Immobilien aktuell - Zürcher Kantonalbank
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Immobilien aktuell - Zürcher Kantonalbank
Immobilien aktuell Ausgabe November 2014 Tauziehen am Immobilienmarkt Wie verschiedene Faktoren den Markt beeinflussen Zentral und ruhig Welche Attribute bei Inseraten ziehen Indirekte Anlagen Tiefe Zinsen bringen Performance Editorial Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser Meinung und Prognose Langsame Abkühlung am Immobilienmarkt3 Konjunktur und Zinsen Die Bäume wachsen nicht in den Himmel 4 Eigenheimmarkt Tauziehen am Immobilienmarkt 6 Mietwohnungen Zentral und ruhig soll es sein 12 Karten zum Immobilienmarkt Stadtwohnen um jeden Preis? Flächenkonsum in Zürich und Genf 14 Indirekte Anlagen Gute Performance dank Zinsrückgang 16 Wirtschaftsraum Zürich Preise und Mieten 18 Beim Wohneigentum beeinflussen gegenwärtig verschiedene Faktoren die Preisentwicklung. Die verschärften Finanzierungsregeln, die rückläufigen Zinsen und die hohe Zuwanderung bewegen den Markt in unterschiedliche Richtungen. Ebenfalls entscheidend sind aktuell die deutlich eingetrübten konjunkturellen Aussichten. Wie all diese Faktoren zusammenspielen und was dies für die künftige Entwicklung am Immobilienmarkt bedeutet, lesen Sie in unserer Analyse ab Seite 6. Wir zeigen Ihnen, weshalb sich die Mieter auf den Sommer 2015 freuen dürfen, und präsen tieren weitere interessante Marktphänomene. Zum Beispiel mit welchen Attributen in Immo bilieninseraten am meisten Interessenten angelockt werden. Die richtigen Schlüsselbegriffe haben wir für Sie anhand von Analysen der Inserate auf homegate.ch herausgefiltert. Oder: Wir sagen Ihnen, wo in den Städten Zürich und Genf pro Kopf am meisten Wohnfläche beansprucht wird und wie die beiden Schweizer Metropolen im Vergleich dastehen. Heinz Kunz Leiter Firmenkunden, Zürcher Kantonalbank Impressum Herausgeberin Engineering Immobilien, Zürcher Kantonalbank Redaktion Othmar Köchle Gestaltung JoosWolfangel, Winterthur Druck Zürcher Kantonalbank Bild © Nik Hunger, Zürich Auflage 4’500 Expl. Erscheint ½-jährlich Kontakt p [email protected] Abonnement www.zkb.ch/immobilienpublikationen oder 0844 843 823 Dieses Dokument dient ausschliesslich Informationszwecken. Alle Informationen und Daten in diesem D okument stammen aus Quellen, welche die Zürcher Kantonalbank zum Zeitpunkt der Erstellung dieses D okuments für zuverlässig hielt. Alle Berechnungen wurden mit grösster Sorgfalt erstellt. Trotzdem kann keine Gewähr für deren Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit übernommen werden – weder ausdrücklich noch stillschweigend. Die Zürcher Kantonalbank lehnt diesbezüglich jegliche Haftungsansprüche ab. Die ZKB hat in den letzten 12 Monaten an Kapitalmarkttransaktionen von Intershop, Mobimo, PSP Swiss Property und Swiss Prime Site mitgewirkt. 2 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank Meinung und Prognose Langsame Abkühlung am Immobilienmarkt Von Peter Meier Die neuesten Marktindikatoren beim Wohneigentum bestätigen die abnehmende Dynamik, die sich schon seit einigen Quartalen abzeichnet. In den meisten Regionen der Schweiz haben sich die Wachstums raten der Preise deutlich abgeschwächt, liegen aber noch mehrheitlich im positiven Bereich. Auch bei den Hypothekarvolumen hat sich der Trend des schwächeren Wachstums von diesem Frühjahr fortgesetzt. Das Jahreswachstum des gesamten Hypothekarvolumens lag per Ende März noch bei 4,1 %. Bis Ende Mai hat sich das Wachstum nochmals deutlich reduziert und liegt seitdem ziemlich stabil auf dem Niveau von rund 3,8 %. Die Preisindizes zeigen aktuell mehrheitlich eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Wie immer, wenn sich das Preiswachstum um null bewegt, weisen die einen Indizes leicht positive, andere negative Wachstumsraten auf. Da mit Vorliebe das Vorzeichen interpretiert wird, dürfte die Berichterstattung in den nächsten Quartalen wieder für einige Meinungsverschiedenheiten sorgen. Der Rückgang bei den Zinsen, bereits im Frühjahr deutlich, hat sich im zweiten und im dritten Quartal nochmals verstärkt. Bei den Hypothekarzinsen befinden wir uns aktuell wieder im Bereich der Tiefststände von Ende 2012. Dieser erneute Zinsrückgang und auch die tiefen Prognosen bewirken, isoliert betrachtet, eher wieder steigende Preise. Wegen der verzögerten Wirkung dürfte dieses Aufwärtspotenzial im Markt noch nicht vollständig angekommen sein. Ebenfalls eine deutliche Auswirkung haben die tiefen Zinsen für die Mieter. Der Referenzzins wird spätestens per Juni 2015 auf 1,75 % sinken. Ein erneuter Anstieg auf 2,0 % liegt aus heutiger Sicht in weiter Ferne. Der Immobilienmarkt wird aber nicht nur durch die Zinsen beeinflusst. Auf der Nachfrageseite zeigt sich die Zuwanderung erstaunlich robust. Dämpfend dürften sich hingegen die zu erwartenden tieferen Wachstumsraten der Gesamtwirtschaft auswirken. Eine äusserst gewichtige Rolle im Zusammenspiel der Marktkräfte spielt zudem die Regulierung: Die Selbst- regulation im Hypothekargeschäft zeigt mit der erwarteten Verzögerung deutliche Auswirkungen. Unsere täglichen Erfahrungen in der Hypothekarvergabe und im Eigenheimverkauf bestätigen dieses Bild. Die Verschärfung der Fremdfinanzierung ist für viele Haushalte deutlich spürbar. Im Immobilienverkauf bestätigen sich die Erfahrungen von diesem Frühjahr: Preissteigerungen sind kaum mehr erkennbar. Die Anzahl der Kaufinteressenten liegt klar tiefer als zu den Boomzeiten, hat sich nun aber im Vergleich zum Frühling nicht weiter reduziert. Auf der Angebotsseite erwarten wir im laufenden Jahr mit 48’000 Wohnungen eine hohe Produktion. Der Höhepunkt scheint damit aber erreicht, in den Jahren 2015 und 2016 gehen wir von 47’000 respektive 45’000 neuen Wohnungen aus. Unter Berücksichtigung all dieser Fundamentalfaktoren prognostizieren wir für die nächsten zwei Jahre seitwärts laufende Wohneigentumspreise. Für 2015 erwarten wir ein Nullwachstum im Kanton Zürich und einen Preisanstieg von 0,3 % in der Schweiz. Wirtschaftliche Eckdaten Konjunktur 2012 20132014120151 20161 BIP 1,1 % 1,9 % 1,8 % 1,5 % 2,0 % Inflation* – 0,7 % –0,2 % 0,0 % 0,4 % 0,8 % Arbeitslosenrate* 2,9 % 3,2 % 3,2 % 3,1 % 3,0 % Zinsausblick Zinsen 15.11.2014 3-Mt-Geldmarkt 0,00 % 10-jährige Eidgenossen 0,38 % Wohnungsmarkt in 12 Mt 0,05 % 0,50 % 2013 201412015120161 neue Wohnungen CH neue Wohnungen ZH Neumieten Wohnen CH Neumieten Wohnen ZH Preisentwicklung Wohneigentum CH Preisentwicklung Wohneigentum ZH 1 in 3 Mt 0,02 % 0,40 % Prognose Zürcher Kantonalbank 46’000 48’000 47’000 45’000 8’200 8’000 7’7007’700 1,8 % 1,5 % 1,5 % 1,0 % 3,1 % 1,7 % 1,7 % 1,5 % 4,0 % 3,0 % 0,3 % 0,0 % –1,8 % 1,0 % 0,0 % 0,0 % * Jahresdurchschnitt Quelle: Thomson Reuters Datastream, Zürcher Kantonalbank Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 3 Konjunktur und Zinsen Die Bäume wachsen nicht in den Himmel Von Cornelia Luchsinger Seit einigen Monaten deuten die konjunkturellen Vorlaufindikatoren für die Eurozone an, dass sich die wirtschaftliche Erholung weniger dynamisch darstellen wird als noch im Frühjahr erhofft. Im Oktober erreichten uns denn auch schwache Konjunkturzahlen aus der Währungsunion, die zu erheblichen Wachstumsängsten an den Finanzmärkten geführt haben. Insbesondere die Erholung in Deutschland zeigte sich von der glanzlosen Seite. Die Konjunkturerwartungen für dieses wichtige Euro-Land trübten sich weiter ein. Wir haben unsere Prognosen zurückgenommen und erwarten für die Währungsunion im laufenden Jahr ein BIP-Wachstum von 0,7 %, für 2015 gehen wir von 0,9 % aus. 2016 dürfte das BIP um 1,1 % expandieren. Wir gehen also insgesamt von einer leichten Wachstumsbeschleunigung in der Eurozone für die kommenden Quartale aus. Einen «triple dip», also eine dritte Rezession innerhalb kurzer Zeit, schliessen wir derzeit aus. Die Abwertung des Euro, die kräftig gesunkenen Energiepreise, die expansiven Massnahmen der EZB und die Konjunkturstimuli der Regierungen sollten dem entgegenwirken. lediglich 12 % bei einer tiefen US-Gesamtexportquote von knapp 15 % ist eine Übertragung via Handel jedoch eher als gering einzuschätzen. Entscheidend für die USKonjunktur ist die Binnenwirtschaft: Rund 70 % des amerikanischen BIP-Wachstums entfallen allein auf den privaten Konsum. Dieser wird gestützt vom Arbeitsmarkt, der sich in den letzten Jahren überraschend deutlich verbessern konnte. Die USA haben die Folgen der Finanzkrise bislang deutlich besser gemeistert als Europa. Die konjunkturelle Erholung jenseits des Atlantiks zeigt sich weiterhin solide. Zwar gibt es eine Vielzahl von Übertragungswegen eines zuletzt wesentlich schwächeren Europas auf Amerika, u.a. via Stimmungsindikatoren, Finanzmärkte sowie Handelskanäle. Angesichts eines EU-Anteils an den amerikanischen Exporten von Auch in der Schweiz schwächeres Wachstum Die Schweiz kann sich den Entwicklungen in Europa nicht entziehen. So deuten die Vorlaufindikatoren bereits seit einigen Monaten eine Wachstumsdelle an. Im ersten Halbjahr präsentierten sich die BIP-Zahlen allerdings noch ansehnlich. Mit der Umstellung des Seco auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen von 2010 (ESVG2010) per Ende September kam es für das zweite Quartal 2014 zu einer Revision. Neu resultiert ein leicht positives Wachstum statt des zuvor (ESVG1995) ausgewiesenen Nullwachstums. Wir halten für die Schweiz insgesamt an unserer Prognose für das laufende Jahr fest und erwarten ein BIP-Wachstum von 1,8 %. Allerdings ist anzumerken, dass nur schon aufgrund der Zahlen für die ersten beiden Quartale ein Wachstum von 1,4 % resultiert (Basiseffekt). Für das Jahr 2015 dürften die Wachstumsim- KOF-Konjunkturbarometer und BIP-Wachstum Schweiz Inflationsentwicklung Schweiz (% vs. Vj) 120 2,0 10 110 1,0 5 100 0,0 0 90 –1,0 –5 80 –2,0 –10 70 –3,0 –15 02 03 04 05 06 07 08 09 neues KOF-Konjunkturbarometer 10 11 12 13 14 BIP-Wachstum (% qoq, rechts) Quelle: Thomson Reuters Datastream, Zürcher Kantonalbank 4 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 04 05 06 07 Produzentenpreise Schweiz 08 09 10 11 12 13 14 Produzentenpreise Eurozone Importpreise Schweiz Quelle: Thomson Reuters Datastream, Zürcher Kantonalbank Zinsverlauf und -prognosen Prognose Referenzzins 4 % 4,0 % 3,5 % 3 % 3,0 % 2,5 % 2 % 2,0 % 1 % 1,5 % Rendite Bundesobligationen (Laufzeit 10 Jahre) Quelle: Thomson Reuters Datastream, Zürcher Kantonalbank 2019 2018 2015 2017 2014 3-Monats-Libor 2016 2013 2015 2012 2014 2011 2013 2010 2012 2009 2011 2008 Kapitalmarktsatz (Laufzeit 5 Jahre) 2010 2007 2009 1,0 % 0 % Referenzzins Prognose Referenzzins Durchschnittszins Prognose Durchschnittszins Quelle: Zürcher Kantonalbank pulse aus dem europäischen Umfeld noch verhalten ausfallen, daher sind wir etwas zurückhaltender mit unserer Prognose. Wir erwarten ein leicht unterdurchschnittliches Wachstum von 1,5 %. 2016 werden die europäischen wie auch die globalen Wachstumskräfte noch etwas stärker ausfallen, was sich in dynamischeren Aussenhandelszahlen und damit höheren BIP-Wachstumsraten niederschlagen wird. Belastend wird in den Jahren 2015 und 2016 der Bausektor wirken. Hier erwarten wir ausgehend vom heutigen hohen Niveau einen leichten Rückgang bei den Investitionen. Die Gesamtinvestitionen dürften aber gerade im Jahr 2016 wieder an Fahrt aufnehmen. Dann ist nämlich zu erwarten, dass die Ausrüstungsinvestitionen wieder anziehen. Unsere aktuelle Konjunkturprognose finden Sie unter www.zkb.ch/konjunkturprognose Nullinflation, wenig Potenzial für Renditeanstiege In der Eurozone geht die schwächelnde Konjunkturentwicklung Hand in Hand mit einem hartnäckigen Dis inflationstrend; die Teuerungsraten sind in einem langjährigen Abwärtstrend. Eine negative Preisentwicklung im europäischen Ausland schlägt sich via Importpreise auch in der Schweiz nieder. Es ist nicht davon auszu gehen, dass der Inflationsdruck über die kommenden Quartale massgeblich anziehen wird. Wir erwarten, ausgehend von einer Nullrunde im Jahr 2014, moderate Inflationsraten von 0,4 % im Jahr 2015 und 0,8 % im Jahr 2016. Auch betreffend der Zinsenwtwicklung haben wir unsere Meinung revidiert. So dürften sich die Staatsanleihenrenditen in der Eurozone auf Jahressicht weiter schwach entwickeln. Für die Schweizer Rendi- ten ergibt sich damit kaum Spielraum nach oben: In 12 Monaten dürften die Renditen kaum wesentlich höher liegen als heute. Mit diesen Aussichten ist auch die Gangart für die Schweizerische Nationalbank grösstenteils vorgegeben. Sie lautet: Weiter wie bisher. Sprich, die Durchsetzung des Mindestkurses wird bis auf Weiteres höchste Priorität geniessen. Eine erste Leitzinsanhebung wird gemäss unserer Einschätzung nicht vor 2017 erfolgen. Mieten sinken spätestens im Sommer 2015 Der Durchschnittszins aller Hypotheken betrug per Ende Juni 2014 1,95 %. Der Referenzzins reagiert aufgrund der Durchschnittsbildung stets verzögert auf Zinssenkungen. Wegen der Erwartung weiterhin tiefer Zinsen werden auslaufende und neue Hypotheken in den nächsten Monaten zu tieferen Zinskonditionen abgeschlossen als jene im Hypothekarbestand. Gemäss unserem Prognosemodell wird deshalb der Referenzzins noch weiter sinken. Wegen der aktuell tieferen Zinserwartungen wird dies deutlich schneller der Fall sein als noch in unserer Prognose vom letzten Frühjahr dargestellt. Das Unterschreiten des Durchschnittszinses von 1,88 % und damit eine weitere Senkung des Referenzzinses auf 1,75 % ist mit Sicherheit nahe. Der genaue Zeitpunkt ist aber schwierig vorher zusagen. Bereits per März 2015 könnte die Rundungsgrenze äusserst knapp unterschritten werden. Falls nicht, dürfen sich die Mieter spätestens per Juni 2015 über eine weitere Senkungsrunde freuen. Ein noch tieferes Absinken scheint aus heutiger Sicht nicht realistisch. Ein erneuter Anstieg auf das Niveau von 2,0 % rückt mit den aktuellen Zinsprognosen in weite Ferne. Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 5 Eigenheimmarkt Tauziehen am Immobilienmarkt Von Nadja Würth und Andrea Tini Der Immobilienmarkt hat sich merklich abgekühlt. Manche Prognostiker sehen gar den Abschwung vor der Tür. Doch stimmt diese Einschätzung? Das Preiswachstum hat sich in letzter Zeit in der Tat deutlich verlangsamt, hauptsächlich aufgrund verschärfter Finanzierungsvorschriften. Es gibt aber immer noch zwei Faktoren, die einer weiteren Abkühlung entgegenwirken. Erstens ist jüngst einer der wichtigsten Treiber auf dem Immobilienmarkt wiedererstarkt: der Zinsrückgang. Zweitens zeigt sich die Zuwanderung wider Erwarten hoch. Ausserdem ist die Preisdynamik nicht überall in einen Tiefschlaf gefallen, es gibt durchaus Gemeinden mit deutlichen Preissteigerungen. Auf dem Immobilienmarkt herrscht folglich ein regelrechtes Tauziehen von gegenläufigen Effekten. Im Schnitt tiefere Preisdynamik Nach mehreren Boomjahren verzeichnet der Immobilienmarkt seit einigen Quartalen schwächere Preisanstiege. In der Schweiz sind die Transaktionspreise 2013 gemäss Wüest und Partner beim Stockwerkeigentum noch um 4,7 % (2012: +6,8 %) gestiegen, bei den Einfamilienhäusern um 2,9 % (2012: +4,3 %). Auf das dritte Quartal 2014 hin hat sich das Preiswachstum im Vorjahresvergleich weiter abgeschwächt: Der Preisanstieg für Stockwerkeigentum liegt noch bei 2,8 %, derjenige für die Einfamilienhäuser bei 2,4 %. Die sinkenden Wachstumsraten sind in der untenstehenden Gra- fik anhand der Abwärtsbewegung deutlich erkennbar. Aktuell sehen wir eine Stabilisierung auf tieferem Niveau. Im Kanton Zürich waren die Preise laut dem Wohneigentumsindex ZWEX bereits 2013 rückläufig (–1,8 %). Sie setzen ihren Rückgang im Jahr 2014 fort. Entspannung auch beim Hypothekarvolumen Nebst der Preisdynamik hat sich auch das Wachstum des Hypothekarvolumens beruhigt. Die untenstehende Grafik illustriert, wie das Wachstum über die letzten Monate hinweg abgenommen hat. Seit April bleibt es stabil bei einer Rate von 3,8 % (im Vergleich zum Vorjahresmonat). Aufgrund der rekordtiefen Zinsen und der vielen neu erstellten Wohneinheiten erstaunt diese tiefe Wachstumsrate. Die strengeren Finanzierungsvorschriften halten die Hypothekennachfrage offenbar erfolgreich im Zaum. Preise nicht überall rückläufig Die These der Abkühlung auf dem Immobilienmarkt trifft insgesamt zu, wie die Preisindizes für die Schweiz und den Kanton Zürich (sowie auch das Hypothekenwachstum) anschaulich zeigen. Das Preiswachstum seit 2013 kam aber nicht flächendeckend zum Erliegen. Es bestehen kleinräumige Unterschiede. Während sich in der Boomphase des Immobilienmarktes die Preise vorwiegend in den Zentren und um die Seen Jährliches Preiswachstum Wohneigentum Wachstum der inländischen Hypothekarkredite 10 % 6,0 % 8 % 5,5 % 5,0 % 6 % 4,5 % 4 % 4,0 % 2 % 3,5 % 0 % 3,0 % –2 % 2,5 % –4 % 2,0 % 2010 2011 STWE Schweiz EFH Schweiz 6 2012 2013 2014 Eigenheimpreise (ZWEX) Quelle: Zürcher Kantonalbank, W&P Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 2010 2011 2012 2013 2014 Wachstum (Vergleich mit Vorjahresmonat) Quelle: SNB, strukturbruchbereinigt Preisentwicklung Wohneigentum Preisentwicklung Einfamilienhäuser Mitte 2003 bis 2013 mehr als 80 % 60 % bis 80 % 40 % bis 60 % 20 % bis 40 % 0 % bis 20 % Preisentwicklung Einfamilienhäuser Mitte 2013 bis heute mehr als 6 % 4 % bis 6 % 2 % bis 4 % 0 % bis 2 % weniger als 0 % Quelle: Zürcher Kantonalbank, Swiss Real Estate Datapool Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 7 Jährliche Wohnkosten Kanton Zürich Nettozuwanderung Schweiz Annahme beim Neuerwerb: 80 % Belehnung, Abschluss einer 5-Jahres-Festhypothek 90’000 50’000 45’000 80’000 40’000 70’000 35’000 60’000 30’000 50’000 25’000 40’000 20’000 30’000 15’000 10’000 20’000 5’000 10’000 0 0 2006 2007 2008 2009 2010 Miete 2011 Quelle: homegate.ch, Zürcher Kantonalbank stark verteuert hatten, hat sich das Preiswachstum nun ins Umland verschoben. Dort sind häufig noch deutlich positive Wachstumsraten festzustellen. Um diesen Effekt aufzuzeigen, haben wir kleinräumige Preisindizes berechnet und dabei die sogenannte charakteristische Methode auf regional typische Objekte angewendet. Die Karte für den Wirtschaftsraum Zürich auf S. 7 zeigt die akkumulierte Preisentwicklung für Einfamilienhäuser über die Jahre 2003 bis 2013. Die grösste Preissteigerung findet man in den Zentren und gut erschlossenen Seeregionen. Nach aussen flacht das Wachstum ab. Nach Mitte 2013 ist dieses kreisförmige Muster nicht mehr sichtbar. Das Wachstum fokussiert sich seither auf die ländlicheren Gebiete. Die braun bis rot eingefärbten Flächen der Karte zeigen die Gebiete, deren Preise jüngst klar gestiegen sind (mehr als 2 % innerhalb eines Jahres). Einzig im Kanton Schwyz finden sich Gemeinden in Seenähe, die schon vorher kräftig zugelegt haben. Die Immobilienpreisentwicklung der Zentren hat oftmals Vorlaufcharakter und schwappt in der Folge auf die restlichen Regionen über. Diese Entwicklung wurde in der Literatur bereits für verschiedene Länder nachgewiesen und ist bekannt als «ripple effect». Wir gehen davon aus, dass sich die Preise in den umliegenden Gemeinden in den nächsten zwei Jahren weiter verteuern werden. Anschliessend dürften sie aufgrund des Vorlaufcharakters der Zentren den Pfad ändern und ein ähnliches Tempo wie ihre Vorläufer einschlagen. Doch wie hoch wird dieses allgemeine Tempo sein? Dazu werden nachfolgend die fundamentalen Treiber des Immobilienmarktes unter die Lupe genommen, um daraus Informationen für die weitere Entwicklung abzuleiten. 