So groß wie eine Männer- hand kann der
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So groß wie eine Männer- hand kann der
So groß wie eine Männerhand kann der Tatzenabdruck eines Jaguars sein. Wer die Großkatze sehen will, braucht Geduld. Ihrer Spur folgt man in der weglosen Wildnis am sichersten vom Boot aus (li.) Der Jaguar drückt dem brasilianischen Pantanal seinen Stempel auf: Dort dreht sich alles um Südamerikas größte Wildkatze. Auf unserer Reise in ein Reich aus Wasser, Savanne, Sumpf und Regenwald sind wir seiner Spur gefolgt und haben nicht nur den erhabenen Hector gefunden, sondern auch einen Naturreichtum, der selbst Forscher staunen lässt Wildnis mit Samtpfoten VON PETRA SCHAEBER (TE X T) 5.2010 | geo saison 105 Leckerbissen Wer solche Zähne hat, lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Es sei denn, der Gegner ist so klein wie dieses Insekt oder so groß wie ein Jaguar. Der nämlich schätzt den Kaiman als Mahlzeit. Für das Schauspiel vom Fressen und Gefressenwerden bietet der Ufersaum der Flüsse eine grandiose Kulisse 5.2010 | geo saison 107 Fleckenteppich Tümpel in Grün und Blau zieren als Farbkleckse die Landschaft im südlichen Pantanal. In der Trockenzeit ähnelt das Seenmuster von Nhecolândia den Ringflecken im Jaguarfell; während der Regenzeit steht hier alles unter Wasser 5.2010 | geo saison 109 D Die Köchin klopft an die Kajütentür. „A onça“, ruft Cida aufgeregt, „rápido!“ Ein Jaguar, nur 500 Meter flussaufwärts. Wir springen aus den Kojen, packen Kameras und Ferngläser und rasen in einem flachen Aluminiumboot los. Nebelschwaden schweben über dem schlammbraunen Wasser. Am Ufer reißen im ersten Sonnenlicht Kaimane ihre Mäuler auf. Brüllaffen grollen in den Bäumen. Ein Schwarm grüner Papageien kreischt aufgescheucht. Wir nehmen es kaum wahr, so sehr sind wir auf die erste Begegnung mit der Raubkatze fixiert. An der Biegung des Rio Três Irmãos wartet unser Späher. Der Jaguar aber, ein Jungtier, ist bereits im Galeriewald verschwunden. Charles Munn begrüßt uns mit einem Kaffee, als wir wieder an der „Pira Miuna“ festmachen – und mit Trost: „Wir werden schon einen Jaguar für euch finden.“ Der 55-jährige Amerikaner zählt zu den weltbesten Ornithologen, Amazonasexperten und Großkatzenkennern. Wir stehen auf dem Oberdeck des zweistöckigen Flussdampfers, der als unser Speisesaal und logistisches 110 geo saison | 5.2010 Zentrum neben dem Camp des „Jaguar Research Center“ im Urwald ankert. Nur drei Armlängen entfernt in den Bäumen warten Kapuzineräffchen auf eine Gelegenheit, Bananen, Melonen oder Papaya vom Frühstücksbuffet zu stibitzen. Es ist sechs Uhr morgens, und Charles Munn schwärmt von der gefleckten Katze, die ihn und uns in diese amphibische Landschaft gelockt hat. Wohl nirgendwo sind die Chancen besser, Jaguare zu sichten, als im Pantanal, dem Feuchtgebiet im Herzen Südamerikas, das größtenteils zu Brasilien gehört. 