Psychosomatik (1) – Verspannte Schultern und Nacken | Sein

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Psychosomatik (1) – Verspannte Schultern und Nacken | Sein
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Donnerstag 10. April
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Psychosomatik (1) – Verspannte Schultern und Nacken
HWS-Syndrom aus psychosomatischer
Sicht
Verspannter Nacken und Schultern und ihre
psychosomatische Bedeutung: Der Innere
Antreiber oder was uns im Nacken sitzt. HWSSyndrom und starke psychische Spannungen
Es gibt offensichtliche Wechselwirkungen
zwischen somatischen, also organischen
Erkrankungen und bestimmten psychischen
Problemfeldern in unserem Leben. In diesem
Artikel möchte ich Ihnen nahe bringen, wie Sie
die Weisheit des Körpers als Ratgeber für ein
gesundes Leben nutzen können. Im ersten Teil dieser Serie betrachten wir
Verspannungen in Schultern und Nacken und ihre möglichen psychosomatischen
Ursachen.
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Psychosomatische Zusammenhänge zwischen dem Schulter-NackenSyndrom und Stress.
Das Schulter-Nacken-Syndrom ist eine Art fehlgeleitete Antwort auf große seelische
Spannungen. Wer viel Stress, Sorgen oder innere Spannung hat, ist mit seiner
Aufmerksamkeit im Kopf. Insbesondere jene Menschen neigen zum Schulter-NackenSyndrom, die viel „tragen" müssen, sei es in einem verantwortungsvollen Job, in der
Familie oder jene, die sich selbst viel „aufhalsen" weil sie das Gefühl haben, für alle
und alles verantwortlich zu sein. Es hat fast etwas von „strammstehen" und manche
Klienten tun sich auch extrem schwer damit, die Spannung oder die „Last" wieder
loszulassen.
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April 2014
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Wir spannen uns an, oft ohne es zu merken, atmen flach und „vergessen" uns selbst
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in dem Wunsch danach, zu funktionieren und unsere Probleme zu lösen.
Problematisch wird es vor allem dann, wenn wir keine Ruhephasen mehr finden. Nicht
mehr abschalten zu können, unterbricht den natürlichen Fluss, die natürliche
Pulsation unseres Körpers. Dann laufen wir Gefahr, in dieser Haltung zu erstarren.
Mediadaten
Empfehlungen
Filmtipps
Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, zwischendurch abzuschalten und aus dem
Problem heraus zu treten, um einen neuen Standpunkt einnehmen zu können.
Buchempfehlungen
Dauerspannung der Schulter und Nackenmuskulatur
Eine stressbedingte Dauerspannung der Schulter und Nackenmuskulatur bewirkt im
Laufe der Zeit Verhärtungen im Gewebe, Durchblutungsstörungen in der Muskulatur,
erzeugt Druck auf die Nerven, Muskeln und Sehnen und blockiert unsere
Beweglichkeit. Der Schulter-Nacken-Bereich erstarrt und unsere Flexibilität wird
eingeschränkt. Im schlimmsten Falle können sich daraus entzündliche Prozesse
entwickeln.
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Nun kann man sich natürlich fragen, was das für einen Sinn haben soll, wenn der
Körper uns dermaßen das Leben schwer macht...
Psychosomatik des verspannten Nackens: Die Antwort liegt im Symptom!
Die Erstarrung kann ein ganz direkter Hinweis sein, worum es geht. Folgende Fragen
können Ihnen Hinweise auf die tieferen psychosomatischen Ursachen der Symptome
geben:
Bin ich erstarrt in meiner Sicht auf das Leben?
Überlaste ich mich?
Meine ich, alles alleine „schultern" zu müssen?
Habe ich das Gefühl, mir sitzt etwas oder jemand im Nacken, dem ich es nur
recht machen muss, und dann hört es auf?
Aber wann ist das - und hört es je auf?
Normalerweise nicht, außer wir schauen hin und schütteln unsere inneren und
äußeren Verfolger ab!
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Vielleicht habe ich auch Angst, die andere Seite eines Problems anzuschauen,
weil ich die Antwort längst kenne, aber Angst vor der Botschaft oder den
Konsequenzen habe, die sie nach sich ziehen würde: Vielleicht bedeutet sie einen
Jobwechsel, meinen Partner zu verlieren oder andere existentielle
Entscheidungen treffen zu müssen!
Vielleicht stütze ich auch immer noch unbewusst eine „schwache Mutter" aus
Kindertagen und das ist so sehr zu einer zweiten Natur geworden, ich bis heute
nicht aufhören kann, die Probleme anderer über die eigenen Bedürfnisse zu
stellen?
Vielleicht telefonieren ich zu lange mit Freundinnen, die mir ihre ganzen
Probleme „aufhalsen".
Oder übernehme die Arbeit von Kollegen, die sich schon beim kleinsten
Schnüpfelchen krankmelden, während ich mich noch mit Bronchitis zur Arbeit
schleppe?
