Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
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Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Jahresbericht 2014 FGSV FGSV Impressum: Herausgeber: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V., An Lyskirchen 14, 50676 Köln, Telefon: 0221 935830, [email protected] Bildnachweis: Titelseite, Innentitel, Seiten 30, 31 © Wolfram Scheible, Stuttgart, Seiten 6, 7, 20, 22, 26 © Straßen NRW, Gelsenkirchen Gestaltung & Produktion: perey-medien, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, www.perey-medien.de Druck: Druckerei Lutz GmbH, Dürener Straße 165a, 50931 Köln Inhaltsübersicht Mitglieder der FGSV 03 Vorwort 04 Organigramm der FGSV 05 Tätigkeit der Koordinierungsausschüsse Koordinierungsausschuss Bau 06 Koordinierungsausschuss Verkehr 07 Berichte der Kommissionen Qualitätsmanagement 08 Kommunale Straßen 09 Bemessung von Straßenverkehrsanlagen 11 Forschungsprogramm Stadtverkehr 14 Güterverkehr 15 Berichte der Arbeitsgruppen Mitglieder Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen zählte zum 31. Dezember 2014 insgesamt 2.488 Mitglieder (31. Dezember 2013: 2.492 Mitglieder). Die nachstehende Aufstellung gibt einen Überblick über die Verteilung der Mitglieder auf die einzelnen Gruppen. Von den 2. 488 FGSV-Mitgliedern wohnen 96 im Ausland (17 Länder) oder haben dort ihren Sitz. Verkehrsplanung 16 Straßenentwurf 18 Verkehrsmanagement 19 Infrastrukturmanagement 21 Erd- und Grundbau 23 Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen 24 Asphaltbauweisen 26 Betonbauweisen 28 Die Querschnittsausschüsse 31 Veranstaltungen 32 Veröffentlichungen 34 Informations- und Dokumentationsstelle 36 Forschungsprogramme 37 Internationale Zusammenarbeit 38 Anzahl Prozent-Anteile Straßenbaufirmen 55 2,2 Sonstige Unternehmen 162 6,5 Ingenieurbüros / Institute 572 23,0 Bund und Länder 18 0,7 Städte und Gemeinden 130 5,2 Verbände 50 2,1 Einzelmitglieder 1.501 60,3 Gesamt 2.488 100,0 Es bestehen 18 beitragsfreie Mitgliedschaften auf Gegenseitigkeit zu Verbänden im In- und Ausland. Haben Sie Fragen zur Mitgliedschaft? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle helfen Ihnen gerne weiter. Rufen Sie an unter Telefon 0221 93583-0 oder stellen Sie Ihre Anfrage per Mail an: [email protected] FGSV | Jahresbericht 2014 | 03 Vorwort Direktor Dipl.-Ing. Wennemar Gerbens, Vorsitzender Wennemar Gerbens "Hab Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie einfach werden". Dieses französische Sprichwort hat die Arbeit der FGSV durch das Jahr 2014 begleitet. Nach der Einführung des Online-Portals für Mitglieder zur Jahresmitte steht nun – nachdem die Testphase abgeschlossen ist – das FGSV Portal für die Gremienmitarbeiter zur Verfügung. Im Portal erhält jedes FGSV-Gremium online seinen eigenen virtuellen Projektraum, in dem z. B. Termine geplant, Dokumente und Vorlagen verwaltet und/oder Informationen aktuell abgerufen werden können. Ebenso ist ein Diskussionsforum als weitere Kommunikationsmöglichkeit integriert. Das FGSV Portal unterstützt somit die Gremienmitarbeiter vor allem auch im Bereich der Erarbeitung Technischer Regelwerke und Wissensdokumente und hilft dabei, diese Arbeiten effektiv und zeitgemäß durchzuführen. Ich darf einmal vorausschauend behaupten, dass die Forschungsgesellschaft nach der abgeschlossenen Einführung eine Organisation mit den modernsten, heute auf dem Markt befindlichen Kommunikationstechniken ist und damit einen hervorragenden Support zur Information und für die Zusammenarbeit zur Verfügung stellt. Durch das FGSV Portal wird auch die Erarbeitung des Technischen Regelwerks in den Fachgremien wesentlich unterstützt. Im Jahr 2014 wurde eine Vielzahl von Technischen Regelwerken und Wissensdokumenten veröffentlicht. Nur beispielhaft möchte ich zwei Regelwerke erwähnen: Die ZTV Ew-StB für Entwässerungseinrichtungen aus dem Bereich der Bautechnik und die ZTV FRS für FahrzeugRückhaltesysteme im Bereich der Verkehrstechnik. Zudem möchte ich an dieser Stelle schon auf ein besonders wichtiges Regelwerk der FGSV hinweisen, an dem vor allem die Kommission 3 "Bemessung von Straßenverkehrsanlagen" im Berichtszeitraum intensiv gearbeitet hat und das in Kürze erscheinen wird: Das "Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen" (HBS) in seiner neuen Ausgabe. Eine wichtige Voraussetzung für die Fortschreibung des Technischen Regelwerks sind die Ergebnisse aus den unterschiedlichen Forschungsprogrammen. Die Forschungsergebnisse werden den Mitglie- 04 | Jahresbericht 2014 | FGSV dern und der Fachöffentlichkeit auf verschiedene Arten zur Verfügung gestellt, wobei das oberste Ziel eine moderne und effiziente Zugangsmöglichkeit ist. Die FGSV betreibt eine Informations- und Dokumentationsstelle (IuD) mit umfangreichen und vielfältigen Aufgaben. In der IuD-Stelle wird umfassend die gesamte Forschung auf dem Gebiet des Straßen- und Verkehrswesens dokumentiert. Hervorzuheben ist hier, dass im vergangenen Jahr die FGSV-Bibliographie (1924 bis 2014) neu erschienen ist. In den ersten Monaten des Jahres 2014 hat die FGSV einige Fachveranstaltungen durchgeführt. Hier möchte ich besonders die HEUREKA '14 erwähnen, die Anfang April in Stuttgart stattfand. Die Teilnehmer konnten aus ca. 40 Fachvorträgen, die in drei parallelen Vortragsreihen angeordnet waren, auswählen. Das Niveau der HEUREKA ist sehr hoch, die Themen breit gestreut. Dennoch, die Stimmung zwischen den Vortragenden und den Teilnehmern ist offen, kommunikativ und fast schon familiär. Im Herbst war Stuttgart erneut Veranstaltungsort: Jetzt mit dem Deutschen Straßenund Verkehrskongress im Internationalen Congresscenter auf dem Messegelände. Diese größte Veranstaltung der FGSV stand im Berichtsjahr im Mittelpunkt unserer Veranstaltungsaktivitäten. Das attraktive Kongressprogramm hatte zum Motto "Zuverlässiger Verkehr auf unseren Straßen" und bot – gemeinsam mit der begleitenden Ausstellung "Straßen und Verkehr 2014" – der Fachwelt bei sommerlichen Temperaturen in Stuttgart eine beachtliche Leistungsschau. Auch an den Geburtstag der FGSV, die am 21. Oktober 1924 als STUFA gegründet und somit 90 Jahre alt wurde, ist gedacht worden. An dieser Stelle danke ich den fachlich verantwortlichen Gremienleitern, die für alle Veranstaltungen ein interessantes und aktuelles Fachprogramm zum Nutzen der Teilnehmer für ihre beruflichen Aufgaben aufgestellt haben. Auf dem internationalen Parkett hat sich die gute Zusammenarbeit zwischen der FGSV und dem BMVI fortgesetzt. So wurde für die 5. Transport Research Arena (TRA) in gemeinsamer und bewährter Zusammenarbeit mit dem BMVI ein deutscher Stand für die Ausstellung konzipiert, ermöglicht und betreut. Diese Veranstaltung fand im April 2014 in Paris statt. Mit dem bei der FGSV angesiedelten Sekretariat des Deutschen Nationalen Komitees des Welt-Straßenverbandes (AIPCR) werden ebenfalls internationale Aktivitäten gefördert. Mit den schweizer- und österreichischen Forschungsgesellschaften wurde 2014 die alljährliche D-A-CH–Informationstagung veranstaltet. Die FGSV war Gastgeber und hat im Oktober die Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Österreich nach Berlin eingeladen. Gemeinsam mit den fachlich engagierten Mitarbeiter/-innen der FGSV-Gremien wurde das Treffen inhaltlich gut vorbereitet. Der Wissenstransfer ist beachtlich. darüber hinaus für alle Bürgerinnen und Bürger, die auch in der Zukunft mobil sein wollen. Von einem funktionierenden Verkehrssystem hängt auch die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes ab. Ich danke allen an der Arbeit der FGSV Beteiligten sowie denjenigen, die zumeist aus Unternehmen, Verwaltungen, Hochschulen und Ingenieurbüros kommen und die sich an der Arbeit der Forschungsgesellschaft beteiligen. Ich hoffe und wünsche, dass die FGSV auch in Zukunft als Erfolgsmodell bezeichnet werden kann. Das Wirken von allen in der FGSV Engagierten bringt einen hohen Nutzen für diejenigen, die im Straßen- und Verkehrswesen tätig sind und Mitgliederversammlung Vorstand Geschäftsführung Beirat Verkehrsplanung* Infrastrukturmanagement* Arbeitsgruppe 1 Koordinierungsausschuss Verkehr Straßenentwurf* Arbeitsgruppe 4 Koordinierungsausschuss Bau Erd- und Grundbau* Arbeitsgruppe 2 Qualitätsmanagement Arbeitsgruppe 5 Kommission 1 Verkehrsmanagement* Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen* Kommunale Straßen Arbeitsgruppe 3 Kommission 2 Arbeitsgruppe 6 Bemessung von Straßenverkehrsanlagen Querschnittsausschüsse Asphaltbauweisen* Kommission 3 Forschungsprogramm Stadtverkehr Arbeitsgruppe 8 Kommission 4 Güterverkehr Kommission 5 Arbeitsgruppe 7 Betonbauweisen* * mit Lenkungsausschuss Arbeitsausschüssen Arbeitskreisen Organigramm der FGSV FGSV | Jahresbericht 2014 | 05 Koordinierungsausschuss Bau Leiter: Dir. Dipl.-Ing. Wennemar Gerbens ren Schritte zur Verbreitung des Berichts und weitere Aufgaben für den Querschnittsausschuss (Beschäftigung mit der Elektromobilität in der FGSV) informiert. Themen im KoA Bau waren 2014 u. a. die Konzeption eines integrierten Qualitätsmanagements für das Straßen- und Verkehrswesen mit den Auswirkungen auf die Gremienarbeit, die "Richtlinien für die Anerkennung von Prüfstellen für Baustoffe und Baustoffgemische im Straßenbau", das betrieblich Management in Anlehnung an das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) – Erfahrungsbericht über das Pilotprojekt für Straßennetze, sowie Aktuelles aus der Forschungsvergabe. Es wird im Koordinierungsausschuss Bau auch regelmäßig über die in den Lenkungsausschüssen positiv beratenen Anträge zur Erstellung bzw. Überarbeitung eines Regelwerks/Wissensdokuments informiert. Erstatzfahrbahn in der Arbeitsstelle Straßenbetriebsdienst Der Koordinierungsausschuss Bau (KoA Bau) berät zweimal pro Jahr übergreifende Themen der Kommissionen 1 ("Qualitätsmanagement") und 2 ("Kommunale Straßen") mit drei ad-hoc-Gruppen sowie der Arbeitsgruppen 4 bis 8 und informiert sich über die Arbeit des Vorsitzenden und des Vorstandes. Diese Gremien berichten auch über ihre Arbeit der zurückliegenden Zeit. Soweit Koordinierungsbedarf besteht, entscheidet der Koordinierungsaus-schuss über die notwendigen Handlungsschritte. Der KoA Bau umfasst einen Bereich von rund 150 Arbeitsgremien, von denen neun Gemeinschaftsausschüsse (GA) mit dem DIN sind. Dazu kommt unterhalb des KoA Bau der Gemeinschaftsausschuss "Straßenbaustoffe" (Spiegelausschuss zu TC 227). Die Gemeinschaftsausschüsse haben die Aufgabe, die Arbeiten der europäischen Normungsgremien auf nationaler Ebene zu spiegeln. Über die Arbeit der Querschnittsausschüsse wird regelmäßig im KoA Bau informiert. Im Herbst 2014 hat der Leiter des QA 7 "Postfossiler Verkehr" über den vorgelegten Bericht "Wege in den postfossilen Verkehr" (Kurzfassung), über die weite- 06 | Jahresbericht 2014 | FGSV Für spezielle Themen kann der Koordinierungsausschuss eigene ad-hoc-Gruppen bilden, die in kurzer Zeit Lösungsvorschläge erarbeiten sollen. Zurzeit existieren die ad-hoc-Gruppen "Ersatzbaustoffverordnung" (EBV), "Überarbeitung RAP Stra 10" und "Micro-Trenching". Die letzte Gruppe ist notwendig geworden, da das dort behandelte Verfahren gemäß § 68 Telekommunikationsgesetz (TKG) eine neue Möglichkeit für die Herstellung von Trassen im Breitbandausbau darstellt. Eine Stellungnahme ist aus Sicht des Regelwerkserstellers FGSV zu einem den Prozess begleitenden externen Arbeitspapier des IT-Gipfelprozesses notwendig geworden. Im Rahmen ihrer weiteren Tätigkeiten hat die ad-hoc-Gruppe "Micro-Trenching" Hinweise zur Wiederherstellung von Fahrbahnoberflächen durch das Trenching-Verfahren ("Hinweise für die Anwendung des Trenchingverfahrens bei der Verlegung von Glasfaserkabeln in Verkehrsflächen in Asphaltbauweise") entwickelt und im August veröffentlicht. Der Koordinierungsausschuss Bau hat außerdem seit der Neustrukturierung der Gremien im Jahr 2007 die Aufgabe, die baulichen Themenvorschläge für das Gemeinsame Forschungsprogramm des BMVI und der FGSV zu beurteilen und Festlegungen zu treffen. In der Frühjahrssitzung 2014 wurde dieses Verfahren für das Gemeinsame Forschungsprogramm (GFP) 2015 wieder erfolgreich durchgeführt; fünf Forschungsvorschläge aus dem Bereich der Bautechnik wurden ausgewählt. Nachdem Ende 2014 über eine Erhöhung des Umfang des GFP informiert wurde, konnten in der Sitzung des KoA Bau am 4. Dezember sechs Vorschläge nachgemeldet werden. Seit 2011 werden die Forschungsvorschläge des Gemeinsamen Forschungsprogramms zehn verschiedenen Forschungsschwerpunkten zugeordnet: Straße und Verkehr, Demografischer Wandel, Nichtmotorisierter Verkehr, Erhaltung kostbarer Infrastruktur, Moderner Straßenbau, Zusammenwachsendes Europa, Umweltschutz im Straßenverkehr, Klimawandel, Ölknappheit und postfossile Gesellschaft sowie Güterverkehr. Koordinierungsausschuss Verkehr Leiter: Dir. Dipl.