- IT Job Magazin

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- IT Job Magazin
Juni/ Juli 2015
12. Jahrgang
Heft 3/2015
FÜR ANGESTELLTE, FREELANCER UND START-UPS
Postvertriebsstück – Entgelt bezahlt ZKZ 67539 | ISSN 2364-0170 | www.it-job-magazin.com
8,50 Euro
11,00 CHF
JOBS | KNOW-HOW | RECHT
Was IT-Consultants
über Marketing
wissen sollten
BayStartUP
fördert Startups
in Bayern
Damoklesschwert
Scheinselbständigkeit
IT-Haftpflichtversicherung fängt
Risiken ab
01
Markt & Projekte
S P E C I AL
Liechtenstein
Geld trifft Gründer
Liechtenstein – Geld trifft Gründer
Liechtenstein ist klein und bekannt als Finanzdienstplatz. Was viele
nicht wissen: Das Fürstentum ist ein interessanter Studienplatz und
baut kräftig an einem gründerfreundlichen Umfeld.
Timo Bock
Gründer und Vorstand
28
Freelancer Genossenschaft
gegründet
Die 4freelance recruitment eG ist aus der gleichnamigen Vergleichs-Plattform für Recruiting entstanden. Im Interview berichtet
Gründer Timo Bock über seine Motivation und Pläne für die im Dezember 2014 gegründete Genossenschaft.
Tobias Wenhart
Manager Products and Underwriting by Hiscox
01
Gut zu wissen –
Universität Liechtenstein
14
KMU-Zentrum
an der Seite von Unternehmen 16
So wird aus der Idee
ein Geschäftserfolg
Wenn ein Studium
als Energieschub wirkt
18
22
In Liechtenstein kann
Unternehmergeist wachsen 26
Freelancer Genossenschaft gegründet 28
Recht & Geld
Damoklesschwert Scheinselbständigkeit
30
IT-Haftpflichtversicherung
fängt Risiken ab 32
32
Marketing & Business
IT-Haftpflichtversicherung
fängt Risiken ab
Selbständig in der IT-Branche ist ein erfolgsversprechender Schritt,
aber auch nicht ohne Risiken. Über die Risiken und ihre Absicherung
berichtet Tobias Wenhart, Manager Products and Underwriting by
Hiscox.
BayStartUP fördert Startups in Bayern
34
Rubriken
Kurznachrichten
Marktplatz
10
12
Juni /Juli 2015
Firmengründer genießen in Deutschland
höheres Ansehen als in den USA
40
Was IT-Consultants
über Marketing wissen sollten 42
4Scotty dreht den Spieß um 48
SANS Institut bildet
weltweit Cyber-Spezialisten aus
54
Ankündigung Kongress
„IT-Management 4.0“
am 3. Juli 2015 an der THI
62
·
12. Jahrgang Heft 3 ·
ISSN 2364-0170
34
BayStartUP fördert Startups in Bayern
Der Freistaat Bayern will Startups unterstützen. BayStartUP
bietet innovativen Gründern und Investoren „Navigationshilfe“
durch Bayerns Startup-Szene.
Meinung
Namen sind Schall und Rauch
60
Bücherschau
Handbuch Businessplan-Erstellung
35
Science Fiction ??? „Der Cricle“
38
Marketing & Vertrieb
44
Das Handbuch für Startups
46
Kanban in der IT
52
Praxiswissen E-Commerce
57
Wien wartet auf Dich!
58
IT-Karrierehandbuch
63
Titelfoto: www.liechtenstein-marketing.li
Impressum
Termine / Vorschau
Claudia Fochler
IT-Consultantin und IT-Beratungsunternehmerin
40
Was IT-Consultants über
Marketing wissen sollten
Die Fähigkeit zur effizienten Vermarktung gehört zum IT-Beratungsgeschäft wie die Programmierung zum Code. Neben der technisch-fachlichen Kompetenz ist sie für IT-Consultants der Schlüssel
für weitere Beauftragungen. Viele Einzelkämpfer und IT-Beratungsunternehmen tun sich schwer damit, aktiv Interessenten für ihre
Leistungen zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen auszubauen. Ein Beitrag von Claudia Fochler.
Frank Geßner
Mitgründer und Geschäftsführer von 4Scotty
44
Scotty
dreht den Spieß um
53
64
Der neue Personaldienstleister 4Scotty wirbt mit einer anderen
Strategie um die Gunst der IT-Spezialisten. Ein Interview mit Frank
Geßner, Mitgründer und Geschäftsführer.
