travel - Lufthansa Magazin

Transcrição

travel - Lufthansa Magazin
08/2008
03/2008
Für unsere HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller
al
al
exclusive
Haben Sie den
Dreh raus?
TRAVELING
IN STYLE
Wer ständig Fortschritt will, muss nicht gleich ins
Räderwerk der Manipulation geraten. Oft reicht es
auch, auf die sanfte Macht der Täuschung zu setzen
TRAVEL &
BEAUTY
DER FRISCHEKICK
So erholt sich Ihr TEINT
nach einem heißen Sommer
Die neuen Klassiker:
Outfits fürs BUSINESS
FASHION Zürich und
seine Designer
BUSINESS Die sollten
Sie kennen: 10 Frauen
und ihre Netzwerke
TRAVEL Schlafen Sie
mal bei Lagerfeld. In
seinem exklusiven Hotel
Hawaii: Robby, der Wellenreiter • Rente: Klug ins Alter • Architektur: Die Pracht Palladios
Neues aus der Welt von Miles & More finden Sie ab Seite 83
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Lufthansa woman’s world 03/08
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Inhalt
Lifestyle
DIE ERSTE
1O MINUTEN-COLORATION
VON SCHWARZKOPF.
10 Beauty Der Sommer hat die Haut nicht nur
erstrahlen lassen, er hat sie auch beansprucht.
Wir zeigen, was ihr jetzt den nötigen Frischekick gibt
26 Mobility Funkelnde und funktionale Technik,
die sich besonders auf Reisen gut macht
44 Flirten Männerflüsterin und Liebescoach Lauren
Frances verrät, wie Sie Männer im Fluge fangen
Fashion
24 Luggage Klein und fein: Die neuen Koffer fürs
Handgepäck kommen auf leisen Rollen
Die Farb-Revolution, von der
98 % der Frauen überzeugt sind*:
]
]
]
]
]
Permanente High-Gloss-Farbe
Nur 10 Minuten Einwirkzeit
Dadurch deutlich weniger Haarschädigung
Innovativer Kamm-Applikator
Perfekte Grauabdeckung
1O MINUTEN, DIE IHR LEBEN VERÄNDERN.
Titel: Pinet Frederic/Rizzoli/Picture Press
* von 200 befragten Frauen
NEU
llustration: Tina Berning Foto: Bildagentur Huber
28 Zürich und seine Designer Die Schweiz hat viel
mehr zu bieten als köstliche Schoggi und unvergleichliche Panoramen. Nämlich erstklassige Mode. Und die
macht sich mehr und mehr einen Namen in aller Welt
10
40 Trendspotting Die neue Businessmode von den
Schauen aus Mailand und Paris – unbedingt tragbar
und bezaubernd schön
Business
52 Netzwerkerinnen Zehn Frauen, die Sie kennen
sollten. Netzwerke, die Ihnen nutzen könnten. Beginnend mit dieser Ausgabe wird woman’s world immer
wieder spannende Persönlichkeiten aus dem Business und ihre außergewöhnlichen Karrieren vorstellen
40
Travel
22 Hotels Lagerfeld und Lacroix: Wenn Designer
Hotels gestalten, wird die Übernachtung zum Erlebnis
48 Travel Diaries Viel unterwegs, viel gesehen:
Vielfliegerinnen geben Tipps für entspanntes Reisen
60 Airport Guide Frankfurt, München, Düsseldorf,
Berlin, Hamburg: Wo der Flughafen am schönsten ist
68 Singapur Hip, glamourös, kosmopolitisch: Chinatown hat sich zum neuen Trendviertel gemausert
68
9
10
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Travel
Lufthansa woman’s world 03/08
Text Angelika Ricard Wolf
Traveling in Style
Traveling in Style
& Beauty
Nach dem Sommer braucht die Haut vor allem eins – Feuchtigkeit
Algen frisch aus dem Pazifik
10 000 Meter über der
Erde braucht die Haut
einen Frischekick. Zwar
ist die Luft in der Flugzeugkabine sauberer als
am Boden, doch trocknet sie die Haut wegen
der geringeren Luftfeuchtigkeit leicht aus.
Dagegen helfen diese
Schönheitsquellen fürs
Handgepäck
sind der Joker in diesem Wirkstoffcocktail
gegen Fältchen und Schwellungen rund
ums Auge: Multi-Level Moisture Eye Gel
Creme von Estée Lauder, ca. 41 Euro
Alles Gute der Mango
steckt in dieser Creme, die das Spannungsgefühl der Haut löst: Hydraskin
Rich, Darphin, ca. 55 Euro
Ein Baum aus Madagaskar
Oasen-Feeling
Fünf Tropfen
Satte 102 Prozent
mit Extrakt aus Wüstenrosen:
Super Aqua-Serum
von Guerlain, ca. 92 Euro
für deutlich bessere Ausstrahlung: Hydraskin Sérum
von Darphin, ca. 60 Euro
soll die Zufuhr an Feuchtigkeit
steigen: HydrAction Intensif
Mask, Dior, ca. 37 Euro
Feuchtigkeit vom Mittelmeer
aus den Schoten des Johannisbrotbaums ist
in Hydr Max + Active, Chanel, ca. 56 Euro
Fotos: Dirk Wagner; Grant/a-life
liefert die Wirkstoffe, die in der Haut die
Bildung natürlicher Hydrationsfaktoren
anregen: Gel-Crème Fraîcheur, Clarins,
ca. 40 Euro
Kühlendes Nass, gespeichert
in reichhaltigen Cremes,
lässt die Haut jetzt aufatmen
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11
12
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Travel
Traveling in Style
Nach dem Sommer braucht die Haut vor allem eins – Feuchtigkeit
& Beauty
Jojoba aus Japan
und das Zuckermolekül
Trehalose S als Frischeduo:
Crème Hydratante
extrême, Annayake, ca.
136 Euro
Vom Meeresgrund
stammen die Mineralien für
den Collagen-Aufbau:
The Radiant Infusion von
La Mer, ca. 110 Euro
Massive Kräfte
aus Frankreichs Cevennen
kommen als feinster Nebel
aus dem Eau Thermale von
Avène, ca. 3 Euro
Bordeauxreben
muntern mit Feuchtigkeit
statt mit Oechslegraden die
Poren auf: Eau de Raisin
von Caudalie, ca. 8 Euro
in den Tiegel: Wirkstoffe
der Auferstehungspflanze
bietet das Medic Skin
Feuchtigkeitskonzentrat,
Biodroga, ca. 59 Euro
Thermalenergie
aus Frankreichs feinem
Kurort Vichy belebt die Haut
nachhaltig: Aqualia Thermal, Vichy, ca. 19 Euro
Fotos: Dirk Wagner; Ifa Bilderteam
Aus der Wüste
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Traveling in Style
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Travel
5. April 14:12 Uhr | Ueno Park
Nach dem Sommer braucht die Haut vor allem eins – Feuchtigkeit
& Beauty
Nie war der Gedanke reizvoller.
Den Moment der Ewigkeit gewidmet.
24 Karat
Aus der Nische auf den roten Teppich
haben die Goldpartikel,
die der Haut ihre jugendliche
Ausstrahlung geben: Cellular
Radiance Concentrate
Pure Gold von La Prairie,
ca. 516 Euro
Filmstars, die immer im Rampenlicht stehen, suchen gezielt nach Spezialprodukten, um ihre gestresste Haut
zu pflegen. Der porentiefe Kontakt zu Prominenten verhilft den Nischenmarken zu Popularität
Madonna …
… glättet Stress-Spuren mit einer Creme,
die Falten um 55 Prozent reduzieren soll
– mit Auszügen aus
Pinienrinde und
Rosen: Rose Plus
Anti-ageing von
Organic Pharmacy,
ca. 130 Euro
Helen Mirren …
… schwört auf den
Mix aus pflanzlichen
Wachstumshormonen,
grünem Tee und
Ginkgo-Extrakten:
WW Cream von
3Lab, ca. 400 Euro
Julia Roberts …
Kate Hudson …
… benutzt Cremes, die
in Eckwäldern am Rand
der Schwäbischen Alb
unter anthroposophischen
Aspekten angerührt
werden. Rosencreme von
Dr. Hauschka, ca. 17 Euro
… mag Luxus, ethisch verpackt.
Organisch aktive Wirkstoffe unterstützen die Vitalfunktionen der
Haut in dieser Serie: Nourishing
Night & Day Cream von
Care by Stella McCartney,
ca. 72 Euro
Fotos: J. Keyte/laif; action press; interTopics (2)
Meridiano Ringe
Henrich & Denzel GmbH | Karl-Bücheler-Straße 2 | 78315 Radolfzell (Germany)
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Travel
Traveling in Style
® Montblanc ®
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Nach dem Sommer braucht die Haut vor allem eins – Feuchtigkeit
& Beauty
Mit dem Nass aus der
Lagune von Raiatea in
der Südsee (unten): Carita
Ideal Hydratation
Kühle Idee
ICY Beauty ist eine neue Pflegemarke aus Paris, die jetzt weltweit für Furore sorgt. Der Name
ist ein Wortspiel. Er steht für
„I see beauty“, aber auch für das
Kälteverfahren „Froid actif“, mit
dessen Hilfe die Produkte keimfrei hergestellt werden. Es entstand in Zusammenarbeit mit der
Europäischen Weltraumbehörde
ESA. Die Idee dazu hatte Ingenieur Fadi Khairallah. Sein neuester Schönheitskick aus dem Eis:
Reset, ein Muntermacher mit
pflanzlichen Inhaltsstoffen, der
Müdigkeitsfalten aufbügeln soll.
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Eva Green wears the
captivating necklace
from the La Dame
B l a n c h e Collection
featuring the unique
Montblanc Diamond.
A s u n i q u e a s E va
Green's commitment
and support as
ambassador for
Montblanc's various
a rt s a n d c u lt u r a l
charities.
Nasse Forschung
Mond-Quellwasser, mit Lapislazuli energetisiert, wirkt
in Lapis Royal von Joyona
Beauty-Tipps von Mahsa Shams, Flugbegleiterin bei Lufthansa
Ohne das Vitamin-E-Gesichtsspray vom Body Shop gehe ich auf keinen Flug. Nach der Reise
helfen mir das Kaviar-Augengel von La Prairie und die Feuchtigkeitscreme von Diadermine.
Außerdem bin ich ein echter Fan der Produkte von Bath & Body Works aus den USA.
Meiner Mama bringe ich gern die Cherry-Blossom-Handcreme mit. Die riecht gut und desinfiziert gleichzeitig. www.bathandbodyworks.com
Fotos: folio-id; Alamy; getty images; J. Stötzner
Wasser ist, unabhängig vom Preis der
Creme, der Hauptbestandteil jeder Rezeptur. Die Wissenschaftler nennen diese
Ingredienz scherzhaft „Profitol“, weil sie
am wenigsten kostet. Um diesen Grundstoff aufzuwerten, umgeben ihn die Firmen gern mit einer besonderen Schöpfungsgeschichte. Estée Lauder arbeitet
mit Tiefseewasser aus dem Ozean vor
Hawaii, Avène und Vichy nutzen Thermalwasser, und Autreparts nimmt Blütenwasser, das als Nebenprodukt bei der
Parfümöl-Destillation entsteht.
New York London Paris Rome Tokyo Hong Kong Barcelona Moscow Vienna Amsterdam Berlin Singapore Shanghai www.montblanc.com
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Travel
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Traveling in Style
Traveling in Style
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Nach dem Sommer braucht die Haut vor allem eins – Feuchtigkeit
& Beauty
Das erste On-boardSpa der Welt mit sieben
Essentials für die
Vielfliegerin – vom
Lippenbalsam bis
zum Gesichtsspray.
Women’s traveller,
Molton Brown, 59 Euro
Duty Free
Für einen Extra-Moment Erholung halten die Travel
Value Shops am Flughafen passende Produkte parat
Kaschierkunst: Mit
einer Spur Concealer und Make-up
verschwinden Augenringe und ähnliche Störfaktoren:
YSL Anti Jet Lag,
Yves Saint Laurent, ca. 61 Euro
Brasilien/Russland
Sechs Länder, ein Gedanke
Gleich, wie und wo sie leben: Schönheitspflege
halten die befragten Frauen für die beste Investition in ihr Ich. Sie fördert Attraktivität, Selbstvertrauen, Ausstrahlung, Lebenslust, Durchsetzungsvermögen und Mut, steigert so privat wie
beruflich die Chancen. Schönheit bedeutet nicht
Perfektion, sondern – realistisch gesehen –
Attraktivität. Über sie lässt sich die Feminität
ausspielen, und die gilt weltweit als alterslos.