8 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun 2012 2013 2014 Eigentumswohnung Neuerwerb Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 2009 2010 2011 Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2012 2013 2014 Quelle: Bundesamt für Migration Finanzierung günstiger denn je Das Zinsumfeld präsentiert sich so günstig wie noch nie. Die bereits tiefen Zinsen für langfristige Festhypotheken sanken diesen Herbst erneut auf das Rekordtief von 2012. Betrugen die Richtzinssätze der Zürcher Kantonalbank für die 10-jährigen Festhypotheken im Spätsommer 2013 gut 2,8 %, so sind es jetzt noch knapp 2,0 %; diejenigen der 5-jährigen Festhypotheken sind im gleichen Zeitraum von 2,0 % auf 1,4 % gesunken. Dieser Rückgang reduziert die Finanzierungskosten deutlich, was der Kauflust einen positiven Schub verleihen dürfte. Ist das nötige Eigenkapital für den Hauskauf vorhanden, verbessert sich die Erschwinglichkeit von Wohneigentum. Dies zeigt die oben links stehende Grafik, die für ein vergleichbares Objekt die jährlich anfallenden Wohnkosten aufzeigt. Während das typische Stockwerkeigentumsobjekt im Kanton Zürich jährliche Kosten (Zinsen, Amortisation und Unterhalt) von etwa 22’500 Franken verursacht, beträgt die Jahresmiete der entsprechenden Wohnung rund 33’000 Franken. Die Differenz zugunsten des Wohneigentums ist in letzter Zeit gar noch angewachsen. Dies verleiht dem Markt positive Impulse. Da die Zinsen einer der wichtigsten Treiber sind, wirkt ihr überraschender Rückgang als Gegenspieler zur Abschwungsthese. Weiterhin rege Zuwanderung Auch die trotz Masseneinwanderungsinitiative unerwartet hohe Zuwanderung hält die Wohnnachfrage aufrecht. Schweizweit wurde 2014 bis dato eine starke Zuwanderung verzeichnet. In den letzten Jahren kam es nur 2013 in den gleichen Beobachtungsmonaten zu einem noch höheren Zuwachs, wie die obenstehende Grafik illustriert. Baubewilligungen in der Schweiz 60’000 50’000 40’000 30’000 20’000 10’000 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Zentren suburbane Gemeinden einkommensstarke Gemeinden periurbane Gemeinden industrielle und tertiäre Gemeinden touristische Gemeinden ländliche Pendlergemeinden agrarische und agrar-gemischte Gemeinden Regional gibt es allerdings seit Jahren grosse Unterschiede. Der Kanton Zürich ist mit Abstand der wichtigste Einwanderungskanton. Seine Nettozuwanderung betrug im Jahr 2013 15’000 Personen. An zweiter Stelle folgt der Kanton Waadt mit einer Bilanz von 11’000 Personen, an dritter der Kanton Bern mit 7’000 und an vierter Stelle der Kanton Genf mit 6’600. Zusammen machen diese vier Kantone die Hälfte der gesamtschweizerischen Nettozuwanderung aus. Innerhalb dieser Kantone entfällt wiederum der grösste Teil auf die städtischen Gebiete. Zenit bei Bautätigkeit erreicht Die Bauwirtschaft hat auf die zuwanderungsbedingt hohe Nachfrage reagiert und die Neubauproduktion ausgeweitet. Diese Ausweitung erfolgte allerdings mit Verzögerung, was im Markt zu Knappheitssymptomen führte. Jüngst konnte die Knappheit reduziert werden. Dafür spricht die erstmals gestiegene Leerwohnungsziffer. Doch trotz Entspannung bleibt ein Wermutstropfen. Es wurde nämlich nicht zwingend dort gebaut, wo die Nachfrage am höchsten war. Wie am Beispiel des Wirtschaftsraums Zürich gezeigt, waren die Preisanstiege in den Zentren am höchsten. Gleiches gilt für die Zuwanderung, die sich auf die städtischen Gebiete fokussiert. An diesen Lagen wurde in den letzten Jahren die Bauproduktion nicht angekurbelt, wie die Darstellung der Baubewilligungen zeigt. Vielmehr fand die Ausweitung in den periphereren, ländlicheren Gemeinden statt. Quelle: Baublatt, Zürcher Kantonalbank jüngst veröffentlichte. Das sind rund 10’000 Einheiten mehr als noch vor zehn Jahren. Die Vorlaufindikatoren (Baubewillungen, -gesuche und Auftragseingänge) lassen vermuten, dass im Jahr 2014 die Spitze erreicht sein wird. Für 2014 gehen wir von 48’000 neuen Wohnungen aus, mit anschliessendem Rückgang auf 47’000 und 45’000 Wohnungen in den beiden folgenden Jahren. Im Kanton Zürich setzte der Rückgang bereits etwas früher ein: 2013 war mit 8’200 Wohnungen das stärkste Jahr. 2014 kommen schätzungsweise 8’000 neue Wohneinheiten auf den Markt, 2015 und 2016 je 7’700. Prognose: Preise bewegen sich seitwärts Die Immobilienpreise werden sich auch künftig lang samer bewegen. Denn die verschärften Kreditvergabestandards schränken die Nachfrage und somit das Preiswachstum ein. Die Zinsen präsentieren sich hin gegen mittlerweile wieder deutlich günstiger, was die Abkühlung schwächt. Doch da die Regulierungsvorschriften verzögert wirken, gehen wir davon aus, dass sich diese beiden Faktoren die Waage halten. In der Summe sehen wir für die nächsten zwei Jahre eine Preisstabilisierung, jedoch keinen Preiszerfall. Im laufenden Jahr erwarten wir im Kanton Zürich konstante Eigenheimpreise und schweizweit einen Anstieg von 3,0 %. Für 2015 prognostiziert die Zürcher Kantonalbank für die ganze Schweiz einen marginalen Anstieg von 0,3 %, im Kanton Zürich eine Nullrunde. 2016 dürfte sich die Seitwärtsbewegung fortsetzen. Die Schweizer Bauwirtschaft dürfte nun den Höhepunkt überschritten haben. 2013 wurden 46’800 neue Wohneinheiten fertiggestellt, wie das Bundesamt für Statistik Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 9 Jetzt bei Ihrem Kundenbetreuer: Standort- und Immobilienmarktinformationen für jede Gemeinde in der Schweiz Die neuen Gemeindeberichte der Zürcher Kantonalbank: für einen kompakten Überblick zu Standortfaktoren, Nachfragepotenzial und Wohnungsangebot. Kontaktieren Sie Ihren Kundenbetreuer noch heute. Die Broschüre beantwortet Fragen wie: Wie attraktiv ist die Lage punkto Erreichbarkeit? 10 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank Wie hoch sind Einkommen und Steuerbelastung? 221 266 November 2014 Was kosten Wohnungen? Wie wird die Gemeinde zusammenfassend bewertet? Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 11 Mietwohnungen Zentral und ruhig soll es sein Von Andrea Horehájová Welche Inserate wecken bei Mietwohnungssuchenden das grösste Interesse? Wir haben anhand des Klickverhaltens im Kanton Zürich untersucht, was auf dem Markt besonders gefragt ist. Unsere Analyse bestätigt, was man bereits intuitiv vermutet: Die Region, die Zimmerzahl und der Preis des inserierten Objekts sind mit Abstand am wichtigsten. Die Mieter haben also eine sehr genaue Vorstellung davon, wo und was sie suchen. Aber mit etwas Kosmetik und einer ansprechenden Objektbeschreibung lässt sich doch noch etwas machen. Die Schlagworte «zentral» und «ruhig» locken überproportional viele Nachfrager an. Als Datenbasis unserer Analysen dienen die seit Mitte 2012 auf dem Immobilienportal homegate.ch inserierten Mietwohnungen. Untersucht wurde die «durchschnittliche Anzahl Klicks pro Inserat und Tag», also wie häufig ein Inserat im Durchschnitt pro Tag mit allen Detailinformationen angezeigt wurde. die Stadtkreise abgebildet sind. Die