-Ing. Wennemar Gerbens Tunnelportal Der traditionell vom Vorsitzenden der FGSV geleitete Koordinierungsausschuss Verkehr (KoA Verkehr) hat die Aufgabe, Themen aufzugreifen, die eine Koordinierung über die ersten drei Arbeitsgruppen hinweg erforderlich machen. Diese Themen werden, soweit sie nicht grundsätzlicher Art sind, auch bilateral zwischen den Arbeitsgruppen 1 bis 3 behandelt. Gleichzeitig erfolgt der Informationsaustausch mit allen fünf Kommissionen (Qualitätsmanagement, Kommunale Straßen, Bemessung von Straßenverkehrsanlagen, Forschungsprogramm Stadtverkehr und Güterverkehr) sowie über die Arbeit des Vorsitzenden und des Vorstands. Der KoA Verkehr umfasst einen Bereich von 110 Arbeitsgremien, von denen acht Gemeinschaftsausschüsse (GA) mit dem DIN sind, eine ad-hoc-Gruppe und fünf Kommissionen. Dazu kommt der GA "Straßenausstattung" (Spiegelausschuss TC 226), der dem KoA Verkehr zugeordnet ist. Über die Aktivitäten der der Geschäftsstelle der FGSV zugeordneten sieben Querschnittsausschüsse wird regelmäßig berichtet. Im Herbst 2014 hat der QA 7 "Postfossiler Verkehr" über den vorgelegten Bericht "Wege in den postfossilen Verkehr" (Kurzfassung), über die weiteren Schritte zur Verbreitung des Berichts und weitere Aufgaben für den Querschnittsausschuss (Beschäftigung mit der Elektromobilität in der FGSV) informiert. Themen im KoA Verkehr waren u. a. Aktivitäten des Vorstands, der Deutsche Straßen- und Verkehrskongress 2014 in Stuttgart, der unter dem Leitthema "Zuverlässigkeit" stand, die Konzeption eines integrierten Qualitätsmanagements für das Straßen- und Verkehrswesen mit den Auswirkungen auf die Gremienarbeit sowie der Auswahlprozess des Forschungsprogramms Stadtver- kehr (FoPS) 2015/2016 und Aktuelles aus der Forschungsvergabe. Es wird im Koordinierungsausschuss Verkehr auch regelmäßig über die in den Lenkungsausschüssen positiv beratenen Anträge zur Erstellung bzw. Überarbeitung eines Regelwerks/Wissensdokuments informiert. Der Koordinierungsausschuss Verkehr hat außerdem seit der Neustrukturierung der Gremien im Jahr 2007 die Aufgabe, die verkehrstechnischen Themenvorschläge für das Gemeinsame Forschungsprogramm des BMVI und der FGSV zu beurteilen und Festlegungen zu treffen. In der Frühjahrssitzung 2014 wurde dieses Verfahren für das Gemeinsame Forschungsprogramm 2015 wieder erfolgreich durchgeführt; vier Forschungsvorschläge wurden aus dem Bereich der Arbeitsgruppen 2 und 3 ausgewählt. Nachdem Ende 2014 über eine Erhöhung des Umfanges des GFP informiert wurde, konnte in der Sitzung des KoA Verkehr am 3. Dezember ein Vorschlag nachgemeldet werden. Seit 2011 werden die Forschungsvorschläge des Gemeinsamen Forschungsprogramms zehn verschiedenen Forschungsschwerpunkten zugeordnet: Straße und Verkehr, Demografischer Wandel, Nichtmotorisierter Verkehr, Erhaltung kostbarer Infrastruktur, Moderner Straßenbau, Zusammenwachsendes Europa, Umweltschutz im Straßenverkehr, Klimawandel, Ölknappheit und postfossile Gesellschaft sowie Güterverkehr. FGSV | Jahresbericht 2014 | 07 Kommission 1 Qualitätsmanagement Leiter: Dr.-Ing. Rainer Hess | Durth Roos Consulting GmbH, Niederlassung Bonn Die K 1 hat im Berichtszeitraum zweimal getagt (am 3. April in Heppenheim und am 24. September in Karlsruhe). Bei diesen Sitzungen wurden folgende Themen behandelt: Konzeption eines integrierten Qualitätsmanagements für das Straßen- und Verkehrswesen: Das FE-Vorhaben (9.160) ist abgeschlossen; der Schlussbericht des Projektes wurde im Mai 2014 abgegeben. Eine erste Vorstellung des Themas fand beim Straßen- und Verkehrskongress statt. Die Vorstellung insbesondere der Ergebnisse der Durchsicht des FGSV-Regelwerks auf qualitätsrelevante Aussagen erfolgte in den Herbstsitzungen der Koordinierungsausschüsse. Zu den Ergebnissen wird einerseits die Rückmeldung aus den Fachgremien benötigt und andererseits wird eine Berücksichtigung dieser Ergebnisse bei der nächsten Überarbeitung von Regelwerken angeregt. Qualitätssicherung beim Erstellen eines Regelwerkes: Ein Teil der formal-inhaltlichen Hinweise für die Erarbeitung von Regelwerken ist der Entwurf einheitlicher Gliederungen für die vertragswirksamen Regelwerke ZTV, TL und TP. Ein erster Gliederungsentwurf liegt vor, wurde an ausgewählten Regelwerken erprobt und erhält derzeit noch kleinere Überarbeitungen. Prozessdokumentation Erstellen eines Regelwerkes: Die beiden Dokumente für das Einholen und Einarbeiten der Stellungnahmen (z. B. der Länder oder auch der Gremien innerhalb der FGSV) zu neuen Regelwerken bzw. neuen Auflagen von Regelwerken wurden anhand der Hinweise aus den letzten beiden KoA-Sitzungen überarbeitet. Aufgenommen wurden insbesondere genauere Angaben zur Fundstelle und passendere Überschriften. Technisches Sicherheitsmanagement für Straßen (TSM): Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden Stadtwerke hinsichtlich der Betreuung ihrer Infrastrukturnetze gemeinsam or- 08 | Jahresbericht 2014 | FGSV Ökonomische Qualität Ökologische Qualität Sozio-kulturelle und funktionale Qualität Technische Qualität Prozessqualität Standortmerkmale Ausprägungen der Qualität ganisatorisch-technisch begutachtet. Über das Pilotprojekt wurde ein Erfahrungsbericht erstellt. Das hierzu bei Kommunen, Landesstraßenbauverwaltungen und Bauindustrie eingeholte Meinungsbild ist uneinheitlich. Ein formalisiertes Verfahren wird überwiegend kritisch gesehen. Auf der anderen Seite wird die fachliche Deutungshoheit der FGSV zugesprochen. Daher möchte die K 1 die gesammelten Erfahrungen aufarbeiten und interessierten Personen in einem Wissensdokument zur Verfügung stellen. Vertreter der K 1 haben im Berichtszeitraum darüber hinaus die Umsetzung des "Wissens- und Verwaltungsmanagements" (WVM) der FGSV und die Expertengruppe zur "Nachhaltigkeitsbewertung für Straßeninfrastrukturen" begleitet. Kommission 2 Kommunale Straßen Leiter: Ltd. StBDir. Dipl.-Ing. Peter Gawin | Tiefbau- und Grünflächenamt der Stadt Hamm Innerstädtische Verkehrsführung beim Bauen unter Verkehr Die Sitzungen der Kommission 2 (K 2) im Jahr 2014 fanden am 20. Mai in Osnabrück und am 10. Dezember in Lübeck statt. Themen der Sitzungen Aus den AG 1 bis AG 8 wurden Berichte abgegeben, wobei die dort bearbeiteten Themen jeweils hinsichtlich kommunaler Belange begleitet werden. Zu einigen Entwürfen von Regelwerken wurden Stellungnahmen von der K 2 abgegeben. Aus der AG 6 wurde die K 2 angefragt, eine ad-hocGruppe zur Überarbeitung des "Merkblatts über den Rutschwiderstand von Pflaster und Plattenbelägen für den Fußgängerverkehr", Ausgabe 1997, einzurichten. Die K 2 kann diese Aufgabe unter Mitarbeit der AG 4 und des AA 6.6 übernehmen. mehrere Erfahrungsberichte zu lärmarmen Asphaltbelägen gibt. Es wäre sinnvoll, diese gesammelt in einer Veröffentlichung den Kommunen zur Verfügung zu stellen. Dafür soll eine ad-hoc-Gruppe eingerichtet werden. Interessiert wurden die Entwürfe von Wissensdokumenten aus der AG 1, u. a. das "Fact Sheet" bzw. Maßnahmenblatt "Kreisverkehr" aus dem AK 1.7.5 "Wirkungen von Maßnahmen zur Umweltentlastung", zur Kenntnis genommen. Weitere Themen der K 2: • Umgang mit Aufgrabungen hinsichtlich der Qualitätssicherung. • Baustellenmanagement am Beispiel des Großprojektes Rosensteintunnel in Stuttgart. • Die Behandlung, der Einbau bzw. der Rückbau von Bei der Diskussion zur Stellungnahme zu den "Empfehlungen für die Planung und Ausführung von lärmtechnisch optimierten Asphaltdeckschichten aus AC D LOA und SMA LA" (E LA D) wurde festgestellt, dass es nun bereits Flüssigböden. Der weitere Umgang mit den Technischen Regeln ASR A5.2 (Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege auf Baustellen im Grenzbereich zum Straßenverkehr) – "Straßenbaustellen" des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASTA) wird äußerst gespannt beobachtet, wobei aus Sicht der K 2 durchaus zwei Stränge diskutiert werden. Zum einen die erforderliche häufigere Vollsperrung aufgrund dieser Arbeitsstättenregel, andererseits der eindeutigere Umgang mit erforderlichen Arbeitsbreiten und der Schutz der Mitarbeiter der ausführenden Firmen. Nach einer regulären Amtszeit von zwölf Jahren an der Spitze der K 2 gab der bisherige Leiter der K 2, Herr Ltd. StBDir. Dipl.-Ing. Peter Gawin, im Dezember 2014 den Staffelstab an Herrn Dr.-Ing. Stefan Klotz, Leiter des Bereiches "Stadtgrün und Verkehr" im Baudezernat der Hansestadt Lübeck, weiter, der vom Vorstand der FGSV berufen wurde. Leitungsverlegung beim Neubau einer Straße FGSV | Jahresbericht 2014 | 09 Kommission 3 Bemessung von Straßenverkehrsanlagen Leiter: Univ.-Prof. (em.) Dr.-Ing. Werner Brilon, Ettlingen Die Kommission K 3 hat die Aufgabe, das Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) fortzuschreiben. Ein vollständiger Entwurf des Handbuchs ist von der K 3 im Sommer 2012 vorgelegt worden. Dieser Entwurf umfasste ca. 700 Seiten. Das Bundesverkehrsministerium hat diesen Entwurf im Herbst 2012 den Ländern zur Stellungnahme übersandt. Die Länder haben bis April 2013 ihre Stellungnahmen abgegeben. Die K 3 hat daraufhin diese Stellungnahmen überprüft. Die Bearbeitergruppen innerhalb der K 3 sowie die Redaktionsgruppe der K 3 haben die Kommentare der Länder geprüft und Vorschläge zu deren Berücksichtigung ausgearbeitet. Daraufhin hat die K 3 am 21. Juni 2013 beraten und vorläufig beschlossen, wie mit diesen Eingaben seitens der Länder umgegangen werden soll. Zwischen August 2013 und April 2014 hat die Redaktionsgruppe innerhalb der K 3 in sieben Sitzungen den Vollzug dieser Beschlüsse ausgearbeitet. Gleichzeitig traten in dieser Zeit beim Versuch der praktischen Anwendung des HBS-Entwurfs weitere Verbesserungsnotwendigkeiten zutage. Als Ergebnis liegt jetzt ein vollständiger Entwurf des HBS vor, in dem die Kommentare der Länder – soweit sinnvoll und möglich – berücksichtigt worden sind und in dem erste Erfahrungen aus der praktischen Anwendung berücksichtigt sind. Es sind nur wenige Fragen offen geblieben, die noch von der gesamten Kommission K 3 beraten und beschlossen werden sollten. Die K 3 musste auch noch die Anpassungen, die zwischenzeitlich seitens der Bearbeitergruppen vorgeschlagen wurden, abschließend beschließen. Dazu führte die K 3 am 2. Juni 2014 eine Sitzung durch. Die dann getroffenen Beschlüsse wurden in der Folge von der Redaktionsgruppe eingearbeitet. Im Juli 2014 konnte die endgültige Fassung des HBS an die Geschäftsstelle der FGSV übergeben werden. Diese Fassung wurde danach von der FGSV an das BMVI mit der Bitte um Einführung übergeben; der FGSV Verlag hat Vorbereitungen zur Drucklegung getroffen. Das HBS soll gemäß dem Vorschlag der K 3 in vier Teilen erscheinen 1. Autobahnen 2. Landstraßen Stadtstraßen 3. 4. Beispielsammlung (CD) Die vier Teile sollen in einem Schuber zusammengefasst und nur gemeinsam verkauft werden. Die FGSV hat die Entwicklung des HBS mit drei Projekten aus eigenen Mitteln gefördert: 1. Unterlagen für die Berechnung von Lichtsignalanlagen 2. Ausarbeitung des Textes für das HBS 3. Durchführung von Proberechnungen und Ausarbeitung einer Beispielsammlung Zu Ziffer 2 hatte zuvor die BASt bereits ein gleich lautendes Projekt gefördert. Es hat sich gezeigt, dass ohne diese finanzielle Förderung der ansonsten ehrenamtlichen Tätigkeit der K 3 die erforderlichen Arbeiten nicht hätten bewältigt werden können. Als Ergebnis von Ziffer 3 soll dem HBS eine umfangreiche Beispielsammlung als CD beigefügt werden (s. oben). In einer letzten Sitzung der K 3 am 12. und 13. November 2014 wurden die Kapitel der Beispielsammlung beraten und letzte Korrekturwünsche für die einzelnen Kapitel des HBS gesammelt. Insgesamt besteht jetzt die berechtigte Hoffnung, dass die Arbeit an den neuen HBS nach fünf Jahren Dauer bis Anfang 2015 abgeschlossen werden kann und dass dieses Werk dann der Praxis 2015 zur Verfügung stehen wird. Ein Kolloquium zur Vorstellung des HBS ist vorgesehen. Ausschnitt aus einer Verkehrsstärkenganglinie 10 | Jahresbericht 2014 | FGSV Verfahren zur verkehrstechnischen Bemessung von Straßenverkehrsanlagen waren bis zur Veröffentlichung der ersten HBS, Ausgabe 2001, in verschiedenen Technischen Regelwerken enthalten. Die verschiedenen Regelwerke waren oft nicht aufeinander abgestimmt und von unterschiedlicher Aktualität. In Deutschland sollte daher der verkehrstechnischen Bemessung von Straßenverkehrsanlagen ein einheitliches Regelwerk zugrunde gelegt werden. Dazu wurde das HBS erstellt, das in den Fassungen 2005 und 2009 aktualisiert und korrigiert wurde. Im HBS sind für nahezu alle Verkehrsanlagen, von der Autobahn bis zu den Anlagen des Rad- und Fußgängerverkehrs, in einheitlicher Form die Zusammenhänge zwischen Verkehrsbelastung und der Qualität des Verkehrsablaufs auf Straßenverkehrsanlagen darstellt, die Kapazitäten der Anlagen genannt und diejenigen Belastungen unterhalb der Kapazitäten hergeleitet, bei denen definierte Qualitäten des Verkehrsablaufs aufrecht erhalten werden können. Das HBS enthält standardisierte Verfahren zu einer hinreichend zuverlässigen Beschreibung der Gesetzmäßigkeiten des Verkehrsablaufs und definiert für die jeweils 6 Stufen der Qualität des Verkehrsablaufs (A bis E) Orientierungswerte. Es stellt im Prinzip ein auf deutsche Verhältnisse abgestimmtes Pendant zum amerikanischen Highway Capacity Manual (HCM) dar. Nun erscheint die Ausgabe 2015, die zum ersten Mal getrennt nach den drei Teilen Autobahnen (A), Landstraßen (L) und Stadtstraßen (S) herausgegeben und wieder mit einem Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS) des BMVI eingeführt wird. Ein vierter Teil ist die umfangreiche Beispielsammlung (B) auf einer CD. Enthalten sind in den Teilen A, L und S des HBS 2015 die Kapitel: • Allgemeines • Geltungsbereich • Verkehrsnachfrage • Strecken • Knotenpunkte • Netzabschnitte • Literatur Bei den Land- und Stadtstraßen sind die Knotenpunkte in solche mit und ohne LSA aufgeteilt, bei den Landstraßen werden darüber hinaus planfreie und teilplanfreie Teilknotenpunkte unterschieden. Der Teil Stadtstraßen enthält folgende zusätzliche Kapitel: • Anlagen für den ÖPNV • Anlagen des Radverkehrs • Anlagen des Fußgängerverkehrs • Anlagen