Heft 03 / 2015 - Westfalenfleiß GmbH

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Heft 03 / 2015 - Westfalenfleiß GmbH
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Magazin der Westfalenfleiß GmbH Arbeiten und Wohnen
Jahreszeiten auf
Gut Kinderhaus
3 | 2015
Am Max-Klemens-Kanal 19
48159 Münster
0251 92103-30
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sind auch im
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Öffnungszeiten Wintersaison
(01.11.2015 – 29.02.2016):
Mi + Do: 12.00 – 20.00 Uhr
Fr:
12.00 – 22.00 Uhr
Sa + So: 10.00 – 22.00 Uhr
Mo + Di: Ruhetag
In der Zeit vom 24. Dezember 2015
bis zum 13. Februar 2016 macht
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Am Max-Klemens-Kanal 19
48159 Münster ·
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Einen schönen Tag verbrachten
Beschäftigte und Mitarbeiter von
Westfalenfleiß beim Erntedankfest auf
Gut Kinderhaus und beim Tag der offenen Tür.
VERKAUFSSTELLEN:
Westfalenfleiß-Zentrale Kesslerweg,
ISM Copyshop Rudolf-Diesel-Straße,
Café Gut Kinderhaus
Ein schöner
Aktionstag !
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
Nun neigt sich das Jahr unseres
90-jährigen Bestehens dem Ende
zu. Wir hatten eine spannende
Zeit mit vielen schönen Tagen,
die wir trotz des nicht immer so
erfreulichen Weltgeschehens sehr
genossen haben. Lesen Sie dazu
auch meinen Kommentar auf
Seite 17.
Zum Schwerpunktthema dieses Heftes „Ein schöner Tag“
haben die Redakteure und Fotografen der „Westfalenfleiß erleben“ bei unseren großen traditionellen Veranstaltungen, dem
Erntedankfest auf Gut Kinderhaus und dem Tag der offenen
Tür am Kesslerweg Interviews
durchgeführt und Fotos gemacht.
Die Reportagen dazu auf den Seiten 6 bis 16 zeigen eindrucksvoll,
mit welcher Freude die Menschen
diese
stimmungsvollen
Feste
erlebt haben.
Auch in den Kurzmeldungen
von Seite 18 bis 24 wird über so
manche schönen Tage der vergangenen Monate berichtet, von
den Jubilarfeiern für Beschäftigte der Werkstatt, Bewohner des
Wohnverbundes und Mitarbeiter
über das 10-jährige Bestehen der
Wohngemeinschaften am OttoHersing-Weg und Erich-GreffinWeg bis hin zur Abschlussfeier
unserer Pflegefachschüler und zur
Ausstellungseröffnung
unseres
neuen Fotokalenders „Best of“
im Theater Münster. Alle Veranstaltungen waren für die Teilnehmer wichtige Ereignisse in ihrem
Leben und hatten für sie eine ganz
besonderen Wert.
Auf den Seiten 25 und 27
erfahren Sie, welche Vorteile die
bauliche Optimierung des Bistros
am Friedenspark unserer Tochtergesellschaft MDS GmbH mit sich
gebracht hat und auf den Seite
28 und 31 können Sie lesen, welche Bedeutung die regelmäßigen
Schulungen der Bewohnerbeiräte
unseres Wohnverbundes für die
jeweiligen Gremienvertreter hat.
Über ein modernes Ambiente,
abwechslungsreiche Tätigkeiten
und ein neues Gesicht dürfen sich
die Beschäftigten der Werkstatt
am Kesslerweg freuen. Was sich
dahinter verbirgt, können Sie auf
den Seiten 32 bis 34 herausfinden.
Sie sehen, auch dieses Heft hat
wieder viel interessanten Lesestoff
zu bieten. Ich wünsche Ihnen viel
Spaß bei der Lektüre, ein schönes
Weihnachtsfest und vor allem ein
friedliches Jahr 2016!
Ihr
Hubert Puder
Hubert Puder, Sprecher
der Geschäftsführung
Westfalenfleiß GmbH
IMPRESSUM
Westfalenfleiß erleben! erscheint
vierteljährlich für Beschäftigte, Angehörige,
Mitarbeiter, Förderer, Kunden und Freunde
der Westfalenfleiß GmbH in Münster.
Herausgeber:
Westfalenfleiß GmbH
Arbeiten und Wohnen
Kesslerweg 38-42, 48155 Münster
Telefon: 0251 61800-0
Telefax 0251 61800-55
E-Mail: [email protected]
www.westfalenfleiss.de
www.mds-muenster.de
Verantwortlich:
Geschäftsführung Westfalenfleiß GmbH
Redaktion:
Birgit Honsel-Ackermann, Julia Müller, Stefan Prott, Jörn-Jakob Surkemper, Oliver Mau,
Tatjana Hetfeld, Raphaela Willwerth,
Hubert Puder, Gerda Fockenbrock, Christoph Rietmann, Frank Szypior
6
28
32
IN DIESER AUSGABE ...
Konzeption:
AMB Kommunikation
Leverkusener Straße 14, 45772 Marl
Tel. 0 23 65 / 50 45 29
Fax 0 23 65 / 50 45 29
[email protected]
DAS THEMA: „EIN SCHÖNER TAG“
Grafik / Layout:
Peter Damm
Erntedankfest: Feiern ohne Berührungsängste auf Gut Kinderhaus..................................... 6
Fotos:
Birgit Honsel-Ackermann, Barbara Horwath,
Caroline Seidel, Reiner Kruse, Marco Stepniak,
Michael Sandner, Heiner Witte, Westfalenfleiß GmbH
Tag der offenen Tür: Weihnachtsstimmung am Kesslerweg.............................................. 13
Produktion:
RDN Agentur für Public Relations GmbH & Co. KG
Anton-Bauer-Weg 6, 45657 Recklinghausen
Telefon: 02361 490491-10
KURZ UND BÜNDIG
Titelfoto:
Reiner Kruse
Mein Standpunkt: Kommentar von Hubert Puder, Sprecher der Geschäftsführung................ 17
13
Anzeigen:
Westfalenfleiß GmbH
Birgit Honsel-Ackermann
Kesslerweg 38-42
48155 Münster
[email protected]
Nachrichten rund um Westfalenfleiß und die Tochterunternehmen .................................. 18
REPORTAGEN
Andrang am Grillmobil: Genießen im Kameradenkreis................................................... 25
Mitbestimmung will gelernt sein: Bewohnerbeirat hilft bei Nöten und Sorgen .................... 28
Neues vom Kesslerweg: Mehr Kunden, moderne Umkleiden............................................ 32
Gewinnspiel........................................................................................................... 35
Druck:
Griebsch & Rochol GmbH & Co. KG
Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm
Abo-Service:
Die Zeitschrift Westfalenfleiß erleben!
kann auch abonniert werden.
Vier Ausgaben inklusive Versand kosten € 16,00.
Einzelverkaufspreis: € 3,50
Ausgabe Dezember 2015, Auflage: 4.500
Wir danken allen Unternehmen,
die zur Finanzierung dieser Ausgabe
beigetragen haben.
Weitere Informationen
unter www.westfalenfleiss.de
25
Wenn in den folgenden Texten im Interesse der besseren Lesbarkeit in der Regel
die männliche Form gewählt wird, sind immer Männer und Frauen gemeint.
5
Reportage
ditionellen Erntedankfest auf Gut
Kinderhaus. Eine spätsommerliche Brise trägt den Besuchern
den Duft von Feldern und frisch
gebackenen Waffeln entgegen.
Insgesamt sind es mehrere Tausend Menschen, die am 20. September zum großen Erntedankfest
gekommen sind.
Menschen mit und ohne
Handicap feiern ohne
Berührungsängste
Großes Erntedankfest mit
Jubiläumsfeier auf Gut Kinderhaus
Die Tradition, im Herbst ein Fest zur Freude über eine
reiche Ernte auszurichten, ist Jahrhunderte alt – auch das
Gut Kinderhaus kann heute auf eine rund hundertjährige
Geschichte zurückblicken. Genau der richtige Ort also, um
jährlich das große Erntedankfest zu feiern, das mittlerweile
zu einer festen Veranstaltungsgröße in Münster geworden ist.
2015 gibt es ein besonderes Jubiläum: Seit 25 Jahren steht das
Gut Kinderhaus in Trägerschaft der Westfalenfleiß GmbH.
6
Fast hat man den Eindruck,
ganz Münster sei an diesem Sonntag auf den Beinen: Eine Flut von
Familien, jüngeren und älteren
Paaren, Menschen mit und ohne
Behinderung strömen am MaxKlemens-Kanal entlang zum tra-
Zahlen, bitte ...
6.000
Besucher
haben das
Erntedankfest auf Gut Kinderhaus in diesem Jahr gefeiert.
Das Angebot an Spielen, Aktionen und herbstlichen Köstlichkeiten ist – passend zum Anlass
– mehr als üppig: Direkt am Eingang warten Marktstände mit bergeweise Obst und frisch gepressten Säften auf die ankommenden
Gäste: zum direkten Verzehr und
natürlich auch zum Mitnehmen für
Zuhause. Hubert Puder, Sprecher
der Geschäftsführung der Westfalenfleiß GmbH, präsentiert zudem
rotbackige Äpfel aus eigener Ernte.