Inserate in Zürich und Winterthur wecken das grösste Interesse. Allerdings gibt es innerhalb der Städte Unterschiede. In Zürich erzielen die Wohnungen im Kreis 12 die meistens Klicks, nämlich 131 pro Inserat und Tag. Der Kreis 8 mit nur 58 Klicks stellt das Schlusslicht dar. In Winterthur sind die Kreise Veltheim und Mattenbach am beliebtesten. An der Goldküste fehlen kleine Wohnungen Neben der Region ist die richtige Wohnungsgrösse für die Suchenden von grosser Bedeutung. Je nach Gegend sind verschiedene Wohnungsgrössen gefragt. Wir haben die Unterschiede in der Stadt Zürich und der Region Pfannenstiel im Detail untersucht. Die zwei Grafiken zeigen die durchschnittliche Anzahl Klicks nach Zimmerzahl geordnet (blaue Balken). Die roten Punkte bilden die Verteilung der Inserate nach Anzahl Zimmern ab (rechte Achse). Gefragte Zentren Es zeigt sich, dass innerhalb des Kantons Zürich die Region als Nachfragekriterium sehr bedeutend ist. Je zentraler und urbaner die Lage, desto gesuchter sind die angebotenen Objekte. Bemerkenswert: Obwohl in den Zentren viele Inserate zur Auswahl stehen, resultieren hier mehr Klicks pro Inserat und Tag als anderswo. Die nebenstehende Karte zeigt die Anzahl Klicks pro Gemeinde, wobei für die Städte Zürich und Winterthur Es zeigt sich, dass das Angebot die Wünsche der Nachfrager nicht immer optimal trifft. In der Stadt Zürich ist die Klickrate generell sehr hoch, wobei Vierzimmerwohnungen am begehrtesten sind. Der Grund für die hohe Attraktivität dieser Wohnungsgrösse dürfte nicht zuletzt beim beschränkten Angebot liegen. Nur 15 % aller angebotenen Wohnungen in der Stadt verfügen über vier Zimmer. Anders präsentiert sich der Markt in der Region Pfannenstiel. Hier wird das Angebot eher von grösseren Wohnungen dominiert. Dabei scheinen gerade die kleinen Wohnungen Mangelware zu sein. Inserate nach Zimmerzahl, Stadt Zürich Inserate nach Zimmerzahl, Region Pfannenstiel 110 40 % 110 40 % 104 90 70 96 30 % 100 83 77 90 30 % 70 20 % 58 50 20 % 50 49 10 % 30 0 % 10 1 – 1,5 2 – 2,5 3 – 3,5 4 – 4,5 5 – 5,5 6 und mehr Anzahl Zimmer Anzahl Klicks pro Inserat und Tag 12 48 40 30 10 % 41 34 32 0 % 10 1 – 1,5 2 – 2,5 3 – 3,5 4 – 4,5 5 – 5,5 6 und mehr Anzahl Zimmer Verteilung der Inserate nach Anzahl Zimmer (rechte Achse) Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank Quelle: homegate.ch, Zürcher Kantonalbank spruch in sich – erhöht die Anzahl weiter auf 88 Klicks. 76 Klicks erzielen Inserate mit der Bezeichnung «ruhig». Mit den übrigen Umschreibungen «sonnig», «Sicht» und «saniert» lassen sich hingegen nicht überdurchschnittlich viele Suchende anlocken. Inserate ohne die beiden Attribute «zentral» und «ruhig» werden nicht nur s eltener angeschaut, sie bleiben zugleich auch 5 Tage länger online als jene mit diesen Beschreibungen. Mietwohnungen Bülach Winterthur Niederhasli Rümlang Kloten Bassersdorf Dietikon Zürich Pfäffikon Kilchberg Maur Uster Wetzikon Hinwil Wald Langnau am Albis Männedorf Richterswil Durchschnittliche Anzahl Klicks pro Inserat und Tag Durchschnittliche Anzahl Klicks pro Inserat und TagStadt Zürich 21 - 30 41 - 50 71 - 90 101 - 110 nicht auswertbar 31 - 40 21 – 30 51 - 70 91 – 100 Stadt Zürich 91 - 100 31 – 40 101 – 110 111 - 131 Region Pfannenstiel 41 – 50 51 – 70 71 – 90 111 – 131 nicht auswertbar Mietwohnungen Stadt Zürich Region Pfannenstiel Quelle: homegate.ch, Zürcher Kantonalbank Urdorf Zentral: ein dehnbarer Begriff Es drängt sich geradezu die Frage auf, wo denn die als «zentral» angepriesenen Wohnungen tatsächlich liegen. Am Beispiel der Stadt Zürich haben wir diese Fragestellung untersucht. Zur Orientierung sind in der Karte fünf Abstandsringe zum Stadtzentrum in 1000-Meter-Schritten eingezeichnet. Als Stadtzentrum haben wir den Hauptbahnhof gewählt. Die Analysen zeigen, dass 35 % der «zentralen» Wohnungen eine überdurchschnittliche Distanz von mehr als 3 Kilo meter zum Stadtzentrum haben. Nur 15 % der Inserate haben eine Distanz zum Stadtzentrum von weniger als 950 Metern. Die Bedeutung von «zentral» liegt offenbar im Auge des Betrachters. Quelle: homegate.ch, Zürcher Kantonalbank Am liebsten zentral und ruhig Gibt es neben den Hauptbedürfnissen Preis, Region und Zimmerzahl noch weitere Faktoren, die für die Suchenden relevant sind? Wir haben die Inseratetitel, die die Wohnung beschreiben, unter die Lupe genommen. Um Aufmerksamkeit zu wecken, werben die Anbieter mit «Moderne Wohnung mit Seeblick», «Sehr helle und zentral gelegene 3-Zimmer-Wohnung» oder «Charmante Wohnung mit Gartensitzplatz». Am häufigsten kommen im Titel die Begriffe «zentral», «ruhig», «sonnig», «saniert» und «Sicht» vor. Die Attribute «zentral» und «ruhig» haben die grösste Magnetwirkung. Allgemein kommt es im Kanton Zürich durchschnittlich zu 70 Klicks pro Inserat und Tag. Mit «zentral» lassen sich 86 Klicks erzielen. Die seltene Formulierung «ruhig und zentral» – fast schon ein Wider- Inserate mit Attribut «zentral» 1’000 m 2’000 m Hauptbahnhof 3’000 m 4’000 m 5’000 m Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 13 Karten zum Immobilienmarkt Stadtwohnen um jeden Preis? Flächenkonsum in Zürich und Genf Von Jörn Schellenberg Wohnfläche geht ins Geld. Auf dem freien Markt besonders teuer sind städtische Wohnlagen, die aufgrund ihrer Versorgungsqualität und der Nähe zu den Arbeitsplätzen sehr gefragt sind. Wegen der hohen Mieten konsumieren Städter bei gleichem Einkommen weniger Wohn fläche als Bewohner auf dem Land. Der Wohnflächenverbrauch pro Kopf wird zudem von der Haushaltsgrösse beeinflusst. Er ist bei Familien geringer als bei kinder losen Haushalten. Die räumliche Verteilung des Wohn flächenkonsums ist deshalb ein guter Indikator für die verschiedenen sozioökonomischen Nachfragegruppen in der Stadt. Die nebenstehende Karte zeigt den Pro-KopfWohnflächenverbrauch je Hektar für Zürich und Genf. Sie verdeutlicht die Heterogenität in den beiden grössten städtischen Regionen der Schweiz. Vielfältiges Zürich In Zürich betrug 2012 der durchschnittliche Wohnflächenverbrauch pro Person 42,8 m2. Einen tiefen Verbrauch (dunkelblau in der Karte) weisen hauptsächlich die Blockrandquartiere auf. Aber auch die familienfreundlichen Siedlungen der Genossenschaften am Friesenberg sowie in den Quartieren Hirzenbach, Saatlen und in Teilen von Seebach fallen mit ihrem Pro-Kopf-Verbrauch von weniger als 30 m2 ins Auge. Die genannten Siedlungen gehen meist innerhalb von wenigen hundert Metern allmählich in weniger dicht belegte Wohngebiete über. Neben denen, die aus finanziellen Erwägungen möglichst wenig Fläche konsumieren, gibt es andererseits Haushalte, die