für den ruhenden Verkehr W Fors HBS esen ft scha e ion B miss Kom e traß für S su mes n aßen n Str g vo verk anla ehrs B gen – Be ispie lsam mlun g sell gsge c hun Fors d Ve n- un rsw rkeh HBS hnen toba – Au anla ehrs gen die B eme ssun g vo n Str aßen verk ehrs anla gen buch 1 Hand g von R n u s n s e e g m la ie Be rsan für d nverkeh ße a r t S HBS A verk A Teil n ahne gs ge sells chaft für S traß e n- u Kom nd V miss erke ion B hrsw eme esen ssun g vo n Str aßen verk ehrs anla gen für d Stra ie Bem Handb u ßenv e erke ssung v ch hrsa o nlag n en R1 HBS Beis piels a Te mml il B ung Hand FGS V ie für d buch e Bem g vo ssun Han dbuc h für aßen n Str b Auto c hun 2015 Aus gabe 2015 V FGS abe Ausg FGSV | Jahresbericht 2014 | 11 Kommission 4 Forschungsprogramm Stadtverkehr Leiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer | FG Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel Mittelwert aller Einzelbewertungen mit den Noten 1 bis 3 berechnet. Andererseits wurde der Anteilswert der Noten 4 und 5 an allen Einzelbewertungen ermittelt. Hieraus wurden folgende drei Kategorien gebildet: (1) positiv: Mittelwert < 1,9 und Anteilswert < 17 % (2) negativ: Mittelwert > 2,0 und Anteilswert > 33 % (3) diskussionswürdige Themenvorschläge: Mittelwert < 1,9 und 17 % < Anteilswert < 33 % sowie 1,9 < Mittelwert ≤ 2,0 und Anteilswert < 33 % ÖPNV in der Stadt Die Kommission 4 ist am 27. Oktober 2014 in Köln zu einer Sitzung zusammengekommen, um die bis zum 15. August 2014 im BMVI, Referat G 12, für das Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) 2015/2016 eingegangenen Themenvorschläge zu beraten. Es wurden insgesamt 141 Themen formal korrekt eingereicht, wobei einige Themen identisch waren. Es wurde auch darüber diskutiert, dass die bundesweiten Erhebungen Mobilität in Deutschland (MiD) und Deutsches Mobilitätspanel (MOP), die von den Teilnehmenden als zwingend erforderlich angesehen werden, nicht aus den FoPS-Mitteln finanziert werden sollten, sondern aus einem eigenen Erhebungs-Titel. Als Vorbild gilt die Finanzierung der Verkehrszählungen des Bundes aus einem eigenen Titel. Es wird darum gebeten, dass das Ministerium hier Möglichkeiten prüft, ohne dass durch eine Verschiebung finanzielle Einbußen bei den FoPS-Mitteln erfolgen und eine Weiterführung der bundesweiten Erhebungen sichergestellt wird. Die einzelnen Themen wurden vorab von den Ländervertretern sowie dem K 4-Gremium nach folgendem Punkteverfahren bewertet: 1 = sehr gut, hohe Priorität 2 = gut, mittlere Priorität 3 = befriedigend, niedrige Priorität 4 = Thema bereits ausreichend untersucht 5 = kein FoPS-Thema Als Grundlage der Diskussion diente die Vorabbewertung, in die 20 Einzelbewertungen eingeflossen sind. Zum Teil wurde nicht jedes Projekt bewertet, sodass in die Gesamtbewertung einiger Projekte weniger Benotungen eingeflossen sind. Anhand von zwei Kriterien wird eine Einstufung der einzelnen Themenvorschläge in drei Kategorien vorgenommen: Zur Bewertung der Priorität wurde einerseits der 12 | Jahresbericht 2014 | FGSV Die Grenze wurde bei 2,0 angesetzt, da das Finanzvolumen theoretisch ausgeschöpft wäre, wenn alle positiv bewerteten sowie die zur Diskussion stehenden Projekte für eine Empfehlung ausgewählt würden. Die Ergebnisse der Vorabbewertung wurden in tabellarischer Form in die genannten drei Kategorien zusammengefasst und vorab an alle Teilnehmer per E-Mail versandt. Sowohl die Häufigkeit der einzelnen Noten, der Mittelwert der Einzelbewertungen der Noten 1 bis 3 sowie der Anteilswert der Noten 4 und 5 werden hieraus ersichtlich. Vor diesem Hintergrund wurden die vorliegenden Themenvorschläge beraten. Für eine Weiterverfolgung für das FoPS 2015/2016 wurden 37 Themenvorschläge empfohlen, wobei von den 17 Vorschlägen aus den Gremien der FGSV 11 erfolgreich waren. Zudem gab es seitens der Teilnehmenden weitere Hinweise oder Anmerkungen, die im Folgenden aufgeführt werden: • In einigen Themenbereichen (z. B. "Demografie • • und Mobilität") sind Studien wünschenswert, die den aktuellen Forschungsstand zusammenfassen und einen Überblick über bereits erfolgte Forschung geben, sodass Forschungsdefizite leichter erkannt werden können und gleichzeitig eine Hilfestellung, beispielsweise für Kommunen, gegeben wird. Es wird angeregt, auf dem Formular zur Einreichung von Projektvorschlägen ein Feld für den aktuellen Forschungsstand aufzunehmen. Das Projekt DELFIplus wird von einigen Teilnehmenden kritisiert, da hierfür große Summen aus dem FoPS geflossen sind, ohne dass die entsprechenden Erkenntnisse für die Teilnehmenden ersichtlich sind. Beispielsweise sind die Ergebnisse der Verbindungssuche unzureichend und die Kosten für einzelne Bausteine werden stark infrage gestellt, da diese zum Teil als zu hoch eingeschätzt werden. Kommission 5 Güterverkehr Leiter: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Stölzle | Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen, Schweiz Die Kommission 5 ist im Jahr 2014 am 11. Februar in Köln und am 2. Juli in München zusammengekommen. Hauptthema der K 5 war die Erstellung einer Skizze für ein Forschungsprojekt (Status quo des Güterverkehrssystems in Deutschland − eine Metastudie mit besonderer Betrachtung der Vernetzung der Verkehrsträger). Das BMVI stellte den inhaltlichen Zusammenhang zum aktuellen Koalitionsvertrag her. Die Ausschreibung in Deutschland sollte so platziert werden, dass 2014 oder 2015 die Vergabe erfolgen kann. Die Forschungsskizze wurde dem LA 1 vorgestellt und dort diskutiert. Die Hinweise des Leiters der AG 1 wurden eingearbeitet und der Text abschließend einstimmig verabschiedet. Zum Inhalt des Forschungsprojekts: Für eine Versachlichung der verkehrspolitischen Diskussion erscheint es dringend geboten, einen möglichst aussagestarken Überblick über bislang gewonnene Erkenntnisse und Problemlösungsoptionen der Verkehrswissenschaft herzustellen. Eine solche Metastudie im Sinne einer Forschungslandkarte nimmt eine breite verkehrswissenschaftliche Perspektive ein und beschreibt auf Basis bestehender Erkenntnisse das Gesamtverkehrssystem in Deutschland im Status quo. Dazu ist es notwendig, im Querschnittsbereich von Infrastrukturausstattung, Fahrzeugen, Nutzern, Verkehrs- und Mobilitätskonzepten neben dem Güterverkehr auch den Personenverkehr in die Analyse einzubeziehen. Die Metastudie muss einen Neutralitätsanspruch wahren, d. h., sie darf keinen Partialinteressen einzelner Akteure folgen. Es sind alle relevanten Dimensionen und Potenziale einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung zu berücksichtigen. Terminal für kombinierten Verkehr Das Ergebnis in Form einer Forschungslandkarte des Gesamtverkehrssystems in Deutschland zeigt präzise den künftigen Forschungsbedarf auf und erlaubt somit nicht nur, Forschungsvorhaben effizient zu positionieren, sondern auch, verkehrspolitische Entscheidungen besser zu fundieren. Organisatorisch soll nach der Ausschreibung des Projektes ein Forschungsbegleitender Ausschuss eingerichtet werden. Dies könnte die K 5 übernehmen. Die Entscheidung über Einrichtung und Besetzung obliegt dem BMVI. Künftige Aktivitäten der K 5: Nach der Ausschreibung wird die Hauptrolle der K 5 in der Wahrnehmung der Forschungsbegleitung der Metastudie gesehen. Aus den Ergebnissen der Metastudie lassen sich ggf. weitere Arbeitsfelder für die K 5 ableiten. Die nächste Sitzung der K 5 wird dann vereinbart, wenn die Metastudie terminiert ist. FGSV | Jahresbericht 2014 | 13 Arbeitsgruppe 1 Verkehrsplanung Leiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann | Berlin Barrierefreiheit: Rollstuhlfahrer beim Einstieg Im Berichtszeitraum fanden am 10. März und 10. November zwei Sitzungen des Lenkungsausschusses der Arbeitsgruppe "Verkehrsplanung" statt. Die Ergebnisse der Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise wurden berichtet und bewertet. Sie dienten der weiteren Disposition. Vor allem wurde die inhaltliche und organisatorische Neuausrichtung der Arbeitsausschüsse AA 1.5 "Planung und Betrieb des öffentlichen Verkehrs", AA 1.6 "Organisation und Finanzierung des öffentlichen Verkehrs" und AA 1.7 "Sonderfragen des Stadtverkehrs" diskutiert. Gleichzeitig stand die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch die Neubesetzung der Leitungen dieser Arbeitsausschüsse im Vordergrund. Im AA 1.4 "Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen" bzw. AK 1.4.1 "Fortschreibung der EWS" wurde am Ende des Jahres nun die Begleitung des Entwurfs der "Richtlinien für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Straßen" (RWS) gestartet. Veröffentlichung von Wissensdokumenten Im Berichtszeitraum wurden die "Hinweise zur Nahmobilität – Strategien zur Stärkung des nichtmotorisierten Verkehrs auf Quartiers- und Ortsteilebene", Ausgabe 2014, des AK 1.1.10 "Hinweise zur Nahmobilität" mit einer Veranstaltung veröffentlicht. Es wurden keine neuen Hinweise und Empfehlungen veröffentlicht, da kurz vor der Fertigstellung stehende Wissensdokumente noch einmal im Lenkungsausschuss, in den Arbeitsausschüssen und Arbeitskreisen sowie durch Beteiligung anderer Arbeits- 14 | Jahresbericht 2014 | FGSV gruppen, Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise ergänzende Hinweise erhielten. Diese Hinweise und Anregungen wurden intensiv diskutiert und führten zu fruchtbaren Überarbeitungen. Dabei handelt es sich um die Arbeitsergebnisse • des Querschnittsausschusses QA 7 "Postfossiler • Verkehr" (Kurzfassung des Berichts "Übergänge in den postfossilen Verkehr") und des Arbeitskreises "Wirkungen von Maßnahmen Zur Umweltentlastung" AK 1.7.5 (drei erste sogenannte Maßnahmenblätter zu Kreisverkehren, zum Stadtgeschwindigkeitskonzept und zum Umweltsensitiven Verkehrsmanagement UVM, die bei Vorliegen aller Maßnahmenblätter zu einem Handbuch zusammengefasst werden). Die im Jahr 2013 und 2014 neu eingerichteten Arbeitskreise haben zum Teil ihre Arbeit aufgenommen. Zum Teil steht dies wegen personeller Engpässe und organisatorischer Klärungserfordernisse noch aus. Die Ergebnisse des Strategieworkshops im November 2012 wurden erneut diskutiert und mit Voten für die Einrichtung neuer Arbeitskreise in den AA 1.1 "Grundsatzfragen der Verkehrsplanung", AA 1.2 "Erhebung und Prognose des Verkehrs", AA 1.5 "Planung und Betrieb des öffentlichen Verkehrs" und AA 1.6 "Organisation und Finanzierung des öffentlichen Verkehrs" versehen. Dazu hatten die Arbeitsausschüsse ihre Möglichkeiten und Interessen geklärt. Der Leiter der Arbeitsgruppe regte mit einem Schreiben an den zuständigen Abteilungsleiter des BMVI die Überarbeitung der Ausschreibungsbedingungen für Forschungsprojekte (G-Programm, FoPS) an. Das Ministerium sagte infolge eine Prüfung zu. Ein inhaltlicher Diskussionsschwerpunkt war/ist die Behandlung des Elektroverkehrs bzw. der Elektromobilität in der FGSV. Dazu wurde eine Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen 2 und 3 vereinbart, der QA 7 ist dabei das federführende Gremium. Weiterhin wurden die Anstrengungen vorangetrieben, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) zu verbessern. Videogestützte Verkehrserhebung Insgesamt ist festzustellen, dass es zunehmend schwieriger wird, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Mitwirken an AKs und AAs zu gewinnen, da von den Arbeitgebern weder Zeitressourcen dafür bereitgestellt noch Reisekosten übernommen werden. Dies führt dazu, dass insbesondere Vertreter der kommunalen und regionalen Fachverwaltungen, aber auch der Landesverwaltungen fehlen. Bürgerbeteiligung zu Straßenbauverfahren FGSV | Jahresbericht 2014 | 15 Arbeitsgruppe 2 Straßenentwurf Leiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Lippold | Institut für Verkehrsanlagen der Technischen Universität Dresden Fahrradstraße (als Einbahnstraße) Die Sitzungen des LA 2 fanden am 7. März in Köln und am 14. November in Berlin statt. ten des Shared Space-Gedankens", Ausgabe 2014, veröffentlicht. Tätigkeit in den Arbeitsausschüssen 2.1 Autobahnen Beraten werden derzeit: 2.4 Anlagen des öffentlichen Verkehrs Die Arbeit an der Beispielsammlung zu den "Empfehlungen für Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs" (EAÖ) wurde begonnen. Eine Entscheidung, ob es ein Einführungskolloquium zu den EAÖ geben soll, steht noch aus. • Verfahren bei entwässerungsschwachen Zonen, • Rampen mit hoher Längsneigung und hohem SV-Anteil • aktuelle Hinweise zur Anwendung der RAA. 2.2 Landstraßen Die englische Übersetzung der RAL wird abgeschlossen. Der AK 2.2.2 führt seine Arbeit zum "Merkblatt für die Übertragung des Prinzips der Entwurfsklassen der RAL auf bestehende Straßen" (M EKLBest) fort. Das "Arbeitspapier Turbokreisverkehre" wurde im AK 2.2.4 erstellt und ist in den Druck gegangen. 2.3 Stadtstraßen Die "Hinweise zu Straßenräumen mit besonderem Überquerungsbedarf – Anwendungsmöglichkeiten des Shared Space-Gedankens" wurden 2011 veröffentlicht. Neue Ergebnisse lagen inzwischen aus der begleitenden Forschung zu diesem Thema vor (empirische Grundlagen, Fahrverhalten, Unfälle, Widersprüche zum Verkehrsrecht). Dementsprechend wurden die Hinweise fortgeschrieben und in diesem Jahr als "Hinweise zu Straßenräumen mit besonderem Querungsbedarf – Anwendungsmöglichkei16 | Jahresbericht 2014 | FGSV 2.5 Anlagen des Fußgänger- und Radverkehrs Das "Arbeitspapier Einsatz und Gestaltung von Radschnellverbindungen", Ausgabe 2014, ist erschienen. Die "Hinweise zur Quantifizierung des Radverkehrs" werden mit Unterstützung des AA 1.2 erarbeitet. Ebenfalls wurde eine Stellungnahme zu "Fußgängerbelangen in der StVO und VwV-StVO" erstellt. Sie wurde an den AA 3.4 weitergegeben und von dort an den BLFA-StVO weitergeleitet. 