Markt & Projekte
In Liechtenstein kann
Unternehmergeist wachsen
Hier treffen sich Gründer und solche, die es bald sein werden. An der Universität Liechtenstein
legen im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Studierende den Grundstein für
ein Unternehmen. Sie stehen für den lebendigen Unternehmergeist der Universität. Ein Beitrag
von Yvonne von Hunnius
Mit dem Unternehmergeist ist das
reich erhältlich, Expansionsschritte
sehen, sozialen Netzwerken und
wie mit dem Samen eines Baumes:
stehen an und ein cleveres Mobile-
Online-Videotheken miteinander ver-
Ist er in der Erde und gibt man
Commerce-Konzept macht Furore.
binden.
ein großer Baum wachsen. So zu-
Liechtenstein ist
Dabei bauen alle diese Innovationen
mindest die These von Bernd Aerni.
ein Unternehmerland
auf eine feste Basis und in vielen
Der Mitgründer des Kosmetik-Start-
Innovationen entstehen dort, wo un-
Fällen bestehen sie den Praxistest
ups exurbe cosmetics hat an der
terschiedliche
mit Bravour.
Universität Liechtenstein den Master-
Erfahrungen aufeinandertreffen. Ein
Marktanalyse, Geschäftsmodell, Bu-
studiengang Entrepreneurship 2013
Blick auf die Projekte der Studieren-
sinessplan, Marketingkonzept – das
beendet. Seinen Ideen hat das Stu-
den wirkt zuweilen wie ein Kaleidos-
unternehmerische Werkzeug wird in
kop an Ideen. Hier ethische Kosme-
Vaduz auf vielen Ebenen vermittelt.
tik, dort die neuartige ergonomische
Der Fokus auf unternehmerisches
Toilettenbrille EasySeat, wie sie der
Denken zeigt sich auch durch ver-
Studierende Alexander Moritz Jung
schiedene Kurse und Tagungen, die
im Augenblick plant. Auf dem Weg
unabhängig vom Studium angebo-
dium in Vaduz zu Leben verhol-
zur Realisierung hat er bereits erste
ten werden und in denen Praktiker
fen. Nicht zuletzt, weil er unter den
Ideenwettbewerbe gewonnen.
ihre Erfahrungen weitergeben. Ge-
Dünger und Wasser hinzu, so kann
Bernd Aerni
Mitgründer von exurbe cosmetics, Zürich: „An der Universität Liechtenstein
habe ich nicht nur tolle Freundschaften geknüpft, sondern auch einen tollen
Geschäftspartner gewonnen!“
Kompetenzen
und
Kommilitonen seinen Geschäftspart-
26
rade von Wirtschaftsakteuren aus
ner Philip Bill gefunden hat, der ihn
Oder dort die Strategie für die
der Region können die Studieren-
perfekt ergänzt.
nächste Revolution des Internetfern-
den profitieren, denn Liechtenstein
sehens. Auch in diesem Fall haben
ist ein Unternehmerland. Auf einen
Heute ist klar: Die beiden Gründer
sich zwei Macher im Rahmen des
Unternehmer kommen neun Ein-
haben die Kundinnen genau zum
Studiums gefunden: Die Studieren-
wohner – ein Rekordwert. Zudem
richtigen Zeitpunkt mit ihrem Slogan
den Pidder Seidl und Christoph
haben innovative Konzerne mit Wel-
„Made with Love“ angesprochen –
Hinteregger planen mit ihrem Ham-
truhm wie Hilti hier ihren Hauptsitz.
dieser steht für Verzicht auf Tier-
burger Partner Gökhan Tinaz unter
versuche sowie bedenkliche Inhalts-
dem Produktnamen Waldoo.com ei-
Hohe Reputation in Bezug
stoffe und für eine Produktion in
ne legale und kostenlose Internet-
auf Entrepreneurship
Europa. Die Kosmetika sind in der
TV-Plattform. Sie soll die besten
Wie es um den Unternehmergeist
Schweiz, Liechtenstein und Öster-
Eigenschaften von klassischem Fern-
an der Hochschule bestellt ist, be-
IT Job Magazin 3|2015
Markt
& Projekte
Steckbrief Masterstudiengang Entrepreneurship
Unternehmerisches Denken und Handeln stehen im Zentrum des Masterstudiengangs Entrepreneurship. Die Studierenden lernen, neue Geschäftschancen zu entdecken, zu bewerten und die Wettbewerbsvorteile im Markt konsequent auszuschöpfen. Der Aufbau des Masterstudiengangs Entrepreneurship orientiert sich am Prozess der Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen.