Neben den Ställen wartet
bereits Pferdedame Franzi auf
eine Schätzung: Wer ihr Gewicht
richtig errät, gewinnt einen großen Präsentkorb aus dem Hofladen. Am Reitstall vorbei stehen
viele weitere Attraktionen bereit:
Sicher und gut gepolstert versucht
sich im Bull-Riding-Zelt so manch
kleiner Besucher auf dem mechanischen Mini-Bullen zu halten,
während andere an einer nahezu
lebensechten Kuh das Melken
üben. Ein Bild dominiert dabei an
jeder Spiel- und Mitmach-Station
des Festes: Menschen mit und
ohne Handicap haben gemeinsam
Spaß und feiern ganz ohne Berührungsängste. Das gilt auch für die
Zaubershow, die am Nachmittag
in der Hofscheune startet. Wäh-
Vom Likör bis zum frischen Obst gab es viele Leckereien für die Besucher und
Besucherinnen des Erntedankfests sowie jede Menge Aktionen für Groß und Klein.
7
Historie: 25 Jahre Gut Kinderhaus in
Trägerschaft der Westfalenfleiß GmbH
Reportage
rend die Kleinsten ganz vorn in
der großen Halle Platz nehmen
und gespannt zusehen, wie der
Meistermagier seine Tricks vorführt, genießen die Eltern und
anderen Gäste im hinteren Teil
der Halle bei Kaffee und Kuchen
das Fest. Viele kennen sich, viele
nicht – trotzdem kommt man
schnell miteinander ins Gespräch.
Mitmachen, feiern und genießen
➜ Am 1. April 1990 hat Westfalenfleiß sowohl die Bewirtschaftung
des landwirtschaftlichen Betriebes
als auch das Wohnheim übernommen. Dreißig ältere Männer bekamen ein Wohnrecht auf Lebenszeit,
neun von ihnen arbeiteten in der
Werkstatt innerhalb der Landwirtschaft und erhielten den Status von
Werkstattbeschäftigten.
➜Das Wohnangebot wurde mit
dem Neubau 1995 erweitert, in dem
nun 51 Menschen mit einer geistigen Behinderung ihr Zuhause fanden, darunter auch erstmals Frauen
als Bewohnerinnen. 1998 und
2003 erfolgte die Modernisierung
des Gutshauses.
➜Heute leben in der Wohnstätte
37 Menschen mit einer geistigen
Behinderung ausschließlich in Einzelzimmern. Dazu wird ein Kurzzeitplatz vorbehalten. Es gibt separate Räumlichkeiten für Freizeitaktivitäten und tagesstrukturierende
Angebote sowie einen Gemeinschaftsgarten.
8
➜Auf dem Bauernhof wurde ab
1991 der Tierbestand auf die reine
Schweinehaltung reduziert. Die
alten Ställe wurden modernisiert. Es
entstanden zahlreiche moderne und
abwechslungsreiche Arbeitsplätze
für Menschen mit Behinderung.
➜1992 wurden die ersten Sträucher und Bäume für die geplante
Obstanlage gepflanzt. Diese umfasst
heute rund 70 Hektar. Die Früchte
werden direkt über den betriebseigenen Hofladen verkauft. Die Entwicklung des Hofladens fing 1993
mit dem Verkauf über einen Bollerwagen an der Hofeinfahrt an. Heute
befindet sich ein moderner Hofladen im Zentrum des Hofes und lädt
zum Einkaufen von frischen Erzeugnissen ein.
➜2003 startete das neu gegründete Tochterunternehmen MDS in
den Räumlichkeiten des alten Gutshauses mit dem Café Gut Kinderhaus. Heute ist dies ein leistungsfähiger Gastronomiebetrieb, der ein
vielfältiges Angebot an Arbeitsplätzen bietet und von den Gästen gern
angenommen wird.
Direkt neben der großen Hofscheune hat der „Mini-TruckFreunde Münster e.V.“ einen großen Modellparcours aufgebaut,
eine Station weiter versuchen sich
kleine und große Besucher an der
Laubsäge, wieder andere am Kartoffeldruck. Zu hören ist bis hierher die Livemusik der Jazzband
„Swing and more“, die neben
der Hofscheune ihren Auftritt
hat. Einige Besucher tanzen sogar
mit – oder bestaunen die großen
Traktoren, die neben der Bühne
geparkt sind. Auch Evelyn Krien
aus Münster ist von den Riesen
auf Rädern begeistert, mehr noch
allerdings vom Erntedankfest
selbst. Gut Kinderhaus empfindet
sie als gelungene Mischung aus
Landwirtschaft und Zuhause. Das
Erntedankfest sei für sie sogar
das schönste Fest von Münster, erzählt sie, denn hier sei viel
los, hier könnten die Menschen
zusammenkommen und verweilen. Das Beste aber sei, dass alle
dabei sein könnten – Menschen
mit und ohne Behinderung. Ein
großes Plus: Gut Kinderhaus ist
barrierefrei.
Während sich der Hof am späteren Nachmittag nochmals mit
einem großen Schwung neuer
Gäste füllt, haben sich viele kleinere Besucher auf der Hüpfburg
oder auf dem Turm aus Strohballen bereits ausgetobt und legen
mit der Familie eine kleine Pause
ein. Zur Stärkung hat die Tochtergesellschaft MDS der Westfalenfleiß GmbH neben Kuchen und
Waffeln auch Bratwurst, Steaks,
Reibekuchen, Erbsensuppe oder
eine Pilzpfanne vorbereitet. So
mancher kehrt auch ins Hofcafé
ein, um sich in Ruhe eine kleine
Rast zu gönnen.
Tierische Freunde
Auf einem Gut darf natürlich vor allem eines nicht fehlen:
die Tierwelt. Besonderer Andrang
herrschte darum über den gesamten Festtag hinweg nicht nur
beim Ponyreiten, sondern auch
bei Hektor und Anton, den beiden Pferden, mit denen die Besucher im Planwagen auf Entdeckungstour gehen konnten. Auch
der kleine Streichelzoo mit Pony
und Esel, der gegenüber dem Hofladen eingerichtet war, erwies sich
als richtiger Gästemagnet.
Korbflechten, Kinderschminken, Basteln oder Reiten: Auf Gut Kinderhaus wurde
den Gästen viel geboten.
9
Reportage
Reportage
Auch ein musikalisches
Rahmenprogramm durfte natürlich
nicht fehlen – ebenso besondere
Highlights wie das Bullriding.
Martina Fehnker, Teamleitung
der Wohnstätte Gut Kinderhaus,
Fotos vom Hof mit hohem Wiedererkennungswert mittels Beamer auf der Leinwand – selbstverständlich nicht im Ganzen, sondern in kleinen Puzzlestücken, die
nach und nach aufgedeckt wurden. Alle Gäste durften mitraten
– und die Beteiligung war rege:
Denn wer als erster auf das richtige Motiv tippte, konnte einen
Gutschein für das Hofcafé gewinnen. Nacheinander gab es je ein
Bild vom Scheunentor des Gutshauses, vom Hofladen und Café
sowie vom Hochwasser des letzten Jahres zu erraten.
Dalli-Klick-Show Spezial
Ein
besonderes
Highlight
beim diesjährigen Erntedankfest
wurde den Besuchern anlässlich
des 25-jährigen Jubiläums gleich
in drei Runden auf der großen
Bühne der Hofscheune präsentiert: Die Dalli-Klick-Show von
Gut Kinderhaus – geplant und
vorbereitet von den Mitarbeitern
der Wohnstätte Gut Kinderhaus.
Nach dem Vorbild der bekannten ZDF-Fernsehshow Dalli Dalli
präsentierten Joachim Schreiber,
Bereichsleiter der Werkstatt, und
10
In einfachen Worten ...
Am 20. September gab es wieder ein großes
Erntedankfest auf Gut Kinderhaus. Viele Tausend
Besucher kamen zum Erntedankfest. Die Besucher
hatten viel Spaß bei den Spielen und Aktionen
auf dem Erntedankfest. Menschen mit und ohne
Behinderung haben das Fest gemeinsam gefeiert.
Gefeiert wurde auch, dass Westfalenfleiß seit 25
Jahren Träger von Gut Kinderhaus ist.
Stricken und Häkeln für
den guten Zweck – das
war das Motto für das
Handarbeitsteam beim
Erntedankfest.
Viele Hände helfen
Vom Flohmarkt bis zum Handarbeitsstand, vom Glücksrad bis zum Rennmausund Angel-Spiel – der Förderverein der Menschen mit Behinderung der Wohnstätte
Gut Kinderhaus e.V. war auf dem großen Erntedankfest wieder an vielen Stationen
präsent. „Insgesamt waren es zusammen mit dem Vorstand in diesem Jahr 14 Helfer,
die sich den ganzen Tag über eingebracht haben“, freut sich Doris Schulze-Dieckhoff,
1. Vorsitzende des gemeinnützigen Fördervereins.
Seit vielen Jahren unterstützt
auch Gisela Scherbel mit ihrer
Tochter Birgit Puzicha den Förderverein als Strick-Team. Das
ganze Jahr über stricken und
häkeln die beiden Frauen, was die
Nadel hergibt und verkaufen die
Ergebnisse beim Erntedankfest
an einem Handarbeitsstand. Der
Erlös kommt dann dem Verein
zugute. „Wir sind unseren vielen
Mitgliedern und Helfern, ihren
Freunden und Familien sehr dankbar für ihr Engagement. Viele tragen sich das Erntedankfest, das
ja immer am dritten Sonntag
im September stattfindet, schon
Anfang des Jahres rot im Kalender ein. Motivation ist bei vielen einfach die Freude am Helfen
und die herzliche Atmosphäre auf
dem Hof“, erklärt Doris SchulzeDieckhoff. So hatte Anton Scherbel in diesem Jahr die Idee für das
Rennmaus-Spiel, während Lisa
Bußmann samt Schwägerin den
Verein stets mit einem SecondHand-Shop unterstützt. Helga
und Lothar Schuhwald sammeln
das ganze Jahr über Bücher und
Kleinartikel für den Flohmarkt.