2.6 Ruhender Verkehr Der AK 2.6.1 (Rastanlagen) widmet sich dem Thema Beleuchtung an Rastanlagen. Die Arbeitskreise 2.6.5 (Hinweise zu P+R und B+R) und 2.6.6 (Touristenbusparken in Städten) arbeiten noch an den jeweiligen Wissensdokumenten. 2.7 Sicherheitsaudit von Straßen Die Tätigkeiten des AA sind: • Weiterbearbeitung von Checklisten, • Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Länder, • Auswertung von Auditberichten. 2.11 Vermessung Der AA berät über die Fortschreibung der RAS-Verm. Schematische Darstellung der Luftwirbel Die Regelungen zum Bestandsaudit sollen voraussichtlich nicht als eigene Veröffentlichung entstehen, sondern in die geplanten RSAS integriert werden. 2.8 Straßenraumgestaltung Die städtebauliche Integration von Hochleistungsstraßen im Straßenentwurf wird derzeit im AA beraten. Nach aktuellem Diskussionsstand sollen die Hochleistungsstraßen in die RASt integriert werden. 2.9 Landschaftsgestaltung Die Landschaftstagung am 11. und 12. Juni 2015 in Stade wird vorbereitet, eine Neustrukturierung der Arbeit im AA ist im Gange. 2.10 Lärmschutz an Straßen Die neuen "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen" (RLS2014) lagen zusammen mit der KoSD-2014 (Anleitung zur Bestimmung der Korrekturwerte von Straßendeckschichten) als Entwurf im März dem LA 2 vor und wurden verabschiedet. Redaktionelle Hinweise konnten noch eingearbeitet werden. Die aktualisierte Fassung dient dann als Grundlage für die Länderstellungnahmen. Im AK 2.10.3 werden derzeit die ZTV-Lsw für Lärmschutzwände überarbeitet. 2.12 Luftreinhaltung an Straßen Die im FE-Bericht zu FE 84.102 ("Untersuchung und Bewertung von straßenverkehrsbedingten Nährstoffeinträgen in empfindliche Biotope") vorgeschlagenen Methodenansätze wurden im Rahmen des AK 2.12.2 ("Stickstoff in der FFH-VP") in einen Leitfaden ("Stickstoffleitfaden Straße – Hinweise zur Prüfung von Stickstoffeinträgen in der FFH-Verträglichkeitsprüfung für Straßen" (H PSE)) überführt. Der Leitfaden ist am 11. November als Entwurf fertiggestellt worden. Am 13. und 14. November 2014 gab es dazu eine Veranstaltung in der BASt (in Kooperation mit der FGSV), um die Länder zu informieren, die nun bis Ende März 2015 die Möglichkeit der Stellungnahme zum Entwurf haben. 2.13 Verkehrssicherheitsbewertung von Straßen Die Arbeit am Entwurf des "Handbuches zur Bewertung der Verkehrssicherheit von Straßen" (HVS) läuft. Mitwirkung an Veranstaltungen • Symposium "Verkehrssicherheit von Straßen" in • • • • • Weimar und Wuppertal (Februar und März 2014) Erfahrungsaustausch mit den skandinavischen Ländern (3. und 4. April 2014) Deutscher Straßen- und Verkehrskongress in Stuttgart (30. September bis 2. Oktober 2014) D-A-CH-Informationstagung 2014 in Berlin (23. und 24. Oktober 2014) BASt/FGSV-Informationsveranstaltung "Stickstoff in der FFH-VP" in Bergisch Gladbach (13. und 14. November 2014) 5th International Symposium on Highway Geometric Design in Vancouver (22. bis 24. Juni 2015) Lärmschutzelemente an der Autobahn in Städten FGSV | Jahresbericht 2014 | 17 Arbeitsgruppe 3 Verkehrsmanagement Leiter: Dir. und Prof. Dipl-Ing. Michael Rohloff | Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach liegen vor. Der Teil ist weitgehend fertig und könnte veröffentlicht werden. RMS – Teil: Stadtstraßen: Der Teil wurde im LA 3 im Frühjahr 2014 behandelt. Stellungnahmen der AG 2 wurden erbeten. Die Länderstellungnahmen können nun eingeholt werden. RMS – Teil: Landstraßen: Ein erster Entwurf wurde Ende 2014 im AA 3.6 vorgelegt. Die AG 2 muss noch beteiligt werden. Darstellung der grünen Welle Der Lenkungsausschuss (LA) der Arbeitsgruppe "Verkehrsmanagement" ist am 8. April und am 19. November in Köln zusammengekommen. Einem Antrag zur Erstellung von "Hinweisen für Markierungen auf Flugbetriebsflächen" wurde zugestimmt. RSA: Es wurde verabredet, dass zunächst die im Bund-Länder-Fachausschuss (BLFA-StVO) vereinbarte Vorgehensweise weiter verfolgt wird, wonach die Mitglieder des BLFA-StVO nochmals Gelegenheit haben, zu den RSA und den Regelplänen Stellung zu nehmen. Der AK 3.5.4 wird den Entwurf der RSA nun fertigstellen. Er versucht, die eingegangenen verkehrsrechtlichen Stellungnahmen der Länder weitestmöglich einzuarbeiten. Widersprüche zur geltenden StVO sind nicht völlig auszuräumen. Der Arbeitskreis wird seine Arbeit damit beenden. Die RSA werden dann an die FGSV übergeben, die diese dann an das BMVI weiterleiten soll. Regelwerke und Wissensdokumente Folgende Regelwerke und folgende Wissensdokumente wurden 2014 in den Sitzungen des LA 3 beraten und behandelt, aber noch nicht veröffentlicht: RUB: Es war zu prüfen, wo aufgrund der neuen StVO Überarbeitungsbedarf besteht. Die RUB wurden nun im Herbst 2014 im LA 3 behandelt und werden dem BMVI übergeben. HBS: Die Fertigstellung des HBS wird für Anfang 2015 erwartet. TLP Warnschwellen: Das ARS des BMVI liegt vor (Nr. 6/2014), die TLP werden gedruckt. Hinweise zur Videodetektion in Verkehrsbeeinflussungsanlagen: Das Wissensdokument war nochmals an das BMVI gesandt worden. Die Hinweise enthalten nun noch eine sehr kurze Ausführung zum Thema Datenschutz. Im Weiteren wird auf die unterschiedlichen Datenschutzvorschriften der Länder verwiesen. Die Hinweise sind anschließend in den Druck gegangen. Richtlinien für Bahnübergänge: Diese liegen als Gelbdruck vor. In der Folge sind zahlreiche Anregungen beim AA 3.4 eingegangen. Unter Federführung des BMVI, Referat LA 15, fand am 19./20.02.2014 eine Anhörung zu den Anmerkungen statt. Es bleibt die Frage nach dem Herausgeber des Regelwerks, der Verbindlichkeit und der Fortschreibung. Die Verbindlichkeit soll möglichst hoch sein (Interesse der Verkehrsbehörden, da aktuell keine Handlungsmöglichkeit bei verschiedenen, aus Sicht der Verkehrsbehörden unbefriedigenden Situationen (z. B. Andreaskreuze an Bahnübergängen bahnseitig stillgelegter, aber nicht entwidmeter Strecken), besteht). Andererseits sind die Hürden, die die Richtlinien als R 1-Regelwerk der FGSV erreichen müsste, sehr hoch. Die Diskrepanzen zur StVO sind im aktuellen Entwurf noch vorhanden. Der Vorschlag, dass es (von der Straßenseite, möglicherweise auch von anderer Seite) ein "Handbuch für die Gestaltung von Bahnübergängen" gibt, in dem u. a. auch eine Richtlinie der Bahn zitiert oder auszugsweise abgedruckt wird, liegt vor. Dieses Handbuch könnte außerhalb der Hierarchie der Regelwerke der FGSV stehen und möglicherweise durch das BMVI in anderer Form bekannt gemacht werden. Diese Frage muss aber in der FGSV noch geklärt werden. Folgende Regelwerke und Wissensdokumente der AG 3 wurden 2014 veröffentlicht: Merkblatt für Tafeln mit lichttechnischem Informationsteil: Das Merkblatt ist im AA 3.4 und LA 3 im Jahr 2014 behandelt worden. M VAS: Kein neuer Sachstand. Die RSA werden abgewartet. Die RABT sollen im Frühjahr 2015 im Entwurf fertiggestellt sein. Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR A5.2): Auf politischer Ebene sind noch zwischen dem Arbeits- und Verkehrsministerium Abstimmungen notwendig. RiLSA: Im AK 3.3.6 sind kleine Änderungen der RiLSA erarbeitet worden. Diese sollen nunmehr als neue Ausgabe zusammen mit dem ARS des BMVI veröffentlicht werden. RMS – Teil: Autobahnen: Die Stellungnahmen der Länder 18 | Jahresbericht 2014 | FGSV • Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeug-Rückhaltesysteme (ZTV FRS), Ausgabe 2013 • Hinweise für die Lichtsignalsteuerung in Straßennetzen (H LiS), Ausgabe 2014 • Hinweise für Markierungen auf neuen Fahrbahnoberflächen, Ausgabe 2014 • Hinweise zum Qualitätsmanagement an Lichtsignalanlagen (H QML), Ausgabe 2014 Geplante Forschungsarbeiten Folgende fünf Vorschläge für das Gemeinsame Forschungsprogramm (GFP) 2015 wurden im LA 3 im Frühjahr 2014 zur Weitergabe an den KoA Verkehr zusammengestellt: • 3.1/15: Auswirkung des autonomen/hochautomati- • • • • sierten Fahrens auf den Verkehrsablauf und Anforderungen an die kollektive Verkehrsbeeinflussung auf Autobahnen 3.2/15: Empfehlungen zur Breite von hochfrequentierten Radverkehrsanlagen unter Berücksichtigung der Verkehrsqualität 3.3/15: Nachweis der Auswirkungen einer maximal zulässigen Geschwindigkeit von 30 km/h auf den Verkehrsablauf auf innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen und auf die Berechnung der Lichtsignalsteuerung 3.4/15: HBS-konforme Simulation des Verkehrsablaufs auf einbahnigen Landstraßen 3.5/15: Forschungsmonitoring Verkehrstelematik Die Vorschläge 1 und 2 wurden im KoA Verkehr für das GFP 2015 ausgewählt, die Nr. 5 konnte nachgemeldet werden. Abgeschlossene Forschungsarbeiten FE 3.442 "Bewertung der Verkehrsqualität in planfreien, teilplanfreien und teilplangleichen Knotenpunkten von Landstraßen"; der Forschungsbericht soll in der Schriftenreihe des BMVI erscheinen. FE 3.459 "Berücksichtigung des Schwerverkehrs bei der Modellierung des Verkehrsablaufs an planfreien Knotenpunkten" FE 3.463 "Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Anwendung der RPS 2009" FE 3.466 "Erarbeitung von Vorschlägen für eine neue TLPFahrzeugrückhaltesysteme" FE 3.489 "Ermittlung der Nutzen und Kosten von Verkehrsbeeinflussungsanlagen über den gesamten Lebenszyklus" SV.0003 "Dynamische Messung der Griffigkeit von Fahrbahnmarkierungen" Veranstaltungen: HEUREKA '14 – Optimierung in Verkehr und Transport, am 2. und 3. April 2014 in Stuttgart Viertes Chinesisch-Deutsches Symposium zur Straßenverkehrssicherheit, vom 7. bis 9. Mai 2014: Veranstalter war die Tongji-University in Shanghai mit dem DLR, dabei wurden u. a. die FGSV und die BASt vorgestellt und es gab Fachvorträge zu den Themen Verkehrssicherheit im Straßenentwurf und -betrieb, Verkehrsmanagement bei Großveranstaltungen, Straßenbahnplanung und -betrieb. Im September 2015 wird es ein weiteres Symposium in Deutschland unter Beteiligung von FGSV, DLR, BASt und TU Darmstadt geben. Gemeinsame Arbeitsgruppentagung AG 2 und 3: Geplant ist eine zweitägige Veranstaltung am 25./26.11.2015 in Dresden. Staustelle Baustelle: Für Anfang 2016 ist nach 2013 die erneute Durchführung einer eintägigen Veranstaltung zusammen mit HDB, FGSV, BMVI und BASt geplant. International Symposium on Enhanced Highway Performance (ISEHP) im Juni 2016 in Berlin: Hier laufen die Vorbereitungen zusammen mit dem TRB; der Tagungsort und die genaue Tagungszeit stehen mittlerweile fest (BMVI und Hotel Maritim proArte, 14. bis 16. Juni). Der AK 3.2.13 beteiligt sich mit der Organisation des Teils "International Symposium on Freeway and Tollway Operations". Der Call for Abstracts beginnt (www.isehp2016.org). Minimale Verschiebungen an der Betonschutzwand nach Aufprallprüfung FGSV | Jahresbericht 2014 | 19 Arbeitsgruppe 4 Infrastrukturmanagement Leiter: Dr.-Ing. Christoph Dröge | Landesbetrieb Straßenbau NRW, Gelsenkirchen Einsatz von Warnschwellen Der LA 4 "Infrastrukturmanagement" tagte im Frühjahr am 29. April in Köln bei der FGSV und am 5. November in Berlin im BMVI. Am Vortag der Frühjahrssitzung wurden zwischen einigen AA-Leitern Themen identifiziert, für die eine verstärkte Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgruppe herbeigeführt wird. Schwerpunkt dieser Sitzung war die Diskussion und Auswahl der Forschungsvorhaben. Es musste aus 18 Vorhabensbeschreibungen eine Reihung erarbeitet werden, um sechs davon an den Koordinierungsausschuss Bau weiterzureichen. Davon konnten vier in das Gemeinsame Forschungsprogramm 2015 aufgenommen werden. Es wurde auf der Frühjahrssitzung des LA 4 auch ein Antrag zur Erstellung zweier Arbeitspapiere im AA 4.5 "Dimensionierung" (Eingangsgrößen für die rechnerische Dimensionierung und Bewertung der strukturellen Substanz), die formelle Erstellung einiger Arbeitspapiere für den Straßenbetrieb und den Winterdienst sowie die Überarbeitung der TP Griff-StB (SKM) befürwortet. Das Arbeitspapier "Tragfähigkeit", Teile B 1, C 1 und C 2.1, wurde in diesem Jahr veröffentlicht, die Arbeitsanleitung für Griffigkeitsmessungen mit dem LFCG-Messverfahren (Grip Tester) wurde behandelt und verabschiedet. Schwerpunkt der Sitzung im November 2014 war die Dis- 20 | Jahresbericht 2014 | FGSV kussion des Entwurfes der "Richtlinien zur Bewertung der strukturellen Substanz des Oberbaus von Verkehrsflächen in Asphaltbauweisen" (RSO Asphalt). Diese wurde nach Diskussion mit Auflagen verabschiedet. Am Beispiel der Stadt Münster wurde das kommunale Erhaltungsmanagement diskutiert. Informationen aus den Arbeitsausschüssen: AA 4.1 "Management der Straßenerhaltung" Die Überarbeitung der RPE-Stra ("Richtlinien für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen an Straßenbefestigungen") mit dem Ziel der Koordinierung aller Erhaltungsmaßnahmen mit gleicher Methodik, soll durch die Unterteilung der unterschiedlichen Maßnahmen über die Teile RPE-FB (Verkehrsflächenbefestigungen) und RPE-Stra (Koordinierung von Programmen) erfolgen. Der dominierende Bezug auf die Fahrbahn soll durch eine bessere Verknüpfung mit den RPE Bauwerke abgeschwächt werden. Die redaktionelle Überarbeitung der Arbeitspapiere für den kommunalen Straßenbau (AP 9 K) ist im Gange: Zustandserfassung (AP 2.1 + 2.2), Schadenskatalog (AP 2.3), Auswertung (AP 3.1), rechnergestützte Erhaltungsplanung (AP 4.1). Die Überarbeitung der ZTV ZEB (Zustandserfassung und -bewertung) erfolgt, basierend auf Forschungsvorhaben, in zwei Schwerpunkten: Der