Dieser Prozess wird durchgängig abgebildet – von der Idee über die Gründung und das Wachstum eines Unternehmens bis hin zum Ausstieg
aus der unternehmerischen Tätigkeit.
Der Masterstudiengang Entrepreneurship ist modular strukturiert und umfasst anspruchsvolle Lehrveranstaltungen, wissenschaftliche
Vertiefung in Seminarien sowie herausfordernde Events und Projekte in der Wirtschaftspraxis. Lernen durch Erfahrung im Entrepreneurship-Labor, Gespräche mit Unternehmern und ein Businessplanwettbewerb verleihen dem Masterstudiengang Entrepreneurship handlungsorientierten Charakter.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiums orientieren sich an den drei Phasen Gründung, Wachstum und Wandel einer Unternehmung.
Themen 1. Semester „Start-Up“
Themen 2. Semester “Growth“
Themen 3. Semester “Change“
Themen 4. Semester “Thesis”
• Start-Up-Management
• Growth and Marketing
Management
• Strategy and Change
• Masterthesis
• Finance, Tax and Law
Family Business and
Governance
• Cross-Faculty Elective Subject
• Innovation and Technology
• International Entrepreneurship
• Organizational Development
• Start-Up-Lab
• Start-Up-Lab
• Start-Up-Lab
• Cross-Faculty Elective Subject
• Cross-Faculty Elective Subject
• Research Methods
• Financial and Risk
Management
Akademischer Abschluss: Master of Science in Entrepreneurship (MSc); Studiendauer: Das vollzeitliche Studium dauert mindestens vier Semester;
Sprache: Deutsch; Aufnahmen pro Jahr: 35; Studiengebühr: CHF 850.- pro Semester.
legt eindrücklich die Statistik von
„Die Universität Liechtenstein hat die
Nachhaltige Gründerförderung
GUESSS, der weltweit größten und
perfekte Lösung geboten, mein Stu-
Die Erfahrung zeigt, dass die Bezie-
regelmäßig durchgeführten Studie
dium mit der eigenen Firma zu kom-
hungen aus der Studienzeit lang-
über Gründungsabsichten von Studie-
binieren. Und ein Großteil meiner
fristig bestehen. Seien es nun die-
renden. Im Vergleich zu 43 anderen
Studienkollegen hat bereits gegrün-
jenigen zu Experten der Hochschule,
Ländern landete Liechtenstein 2013
det und ist sehr gut vernetzt in der
Geschäftspartnern oder schlicht zu
zum vierten Mal in Folge auf einer
Gründerszene.“ Daraus haben sich
Freunden, bei denen man anklopfen
Spitzenposition. Betrachtet man sich
neue Ideen, neue Chancen und ein
kann. exurbe-cosmetics-Mitgründer
die Gründungen während des Stu-
zweites Unternehmen ergeben. Mit
Bernd Aerni sagt: „Ich treffe mich
diums, führt das Fürstentum mit
Kollegen hat er sich beim Gründer-
oft noch mit ehemaligen Kommi-
13,3 Prozent die deutschsprachigen
zentrum SCE in München mit einer
litonen. Es sind sehr gute neue
Länder an. Und dieser Ruf scheint
neuen Idee beworben und: Sie wur-
bereits der Hochschule vorauszuei-
den angenommen. An der Universi-
len. Laut der Studie gaben 26 Pro-
tät Liechtenstein hatten sie dann die
zent der Studierenden an, ein Studi-
Möglichkeit, hierfür einen Business-
um an der Universität Liechtenstein
und Marketingplan zu gestalten.
aufgrund der hohen Reputation auf
Unter anderem ist mit Julian Freese
Freundschaften entstanden. Wir re-
dem Gebiet Entrepreneurship ge-
ein weiterer Liechtenstein-Vertreter
den manchmal über Geschäftsideen
wählt zu haben.
im Boot und auch die Idee hat ihre
oder helfen einander in spezifischen
Wurzeln im Land. Das Projekt Sty-
Fragestellungen.“ Dass der Kontakt
Chancen ergreifen
linis basiert auf der bestehenden
nicht abbricht, dazu trägt auch die
Gerade wer schon ein Stück seiner
Social-Commerce-Plattform StyleAd-
aktive Alumni-Arbeit der Universität
unternehmerischen Existenz aufge-
dicted.com aus Liechtenstein.
