Hard Stop»? - MovieBiz Films
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Hard Stop»? - MovieBiz Films
Auf Tobey Maguire folgt Andrew Garfield 10 Mittwoch, 27. Juni 2012 Neuer Spinnen-Mann bringts Eingewechselt: Andrew Garfield spielt jetzt Spider-Man. Von Lukas Rüttimann 807 Millionen. 771 Millionen. 890 Millionen. Zusammen 2,468 Milliarden. Das ist nicht etwa die Zahl der Bevölkerung in China und Indien zusammen, sondern das Einspielergebnis der bisherigen drei «SpiderMan»-Filme an den Kinokassen in US-Dollar. Eine Wahnsinnssumme – und dennoch gibts für die Crew um Tobey Maguire (37), Kirsten Dunst (30) und Regisseur Sam Raimi (53, «The Evil Dead») vom Studio den blauen Brief. Überraschend ist das nur auf den ersten Blick. Zu überdreht, zu weit weg vom Comic, zu doof waren vor allem die letzten bei- Garfield gelingt in «The Amazing Spider-Man» ein perfekter Auftritt. den Filme mit Maguire als Peter Parker, der sich nach einem Spinnenbiss in einem nuklearen Labor in den berühmten Spinnenmann verwandelt. Kommt dazu: Bei Comicverfilmungen weht längst ein anderer Wind. Batman, Thor, Iron Man oder mit Abstrichen auch die Avengers – all diesen Figuren wurden zuletzt clevere Filme auf den Leib geschneidert, die Tiefgang, Dramatik und Humor hatten. Kein leeres Effekt-Feuerwerk wie bei Spider-Man. Vorhang auf für Andrew Garfield (29), den neuen Mann im rotblauen Ganzkörperkondom! Und der Kalifornier erweist sich als perfekte Wahl: Nachdem er schon in David Finchers Facebook-Film «The Social Network» als Co-Gründer Eduardo Saverin seinem Gegenüber Heisse Szene: Nina Langensand und Matthias Britschgi. Kino Top 5 White and 1 Snow the Huntsman Seit Wochen top. Street Dance 2 2 3 A Few Best Men 4 Men in Black 3 5 21 Jump Street Gut in Form. Überraschend gestiegen. Hält sich wacker. Gibt nicht klein bei. A uf dem Tisch, am Boden, in der Berghütte: Im neuen Schweizer Film «Hard Stop» treibt es ein junges Pärchen nonstop. Tausende Kinobesucher fragen sich: Haben Schauspieler Matthias Britschgi (26) und Nina Langensand (29) echten Sex? Regisseur Sascha Weibel (59) klärt auf: «Bei der ersten Szene liess ich die Kamera einfach zehn Minuten laufen. Die beiden haben dann improvisiert», sagt er. Von Anfang an sei klar gewesen, dass alle Szenen nackt gespielt würden – also nicht mit Unterwäsche, die dann später wegretouchiert wird. Nina Langensand habe darauf bestanden, dass sie ihr Schamhaar behal- verkörpert, sowie dem berüchtigten Bad Boy Rhys Ifans (43) als Gegenspieler macht Garfield den vierten «Spider-Man»-Film zu einem Genuss, bei dem Shortcuts Wie hart ist der Sex bei «Hard Stop»? Jesse Eisenberg (28) als Mark Zuckerberg die Show klaute, gelingt ihm auch hier ein perfekter Auftritt. Zerbrechlich und trotzdem tough, intelligent, aber mit Humor, verleiht Garfield Spider-Man neuen Elan. Zusammen mit Emma Stone (30), die wie «Bridesmaid»-Star Kristen Wiig (38) den perfekten Mix aus Sexyness und Comedy «Les adieux à la reine» Regisseur Sascha Weibel. ten kann. «Die beiden kamen schon ins Schwitzen, aber eine Penetration fand nicht statt», hält Weibel fest. Acht bis zehn Leute seien dauernd um sie herumgestanden. Trotzdem: Kann es einem jungen Mann nicht passieren, dass er – auch ungewollt – eine Erektion bekommt, wenn er eine so explizite Liebeszene drehen