Überarbeitung der Auswerteregeln für die Erfassung der Substanzmerkmale (Oberfläche) und der Überarbeitung der Normierungsfunktionen und der Wertesynthese. In der PMS-Weiterentwicklung liegt PMS-IO in der Version 2.1.34 vor, für PMS-D werden Zwischenlösungen erarbeitet, der Aufbaudateneditor wird in zwei Bundesländern getestet. Erfassungssystem Ziel des AA ist die ganzheitliche Entwicklung des Erhaltungsmanagements der Straßeninfrastruktur. Diese wird zurzeit nur in der koordinierten Erhaltungsplanung der Bund/Länderebene wahrgenommen. AA 4.3 "Oberflächeneigenschaften" In der europäischen Normungsarbeit zeichnet sich eine Harmonisierung (Verringerung der Anzahl) der möglichen Messverfahren für die Griffigkeit ab. Es wird eine einheitliche Norm für die Messverfahren SKM und SCRIM erstellt. Ein Entwurf für die ISO 13473-1 (MPD) liegt vor. Zudem haben die Erfahrungen bei Messausführung und Betriebszulassung gezeigt, dass die aktuelle Ausgabe der TP Griff-StB (SKM) einer Überarbeitung bedarf. Daher wurde die Überarbeitung der TP vorbereitet. Der geschätzte Zeithorizont beträgt zwei Jahre. Die "Arbeitsanleitung für Griffigkeitsmessungen mit dem LFCG-Messverfahren (Grip Tester)" wurde fertiggestellt. Zur Erstellung von TP für Oberflächenbilder wurden auf Initiative der BASt Vergleichsmessungen durchgeführt. Die Prozessbeschreibung "Betriebszulassung" SKM wurde fertiggestellt. Die bauvertraglichen Anwendungen von Texturmessungen mit dem sog. ZTM-Verfahren und die Ermittlung des sog. BLP werden diskutiert. Das EU-Projekt "ROSANNE – ROlling resistance, Skid resistance, ANd Noise Emission – measurement standards for road surfaces" ist weiter in Bearbeitung. AA 4.4 "Substanzbewertung" Es werden Arbeitspapiere zum Umgang mit dem Tragfähigkeitsmesssystem Traffic Speed Deflectometer (TSD) erstellt (Teile B 5, C 5). Als wesentliches Regelwerk sind die RSO Asphalt ("Richtlinien zur Bewertung der strukturellen Substanz des Oberbaus von Verkehrsflächen aus Asphalt") fertiggestellt. Die Unterlagen sind aktuell in der Abstimmung. In den RSO wird eine einheitliche Vorgehensweise definiert, die die Einschätzung der technischen Restnutzungsdauer ermöglicht. Dazu werden Bestandsdaten zusammengetragen, Materialuntersuchungen durchgeführt und die Ergebnisse bewertet. AA 4.5 "Dimensionierung" zur Fahrbahnoberflächenanalyse Zu den RStO 12 gab es Rückmeldungen, insbesondere zum Achszahlfaktor und zur Definition der Asphaltdecke. Die Themen sollen in einem Korrekturblatt verdeutlicht werden. Die RStO liegen auch in englischer Sprache vor. Die vier Regelwerke RSO und RDO (jeweils Asphalt und Beton) handhaben die Eingangsdaten Witterung und Verkehr unterschiedlich. Daher sollen diese Daten zentral und Bauweisen übergreifend durch einen neuen Arbeitskreis 4.5.8 in Form zweier Arbeitspapiere (s. o.) aktuell zur Verfügung gestellt werden. Basierend auf den Ergebnissen der durchgeführten Ringversuche werden eine Prüfanleitung für den SpaltzugSchwellversuch erstellt. Es gibt Konflikte mit den in der Europäischen Norm definierten Randbedingungen. Bei der Überarbeitung der RDO Asphalt sowie Beton werden aktuell die Dimensionierung dünner Asphaltoberbauten und die Wahrscheinlichkeit einiger Lastannahmen thematisiert. AA 4.6 "Wirtschaftlichkeit von Bauweisen" Bei der Bearbeitung der "Empfehlungen für die Bewertung standardisierter Bauweisen" soll ein zweistufiges Verfahren angewandt werden. Nach einer Datenkonsolidierung soll eine quantitative Bewertung erfolgen. Die Arbeiten stocken, da entsprechender Datenhintergrund (Forschungsbedarf) noch aussteht. Die Ermittlung von Nutzungsdauern in Jahren zur wirtschaftlichen Bewertung von Bauweisen wird vom AA auch für Deckschichten im BAB-Netz untersucht. AA 4.7 "Straßenbetriebsdienst" Die Überarbeitung des Merkblattes "Reinigung von Straßen außerhalb von Ortsdurchfahrten" soll 2015 abgeschlossen werden. Die Themen Ölspuren und Reinigung von OPA werden zusätzlich behandelt. Da die Veröffentlichung sehr konkrete Handlungsempfehlungen nennt, wird eine Länderumfrage angestrebt. FGSV | Jahresbericht 2014 | 21 Winterdienst im Einsatz Bei der Überarbeitung der "Hinweise zur Abfallentsorgung im Straßenbetriebsdienst" (FGSV 414) ergeben sich Änderungszwänge insbesondere aus abfallrechtlichen Regelungen und aus dem eANV (elektronischen Abfall-Nachweis-Verfahren). Die Unterlage ist in der Endabstimmung. Eine Länderumfrage zum Sachstand "Straßenbetriebsdienst im Straßentunnel" hat die Notwendigkeit zur Überarbeitung des entsprechenden FGSV-"Merkblattes für die Kontrolle, Wartung und Pflege von Straßentunneln" (M KWPT) verdeutlicht. Hierzu soll der alte Arbeitskreis reaktiviert werden. Normung zu Auftaustoffen und zu Straßen-Wetter-Informationssystemen mit. Der internationale PIARC-Winterdienst-Kongress fand im Februar 2014 in Andorra statt. AA 4.9 "Flugbetriebsflächen" Die Überarbeitung des "Merkblattes zu Planung und Bau von Flugbetriebsflächen" ist im Gange. Das neue, zusammenfassende Merkblatt soll die Aspekte Vorplanung, Anforderungen, Ausführung, Abrechnung und Entwässerung bei Planung, Bau und Erhaltung von Flugbetriebsflächen aktuell darstellen. AA 4.8 "Winterdienst" Der AA 4.8 ist in Personalunion Fachausschuss Winterdienst des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU). Ein Arbeitspapier zum Thema Aufbereitung und Lagerung von Salzlösungen wird erstellt, ebenso die Ergänzung und Empfehlung zum praktischen Räumen und Streuen im Straßenwinterdienst. Zu den Themen Straßen-Wetter-Information und Fahrzeuge im Betriebsdienst sind neue Normen in Kraft getreten. Die aktuelle Überarbeitung der Europäischen Norm zu Taustoffen führt zu Konflikten im Abstimmungsverfahren, da bisherige Qualitätsniveaus erheblich liberalisiert werden. Der AA wirkt bei der laufenden Europäischen 22 | Jahresbericht 2014 | FGSV Sanierung von Flugbetriebsflächen Arbeitsgruppe 5 Erd- und Grundbau Leiter: Akad. Dir. Dr.-Ing. Dirk Heyer | Technische Universität München, Prüfamt für Grundbau, Bodenmechanik, Felsmechanik und Tunnelbau Die Sitzungen des LA 5 fanden am 10. April in Köln und am 18. November in Merklingen an der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm der Deutschen Bahn statt. In den Sitzungen wurden folgende Regelwerke beraten und verabschiedet: • Merkblatt über die Verwendung von Boden ohne • • • und mit Fremdbestandteilen im Straßenbau (M BomF) Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Gründungen und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden und Überflughilfen an Straßen Merkblatt über das Bauen mit und im Fels (M Fels) Merkblatt zur Qualitätssicherung bei der geotechnischen Erkundung – Teil 1: Empfehlungen für die Ausschreibung der Aufschlussverfahren (M QGeoE). Veröffentlicht wurden im Berichtszeitraum die "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Entwässerungseinrichtungen im Straßenbau" (ZTV Ew-StB 14) und das "Merkblatt über Stütz- und Lärmschutzkonstruktionen aus Betonelementen, Blockschichtungen oder Gabionen" (M Gab). Dem bewährten dreijährlichen Rhythmus folgend ist für das Frühjahr 2016 eine Erd- und Grundbautagung vorgesehen. Informationen aus den Arbeitsausschüssen der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau": AA 5.1 "Erd- und Felsarbeiten" Der AA 5.1 hat im Berichtszeitraum dreimal getagt. Dabei wurden insbesondere Überarbeitungen der ZTV E-StB 09 und die beiden oben im Kasten letztgenannten Merkblätter intensiv beraten. Der AK 5.1.1 geht die Bearbeitung eines Teiles 2: "Empfehlungen für die Ausführung von Aufschlüssen" zum M QGeoE (s. o.) an. AA 5.2 "Entwässerung" Die ZTV Ew sind nach Beendigung des Notifizierungsverfahrens erschienen. Im AK 5.2.2 ist die RAS-Ew-Nachfolge in Bearbeitung. AA 5.3 "Bodenbehandlung" Der AA 5.3 überarbeitet den Abschnitt "Bodenbehandlungen" bei den ZTV E-StB. Die Arbeitskreise 5.3.2 und 5.3.3 befassen sich mit den Themen Mischbindemittel bzw. Flüssigboden. AK 5.4 "Geokunststoffe" Der AA 5.4 überarbeitet das Merkblatt und die TP zu den Geokunststoffen im Hinblick auf die Themen Baustoffeingangsprüfung, Produktzertifikat des IVG und Umweltunbedenklichkeit. Der AK 5.4.1 arbeitet an einem "Merkblatt über die Anwendung von Erosionsschutzmatten und Begrünungshilfen". AA 5.5 "Boden- und Gewässerschutz" Die "Richtlinien über bautechnische Maßnahmen an Straßen in Wassergewinnungsgebieten" (RiStWag) (AK 5.5.1) Sedimentsanlagen für Oberflächenwasser befinden sich in der Länderumfrage. Die "Richtlinien über Untersuchungsstrategien als Grundlage für ein Stoffstrommanagement im Straßenbau" (RUGS StB) werden als Entwurf vom AK 5.5.3 mit den anderen Gremien der AG 5 abgestimmt. AA 5.6 "Grundbau" Der AA 5.6 hat die M Gab fertig gestellt (s. o.) und beschäftigt sich mit den Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen sowie den Merkblättern "Böschungen", "Hinterfüllung von Bauwerken" und "Raumgitterkonstruktionen". AA 5.7 "Prüftechnik" Der AA 5.7 hat sich mit den Unterschieden bei den Ergebnissen mit den mittelschweren und leichten Fallgewichtsgeräten auseinandergesetzt, die wohl auf Plattenwölbungen zurückzuführen sind. Weiterhin befasst er sich mit den Programmen für die Laborantenschulungen. AA 5.8 "Straßenbau auf wenig tragfähigem Untergrund" Der AA 5.8 hat im Berichtszeitraum zweimal getagt. Bestandteil war ein Status-Bericht über die Aktivitäten der Schaumglas-Hersteller, des Fachverbandes und der Ausschussmitglieder. GA 5.01 "Erdarbeiten, SpA TC 396" Zur Europäischen Normung der Erdarbeiten liegen mittlerweile sechs Teile und ein Papier zur flächendeckenden Verdichtungskontrolle (CCC) vor. Zwischenzeitlich erfolgte eine informelle Abfrage der beteiligten Länder. Für die offizielle CEN-Umfrage, die für nächstes Jahr erwartet wird, wird der SpA durch die anderen Gremien der AG 5 themenspezifisch unterstützt. FGSV | Jahresbericht 2014 | 23 Arbeitsgruppe 6 Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen Leiter: Dipl.-Ing. Hans-Josef Ritter | Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e. V., Köln Die Sitzungen des LA 6 fanden am 9. April und am 25. November (100. Sitzung) in Köln statt. Im Berichtszeitraum 2014 sind erschienen: • Merkblatt für Flächenbefestigungen mit Großformaten (M FG) • Arbeitspapier Bestimmung der stofflichen Kennzeichnung von RC-Baustoffen nach Augenschein nach den TL Gestein-StB, Anhang A, hat. Für die Neufassung der TL Gestein-StB, die nun auf absehbare Zeit nicht erscheint (siehe unten "Europäische Normung"), war der Anhang A wegen der DIN 52115-2, der FGSV-Datensammlung und den Ergebnissen der praxisüberprüften gesteinsspezifischen Anforderungen an den Los Angeles-Koeffizient (35,5/45) überarbeitet worden. Der geänderte Anhang A soll durch ein ARS des BMVI eingeführt werden. • Merkblatt über die Verwendung von Hausmüllverbrennungsasche im Straßenbau (M HMVA) Informationen aus den Arbeitsausschüssen der Arbeitsgruppe "Gesteinskörnungen, Ungebundene Bauweisen": AA 6.1 Gesteinskörnungen PWS-Verfahren Das Forschungsprojekt FE 6.098 "Bewertungshintergrund für den Widerstand gegen Polieren von Gesteinskörnungen nach dem PWS-Verfahren" lief bis Ende 2014. Erste Ergebnisse zeigen, dass mit den Geräten der zweiten Generation gegenüber den Geräten der ersten Generation (ur- sprüngliches Berliner Gerät) bei der Prüfkörnung 0,2/0,4 mm ein um 18 % niedrigeres Niveau und bei Prüfkörnungen > 2 mm ein um 30 % niedrigeres Niveau der Messergebnisse ermittelt wurde. Diese Niveauverschiebung sollte bei bestehenden Anforderungen an den PWS von Gesteinskörnungen berücksichtigt werden. Im "Merkblatt für die Herstellung von Oberflächentexturen auf Verkehrsflächen aus Beton" wird im Abschnitt 4.3 für die feinen Gesteinskörnungen ein PWS-Wert ≥ 0,55 empfohlen. Die AG 8 sollte über die Veränderung des Messniveaus informiert werden. Allerdings sollte der Abschluss des FE 6.098 abgewartet werden, bevor eine Veränderung des empfohlenen PWS-Wertes vorgenommen wird. Modifiziertes Micro-Deval-Verfahren Für die Erstellung des Bewertungshintergrundes des Prüfverfahrens "Bestimmung der mechanischen Festigkeiten an der Gesteinskörnung 0/5,6 mm – modifiziertes Micro-DevalVerfahren" (TP Gestein-StB, Teil 5.5.3) wird ein Ringversuch vorgeschlagen. In Deutschland sind mindestens 11 Prüfstellen bekannt, die ein Micro-Deval-Gerät besitzen. Auf dieser Basis ist die Durchführung eines Ringversuches möglich. DIN 52115-2 Mit Ausgabedatum Februar 2014 ist die DIN 52115-2 "Prüfverfahren für Gesteinskörnungen – Teil 2: Schlagversuch an gebrochenen Gesteinskörnungen > 32 mm" veröffentlicht worden. In der Norm ist jetzt die Prüfung zur Bestimmung der Rohdichte nach DIN EN 1097-6, Anhang A, enthalten. Damit kann in den TP Gestein-StB der Teil 5.1.3 entfallen. Als Auswertesieb für den Schotterschlagversuch wurde das 8 mm-Quadratlochsieb festgelegt. Das bisher verwendete 10 mm-Rundlochsieb wird nicht mehr verwendet. Die FGSV-Datensammlung zum Widerstand gegen Zertrümmerung zeigte, dass die Änderung des Auswertesiebs keine Auswirkung auf die gesteinsspezifischen Anforderungen 24 | Jahresbericht 2014 | FGSV PSV-Prüfverfahren In der Praxis sind bei der Bestimmung des PSV, je nachdem, ob noch vorhandenes englisches Kontrollgestein oder Herrenholzer Granit verwendet wird, unterschiedliche Ergebnisse ermittelt worden. Dies führt zu Problemen in der Anwendung, da mit dem Herrenholzer Granit ggf. bisher erfüllte Anforderungswerte unterschritten werden. Zudem sind Probleme mit dem Gummi des Polierrades aufgetreten, die ebenfalls Einfluss auf das