bei. Somit können auch nach dem
baut hat, für den kann Vaduz die erste
Mithilfe einer sogenannten Affi-
Studium neue Chancen und vielleicht
Wahl sein. So erging es dem Entre-
liate Platform soll nun eine Lö-
auch Unternehmen entstehen. Denn Links
preneurship-Studierenden Benedikt
sung für Kinderprodukte entstehen.
glaubt man Aerni, sollte man immer exurbe cosmetics:
Ess. Unter dem Firmennamen WCE
Im Grundzug geht es darum, dass
auf ein Team setzen. Angehenden www.exurbecosmetics.com/
Trading Ventures hatte er 2014 in
Internetnutzer einen Modetipp bei-
Unternehmern rät er: „Wenn Du es
Starnberg gemeinsam mit zwei Freun-
spielsweise
nicht unbedingt willst, gründe nicht WCE Trading Ventures:
den ein Handels-Unternehmen auf
Internet gleich kaufen können –
allein. Suche Dir tolle Mitgründer http://www.wce-trading-
die Beine gestellt.
beim dazu passenden Anbieter.
und verfolgt gemeinsam ein Ziel.“
einer
Bloggerin
im
Benedikt Ess
Mitgründer von WCE Trading Ventures, Starnberg: „Die Universität Liechtenstein hat die perfekte Lösung geboten, mein Studium mit der eigenen Firma
zu kombinieren.“
IT Job Magazin 3|2015
ventures.com/
27
Buchrezension
Das Handbuch für Startups
Schritt für Schritt zum erfolgreichen Unternehmen
Steve Blank, Bob Dorf, Nils Högsdal, Daniel Bartel
512 Seiten, broschiert
entsprechend dem Feedback von
eBook-Format:
Kunden und Markt Produkte zu
PDF, EPUB, MOBI
gestalten, den Kurs auch grundlegend zu ändern und neue Wege
39.90 €
einzuschlagen.
eBook 32,00 €
Kein Businessplan überlebt den
ersten Kontakt mit dem Kunden.
Starre
Business
Pläne
weichen
deshalb dem Prinzip von Versuch
Links
und Irrtum. Misserfolg wird so zum
einem integraler Bestandteil der
http://www.oreilly.de/catalog/
Suche nach einem Geschäftsmodell.
startupownerger/
Das macht einen strukturierten Prozess zum Testen der Hypothesen
http://www.startup-handbuch.de/
erforderlich. Die kurzen Zyklen beim
Customer Development und die für
diesen Prozess wesentliche Spar-
Steve Blank
Das Buch ist in USA ein Renner
samkeit bieten den Entrepreneuren
Bob Dorf
und das Prinzip vom Lean Startup
mehr Gelegenheiten, Fehler zu ma-
Nils Högsdal
Grundlage vieler heutiger Startups.
chen, zu korrigieren und erfolgreich
Daniel Bartel
Das Handbuch für Startups ist die
zu sein, bevor ihnen das Geld aus-
deutsche Übersetzung des interna-
geht, als traditionelle Methoden.
Das Handbuch für Startups
Schritt für Schritt
tionalen Bestsellers „The Startup
Owner’s Manual“ von Steve Blank
Die Übersetzung wird von Prof. Nils
und Bob Dorf.
Högsdal, der dieses Buch an der
zum erfolgreichen Unternehmen
46
Stuttgarter Hochschule der Medien
Steve Blank und Bob Dorf haben
im Unterricht einsetzt, sowie dem
Deutsche Übersetzung
ihre Verdienste im Prozess der
Entrepreneur Daniel Bartel fach-
von Kathrin Lichtenberg
Kundenentwicklung und dies trifft
lich begleitet. Die beiden Experten
sich in spezieller Weise mit der
steuern außerdem eine Einleitung
1. Auflage Oktober 2014
Entwicklung eines Startups. Agile
sowie sieben Fallbeispiele aus dem
O‘Reilly Verlag GmbH & Co. KG
Arbeitsweisen bei der Produktent-
deutschsprachigen Raum bei, die das
ISBN 978-3-95561-812-4
wicklung ermöglichen es iterativ
Buch für deutsche Leser abrunden.