verhältnismässig viel Wohnfläche beanspruchen. Diese finden sich überwiegend an den besten Lagen der Stadt. Dazu gehören die von Einfamilien häusern und kleinen Mehrfamilienhäusern geprägten Quartiere am Zürichberg sowie das Seefeld und die Enge. Letztgenannte sind insbesondere aufgrund des Seeanstosses, der Nähe zur Innenstadt und der in den letzten Jahren erfolgten baulichen Aufwertungen sehr attraktiv. Die wenigen, die sich das Wohnen an den exklusivsten Standorten leisten, haben nicht selten deutlich über 100 m2 Wohnraum pro Person zur Verfügung. Entlang der teuren Hanglagen des rechten Zürichseeufers setzt sich ein Band mit hohem Wohnflächenver- 14 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank brauch fort. Die gegenüberliegende Seeseite hingegen zeigt ein heterogeneres Bild mit tendenziell geringerem Flächenverbrauch pro Bewohner. Polarisiertes Genf In Genf liegt der Flächenverbrauch pro Einwohner mit 40,0 m2 tiefer als in Zürich. Es gibt hier deutlich mehr Kleinwohnungen, und die Mieten auf dem freien Markt sind höher. Die Siedlungen mit hohem und geringem Flächenverbrauch grenzen sich in Genf stärker voneinander ab. Bei genauerem Hinsehen wirkt die Stadt regelrecht geteilt. Die dem Flughafen, dem Bahnhof und den Hauptzufahrtsstrassen aus der Schweiz zugewandte Seite und die südwestlichen Quartiere weisen eine hohe Belegungsdichte auf. An diese schliessen sich mit dem Stadtzentrum, Champel und Florissant-Malagnou im Westen Quartiere mit deutlich überdurchschnittlichem Wohnflächenverbrauch in oftmals attraktiven historischen Gebäuden an. Analog zur Stadt Zürich weisen auch in Genf die teureren Quartiere die höchste Pro-Kopf-Wohnraumbeanspruchung auf. Insgesamt ist die bauliche Dichte in Genf jedoch höher als in Zürich. Der Wohnungsbau mit fünf und mehr Geschossen ist selbst an den hochpreisigen Lagen deutlich häufiger. Jenseits der Genfer Stadtgrenze setzt sich der hohe Flächenverbrauch zahlungskräftiger Bevölkerungsgruppen in Cologny, Vandœuvres und Collonge-Bellerive fort. Die Bebauungsdichte nimmt allerdings schlagartig ab. In den Gemeinden der gegenüberliegenden Seeseite hingegen variiert der Wohnflächenverbrauch von Hektar zu Hektar deutlich stärker, bis die Kantonsgrenze erreicht ist. In der Waadt schliessen sich wiederum grosszügige Villenquartiere an. Weitere Karten im Internet Für eine detaillierte Ansicht finden Sie im Internet die nebenstehende Karte für die gesamte Schweiz mit freier Navigation und flexiblen Zoomstufen. Neben der Darstellung im Hektarraster finden Sie einen Überblick auf Gemeinde- bzw. Quartierebene. Die Anwendung ermöglicht mittels separater Kartenfenster einen beliebigen Vergleich zweier auswählbarer Regionen. www.zkb.ch/immobilienpublikationen Wohnfläche pro Kopf Zürich Genf Grundlage dieser Auswertung sind Registerdaten des Bundes amtes für Statistik (GWS, STATPOP, Stand Dez. 2012). ≤ 30 m2 31 – 40 m2 41 – 45 m2 46 – 50 m2 51 – 55 m2 56 – 60 m2 61 – 70 m2 71 – 80 m2 81 – 100 m2 > 100 m2 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 15 Indirekte Anlagen Gute Performance dank Zinsrückgang Von Markus Waeber Mit einer Gesamtrendite des SXI Real Estate Shares Index (REAL) von +12,3 % per Mitte November 2014 erzielten die börsenkotierten Schweizer Immobilien aktien im bisherigen Jahresverlauf eine erfreuliche Performance, die leicht über derjenigen des Gesamtmarktes lag (Swiss Performance Index: +11,9 %). Marginale Aufwertungen im 1. Halbjahr 2014 Die Schweizer Immobiliengesellschaften bestätigten anlässlich der Halbjahresausweise 2014 die Ziele für das laufende Jahr. Steigende Leerstandsprognosen und geringere Aufwertungen zeugen jedoch von einem schwieriger werdenden Marktumfeld für die auf kommerzielle Immobilien fokussierten Aktiengesellschaften. Während im Vorjahr noch Einmaleffekte aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 13 (Konzept des «highest and best use») positiv zu Buche geschlagen hatten, resultierten im laufenden Jahr lediglich noch Aufwertungen von durchschnittlich 0,3 % des Anlageportfolios. Leicht rückläufige Diskontierungssätze sowie Aufwertungen bei Wohnliegenschaften und Anlageobjekten im Bau kompensierten dabei weitgehend erwartete längere Leerstandszeiten bis zur Neuvermietung sowie höher eingeschätzte Renovationskosten. In Zukunft rechnen wir lediglich noch mit Aufwertungen aus operativen Verbesserungen (u.a. Mieterhöhungen). Wegen des schwieriger werdenden Marktumfeldes im traditionellen Vermietungs- und Entwicklungsgeschäft (u.a. Wohnungsverkauf) haben diverse Gesellschaften bereits 2012 begonnen, neue Ertragsfelder zu erschliessen. So bietet Mobimo Entwicklungsdienstleistungen auch für Dritte an. SPS hat den Immobilienbewirtschafter Wincasa und den Seniorenresidenzenbetreiber Tertianum gekauft. Zudem hat SPS von der Finma die Bewilligung für die Lancierung einer Kommanditgesellschaft für kollektive Kapitalanlagen (KGK) erhalten. Die KGK soll qualifizierten Investoren eine Beteiligung an Immobilienprojekten ermöglichen. Intershop hat eine Minderheitsbeteiligung von 20 Mio. Euro an der auf Deutschland fokussierten Corestate Capital erworben. auf zwei Drittel des Belehnungswertes der Liegenschaft – hat der Bundesrat erklärt, vorläufig auf weitere regulatorische Massnahmen zu verzichten. Trotz des Verzichts auf zusätzliche nachfrageseitige Massnahmen, der anhaltenden Zuwanderung und der attraktiven Zinsen dürfte das Marktumfeld für Immobilienentwickler herausfordernd bleiben. Einerseits sind bei Neubauprojekten steigende Anfangsleerstände bzw. längere Absorptionszeiten im Verkauf zu beobachten. Andererseits werden die Marktteilnehmer durch verschiedene politische Diskussionen verun sichert (u.a. Umsetzung Masseneinwanderungsinitiative, Abschaffung Kapitalbezug im BVG-Obligatorium, Revision Lex Koller). Stabile Dividendenausschüttungen erwartet Aufgrund der soliden operativen Halbjahresergebnisse, der bestätigten Jahresziele und der komfortablen durchschnittlichen Zinssatzspreads von 2,4 % auf den Anlageimmobilien sind Dividendenausschüttungen auf Vorjahresniveau gesichert. Die Aktien werden mit geringen Prämien von durchschnittlich 8 % gegenüber den von uns geschätzten Nettoinventarwerten (NAV) 2014 und Ausschüttungsrenditen von 4,7 % gehandelt. Dass die Aufwertungen gemäss unseren Annahmen geringer ausfallen dürften, wird die Gewinndynamik bei den Immobiliengesellschaften belasten, weshalb wir trotz der moderaten Bewertungen vorderhand keinen deutlichen Prämienaufbau bei den Immobilienaktien erwarten. Performance Immobilienaktien 2’000 1’800 1’600 1’400 1’200 1’000 800 600 Regulatorische