Eine sehr direkte und intime Frage. Würden Sie
antworten? 528 Frauen zwischen 20 und 70 Jahren in Deutschland, Frankreich, Russland, China,
Brasilien und den USA haben es getan, auf
Bitte der Kosmetikmarke Nivea. So entstand
eine aufschlussreiche Studie, die zeigt,
weshalb das Verständnis für Schönheit facettenreich ist wie die
Schönheit selbst.
Welche Pflege braucht
die Haut mit 30, 40, 50?
Sylvia Enders,
Pflege-Expertin von Clarins
Die Spa-Behandlung „Taktile Variationen“ für Gesicht und
Körper mit Produkten der japanischen Marke Kenzoki
ist der Business-Break in Frankreichs Metropole. Nach der
Körpermassage mit erfrischenden Peeling-Flocken wird
das Gesicht mit Gel und Pflegemaske verwöhnt. Der Body
bekommt mit regenerierender Eiscreme neuen Schwung.
Zwei Stunden Rekreation im Spa La Bulle kosten 190 Euro.
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USA/China
Illustrationen: Tina Berning
Über den Dächern von Paris
Mit 30 zeigt die Haut erste Ermüdungserscheinungen. Sie benötigt viel Feuchtigkeit
und Aktivstoffe, wie Extrakte aus der
Braunalge, damit sie optimal mit Spurenelementen und Vitaminen versorgt ist. Zusatzpflege: ein- bis
zweimal wöchentlich eine Feuchtigkeitsmaske auftragen.
Ab 40 werden erste Fältchen sichtbar, die Haut braucht länger,
um sich zu regenerieren. Für neue Spannkraft sind Pflegeprodukte mit Aminosäure-Komplexen oder Weizenproteinen gut,
die Defizite im Zellhaushalt kompensieren und den Stoffwechsel
ankurbeln. Zusatzpflege: unbedingt Augencreme und ein
Serum benutzen.
Über 50 hinterlassen hormonelle Veränderungen sichtbare
Zeichen. Die Haut wird dünner, trockener und neigt zu Pigmentflecken. Pflegeprodukte, die Phytohormone (zum Beispiel aus
Tigergras oder Kakifeige) enthalten, geben ihr neue Kraft und
Ausstrahlung. Darauf achten, dass die Tagespflege einen Lichtschutzfaktor gegen die UV-Strahlung hat. Zusatzpflege: den Hals
mit Spezialcreme straffen.
Was ist an Ihnen
schön?
Ewig jung zu wirken erscheint vielen Amerikanerinnen lebensnotwendig. Sozial oft nur unzureichend
abgesichert, müssen sie bis ins Alter arbeiten und
konkurrenzfähig bleiben – mit langem Haar, geschminkt und geliftet. Graues Haar ist verpönt, so
wie auch in China, wo sich allerdings nur junge
Frauen in den Metropolen an westlichen Schönheitsidealen orientieren. Ab 30 wird das Aussehen für die
Chinesin traditionell bedingt immer unwichtiger.
Die Furcht, dass der Macho sie verlässt, wenn Schönheit schwindet, ist
bei Brasilianerinnen groß. Daher halten
sie ihre Figur früh mit Slimming-Lotionen in Form und scheuen keine
Schönheitsoperation. Langes Haar ist
ein Muss. Russinnen suchen Status
per Heirat. Um „ihn“ zu finden,
schminken sie sich auffallend gekonnt.
Westliche Produkte werden bevorzugt.
In beiden Ländern sind lackierte Nägel
unverzichtbar.
Frankreich/Deutschland
Charme heißt das Zauberwort der Französin. Sie
unterstreicht ihn mit Make-up und Parfüm. Bis ins
hohe Alter sind ihr Rouge, Lippenstift und Nagellack
treue Begleiter. Der Deutschen ist Natürlichkeit wichtig, gerade bei Kosmetika. Je älter sie wird, umso
lieber kauft sie Pflegeprodukte in Reformhaus oder
Apotheke. In beiden Ländern gilt, weltweite Ausnahme, graues Haar als schön – wenn es gepflegt ist.
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08/08
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Travel
Lufthansa woman’s world 03/08
Traveling in Style
Traveling in Style
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Wenn berühmte Designer Hotels gestalten, wird der Aufenthalt zum Erlebnis
& Hotel
Karl Lagerfeld, Schlosshotel
im Grunewald, Berlin
Der ehemalige Von-Pannwitz-Palast im
Grunewald wurde 1994 unter der Leitung
von Karl Lagerfeld vollständig renoviert und
neu gestaltet. Das Resultat ist ein Interieur
voller nostalgischer Pracht mit einem Hauch
von Extravaganz. Es vereint die Eleganz der
aristokratischen Paläste der vorvergangenen
Jahrhundertwende mit modernem Komfort.
www.schlosshotelberlin.com
Christian Lacroix,
Petit Moulin,
Paris
Wie ein kleiner Junge
habe er sich gefühlt, sagt
Designer Christian Lacroix, als er die 17 Gästezimmer und Bäder eines
historischen Stadtpalais
im Marais gestalten durfte. Sie sind bunt, verspielt,
alle unterschiedlich und
ziemlich extravagant dekoriert: mal rustikal, mal
reduziert, mal opulent.
Und immer wunderschön,
stilvoll und ganz und gar
pariserisch.
www.paris-hotel-petit
moulin.com
Renzo Rosso (Diesel) verwandelte einen
alten Art-déco-Kasten in Miami South Beach
in ein Hotel, das dem „Mythos Amerika“ huldigt: 30 Zimmer mit Namen wie Me Tarzan,
you Vain, oder Viva Las Vegas, mit Pin-ups
an den Wänden, ovalen Betten und einer
extravaganten Penthouse-Suite, die Rosso
für sich selbst geplant hat. Wenn er nicht da
ist, vermietet er sie für 2500 Dollar pro Tag.
www.pelicanhotel.com
Leonardo Ferragamo,
Portrait Suites, Rom
Nachdem die Ferragamos vier schicke Hotels in Florenz eröffnet hatten,
wagten sie sich mit einem besonderen Projekt in die italienische Hauptstadt: ein Hotel mit nur 14 Suiten, in einem Palast aus dem 19. Jahrhundert
genau über ihrem Laden an der Via Condotti. Keine Suite gleicht der anderen, viele haben kleine Balkone. Auf dem Dach lockt eine Bar- Lounge mit
Blick auf die Spanische Treppe. www.lungarnohotels.com
Fotos: Visual/action press; B. Adams/Picture Press; Contrasto/laif; Niviere/Sipa Press; Hounsfield/Gamma
Renzo Rosso, Hotel Pelican,
Miami South Beach
Traveling in Style
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Travel
Die neuen Trolleys – sie kommen auf leisen Rollen
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Lila macht Laune
Fesch in Filz
Viva Vintage! Von Samsonite Black Label, ab 540
Euro. www.samsonite.com
Dallas ist sein Name, doch
ihm ist jedes Ziel recht, ca.
199 Euro. www.bree.com
Gar kein Frosch
Rot wie die Liebe
Neuer Silberpfeil
Grün wie ein Granny Smith
und auf dem Gepäckband
sofort zu sehen, ab 75 Euro.
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Dieser kleine Italiener
macht großen Eindruck,
ganz gleich an welchem
Ort, 319 Euro. www.brics.it
Der Cosmolite ist mit seinen
2,2 Kilogramm ein echtes
Leichtgewicht, ab 280 Euro.
www.samsonite.com
Schwarz und gut
Karamell-Koffer
Edel geprägt
Weiß, wendig und von Porsche
Zeitlos schön. Und ein edler
Kofferanhänger wird auch
gleich mitgeliefert, 1390
Euro. www.jilsander.com
Mitgedacht: Für Kleidung
und Schuhe gibt es im Koffer
extra Verpackungen, ca. 850
Euro. www.piquadro.com
Eigentlich für den Mann.
Doch auch in Frauenhand
schmuck. Boss Selection
Linie. www.boss.com
Hier liegen Büro und Privatleben dicht beieinander: Ein
Fach ist für kleines Gepäck vorgesehen, das andere für
Laptop und Unterlagen. Schöne Ordnung für ca. 1795 Euro.
www.porsche-design.com
Foto: R. Faris/Corbis
Modèle deposé
& Fashion
P u r e l u x u r y . S i n c e 1 9 2 1.
R i n g A m a r i l l : Ta h i t i - Z u c h t p e r l e , We i ß g o l d m i t B r i l l a n t e n.
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Travel
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Traveling in Style
Traveling in Style
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Trendy Technik für unterwegs
& Mobility
Glänzende Daten
Travel the Web
Statt Karten
Philips und Swarovski bieten neue
Varianten ihrer ausgefallenen USBSpeichermedien an. Der abgebildete „Naughty Raymond“ hat zwei
Gigabyte Kapazität und soll 150
Euro kosten. Philips/Swarovski,
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Schicke Schwestern
Mit Fahrspurassistent, Sehenswürdigkeiten in 3-D, Sprachsteuerung und
11-Zentimeter-Bildschirm will das
Navigationsgerät 7210 sicher durch
den Dschungel der Großstadt führen.
Samt Europakarten kostet es 400 Euro.
Navigon, www.navigon.com
Nach Armani, Dolce & Gabbana und
Prada bringt nun auch das französische Modehaus Dior ein Fashionhandy auf den Markt – das DiorPhone. Clou neben den CD-Insignien
und dem klassischen Rautenmuster:
Das feuerzeuggroße Schwesterhandy
„My Dior“ (ganz links). Es lässt sich
wie ein Schmuckstück an der
Handtasche befestigen. Wenn es
klingelt, gibt es dann kein langes
Suchen mehr. Je nach Dekoration
(ob mit oder ohne Diamanten)
zwischen 3500 und 18 000 Euro.
Derzeit nur in Paris und New York
in den Dior-Boutiquen erhältlich.
www.hermes.com
Was für eine Entdeckung! Eine Seite voller Poesie, unbekannter
Klänge und Farben, die gute Laune machen – viel mehr als
nur ein Online-Shop. Mit kindlicher Verwunderung begibt man
sich auf die Reise und möchte am liebsten nie mehr aussteigen.
Highlight: die Kelly-Bag zum Selbstbasteln (oben).
www.smart-travelling.net
Passgenau
Der DTX 50 Individual (180 Euro) hat
Ohrstöpsel, die an den Gehörgang des
Käufers angepasst werden – für perfekten Sitz und Klang. Tauscht man
die Ohrhörer gegen Filter (80 Euro), hat
man einen wirksamen Schallschutz.
www.beyerdynamic.de
Tipps für derzeit 29 Metropolen, dazu Reiseführer, Souvenirs
und praktische Accessoires: Wer es nicht in den HinterhofShop in Berlin-Mitte schafft – übers Netz lässt sich das meiste
bestellen.
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Schlafmasken, Koffer und Kulturbeutel, Überlebenssets und
Gadgets: Nützlich, hübsch und manchmal ein bisschen
schräg, so sind sie, die Produkte von flight001.
Handschmeichler
Die 1,5 Kilo schweren Vaio-Notebooks
der Z-11-Serie versprechen mit ihrem
„Isolation Keyboard“ mehr Komfort
beim Schreiben. Der Bildschirm ist entspiegelt, ca. 1800 Euro; ab 2300 Euro
auch mit Datenfunktion UMTS/HSDPA.