„Es sind viele Hände, die helfen
– auch die gute Zusammenarbeit
mit der Bereichsleitung von Gut
Kinderhaus, Petra Schlingmann,
wissen wir sehr zu schätzen“, sagt
Doris Schulze-Dieckhoff.
Zahlen, bitte ...
83
Mitglieder sind im Förderverein der Menschen
mit Behinderung der Wohnstätte
Gut Kinderhaus e.V. aktiv.
11
Reportage
Reportage
Seit rund 15 Jahren engagiert
sie sich für den Verein – zuerst
als Schriftführerin, später auch
im Vorstand: „Unseren Förderverein gibt es seit 1997, allerdings
fing damals alles in ganz kleinem
Rahmen an. Es war Karl Georges,
der den Verein 1998 so richtig
aufleben ließ. Er kümmerte sich
darum, dass er unter dem Namen
Förderverein der Menschen mit
Behinderung der Wohnstätte Gut
Kinderhaus e.V. offiziell eingetragen wurde. 14 Jahre lang hat er
die Geschicke unseres Vereins mit
Herz und Seele als 1. Vorsitzender
geführt. Als er sein Amt schließlich abgab, war es für mich selbstverständlich, die Traditionen im
Vorstand weiter fortzuführen.“
Auch besondere Spezialitäten konnte
man auf Gut Kinderhaus erwerben –
so wie diese feinen Apéritife.
Verein und Fest mit Tradition
Bevor es das Erntedankfest gab,
wurde jedes Jahr ein großes Sommerfest auf Gut Kinderhaus gefeiert. „Auf dem ersten Fest haben
wir uns mit einem Kinderkarussell
und einem Flohmarkt dargestellt,
der auf die Idee von Karl Georges
hin eingerichtet wurde. Die Resonanz war so groß, dass wir den
12
Zahlreiche Gäste mit und ohne Handicap kamen am Sonntag zu Gut
Kinderhaus, um das Erntedankfest mit Westfalenfleiß zu feiern.
Flohmarkt seither als feste Größe
beim Sommer- und Erntedankfest
eingeplant haben.“ Das Besondere: Die Artikel, die es hier zu
kaufen gibt, haben keine einzelnen Preise. Die Einnahmen erfolgen auf Spendenbasis und jeder
füllt das extra für den Flohmarkt
aufgestellte Sparschwein mit dem
Betrag, den er für angemessen
hält. „Viele geben gerne einen
Obolus, es kommt immer ganz
schön was zusammen. Gleichzeitig
können die Bewohner und Menschen mit etwas kleinerem Geldbeutel hier ein paar schöne Sachen
erstehen“, sagt Doris SchulzeDieckhoff. Aktuell sind im Förderverein 83 Mitglieder aktiv –
unterstützt werden Veranstaltungen, Ausflüge, Ferienfreizeiten
und viele weitere Aktivitäten der
Wohnstätte Gut Kinderhaus. „Der
Verein sammelt Gelder durch Mitgliedsbeiträge und Spenden und
unterstützt überall dort, wo für die
Aktivitäten der Bewohner oder die
Ausstattung der Wohnstätte keine
Mittel vorhanden sind oder die
Mittel nicht ausreichen“, erklärt
Doris Schulze-Dieckhoff. Zu den
regelmäßig geförderten Projekten
gehört unter anderem jedes Jahr
das „Reisen ohne Koffer“ – hierbei werden Tagesausflüge und Busfahrten gefördert. In diesem Jahr
stand so zum Beispiel Schloss Dankern auf dem Programm.
In einfachen Worten ...
Auch viele Mitglieder und Helfer vom
Förderverein Gut Kinderhaus waren beim
Erntedankfest. Der Verein unterstützt die Bewohner
von Gut Kinderhaus zum Beispiel bei Ausflügen.
Wer noch keinen hatte,
konnte sich bei Maren Kremer
und Heike Farwick einen
Adventskranz besorgen.
Offene Türen, buntes
Treiben – ein schöner Tag
Mehrere Tausend Besucher kamen zum 40. Tag der offenen
Tür am 29. November in den Kesslerweg. Sie nutzten auch
in diesem Jahr wieder die Chance, um die Arbeit in den
Westfalenfleiß-Werkstätten kennenzulernen und genossen
das weihnachtliche Flair mit etlichen Attraktionen. Ein
besonderes Highlight ist die Veranstaltung aber auch immer
für die Mitarbeiter und Beschäftigten von Westfalenfleiß.
Zur Mittagszeit wird es trotz
stürmischen Regenwetters langsam voll auf dem WestfalenfleißGelände am Kesslerweg, besonders im Foyer der Hauptwerkstatt.
Drei Spieler von Preußen Münster haben sich für ein Interview
und eine Autogrammstunde eingefunden: Kapitän und Innenverteidiger Marc Heitmeier, Torwart
Marco Aulbach und der luxemburgische Nationalspieler Chris
Philipps. Zwischendurch zieht
die Band „Walking Blues Prophets“ mit schwungvoller Dixieland-Musik in den Raum. Immer
13
Reportage
Reportage
Beim Tag der offenen Tür
herrschte gute Stimmung –
selbst in den Fluren.
Ein Tag der Begegnung: Menschen
mit und ohne Behinderung trafen
sich bei Westfalenfleiß.
Selbstverständlich durfte
der Nikolaus am 1. Advent
nicht fehlen.
wieder heizt die Kapelle den Besuchern an unterschiedlichen Orten
des Areals ein. Ein Stück weiter im „Kinderland“ zieht später
Zauberer Endrik Thier ein gutes
Dutzend Zwei- bis Sechsjähriger
samt elterlichem Anhang in seinen Bann. Er sorgt bei den Kleinen wechselnd für große Augen,
Gelächter und Gebrüll. In den
Räumen des Berufsbildungsbereichs konnten die Gäste als
Engel, Weihnachtsmann oder Elch
verkleidet beim Amateurfotografen und Geschäftsbereichsleiter Begleitende Dienste und Qualifizierung, Michael Sandner, für
ein weihnachtliches Foto posieren
Zahlen, bitte ...
3.000
Der
Is rerum
Zauberer
faccate
Endrik
mporum
Thier zog
est,
mit
sequo
seinen
officiTricks
denditate
die Kinder
viti aut
in
opti inisque entiusseinen
sitati volore
Bann.
verum quis.
Preise gab es
bei der Tombola am Tag der offenen Tür 2015
zu gewinnen, darunter einen
Rundflug über Telgte oder eine
Fahrt mit dem Heißluftballon.
Kaum ein Kindergesicht
glich dem anderen.
und dieses dann direkt mit nach
Hause nehmen.
Geschäftiges Treiben auch
draußen im Zelt, in das heute die
Gärtnerei eingezogen ist. Es riecht
nach Tanne. Überall Weihnachtsgestecke, rote Kerzen und Sterne.
Für Maren Kremer und Heike
Farwick ist an diesem 1. Advent
ausnahmsweise Arbeitstag – freiwillig versteht sich. Sie sitzen mittendrin und flechten unter den
neugierigen Blicken der Besucher aus Tannenzweigen Adventskränze. „Wir stecken“, verbessert
Maren Kremer direkt.
„Es ist schön, mal zu zeigen,
was man macht“, sagt die 34-Jährige. „Besser als zuhause mit Langeweile abzuhängen“, ergänzt die
45-jährige Heike Farwick. Beide
arbeiten bereits seit vielen Jahren in der Gärtnerei und waren
schon oft beim Tag der offenen
Tür dabei. Zehn der insgesamt 30
Beschäftigten sind es diesmal, sagt
Bereichsleiterin Beate Bredenbeck.
„Viele sind sehr stolz, ihre Arbeit
Verwandten und Bekannten zu
zeigen. Für sie ist das der große
Tag heute.“
Auch in den Werkstätten drinnen arbeiten heute etliche Beschäftigte. Ein junger Mann, Mitte 30,
kommt aus der Halle mit der Aufschrift „Blister“. Das ist in der
Verpackungsindustrie die Bezeichnung für eine sogenannte Sichtverpackung. „Wir kommen auch
ein wenig aus beruflichem Interesse“, sagt der Lehrer. „Wir“,
das sind er und seine Frau, die
kurze Zeit später zu ihm stößt.
Sie gehe aber auch generell gerne
auf Basare. Bemerkenswert fand
er das hohe technische Niveau der
Produkte, speziell der in der Blister-Abteilung.
Gemütliches Zusammensein
am 1. Advent.
Die weihnachtliche Fotoaktion
fand großen Anklang
.
Heiße Waffeln und vieles mehr
gab es für die Besucher.