und politische Unsicherheit Wegen der ab 1. September 2014 verschärften Selbstregulierung der Banken – u.a. neu lineare Amortisatio nen der Hypothekarschuld innerhalb von 15 Jahren 16 Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 400 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Schweizer Immobilienaktien (REAL) Schweizer Aktien (SPI) Quelle: Thomson Reuters Datastream Die kotierten Schweizer Immobilienfonds übertrafen mit einer Gesamtrendite von 9,1 % (SXI Real Estate Funds Index: SWIIT) im bisherigen Jahresverlauf die Staatsobligationen (SBI: +7,1 %) und rentierten praktisch gleich gut wie die Immobilienaktien. Wichtigster Treiber dieser starken Performance war der markante Zinsrückgang seit Jahresbeginn (Rendite 10-jährige Bundesobligationen: 0,4 % bzw. –90 Basispunkte seit Ende 2013). Wohnfonds mit überdurchschnittlicher Rendite Langfristig lag die Performance von Schweizer Immobilienfonds (2003 – 2013: +5,4 % p.a.) jedoch zwischen jener von Aktien (2003 – 2013: +8,3 % p.a.) und derjenigen von Bonds (2003 – 2013: +3,0 % p.a.) und war vergleichbar mit den von den Immobilienfonds erzielten Anlagerenditen (Durchschnitt 2005 – 2013: 5,6 %). Die Anlagerendite misst die Veränderung des NAV unter der Annahme, dass alle Ausschüttungen zum NAV reinvestiert werden. Per Ende Juni 2014 beträgt die durchschnittliche von den Immobilienfonds erwirtschaftete Anlagerendite 5,1 %, was im Vorjahresvergleich eine Reduktion von 46 Basispunkten impliziert. So drückt u.a. der rückläufige Referenzzinssatz von aktuell 2,0 % (–25 Basispunkte seit 2013) auf die Bestandesmieten bzw. Bewertungen bei den auf Wohn immobilien fokussierten Fonds. Trotzdem überzeugen diverse Wohnimmobilienfonds (z.B. Swissinvest: 5,3 %, Fonds Immobilier Romand: 5,8 %) nach wie vor mit überdurchschnittlichen Anlagerenditen. Erster Logistikfonds lanciert Das Zeichnungsergebnis des im September 2014 für qualifizierte Investoren lancierten CS LogisticsPlus lag mit 200 Mio. Franken am unteren Ende der erwarteten Bandbreite von 200 bis 300 Mio. Franken. Der Fonds ist dafür bereits praktisch voll in Schweizer Logistikund Gewerbeimmobilien investiert. Mittelfristig ist eine Kotierung an der SIX Swiss Exchange und damit eine Öffnung für alle Investoren zu erwarten. Swiss Finance & Property führte im November 2014 eine Kapital erhöhung von 73 Mio. Franken für den SF Sustainable Property Fund durch. Das Portfolio setzt sich aus 12 Liegenschaften im Wert von rund 146 Mio. Franken zusammen. Die Fondsstrategie sieht vor, die Nachhal- tigkeit der auf Wohnnutzung fokussierten Objekte während des Lebenszyklus zu optimieren. Mit der Liberierung der Emission per 17. November 2014 wurde der Fonds an der SIX Swiss Exchange kotiert und damit für alle Investoren geöffnet. Der nicht kotierte Pensionskassenfonds AXA Immovation Commercial plant im Dezember 2014 ebenfalls eine Kapitalerhöhung über 89 Mio. Franken. Agio über dem langfristigen Durchschnitt Nach der starken Performance werden die Immobilienfonds mit Agios von durchschnittlich 19 % gegenüber den von uns erwarteten NAV 2014 gehandelt, was über dem langfristigen Durchschnitt von rund 15 % liegt. Dabei sind die Wohnimmobilienfonds (24 % Agio) deutlich höher bewertet als die auf kommerzielle Nutzungen fokussierten Fonds (7 % Agio). Die rückläufigen Anlagerenditen, die überdurchschnittlichen Bewertungen der Fonds im historischen Vergleich und die bereits sehr tiefen Zinsen sprechen nicht für einen weiteren Agioausbau. Gestützt werden die Fondskurse allerdings durch die im aktuellen Tiefzinsumfeld attraktiven und gemäss unseren Erwartungen stabilen Ausschüttungen. Mit Ausschüttungsrenditen von rund 2,9 % erzielen die Fonds damit eine attraktive Mehrverzinsung gegenüber den Staatsobligationen. Zudem sind nach der regen Emissionstätigkeit im 1. Halbjahr 2014 bisher keine weiteren Kapitalerhöhungen von kotierten Fonds mehr angekündigt worden, die zu Umschichtungen bei bestehenden Fonds führen könnten. Performance Immobilienfonds 325 300 275 250 225 200 175 150 125 100 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Schweizer Immobilienfonds (SWIIT) Schweizer Staatsobligationen (SBI) Quelle: Thomson Reuters Datastream Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 17 Wirtschaftsraum Zürich Preise und Mieten im Wirtschaftsraum Zürich Gemeinde KT Miete1 Adlikon Adliswil Aesch Aeugst am Albis Affoltern am Albis Altikon Andelfingen Bachenbülach Bachs Bäretswil Bassersdorf Bauma Benken Berg am Irchel Birmensdorf Bonstetten Boppelsen Brütten Bubikon Buch am Irchel Buchs Bülach Dachsen Dägerlen Dällikon Dänikon Dättlikon Dielsdorf Dietikon Dietlikon Dinhard Dorf Dübendorf Dürnten Egg Eglisau Elgg Ellikon an der Thur Elsau Embrach Erlenbach Fällanden Fehraltorf Feuerthalen Fischenthal Flaach Flurlingen Freienstein-Teufen Geroldswil Glattfelden Gossau Greifensee Grüningen Hagenbuch Hausen am Albis ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH 18 STWE2 2’300 710’000 3’050 1’060’000 3’150 1’080’000 2’800 990’000 2’800 950’000 2’250 680’000 2’550 780’000 2’750 890’000 2’400 780’000 2’550 830’000 2’950 920’000 2’350 750’000 2’300 690’000 2’400 720’000 3’050 1’020’000 2’850 970’000 2’950 950’000 2’800 890’000 2’550 880’000 2’300 760’000 2’650 890’000 2’700 900’000 2’300 700’000 2’250 760’000 2’650 840’000 2’650 810’000 2’550 800’000 2’650 890’000 2’800 920’000 3’050 1’020’000 2’400 730’000 2’400 720’000 2’950 1’000’000 2’500 850’000 2’900 1’040’000 2’550 790’000 2’500 800’000 2’300 750’000 2’450 790’000 2’600 850’000 3’550 1’720’000 2’850 1’010’000 2’600 900’000 2’450 700’000 2’150 670’000 2’350 620’000 2’550 730’000 2’450 800’000 2’850 960’000 2’500 800’000 2’700 860’000 2’950 890’000 2’350 880’000 2’200 750’000 2’750 890’000 Gemeinde KT Miete1 Hedingen Henggart Herrliberg Hettlingen Hinwil Hirzel Hittnau Hochfelden Hofstetten Hombrechtikon Horgen Höri Humlikon Hüntwangen Hütten Hüttikon Illnau-Effretikon Kappel am Albis Kilchberg Kleinandelfingen Kloten Knonau Küsnacht Kyburg Langnau am Albis Laufen-Uhwiesen Lindau Lufingen Männedorf Marthalen Maschwanden Maur Meilen Mettmenstetten Mönchaltorf Neerach Neftenbach Niederglatt Niederhasli Niederweningen Nürensdorf Oberembrach Oberengstringen Oberglatt Oberrieden Oberstammheim Oberweningen Obfelden Oetwil am See ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH Oetwil an der Limmat ZH 3’050 1’050’000 Opfikon Ossingen Otelfingen Ottenbach ZH ZH ZH ZH Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank STWE2 2’850 980’000 2’750 780’000 3’800 1’610’000 2’500 860’000 2’650 880’000 2’900 980’000 2’400 800’000 