Sony, http://vaio.sony.de
Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln Objektverantwortung Dirk Schwarze Koordination Jens Polkowski Verlag Lufthansa woman’s world
erscheint viermal im Jahr bei der G+J Corporate Media GmbH (www.guj-corporate-media.de). Postanschrift für Verlag, Anzeigen und Redaktion: Lufthansa woman’s world, Friesenweg
2 a–c, D-22763 Hamburg Geschäftsführung Peter Haenchen, Julia Jäkel Objektleitung Dörte Hoppe, Tel. 040/883 03-485, Fax: 040/883 03-496 Chefredakteur Uly Foerster
(verantwortlich) Stellvertretende Chefredakteurin Angelika Janßen Beratung der Redaktion Angela Oelckers Chef vom Dienst Stefan Schreiber Textchef Michael Schophaus Art
Direction Jürgen Kaffer, Inga Lange, Sandra Klostermeyer, (Büro Hamburg) Textredaktion Nadine Uhe Bildredaktion Katja Dittgen Dokumentation Christian Schwan Redaktionsassistenz Sandra Marie Schülke, Tel. 040/88303-50 11, Fax: 040/88303-50 99, [email protected] Redaktionelle Technik Joachim Maurit-Moritz, Klaus Stock Herstellung Rainer
Tess Litho p.r.o. medien, Hamburg Druck MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh, München, Stuttgart Anzeigenleiter Heiko Hager, Tel. 040/883 03-53 00, 040/883 03-53 01, Fax:
040/883 03-53 02, [email protected] Stellvertretender Anzeigenleiter Jan-Eric Korte, Tel. 040/883 03-53 10 Anzeigendisposition Maike Tabel, Tel. 040/883 03-53 13 Anzeigenverkauf Anke
Coym, Tel. 040/883 03-53 06 Preisliste Nr. 4, gültig ab 1.1.2008; Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Papier LEIPA Ultra Mag plus. Hergestellt aus 100 % Altpapier mit mindestens 80 % post consumer fibre. Zertifiziert zu 100 % als FSC Recycled Paper.
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28
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Text Angela Oelckers Fotos Daniel Gerber
Fashion Zürich
Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Zürich
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Mode in Switzerland
International, diskret, edel – lassen Sie
sich in Zürich von unkonventionellen
Designern überraschen
Büglein, Büglein an der Wand – der junge
Designer Tran Hin Phu mag starke Farben
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Fashion Zürich
Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Zürich
A
Ruth Grüninger
Gib Stoff: Die Entwürfe von Ruth Grüninger sind nahezu
geschäftsschädigend klassisch, manche Kundinnen
schwören auf ihre Basics, die man jahrelang tragen kann
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ufgeblüht –
Schweizer können
nicht nur Möbel und
Schriften gestalten.
Auch in der Mode sind
sie ganz weit vorn
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Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Zürich
Fashion Zürich
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02
04
01 Nove Marzo
B
Neue Masche: 120 Jahre Erfahrung stecken in den wunderbaren Strickdesigns von Nove Marzo, heute investiert man in
eine junge, aber elegante Linienführung und exquisite Garne.
02 Ida Gut
Konstruktion: Die Designerin interessiert sich nicht für kurzlebige Trends, sondern für die Entwicklung neuer Formen und
Stoffe, für die Differenzierung ihres gestalterischen Repertoires.
estrickend:
weiche Garne in
starken Farben, von
Hand verarbeitet
03 Freitag
Recycling: Dass ihre Taschen, Laptophüllen und Portemonnaies aus gebrauchten Lkw-Planen auch ökologisch sinnvoll
sind, ist für die Freitag-Brüder ein willkommener Nebeneffekt.
04 Kazu Huggler
01
Weltenwanderin: Die Halbjapanerin nimmt das Beste aus zwei
Kulturen und macht etwas Neues daraus. Wickelkleider aus
Seidenkrepp etwa, mit Drucken, die sie in Japan fertigen lässt.
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34
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Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Zürich
02
03
01 Fabric Frontline
Seidenkönig: Der Bonvivant Andi Stutz ist mit seinem Seidensalon eine der bekanntesten Modegestalten des Landes.
In seinen Läden gibt es Foulards mit wunderbaren Mustern.
02 Zimmerli
S
wissness:
ein Schuss Historie
und viele frische
Ideen ergeben das
neue Schweizer
Modedesign
Kult-Leibli: Die hauchzart gestrickten Dessous haben einen
Siegeszug um die Welt angetreten. Steht in einem Hollywoodfilm ein Star im Hemdchen da, ist es vermutlich von Zimmerli.
03 Salon Privé
Exklusiv: Zu einem Salon Privé lädt Dorothée Vogel zweimal im
Jahr ihre Kundinnen. Dort wird bei Häppchen und Champagner
probiert und geordert, kurz darauf kommt die Mode per Post.
04 strellson
01
Teamwork: Marco Tomasi (links) und Thomas Beller gestalten
eine moderne Männerkollektion und die Linie Swiss Cross, die
einen kräftigen Schuss Swissness beisteuert.
04
Fashion Zürich
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36
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M
Fashion Zürich
ade in Switzerland – das klingt lecker, reichhaltig, unkaputtbar und
seriös. Das ruft Bilder von Schoggi
und Käsewürfeln auf die Netzhaut,
von Armbanduhren und Taschenmessern. Dass die Schweiz inzwischen „Mode in Switzerland“ hat, deren Entwürfe
alles andere als rustikal sind und die in der internationalen Liga mitspielen, dürfte auch viele Fans des
Alpenlandes überraschen.
Gipfel der helvetischen Schneiderkunst ist das
Label Akris aus Sankt Gallen. Das Unternehmen
der Familie Kriemler hat sich mit seinen Prêt-àporter-Schauen in Paris einen Namen gemacht
und ist ein Topseller in Luxus-Stores von Bergdorf
Goodman bis Harvey Nichols. Verantwortlich für
das Design ist Albert Kriemler, und obwohl er es
ungern zugibt, ist es eine zutiefst schweizerische
Eigenschaft, auf der sein Erfolg beruht: die Diskretion. Die Mode von Akris ist stets von unaufdringlicher Eleganz. „Unser Name steht für eine neue
Art von Luxus“, so Albert Kriemler, „unmissverständlich modern und feminin. Wir legen Wert auf
einfache Schnitte und schmeichelhafte Materialien.“
Eine gewisse Swissness ist auch der Kern der
Männermode von Strellson aus Kreuzlingen am
Bodensee. „Männer sollten nicht elegant, sondern
gut aussehen“ ist das Credo von Unternehmenschef Rainer Pichler. „Und das erreichen sie am
besten, wenn sie einen Bekleidungsstil finden, der
zu ihrer Persönlichkeit, ihrem Aussehen, aber auch
zu ihrem Alter passt.“ Von entsprechender Vielseitigkeit ist die Kollektion, von modern-korrekt bis
leger, von Brille bis Socke und alles dazwischen.
„Für die Swissness bin ich zuständig“, sagt Thomas
Beller und grinst. Der Würzburger mit dem blonden
Wuschelkopf gestaltet die Linie „Swiss Cross“.
Nicht schwer zu erraten: Das Schweizerkreuz ist ihr
Designmerkmal.
Es entstand vor ein paar Jahren eher durch
Zufall, als eine gebrauchte Decke aus Beständen
der Schweizer Armee, natürlich mit Schweizer
Kreuz versehen, zum Futter einer Jacke wurde.
„Wir fanden diese Jacke authentisch und cool,
aber kein Einzelhändler wollte sie haben“, erinnert
sich Beller. „Doch dann erschien ein kleiner Bericht in einer Zeitschrift – und im Nu war die Jacke
ausverkauft. Mittlerweile ist sie ein Klassiker.“
So wie Strellson aus einer traditionellen Mantelfabrik entstanden ist, hat auch Nove Marzo tief
reichende Wurzeln. Erfahrung mit Strickwaren der
Spitzenqualität sammelt man dort schon, seit das
Unternehmen als Walter Knöpfel Tricotage 1888
gegründet wurde. Das Erzeugnis heutiger Tage
fühlt sich gut an: weiche Maschen aus feinsten
Akris Internationales
Luxuslabel, Infos und
Shop-Suche unter
www.akris.ch. In Zürich
kein Flagshipstore, aber
ein Shop-in-shop im
Luxuskaufhaus Grieder,
Bahnhofstraße 30,
www.bongenie-grieder.ch
Dorothée Vogel Mode im
Salon Privé, zweimal im
Jahr. Info über Ort und
Zeitpunkt unter salonprive
@dorotheevogel.com und
Tel. +41-44/364 33 07,
Fashion-Infos unter
www.dorotheevogel.com
Fabric Frontline Seidensalon, www.fabricfrontline.
ch. Stammladen mit benachbartem Restaurant
Seidenspinner in der
Ankerstraße 118, Zürich,
Tel. +41-44/241 64 55.
Zweiter Shop: Bahnhofstraße 25/Bärengasse, Zürich,
Tel. +41-44/222 20 00
Fidelio Multilabel-Boutiquenkette, Informationen
unter www.fidelio-kleider.
ch. Eine der Boutiquen in
Kooperation mit der
Designerin Ruth Grüninger,
Nüschelerstraße 31, Zürich,
Tel. +41-43/497 24 49.
Lufthansa Tipp
Lufthansa fliegt von zahlreichen deutschen
Städten mehrmals täglich
nonstop nach Zürich
(ZRH). Eine Taxifahrt vom
Airport ins Zentrum dauert etwa 20 Minuten und
kostet circa 50 Schweizer
Franken (30 Euro). Züge
zum Zürcher Hauptbahnhof verkehren während
der Hauptverkehrszeiten
im 10-Minuten-Takt.
Garnen in einer Palette bunter Farben. Gar nicht
wieder loslassen mag man die Grobstrickjacken,
die in der Schweiz von Hand gefertigt werden.
Die wohl bekannteste Gestalt der Schweizer
Modeszene ist Seidenkönig Andi Stutz. Der Bonvivant zieht gern violette Kaschmirpullis (aus der
eigenen Kollektion natürlich) über den wohlgenährten Leib, kombiniert gelegentliche Launen mit
verblüffender Großzügigkeit und kaschiert mit
Kaspereien oder Derbheit die eigene Empfindsamkeit. Mit seinen Schwestern Elsa und Maya führt er
seit 1980 den Seidensalon Fabric Frontline, sie
bringen helvetischen Sinn für Handwerk und Detail
mit Zeitgeist und Design auf einen Nenner. Seine
exquisiten Drucke exportiert er an Modedesigner in
alle Welt; in Zürich präsentieren zwei Boutiquen
seidene Foulards und Blusen, Krawatten und
Stolen in allen Farben, dazu Pullover aus erstklassigem langfädigen Kaschmir.
Für eine ganze Generation von jungen Designern ist Andi Stutz zum Spiritus Rector geworden.
Zum Beispiel für Kazu Huggler, die in Tokio geboren wurde. Sie verarbeitet auch Stoffe vom Seidenkönig in ihrer eleganten, femininen Kollek tion. „Ich
lasse mich viel von alten japanischen Drucken
inspirieren“, sagt sie, „daraus mache ich dann wieder etwas Neues. Und manche Ideen für Muster
lasse ich wiederum in Japan ausführen.“
Ein weiterer Newcomer, dessen Namen man
sich merken sollte, ist Tran Hin Phu, 1975 in Vietnam geboren. Einst Überraschungssieger des mit
200 000 Franken dotierten Swiss Textiles Awards
und eine Weile als Designer in Paris und Berlin
unterwegs, setzt er inzwischen auf ein eigenes
Geschäft in Zürich, wo er seine innovative Damenmode verkauft.
Alles wird gut! Von den Entwürfen der charismatischen Züricher Designerin Ida Gut lässt sich
das behaupten. Schlank und schön ist Ida Gut
selbst das beste Model für ihre klaren und doch
raffinierten Schnitte, deren leicht unterkühlte Strenge kombiniert mit fröhlich leuchtenden Farben.
„Mich interessiert das Tragegefühl, Mode muss
auch funktional sein und bequem“, sagt sie. „Ich
suche immer nach besonderen Stoffen und neuen
Materialien, die diese Anforderung erfüllen.“
Täglich steht sie im Atelier, steckt so lange
Stoffbahnen um die Schneiderpuppe, bis die Linie
stimmt. Ihre Mode vertreibt sie selbst, in einem
spektakulär schönen Shop mit wellenförmigen
Stellwänden und dezentem Licht.
Gänzlich gelöst von konventionellen Vertriebswegen hat sich Dorothée Vogel, sie betreibt einen
Salon Privé: Zweimal im Jahr lädt sie zur Besichtigung der Kollektion, bei der Gelegenheit kann >
Tennis-Champion Roger Federer bevorzugt
das Unverfälschte. Wie den Kaffee seiner
JURA IMPRESSA: die ganzen Bohnen auf Knopfdruck frisch gemahlen und genau nach
seinem Geschmack gebrüht. Als Espresso,
Latte Macchiato, Cappuccino, Ristretto.
www.jura.com
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Fashion Zürich
Frau dann ordern, ein paar Monate später wird ins
Haus geliefert. In ihrem Job versteht sich die temperamentvolle Designerin „als DJ, der Rhythmen
ändert und Zwischentöne einfügt“, will heißen: Die
klassische Linie ihrer Entwürfe bricht sie mit ungewöhnlichen Mixturen von Materialien und Mustern.
