage für eine Förderung bittet der AK den Projektträger, bei umliegenden Museen
Beuys-Aktivitäten zum Todestag zu recherchieren und im Falle von Rückmeldungen
einen Werbeflyer zu erstellen, der in allen beteiligten Einrichtungen ausgelegt werden
soll.
Im Zuge dieser Diskussion macht der AK deutlich, dass zukünftig auch große
Kultureinrichtungen trotz des zu erwartenden hohen Qualitätsanspruchs nicht von der
stichhaltigen Prüfung ihrer regionalen Kooperationsbestrebungen ausgenommen werden.
Durch die vielen, in fast allen Sparten entstandenen Netzwerke und Kontaktverteiler ist
eine Ansprache der Kollegen in geordneten Strukturen und aller Transparenz frühzeitig
möglich.
Herr Dr. Pyper weist darauf hin, dass die aufgeführten Restaurierungsmaßnahmen nicht
förderfähig, also aus dem Gesamtkostenansatz herauszurechnen sind.
NR-BK7-2016 SWITCH. / Atelier für Fotografie am Niederrhein (1,66)
Die fotografische Auseinandersetzung mit der militärischen Präsenz am Niederrhein
während des Kalten Krieges und ihre jederzeit mögliche Aktivierung „on demand“ wird als
hochinteressant erachtet. Ebenfalls weckt die künstlerische Ästhetik des noch nicht lange
in Deutschland tätigen Meerbuscher Fotografen Jan Lemitz Neugierde insbesondere
seitens der Fachberater. Da er außer den spannenden Arbeitsergebnissen aus einem
Stipendienprogramm in Calais nur wenige prüfbare Referenzen vorweisen kann, war es
ihm bislang auch nicht möglich, niederrheinische Ausstellungsorte für eine abschließende
Präsentation zu gewinnen, wenngleich schon Vorgespräche stattgefunden haben.
Herr Dr. Pyper schlägt das Modell einer auf ein Jahr befristeten Künstlerförderung vor, um
im Zuge der Werkentwicklung möglicherweise auch nicht-museale themenbezogene Orte
entdecken und für eine Ausstellung begeistern zu können. Der öffentlich wirksame
Ausstellungsteil des Projekts könnte dann für 2016 neu beantragt werden.
Als Förderauflage auch für ein Stipendium, so der AK einstimmig, soll die Kooperation mit
sachkompetenten Partnern in der Region verpflichtend bleiben.
NR-BK1-2016 Spuren der Zukunft. / Stadt Krefeld, Fachbereich Marketing und
Stadtentwicklung (1,86)
Die anfangs mit vielen Kinderkrankheiten gestartete Gemeinschaftsinitiative der Städte
Krefeld, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Venlo hat durch die Hinzugewinnung der
Hochschule Niederrhein sowie des Museums van Bommel van Dam inhaltlich und
qualitativ Fahrt aufgenommen. Moniert wird die für einige Mitglieder überzeichnete
Antragslyrik, insbesondere die Begriffswahl des „Manifests“.
Auch besteht Sorge, dass der künstlerische Teil durch den stark scheinenden
Projektüberbau zu wenig Frei-Raum erhält.
Die künstlerischen Leiter Prof. Nicolas Beucker und Saskia van de Wiel (M.v.B.v.D)
haben auf Wunsch der Fachberater eine überzeugende Künstlerliste nachgereicht.
Herr Dr. Pyper erwartet, dass die in RKP-Projekten anderer Kulturregionen
(Südwestfalen) gesammelten Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsprozessen
berücksichtigt werden.
Förderungswürdig, sofern eine Qualifizierung erfolgt (2,5 – 3,49)
NR-KG4-2016 Neue Perspektiven für alte Handwerkskunst. / Haus der Seidenkultur
Paramentenweberei Hubert Gotzes e.V. (2,6)
Das Projekt findet auf Grund seiner hohen Aktualität und Kreativität im Umgang mit dem
kulturellen Erbe von Niederrheinern und Syrern große Symphatie. Gleichwohl fehlt noch
der kulturelle Vernetzungsgedanke jenseits der Ansprache von Asylbewerberunterkünften
in umliegenden Städten.