Ergebnis des PSV haben können. Es wurde angeregt, zu den vorgenannten Sachverhalten eine Information der AG 6 zu veröffentlichen, um die Verunsicherung in der Praxis zu beseitigen. Im AK 6.1.1 wurde eine Datensammlung über Parallelmessungen mit dem alten englischen Kontrollgestein und dem Herrenholzer Granit durchgeführt. Es folgte die Auswertung des europäischen Ringversuches zum PSV-Verfahren und der Entwurf der Neufassung des Prüfverfahrens (EN 10978). Der Leiter der AG 6 wies darauf hin, dass vor dem Hintergrund der Änderungen im Prüfverfahren auch über eine evtl. Änderung der Anforderungswerte für den PSV nachgedacht werden müsste. AA 6.2 Umweltverträglichkeit, Industrielle Nebenprodukte Asphalt in RC-Baustoffen Der Anteil an Asphalt in RC-Baustoffen ist in den TL Gestein-StB auf 30 % und in den TL BuB E-StB auf 10 % begrenzt. Die Festlegung eines einheitlichen Wertes von 30 % wird angestrebt. Im LA 6 wurde darauf hingewiesen, dass für Asphalt grundsätzlich die höchste Verwertungsstufe, d. h. Wiederverwendung im Asphalt, anzustreben ist. Die in manchen Fällen praktizierte Zumischung von Asphaltgranulat zu ungebundenen Baustoffgemischen entspricht nicht dem vorgenannten Ziel und soll vermieden werden. Ein einheitlicher Wert von 30 % Asphaltanteil in RC-Baustoffen wurde von Mitgliedern des LA 6 abgelehnt. Der LA 6 hat dem AA 6.2 den Auftrag erteilt, Vorgehensweisen und Festlegungen für die Reduzierung des Asphaltanteils in RC-Baustoffen zu erarbeiten. Anforderungen an die stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen Für den Entwurf der TL Gestein-StB war eine überarbeitete Version der Tabelle B.1 "Anforderungen an die stoffliche Zusammensetzung von RC-Baustoffen" vorgesehen. Es wurde festgestellt, dass in dieser Tabelle Festlegungen für industrielle Nebenprodukte fehlen. Es wird vorgeschlagen, die Tabelle B.1 zu ergänzen. Da die TL Gestein-StB auf absehbare Zeit nicht erscheinen, die Tabelle B.1 für die Praxis aber dringend notwendig ist, schlug der LA 6 vor, diese mit in ein ARS aufzunehmen. AA 6.3 Schichten ohne Bindemittel "Infiltrationswert" Der LA 6 befürwortete den vorliegenden Forschungsantrag 6.A/15 "Schaffung eines Bewertungshintergrundes für die Bestimmung des Infiltrationsbeiwertes mit dem Standrohr – Infiltrometer im Labor – Bewertungshintergrund Standrohr – Infiltrometer". Der LA 6 stimmte der Veröffentlichung der TP Gestein-StBTeile 8.3.3 "Bestimmung des Infiltrationsbeiwertes mit dem Tropf-Infiltrometer-in-situ-Verfahren" und 8.3.4 "Bestimmung des Infiltrationsbeiwertes mit dem Doppelring-Infiltrometer-in-situ-Verfahren" zu. Selbsterhärtende Tragschichten ohne Bindemittel (SET) Der LA 6 hatte 2010 die für die TL SoB-StB, TL G SoB-StB und ZTV SoB-StB notwendigen Ergänzungen hinsichtlich der SET verabschiedet. Eine Veröffentlichung ist bisher nicht erfolgt. Wegen der noch nicht absehbaren Überarbeitung der Regelwerke für SoB sollen diese Ergänzungen in einem ARS des BMVI bekannt gegeben werden. AA 6.5 Ländliche Wege TL und ZTV LW Auf der 89. Sitzung des LA 6 am 31.03.2009 wurde festgelegt, dass das Regelwerk für den Ländlichen Wegebau als Gesamtpaket, d. h. ohne Querverweise, erarbeitet werden soll. Eine abschließende Beschlussfassung soll dann auf der Basis eines ersten Entwurfs getroffen werden. Auf der 98. Sitzung des LA 6 am 19.11.2013 lagen erstmalig die Entwürfe der TL LW 13 und der ZTV LW 13 vor, ebenfalls auf der 100. Sitzung. Die Arbeitsgruppen 5, 7, 8, die AA 6.1, 6.2, 6.3, 6.6 und die K 2 hatten die beiden Entwürfe zur Stellungnahme erhalten. Die TL LW und die ZTV LW sollen baldmöglichst herausgegeben werden. Plattenbelägen in gebundener Ausführung" (Ausgabe 2007) zu. Das Arbeitspapier soll in ein Merkblatt überführt werden. Pflasterbauweise in der Stadt TL Pflaster-StB–Ergänzung Dem LA 6 lagen die Änderungen zu den TL Pflaster, Abschnitte Naturstein und Klinker, vor. Hier sind noch Fragen zur Festlegung der Druckfestigkeitswerte und der Anforderungen an den Frost-Tausalz-Widerstand der Pflastersteine zu klären. Die überarbeiteten Ergänzungen sollen dem LA 6 vorgelegt werden. Entwurf M FP Der Entwurf des "Merkblatt für Flächenbefestigungen mit Pflasterdecken und Plattenbelägen in ungebundener Ausführung sowie für Einfassungen" (M FP) lag dem LA 6 im Herbst vor. Europäische Normung TC 154 (Gesteinskörnungen) Die für den Straßenbau geltenden Europäischen Normen für Gesteinskörnungen sind als DIN EN 12620, DIN EN 13043, DIN EN 13242 und DIN EN 16236 im Juli/August 2013 erschienen. Diese Normen konnten nicht angewendet werden, da sie nicht im europäischen Amtsblatt und auch nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden. Aufgrund der Einsprüche aus verschiedenen europäischen Ländern hat das CEN, nach Rücksprache mit dem TC 154, die Europäischen Normen zurückgezogen. Daraufhin wurden auch die o. g. deutschen Normen zurückgezogen. Es gelten somit die Fassungen der genannten Normen aus den Jahren 2002/2008 weiter. Folgendes Vorgehen für die Überarbeitung der Normen wurde festgelegt: • Die zuständigen SCs fertigen/beraten erste neue Entwürfe bis Mitte 2014, • diese Entwürfe werden dem TC 154 im Juli 2014 vorAA 6.6 Pflasterdecken und Plattenbeläge Wechsel in der Leitung des AA 6.6 Prof. Koch hat nach 12 Jahren die Leitung des AA 6.6 an Prof. Köhler übergeben. Rutschhemmung von Bodenbelägen Der AA hat festgestellt, dass das FGSV-"Merkblatt über den Rutschwiderstand von Pflasterdecken und Plattenbelägen für den Fußgängerverkehr" (Ausgabe 1997) dringend überarbeitet werden muss. Die Gründung einer ad-hoc-Gruppe in der K 2 ist geplant. Pflasterdecken und Plattenbeläge in gebundener Ausführung Der LA 6 stimmte dem Antrag zur Überarbeitung des Arbeitspapiers "Flächenbefestigung mit Pflasterdecken und gelegt, • Ende 2014 soll die Einreichung dieser Entwürfe zur CEN-Umfrage erfolgen, • 2015 soll die Beratung der nationalen Stellungnahme • • erfolgen und die Schlussentwürfe sollen erstellt werden, 2016 soll die formelle Abstimmung, die Veröffentlichung durch CEN und die Übersetzung in die drei Amtssprachen erfolgen, die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt und die Festlegung der Übergangsfristen kann danach erfolgen. Es ist davon auszugehen, dass die neuen Europäischen Normen für Gesteinskörnungen etwa Ende 2016 vorliegen. Entsprechend verzögert sich eine Neufassung der TL Gestein-StB. FGSV | Jahresbericht 2014 | 25 Arbeitsgruppe 7 Asphaltbauweisen Leiter: Dipl.-Ing. Bernd Nolle | TPA GmbH, Stuttgart Neue Fahrbahnoberfläche in Asphalt Der LA 7 "Asphaltbauweisen" tagte am 8. Mai in Köln bei der FGSV und am 12. November in Bergisch Gladbach. Am Vortag der Sitzungen sind traditionellerweise schon die Leiterinnen und Leiter der Arbeitsausschüsse zusammengekommen. Hauptaufgabe der letzten Monate und des zurückliegenden Jahres war die Fertigstellung und Verabschiedung neuer bzw. überarbeiteter Technischer Regelwerke. In Einzelnen handelt es sich dabei um: • Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt (ZTV Asphalt-StB 07/13), Ausgabe 2007/Fassung 2013: veröffentlicht • Technische Lieferbedingungen für Asphaltmischgut für den Bau von Verkehrsflächenbefestigungen (TL Asphalt-StB 07/13), Ausgabe 2007/Fassung 2013: veröffentlicht • Merkblatt für Asphaltdeckschichten aus Offenpori- • Merkblatt für die Wiederverwendung von Asphalt (M WA), Ausgabe 2009/Fassung 2013: veröffentlicht • Empfehlungen für die Planung und Ausführung von lärmtechnisch optimierten Asphaltdeckschichten aus AC D LOA und SMA LA (E LA D), Ausgabe 2014: veröffentlicht • Technische Lieferbedingungen für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen, Teil: Güteüberwachung, Teil: Ausführung von Dünnen Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung (TL G DSH-V-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet • Technische Lieferbedingungen für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen, Teil: Güteüberwachung, Teil: Ausführung von Dünnen Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise (TL G DSK-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet gem Asphalt (M OPA): veröffentlicht • Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen – Asphaltbauweisen (ZTV BEA-StB 09/13), Ausgabe 2009/Fassung 2013: veröffentlicht 26 | Jahresbericht 2014 | FGSV • Technische Lieferbedingungen für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen, Teil: Güteüberwachung, Teil: Ausführung von Oberflächenbehandlungen (TL G OB-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet • Hinweise für die Herstellung von Abdichtungssystemen aus hohlraumreichen Asphalttraggerüsten mit nachträglicher Verfüllung für Ingenieurbauten aus Beton (H HANV): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet, am 12.11.2014 im LA 7 nochmals behandelt • Technische Lieferbedingungen für Bitumenemulsionen (TL BE-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet • Technische Lieferbedingungen für Sonderbindemittel und Zubereitungen auf Bitumenbasis (TL Sbit-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 verabschiedet • Arbeitsanleitung zur Bestimmung des Verformungsverhaltens von Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln im Dynamischen Scherrheometer (DSR) – Durchführung im Temperatursweep (AL DSR-Prüfung (T-Sweep)): veröffentlicht • Hinweise für die Planung und Ausführung von Alternativen Asphaltbinderschichten (H Al Abi): am 12.11.2014 im LA 7 behandelt konnte aufgrund des Umfangs der Einsprüche erst im Herbst 2014 abgestimmt werden. Es könnte theoretisch folgender Zeitplan realisiert werden: • Ende Oktober 2014 • Februar bis April 2015 • Mitte Juni 2015 • Mitte März 2016 • Mai 2017 überarbeitete Normen an CEN formelle Abstimmung Verfügbarkeit der Normen Beginn der Anwendbarkeit Ende der Übergangsfrist Forschungsprogramm 2015 Aus der AG 7 wurden die zwei Projekte 7.2/15 "Untersuchung zur Wirksamkeit der Ansprühmittel zwischen Asphaltschichten und -lagen zur Erzielung eines anforderungsgerechten Schichtenverbundes" und 7.3/15 "Beurteilung von Dünnen Asphaltdeckschichten in Heißbauweise in Bezug auf deren Dauerhaftigkeit für den Neubau und bei der Erneuerung" eingebracht. Veranstaltungen Die Vorbereitung für die Asphaltstraßentagung 2015 am 5./6. Mai 2015 in Hamburg wurde begonnen. • Technische Lieferbedingungen für gebrauchsfertige viskositätsveränderte Straßenbaubitumen und Polymermodifizierte Bitumen (TL VmB-StB 14): am 08.05.2014 im LA 7 behandelt • Hinweise zur Erzielung eines anforderungsgerechten Schichtenverbundes unter Berücksichtigung der Weiterentwicklungen in der Asphalttechnologie und der Maschinentechnik (H SVA): am 12.11.2014 im LA 7 behandelt • Technische Prüfvorschriften für Asphalt (TP Asphalt), Teile 38 (Blätter 00 bis 09) und 41: am 12.11.2014 im LA 7 behandelt • Entwürfe der TL LW 13 und ZTV LW 13 der AG 6: Es wurde eine Stellungnahme zu den vorgelegten Entwürfen (Gesamtentwurf) der TL LW 13 und der ZTV LW 13 erarbeitet, die an den Leiter der AG 6 versandt wurde. Tandemwalze Die AG 7 spricht sich dafür aus, dass keine eigenständigen Asphaltmischgutsorten für den ländlichen Wegebau kreiert werden sollten, zumal sich diese auch nur unwesentlich von den mit "L" gekennzeichneten Asphaltmischgutsorten der TL Asphalt-StB 07/13 unterscheiden, z. B. Siebdurchgang bei 0,063 mm im Rahmen der Erstprüfung bei 7-12 M.-% im Vergleich zu 6-11 M.-%. Es wird empfohlen, die Asphaltmischgutsorten der TL Asphalt-StB unverändert zu übernehmen. GA 7.0.1 CEN TC 227/WG1 Asphalt Mixture Über das gesamte Paket der revidierten Normenreihe EN 13108 "Asphaltmischgut – Mischgutanforderungen" FGSV | Jahresbericht 2014 | 27 Arbeitsgruppe 8 Betonbauweisen Leiter: Dipl.-Ing. Bernd Diening | EUROVIA Infra GmbH, Berlin Die Arbeitsgruppe 8 "Betonbauweisen" hat 2014 zweimal getagt (ebenso vier Arbeitsausschüsse). Der AA 8.1 hat aus organisatorischen Gründen nur eine Sitzung durchgeführt. Die Zusammenkünfte der Arbeitskreise erfolgten entsprechend des Bedarfes. Neben den planmäßigen Tätigkeiten der Gremien innerhalb der AG 8 sind für das zurückliegende Halbjahr zwei Themenkomplexe hervorzuheben: Die Überarbeitung der "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fugenfüllungen in Verkehrsflächen" (ZTV Fug) und die Neubearbeitung der "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen" (ZTV BEB) und der "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln und Fahrbahndecken aus Beton" (ZTV Beton) einschließlich der jeweils zugehörigen TL und TP. ZTV Beton Die Bearbeitung der ZTV Beton im AK 8.1.1 läuft weiterhin mit hoher Intensität. Zwischenzeitlich liegen auch sieben Technische Prüfvorschriften als Teil der geplanten Loseblattsammlung vor, deren Notifizierung auch eingeleitet wird. ZTV Fug Der neu eingeleitete Notifizierungsprozess ist abgeschlossen, das Einführungs-ARS wird nochmals zwischen BMVI und dem AK abgestimmt. Fertigung einer Betonfahrbahn" ZTV BEB, TL BEB Auch hier ist der Notifizierungsprozess abgeschlossen, der Entwurf eines entsprechenden ARS liegt auch vor. Kreisverkehr in Betonbauweise ZTV RDO Beton-StB 14 Durch den AK 8.1.3 wurde der Entwurf der "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die rechnerische Dimensionierung von Betondecken im Oberbau von Verkehrsflächen" (ZTV RDO Beton) vorgelegt. Aufgrund der Kurzfristigkeit wurde beschlossen, diese Unterlage im Umlaufverfahren zu verabschieden. Forschungsprogramm 2015 Aufgrund der zur Verfügung stehenden erhöhten Mittel für das Gemeinsame Forschungsprogramm BMVI/FGSV (GFP) wurde beschlossen, das an 2. Stelle innerhalb der Arbeitsgruppe liegende Thema "Einfluss des Luftporengehalts auf die Spaltzugfestigkeit von Betonfahrbahndecken" nachzumelden. Bereits im Frühjahr 2014 wurde der Vorschlag "Fugenoptimierung in Betonverkehrsflächen im Hinblick auf Sicherheit und Dauerhaftigkeit" in das GFP eingebracht. In diesem Zusammenhang wurden innerhalb der AG 8 Möglichkeiten zur Verkürzung der Bearbeitungszeit zwischen Ideenfindung und Beauftragung der Forschungsprojekte durch die BASt diskutiert. Veranstaltungen Weiterhin wurde die Vorbereitung der Betonstraßentagungen 2015 (24. und 25. September in Ulm) und 2017 besprochen. Hinsichtlich der Betonstraßentagung 2017 wurde der Gedanke, die für 2018 in Deutschland geplante internationale Betonstraßentagung mit der nationalen Tagung im Frühjahr 2018 zusammenzulegen, durch den LA 8 begrüßt. 