4000 bis 7000 der Raubtiere sollen in der mit Flüssen geäderten Wildnis aus Wäldern, Seen und Savannen leben, die dreimal so groß wie Dänemark ist und bedroht wird von Rinderfarmen und illegalen Siedlungen, von Wilderern und Holzfällern. Es ist einer der artenreichsten Lebensräume der Erde, in dem der Jaguar die gleiche Rolle einnimmt wie der Löwe in Afrika – als König der Tiere. Und wie es bei den Royals nun mal so ist: Alle Welt redet über sie. Jeder hat einen von ihnen schon mal irgendwo persönlich gesehen oder kennt jemanden, der weiß, wo er sich rumtreibt, oder hat zumindest eine haarsträubende Geschichte gehört. Wir werden Edinho treffen, der sich als Jugendlicher auf der nächtlichen Jagd nach Fischködern vor ihnen fürchtete. Und den Barbesitzer Oscar, der Touristen mit gruseligsten Jaguar-Märchen an den Tresen lockt. Und die robuste Köchin Cida, vor der sich die Raubtiere angeblich ebenso erschrecken wie sie sich vor ihnen. So begegnen wir dem Jaguar auf unserer Reise täglich: in Erzählungen. Bis wir ihn fast für ein Phantom halten. Wegen ein paar Kaimanen, die Sonne tanken (li. Seite), verzichtet ein Pantanal-Cowboy (o. Mi.) noch lange nicht auf die Erfrischung im Rio Taquari. Weniger Mutige dürften eine Begegnung mit Papageien oder verspielten Riesenottern (re.) vorziehen Charles Munn hat sich dem Schutz der großen Katze verschrieben. Er organisiert geführte Touren durch ein 3000 Hektar großes Jaguar-Refugium, das er aus den Tourismus-Einnahmen finanziert. Es liegt im Naturpark Encontro das Águas, in dem die Flüsse Rio Cuiabá, Rio Piquiri und Rio Três Irmãos zusammenfließen. Die „Pira Miuna“ ankert neben einem Zeltcamp für Forscher und Touristen auf einer Insel in Munns privatem Schutzgebiet. „In nicht einmal drei Monaten hatten wir hier 125 Jaguar-Sichtungen“, sagt der Biologe stolz, der mit seinen glatten Gesichtszügen und den grauen Strähnen im Haar den Charme eines gereiften Hugh Grant ausstrahlt. Als Enkel eines Wettmaschinen-Millionärs aus Florida könnte Charles Alexander Munn III mit seiner Familie ein komfortables Leben führen. Doch den Ornithologen zog es nach dem Studium in Princeton und Oxford nach Peru, wo er über Amazonasvögel promovierte. Er forschte in Südamerika für die Wildlife Conservation Society und gründete mehrere Naturparks. Um das JaguarProjekt aufzubauen, zog er mit seiner Frau, der deutsch-peruanischen Ökologin Mariana Valqui, und den drei Kindern für anderthalb Jahre ganz ins Pantanal. „Aber es geht mir hier nicht nur um die Tiere. Ich habe gelernt“, sagt Munn und nickt seinem jungen Bootsführer zu, „dass Naturschutz am besten funktioniert, wenn auch die Menschen davon profitieren, die dort leben.“ Der 21-jährige Edinho wurde nur Kilometer vom Camp in Porto Jofre geboren, zwei Handvoll Holzhütten und Lehmziegelhäusern am Ufer des Rio Cuiabá. Hier, mitten in der Wildnis, endet die 147 Kilometer lange „Transpantaneira“, die auf einem Damm und über 120 Brücken durch den unzugänglichen Süden des Bundesstaates Mato Grosso getrieben wurde. Bevor Charles Munn ihn anheuerte, verdiente Edinho sein Geld mit Fischködern, die er an Angler verkaufte. „Ich musste nachts bis zur Brust durchs Wasser waten und habe Krebse und Schnecken gesam- melt, Piranhas und Schlangen gefangen“, erzählt der schmächtige Bursche. Eine harte Arbeit. „Man wird von Insekten und Blutegeln gequält, und irgendwann schlottert man vor Kälte.