Thomas Hoeps schlägt vor, dass der Antragsteller mit dem Museum Schloss Rheydt
hinsichtlich des „Textiltechnikums“ (http://www.textiltechnikum.de) in Mönchengladbach
Kontakt aufnimmt.
Schließlich hängt eine Förderung auch davon ab, ob überhaupt syrische Weber gefunden
werden können. Daher empfiehlt der AK eine diesbezügliche Nachqualifizierung.
NR-TF3-2016 Deutsch-niederländisches Theater-Festival "Grenzhopper". / Stadt
Nettetal - NetteKultur (2,8)
Michael Jezierny würdigt die Auswahl künstlerischer Leiter wie auch Theaterpädagogen
und sieht ein großes Potential in dem Vorhaben. Positiv zu werten ist die Einbindung des
Theaternetzwerkes Niederrhein, d.h. die Erweiterung des vormals reinen
Amateurtheaterfestivals auf die professionelle freie Szene der Region.
Da es sich um die Zusammenarbeit einer deutschen mit einer niederländischen Stadt
handelt, stellt sich für den AK die Frage, warum das Projekt nicht über einen P2P-Antrag
bei der Euregio finanziert wird, die exakt die benötigte Fördersumme zu bieten
hätte.Sollte eine Förderung auf diesem Wege aus stichhaltigen Gründen nicht möglich
sein, soll das Projekt dem AK mit ergänzenden Informationen zum Programm noch
einmal zur Entscheidung vorgelegt werden.
Zentrale Fragestellungen:
- Worin besteht der Anteil der Koop-Partner? Sind es wirklich Koop-Partner oder einfach
Veranstaltungsorte?
- Die Anlage zum Projektantrag macht zwar einen sehr gegliederten Eindruck, eigentlich
aber verwirrt sie im wesentlichen. Vor allem wird nicht deutlich, wer die Projektgruppe
"ZusamMen" und die einzelnen Vorbereitungsprojekte leitet und wo diese stattfinden
sollen. Möglicherweise ist es schlicht eine Reihe von Workshops die Dirk Windbergs an
unterschiedlichen Orten gibt?
- Generell fehlen die für das beantragte Projekt vorgesehenen Künstler
- Das eigentliche Festival - der teuerste Baustein - wird noch am wenigsten beschrieben
- Insgesamt bleibt der Charakter des Vorhabens unklar: Ist es eher eine Ansammlung
thematisch zusammenhängender Workshops und damit der kulturellen Bildung
zuzuordnen oder ist ein Festival mit künstlerischen, speziell für dieses Festival
erarbeiteten Positionen und verschiedenen Gastspielen freier (professioneller?) Gruppen
und Amateurtheater geplant?
Bei erfolgter Nachqualifizierung und Förderzusage wird eine engere Begleitung des
Projekts durch Geschäftsstelle und Fachberater empfohlen.
NR-TF1-2016 NIERSgeschichte(n) - Ein Theaterprojekt entlang der Niers (AT). /
Projektgemeinschaft Die Fabulanten - Susanne Henke (3,06)
Trotz ausreichend vorhandener Kooperationsinitiative und interessantem thematischen
Regionalbezug bleiben qualitative Bedenken, die einmal mehr durch eine unglücklich
verlaufene Präsentation während der AK-Sommersitzung und mangels darüber
hinausgehender Referenzen bekräftigt wurden. Es fehlt der Projektbeschreibung jenseits
der phänomenologischen Beobachtung von Industrialisierungs- und
Renaturalisierungsprozessen entlang der Niers eine Darstellung der inszenatorischdramaturgischen Stückstruktur, eine Darstellung der geplanten Ästhetik und eine
inhaltliche Konkretisierung je mitwirkendem Ort.