Auch Ruth Grüninger suchte vor zwei Jahren
einen anderen Weg, Kundinnen zu finden. 17 Jahre
lang entwarf sie für ihr Label Pink Flamingo, einige
Zeit auch unter eigenem Namen. Doch der bürokratische Aufwand ging ihr auf die Nerven. So tat
sie sich zusammen mit der Boutiquenkette Fidelio
und konzentriert sich nun darauf, einen gemeinsamen Shop mit ihren klassischen Designs zu bestücken. „Man muss nicht dauernd etwas Neues
erfinden“, sagt Ruth Grüninger, „lieber wenig, aber
das mit Variationen und dafür auf den Punkt. Einige
Basics führe ich über Jahre!“
Beim Label Freitag ist gleich das ganze Konzept unkonventionell. 1993 brauchten die Brüder
und Grafikdesigner Markus und Daniel Freitag eine
Tasche. Echte Zürcher fahren nämlich Rad, wobei
sie oft in den Regen kommen. Inspiriert von dem
Lastwagenverkehr vor ihrer Haustür, schneiderten
sie aus einer alten Lkw-Plane eine Kuriertasche.
„Wir hatten kein Kapital, nur die Idee“, so
Markus Freitag, „und haben die ersten Modelle in
unserer Wohnung produziert.“ Die Idee wurde zum
Hit, inzwischen ergänzt um Laptop-Hüllen, Brieftaschen und viele weitere Produkte. Jedes davon
ein Unikat, aus einer Plane, die so kein zweites Mal
existiert.
Eine Schweizer Marke gibt es, die ist so
schweizerisch und doch so untypisch, dass man
sie einfach ins Herz schließen muss: Zimmerli. Seit
1871 Pauline Zimmerli in Aarburg eine Strickmaschine kaufte und die ehemalige Arbeitsschullehrerin darauf feinste Unterhemden strickte, seit
137 Jahren also fertigt das Unternehmen Wäsche
vom Feinsten.
Heute sind die „Leibli“ Kult in Hollywood:
Wenn Stars wie Bruce Willis oder Brad Pitt, Nicole
Kidman oder Hilary Swank mal im Hemd dastehen, dann stammt es sicher aus Coldrerio im
Tessin, wo Zimmerli noch heute alles strickt. An
sich ist der Schweizer ja bescheiden in seinem
Selbstlob, aber Zimmerli kann einfach nicht
anders: „The World’s Finest Underwear“ heißt
es im Prospekt. Und die Firma mit vollem Titel
„Zimmerli of Switzerland“.
<
Akris ist ein besonderes Modehaus. Es
produziert in der teuren Schweiz, vergibt
keine Lizenzen und verzichtet auf Produkte, mit denen andere Labels ihr Geld
verdienen: Parfüms und Accessoires. 1922
als Fabrikation für Schürzen gegründet, hat
es das Familienunternehmen aus der Ostschweiz mit Understatement, Klasse und
einem kompromisslosen Qualitätsverständnis geschafft, in aller Welt ein fester
Begriff für hochwertige Designermode zu
werden. Fürs Kaufmännische ist Peter
Kriemler zuständig, sein älterer Bruder Albert für die modische Linie. Kreation ist für
ihn ein ständiges Suchen nach Farben, Silhouetten, Proportionen und vor allem nach
Material. „Die Akris-Frau ist nicht definiert
durch ihr Alter oder ihre Nationalität“, so
sein Credo, „sondern durch ihre Haltung
gegenüber der Garderobe. Sie ist eine
Frau, die weiß, was sie will.“
Freitag Geroldstraße 17
Zürich, Tel. +41-43/
366 95 20, www.freitag.ch
Ida Gut Mode, Ankerstraße
112 (im Innenhof),
Zürich, Tel. +41-44/
291 33 60, www.idagut.ch
Kazu Huggler Mode und
Schmuck, Showroom
(by appointment only)
Hammerstraße 20, Zürich,
Tel. +41-44/382 36 32,
www.kazuhuggler.com
Nove Marzo Strickmode,
Info bei Tutto Maglia AG,
Tel. +41-71/335 03 50,
www.tuttomaglia.ch
Strellson Keine Flagshipstores, aber viele Shop-inShops. www.strellson.ch
Tran Hin Phu Birmensdorferstraße 32, Zürich,
Tel. +41-43/243 90 16,
www.tranhinphu.com
Zimmerli feinste Dessous,
in allen gehobenen
Bekleidungsgeschäften,
www.zimmerlitextil.ch
Albert Kriemler
Bally Schuhe und Mode,
www.bally.com. Lohnend:
der Bildband „Bally since
1851“, Skira Editore,
128 Seiten, ca. 34 Euro
Jet Set Sport- und Freizeitmode, Rämistraße 14,
Zürich, Tel. +41-1/251 12 72,
www.jetset.ch
Navyboot Schuhe,
Taschen und eine kleine
Bekleidungskollektion,
Nüschelerstraße 35, Zürich, Tel. +41-44/221 26 80,
www.navyboot.ch
VAN LAACK STORES
AACHEN . ASTANA . BADEN-BADEN . BERLIN . BERN . BUDAPEST . CARLSBAD . DELHI . DRESDEN . DÜSSELDORF . FRANKFURT
HAMBURG . HEILBRONN . INNSBRUCK . IRKUTSK . JAKARTA . KRASNOYARSK . KIEV . MANNHEIM . MOSCOW . MUNICH . NEW YORK
Thema Selection ungewöhnliche Marken,
Spiegelgasse 16, Zürich,
Tel. +41-44/261 78 42,
www.themaselection.ch
NOVOSIBIRSK . NUREMBERG . PALMA DE MALLORCA . PARIS . ROSTOV ON DON . SAIGON . SALZBURG . SINGAPORE . SOFIA
SAINT PETERSBURG . STUTTGART . VIENNA . VOLGOGRAD . WIESBADEN . ZURICH
WWW.VANLAACK.COM
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Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Essentials
Fashion Essentials
Businessmode
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Kostüme
Herbst/Winter 2008/09
Figurbetonende Schnitte und
wertige Materialien spielen mit
Couture und Casual. Der Look
ist feminin und elegant, doch
zugleich demonstriert er auch
Ungezwungenheit und Lässigkeit.
Boss Black
Hugo
Etro
Chanel
Bottega Veneta
Celine
Bill Blass
Salvatore Ferragamo
Laroche
Laroche
Der Klassiker ist zurück! Hosenanzüge zählen
in diesem Herbst und Winter zu den wichtigsten
Ensembles. Vor allem Einreiher dominieren, egal,
ob zu schmalem oder weit geschnittenem Bein.
Hermès
Jil Sander
Fotos: IMAXtree (10)
Hosenanzüge
Max Mara
Michael Kors
Calvin Klein
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Lufthansa woman’s world 03/08
Fashion Essentials
Blusen
Fashion Essentials
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Mäntel
Gedeckte Farben, sanfte Schattierungen,
fließende Stoffe: Diese Blusen sorgen für Fein-
Der Trenchcoat bleibt ein modischer Dauer-
gefühl im harten Geschäftsalltag. Hübsches
brenner. Mit der klassischen Silhouette und den
Detail: Die Schluppe wird zur Schleife gebunden.
Farben lässt sich spielen, doch bei der Taille
sind sich die Designer einig: Sie wird betont.
Andrew Gn
Akris
Farhi
DSquared2
Windsor
Marni
Joop!
Issa
Aquascutum
Celine
Ralph Lauren
Taschen
Gianfranco Ferré
Große Taschen, die wie
eine Abend-Clutch in der
Hand gehalten werden,
Moschino
Sportmax
sind praktisch: Es passt viel
Schuhe
hinein, und den Designern
Für Eleganz und Tragbarkeit im Business stehen die sogenannten Mary-Janes,
Pumps mit abgerundeter Spitze und stets mit einem Riemchen verziert.
Marni
Fotos: IMAXtree (17)
Blumarine
gewähren sie viel Spielraum
für Materialien und Farben.
Tommy Hilfiger
Anne Valérie Hash
Marni
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Lifestyle Flirten
Text Lauren Frances Illustrationen Thomas Thesen
Was für
ein Vogel ist
Mr. Right?
Männer sind wie Vögel, sagt US-Autorin Lauren Frances, und entwirft eine
Typologie von Falke bis Pfau. Wie man sich den richtigen Vogel einfängt
und warum Flugreisen tolle Möglichkeiten zur Vogelschau bieten – das hat
die erfahrene Männerflüsterin, die viele Hollywood-Stars in Liebesdingen
berät, exklusiv für woman’s world aufgeschrieben
Lufthansa woman’s world 03/08
Lifestyle Flirten
D
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ie Kunst, sich jederzeit den Mann zu
angeln, den man haben will, ist eine
Herausforderung. Und sie will gelernt
sein. Am besten üben Sie das Flirten
beim Reisen: Am Flughafen und an
Bord haben Sie die Gelegenheit, auf
interessante Exemplare der Spezies zu treffen.
Verpassen Sie also nicht die Chance, Männerfallen zu stellen, gönnen Sie sich den Spaß einer
romantischen Forschungsreise – ob in der First,
Business oder Economy Class. Der Flirt mit einem
gut aussehenden Fremden schlägt jedes Nickerchen um Längen. Ich weiß, wovon ich rede!
Schaffen Sie sich einen Überblick über die
Passagiere im Flugzeug aus der Vogelperspektive.
Tipp: Gehen Sie bis an den vordersten Teil der
Kabine, drehen Sie sich um, und – voilà! – schon
können Sie jeden Fluggast perfekt mustern. Wenn
Sie eine gute Beobachterin sind, dann nutzen Sie
jeden Ausguck zu Ihrem Vorteil.
Doch ohne Augenkontakt lernen Sie niemanden kennen. Deshalb müssen Sie sich immer so
positionieren, dass Sie jeden neuen Fluggast sofort
sehen können. Nehmen Sie niemals einen Fensterplatz, sondern wählen Sie immer einen Platz am
Gang, wo viel los ist.
Schauen Sie sich um: Sie können immer so
tun, als suchten Sie jemanden. Das stimmt ja auch
– Sie haben ihn bloß noch nicht gefunden!
Denken Sie an die frequentierten Bereiche. Im
Flug versammeln sich viele hinten in der Maschine.
Wenn Ihnen jemand gefällt, ist dies ein idealer Ort,
um sich unter die Leute zu mischen.
>
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Lufthansa woman’s world 03/08
Lifestyle Flirten
Lifestyle Flirten
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Wie man sich den Richtigen fängt, verrät USAutorin und Liebescoach
Lauren Frances in ihrem
kürzlich erschienenen
Buch „Von Männern und
Vögeln“ (Gustav Kiepenheuer, Berlin 2008, 14,95
Euro). Weitere Infos zur
Männerflüsterin: www.
laurenfrancesphdd.com
Der Pfau
Die Eule
Der Star
Er ist der Alphatyp, der sich nimmt, was er
braucht. Sie finden ihn in der Business Class an
seinem Handy, Bluetooth-Stöpsel im Ohr und dauernd mit seinem Palm beschäftigt. Er ist selbstsicher und liebt es, auf dem Gang zu paradieren.
Wenn der Pfau in Fortpflanzungslaune ist, spreizt
er automatisch sein Gefieder. Er wird Ihnen berichten, wie er seine Konkurrenten in der Vorstandssitzung vernichtet hat oder wie er eine nordische
Invasion von Skilangläufern in Aspen, Colorado,
besiegt hat. Mit dieser Angeberei zeigt er seine
Potenz an und die Tatsache, dass er allen anderen
Männchen haushoch überlegen ist, mit anderen
Worten: Ich bin für dich gemacht. Und: „Pflück
mich bitte!“ Seien Sie also niemals beleidigt, wenn
ein Mann zu sehr versucht, Sie zu beeindrucken.
Verwechseln Sie sein Gefiederputzen nicht mit
Unsicherheit. In Wirklichkeit macht er Ihnen ein
großes Kompliment. Genießen Sie die Show!
Diese Männer mögen es, in festen Beziehungen
zu sein. Die Wahrheit ist, sie brauchen sie.