“ Und dabei immer die Angst, irgendwo im Wald könnte sich ein Jaguar verbergen, der bis zu 1,80 Meter lange und 140 Kilo schwere Jäger, der mit seinem braungelben, dunkel gefleckten Fell schon bei Tag kaum zu orten ist. „Gegen den Jaguar hast du ohne Schusswaffe und Hunde keine Chance“, sagt Edinho. „Sie greifen einen zwar normalerweise nicht an. Aber manchmal kommt es doch vor.“ NACH DEM FRÜHSTÜCK STEIGEN WIR WIEDER IN DIE ALUMINIUMBOOTE UND SUCHEN IM IRRGARTEN DER WASSERLÄUFE Mit dem flachen Bootsrumpf kommen wir weit in den Urwald hinein. Tiefer als ein, zwei Meter kann man nicht in das dichte Grün an den Ufern spähen. Zwischen Oktober und März regnet es hier so viel, dass das Wasser bei dem geringen Gefälle nicht ablaufen kann und alles überflutet. Säugetiere flüchten sich auf die wenigen Anhöhen, und zwischen Bäumen und Büschen suchen Fische Nahrung. Erst ab April sinkt der Pegel, dann mästen sich Riesenotter, Kaimane und Vögel an Fischen, die aus Tümpeln nicht den Weg in die Flüsse fanden. Wir hören ein dumpfes Husten. „Ein Kaiman“, flüstert Charles Munn, „übrigens auch eine Jaguarbeute.“ Am Ufer sitzen Capybaras, die aussehen wie große Meerschweinchen. Schlangenhalsvögel trocknen ihre Schwingen auf einem rosa blühenden Ipê-Baum. Ein Schwarzbussard bringt einen Fisch in Sicherheit. Von der menschenleeren Region und ihren Jaguaren berichteten Reisende schon vor fast 200 Jahren. Eine Expedition des deutschen Barons Georg Heinrich von Langsdorff zum Amazonas führte ebenso hierher wie rund hundert Jahre darauf die von Theodore Roosevelt. Der begeisterte Jäger und spätere US-Präsident schwärmte vom Pantanal und der Pirsch auf die Großkatze: NACH DER RAUBKATZE. 5.2010 | geo saison 111 Die Seerosenblätter in Mato Grosso wirken wie Tabletts. Hier bedienen sich auch hungrige Jaguare. Wasserscheu sind die Großkatzen nämlich nicht: Als exzellente Schwimmer schnappen sie sich auch Fische 112 geo saison | 5.2010 Nasskatze Die Ipê-Bäume prassen mit ihren trompetenförmigen Blüten in Pink (li.). Immer weiter dringen Menschen mit ihren Booten und manchmal auch per Rad in die Wildnis vor – am Rio Cuiabá aber leben Jaguare bislang noch weitgehend ungestört (re. Seite) „Jaguare“, schreibt er in seinem Buch „Through the Brazilian Wilderness“, „sind hier einfacher zu treffen als Löwen in Afrika.“ Die Jagd auf die geschützte Art ist längst verboten, doch darum scheren sich die Rinderzüchter nicht, wenn sie ihr Vieh durch die Großkatze bedroht wähnen. „Bei uns funktioniert der Schutz dieser wundervollen Tiere zum Glück“, sagt Charles Munn. Er kennt einige der Jäger persönlich. Das war hier einmal ein normaler Beruf. „Die Leute lernen aber langsam, dass sie auch mit Touristen Geld verdienen können, die lebende Jaguare sehen wollen.“ Nach ein paar Stunden Streifzug mit dem Boot haben wir eine Überdosis Pantanal abbekommen. Als hätten wir nicht nur Millionen Nuancen von Grün gesehen, sondern auch sämtliche 2000 Pflanzen-, 350 Vogel- und mehr als 150 Säugetierarten, alle Frosch- und 90 Reptilienspezies und das gesamte Spektrum der rund 500 Schmetterlingsvarianten der Region, Kaimane, JabiruStörche mit ihren roten Halskrausen, die Schlangen aus dem Sumpf zupfen. Alles, nur keinen Jaguar. „Wenn es kühl und nass ist, verstecken sie sich im