28 | Jahresbericht 2014 | FGSV Die Querschnittsausschüsse Die sieben Querschnittsausschüsse (QA) sind der Geschäftsstelle der FGSV zugeordnet (siehe Organigramm Seite 5). Die Aufgabe des QA 1 "Begriffsbestimmungen" (Leiter: Dir. Dr.Ing. Horst Hanke) besteht vordergründig darin, das von ihm erarbeitete Produkt "Begriffsbestimmungen" für die einheitliche Begrifflichkeit in der FGSV in den Bereichen Verkehr und Bau stetig zu pflegen und zu ergänzen. Der QA hat sich für die bautechnischen Begriffsbestimmungen aufgestellt und überarbeitet den Teil "Bautechnik" (FGSV-Nr. 924), der zukünftig mit dem Teil "Verkehrsplanung, Straßenentwurf und Straßenbetrieb" vereint wird. Der QA 2 "Straßenwesen in Entwicklungsländern" (Leiter: Prof. Dr.-Ing. Klaus Habermehl) arbeitet in kleinen Arbeitsgruppen an mehreren aktuellen Fragestellungen. Hauptthemen sind derzeit die Bereiche "Orientierungsrahmen Ausund Fortbildung" und "Verkehr in Mega-Cities". "Straßenbau in kalten Zonen", "Pflasterbauweise" und "Verkehrssicherheit in Entwicklungsländern" befinden sich ebenfalls noch im Fokus. Die Mitglieder des QA 3 "Informationstechnik", der mit Herrn Alfred Stein einen neuen Leiter hat, sorgen für die Einbindung informationstechnischer Fragestellungen in alle Gremien der FGSV, insbesondere die Sicherstellung von Kenntnissen zu informationstechnologischen Standards im Straßen- und Verkehrswesen. Ein Ziel ist die Interoperabilität im Prozess "Planen – Bauen – Betreiben – Unterhalten". Der OKSTRA (Objektkatalog für das Straßen- und Verkehrswesen) wird im Gremium weiterentwickelt. Weitere Themen sind OKLABI (Klassenbibliothek) und BIM (Building Information Modeling). Wie auch 2013 konnte ein Forschungsvorschlag für das Gemeinsame Forschungsprogramm mit dem BMVI präsentiert werden: "Analyse von Einsatzmöglichkeiten von verbundenen Informationen (Linked Data) und Ontologien und damit befassten Technologien (Semantic Web) im Bereich des Straßenwesens". Das nächste OKSTRA-Symposium wird am 20./21. Mai 2015 stattfinden. Der QA 4 "Statistische Auswertungen von Prüfergebnissen" (Leiter: Dr. rer. nat. Dipl.-Math. Tilman Deutler), der 2014 nicht aktiv war, sorgt für eine einheitliche Anwendung von statistischen Begriffen und Verfahren auf die im Straßenbau auftretenden Probleme. Der QA 5 "Geschichte des Straßen- und Verkehrswesens" (neuer Leiter: Dipl.-Ing. Alexander Thewalt) erstellt die verkehrshistorische Schriftenreihe G "Archivreihe". Die "Produkte" dieser Reihe sind im Gegensatz zu den anderen Veröffentlichungen der FGSV in der Regel das Werk einer Szenarien im Bericht des QA7 einzelnen Autorin oder eines einzelnen Autors. Künftige Titel der Reihe werden sich u. a. mit den Autostraßen in den USA (1910-1940) und den Knotenpunkten der Reichsautobahnen beschäftigen. Im QA 6 "Standardleistungskatalog für den Straßen- und Brückenbau" (z. Z. ohne Leiter) mit seinen sechs Querschnittskreisen "Erdbau, Entwässerung", "Oberbau", "Ingenieurbauten", "Landschaftsbau", "Ausstattung" und "Elektrische Anlagen" entstehen die neuen und korrigierten Leistungsbereiche 101 bis 135 des Standardleistungskatalogs für den Straßen- und Brückenbau (STLK). Im Jahr 2014 erschien die Ausgaberate 06/14, eingeführt mit dem ARS 08/2014 vom 26. Juni 2014 mit dem neuen Leistungsbereich (LB) 114 "Betonbauweisen" sowie dem LB 112 "Schichten ohne Bindemittel", der redaktionell und fachtechnisch dem aktuellen Regelwerk angepasst wurde. Dazu kommt der Gelbentwurf des LB 819 "Mauerwerk für Ingenieurbauten", Stand Juni 2014, und die Korrekturfassung 06/14 des Leistungsbereichs LB 113 "Asphaltbauweisen". Die 16 Mitglieder des Querschnittsausschusses 7 "Postfossiler Verkehr" (unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Felix Huber) aus vielen Bereichen der FGSV befassten sich seit 2010 mit dem Beitrag des Verkehrs zur Minderung der Treibhausgase und zum Schutz des Klimas (Mitigation). Gleichzeitig sollten auch die Maßnahmen zur Anpassung der Mobilitätsangebote und der Verkehrsinfrastruktur an die Auswirkungen des Klimawandels erarbeitet werden (Adaptation). Der QA 7 hat nun die Kurzfassung des Berichts "Übergänge in den postfossilen Verkehr" vorgelegt, in dem mit Szenarien zwei Wege beschritten werden: Mit der sogenannten Forecasting-Methode ("Welche Auswirkungen werden absehbare Veränderungen von Rahmenbedingungen und mögliche Handlungsstrategien bewirken?") und der Backcasting-Methode ("Was muss man tun, um die angestrebten Ziele zu erreichen?"). Über die weiteren Schritte zur Verbreitung des Berichts muss nun entschieden werden, während die nächste Aufgabe für den Querschnittsausschuss (arbeitsgruppenübergreifende Beschäftigung mit der Elektromobilität in der FGSV, auch durch die Einrichtung einer Plattform), der sich dafür personell verändern wird, schon vor der Tür steht. FGSV | Jahresbericht 2014 | 29 Veranstaltungen Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen informiert die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig auf Kongressen und Tagungen, Kolloquien, Symposien und Workshops über ihre Forschungs- und Arbeitsergebnisse. Zu nahezu allen Veranstaltungen erscheinen Vortragsbände (auf CD). Alle zwei Jahre, und so auch 2014, steht die wichtigste Veranstaltung der Forschungsgesellschaft, der Deutsche Straßen- und Verkehrskongress, im Fokus der Veranstaltungsaktivitäten. Dazu wurden einige regelmäßige oder spezielle, aktuelle Fachtagungen, Symposien und Kolloquien durchgeführt. Die Übersicht zeigt die Wissens- und Inhaltsvielfalt. Die Veranstaltungen 2014: • 25./26. Februar • 17./18. März 30 | Jahresbericht 2014 | FGSV Symposium "Verkehrssicherheit von Straßen" mit Auditorenforum in Weimar Symposium "Verkehrssicherheit von Straßen" mit Auditorenforum in Wuppertal • 19. März • • • • • Kolloquium "Qualitätssicherung von Performanceprüfungen für Asphalt – Motivation, Optionen und Umsetzung" 2./3. April "HEUREKA'14 – Optimierung in Verkehr und Transport" in Stuttgart 20. Mai Kolloquium "Merkblatt für Asphaltdeckschichten aus Offenporigem Asphalt (M OPA)" in Kassel 4. Juni Workshop "Nahmobilität bewegt! Neue Strategien und Qualitäten für Stadt und Quartier" in Darmstadt 30. September Deutscher Straßen- und bis 2. Oktober Verkehrskongress 2014 mit Fachausstellung "Straßen und Verkehr 2014" in Stuttgart 13./14. November BASt/FGSV-Informationsveranstaltung "Stickstoff in der FFH-VP" in Bergisch Gladbach FGSV – es fehlt Frau Manuela Faßbender FGSV | Jahresbericht 2014 | 31 Veröffentlichungen In der Berichtszeit gab die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen die hier aufgeführten, von den verschiedenen Fachgremien aufgestellten Regelwerke und Wissensdokumente heraus. Die FGSV-Veröffentlichungen werden vom FGSV Verlag zeitgleich mit den gedruckten Regelwerken und Wissensdokumenten über das digitale Produkt "FGSV – Technisches Regelwerk – Digital” herausgegeben. Diese Daten sind im Rahmen eines Abonnements zusammen mit der Erschließungssoftware erhältlich. Auf diese Weise stehen die FGSV-Veröffentlichungen allen Interessierten komfortabel und schnell zur Verfügung. Ferner veröffentlicht die Forschungsgesellschaft die Ergebnisse ihrer Kongresse, Tagungen und Kolloquien in Tagungsbänden. Weitere Veröffentlichungen sind z. B. Schriftenreihen der Forschungsgesellschaft, Kurz-Informationen über Forschungsergebnisse und Standardleistungskataloge. Sämtliche beziehbaren Veröffentlichungen der FGSV sind in dem Jahresverzeichnis des FGSV Verlages zusammengestellt und im Internet unter www.fgsv-verlag.de einzusehen. In den beiden Organen der FGSV "Straßenverkehrstechnik" und "Straße und Autobahn" werden die neuesten Arbeits- und Forschungsergebnisse veröffentlicht. 32 | Jahresbericht 2014 | FGSV Chronologische Zusammenstellung der Neuerscheinungen 2014: • M FG – Merkblatt für Flächenbefestigungen mit Großformaten, • • • • • • • • • • • • • • • • Ausgabe 2013 (R 2) (FGSV 619) Asphaltstraßentagung 2013 – Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Asphaltbauweisen am 14./15. Mai 2013 in Düsseldorf, Ausgabe 2014, Tagungsband (CD) (FGSV A 41) ZTV FRS – Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeug-Rückhaltesysteme, Ausgabe 2013 (R 1) (FGSV 367) M OPA – Merkblatt für Asphaltdeckschichten aus Offenporigem Asphalt, Ausgabe 2013 (R 2) (FGSV 750) Betonstraßentagung 2013 – Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Betonbauweisen am 19./20. September 2013 in Karlsruhe, Ausgabe 2014, Tagungsband (CD) (FGSV B 31) HEUREKA'14 – Optimierung in Verkehr und Transport, Tagungsband zur Vortragsveranstaltung am 2. und 3. April 2014 in Stuttgart, Ausgabe 2014, Tagungsband (CD) (FGSV 002/106) H LiS – Hinweise für die Lichtsignalsteuerung in Straßennetzen, Ausgabe 2014 (W 1) (FGSV 321/2) Kolloquium Straßenbetrieb 2013 – Tagungsband zum Kolloquium am 17. und 18. September 2013 in Karlsruhe, Ausgabe 2014 Tagungsband (CD) (FGSV 002/107) Arbeitspapier Bestimmung der stofflichen Kennzeichnung von RCBaustoffen nach Augenschein, Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 609) ZTV BEA-StB 09/13 – Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen – Asphaltbauweisen, Ausgabe 2009/Fassung 2013 (R 1) (FGSV 798) M HMVA – Merkblatt über die Verwendung von Hausmüllverbrennungsasche im Straßenbau, Ausgabe 2014 (R 2) (FGSV 638) M WA – Merkblatt für die Wiederverwendung von Asphalt, Ausgabe 2009/Fassung 2013 (R 2) (FGSV 754) Hinweise zu Straßenräumen mit besonderem Querungsbedarf – Anwendungsmöglichkeiten des "Shared Space"-Gedankens, Ausgabe 2014 (W 1) (FGSV 200/1) Arbeitspapier Einsatz und Gestaltung von Radschnellverbindungen, Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 284/1) Standardleistungskatalog für den Straßen- und Brückenbau, LB 112 Schichten ohne Bindemittel (STLK LB 112), Ausgabe 2014 (R 1) Standardleistungskatalog für den Straßen- und Brückenbau, LB 114 Betonbauweisen (STLK LB 114), Ausgabe 2014 (R 1) Arbeitsgruppentagung Infrastrukturmanagement – Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe Infrastrukturmanagement am 28./29. November 2013 in Köln, Ausgabe 2014, Tagungsband (CD) (FGSV 002/108) • • • • • • • • • • • • • • FGSV-Bibliographie 1924 bis 2014, Ausgabe 2014 (FGSV 004/5/2014) Hinweise für Markierungen auf neuen Fahrbahnoberflächen, Ausgabe 2014 (W 1) (341/1) AL DSR-Prüfung (T-Sweep) – Arbeitsanleitung zur Bestimmung des Verformungsverhaltens von Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln im Dynamischen Scherrheometer (DSR) Durchführung im Temperatursweep, Ausgabe 2014 (W 1) (FGSV 722) Kommentare und Anregungen zu Technischen Regelwerken und Bauvertragstexten für Asphalt im Straßenbau – 29. Folge 2013, Fälle A 660 bis A 662, Ausgabe 2013 (FGSV 789/29) H Trenching – Hinweise für die Anwendung des Trenchingverfahrens bei der Verlegung von Glasfaserkabeln in Verkehrsflächen in Asphaltbauweise, Ausgabe 2014 (W 1) (FGSV 977) E LA D – Empfehlungen für die Planung und Ausführung von lärmtechnisch optimierten Asphaltdeckschichten aus AC D LOA und SMA LA, Ausgabe 2014 (R 2) (FGSV 739) H QML – Hinweise zum Qualitätsmanagement an Lichtsignalanlagen, Ausgabe 2014 (W 1) (FGSV 321/3) M Gab – Merkblatt über Stütz- und Lärmschutzkonstruktionen aus Betonelementen, Blockschichtungen oder Gabionen, Ausgabe 2014 (R 2) (FGSV 555) AP Trag Teil B 1 – Arbeitspapier Tragfähigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen Teil B 1: Benkelman-Balken: Gerätebeschreibung, Messdurchführung, Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 433 B 1) AP Trag Teil C 1 – Arbeitspapier Tragfähigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen Teil C 1: Benkelman-Balken: Auswertung und Bewertung von Einsenkungsmessungen, Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 433 C 1) AP Trag Teil C 2.1 – Arbeitspapier Tragfähigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen Teil C 2.1: Falling Weight Deflectometer (FWD): Auswertung und Bewertung – Asphaltbauweise, Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 433 C 2.1) AP Trag – Arbeitspapiere Tragfähigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen, teilkonfektionierter Ordner mit den Neuausgaben 2014 (Teile B 1, C 1, C 2.1), Ausgabe 2014 (W 2) (FGSV 433/2014) ZTV Ew-StB 14 – Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Entwässerungseinrichtungen im Straßenbau, Ausgabe 2014 (R 1) (FGSV 598) Hinweise zur Nahmobilität – Strategien zur Stärkung des nichtmotorisierten Verkehrs auf Quartiers- und Ortsteilebenen, Ausgabe 2014 (W1) (FGSV 163) FGSV | Jahresbericht 2014 | 33 Informations- und Dokumentationsstelle Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte IuD-Stelle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen hat die Aufgabe, Fachliteratur und Forschungsarbeiten für alle Bereiche des Straßen- und Verkehrswesens zu dokumentieren und die Informationen den Gremien und Mitgliedern der FGSV sowie allen interessierten Fachleuten zur Verfügung zu stellen. Monatlich erscheint der Referatedienst "Dokumentation Straße" mit einer Auswahl von circa 120 Referaten über die verkehrsrelevanten Veröffentlichungen aus dem Inund Ausland. Es werden neben Monografien, Regelwerken, Reports und Schriftenreihen vor allem Beiträge aus Fachzeitschriften und Konferenzbänden ausgewertet und mit Kurzfassungen und Sachgebieten inhaltlich erschlossen. Die monatlichen Neuzugänge werden als Printausgabe, PDF-Datei oder digitale Daten geliefert. Der Gesamtbestand der "Dokumentation Straße" seit 1981 steht auch als Online-Datenbank auf der Webseite des FGSV Verlages zur Verfügung und weist zurzeit einen Bestand von rund 68.500 Dokumenten auf. Anlässlich des Deutschen Straßen- und Verkehrskongresses im Herbst 2014 erschien im Berichtszeitraum eine Sonderausgabe zum Thema "Zuverlässiger Verkehr auf unseren Straßen". men Forschungsprogramm des BMVI und der FGSV, vereinzelt auch Projekte anderer Programme (BASt, AiF) mit einem Kurzbericht vorgestellt. Diese Informationen erscheinen halbjährlich und werden an alle FGSV-Mitglieder sowie andere interessierte Stellen des In- und Auslandes kostenlos verteilt. Im Berichtszeitraum erschienen zwei weitere Ausgaben der Sammlung: die Lieferungen 95 und 96 als Loseblattausgabe und auf CD-ROM. Die Datenbank "Forschung im Straßenwesen", die auf der Homepage des FGSV Verlages für alle Mitglieder der Forschungsgesellschaft kostenlos zur Verfügung gestellt wird, umfasst mittlerweile 2 200 Projekte ab 1985 zu Themen des Straßen- und Verkehrswesens. Die Arbeiten sind nach der Sachgliederung der "Dokumentation Straße" geordnet und mit Kurzfassungen und Veröffentlichungshinweisen versehen. Ausgewählte Projekte werden in der Sammlung "Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen, Teil: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik" (Info Rot) veröffentlicht. In jeder Ausgabe werden ausgewählte Projekte, überwiegend aus dem Gemeinsa- Die in den Datenbanken der FGSV ausgewerteten Veröffentlichungen und Forschungsberichte können in der Bibliothek der FGSV bestellt und ausgeliehen werden. Die Bibliothek der FGSV ist frei zugänglich und bietet die Möglichkeit, Recherchen und Ausleihe vor Ort durchzuführen. Auf Wunsch können Medien auch auf dem Postweg oder per E-Mail zugeschickt werden. Zum Informationsservice der IuD-Stelle gehören auch Auftragsrecherchen in den Datenbanken der FGSV, Literaturservice und das Zusenden vergriffener bzw. zurückgezogener FGSV-Regelwerke als PDF-Dokumente per E-Mail. 34 | Jahresbericht 2014 | FGSV Die dokumentarische Tätigkeit umfasst neben der Herausgabe der Datenbanken "Dokumentation Straße" und "Forschung im Straßenwesen" (FoSt) auch die Beteiligung am Daten-Input in der OECD-Datenbank ITRD (International Transport Research Documentation). Die FGSV ist gemeinsam mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für die Eingabe der deutschsprachigen Veröffentlichungen zuständig. Es besteht ein kostenloser öffentlicher Zugang auf der TRB-Website unter der Webadresse www.trid.trb.org, wo die ITRD-Daten zusammen mit der Datenbank "Transportation Research Information System" (TRIS) des Transportation Research Board (TRB) unter einem Dach vereint sind. Diese Datenbank deckt alle verkehrsrelevanten Themen ab und weist einen Bestand von über einer Million Datensätzen auf. Forschungsprogramme Gemeinsames Forschungsprogramm BMVI/FGSV Das "Gemeinsame Forschungsprogramm" (GFP) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen enthält Forschungsarbeiten, die in den Gremien der FGSV vor allem im Zusammenhang mit Arbeiten an Technischen Regelwerken formuliert und nach intensiver Beratung jedes Jahr zu einem Programm zusammengestellt werden, das dem BMVI zur Durchführung und Finanzierung vorgeschlagen wird. Nach der Genehmigung des Programms durch das BMVI erfolgt die Vergabe dieser "G-Projekte" durch die BASt. Die Betreuung und Auswertung wird von einer kleinen Betreuungsgruppe aus ca. zwei bis vier Mitarbeitern des initiierenden Fachaus-schusses der FGSV sowie einem Fachbetreuer der BASt vorgenommen. Die Forschungsvorschläge für 2014 sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. Der größte Teil der Schlussberichte der im Gemeinsamen Forschungsprogramm durchgeführten Forschungsarbeiten wird in der Schriftenreihe "Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik" des Bundesverkehrsministeriums veröffentlicht. Gemeinsames Forschungsprogramm 2014 Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Nr. • 2.1/14 • 2.2/14 Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten des Gemeinsamen Forschungsprogramms und der Ressortvorhaben werden in Form von Kurzberichten in der Sammlung "Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen, Teil: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik" veröffentlicht. Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) Die Aufstellung des FoPS erfolgt im 2-Jahres-Rhythmus. Das Programm 2015/2016 wurde am 27. Oktober 2014 mit der Kommission 4 in Köln beraten. Von den 141 korrekt eingereichten Projektvorschlägen wurden 37 zur weiteren Bearbeitung dem BMVI empfohlen. Die Veröffentlichungen der Kurzberichte von allen abgeschlossenen Forschungsarbeiten aus dem FoPS erfolgte bis 2002 in der Sammlung "Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen, Teil: Stadtverkehr". Jetzt können die Ergebnisse in verkürzter Form im Forschungs-Informations-System (FIS) abgerufen werden (auch unter www.mobilitaet21.de). Die Kurzfassungen können der Datenbank "Forschung im Straßenwesen" (FoSt) der FGSV entnommen werden. Forschungsprogramm der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. (AiF) Die FGSV ist Mitglied der AiF und kann in einem bestimmten finanziellen Umfang Forschungsanträge im Rahmen des von der AiF für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) verwalteten Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung stellen. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen vor allem für kleine und mittlere Un-ternehmen (KMU) von Bedeutung sein. • 3.1/14 • 3.2/14 • 4.1/14 • 4.2/14 • 5.1/14 • 6.1/14 • 7.1/14 • 7.2/14 • 8.1/14 • 8.2/14 • 9.1/14 Thema Plangleiche Knotenpunkte an vierstreifigen Straßen der EKL 2/EKL 3 Anpassung und Anwendung des Verfahrens zur Sicherheitsbewertung von Ortsdurchfahrten Ermittlung von Optimierungspotenzialen bestehender und zukünftiger Streckenbeeinflussungsanlagen Wirkung verschiedener Fahrbahnmarkierungen zur Fahrtrichtungstrennung in engen Kurven auf Motorradstrecken Erweiterung des Einsatzes des Bewerteten Längsprofils auf bauvertragliche Anwendungen und Vergleich mit dem herkömmlichen Abnahmeverfahren Abschätzung der Erhaltungsintervalle von Fahrbahnbefestigungen für ein nachhaltiges Erhaltungsmanagement Untersuchungen zum Reaktionsverhalten von Braunkohleflugasche bei Bodenverbesserungen Praxisgerechte Anforderungen an den Polierwiderstand feiner Gesteinskörnungen Entwicklung einer Prüfsystematik für Porous Mastix Asphalt (PMA) Untersuchung eines praxisbezogenen Instrumentariums zur Bewertung der Risssicherheit von Gussasphalten Sicherstellung der Verfügbarkeit von Gesteinskörnungen für den Einsatz in Fahrbahndecken aus Beton Beurteilung von Betonfahrbahndecken hinsichtlich deren in situ AKR-Potenzial bei Gesteinskörnungen nach dem ARS Nr. 4/2013 Analyse von Straßenbestandsobjekten aus Laserpunktwolken durch Mustererkennung/ Objekterkennung einschließlich der Georeferenzierung FGSV | Jahresbericht 2014 | 35 Internationale Zusammenarbeit Der deutsche Austellungsstand Welt-Straßenverband (AIPCR/PIARC) 1955 war das Gründungsjahr des Deutschen Nationalen Komitees der AIPCR/PIARC. Seit diesem Zeitpunkt ist die FGSV auch Mitglied im Welt-Straßenverband. Der Leiter der Abteilung Straßenbau im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), MDirig. Dr.-Ing. Stefan Krause, ist "First Delegate" der Bundesrepublik Deutschland, die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen nimmt im Auftrag des BMVI die Aufgaben des Deutschen Nationalen Komitees des Welt-Straßenverbandes wahr. Der Geschäftsführer der FGSV fungiert gleichzeitig als Sekretär des Nationalen Komitees und führt dessen laufende Geschäfte. Das Nationale Komitee übernimmt u. a. die Organisation der deutschen Mitgliedschaften. Für die laufende Sitzungsperiode 2012 bis 2015 des WeltStraßenverbandes, die unter den vier strategischen Themen • Management and Performance • Access and Mobility • Safety • Infrastructure steht, nehmen deutsche Vertreter in den Komitees der AIPCR die deutschen Interessen wahr. Die Arbeit in den Komitees wird durch die FGSV teilweise finanziell unterstützt. Das gilt sowohl für die Teilnahme von einzelnen Mitgliedern der Komitees an Sitzungen als auch für die teilweise Übernahme von Kosten für Sitzungen, die in Deutschland stattfinden. 36 | Jahresbericht 2014 | FGSV 14. Internationaler Winterdienst-Kongress in Andorra Im Februar 2014 fand der 14. Internationale PIARC-Straßenwinterdienst-Kongress in Andorra statt. Traditionell wurde bei diesem in vierjährigem Turnus durchgeführten Kongress ein umfangreiches Vortragsprogramm geboten, begleitet von einer großen Fachausstellung, Felddemonstrationen und technischen Exkursionen. Ebenfalls zur Tradition gehört, dass Erfahrungen und neueste Entwicklungen im gesamten Feld des Winterdienstes zwischen den Teilnehmern aus allen Teilen der Erde, in denen Winterdienst praktiziert wird, ausgetauscht wurden. Der Kongress leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Winterdienstes, die derzeit mit großen Schritten vorangeht. Besondere Themen waren neben der Bewältigung extremer Wettersituationen vor allem die Weiterentwicklung der Streutechnik. Transport Research Arena (TRA) Das Deutsche Nationale Komitee half auch in diesem Jahr bei den deutschen Aktivitäten zur Durchführung der Transport Research Arena (TRA), die vom 14. bis 17. April 2014 in Paris (Frankreich) stattfand. Die Konferenz stand unter dem Motto "Transport Solutions: From Research to Deployment – Innovate Mobility, Mobilise Innovation!". Es fanden zahlreiche Vorträge, Meetings und Workshops statt, welche sich nach den fünf Themenbereichen richteten: • From Research to Deployment: A Driver for Job Creation in Europe • Life style and Mobility Patterns of the Future • How efficient is the European Freight Transport • • System? Infrastructure: Backbone and Challenge for the Economy Innovation in Transport – The way to go Die Bundesrepublik Deutschland war mit einem großen Stand während der Fachausstellung in La Défense, Paris, vertreten. Hier präsentierten das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die TÜV Rheinland Group, die Deutsche Verkehrswacht e. V. (DVW), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR), Hessen Mobil und die Bergische Universität Wuppertal (für die FGSV) das breite Spektrum aktueller Entwicklungen im deutschen Straßenbau sowie auf den Gebieten des Verkehrsmanagements und der Verkehrsplanung. Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsgesellschaften Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen arbeitet eng mit entsprechenden Vereinigungen der Nachbarländer Niederlande (CROW), Österreich (FSV) und der Schweiz (VSS) zusammen und führt mit den Forschungsgesellschaften dieser Länder Informationstagungen durch. Jährlich treffen sich z. B. die deutschen, österreichischen und schweizerischen Forschungsgesellschaften zur zweitägigen D-A-CH–Informationstagung (diese fand für 2014 am 23. und 24. Oktober in Berlin statt). Bei dieser Gelegenheit werden vorher abgestimmte Fragenkataloge zu Themen des Straßen- und Verkehrswesens erarbeitet und vertieft. Als Oberthemen wurden in diesem Jahr Kongresseingang in Andorra • Gesteinskörnungen • Ruhender Verkehr, Parkieren • Winterdienst • Oberflächeneigenschaften • Betonbauweisen • Güterverkehr • Entwurfsrichtlinien • Wildtierquerungen und Wildschutz ausgewählt. Auch mit Ungarns Forschungsgesellschaft MAUT und der polnischen Forschungsgesellschaft SID gibt es eine Zusammenarbeit. Verkehrssymposium im Rahmen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit Vom 12. bis 14. März 2014 fand im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin ein Verkehrssymposium im Rahmen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit statt. Es war bereits das zweite Symposium Abschlusspräsentation der D-A-CH–Informationstagung dieser Art, bei dem neben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und der Polnischen Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen auch Vertreter der Verkehrsministerien beider Länder und der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) teilnahmen. In vier Arbeitsgruppen wurden Themen der Bauvertragsgestaltung, der Straßenbautechnik und Straßenoberflächenbeschaffenheit, des Umweltschutzes und der Straßenverkehrstechnik behandelt. FGSV | Jahresbericht 2014 | 37 Forschungsgesellschaft FGSV für Straßen- und Verkehrswesen Geschäftsstelle Vertrieb der Veröffentlichungen: An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221 9 35 83 0 Telefax: 0221 9 35 83 73 [email protected] www.fgsv.de FGSV Verlag GmbH Wesselinger Straße 17 50999 Köln Telefon: 02236 38 46 30 Telefax: 02236 38 46 40 [email protected] www.fgsv-verlag.de