Nun ist „brauchen“ nicht gerade ein schlimmes
Wort, wenn die Rede auf Männer in Beziehungen
kommt. Denn die Wahrheit ist: Männer heiraten nur
Frauen, die sie brauchen. Sie erkennen diese
Spezies daran, dass ihr der Satz „Ich möchte unbedingt heiraten“ ebenso flugs über die Lippen
geht wie „Wir suchen gerade eine neue Empfangsdame“. Eulen möchten jeden Tag die immer
gleiche Person anrufen. Die immer gleiche! Sie
werden oft als Serien-Monogamisten betitelt, was
klingt, als wären sie kriminell. Das ist unfair, die
Wahrheit ist: Sie sind wundervoll. Vorzugsweise in
der Eco zu finden.
Er ist zwischen 40 und 50 und immer noch so
fit, dass er keine Veranlassung sieht, sich fest
zu binden. Die Frauen lieben ihn, seine Karriere
führt geradewegs auf den Olymp. Er hat Chancen
in jeder Altersklasse, weil er charismatisch, gut
aussehend und … nun ja … er ist. Der Star fliegt
immer First Class, den ganzen Weg. Und, Honey,
du erkennst ihn an der Tinte an seinen Fingern,
mit der er sich beim Unterzeichnen von Verträgen
befleckt hat – und natürlich beim AutogrammeGeben. Männer mit dem George-ClooneySyndrom rotten sich häufig mit anderen reichen,
gut aussehenden und gleichermaßen bindungsunwilligen Männern zusammen. Für mehr als ein
Abenteuer sind sie nicht zu haben.
Illustrationen: T. Thesen/die Illustratoren; Foto: getty images
Sie werden überrascht sein, mit wie wenig
Aufwand Sie die Vögel auf sich aufmerksam machen können. Sie müssen nur das Komm-herHandlocksignal, mein patentiertes Männermagnetsystem, einsetzen – es wirkt garantiert. Selbst in
überfüllten Räumen dringt es direkt in die Herzen
einer Männerrunde, mag sie sich auch noch so
eindrucksvoll gebärden.
Sobald ein gut aussehender Mann in Reichweite ist, schauen Sie ihm direkt in die Augen und
machen dann mit Ihrem Finger charmant eine
„Komm her“-Bewegung. Dazu ein klitzekleines
Lächeln. Für Männer ist diese Geste absolut unwiderstehlich, weil sie unglaublich sexy und selbstsicher wirkt. Wie die Falken werden sie sich auf Sie
stürzen. Wenn er an Ihrer Seite landet, sagen Sie:
„Hübsche Krawatte!“
Auf Ihrer Reise wird Ihnen ganz sicher die eine
oder andere lahme Ente begegnen, lassen Sie
sich von ihr nicht entmutigen. Vielleicht helfen Ihnen
meine neuesten ornithologischen Forschungsergebnisse aus der Welt der Business-Reisenden.
Ich wünsche Ihnen einen guten Flug und eine
gelungene Landung!
<
48
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meiers christ
Travel
Traveling in Style
von Stephanie Seymour, 40, Supermodel
&Diary
Paris, mon amour
Die Stadt an der Seine ist für mich immer
mit einer besonders schönen Erinnerung
verbunden: 1995 habe ich dort meinen
Mann geheiratet, Peter Brant. Inwischen haben wir drei Kinder, die beschäftigen mich
ganz schön! Ich mag es, mich durch Paris
treiben zu lassen, nach Kunst und nach
Möbeln zu schauen und meinen Freund,
den Designer Azzedine Alaia, zu besuchen.
Oft sehen wir uns nicht, denn zu Hause
sind wir in den USA, in einer kleinen Stadt
02
in Connecticut. Meinen Kindern möchte ich
auf alle Fälle irgendwann einmal die Seychellen zeigen. Die Natur dort, die Strände
mit ihren Granitfelsen sind ein Traum!
03
04
01 Stephanie Seymour – zeitlos schön 02 Spitzenmäßig verpackt: Seymour ist der Star der neuen
Chantelle-Kampagne 03 Für sie ist Paris tatsächlich
die Stadt der Liebe, hier feierte sie ihre Hochzeit 04
Märchenhaft schöne Schuhe kauft Stephanie Seymour bei Azzedine Alaia, Paris, 7, Rue de Moussy 05
Für das von Andy Warhol gegründete Magazin Interview arbeitet Seymour als Fashion-Editor 06 Die AntiAging-Pflege von Natura Bissé darf auf keiner Reise
fehlen, www.naturabisse.es 07 Traumziel: Seychellen
05
Lufthansa Tipp: Paris
Lufthansa fliegt Paris Charles de
Gaulle (CDG) 12-mal täglich von
Frankfurt an. Auch von vielen anderen deutschen Städten gelangen
Sie mit Lufthansa schnell in die
französische Hauptstadt. Mit dem
Taxi sind es rund 60 Minuten bis
ins Zentrum, Preis: etwa 50 Euro.
06
07
Fotos: Andrew Lamb; Chicurel/laif; Stelzenberger/SIC/Studio X; Greune/Look
01
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Travel
Traveling in Style
„Sony”, „like.no.other” und „VAIO” sind Marken oder eingetragene Marken der Sony Corporation, Japan. Alle anderen Marken sind eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer.
50
von Tina Müller, 40, Corporate Senior Vice President bei Henkel
&Diary
Endlich Indien!
60 bis 80 Tage im Jahr bin ich beruflich auf
Reisen, in Europa und Übersee. Wenn ich
zwischendurch einmal richtig abschalten
will, gehe ich auf den Golfplatz. Golfen entspannt den vollgepackten Kopf, man muss
sich ganz auf den Sport konzentrieren und
alles andere ausblenden. Ein Traumland
oder eine Traumstadt habe ich nicht.
Deutschland ist meine Heimat, hier fühle ich
mich sehr wohl. Natürlich fliege ich auch
gern mal für ein paar Tage nach Paris oder
Mailand. Und jetzt freue ich mich auf meine
Ayurveda-Kur in Indien, im Ananda Spa im
Himalaya (www.anandaspa.com). Ich bin
sehr gespannt, ob die Kur bei mir auch so
wirkt wie bei einigen Freundinnen, die sich
01
danach rundum erneuert fühlten.
Lufthansa Tipp: Delhi
Lufthansa fliegt täglich von Frankfurt und München nach Delhi (DEL).
Taxis, Busse und motorisierte Rikschas bringen Sie vom Indira
Gandhi International Airport in gut
einer halben Stunde ins Zentrum
von Delhi. Buchungen und Informationen unter: lufthansa.com
02
04
06
05
01 Tina Müller ist bei Henkel für das weltweite Kosmetikgeschäft der Kategorien
Haar, Gesichts- und Zahnpflege zuständig
02 Nächstes Reiseziel: Indien 03 Hoteltipp: der Sölring Hof auf Sylt, www.soel
ring-hof.de 04 Reif für den Platz, mit dem
neuen Golfbag von Boss Green 05 Ständiger Reisebegleiter: der 3D Falten-Auffüll-Stift von Diadermine 06 Am Flughafen
Düsseldorf unbedingt das Sushi bei Kikaku probieren 07 Reiselektüre: Neuromarketing, Hans-Georg Häusel, 39,80 Euro.
07
Fotos: Andreas Fechner; Horowitz/Anzenberger; Masterfile; D. Wagner
03
VAIO empfiehlt Windows Vista® Home Premium
Warum sollte man sich nur mit dem
Zweitbesten zufriedengeben?
Mit der neuen VAIO Z-Serie von Sony erreichen Sie dank wegweisender
Technologie und ultraleichtem Design konsequent jedes Ziel.
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Lufthansa woman’s world 03/08
Business Karrieren
Sie sind erfolgreich
in Fashion, Kultur
oder Großunternehmen.
Herausragende
in einer mobilen Welt
stellt woman’s world in
jeder Ausgabe vor
Zehn Frauen, die Sie kennen sollten. Die ein Beispiel geben. Einige verdanken ihrem Netzwerk vieles. Und viele Netzwerke
verdanken diesen Frauen einiges. woman’s world stellt Ihnen regelmäßig außergewöhnliche Frauen vor, die im In- und Ausland
außergewöhnliche Karrieren gemacht haben. Frequent Traveler, die in aller Welt Erfahrungen mit Menschen und Märkten sammeln.
Die in der Kunst des Social Networking wahre Meisterinnen sind. Manche sind schon weithin bekannt, andere werden es erst. Vielleicht gehören auch Sie dazu. Oder Sie kennen jemanden, den Sie gewürdigt sehen wollen. Dann nehmen Sie Kontakt auf mit der
Redaktion ([email protected]). Für die nächsten Kurzporträts im nächsten Heft
Fotos: privat; Arslan Sukan; Jochen Eckel; Arne Weychardt; Frank Rothe/ Visum; D. Mayer/Focus
Netzwerker innen
Business Karriere
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Ute Zahn
Lufthansa woman’s world 03/08
Business Karrieren
Die Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin
(Focus, Max, Amica), 42, war in
Los Angeles Miteigentümerin der
Firma Celebrity Village von Holly woodSchauspieler Christopher Lambert. Dort kümmerte sie sich um die Entwicklung von Produkten
für Stars wie Jennifer Lopez und Ben Affleck. So
entstand ein Netzwerk mit zahlreichen Stars und
deren Management – beste Grundlage für die
Gründung ihrer eigenen Firma Artist Network in
Berlin. Sie bietet Kommunikations- und Imageberatung. Eigenwerbung: „Unser Fokus liegt auf
einer außergewöhnlichen Vernetzung von Wirtschaft, Medien und Celebrities.“
Caren Genthner
Claudia SüßmuthDyckerhoff
Group und Gründung eines Startup, beim Internet-Auktionshaus Ebay
im Produktmarketing eingestiegen. Heute
steuert sie die Ebay-Tochter Shopping.com, ein
Service-Angebot für Preisvergleiche. Genthner
gehört zu den wichtigsten Führungskräften im
Konzern. Das Handelsblatt zeichnete sie für die
„Karriere des Jahres 2007“ aus.
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Die Kunsthistorikerin, 41, hat
weltweit in Galerien Erfahrungen
mit dem Kunstmarkt gesammelt.
Die Kölnerin hat in ihrer Heimatstadt Kunstgeschichte, Anglistik und
Germanistik studiert. Danach zog sie quer durch
Europa und die Vereinigten Staaten. Von 1994
bis 1997 war sie Geschäftsführerin der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig in
Köln. Dann betreute sie bis 1999 als Kustodin
die Berliner Privatsammlung Hoffmann, ehe sie
zur Berliner Kunstmesse Art Forum wechselte.
Ab Dezember 2008 wird sie in Hamburg, zusammen mit Petra Roettig, eines der wichtigsten
deutschen Museen für zeitgenössische Kunst als
Kuratorin betreuen: die Galerie der Gegenwart.
Kuratorin der
Hamburger Kunsthalle
www.hamburgerkunsthalle.de
Deutschland-Chefin der Ebay-Tochter Die promovierte Mathematikerin,
38, ist, nach Stationen bei der
Shopping.com
Beratungsfirma Boston Consulting
http://shopping.com
Business Karriere
Sabrina van der Ley
Kommunikationswissenschaftlerin
und Chefin von Artist Network
www.artistnetwork.de
Die promovierte Betriebswirtin,
41, arbeitet in Schanghai. Sie
Leiterin der Konsumentenfokussiert sich in China auf den
forschung bei McKinsey
Gesundheitsbereich und leitet die
www.mckinsey.de
Konsumentenforschung bei der
Unternehmensberatung McKinsey. Die
Tochter von Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth hat vier Kinder, ihr Mann arbeitet ebenfalls
als Berater in der chinesischen Wirtschaftsmetropole. Bei McKinsey fungiert sie auch gerne als
Mentorin jüngerer Kollegen.
Fotos. privat (3); Arslan Sukan; Jochen Eckel
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Karla Otto
Es stimmt schon, was alle über sie sagen: Sie ist die mächtigste Deutsche in der internationalen Modewelt. Seit mehr als 25 Jahren berät und vertritt die PR-Firma von Karla Otto, die mit
Model-Jobs in Japan begann, die wichtigsten Modemarken – mit Fiorucci fing es an, es folgte
alles, was Rang und Namen hat: Gaultier, Jil Sander, Miuccia Prada, Cavalli, Pucci, Valentino.
Und viele andere. Ihre 80 Beschäftigten arbeiten in Büros in Mailand, Paris, London und New York.
Sie selbst wohnt in Englands Hauptstadt. Wenn sie nicht zwischen den Standorten und den Schauen pendelt.