IT Job Magazin 3|2015
Buchrezension
der Taufe gehoben – insgesamt
Gruppe vielfältige Aspekte. Neben
zwei Erfolge, zwei Durchschnitts-
der Lehre begleitet Nils Högsdal re-
Startups und drei große Abschrei-
gelmäßig Startups als Mentor und
Steve Blank lehrt Kundenentwick-
bungen, wie er es beschreibt.
Investor. Er bringt sich sowohl in
lung und Entrepreneurship an der
Außerdem hat er seitdem einen
die Gründer – als auch in die wis-
Stanford University, der Haas Bu-
ganzen Sack weiterer Startups be-
senschaftliche Community ein und
siness School an der Universität
raten und / oder in sie investiert.
hat den bundesweiten Entrepre-
Berkeley und der Columbia Univer-
Dorf wird oft als die »Hebamme
neurship-Wettbewerb für Schüler
sity. Sein Kundenentwicklungspro-
der Kundenentwicklung« bezeich-
„Jugend gründet“ maßgeblich mit-
zess wird an Universitäten auf der
net, da er unter den ersten war,
gestaltet.
ganzen Welt gelehrt.
die Steve Blank halfen, sein achtes
Über die Autoren
2011
Lean
Startup, E.piphany, auf den Weg zu
LaunchPad, einen praktischen Kurs,
entwickelte
bringen, als dieses 1996 mit fünf
Als ausgebildeter Design Thinker
der den Geschäftsmodellentwurf
Angestellten eröffnet wurde.
und Lean Entrepreneur unterstützt
und die Kundenentwicklung in Form
Bobs sechstes Startup, Marketing
Daniel Bartel mit dem „Institute
einer schnellen, wirklichen Kunden-
1to1, half E.piphany, seine ersten
for Business Innovation“ (www.IfBI.eu)
interaktion und Geschäftsmodelli-
Kunden zu finden. Später kritisierte
Unternehmen im Corporate Start-
teration miteinander verbindet.
er die frühen Versionen von Steves
up-Umfeld.
2011 übernahm die National Scien-
Four Steps gnadenlos, und seitdem
Daniel Bartel gewann seine Er-
ce Foundation Blanks Kurs für ihr
sind sie Freunde und Kollegen.
fahrungen unter anderem als Mit-
Innovation
das
Wenn Steve Blank und Bob Dorf
initiator des bundesweit erfolg-
Spitzenwissenschaftler und -inge-
nicht schreiben, betreibt Bob die
reichen
nieure dabei anleitet, ihre Ideen aus
Beratungsfirma K&S Ranch. Bob
Autonetzer.de und steht im regel-
dem Labor herauszuholen und in
Dorfs Erfahrungen beim Beraten
mäßigen Austausch mit Alexander
den kommerziellen Markt zu über-
großer Unternehmen und beim On-
Osterwalder, Steve Blank und vielen
führen.
linemarketing sind eine gute Er-
weiteren Experten.
2009 gewann Steve Blank den Stan-
gänzung zu Steves Erfahrungen, die
Herr Bartel organisiert und mode-
ford University Undergraduate Tea-
stärker in den Bereichen Risikoka-
riert als zertifizierter Lean Launch-
ching Award in Management Scien-
pital und Software liegen.
pad Educator weltweit verschiedene
ce and Engineering.
Bob unterrichtet einen Semester-
Events, u. a. NEXT Pre-Accelerator,
2010 bekam er den Earl F. Cheit
kurs an der Columbia Business
Leancamp und Startup Weekend.
Outstanding Teaching Award an der
School
Haas Business School der Universi-
und den richtigen Start für Startups.
Corps
er
das
(I-Corps),
über
p2p-Carsharing-Startups
Kundenentwicklung
Darüber
hinaus
engagiert
sich
tät Berkeley. Die San Jose Mercury
Daniel Bartel in Startup Com-
News listet ihn als eine der zehn
munities und beim Bundesverband
einflussreichsten Personen im Sili-
Nils Högsdal lehrt an der Hoch-
con Valley auf.
schule der Medien in Stuttgart
Deutsche Startups e.V. (UB)
Corporate Finance und Entrepreneurship. Zuvor war er 12 Jahre
Links
Bob Dorf gründete sein erstes er-
als Unternehmer tätig und erlebte
http://steveblank.com/
folgreiches Startup mit 22 Jahren
als Gründer, Nachfolger und Se-
www.bobdorf.co
und hat seitdem sechs weitere aus
nior Vice President in der TATA
www.daniel-bartel.de
IT Job Magazin 3|2015
47
Buchrezension
Kanban in der IT
Eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schaffen
Klaus Leopold, Siegfried Kaltenecker
Das Kanban-Prinzip ist vielen aus
anfangen zu lesen, müssen Sie also
den Automobilwerken von Toyota be-
schon den ersten Engpass – Zeit und
kannt. Wie kann es in der IT gewinn-
Ruhe – beseitigen. (UB)
bringend genutzt werden?