Nachrichtlich: Inzwischen hat die Regisseurin Susanne Henke eine Nachqualifizierung bis
Ende November zugesagt, so dass in einem AK-Umlaufverfahren ein abschließendes
Votum eingeholt werden kann.
Nicht zur Förderung empfohlen (ab 3,5)
NR-KG3-2016 Vom Unteren Niederrhein und vom Gastlichen Wesel. Schätze, die
Geschichte(n) erzählen. / Preußen-Museum Wesel (3,6)
Wenngleich die Projektidee eines Schaufensters der kulturellen Stadtidentitäten am
Unteren Niederrhein auf positive Resonanz stößt, bringen Fachkollegen, die als Partner
des Projekts aufgeführt werden, ihre Bedenken hinsichtlich der Kooperationsqualität zum
Ausdruck. Eine Präsentation im Museumsnetzwerk habe vor Antragsfrist nicht
stattgefunden und werde erst jetzt nachgeholt. Bisher habe sich die Zusammenarbeit rein
bilateral auf einen ersten Informationsaustausch und Leihgeberanfragen konzentriert. Das
konkrete Antragsgesuch inklusive der finanziellen wie inhaltlichen Rolle des potentiellen
Partners sind in besagten Fällen nicht Gegenstand der Gespräche gewesen.
Da es insbesondere seitens der kulturgeschichtlichen Fachkollegen am Niederrhein seit
2010 schon eingespielte und für alle transparente Kommunikationswege gibt, ist diese
Vorgehensweise aus Sicht des AKs nicht mehr hinnehmbar. De facto handelt es sich um
ein sowohl lokal präsentiertes und als auch lokal kuratiertes Projekt, das die Erfordernisse
eines regional förderfähigen Kulturprojektes nicht erfüllt.
Desweiteren trifft auch hier zu, was schon zu NR-BK6-2016 für große Kultureinrichtungen
der Region geltend gemacht wird.
NR-M1-2016 Auftragskomposition für die Chöre des Kreisdekanates Neuss im
Erzbistum Köln (Kreis Neuss). / Verband der Katholischen Kirchengemeinden des
Erzbistums Köln im Rhein-Kreis Neuss (3,7)
Es wird die Zuständigkeit des RKP-Förderprogramms für Anfragen der Kirchen und der
von ihnen in der Regel eigenfinanzierten Kirchenmusik bezweifelt, da der Förderbedarf im
mangelfinanzierten „weltlichen“ Bereich schon kaum zu decken ist. Der Antrag, der im
Kern die Förderung zweier Auftragskompositionen vorsieht, wird trotz zu erwartender
musikalischer Qualität und der Zusammenarbeit mehrerer Kantore daher nicht zur
exklusiven Förderung empfohlen. Die Möglichkeiten einer geförderten Zusammenarbeit
im Rahmen der MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN 2016 werden geprüft.
NR-BK4-2016 Ameise, Ziege & Co. / Kultursprung e.V. (3,8)
Das Kunstprojekt weist eine ausgeprägt pädagogische Orientierung aus und wird daher
zunächst in der Zuständigkeit der Förderprogramme „Kultur und Schule“ sowie
„Kulturrucksack“ gesehen. Da seitens eines der künstlerischen Partner das dafür
erforderliche Zertifikat jedoch fehlt und die angesetzten Honorarkosten aus dem
bekannten Rahmen der beiden anderen Förderprogramme fallen, entsteht der Eindruck
einer Zweckgemeinschaft aus drei unverbundenen Problemlagen heraus statt aus
künstlerischer Notwendigkeit oder inhaltlicher Mehrwertbildung. Entsprechend dünn
erscheint dem Arbeitskreis die regionale Vernetzung, die sich im wesentlichen auf
vorhandene Kontakte zu Schulen und eigene bzw. öffentliche Spielorte konzentriert. Der
rote Faden, die Tiergeschichten des niederländischen Autors Toon Tellegen, schafft
keinen inhaltlichen Bezug zum Niederrhein. Vielmehr ist er Inspirationsquelle für
unabhängig voneinander entstehende, künstlerisch-pädagogische Arbeiten, die punktuell
zusammengeführt werden.