PR- und Imageberaterin
Karla Otto Ltd.
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Lufthansa woman’s world 03/08
Business Karrieren
Business Karriere
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Ann-Kristin Achleitner
Für die Professorin mit zweifachem Doktortitel (Ökonomie und Recht) wurde von der Bankengruppe Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Stiftungslehrstuhl an der TU München eingerichtet: Sie lehrt im Studienfach Entrepreneurial Finance Methoden zur Kapitalbeschaffung
für Unternehmen. Die Wissenschaftlerin, 42, Mutter von drei Söhnen, ist zugleich Unternehmerin: Mit einigen Partnern gründete sie vor acht Jahren die Risikokapitalgesellschaft Gi Ventures. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Gründerforschung. Sie ist auch aktiv in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten, Kommissionen und Jurys. Zudem setzt sie sich im Beirat von Ashoka Deutschland
(germany.ashoka.org), einem Netzwerk für soziale Innovation, für ein Unternehmertum ein, das sich der Lösung sozialer Fragen verpflichtet fühlt. Ann-Kristin Achleitner wurde für ihren Einsatz in Forschung und Lehre
vielfach ausgezeichnet, voriges Jahr erhielt sie das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Karen Heumann
Sie ist die einzige Vorstandsfrau in der deutschen Werbebranche, eine Top-Managerin, mit der
die Agentur Jung von Matt renommiert. Das Unternehmen hat zwölf Töchter, 540 Millionen Euro
Umsatz und 800 Mitarbeiter. Chefstrategin Heumann, 43, holte so begehrte Etats wie den von
Mercedes-Benz. In London bediente sie in einem Pub, in Frankreich studierte sie und gründete
ihre erste eigene Werbeagentur 1992 in Cannes. Zuvor hatte sie in Aix-en-Provence Wirtschaftswissenschaften und Germanistik studiert, danach noch ein Post Graduate in Marketing an der Universität Marseille
draufgesattelt. Vor acht Jahren stieg sie, nach diversen Stationen bei großen Werbeagenturen, bei der Hamburger Agentur Jung von Matt als Geschäftsführerin ein, ihre Karriere wurde begleitet von zahlreichen Trophäen
wie den begehrten Branchen-Oscars Effie und Auszeichnungen, unter anderem als Werberin des Jahres (2004)
und als eine von vier Frauen auf der „Top 50 Media-Player“-Liste der Fachzeitschrift Media & Marketing (2007).
Unter Kollegen, schrieb das Magazin Capital, gilt sie als „Geschäftsfrau ohne Allüren“.
Vorstand der Agentur Jung von Matt
www.jvm.de
Fotos: Arne Weychardt; Frank Rothe/Visum; Helmut Claus
Inhaberin des Stiftungslehrstuhls
Entrepreneurial Finance, TU München
www.wi.tum.de
Nicole Hackert
Der Ort ist Programm und Proklamation zugleich: Wer mit seiner Galerie in einem Bau des
Stararchitekten David Chipperfield direkt gegenüber der Berliner Museumsinsel logiert, der
will eine Nummer 1 im Kunstbetrieb sein oder werden. Nicole Hackert, 40, und ihrem Mann
Bruno Brunnet ist das gelungen: Sie haben die Stars der neuen deutschen Kunstszene entdeckt und vermarktet, Daniel Richter und Jonathan Meese, deren Werke heute astronomische
Preise erzielen, und Sarah Lucas oder Peter Doig zum Beispiel. Die ehemalige Psychologieund Kunstgeschichtsstudentin Hackert, einst Bewohnerin eines besetzten Hauses, heute Hausherrin einer
Villa im feinen Stadtteil Nikolassee, brachte in einem Interview mit der taz ihr Erfolgskonzept auf den Punkt:
„Persönliche Betreuung“ all ihrer Künstler und ein „enges Netzwerk, das zwischen unseren Künstlern besteht“. Beispiel für erfolgreiches Networking: Den Tipp auf Jonathan Meese gab Daniel Richter.
Mitinhaberin der Galerie Contemporary
Fine Arts, Berlin
www.cfa-berlin.com
58
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Business Karrieren
Ann Kathrin Linsenhoff
Christina Bortenlänger
Vorsitzende der
Deutschen Sporthilfe
www.sporthilfe.de
www.linsenhoff.de
Vorstand der Bayerischen
Börse, München
www.boerse-muenchen.de
Olympisches Gold im Dressurreiten
der Mannschaft, zwei Weltmeistertitel
in dieser Disziplin – die studierte Tierärztin ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen Deutschlands. Seit Anfang des
Jahres leitet sie, als erste Frau in diesem Amt, die
Förderorganisation Stiftung Deutsche Sporthilfe. Linsenhoff, 48, ist seit Frühjahr auch Vize-Vorsitzende von
UNICEF Deutschland, nachdem sie unter dem Dach
dieser Organisation vor sechs Jahren eine eigene Stiftung für Kinder in Not gegründet hatte. Zudem ist sie,
mit ihrem Gestüt Schafhof im Taunus, als Unternehmerin erfolgreich.
Das Thema der Promotion in Betriebswirtschaft zeigte schon, wohin
der Weg geht: „Börsenautomatisierung – Effizienzpotentiale und Durchsetzbarkeit“. Seit 2000 ist Christine Bortenlänger, 41, Vorstand der Bayerischen Börse AG
und Geschäftsführerin der öffentlich-rechtlichen Börse
München. 2007 erhielt die Verfasserin zahlreicher Bücher den Mestemacher-Preis als „Managerin des Jahres“. Bortenlänger verfügt als Mitglied zahlreicher Beiräte und Vorstände, von der Deutschen Nationalstif tung
über den Förderverein fürs Münchner Literaturhaus bis
zum Wirtschaftsbeirat der Union, über ein enges Netzwerk zwischen Finanzwelt, Unternehmen und Kultur.
Beirat & Tat
Julia Jäkel
ist Verlagsgeschäftsführerin beim Hamburger Verlag Gruner + Jahr. Die
Medienmanagerin hat
Geschichte, Politik und
Ökonomie in Heidelberg,
im britischen Cambridge
und an der amerikanischen Harvard University
studiert.
Claudia
Wellendorff
Peter Wippermann
lehrt als Professor für
ist Diplomkauffrau und im Kommunikationsdesign
traditionsreichen Familien- an der Uni Essen. Das
unternehmen verantwort- von ihm gegründete
Trendbüro berät Unterlich für Kommunikation
nehmen und Medien bei
und Werbung. Die
der Analyse des gesellSchmuckmanufaktur
schaftlichen Wandels
Wellendorff ist eines der
und veranstaltet den
führenden Unternehmen
jährlichen Trendtag.
der Luxusbranche.
Alexandra
von Rehlingen
ist, mit Andrea Schoeller,
Inhaberin der Agentur
Schoeller & von Rehlingen Public Relations. Das
Unternehmen mit Büros
in Hamburg, München
und Berlin gehört zu den
erfolgreichsten der Branche in Deutschland.
Ute Brugger
ist Purser bei Lufthansa.
Im Unternehmen erfüllt
sie eine zusätzliche Aufgabe: Als Referatsleiterin
Öffentlichkeitsarbeit im
Kabinenbereich ist sie
unter anderem verantwortlich für VIP-Flüge und
die Außendarstellung des
Kabinenpersonals.
Fotos: dpa/picture alliance; D. Mayer/Focus; privat (5)
Medien, Lifestyle, Trendforschung, Public Relations und Luftfahrt: Das sind die Fachgebiete und Branchen, die der
neue Beirat von woman’s world repräsentiert. Eine attraktive Mischung für die Aufgabe, die seine fünf Mitglieder erfüllen: für Sie zu beoabachten, welche Frauen und Netzwerke Sie kennen sollten, welche Frauen sich in der deutschen
Gesellschaft eine herausragende Rolle erarbeiten – in Kultur, Wissenschaft oder Business. Eine von ihnen wird 2009
von Beirat und Redaktion besonders gewürdigt werden – mehr dazu in der nächsten Ausgabe Ihrer woman’s world.
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Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Airport Guide
Travel Airport Guide
________________
61
Vorist nach
dem
Flug
dem Flug
Fernöstliche Köstlichkeiten, italienische Kaffeekultur und orientalische Haarpflegekunst: Auf
deutschen Flughäfen lässt sich eine ganze Welt entdecken. woman’s world hat sich für Sie
in Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg und Berlin umgesehen und verrät, an welcher
Stelle sich ein Zwischenstopp lohnt. Sie haben selbst ein tolles Restaurant oder einen interessanten Shop auf einem Airport aufgestöbert? Dann schreiben Sie uns: [email protected]
Foto: Uwe Düttmann
60
Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Airport Guide
Travel Airport Guide
Frankfurt
Der Flughafen Frankfurt ist eine wahre Begegnungsstätte. Kein Wunder: Denn der größte
deutsche Airport ist eine der wichtigsten Luftfahrtdrehscheiben der Welt. Besonderes
Highlight: Lufthansa First Class Passagiere werden hier in einem eigenen Terminal verwöhnt
Beste Aussichten hat
man aus Käfer’s Bistro,
Abflug B: Gastronomie
im französischen Stil
mit grandiosem Blick
auf das Vorfeld. Begrenzte Auswahl an
hochwertigen warmen
Speisen, eigener Konditor, Landseite. Auch
nett zum Schauen: der
Bereich um Gate A28.
Lufthansa Serviceschalter finden sich im
Terminal 1, in der Abflughalle A und B. Für
Umsteiger gibt es weitere im Transitbereich.
01 Lufthansa Lounges
Rechts vor dem
Von A nach B, also von Terminal 1 nach 2 und umgekehrt,
fährt es sich bequem in der
Sky Line des Frankfurter Flughafens. Dauer: zwei Minuten
Fakten Der Frankfurter Flughafen ist
mit Abstand der
größte deutsche
Airport und eines
der wichtigsten
Drehkreuze der
Welt. Er ist der
zweitgrößte in Europa und an achter
Stelle im welt weiten
Vergleich. Pro Jahr
fliegen hier mehr
als 54 Millionen
Fluggäste an und
ab, rund 500 000
Starts und Landungen finden jährlich
statt. Die offizielle
Eröffnung des Flugund Luftschiffhafens Rhein-Main
war am 6. Juli 1936.
Als erstes Flugzeug
landete eine Ju 52.
Terminal 1 steht der
exklusive First Class
Terminal. First Class
Lounges sind an den
Gates B24 und A26.
Senator Lounges finden sich an den Gates
A51, A26 sowie C15–16
und im Terminal B,
Ebene 3, im Zentralbereich. Lounges für Frequent Traveller sind an
den Gates A26, A51
sowie an B24, B48 und
an den Gates C14–16.
Accessoires von Edelmarken, aber auch von
weniger bekannten italienischen Designern.
Auch empfehlenswert:
Nike Store, Abflug zwischen B und C an der
Shopping Avenue:
einziger Airport-Monobrand-Store von Nike,
große Auswahl auch an
Wellness-Bekleidung.
Hier findet man Trendware, die es in den
City-Filialen nicht gibt.
Schneller Snack
Leckeres SandwichAngebot und eine
kleine Lebensmittelauswahl zu annehmbaren
Preisen gibt es bei
Quicker’s, Abflug B vor
der Sicherheitskontrolle, Landseite. Alternativen: Beyond, bei Gate
B11: Salate, Focaccia,
Quiche und gute Säfte,
im Sicherheitsbereich.
Oder: Tegut, Bereich
C, Ebene 0: Hervorragend bestückter Supermarkt mit vielen Bioprodukten, Landseite.
03 Kaffeezeit perfect
day Kaffeekultur bei
Gate A14 im Sicherheitsbereich: hipper
Laden mit Ausblick.
Der Besitzer produziert
seinen eigenen Kaffee
in Südindien.
Gesetztes Essen
schmeckt im Connection, Abflug B, Mitte,
neben der Post: Fine
Dining in eleganter
Atmosphäre. Morgens
üppiges Frühstücksbuffet für zehn Euro.
02 Schön shoppen
kann man bei Burresi,
Shopping Boulevard,
Abflug B, Landseite:
Mode, Schuhe und
Schnell entspannt Die
Metropolitan Pharmacy, Abflug B am Shopping Boulevard, bietet
neben Medikamenten
und Kosmetik auch
Schönheits- und Typberatung an. Und wenn
die Haare mal nicht
sitzen, empfiehlt sich
Tröndle Hairline, ein
eleganter Friseursalon
im Bereich C, Ebene 0.