Dickicht“, erklärt Munn zerknirscht und lässt Edinho das Boot zurück zum Camp steuern. Genug für heute. Vorgestern in Cuiabá, der Provinzhauptstadt von Mato Grosso, zeigte das Thermometer noch 38 Grad, und der Asphalt war weich wie Gummi. Doch hier ist die Temperatur inzwischen auf 15 Grad gefallen. Zwischen Juni und August ziehen schon mal Kaltfronten durchs Pantanal. Cida, unsere Köchin, hat Wasser für die Duschen im Inselcamp erhitzt. Es war ihr wie immer ein wenig unheimlich, an Land zu gehen. Erst neulich kam ihr auf dem Weg zwischen den Zelten ein Jaguar entgegen. Erschrocken waren sie beide, sagt sie. Doch alles ging gut. In der Kombüse der „Pira Miuna“ duftet schon das Abendessen. Am Morgen hat einer der Kähne angelegt, denen wir unter114 geo saison | 5.2010 wegs manchmal begegnen. Tagelang sind die wild aussehenden Männer mit ihren schwimmenden Holzhütten unterwegs, um bis zu 25 Kilo schwere Dourados und kämpferische Pacus zu angeln. Vom Fischreichtum der Flüsse leben hier viele: Wichtiger als Fischerei ist im Pantanal nur die Rinderzucht. Stolz schleppt Cida ihre Platten mit frischem Fisch heran. Zartes, weißes Fleisch, fast ohne Gräten, gegrillt oder in einem Kokosmilchsud gekocht. Dazu reicht die rundliche Köchin Reis, braune Bohnen und eine Chilisauce, die einem trotz der Kühle den Schweiß aus den Poren treibt. Später serviert sie Caipirinhas, brasilianischen Zuckerrohrschnaps mit viel Limonensaft und Zucker. „Das hilft auch gegen die Kälte“, behauptet sie. Auf dem Hausboot diskutieren die Experten über die Raubkatzen-Population. An den Wänden des Aufenthaltsraumes hängen Fotos von Hector, Wilson, Geoff und anderen Jaguaren, die Biologen und Guides anhand ihrer Fellzeichnung identifiziert haben. Die Birdwatcher unter den Gästen haken zufrieden lange Vogellisten ab: Olivenscharben und Schopfkarakaras, Mangrovenreiher und Rotstirn-Blatthühnchen, Blaukehlenguans, Rallenkraniche und Rotbrustfischer – für Vogelliebhaber ist das Pantanal so etwas wie eine Kiste voller Spielzeug für Kinder. Kein Wetter für eine lange Safari durch die Wasserwildnis. Wir fahren nach Porto Jofre. Charles Munn will Oscar, das Schlitzohr, konsultieren. Er ist im Pantanal aufgewachsen und kennt jeden. Nach zwei Tagen Dschungeleinsamkeit kommen uns die drei Dutzend Häuser am Ende der Transpantaneira wie eine Stadt vor. Immerhin gibt es hier ein Hotel mit schmucken Bungalows und eine kleine Piste, auf der Flugzeuge mit Anglern aus São Paulo landen. Zwischen März und Oktober knattern sie über die Flüsse, an Bord Styroporboxen voll gut gekühlter Bierdosen und EisDER NÄCHSTE TAG BEGINNT GRAU UND KÜHL. würfeln für den Whisky. So etwas – wie überhaupt alles, was bar bezahlt wird – organisiert Oscar. Er betreibt die einzige Bar im Ort, eine Holzhütte mit Moskitogittern, und ist, wie sich herausstellt, Edinhos Vater. Der 50-Jährige hat Hände wie Pranken, eine breite Nase, ein Stoppelbart rahmt das braungebrannte Gesicht. Wenn er lacht, wogt sein gewaltiger Bauch. Oscar merkt sofort, dass alle nach Jaguar-Geschichten lechzen: Also erzählt er die vom Angler-Duo, von dem man nur noch zwei Paar Gummilatschen fand. Oder die über Detinho, den alle nur noch resto de onça – „Rest des Jaguars“ – nennen, seit er bei der Vogeljagd von einem Jaguar angegriffen wurde und nur überlebte, weil sein kleiner Hund die Raubkatze todesmutig ablenkte. Von Oscar hatte auch Charles Munn zum ersten Mal von den vielen Jaguaren in der Region gehört. Das war im August 2005. Der Barbesitzer versprach dem Amerikaner einen Jaguar pro Tag und verlangte dafür 1000 Dollar täglich. „Wir hörten zweimal einen Jaguar im Dickicht. Das war’s“, erzählt Munn und grinst Oscar an. „Er hat mir nicht mal Rabatt gegeben.“ Und doch zog der Biologe mit seiner Familie von Baltimore ins Pantanal. Zuerst verwandelten sie die Fazenda Santa Tereza, eine große Rinderfarm, in das „Pantanal Wildlife Center“, eine der schönsten Lodges der Region, ein Stück abseits der Transpantaneira. Und von dort organisierten sie das „Jaguar Research Center“, das Zeltcamp auf der Flussinsel im Naturpark mitsamt den Guides, Bootsfahrern wie Edinho und Köchin Cida, die glücklich sind, dass sie hier Arbeit gefunden haben. „Ich hatte Spurenleser angeheuert, die den besten Platz für unser Schutzgebiet fanden und mir zeigten, wie wenig die Jaguare sich hier an Booten stören, wenn man vorsichtig ist“, erzählt Charles Munn. Früher hatten diese Männer von illegalem Tierfang gelebt. Heute verdienen sie ihr Geld mit dem Tourismus. „Das spricht sich herum“, sagt der Biologe. „Ich glaube, wir haben eine Chance, diese Wildnis zu bewahren.“ Oscar nickt freundlich und sagt für den nächsten Tag besseres Wetter voraus. Wir sind skeptisch. Doch tatsächlich lugt am Morgen die Sonne über die Baumwipfel. Edinho macht das Boot startklar. Am Ufer steht wie erstarrt ein Silberreiher und späht nach Beute. Auf einer Sandbank wärmen sich nach der kühlen Nacht Iguanas, giftgrüne Leguane. Edinho steuert unseren Kahn durch tief hängende Äste. Mit einem dumpfen Schlag prallen wir gegen etwas Hartes. Wir zucken zusammen. Edinho grinst. „Nichts Schlimmes. Nur ein Krokodil.“ Plötzlich quäkt das Funkgerät. „100 Meter vom Camp entfernt.“ Edinho reißt das Boot herum und jagt flussabwärts. Dann drosselt er den Motor, und wir treiben mit der trägen Flut. Dort, wo sich eine Lichtung wie ein Fenster zum Fluss öffnet, liegt die Raubkatze im Sand. Es ist ein Prachtexemplar mit gewaltigen Pranken. Seine Vorderläufe sind kräftig wie junge Baumstämme. „Das ist Hector“, raunt Charles Munn. Vielleicht 25 Meter trennen uns. Wir können die Muskeln unter dem gefleckten Fell zucken sehen. Hector blickt ungerührt zum anderen Ufer. Seine puscheligen Ohren drehen sich hin und her. Dann leckt er hingebungsvoll die rechte Tatze. Wir halten den Atem an und fotografieren, Charles Alexander Munn III lächelt. Wieder einmal hat er seine Mission erfüllt. UNSER ERSTER JAGUAR HÄLT HOF WIE EIN KÖNIG. Irgendwann erhebt er sich und verschwindet gemächlich im Dschungel. Wir haben kein Zeitgefühl mehr. Dauerte die Audienz 20 Minuten, eine Stunde? Noch Tage später blitzen die Bilder immer wieder durch unsere Köpfe. Aber auch ganz andere: Die spielenden Riesenotter. Der Fuchs mit dem Krebs im Maul. Der Tapir, der im Dickicht der Tarumã-Bäume aus dem Fluss trinkt. Der lange Schweif des Großen Ameisenbären. Was für eine Wildnis. Auch ohne Hector.