Kommentar
Reportage
Näherin Ruth Wewel zeigt
ihr Können und tritt dabei
kräftig in die Pedale. Rechts
Gruppenleiter Vollkan Gecili
Ein Stück weiter, in der Näherei näht Ruth Wewel zwei braune
Stoffhälften aneinander. „Das sind
Arbeitsschutzschirme für Baustellen“, sagt die 45-Jährige und zeigt
auf ein fertiges Exemplar in der
Ecke. Ihr mache es Spaß, den Leuten ihre Arbeit zu zeigen. Manche
dächten, sie nähte Sonnen- oder
Regenschirme, Unterlagen oder
Zelte. „Dann erklären ich das“,
sagt sie. An den Trubel heute habe
sie sich schon gewöhnt.
„Die Beschäftigten haben sich
sehr auf den Tag heute gefreut und
viel darüber geredet“, sagt Gruppenleiter Vollkan Gecili. Er ist erst
seit Juli bei Westfalenfleiß und
somit zum ersten Mal beim Tag
der offenen Tür dabei. „Ich war
sehr neugierig. Es kommen viele
Nachfragen. Die Atmosphäre ist
super“, sagt er. Eine ältere Dame
16
bleibt mit ihrem Mann interessiert stehen. Sie komme aus der
Gegend. Die Tochter ihrer Nachbarn arbeite bei Westfalenfleiß.
„Ich finde es toll, was die Menschen hier alles können“, sagt sie.
Sie komme immer wieder gerne.
Auch Hubert Puder, Sprecher
der Geschäftsführung, hat sich in
das Getümmel in der Werkstatt
begeben. Ihn beeindrucke immer
wieder, „mit welcher Hingabe
und Akribie die Beschäftigten an
ihre Arbeit gehen“ – und mit wie
viel Identifikation und Stolz das
einhergehe. „Das Schöne am Tag
der offenen Tür ist einfach das
bunte Treiben, dass so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen: alte und junge, Menschen mit und ohne Behinderung
– ein schönes Beispiel für funktionierende Inklusion. Da kommt
jedes Jahr eine große Familie
zusammen.“
Näherin Ruth Wewel jedenfalls will auch beim nächsten Tag
der offenen Tür unbedingt wieder dabei sein. Dann falle ihr
Geburtstag auf das Datum, und
den wolle sie dann dort feiern.
In einfachen Worten ...
Beim Tag der offenen Tür war die Werkstatt am
Kesslerweg für Besucher geöffnet. Die Beschäftigten
haben an diesem Tag dort gearbeitet.
Sie konnten den Besuchern ihre Arbeit zeigen und
erklären. Viele Beschäftigte finden das besonders schön.
Auch die Besucher finden es interessant,
was die Beschäftigten alles können.
Außerdem gab es beim Tag der offenen Tür
einen Weihnachtsmarkt und Leckeres zu essen.
Mein Standpunkt.
Von Hubert Puder, Sprecher der Geschäftsführung der Westfalenfleiß GmbH in Münster
„Ein schöner Tag“ – so lautet das
Schwerpunktthema dieser Ausgabe unseres Magazins.
Angesichts der jüngsten Ereignisse – der Anschläge in Paris
sowie der zahlreichen Flüchtlingsströme von Menschen, die vor
Gewalt und Terror fliehen, mutet
dieses Motto vielleicht auf den ersten Blick nicht angemessen an. Ich
bin jedoch der Meinung, dass es
trotzdem und vielleicht gerade deshalb wichtig ist, dem etwas Schönes entgegenzusetzen. Genau das
ist ja das Ziel der Gruppe „Islamischer Staat“ – uns in Angst und
Schrecken zu versetzen, um unsere
westlichen Werte zu untergraben.
Wir müssen zeigen, dass wir
uns von unserem Ziel, weiterhin in Frieden und Freiheit unser
Leben und die Gemeinschaft mit
anderen zu genießen, nicht abbringen lassen. In diesem Sinne haben
wir auch nach dem 13. November unseren traditionellen Tag der
offenen Tür veranstaltet. Die Fotos
und die Interviews in diesem Heft
zeigen, wie viel Freude alle Anwesenden bei dieser Veranstaltung
hatten und wie wichtig es auch
unseren Beschäftigten ist, an die-
sem Tag im Rahmen der Produktionsschau zu zeigen, was sie leisten
und wer sie sind.
Auch das Erntedankfest im September war ein schöner Tag. Egal
ob jung oder alt, ob mit oder ohne
Handicap – angesichts der familiären Atmosphäre und der vielen
Attraktionen waren nur strahlende
Gesichter zu sehen. Das war Inklusion pur mit einem ganz besonderen Gemeinschaftsgefühl, das alle
besonders genossen haben.
Nur durch Begegnung und
gemeinsames Erleben mit vermeintlich „Fremden“ kann Toleranz und ein Miteinander in gelebter Vielfalt entstehen – das gilt
für Menschen mit Behinderung
genauso wie für die vielen Menschen, die derzeit aus anderen Ländern bei uns einreisen, mit dem
Wunsch hier ohne Verfolgung und
in Würde zu leben.
Tragen Sie mit dazu bei, dass
das gelingt – es wird ein Gewinn
für alle sein!
Ihr
Hubert Puder
17
kurz und bündig
kurz und bündig
10 Jahre Wohngemeinschaft am Otto-Hersing-Weg
Vor genau 10 Jahren sind die
Bewohner Heiner Dobrinski, Ludger Komnik, Matthias Opahle und
Willi Schröer zusammen aus der
Wohnstätte Haus Gremmendorf in
ein kleines Reihenhaus gezogen.
Zum Jubiläum haben die vier Männer jetzt Angehörige, Nachbarn, ihre
Vermieterin sowie die Geschäftsführung und Mitarbeitende von West-
Was hilft? - Tag der seelischen Gesundheit
falenfleiß zu einer Feier eingeladen.
Gisela Opahle, die Schwester von
Matthias, erinnert sich: „Am Anfang
haben wir ihm das ehrlichgestanden
gar nicht so richtig zugetraut, aus
dem behüteten Umfeld des Hauses Gremmendorf in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Aber Matthias
wollte das unbedingt und er ist tatsächlich mit seiner Verantwortung
gewachsen. Er ist viel selbstständiger geworden.“ Das freut auch
Geschäftsführerin Gerda Fockenbrock. „Vor zehn Jahren haben wir
die Doppelzimmer im Haus Gremmendorf aufgelöst und haben alle
Bewohner befragt, wer sich vorstellen könne, in eine andere Wohnform zu ziehen. Da haben Sie den
Mut bewiesen, den Schritt in ein
selbstständigeres Leben zu wagen.“
18
Westfalenfleiß gefördert? Und welche begleitenden Angebote gibt es?
Antworten auf diese Fragen bekamen 23 Schülerinnen und Schü-
über Ursachen, Auswirkungen und
Behandlungs- und Vorbeugungsmöglichkeiten psychischer Erkrankungen auf, um Vorurteilen und der
Stigmatisierung Betroffener vorzubeugen.
„Wir freuen uns, dass die Veranstaltung so gut besucht wurde“,
sagt Michael Sandner, Geschäftsbereichsleitung Begleitende Dienste
und Qualifizierung der Westfalenfleiß GmbH, das Unternehmen mit
Kollegen am Infostand vertrat. Rund
15 weitere Institutionen und Verbände waren beim Infomarkt vertreten, vom Förderkreis Sozialpsychiatrie über das Bündnis gegen
Depression bis hin zum Frauennotruf und die Telefonseelsorge.
Fahrradreparaturwerkstatt im Berufsbildungsbereich
Praktikum der Förderschulen bei Westfalenfleiß
Wie ist es bei Westfalenfleiß? Welche Tätigkeiten könnte ich hier ausüben, wenn ich aus der Schule in die
Werkstatt komme? Wie werde ich bei
„Fast jeder dritte Mensch leidet mindestens einmal im Leben an
einer psychischen Erkrankung. Seelische Gesundheit ist keine Nebensache“, weiß Cornelia Wilkens, Sozialdezernentin der Stadt Münster.
Ihr Grußwort eröffnete den ersten internationalen Tag der seelischen Gesundheit. Vorträge, Diskussionsforen und Infostände klärten
ler der Papst-Johannes- und der
Regenbogenschule während ihres
Praktikums in den Werkstätten der
Westfalenfleiß GmbH.
Dabei konnten die jungen Leute
nicht nur viel über sich selbst, sondern auch über die Arbeit bei Westfalenfleiß lernen. Ulrike Hochstrat,
Bereichsleiterin Berufsbildung: „Wir
wollen den Schülern damit erste
Einblicke in ihre potentielle spätere
Werkstatttätigkeit
ermöglichen.“
Reinschnuppern konnten die Praktikanten in die Bereiche Hauswirtschaft, Metall, Systemmontage und
Verpackung. Außerdem besuchten sie die Werkstatt Nord mit der
Wäscherei, den Copy-Shop, Gut Kinderhaus mit dem Hofcafé sowie das
Integrationsunternehmen MDS.
Plattfuß ? Licht defekt? Schaltung
ratscht? Kein Problem! Unter dem
Motto „Learning by doing“ wurden bei einem Projekt im Berufsbildungsbereich der Westfalenfleiß GmbH Dreiräder aus der
Westfalenfleiß-Sporthalle
repariert, gewartet und wieder flott
gemacht. „Vieles am Rad kann
man selbst machen, wenn man
weiß, wie es geht. Am besten lässt
man sich die nötigen Handgriffe
zur Reparatur oder Pflege erklären und probiert es selbst aus –
das haben wir in unserer Selbsthilfewerkstatt im Berufsbildungsbereich so gemacht“, berichtet
einer der Teilnehmer stolz. „Auch
wenn die Zeit nicht ausreichte,
um hochqualifizierte Fahrradtechniker aus Leonie, Daniela, Leon,
Philipp, Ricky und Thomas zu
machen, so trug unserer Reparaturwerkstatt jedenfalls dazu bei,
sich mit den defekten Dreirädern
vertraut zu machen und Hemmschwellen bei der Reparatur abzubauen. Die Teilnehmer sind nun in
der Lage, kleine Reparaturen und
Wartungsmaßnahmen selbst oder
mit Hilfe durchzuführen“, freut
sich Projektleiter Paul Kreimer.