Bei Kanban geht es um eine Kultur
kontinuierlicher Verbesserung. Kanban dreht sich um Menschen und
nicht um Mechaniken. Kanban ist
eine Teamleistung. „Finde den Engpass und beseitige ihn.“
David J. Anderson hat seit 2005 das
Konzept entwickelt. Klaus Leopold
und Siegfried Kaltenecker sind früher Vertreter der Methode aus dem
Klaus Leopold
deutschsprachigem Raum.
Siegfried Kaltenecker
Die Autoren zeigen in dem Buch
Dr. Klaus Leopold
ist Informatiker mit langjähriger
Erfahrung in der Leitung von ITTeams. Er ist einer der ersten von
David J. Anderson persönlich akkreditierten Kanban-Trainer und
-Coaches weltweit und begleitet
Unternehmen bei der Einführung
von Kanban und den damit einhergehenden Change-Prozessen.
Kanban in der IT
Kanban in der IT in seiner ganzen
Eine Kultur der kontinuierlichen
Breite und Tiefe auf. Manche Vor-
Dr. Siegfried Kaltenecker
Verbesserung schaffen
gehensweisen im Kanban kennen
ist Unternehmensberater und Füh-
Softwareentwickler bereits aus agi-
rungskräftetrainer mit Schwerpunkt
2., überarbeitete Auflage
len Projekte, etwa Retros und Daily
Agile & Lean. Er ist geschäfts-
330 Seiten. FlexCover
Standup Meeting. Es bleibt aber
führender
€ 34,99
auch für den methodenerfahrenen
Loop Organisationsberatung GmbH
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Leser noch viel Lesestoff zu bewäl-
und Herausgeber der „Platform
ISBN 978-3-446-43826-2
tigen. Die Autoren helfen mit guter
for Agile Management“.
Mit kostenlosem E-Book
Struktur, einer Zusammenfassung
von jedem Kapitel, Praxisbeispielen und manchem anderen Kniff.
52
Über die Autoren
Links
Trotzdem ist das Werk keine leichte
www.hanser-fachbuch.de
Bettlektüre, sondern ein intensives
www.kanbaninit.com
Arbeitsbuch. Bevor Sie das Buch
IT Job Magazin 3|2015
Gesellschafter
Links
www.klausleopold.com
www.loop-beratung.at
der
Buchrezension
Aus dem Inhalt:
Teil I – Wie funktioniert Kanban?
Teil II – Change und Management
Teil III – Kanban im Einsatz
Prinzipien und Kernpraktiken von
Kräfte der Veränderung / Umwelten
Von der Idee zur Initiative / Allge-
Kanban / Visualisierung / WiP-
und Systeme / Organisatorische
meine Klärung / Vertiefte Proble-
Limits / Serviceklassen / Betrieb
und persönliche Veränderung
manalyse / Systemdesign / Be-
und Koordinierung / Metriken und
Emotionen in Veränderungspro-
Verbesserungen
zessen / Unternehmenskultur und
/
trieb
Politik / Schlussfolgerungen für
Kanban Change Management
Impressum
IT JOB MAGAZIN
Für Angestellte, Frelancer und Start-ups
12. Jahrgang, Heft 3, Juni /Juli 2015
Erstverkaufstag 29. Mai 2015
www.it-job-magazin.com
ISSN: 2364-0170
Herausgeber:
Ulrich Bode (UB), Anschrift s. Verlagsanschrift
Chefredakteur/Verantwortlicher Redakteur:
Wolf-Dietrich Lorenz (lo), Freiberufler
Telefon ++49 (0) 30 / 28886496
[email protected]
Satz/Layout:
DTP-Service Mit linkS, Marion Seliger
Telefon ++49 (0) 173 / 9729674
[email protected]
Verlag:
Trochos GmbH
Georg-Koch-Straße 4, 82223 Eichenau
Registergericht München HRB 162121
Geschäftsführer Ulrich Bode
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