2’700 820’000 2’200 690’000 2’650 960’000 3’450 1’200’000 2’500 760’000 2’450 780’000 2’400 740’000 2’500 890’000 2’900 850’000 2’800 880’000 2’600 940’000 4’400 1’690’000 2’300 740’000 3’000 970’000 2’550 910’000 4’450 1’750’000 2’550 760’000 2’800 1’120’000 2’450 710’000 2’750 850’000 2’650 870’000 3’350 1’310’000 2’250 740’000 2’400 790’000 3’100 1’130’000 3’700 1’510’000 2’750 900’000 2’850 870’000 2’700 960’000 2’550 860’000 2’650 860’000 2’550 770’000 2’400 780’000 2’750 930’000 2’600 820’000 3’150 1’110’000 2’700 830’000 3’650 1’420’000 2’300 650’000 2’400 800’000 2’550 890’000 2’700 890’000 3’050 2’250 2’550 2’450 930’000 670’000 830’000 820’000 Gemeinde KT Miete1 Pfäffikon Pfungen Rafz Regensberg Regensdorf Rheinau Richterswil Rickenbach Rifferswil Rorbas Rümlang Rüschlikon Russikon Rüti Schlatt Schleinikon Schlieren Schöfflisdorf Schönenberg Schwerzenbach Seegräben Seuzach Stadel Stäfa Stallikon Steinmaur Sternenberg Thalheim an der Thur Thalwil Trüllikon Truttikon Turbenthal Uetikon am See Uitikon Unterengstringen Unterstammheim Urdorf Uster Volken Volketswil Wädenswil Wald Wallisellen Waltalingen Wangen-Brüttisellen Wasterkingen Weiach Weiningen Weisslingen Wettswil am Albis Wetzikon Wiesendangen Wil Wila Wildberg ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH STWE2 2’850 940’000 2’500 750’000 2’550 760’000 2’800 920’000 2’700 910’000 2’250 690’000 3’050 1’150’000 2’350 830’000 2’550 920’000 2’450 750’000 2’700 850’000 4’150 1’460’000 2’550 910’000 2’600 850’000 2’350 740’000 2’300 770’000 2’850 940’000 2’500 880’000 2’600 1’000’000 2’900 1’010’000 2’650 900’000 2’600 900’000 2’350 800’000 3’250 1’240’000 2’800 960’000 2’550 870’000 2’250 730’000 2’200 660’000 3’650 1’400’000 2’200 660’000 2’250 630’000 2’300 710’000 3’300 1’260’000 3’750 1’350’000 3’300 1’070’000 2’300 670’000 2’900 980’000 2’950 990’000 2’300 720’000 2’750 910’000 3’150 1’170’000 2’400 770’000 2’950 920’000 2’200 670’000 2’900 960’000 2’350 730’000 2’300 670’000 2’950 970’000 2’450 820’000 2’850 1’070’000 2’700 840’000 2’700 880’000 2’400 770’000 2’300 720’000 2’350 740’000 Stand November 2014 (in Franken) Gemeinde KT Miete1 STWE2 Winkel ZH 3’050 980’000 Winterthur ZH Winterthur Altstadt 2’900 990’000 Winterthur Mattenbach 2’850 990’000 Winterthur Oberwinterthur 2’650 900’000 Winterthur Seen 2’650 880’000 Winterthur Töss 2’800 840’000 Winterthur Veltheim 3’000 990’000 Winterthur Wülflingen 2’750 850’000 Zell ZH 2’450 740’000 Zollikon ZH 4’250 1’750’000 Zumikon ZH 3’650 1’600’000 Zürich ZH Zürich Kreis 1 4’100 1’970’000 Zürich Kreis 2 3’650 1’570’000 Zürich Kreis 3 3’650 1’330’000 Zürich Kreis 4 3’700 1’460’000 Zürich Kreis 5 3’850 1’500’000 Zürich Kreis 6 3’900 1’860’000 Zürich Kreis 7 3’950 1’880’000 Zürich Kreis 8 4’150 1’720’000 Zürich Kreis 9 3’300 1’350’000 Zürich Kreis 10 3’550 1’420’000 Zürich Kreis 11 3’200 1’200’000 Zürich Kreis 12 2’950 1’160’000 Aristau AG 2’350 680’000 Arni AG 2’800 880’000 Auw AG 2’300 700’000 Baden AG 2’850 870’000 Bellikon AG 2’700 830’000 Bergdietikon AG 2’700 890’000 Berikon AG 2’550 870’000 Besenbüren AG 2’350 640’000 Birmenstorf AG 2’550 760’000 Boswil AG 2’250 640’000 Bremgarten AG 2’500 770’000 Brugg AG 2’500 750’000 Bünzen AG 2’350 610’000 Eggenwil AG 2’650 800’000 Ehrendingen AG 2’400 680’000 Ennetbaden AG 3’300 920’000 Fischbach-Göslikon AG 2’350 710’000 Fislisbach AG 2’500 730’000 Freienwil AG 2’200 670’000 Gebenstorf AG 2’400 700’000 Hausen AG 2’350 700’000 Islisberg AG 2’500 810’000 Jonen AG 2’300 830’000 Kallern AG 2’450 730’000 Killwangen AG 2’550 810’000 Künten AG 2’400 700’000 Mägenwil AG 2’400 710’000 Mellingen AG 2’350 700’000 Gemeinde KT Miete1 Merenschwand Mühlau Mülligen Muri Neuenhof Niederrohrdorf Niederwil Oberlunkhofen Oberrohrdorf Obersiggenthal Oberwil-Lieli Remetschwil Rottenschwil AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG AG RudolfstettenFriedlisberg AG 2’500 840’000 2’300 2’200 2’550 2’450 2’450 2’450 2’300 2’500 2’550 2’650 2’700 2’250 2’450 STWE2 690’000 750’000 670’000 690’000 720’000 720’000 680’000 840’000 830’000 830’000 880’000 800’000 730’000 Sins AG 2’500 770’000 Spreitenbach AG 2’500 790’000 Stetten AG 2’200 630’000 Tägerig AG 2’350 620’000 Turgi AG 2’600 740’000 Unterlunkhofen AG 2’350 760’000 Untersiggenthal AG 2’450 750’000 Waltenschwil AG 2’250 700’000 Wettingen AG 2’700 910’000 Widen AG 2’600 880’000 Windisch AG 2’600 740’000 Wohlen AG 2’350 690’000 Wohlenschwil AG 2’300 680’000 Würenlingen AG 2’250 690’000 Würenlos AG 2’650 850’000 Zufikon AG 2’550 810’000 Benken SG 2’150 680’000 Eschenbach SG 2’250 720’000 Kaltbrunn SG 2’150 630’000 Rapperswil-Jona SG 2’850 1’020’000 Schmerikon SG 2’300 850’000 Uznach SG 2’400 720’000 Bargen SH 2’050 500’000 Beggingen SH 1’900 490’000 Beringen SH 2’300 630’000 Buch SH 1’950 530’000 Buchberg SH 2’500 730’000 Büttenhardt SH 2’150 590’000 Dörflingen SH 2’200 620’000 Gächlingen SH 2’000 520’000 Hallau SH 2’000 530’000 Hemishofen SH 2’100 590’000 Lohn SH 2’100 600’000 Löhningen SH 2’100 620’000 Merishausen SH 2’000 580’000 Neuhausen am Rheinfall SH 2’250 620’000 Neunkirch SH 2’100 590’000 Gemeinde KT Miete1STWE2 Oberhallau SH 1’850 500’000 Ramsen SH 2’000 530’000 Rüdlingen SH 2’350 690’000 Schaffhausen SH 2’400 680’000 Schleitheim SH 1’950 520’000 Siblingen SH 2’000 520’000 Stein am Rhein SH 2’150 670’000 Stetten SH 2’500 740’000 Thayngen SH 2’100 600’000 Trasadingen SH 1’900 550’000 Wilchingen SH 2’000 540’000 Altendorf SZ 3’100 1’100’000 Einsiedeln SZ 2’500 840’000 Feusisberg SZ 3’900 1’270’000 Freienbach SZ 3’500 1’290’000 Galgenen SZ 2’550 890’000 Lachen SZ 3’000 1’050’000 Reichenburg SZ 2’450 730’000 Schübelbach SZ 2’450 850’000 Tuggen SZ 2’300 850’000 Wangen SZ 2’600 960’000 Wollerau SZ 3’900 1’400’000 Baar ZG 3’400 1’210’000 Cham ZG 3’300 1’110’000 Hünenberg ZG 3’450 1’260’000 Menzingen ZG 2’900 1’030’000 Neuheim ZG 2’850 1’030’000 Oberägeri ZG 3’400 1’270’000 Risch ZG 2’950 1’090’000 Steinhausen ZG 3’250 1’130’000 Unterägeri ZG 3’250 1’210’000 Walchwil ZG 3’600 1’530’000 Zug ZG 3’950 1’360’000 1 Mietwohnung (Monatsmiete inkl. Nebenkosten): Etagenwohnung, Neubau, mittlere Lage, 4 Zimmer, 120 m2 Wohnfläche 2 Eigentumswohnung: Etagenwohnung, Neubau, mittlere Lage, 4 Zimmer, 120 m2 Wohnfläche Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 19 Sonnige Aussichten: Top-Konditionen für Ihre erste Hypothek bei uns. Jetzt Offerte anfordern! Mehr unter www.zkb.ch/eigenheim So einfach geht’s: Berechnen Sie online Ihre Wohnkosten, überzeugen Sie sich vom attraktiven Preis und vereinbaren Sie eine Beratung. Immobilien aktuell November 2014 | Zürcher Kantonalbank 20