Westfalenfleiß
präsentiert sich auf der
LVM-Ehrenamtsbörse
Ob Sportsfreunde, LeinwandFans oder Frischluft-Fanatiker –
gleich und gleich gesellt sich gern.
Um Menschen mit Behinderung aus
dem Wohnverbund mit Gleichinteressierten für Hobby und Freizeit zusammenzubringen, war die
Westfalenfleiß GmbH auf der LVMEhrenamtsbörse vertreten.
Gesucht wurden Begleiter für
Radtouren, für Café- oder Kinobesuche oder Sportbegeisterte für
gemeinsame Lauftrainings. „Es gab
einige Interessierte, mit denen ich
Gespräche geführt habe“, berichtet
Anne Schulte, Freiwilligenkoordinatorin bei Westfalenfleiß.
Insgesamt
21
gemeinnützige Vereine und Initiativen präsentierten sich bei der Ehrenamtsbörse im Foyer der LVM-Versicherung in Münster. Organisiert wurde
die Veranstaltung vom Verein „LVM
Helfen verbindet Menschen“. Ziel
der Börse war, über regionale Vereine und Organisationen zu informieren, neue Kontakte zu knüpfen
und dazu anzuregen, ehrenamtlich
aktiv zu werden. Der LVM ist Westfalenfleiß schon durch die Außenarbeitsgruppe in der Spülküche und
im Service bekannt.
19
kurz und bündig
kurz und bündig
Dr. med. Stefan Streitz –
neuer Konsiliararzt bei
der Westfalenfleiß GmbH
Menschlich und fachlich ein
Zugewinn: Ab sofort unterstützt
der psychiatrische Konsiliararzt Dr.
Stefan Streitz das Team der Westfalenfleiß GmbH. Hubert Puder,
Sprecher der Geschäftsführung des
Unternehmens, hieß den Neuzugang willkommen. „Dr. Streitz
wird vielfältige Aufgaben übernehmen. Neben der fachärztlichen
Beratung und Begutachtung bei
uns im Hause stärkt er die Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern und Kliniken.
Hoher Besuch aus Israel bei Westfalenfleiß und MDS
Wohngruppe Am Oedingteich freut
sich über Spende
Eine Spende zum Ende ihrer
Arbeitszeit überreichten FranzGeorg Bolwin und Heribert
Oehmen den Bewohnern der Wohngruppe
Am Oedingteich. Statt
kleiner Geschenke zum
Abschied in den Ruhestand hatten Bolwin
und Oehmen ihre Kollegen um Geld für die
Wohngruppe gebeten.
Stolze 620 Euro kamen
auf diese Weise zusammen. „Die Spende soll
für Freizeitaktivitäten der Bewohner eingesetzt werden“, erklärt
Franz-Georg Bolwin. Nicht nur
die Beschenkten, auch Wohnbereichsleiter Christian Schlief freute
sich außerordentlich: „Da fällt uns
sicher etwas Tolles ein, das wir
gemeinsam erleben können.“
Hoher Besuch bei der Westfalenfleiß GmbH und der MDS GmbH
– Hubert Puder, Sprecher der
Geschäftsführung, durfte drei führende Personen aus dem israelischen Sozialministerium in Begleitung von den LWL-Mitarbeitern
Marlies Wiesemann, Wolfgang Busse
und Anna Derksen, willkommen
heißen.
Nach einer Einführung zu den
LWL-Aufgaben und zum Sozialleistungssystem in Westfalen Lippe
durch Marlies Wiesemann, stellte
Hubert Puder, mit Unterstützung
durch einen Dolmetscher den Gästen die Werkstatt, den Wohnverbund und das Tochterunternehmen
MDS vor.
Bei einem Rundgang durch die
Werkstatt am Kesslerweg konnten die Delegierten, freudig begrüßt
von den Beschäftigten, den Berufsbildungsbereich, die Näherei, die
Schreinerei und den Arbeitsbereich für Schwerstmehrfachbehin-
derte kennen lernen. „Wir sind
sehr beeindruckt über die Professionalität, die große Bandbreite der
Arbeitsbereiche und die technische
Ausstattung in Ihrer Werkstatt, das
haben wir leider in Israel nicht in
dem Maße“, staunte Nachum Ido,
der im israelischen Sozialministerium für den Bereich des stationären
Wohnens von Menschen mit Behinderung zuständig ist.
Bei einem gemeinsamen koscheren Mittagessen im MDS-Bistro fand
dann noch ein reger Gedankenaustausch statt. Hubert Puder bedankte
sich herzlich bei den Gästen für
ihren Besuch. Es sei ihm eine große
Ehre gewesen, ihnen die Westfalenfleiß GmbH vorstellen zu dürfen.
Ebenso galt sein Dank dem LWL, der
diese Begegnung vermittelt hatte.
Erfolgreicher Ausbildungsabschluss für Altenpflegeschüler der Westfalenfleiß
Darüber hinaus wirkt er bei den
medizinischen Fortbildungen des
Werkstattpersonals mit“, erklärt
Puder.
Dank langjähriger Erfahrung im
psychiatrischen Bereich schließt Dr.
Streitz eine Lücke im multiprofessionellen Team der Westfalenfleiß
GmbH. Zuletzt war der Mediziner
als Ambulanzleiter der LWL-Kliniken
Lengerich, Münster und Enschede
tätig, betreute zudem Wohnheime
und Werkstätten der Caritas als Konsiliararzt. 2011 gründete er eine
psychiatrische Arztpraxis in Münster.
20
Prüfung bestanden! Nach dreijähriger Ausbildung zum Alten-
pfleger im Wohnverbund der Westfalenfleiß GmbH nahmen sieben
Auszubildende stolz ihre Zeugnisse
entgegen. Für optimale Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt
beinhaltete die Ausbildung der
Pflegefachschüler neben den üblichen Ausbildungsinhalten zusätzliche Qualifizierungen in der Eingliederungshilfe sowie der Arbeit
mit Menschen mit Behinderung.
Ihre praktische Ausbildung absolvierten die Schüler in den Einrichtungen Haus Wolbeck, Haus Grem-
mendorf, auf Gut Kinderhaus und
im Wohnhaus Telgte. Der schulische Teil fand in Kooperation mit
der Krankenpflegeschule des Ausbildungs- und Weiterbildungszentrum der Arbeiterwohlfahrt Bezirk
Westliches Westfalen e.V., LucyRomberg-Haus, statt.
Projektleiterin Petra Schlingmann freut sich über das gut ausgebildete Personal: „Sechs der neuen
Pflegefachkräfte haben wir direkt
in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen.“
21
kurz und bündig
Ausschuss „Wohnen und soziale Teilhabe“ zu Gast in Münster
Jubilare bei Westfalenfleiß
99 Beschäftige der Werkstatt und 43 Bewohner des Wohnverbundes wurden für ihre 10, 20, 25, 30, 40 und 45-jährige
Zugehörigkeit zur Westfalenfleiß GmbH geehrt. Ebenso feierten 11 Mitarbeiter ihr 25 und 45-jähriges Dienstjubiläum. Im
Rahmen mehrerer Festakte überreichte die Geschäftsführung
den Beschäftigten, den Bewohnern und Mitarbeitern für ihre
langjährige Betriebszugehörigkeit Urkunden und Geschenke.
„Für Ihre Treue zur Firma sprechen wir Ihnen unseren Respekt
und unsere große Anerkennung aus“, bedankten sich Hubert
Puder, Sprecher der Geschäftsführung, und Geschäftsführerin
Gerda Fockenbrock bei den Jubilaren.
10 Jahre Wohngemeinschaft am Erich-Greffin-Weg
Volles Haus zur Feier des 10.
Geburtstages der WestfalenfleißWohngemeinschaft
am
ErichGreffin-Weg: Eltern, Angehörige,
Mitarbeiter, Nachbarn und Freunde
brachten Blumen und Geschenke
mit, die die Bewohner stolz entgegen nahmen.
„Vor elf Jahren haben wir ein
Zuhause für fünf Menschen mit
Behinderung gesucht. Wir hatten
Glück, dieses schöne Reihenhaus
mitten in der Gemeinde zu finden“,
22
erinnert sich Geschäftsführerin
Gerda Fockenbrock in ihrer Begrüßungsrede. Im Anschluss wurde
gebührend gefeiert. Bewohner und
Mitarbeiter der Wohngruppe ließen
die vergangene Dekade mit einer
Diashow Revue passieren, anschließend wurde den Gästen ein selbst
zubereitetes Abendessen serviert.
Anwohnerin Christel Steiling lobt:
„Das ist ein sehr schönes Fest. Wir
erleben die Bewohner als sehr
angenehme und freundliche Nachbarn.“ Bewohner Heiko Bockstedt
kann das nur bestätigen: „Ich fühle
mich sehr wohl hier.“ Auf dass es
die kommenden Jahre so bleibt!