Peitsche ich mich selbst durch den Tag, ohne Pausen, weil ich denke, die anderen
schaffen das doch auch irgendwie? Aber habe ich die mal gefragt?
Fallbeispiel: Psychosomatik Halswirbelsäulensyndrom
Eine Klientin von mir mit einem sehr ausgeprägten HWS-Syndrom mit chronisch
hochgezogenen Schultern und einem Schulterschiefstand war von klein auf darauf
gedrillt worden, es ihren sehr anspruchsvollen Eltern recht zu machen. So machte sie
es bis heute, bei der Arbeit, in ihrer Beziehung und im Freundeskreis. Sie war restlos
überfordert und verspannt im Schulter-Nacken-Bereich vom ihrem pausenlosen
strammstehen.
Die Muskulatur war so verhärtet, dass ihre Schultern verschieden hoch standen und
ihre Fähigkeit, tief ein und aus zu atmen, war eingeschränkt. Durch ihre starke innere
Spannung kam das Symptom auch nach jeder Behandlung z.B. mit Physiotherapie
sofort zurück und entzog sich dadurch hartnäckig allen bisherigen
Behandlungsversuchen.
Wenn es zur zweiten Natur wird, zu tragen und anderen etwas abzunehmen.
Als wir anfingen, den Schulter-Nacken-Bereich zu entspannen und bewusst mit dem
Körper zu arbeiten, konnte sie wahrnehmen, wie schwer es anfangs für sie war, dieses
Muster zu ändern. Sie konnte ihre Schuldgefühle spüren, die ihr im Nacken saßen, die
ihre Eltern ihr eingebläut hatten. Sie konnte es sich kaum erlauben loszulassen oder
gar zu genießen. Es wurde deutlich, wie tief es förmlich in ihren Knochen saß. Es war
ihr zur zweiten Natur geworden, zu tragen, anderen etwas abzunehmen, es allen
recht zu machen, die Bedürfnisse der anderen über ihre eigenen zu stellen. Dadurch
konnte sie kaum noch ihre eigenen spüren - was die Spannung in ihrem Inneren
zusätzlich erhöhte und sie in ihrer Beziehung unglücklich sein ließ.
Dieses Muster loszulassen - abzuschütteln, könnte man schon sagen - war mit vielen
Ängsten und Befürchtungen verbunden. Sie lernte, in einem sicheren Raum
loszulassen - und konnte sich erlauben, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu
spüren. Mit Hilfe der Körperorientierten Psychotherapie konnte sie lernen, sich auch
mal anzulehnen oder tragen zu lassen, das waren für sie ganz neue Erfahrungen.
Wichtig war auch die Erkenntnis, das sie sich nicht zwingend von ihrem Mann trennen
musste, um glücklich zu werden, sondern dass sie ihr Leben selbst aktiv verändern
konnte, indem sie ihre angelernten Haltungen und Werte überprüfte und veränderte.
Auf diese Weise konnte sie ihr Leben selbst neu gestalten, unabhängig von ihrem
Umfeld.
Was sitzt Ihnen im Nacken? Angst oder die inneren Antreiber?
Ich möchte den Verlauf einer Stunde mit Körperorientierter Psychotherapie vorstellen,
um die Verwandlung zu demonstrieren, die möglich ist, wenn wir uns Raum und Zeit
nehmen, uns mit unseren Gefühlen, unserer gefühlten Wahrheit auseinander zu
setzen.
Eine Klientin kommt in die Praxis mit sehr starken Verspannungen im SchulterNacken-Bereich.
Das ist sowieso ihre Schwachstelle. Sie wünscht sich eine Massage, um die
Spannungen abzubauen.
Sie ist seit einiger Zeit bei mir in Behandlung und geht gerade durch einen sehr
intensiven Wandlungsprozess, der jetzt auch zu einem Umzug in eine andere Stadt
führt.
Muster und Verhaltensweisen, die sich im Laufe der Analyse gezeigt haben, lösen sich
und sind durchschaubar geworden, so dass sie immer öfter die Wahl hat, zu
entscheiden: Auf die herkömmliche Art reagieren oder bei sich bleiben und etwas
Neues ausprobieren?
Wir arbeiten im Liegen auf der Matratze, um mit dem Symptom in Kontakt zu treten.
Ich gebe ihr Unterstützung in Form von Druck, Halt und Massage an verschiedenen
Bereichen des Körpers, damit sich die angespannten Muskeln lösen können.
Zunächst zeigen sich Ärger und das Gefühl, strammstehen zu müssen, da sie gerade
sehr viel zu tun hat und erschöpft ist. Dann wird es ruhiger, ich gebe ihr weiterhin
Halt an den Schultern, sie entspannt sich und da taucht plötzlich wie aus dem Nichts
der Satz auf, das Gefühl, was die Schultern so blockiert hat:
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In die Stille hinein sagt sie: „Eigentlich sitzt in den Schultern ganz viel Angst vor dem
Neuen, vor der Zukunft." Und sie kann ganz deutlich spüren, wie sie versucht hat,
diese Angst durch das viele Arbeiten wegzudrücken.