muss? «Es hätte für mich keine Rolle gespielt, wenn er eine Erektion bekommen hätte. Sie wäre im Film sowieso nicht sichtbar gewesen», sagt der Regisseur. Nina Langensand habe mit den Nacktszenen keine Probleme gehabt. Nur gefesselt zu werden, sei für sie höchst unangenehm gewesen. «Das stand in Kontrast zu ihrem Freiheitswillen und Selbstwertgefühl», so Weibel. Peter Padrutt Die beiden improvisierten vor laufender Kamera. «Les adieux à la reine» basiert auf dem Roman von Chantal Thomas (67) und erzählt die französische Revolu tion aus der Sicht der königlichen Vorleserin Sidonie Laborde (Léa Seydoux, 26, l.), die Königin Marie Antoinette (Diane Krueger, 35, r.) nahe steht. – Schöne Kostüme, tolle Sets, talentierte Schauspielerinnen: So lässt sich der manchmal etwas blutleere Streifen gut verkraften. «Woody Allen: A Documentary» Zwei Jahre lang begleitete USFilmer Robert B. Weide (53) Woody Allen (76, Bild) mit der Kamera. Herausgekommen ist eine Dokumentation über den wohl berühmtesten Hornbrillenträger der Welt, oft mehr Hommage als echte Auseinandersetzung. Für Fans des New Yorker Regisseurs ist das trotzdem spannend, die Fülle an (Archiv-)Material macht den Kinoeintritt wett. Viel Tiefgang: Garfield mit Emma Stone. Drama und Tiefgang neben den – immer noch – tollen Effekten nicht zu kurz kommen. Schade bloss, dass bei der Handlung alles beim Alten bleibt: Die Geschichte um Aus senseiter Peter, der bei seinem Onkel aufwächst und dessen Tod er mitverschuldet, ist altbekannt. Auch wenn das aus Treue zur Comic-Vorlage gemacht wurde – etwas mehr Risiko hätte hier gut getan. Aber diesen Mut hat sich der neue Spider-Man wohl für den nächsten Film aufgespart. «Ein Riesenspass» S ie ist der Hingucker im Musical «Rock Of Ages», das zurzeit in den Schweizer Kinos zu sehen ist. Malin Akerman (34) spielt ein Reporter-Groupie, dass Tom Cruise (49) an die Wäsche geht. Freie Liebe in «Wanderlust», jetzt ein Groupie in «Rock of Ages» – woher kommt Ihre Vorliebe für erotische Rollen? Malin Akerman: Ich war ein Hippie in der High School, es hat wohl damit zu tun. Meinen Mann würde ich aber trotzdem nicht teilen! Sie zeigen sich auffallend gerne nackt. Ja. Solange es nicht voyeuristisch, sondern für einen guten Lacher ist, habe ich keine Mühe damit. Hat auch Ihre schwedische Erziehung mit dieser Haltung zu tun? Ich bin halb Schwedin, aufgewachsen bin ich in Kanada. Meine Eltern haben mir das Gefühl vermittelt, dass es nichts Schlimmes ist, nackt zu Fotos: Film Magic, Warner Bros Als «The Amazing SpiderMan» schwingt sich Andrew Garfield hoch hinaus. Fotos: outnow.ch Viel Schwung: Garfield (r.) in Aktion. Malin Akerman mit Tom Cruise. sein. In den USA steht man damit oft etwas alleine da. Wie war denn Ihre Sexszene mit Tom Cruise in «Rock of Ages»? Es war einfach ein Riesenspass! Wir mussten oft üben, wegen der vielen Choreografien. Trotzdem ist es uns gelungen, dass das Ganze völlig crazy und lustig geblieben ist. «Rock of Ages»-Star Malin Akerman. Seit wann können Sie so gut singen? Ich war in einer Band, bin auch in Clubs aufgetreten. Mein Mann spielt Schlagzeug, ich singe. Für «Rock of Ages» hatte ich einen Vocalcoach. Haben Sie weitere Pläne als Sängerin? Für einen Film über den bekannten Punkclub «CBGB’s» spiele ich Debbie Harry – es bleibt also beim Kino.