„Wohnen“ und „Soziale Teilhabe“ gehören eng zusammen und
so gibt es bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe einen Ausschuss
gleichen Namens, der sich intensiv mit diesen Themen beschäftigt.
Doris Langenkamp, Vorsitzende der
Lebenshilfe Münster und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung
Lebenshilfe, und WestfalenfleißGeschäftsführerin Gerda Focken-
kurz und bündig
brock durften nun das 18-köpfige
Gremium in Münster willkommen
heißen.
„Neben der Bearbeitung der aktuellen Tagesordnungspunkte haben
wir gemeinsam einen Fahrradausflug zum Integrativen Wohnhaus
der Lebenshilfe und zum Baumberger Hof der Westfalenfleiß gemacht,
um unseren Gästen unsere innovativen Wohnangebote vor Ort zu zei-
gen und darüber zu diskutieren“,
erläutert Gerda Fockenbrock das
Programm. „Wir hatten wie immer
eine produktive und gute Zeit miteinander.“
Bewohner der Wohnstätte Telgte engagieren sich für die Flüchtlingshilfe
kommen. So kamen im Laufe des
Nachmittages 80 Euro zusammen,
die dem Verein „Zusammen ist besser – Verein für Völkerverständigung Telgte - ZIB e.V.“ übergeben
Jeden ersten Sonntag im Monat
findet im Pfarrzentrum St. Clemens
in Telgte nach dem Gottesdienst ein
Kirchencafé für Besucher statt. Dort
engagieren sich auch Bewohnerinnen der Wohnstätte Telgte. Jetzt
haben sich die Frauen mit Behinderung gemeinsam mit ihren Assistentinnen zum ersten Mal getraut,
das Café allein zu organisieren und
auszurichten. Da wurde im Vorfeld fleißig gebacken und der Eingangsbereich des Gemeindezentrums dekoriert. „Wir konnten
viele Gäste in Empfang nehmen
und alle haben unseren leckeren
Kuchen gelobt“, freut sich Teamleiterin Ute Steinbrecher. Kaffee und
Kuchen wurden kostenlos angeboten, jedoch war eine Spende will-
wurden. „Das Geld wird zur Finanzierung eines Willkommenshauses
für Flüchtlinge in Telgte eingesetzt“,
erklärt der Vorsitzende des Vereins,
Arnold Michels.
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23
Reportage
kurz und bündig
Großzügige Spende der Firma RÜTÜ an das Gut Kinderhaus
Statt ihren Kunden zu Weihnachten etwas zu schenken, hat sich
die Firma RÜTÜ, Baubeschlag- und
Werkzeug-Fachhandel aus Münster,
dazu entschlossen, der Westfalenfleiß GmbH eine Spende zukommen
zu lassen. „Wir freuen uns außerordentlich über diese Zuwendung“,
bedankte sich Hubert Puder, Sprecher der Westfalenfleiß-Geschäftsführung.
Der großzügige Betrag von 2.500
Euro wurde vom RÜTÜ Geschäftsführer, Klaus Sudmann, an die
Geschäftsführung der Westfalenfleiß GmbH übergeben. „Seit Jahren
spenden wir an gemeinnützige Institutionen, die sich für hilfsbedürftige Menschen hier in Münster einsetzen. Es macht uns große Freude,
mit einer kleinen Spende Großes
zu erreichen“, erläutert Klaus Sudmann seine Motivation für diese
Aktion. Das Geld soll zur Anschaffung einer behindertengerechten
Garten-Schaukel für die Bewohner der Wohnstätte Gut Kinderhaus
eingesetzt werden.
„Wir sind Westfalenfleiß - Best of“ – feierliche Ausstellungseröffnung im Theater Münster
Volle Teller, glückliche Männer. Die Kameraden essen täglich hier.
Für das Jahr 2016 präsentiert die
Westfalenfleiß GmbH zum sechsten
Mal einen Kalender mit 12 Portraits
von Menschen mit Behinderung.
Der Titel „Wir sind Westfalenfleiß –
24
Best of“ zeigt eine wundervolle Auswahl von Bildern aus den bisherigen
Westfalenfleiß-Foto-Kalendern. Im
oberen Foyer des Theaters Münster
waren die Bilder bis Ende Oktober zu
sehen. Bei der feierlichen Ausstellungseröffnung begrüßte der Generalintendant des Theaters Münster, Dr. Ulrich Peters, die geladenen
Gäste und bedankte sich bei den
anwesenden Models: „Der Kalender
dieses Jahres unter dem Titel ´Chapeau´ hängt in meinem Büro. Auf
den Fotos zeigen Sie Persönlichkeit,
und dass Sie mittendrin sind in der
Gesellschaft – das ist Ihr Verdienst.
Und wenn ich die Bilder betrachte,
machen sie mir gute Laune.“ Oberbürgermeister, Markus Lewe, schloss
sich in seinem Grußwort dem Intendanten an: „Sie spielen ein großes
Theaterstück mit Ihrer Ausstrahlung,
Münster hat mit Ihren Bildern ein
tolles Geschenk bekommen.“
„Hm, lecker“ ist das A und O
Punkt 11:30 Uhr macht sich eine Gruppe Soldaten,
Seminarteilnehmer der Industrie- und Handelskammer,
auf den Weg zum Grillmobil des Münsteraner
Dienstleistungs Service (MDS). Im Angebot sind
knusprige Bratwurst, saftige Steaks und Pommes.
Davon lässt sich jeder aus der Gruppe eine Auswahl
auf den Teller geben. Frische Beilagen holen sie sich
im Bistro noch dazu. Danach wird genüsslich im
Kameradenkreis gespeist.
Täglich kommen die Kunden in
Uniform zum Mittagessen ins Bistro des Münsteraner Dienstleistungs Service in Münster-Gremmendorf.
Abwechslungsreiche
Gerichte und zwei Grilltage pro
Woche haben die Bundeswehrsol-
Zahlen, bitte ...
140
hungrige Kunden
versorgt das MDSBistro am Tag mit Mittagessen.
25
Reportage
und die anderen Gäste in modernem Ambiente zu guten Preisen
Mittagessen können, hat die MDS
immer wieder investiert. „Wir
haben das Personal aufgestockt,
die Technik in der Küche erweitert
und nicht zuletzt unser Grillmobil
angeschafft“, berichtet Christoph
Rietmann, Fachbereichsleiter für
Catering und Events.
Zweimal wöchentlich ergänzt
der Grillwagen mit komplett ausgestatteter Küche und auffälliger
Flammen-Lackierung das Angebot des Bistros um Frisches vom
Rost. Einladend vor dem BistroEingang geparkt serviert Mitarbeiter Dominic Swienty hier Grillwürstchen, Nackensteaks und
Pommes, die am Buffet im BisGutes vom Grill serviert MDS-Mitarbeiter Dominic Swienty den jungen Männern in
Bundeswehr-Uniform. „Das Essen hier ist immer super“, lobt Soldat Nicklas Bressler.
daten überzeugt: „Die Auswahl
ist groß, das Essen immer super“,
lobt Nicklas Bressler (21) zwischen
zwei Bissen. Manfred Dreyer, Leiter des Fachbereichs Küche, Bistro und Betriebsgastronomie, freut
sich. Das „hm, lecker“ der Gäste
ist sein A und O.
„Mit dem Ausbau des Bistros
wollen wir der steigenden
Nachfrage gerecht werden.“
Manfred Dreyer
26
Die Uhr schlägt zwölf. Während
sich die Teller der jungen Soldaten zusehends leeren, füllt sich
die Schlange vor dem All you can
eat-Buffet. Größtenteils Mitarbeiter der umliegenden Betriebe im
Industriegebiet in Münster-Gremmendorf, aber auch Anwohner
kommen zum Mittagessen ins Bistro. Elke Seier, Leiterin des Bistros,
tippt pausenlos auf die Tasten der
Kasse. Servicekraft Sandra Heinen bedient unermüdlich Kunden
am Buffet. Der Andrang ist groß.
Etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Handicap
kümmern sich um die bis zu 140
hungrigen Kunden, die die Küche
des MDS Bistros täglich versorgt.
Eine stolze Leistung, die die
Tochtergesellschaft der Westfalenfleiß GmbH dank tatkräftiger Mitarbeiter und Investitionen möglich
machte. Damit Nicklas Bressler
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50
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www.mds-muenster.de „Wir sind viel unterwegs
und haben uns einen guten
Kundenstamm aufgebaut.“
Christoph Rietmann
tro um Beilagen, Nachtisch und
Getränke erweitert werden können. Besonders im Sommer ist
der rollende Grill aber auch gern
gesehene Nahrungsquelle bei
Familienfeiern,
Kundenevents
oder Großveranstaltungen: „Unser
Grill­mobil kann man mieten und
flexibel einsetzen. Unser logistischer Vorteil: Stecker rein, Grill
an, los geht’s. Wir haben alles
dabei, bis hin zu geschultem Personal, und müssen weder Zelte
noch Fritteusen aufbauen“, sagt
Christoph Rietmann. Zahlreichen Buchungen zufolge kommt
das Konzept bei den Veranstaltern an. „Wir sind viel unterwegs
und haben uns einen guten Kundenstamm aufgebaut“, sagt Rietmann.
Statt sich auf dem Erfolg auszuruhen, plant Manfred Dreyer
schon den nächsten Schritt. Im
kommenden Jahr soll das Bistro einigen Neuerungen unterzogen werden. „Immer mehr Kunden werden auf uns aufmerksam.