NR-KG1-2016 Schmuggeltour. Emmericher Geschichtsverein e.V. (3,9)
Das Projekt wird als Marketingmaßnahme mehrerer Kulturorte im Freizeitbereich
eingestuft. Der Antrag gibt nicht zu erkennen, ob und inwieweit eine kulturfachliche bzw.
künstlerische Zusammenarbeit geplant ist und welche Künstler ggf. mitwirken sollen. Ein
Mehrwert für die Erforschung und/oder Entwicklung der Kulturellen Biografie Niederrhein
wird nicht gesehen.
NR-BK3-2016 "Gartenmobil" Modell Niederrhein. / Urbane Praxis-Grenzmanagement
Atelier Lärwerl Lörick Ulrike Holthöfer (4)
Die Projektidee weist keine Kooperationspartner aus und überzeugt weder inhaltlich noch
ästhetisch.
NR-BK5-2016 PLING! / GEDOK A46 e.V. Düsseldorf (4)
Die Idee in ihrer regionalen Dimension entlang der A46 wird mehrheitlich als nicht
umsetzungsfähig bewertet. Zudem fehlen Kooperationspartner.
NR-JK1-2016 Kunst sta(D)tt Leerraum. / Labor22 - Ben Perdighe (4)
Das Vorhaben wird als rein lokales, ruhrgebietsorientiertes Event ohne Verankerung am
Niederrhein eingestuft.
NR-KB4-2016 Garten der Impressionisten. / Förderverein Museum Voswinckelshof (4)
Das Vorhaben wird als lokales Projekt bewertet.
NR-TF2-2016 Operation Memory Niederrhein (Arbeitstitel). / Filmwerkstatt Düsseldorf
e.V. (4)
Der Antrag befindet sich noch im Stadium eines Dienstleistungsangebot, es fehlen
Partner am Niederrhein.
TOP 5 Verschiedenes, Terminplanung
Frau Misterek-Plagge berichtet über die Planungen zur nächsten Kulturwerkstatt, die sich
mit dem Thema „INTERKULTUR – diversitätsbewußte Kulturarbeit in der Fläche“
befassen will. Und dies wieder in bewährter Zusammenarbeit mit dem IBK Remscheid,
dem LVR sowie der Bezirksregierung Düsseldorf.
Die Mitglieder des Arbeitskreises sind herzlich gebeten, Best-Practise-Projekte und
Maßnahmen aus ihren Kommunen und Kultureinrichtungen einzubringen. Die
Programmstruktur wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Termine 2016
Dienstag, den 2. Februar 2016, Geldern
Nachqualifizierung und Vorbereitung Kulturwerkstatt 2016
11. KW 2016, Kamp-Lintfort - Hochschule Rhein-Waal
4. Kulturwerkstatt Niederrhein
Dienstag, den 28. Juni 2016
Teil 1 – Projektpräsentationen;
Teil 2 – Neukonstituierung des AK Regionalkultur für 3 Jahre.
Verabschiedung der ausscheidenden und Begrüßung der neuen Mitglieder
Wahl der Vorsitzenden.
Samstag, den 3. September 2016
Eröffnung der MUZIEK BIENNALE NIEDERRHEIN im Konzerthaus Kleve
Dienstag, den 25.10.2016
Fachberatersitzung im MFKJKS
Donnerstag, den 27.10.2016
Antragsempfehlungen des AK
Montag, den 7.11.2016 16.00 Uhr
Niederrheinische Kulturdezernentenkonferenz