Ich ermutige sie, jetzt und hier die Angst zuzulassen, weiter zu atmen und zu spüren,
wie es ihr damit geht. Sie stellt fest, dass sie das Neue schon deutlich in der unteren
Körperhälfte spüren kann, oben aber noch nicht. Sie atmet bewusst in ihren Körper
und erlaubt sich innerlich, dass sich das Gefühl des Neuen nach und nach im ganzen
Körper ausbreiten kann. Wir nehmen uns für diesen Teil viel Zeit, so dass sich Körper
und Seele in einem bewussten Prozess verbinden können.
Am Ende hat sie noch Zeit zum Ruhen und Nachspüren von dem, was passiert ist. Als
sie zum Abschluss der Stunde wieder im Sessel sitzt, sagt sie: „Erstaunlich wie stark
ich das Neue jetzt im ganzen Körper spüren kann." Ihr wird deutlich spürbar, dass
dieser Wandlungs- und Wachstumsprozess nicht etwas rein Geistiges ist, sondern
auch durch „Mark und Bein" geht. In der Stunde hat eine Verwandlung stattgefunden.
Dadurch, dass sie sich Zeit und Raum genommen hat, ihre Angst in einem sicheren
Raum zuzulassen, konnte das dahinter liegende Thema sichtbar werden - und zu
einer konstruktiven Lösung führen.
Ihre neuen Erkenntnisse und das neue positive Körpergefühl kann sie direkt
mitnehmen. Es hat eine innere Aufrichtung stattgefunden, die sie nun trägt und ihr
einen neuen Stand im Leben ermöglicht. Indem sie sich Ihrer Angst gestellt hat, kann
sich nun auch die Vorfreude auf das Neue entfalten.
Oft sind es ja genau diese alten Ängste und Befürchtungen, die eine sinnvolle
Auseinandersetzung mit den Symptomen verhindern.
Psychosomatik - Versteckte Weisheit in Sprichwörtern?
Unsere ganz einfachen Volksweisheiten können tatsächlich hilfreich sein, wenn sie
wohlwollend und liebevoll angewandt werden - in einer ganzheitlichen Deutung, die
unser inneres Für und Wider mit einbezieht. Wenn Sie unter dem HWS-Syndrom
leiden, sollten Sie sich einmal ganz klar und unverblümt fragen:
Was bereitet mir Kopfzerbrechen?
Wer hat mir den Kopf verdreht?
Welche Lasten habe ich mir aufgehalst?
Was macht mich so unbeweglich und halsstarrig?
Warum glaube ich, das Gewicht der Welt tragen zu müssen?
Wer oder was sitzt mir im Nacken? Angst, Vater, Mutter, Oma, Opa, die Schule,
meine Ansprüche, mein Chef?
Verstehen Sie Ihre Antworten als Wegweiser zu sich selbst, Sie können dadurch ihre
Beziehungen liebevoller gestalten, am Arbeitsplatz oder in der Familie neu Grenzen
ziehen.
Dann steht einem Richtungswechsel, einer Veränderung nichts mehr im Weg - Sie
müssen die neue Richtung nur konsequent einschlagen.
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Autoren Info
Anette Dröge
vereint die Disziplinen Körper, Geist und Seele – und das
handfeste Alltagsleben. Zwölf Jahre lang arbeitete die Dozentin
im „Show Biz“ (Theater, Musical und Management), seit 1993
unterstützt sie ihre Klienten ganzheitlich in ihrer eigenen Praxis in
Berlin. Ihre Ausbildung als Heilpraktikerin inklusive klassischer
Homöopathie, in körperorientierter Psychotherapie, Reit- und
Gestalttherapie etc. weisen ihr und ihren Klienten den Weg zu
einem Leben in Vertrauen, Kraft und Lebendigkeit.
"Mir liegt die Verbindung von Mensch und Natur am Herzen. In meiner Arbeit
verbinde ich deshalb die Welt des Denkens und Fühlens mit der inneren Weisheit des
Körpers und der Schönheit der Natur.
Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis mit Körperorientierter Psychotherapie und
Coaching, Klassischer Homöopathie, Entspannungsverfahren und Coaching mit
Pferden."
[email protected]
http://www.anette-droege.de
Termine
Frühjahrsputz“ Fastenkurs im März ab Freitag 14.3.2014
Fastengruppe mit Aufbautagen.
Im Fasten erfahren wir eine neue Kraft und Klarheit. Wir beginnen das neue Jahr in
dem wir uns ordnen und reinigen von dem Ballast des alten Jahres und all dem, was
wir sonst noch mit uns rumschleppen. Wir erfahren, dass wir uns auf ganz neue Weise
auf die Weisheit des Körpers verlassen können.
auf die Weisheit des Körpers verlassen können.
Leser Kommentare:
Am 25. März. 2014 geschrieben von Elke
Danke für den wunderbaren Artikel!
Sehr schön die Beschreibung einer Sitzung.....<3
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