Souvenirs Gifts,
Abflug B im Transitbereich: Mitbringsel der
kitschigen, aber auch
teuren und gehobenen
Art vom Schnapsglas
bis zur Kuckucksuhr.
Alternativ: Bei Delights
Feinkost zwischen
den Gates A10 und
A12 findet man in der
„German Corner“ gut
verpackte Würste und
Schinken, aber auch
Naturkosmetik.
03
FRA
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Fotos: Udo Frank/F1 online; F. Croes/StockFood; Dominik Mentzos; Fraport; Gaby Gerster
62
Lektüre Hübsch ist der
k bookstore zwischen
den Abflughallen A
und B: große Auswahl
auch unter fremdsprachigen Büchern, lädt
zum Schmökern ein.
Ansonsten führt Relay
eine breite Palette an
Zeitschriften und Büchern in vielen Sprachen. Mehrfach vertreten, zum Beispiel am
Abflug A hinter der Sicherheitskontrolle.
In die Stadt Im
Terminal 1 befindet
sich der Airport Regionalbahnhof mit Anschlüssen an RegionalExpress-Züge und an
die S-Bahnlinien S8
und S9 mit direkter
Verbindung zum Frankfurter Hauptbahnhof.
Preis: 3,60 Euro. Für
eine Taxifahrt in die
City muss man etwa
mit 20 Euro rechnen.
01
02
01
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64
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Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Airport Guide
München
Travel Airport Guide
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Düsseldorf
Italienische Momente, asiatische Köstlichkeiten, Ruhe und Entspannung – all das kann man am Flughafen
In der Modestadt Düsseldorf dreht sich auch am Flughafen viel um schönes Shoppen: Was in der City die Kö,
München unter einem Dach erleben. Kein Wunder, dass der Airport zum vierten Mal in Folge ausgezeichnet wurde
sind am Airport die Arkaden. Von Boss bis Etro, von Puma bis Tommy Hilfiger – hier sind große Namen vertreten
Kaffeepause Am Abflug-Gate der Air Dolomiti im Spazio Italia,
Terminal 2, Ebene 03,
gibt es den besten
Espresso, italienisches
Fernsehen und jede
Menge Herren mit
braunen Schuhen.
Lufthansa Serviceschalter befinden sich
im Terminal A, direkt
im Eingangsbereich.
Schneller Snack
Leckere Sandwiches,
Salate, frische Säfte –
und alles aus biologischem Anbau. Sogar
der Wein ist im Bistro
Organic bio, Terminal
2, Ebene 04.
Souvenirs Bayerische
Spezialitäten von Dallmayr gehen immer,
Terminal 2, Ebene 04.
Wer es schräg mag:
Maßkrug und Kuckucksuhr bekommt
man bei Herrmann
Geschenke, Ebene 05.
05 Super Service
„Shop in the Box“:
Einkäufe können
kostenfrei vor dem Abflug bis zur Rückkehr
in Schließfächern in
der Gepäckausgabe
gelagert werden.
In die Stadt Mit der
S1 oder der S8 gelangt
man auf schnellstem
und günstigstem Wege
in die Innenstadt.
Kosten: ca. 9 Euro.
Für eine Taxifahrt fallen
rund 70 Euro an.
Lufthansa Lounge
für Frequent Traveller
befindet sich im Terminal A, gegenüber
dem Transfer Center
in der ersten Etage.
Die für Senatoren
befindet sich auf der
gleichen Ebene im
Terminal A.
Schnell entspannen
Zum Beispiel auf den
Massagesesseln, die
sich an jedem Flugsteig befinden. Für
2 Euro wird man in
5 Minuten von Kopf bis
Fuß durchgewalkt –
die Lockerung macht
Spaß und funktioniert.
Fotos: Reinicke/Laif; Flughafen Düsseldorf (2)
05
04 Schnell entspannen Im unlängst eröffneten Cosmetic Institute, Terminal 2, Ebene
05, kann man sich mit
Produkten von Lancôme, La Prairie, Sisley
oder Clarins verwöhnen
Beste Aussichten auf
die Landebahn hat
man zum Beispiel von
der Besucherterrasse
des Terminals B, Ebene 2. Reisende beobachten? Am besten
aus einem der bequemen Sessel bei Starbucks. Galerieebene,
Terminal B.
lassen. Wer Produkte
im Wert von 300 Euro
kauft, bekommt eine
Behandlung gratis.
Fotos: F. Bauer; R. Schadt/Lufthansa; worldimages-digital; Diavoletta; B. Fath
02 Lufthansa Lounges
Im August hat die neue
First Class Lounge
eröffnet. Zugang: Terminal 2, Gate G21 und
H21. Senator und Business Lounges finden
sich gegenüber den
Gates G28 und H23.
03 Schön shoppen
Aigner, Burberry, Escada, La Perla, René
Lezard, Hermès, da
freut sich das Shopping-Herz, Terminal 2,
Ebene 04. Im Zentralbereich, Ebene 03, ist
i-Düpferl einen Besuch
wert – hier gibt es
Schmuck und Schönes
für zu Hause.
03
04
Lufthansa Serviceschalter befinden sich
im Terminal 2 in unmittelbarer Nähe des
Check-ins, kurz vor
der Sicherheitskontrolle.
MUC
02
01 Beste Aussichten
Vom Mangostin Airport
Restaurant lässt sich
bei hervorragendem
asiatischem Essen
das bunte Treiben in
der Halle prima beobachten. Terminal 2,
Ebene 05, öffentlicher
Bereich. Auch die
Besucherterrasse ist
gleich nebenan.
01 Feines Essen Im
Le Delizie werden
frische Antipasti für
knapp 10 Euro serviert.
So gemütlich wie der
kleine Italiener um die
Ecke. Auch köstlich:
Das Restaurant Kikaku ist für die besten
Sushi in Düsseldorf
bekannt. Jetzt gibt es
den japanischen Rol-
lenspezialisten auch
am Flughafen. Unbedingt testen: Düsseldorfer Rollen. Beide
sind zu finden in
den Airport Arkaden,
Abflugebene.
02 Kaffeepause – die
Amoriba-Bar ist der
Treffpunkt für Genießer. Hier gibt es den
cremigsten Espresso
und hervorragende
Kuchen. Flugsteig A.
Lektüre Hörbücher
und neue CDs für den
Flug oder lieber der
aktuelle Roman von
Martin Suter? Dann
geht es zum Virgin
Store mit einer guten
Auswahl an Musik,
Büchern und Zeitschriften, zu finden in
den Airport Arkaden.
Souvenirs Entweder
beim Gift Express
eine Tasche oder ein
T-Shirt mit DüsseldorfAufdruck erstehen –
oder weiter zu ProIdee.
Dort gibt es vom federleichten Reisemantel
bis zu Knautschvasen
aus weichem Kunststoff viele tolle Mitbringsel. Airport Arkaden, Abflugebene.
In die Stadt – am
besten mit der S-Bahn,
sie fährt alle 20 Minuten ab Flughafen
und ist in 10 Minuten in
der City. Preis: rund
2 Euro. Schneller
schafft es nur das Taxi.
Kosten: ca. 20 Euro.
DUS
01
Fakten Der Airport München
ist nach Frankfurt das zweitgrößte Drehkreuz Deutschlands. 1992 löste er den
Flughafen München-Riem ab,
nachdem dieser zu klein
geworden war. Im Sommer
2003 wurde der Terminal 2 in
Kooperation mit Lufthansa
eröffnet. Pro Jahr fliegen etwa
34 Millionen Fluggäste an und
ab, rund 432 000 Starts und
Landungen finden hier jährlich statt. Der Flughafen
München hat bei den World
Airport Awards 2008, vergeben vom Londoner Luftfahrtforschungsinstitut Skytrax,
erneut den Titel als Europas
bester Airport ver teidigt.
Damit erhält München zum
vierten Mal in Folge diese
Auszeichnung.
65
01
Fakten Rund 49 000
Menschen starten und landen
durchschnittlich pro Tag am
Flughafen Düsseldorf, fast 18
Millionen Fluggäste werden
hier jährlich gezählt – damit ist
Düsseldorf der drittgrößte
deutsche Verkehrsflughafen.
Schon mehrfach wurde er
zum besten Airport Deutschlands gewählt. Die Überschaubarkeit der Terminals A
(Lufthansa), B und C wurde
hervorgehoben, ebenso die
Tatsache, dass der Airport die
geringsten Verspätungen zu
verzeichnen hat. Zielpunkt für
Fluggäste sind die Arkaden im
öffentlichen Bereich. Mit
Hochdruck werden die
Flugsteige A und C derzeit
ausgebaut, um ab Herbst
noch mehr Einkaufsfläche und
Gastronomie zu bieten.
02
66
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Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Airport Guide
Travel Airport Guide
Hamburg
________________
67
Berlin
Lichter, komfortabler, moderner: Der Hamburger Flughafen putzt sich heraus. Und wird ganz bald über
Kurze Wege und der Charme der siebziger Jahre – das ist der Flughafen Tegel. Obwohl er so überschaubar ist, gibt
eine neue Shopping- und Gastro-Vielfalt verfügen – plus eine neue Anbindung an die Innenstadt
es doch manch versteckte Ecke, die echte Überraschungen birgt
02
03
Fakten Der Hamburger
Flughafen ist der fünftgrößte
Airport Deutschlands. Etwa
12,8 Millionen Fluggäste
fliegen pro Jahr an und ab,
rund 173 500 Starts und Landungen finden hier jährlich
statt. Bis Ende 2008 soll der
Flughafen weiter wachsen
und noch komfortabler werden. Zwischen Terminal 1 und
2 (Lufthansa) wird gerade die
neue Airport Plaza fertig gestellt, eine großzügige Shopping- und Gastro-Meile, die
größtenteils den Fluggästen
vorbehalten sein wird. Eröffnung soll Ende 2008 sein.
Dann wird voraussichtlich
auch die neue S-Bahn-Linie
in Betrieb genommen, die den
Flughafen mit der Innenstadt
im Zehn-Minuten-Takt verbindet. Fahrzeit: 25 Minuten.
Lufthansa Lounge für
Frequent Traveller und
Senatoren befindet
sich im Terminal 2 auf
der Galerieebene. Zugang hinter der Sicherheitskontrolle.
Schön shoppen Noch
ist das Shopping-Angebot am Hamburger
Flughafen überschaubar. Das ändert sich
Ende 2008 mit der
neuen Airport Plaza.
Einen Bummel wert ist
der Mountblanc-Shop
hinter der Sicherheitskontrolle und die Boutique Catwalk, die ein
nettes Sortiment an
Lacoste-Shirts und Hilfiger-Basics bereithält
(Terminal 2, Richtung
Gate A-B, links).
01 Schöner Schein
Wer mit frisch polierten
Schuhen einen glänzenden BusinessAuftritt haben will, der
nimmt in Hamburg bei
Gate C15 die Dienste
des Schuhputzers in
02 Schnell entspannen Verspannungen
und innere Unruhe werden mit einer Akupressurmassage einfach
weggeknetet. Vor Gate
C16 und B20. Kosten:
1 Euro pro Minute.
Lufthansa Serviceschalter befinden sich
im Termial A, gegenüber den Gates A10
und A11.
03 Schneller Snack
Super Sushi gibt es
zwischen den Gates
C15 und C16 bei Sashimi Sushi, auch zum
Mitnehmen. Für einen
Vitaminschub empfehlen sich Säfte von Pier
Bar 2 im Terminal 2,
rechts nach der Sicherheitskontrolle.
Souvenirs Ob Fanartikel der Hamburger
Fußballclubs oder hanseatische Köstlichkeiten – bei Destination
Hamburg gibt es jede
Menge Andenken.
In die Stadt Mit dem
Taxi in die Hamburger
Innenstadt zu fahren
dauert rund eine halbe
Stunde (circa 25 Euro).
Um Rangeleien zu vermeiden, empfiehlt sich
der Airport-Service von
Hansa Taxi. Nach der
Landung 040/211 17 99
wählen und sich neben
dem Terminal 2 auf der
Abflugebene abholen
lassen. Oder den Airport Express nutzen.
Die Busfahrt bis zum
Hauptbahnhof dauert
35 Minuten und kostet
5 Euro.
Lufthansa Lounge für
Frequent Traveller und
Senatoren befindet
sich auf der Galerie in
der Haupthalle. Besonderheiten: Viele der
Mitarbeiter sind schon
lange hier beschäftigt,
man kennt sich.