Mit einer baulichen Optimierung
des Bistros wollen wir der steigenden Nachfrage gerecht werden“,
so Manfred Dreyer.
In einfachen Worten ...
Der MDS gehört zu Westfalenfleiß. Das Unternehmen
kümmert sich zum Beispiel um das Mittagessen für
Westfalenfleiß-Mitarbeiter. Auch viele Menschen aus der
Umgebung kommen zum Essen in das MDS-Restaurant.
Weil immer mehr Menschen das Essen vom MDS lecker
finden, soll das Restaurant bald größer und neuer werden.
Vor zwei Jahren hat der MDS einen Anhänger gekauft, in
dem Würstchen gegrillt und Pommes gemacht werden
können. Das Grillmobil wurde auf vielen Festen und
Veranstaltungen benutzt.
27
Reportage
Reportage
Die 21 Teilnehmer der Bewohnerbeirats-Schulung hatten nicht nur viel Spaß, sondern haben auch viel gelernt.
Mit dabei: Die Wohnbereichsleiter Christian Schlief (ganz rechts) und Andrea Eichhofer (ganz links).
Mitbestimmung will gelernt sein
Sie sind Ansprechpartner für die Bewohner bei allen Sorgen und Nöten und
vertreten deren Interessen gegenüber dem Unternehmen: Die Bewohnerbeiräte
haben bei Westfalenfleiß eine lange Tradition. In regelmäßigen Schulungen, meist
einmal jährlich, erfahren die Beiratsmitglieder alles über ihre Aufgaben, Rechte
und Pflichten sowie Themen wie Beschwerdemanagement, Sitzungsorganisation
und -moderation. Auch in diesem Jahr fanden Schulungen an je zwei halben Tagen
im Frühling und Herbst statt. Drei der insgesamt 21 Teilnehmer haben sich Mitte
November in der Wohnstätte Münnichweg getroffen, um davon zu erzählen.
28
Walburga Langes, Michaela
Grewe und Heiko Bockstedt stehen zusammen mit der Wohnbereichsleiterin Rebecca Schäfer
und der Beiratsassistentin Andrea Eichhofer vor einem Briefkasten im Flur der Wohnstätte. „Hier
können die Bewohner Beschwerden oder Vorschläge einwerfen“, erklärt der 49-jährige Heiko
Bockstedt. Im Frühjahr haben
ihn die Bewohner der Wohnstätte
Münnichweg in deren fünfköpfigen Bewohnerbeirat gewählt, und
zwar gleich zum stellvertretenden Vorsitzenden. Walburga Langes (50) und Michaela Grewe (46)
sind hingegen schon alte Hasen
im Bewohnerbeirat. Walburga
Langes ist acht, Michaela Grewe
schon zehn Jahre dabei.
Spätestens seit der letzten
Schulung im September weiß
auch Heiko Bockstedt, wie es mit
den Beschwerden oder Vorschlägen weitergeht, nachdem sie im
Briefkasten oder bei ihm persönlich eingegangen sind. Beschwerdemanagement heißt das. „Wir
tippen das ab, besprechen es in
der nächsten Beiratssitzung und
geben es dann weiter.“ An wen,
hänge vom Fall ab. Wenn zum
Beispiel jemand immer zu laut
Musik höre, sprächen die Bewohnerbeiräte selbst mit dem Verursacher. In anderen Fällen könne
auch die Team- oder Bereichsleitung Ansprechpartner sein. Die
Teamleitungen bekämen zumindest immer eine Kopie der Einträge.
„Ein Bewohner am Zwi-Schulmann-Weg hat sich zum Beispiel
darüber beschwert, dass die Stufen auf dem Weg zu den Mülltonnen im Dunkeln so schlecht
Hat ein Bewohner ein Anliegen, kümmert sich der Bewohnerbeirat: (v.l.) Michaela Grewe, Walburga Langes und Beiratsassistentin Andrea Eichhofer.
Beirat Heiko Bockstedt nimmt Fragen
und Anregungen entgegen.
zu erkennen sind“, erinnert sich
Beiratskollegin Walburga Langes.
„Das haben wir dann der Teamleitung gesagt.“ Jetzt seien an den
Stufen Leuchtstreifen angebracht.
Zu
der
Schulung
zum
Beschwerdemanagement gehörten auch praktische Übungen: „Wir haben ein Rollenspiel
gemacht“, sagt Heiko Bockstedt:
Einige haben gespielt, dass sie
sich beschweren, und die anderen mussten die Beschwerde aufnehmen. Das war ganz was Neues
für mich.“ Auch Michaela Grewe
hat die Schulung gefallen: „Das
war richtig schön! Ich habe viel
gelernt“, sagt die 46-Jährige.
Die fünf Bewohnerbeiräte bei
Westfalenfleiß tagen mindestens
alle vier Wochen. Neben Problemen im Zusammenleben der
Bewohner kümmern sie sich auch
um die Organisation von Festen oder z.B. das Schreiben von
Geburtstagsglückwünschen. Sie
organisieren einmal im Jahr die
Zahlen, bitte ...
21
Mitglieder der 5 Bewohnerbeiräte erhielten in
diesem Jahr eine zweitägige
Schulung. Die Beiräte werden
alle 4 Jahre von den Westfalenfleiß-Bewohnern gewählt, tagen
alle 2 bis 4 Wochen und halten
einmal im Jahr eine Bewohnerversammlung ab.
29
Reportage
Reportage
Wer Anregungen oder Beschwerden hat, schreibt sie auf diese Zettel. Die ausgefüllten Formulare landen dann zur Bearbeitung
im Briefkasten, der vom Bewohnerbeirat geleert wird.
Bewohnervollversammlung und
eine Befragung über die Zufriedenheit der Bewohner mit dem
Angebot „Urlaub ohne Koffer“.
Jedem Bewohnerbeirat ist ein
Assistent zugeordnet, der bei den
anfallenden Aufgaben hilft und
auch die Schulungen durchführt.
Oft kämen von den Bewohnern
gute Vorschläge, auch wenn nicht
immer alles umzusetzen sei, sagt
Andrea Eichhofer. Sie ist die Bei-
ratsassistentin der Wohnbeiräte
Zwi-Schulmann-Weg, Albersloher Weg und des Beirates für
die Wohnstätte in Telgte. „Dem
Wunsch, in den Wohneinrichtungen ein Schwimmbad in den Keller zu bauen oder den Pay-TVSender Sky zu abonnieren, konnten wir zum Beispiel nicht entsprechen. Wir haben aber auf Anregung der Bewohner schon einmal
eine Kräuterspirale angelegt.“
„Wir müssen demnächst einen
Brief an den Bürgermeister schreiben“, sagt Bewohnerbeirätin Walburga Langes. „Die Grünphase
an der Ampel am Appartementhaus Albersloher Weg ist wieder
so kurz.“ Auch in solchen Fällen
helfen die Beiratsassistenten.
Weil einige der Bewohnerbeiräte in diesem Jahr neu gewählt
worden waren, stand der erste
Schulungstermin im Frühjahr
SWIN
LACKSYSTEME
ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens und der Aufgaben, Rechte und Pflichten der
Bewohnerbeiräte, erklärt Wohnbereichsleiterin Rebecca Schäfer.
Manchmal müssten da auch Missverständnisse ausgeräumt werden:
„Es kam vor, dass Beiratsmitglieder dachten, sie könnten über
andere Bewohner bestimmen. Das
geht natürlich nicht.“ Die drei
Beiratsmitglieder schütteln unterstützend den Kopf.
Allerdings werden die Bewohnerbeiräte einbezogen, wenn neue
Mitarbeiter eingestellt werden
oder neue Bewohner einziehen
möchten. „Dann zeigen wir ihnen
alles und helfen, wenn sie Fragen oder Probleme haben“, sagt
Michaela Grewe. Neulich hat sie
eine Rede gehalten; auch so etwas
sei Gegenstand der regelmäßigen
Beiratsschulungen, ebenso wie
beispielsweise die Vorbereitung,
Themenfindung und die Moderation von Beiratssitzungen. Bei der
letzten Wahl sei sie ganz aufgeregt
und schließlich sehr erleichtert
gewesen, dass sie wiedergewählt
wurde, sagt sie.
Alle Bewohnerbeiräte freuen
sich auch auf die Einladung zum
jährlichen Abschlussessen, das
Westfalenfleiß zum Dank für
deren ehrenamtliches Engagement
sponsert.
Ob an der Mitbestimmung
noch etwas zu verbessern sei?
Die drei Beiratsmitglieder überlegen kurz. „Es wäre schön, wenn
wir für die Schulungen den ganzen Tag freigestellt würden und
nicht noch mal in die Werkstatt
müssten“, findet Walburga Langes schließlich. „Nach drei Stunden Schulung klingeln einem ganz
schön die Ohren.“
In einfachen Worten ...
Die Bewohnerbeiräte sind gewählte Mitglieder aus der
Bewohnerschaft. Sie haben Mitwirkungsrechte und
kümmern sich um die Anliegen der Bewohner. Sie sind
für alle Bewohner bei Westfalenfleiß da. Das ist gar
nicht so einfach. Deshalb machen alle Mitglieder der
Bewohnerbeiräte regelmäßig Schulungen. Bei der Schulung
im Frühjahr haben sich erstmal alle kennengelernt. Bei der
letzten Schulung im September haben die Beiratsmitglieder
dann erfahren, was sie machen müssen, wenn sich jemand
beschwert oder einen Verbesserungsvorschlag hat.