Fotos: G. Wicker/Berliner Flughäfen; F. Cohen/Fancy/Picture Press; Ullstein Bilderdienst
01
HAM
Lufthansa Serviceschalter befinden sich
rechts im Terminal 2
auf der Abflugebene.
Beste Aussichten
Das ruhige Flughafenrestaurant Take Off im
dritten OG über der
Haupthalle findet kaum
einer. Dabei ist der
Blick von der Sonnenterrasse mit künstlichem Rasen, Geranien und Sonnenschirmen wirklich klasse.
Anspruch. Standardpolitur für 3 Euro.
01 Schneller Snack
In der EsS-Bahn geht’s
urberlinerisch zu. Hier
sitzt man in einem
historischen S-BahnWaggon und isst Currywurst. Dazu gibt’s
Pommes, Fassbrause,
„ne Molle“ und Berliner
Weiße mit Himbeeroder Waldmeistergeschmack, am Übergang von Terminal A
zu Terminal D.
Gesetztes Essen Wer
sich mit Freunden oder
Geschäftspartnern außerhalb der Lounge
treffen will, tut dies am
besten im Red Baron,
zum Frühstück, Lunch,
Dinner. Auf der Karte
stehen Schwäbische
Flädlesuppe, mit Zander und Waller gefüllte
Maultaschen in Rieslingschaumsoße und
warmer Apfelstrudel.
Das Restaurant befindet sich auf der offenen Galerie in der
Haupthalle.
02 Hübsch gemacht
Die wichtigste Person
am Flughafen – zumindest für die weiblichen
Fluggäste und Angestellten – ist Sevi (Sevtap Ercan-Canaktepe),
die Inhaberin des
kleinen Beauty-Salons
Coiffeur im Servicebereich des Terminals
A (in der Mitte der
Haupthalle unter der
Abflugtafel hindurch).
Sevi ist dafür berühmt,
Augenbrauen mit
Bindfäden zu verschönen (10 Minuten, 7 Euro) und auf „türkische
Art“ zu föhnen: „Das Haar
sieht danach aus wie
aus Seide“, sagt Sevi.
03 Souvenirs Bei
BerlinBerlin in der
Haupthalle gibt’s Berliner Luft in Dosen und
Flaschen, Hertha
BSC-Shirts und Knut in
allen Größen.
In die Stadt Die Fahrt
mit Bus und U- oder
S-Bahn in die Innenstadt kostet 2,10 Euro
und dauert etwa 40
Minuten. Eine Taxifahrt
ins Zentrum dauert
rund 30 Minuten und
kostet ca. 25 Euro.
TXL
Beste Aussichten Vor
dem Abflug noch ein
bisschen Zeit? Dann
auf einen Kaffee oder
einen Sundowner ins
Restaurant Marché im
hinteren Teil des Terminals 2. Von der Aussichtsterrasse hat man
einen tollen Blick auf
das Rollfeld.
01
Fakten Mit dem Airport Berlin
Tegel setzte sich das Hamburger Architekturbüro gmp
um Meinhard von Gerkan in
den siebziger Jahren ein Denkmal und wurde international
bekannt. Doch Start- und
Landebahnen wurden bereits
während der Berliner Blockade 1948 angelegt. Seit 1975
entwickelte sich der Flughafen Tegel zum wichtigsten
Berlins. Pro Jahr fliegen heute
etwa 13,3 Millionen Fluggäste
an und ab, rund 151 400
Starts und Landungen finden
hier jährlich statt. Übrigens:
Lufthansa darf erst seit 1990,
nach Vollendung der deutschen Einheit, am Flughafen
Tegel starten und landen.
02
03
68
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Travel Singapur
Fotos Darren Soh
Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Singapur
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69
Neuer Glanz in
Chinatown
Glamourös.
Aufregend.
Kosmopolitisch.
Singapurs Chinatown,
auferstanden im
Schatten der
Finanztürme, hat
die schicksten
Boutiquen,
die trendigsten
Restaurants und
die coolsten Hotels
der Stadt
Um ein Haar wäre es eng geworden.
In den Achtzigern, als das vor Ehrgeiz
förmlich explodierende Singapur noch
die letzten Straßen Chinatowns schlucken
wollte und mit ihnen die traditionellen
Shophouses. Kurz bevor diese meist
dreistöckigen Gebäude, als kombinierte
Wohn- und Kaufhäuser vor allem im
19. Jahrhundert errichtet, dem Erdboden
gleichgemacht wurden, besann sich die
Regierung. Sie stellte das Viertel unter
Denkmalschutz und investierte Millionen
in den Erhalt. Heute sind die historischen
Shophouses, in frische Pastellfarben getaucht, von neuem Leben erfüllt. Und optisches Highlight im Trendviertel der Stadt
70
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Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Singapur
Travel Singapur
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Essen
Maxwell Road
Food Center
Maxwell Road/South
Bridge Road
Chinesische, indische,
malaysische und singapurische Spezialitäten in einer
historischen Esshalle mit
über 70 Ständen. Berühmt
ist der Chicken-Rice-Stand
Tian Tian im mittleren
Gang, gut zu erkennen an
der davorstehenden Menschenschlange.
Wohnen
New Majestic Hotel
New Majestic Hotel
31-37 Bukit Pasoh Road,
Tel. +65-65 11 47 00
www.newmajestichotel.com
Extravagant, trendy und
voller witziger Ideen. Das
chinesische Restaurant
zählt zu den besten der
Stadt, es gibt einen Pool
und eine höchst beliebte
Lounge-Bar.
Blue Ginger
Broth
21 Duxton Hill,
Tel. +65-63 23 33 53
Chinesische Speisen sucht
man vergebens, doch die
europäisch-australische
Küche ist extrem lecker
und die Terrasse vor der
Restauranttür ausgesprochen romantisch.
Hotel 1929
50 Keong Saik Road,
Tel. +65-63 47 19 29,
www.hotel1929.com
Minimalistischer Chic und
ausgesuchtes Mobiliar
haben dieses BoutiqueHotel zu einer der angesagtesten Wohnadressen
der Stadt gemacht.
Hotel 1929
The Scarlet
33 Erskine Road,
Tel. +65-65 11 33 33,
www.thescarlethotel.com
Opulent gestaltetes Hotel
in bester Chinatown-Lage.
Die Zimmer sind klein
aber komfortabel.
In Lobby, Bar und Restaurant glänzen Spiegel,
Kandelaber und Goldapplikationen um die Wette.
Blue Ginger
97 Tanjong Pagar Street,
Tel. +65-62 22 39 28
In diesem intimen und sehr
schön gestalteten zweistöckigen Restaurant gibt es
würzige Nonya-Gerichte,
die aus der Vermählung
von chinesischen und malaiischen Rezepturen entstanden sind.
Spring Court
52–56 Upper Cross Street,
Tel. +65-64 49 50 30
Eines der ältesten chinesischen Restaurants der
Stadt ist in einem renovierten Shophouse mit malerischer Arkade. Berühmt für
Chili-Crabs und Dim Sum.
Broth
Silk Road
156 Tanjong Pagar, Tel.
+65-62 27 38 48, www.
silkroadrestaurants.com
Schickes, modernes Interieur und Spezialitäten aus
den Regionen entlang
der Seidenstraße. Zu den
Bestsellern zählen die
hausgemachten Nudeln.
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Lufthansa woman’s world 03/08
Travel Singapur
Travel Singapur
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Shopping
Asylum
Asylum
22 Ann Siang Road,
Tel. +65-63 24 22 89
Mode, Musik, limitierte
Pop-Art-Drucke, Schuhe
und Schokolade – das
Schlüsselwort heißt „AntiTrend“. Vieles von dem,
was hier angeboten wird,
ist wunderbar selten und
absolut überflüssig.
Asylum
Chinatown Shophouses
Eu Yan Sang
269 South Bridge Road,
Tel. +65-223 63 33
Chinesische Apotheke, in
der es neben den für unsereins eher kuriosen Medikamenten auch verschiedene Tees und exotische
Schönheitsprodukte gibt.
Lufthansa Tipp
Eu Yan Sang
Lufthansa fliegt Singapur (SIN) dreimal täglich
nonstop von Frankfurt
aus an. Wer nur für
einen Stopover hier
landet, muss auf einen
Besuch von Chinatown
nicht verzichten. Das
Singapore Tourism
Board bietet vom Flughafen Changi aus kostenlose City-Touren an.
Weitere Informationen:
www.visitsingapore.com
Vanilla Home
48 Club Street,
Tel. +65-63 24 62 06,
www.vanilla-home.com
Kunstgalerie oder Laden?
Auf jeden Fall ein sehenswertes Geschäft mit Kunsthandwerk, Schmuck, Fortuny-Lampen und anderen
Einrichtungs-Accessoires.
Sia Huat
7–11 Temple Street,
Tel. +65-62 23 17 32
Alles, was man sich an
Kochgeräten wünschen
kann und dazu vieles, an
das man noch nie gedacht
hat. Ein Dorado für HobbyKöche und Profis mit Hang
zur asiatischen Küche.
Egg3
33 Erskine Road,
Tel. +65-65 36 69 77
Nette Kleinigkeiten und
Geschenkartikel, Taschen,
Essstäbchen, Glaswaren,
Lackdosen, Kerzenhalter
und Tischwäsche aus
China und Kambodscha,
Bangkok oder Tokio.
Foto links: Scate Stefano/Agentur Huber
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Vanilla Home
Vanilla Home
Zhen Lacquer Gallery
1 Trengganu Street,
Tel. +65-62 22 27 18
Neben schönen lackierten
Dosen, weißblauem chinesischem Porzellan und eleganten Chopsticks wird
hier auch Jade- und Goldschmuck verkauft.
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Traveling in Style
Der Lover vom Cover
Maggy glaubte sein Herz schlagen zu hören. In diesem Moment wusste sie, dass sie nie, nie wieder einsam
sein würde. Liebe, Lust und Leidenschaft, Worte, so süß und klebrig wie Marzipan – alles Zutaten, die einen
Groschenroman erst zu dem machen, was er ist: eine kleine Flucht in rosarote Romantikwelten. Das Buch
„The Art of Romance“ (Prestel Verlag, 19,95 Euro) zeigt 100 Jahre Cover-Kitsch des britischen Verlags Mills &
Boon, Mädchenträume vom Jetset und Bilder großer Gefühle. Die sagen mehr als tausend triefende Worte.
Fotos: © 1909–1985 Harlequin Mill & Boon Limited, used under licence (3); 1986–2008 Harlequin Enterprises Limited, used under licence
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5.000
Endlos telefonieren.
Miles & More
Prämienmeilen
Mit der supergünstigen Flatrate Max M.
ß 5.000 Miles & More Prämienmeilen extra bei Vertragsabschluss1)
ß Für 0 Cent zu T-Mobile und ins dt. Festnetz telefonieren
ß Monatlich schon ab 29,95 € 2)
Erleben, was verbindet.
1) Sie erhalten 5.000 Miles & More Prämienmeilen bei Abschluss eines T-Mobile Mobilfunkvertrages mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten in einem T-Mobile Business-Tarif (außer M2M-Tarife), in den Privatkunden-Tarifen ab
Relax 200 und in allen Max und Complete Tarifen. Miles & More Frequent Traveller, Senatoren und HON Circle Member erhalten 15.000 Miles & More Prämienmeilen. Voraussetzung für die Meilengutschrift ist die Registrierung
des T-Mobile Teilnehmers auf der entsprechenden Internetseite von T-Mobile (www.t-mobile.de/miles-and-more). Die Registrierung muss innerhalb von zwei Wochen nach Abschluss des der Bonifizierung zugrunde liegenden
Mobilfunkvertrages erfolgen.
2) Der reduzierte Paketpreis gilt bei Abschluss eines T-Mobile Vertrages im Tarif Max M ohne gleichzeitigen Erwerb eines vergünstigten Handys für die Dauer der Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Der Kunde hat die Möglichkeit,
vor Ablauf der Mindestlaufzeit von 24 Monaten, frühestens aber nach drei Monaten, bei Wechsel in einen der Max Tarife mit regulärem Paketpreis unter Vereinbarung einer neu beginnenden Mindestlaufzeit ein Handy zu einem
vergünstigten Preis zu erwerben.
BOSS Black
HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940 www.hugoboss.com