31
Reportage
Reportage
Neues aus dem Kesslerweg
Über ein modernes Ambiente, abwechslungsreiche Tätigkeiten und ein neues Gesicht
dürfen sich die Beschäftigten der Werkstatt am Kesslerweg freuen. Denn die Aufträge
von spannenden Neukunden bringen ebenso neuen Schwung in den Arbeitsalltag wie
die schönen, hellen Umkleiden und Sanitäranlagen für die Beschäftigten sowie der neue
Fachbereichsleiter Thomas Füchtenbusch.
Es gibt viel zu tun in der Werkstatt. Einige
Beschäftigte füllen zum Beispiel sorgsam GlitzerShampoo für Pferdemähnen ab.
Glitzer-Shampoo für Pferdemähnen – das mag zunächst etwas
merkwürdig klingen, doch dieses
Produkt erfreut sich bei den Pferdeliebhabern einer zunehmenden Beliebtheit. Der Glitzer befindet sich schon in der Flasche, das
Shampoo wird hinzugegeben.
Das Abfüllen macht den Beschäftigten sichtlich Spaß, denn sie finden das Produkt lustig.
Und das ist wichtig. Spaß und
Abwechslung bei der Arbeit werden am Kesslerweg groß geschrieben. „Die Leistungsfähigkeit der
Beschäftigten verändert sich stetig. Bei einigen nimmt sie mit
der Zeit ab, bei anderen müssen
die Fähigkeiten weiter ausgebaut
werden. Darum kann die Arbeit
nicht gleich bleiben, sondern
muss sich auch kontinuierlich
Zahlen, bitte ...
300
Kunden werden
im Jahr von den
Werkstätten der Westfalenfleiß
bedient.
32
Das Abfüllen des Glitzer-Shampoos
für Pferdemähnen macht den
Beschäftigten großen Spaß.
Me pa corionem errum fuga. Ut acestio tet ea et quodipsam velendicta dellestrum
de odita incias untio que nos ea quate sum inctem. Et verciis mod quia volenim
usapienis ea dem sequata spiene pre volorro berumqu ibeat.
Thomas Füchtenbusch begutachtet die Weihnachtskugeln, die bei Westfalenfleiß
selbst bedruckt werden.
verändern“, sagt Michael Kempf,
Geschäftsbereichsleiter Produktion der Westfalenfleiß Werkstätten.
2013 wurde Hagen Krawiec
als Akquisiteur eingestellt, um
neue Kunden mit vielfältigen Produkten und Aufgabengebieten für
Westfalenfleiß zu gewinnen – mit
Erfolg. 14 neue Kunden konnten
bereits 2014 gewonnen werden,
weitere elf 2015 und auch die
Zusammenarbeit mit Bestandskunden wie der Firma Westfalenstoffe konnte weiter ausgebaut
werden. „Besonders freuen wir
uns, dass wir ein weiteres Großunternehmen aus der Industrie als Kunde gewinnen konnten.
Das Unternehmen ist in Münster jedem bekannt. Daher sind
unsere Beschäftigten total stolz,
für diese Firma arbeiten zu können“, so Michael Kempf. Doch
noch wichtiger als das Unternehmen sind die Produkte, die es herstellt – und damit die Tätigkeiten,
die sich den Beschäftigten bieten.
Für diesen Neukunden dürfen die
Beschäftigten
konfektionieren.
Für den neuen Kunden Werner
Voß GmbH Handel & Marketing
werden Leuchtmittel mit einem
Tampondruck auf Glas bedruckt
und für TKT Kunststoff-Technik montieren die Beschäftigten
ab sofort Klebefilmabroller und
entsprechende Halterungen. Die
Bandbreite rangiert dabei von
ganz einfachen Tätigkeiten bis zu
hochkomplexen – wie der Zusammensetzung von Füllstandanzeigern für Kessel. „Hier bei Westfalenfleiß werden unterschiedliche
Arbeitsfelder abgedeckt, aus allen
Branchen, die wir bedienen können – und das sind nicht wenige“,
sagt Hubert Puder, Sprecher der
Geschäftsführung der Westfalenfleiß GmbH.
Bei der Suche nach neuen
Kunden
geht
Westfalenfleiß
sehr zielgerichtet vor und prüft
jeden möglichen Auftrag bis ins
letzte Detail. Wie ist es mit dem
Arbeitsschutz, gibt es Gefahrenstoffe und ist die Arbeit zumutbar? Das sind einige der Fragen,
die vorab geklärt werden und in
die Gefährdungsbeurteilung miteinfließen. Dabei geht Westfalenfleiß auch auf die Belange der
Beschäftigten ein. „Besonders
empfindlich sind sie bei Gerüchen oder Tätigkeiten, bei denen
man sehr schmutzig wird. Solche
Aufträge bedürfen einer besonderen Prüfung“, so Michael
Kempf. Die Beschäftigten haben
eine große Palette an Fähigkeiten,
die bei Westfalenfleiß so gut wie
möglich genutzt werden sollen.
„Monotone Tätigkeiten findet
jeder langweilig. Das trifft natürlich auch auf unsere Beschäftigten
zu. Und man darf nicht verges-
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... bis zum 04.01.2016
Bestellung unter:
Tel.: 0251 61800-765
[email protected]
www.wf-manufaktur.de
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Reportage
Hubert Puder, Michael Kempf und Thomas Füchtenbusch (v.l.) sind zufrieden mit
der Entwicklung der Werkstatt am Kesslerweg.
sen: Unsere Beschäftigten könnten auch in einer anderen Werkstatt arbeiten. Daher bieten wir
Ihnen eine attraktive Arbeit, ein
schönes Arbeitsumfeld und eine
abwechslungsreiche Betätigung“,
so Hubert Puder.
Für mehr Wohlfühlambiente
sorgen daher die neuen Umkleiden und Sanitäranlagen der
Werkstatt am Kesslerweg. Die
altmodische Holzvertäfelung an
den Wänden ist passé. Dafür finden sich die Beschäftigten jetzt in
hellen, weiß gestrichenen Räumen mit modernen Fliesen wieder. „Bis jetzt sind erst zwei
Umkleiden umgebaut, die anderen sind noch in Arbeit – ebenso
wie das Dach, das komplett neu
gemacht wird. Doch schon jetzt
bekommen wir ein tolles Feed-
back zu den schönen Räumen.
Da ist morgens der Start in den
Tag doch gleich viel angenehmer“, erklärt Michael Kempf.
Ebenso wichtig wie ein schönes Arbeitsumfeld sind natürlich
auch die begleitenden Mitarbeiter. So wurde Joachim Zeranka
aus dem Bereich Lager zum Gruppenleiter benannt und seine bisherige Tätigkeit damit erweitert. Als
neues Mitglied im Führungsteam
ist Thomas Füchtenbusch hinzugekommen. Seit fast sechs Monaten arbeitet er als Fachbereichsleiter Produktion bei Westfalenfleiß
und löste damit Rainer Gottwald
ab, der 13 Jahre lang bei Westfalenfleiß tätig war. „Es war schon
immer ein Wunsch von mir, in
einem Integrationsunternehmen
zu arbeiten“, sagt Thomas Füchtenbusch. Bevor er zu Westfalenfleiß kam, hatte er 18 Jahre lang
als Werkstattleiter in der Industrie gearbeitet. „Meine Erfahrungen als Maschinenbaumeister
möchte ich gerne einbringen, um
den Metallbereich bei Westfalenfleiß weiter zu entwickeln.“
In einfachen Worten ...
Die neuen Sanitäranlagen sind nicht
nur sehr schick, sondern entsprechen
auch modernsten Standards.
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In der Werkstatt am Kesslerweg gibt es viel Neues.
Die Umkleiden, die Sanitäranlagen und das Dach wurden
modernisiert. Damit die Beschäftigten viel Abwechslung
bei der Arbeit haben, werden neue Kunden gesucht. Schon
elf wurden dieses Jahr gefunden. Darüber freuen sich alle.
Thomas Füchtenbusch ist neu bei Westfalenfleiß.
Er ist Fachbereichsleiter für Produktion und macht diese
Arbeit gerne. Alle sind froh, dass er da ist.
Mitraten und Gewinnen!
Wo ist denn das zu sehen? Auch
für diese Ausgabe haben wir uns
wieder ein schönes Suchspiel für
Sie überlegt. Sie müssen dafür
wie üblich einen Fotoausschnitt
finden. Also, von welcher Seite in
diesem Westfalenfleiß erleben-Heft
stammt der Ausschnitt? Haben Sie
das Bild gefunden? Dann schicken
Sie Ihre Antwort bis zum 29. Januar
2016 mit dem Betreff „Bilderrätsel
3-2015“ entweder per Mail an
[email protected]
oder per Postkarte mit der Adresse
und Telefonnummer des Absenders
an: Westfalenfleiß, Birgit HonselAckermann, Kesslerweg 38-42,
48155 Münster. Unter allen
richtigen Einsendungen verlosen
wir einen Thalia-Buchgutschein
über 40,- Euro. Wir drücken allen
Teilnehmern die Daumen! Gewinner
des Rätsels aus Heft 2/2015 ist
Frederic Jostarndt aus Nordwalde.
Er hat einen Gutschein über 40,Euro für das Restaurant/Bistro A2
am See gewonnen. Herzlichen
Glückwunsch!
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