Die schlesischen Weber

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Die schlesischen Weber
Die schlesischen Weber- Heinrich Heine
Dieses Gedicht en stand infolge (nacque in seguito) des Weberaufstands von 1844. Hiene
wollte das tragische Schicksal (situazione) der ausgebeuteten ( sfruttati) Weber aufzeigen.
In jener Zeit (in quel periodo) stand Heine in engem Kontakt mit Karl Marx und Engels.
Ihre Ideen beeinflußten seine Lyrik, die einen sozialen engagierten Charakter zeigt. Dieses
Gedicht wurde sofort als Flugblatt ( volantino) gedrückt und in ausländischen Zeitungen
veröffentlicht. In Deutschland war s aber polizeilich verboten.
In der Zeit, in der Heinrich Heine sein bekanntes Gedicht „Die Schlesischen Weber“
schreibt, beginnt die erste Phase der Industrialisierung in Deutschland. Neue
Industriezentren und Fabriken entstehen. Durch die Einführung der Bauern- und
Gewerbefreiheit (la libertà delle macchine) kommt es zur Landflucht in die Städte, wo sich
die Landflüchtigen ( coloro che fuggivano dalle campagne) ein besseres Leben und Arbeit
erhoffen. Dort werden sie jedoch ausgebeutet und bilden eine neue Bevölkerungsschicht,
das Proletariat. Diese Menschen leben am Existenzminimum, eine Reaktion auf ihre Not (
reazione indice del loro bisogno) ist der Weberaufstand im Winter 1844 in Schlesien.
Heinrich Heine beschreibt in seinem Werk nicht nur die Wut der Weber, sondern auch
ihre Situation in Preußen zu dieser Zeit.
Das Gedicht selbst besteht aus fünf Strophen. Heine hat die einfache A-A-B- Form des
Volksliedes gewählt. Jede Strophe besteht aus zwei Paarreimen (A-A) und einem
wiederkehrenden „Refrainteil“ (B). Diese erste formale Besonderheit weist darauf hin
(hinweisen=indicare), dass das „Weberlied“ an die breite ( larga, ampia) Masse gerichtet
(indirizzato) ist. Die erste der fünf Strophen leitet (introduce) in das Geschehen ein.
Im ersten Paarreim tragen die Worte „düstern“, „Träne“ und „fletschen die Zähne“
(drighignare i denti) zu einer dunklen Grundstimmung bei. Sie beschreiben den Zustand
der Weber, die „keine Tränen“, mehr haben, da keiner ihnen in ihrer Hoffnungslosigkeit
hilft. Vielmehr „fletschen“ sie als Reaktion hierauf „die Zähne“. Sie sind bereit gegen ihre
Ohnmacht (impotenza) gegenüber ihren Ausbeutern zu kämpfen. Die Hoffnungslosigkeit
wird zur Wut. In dem folgendem Paarreim kommen die Weber selbst zu Wort. So drohen
(minacciare) sie „Deutschland, wir weben dein Leichentuch/ wir weben hinein den
dreifachen Fluch“. Die Verwendung (impiego) des Wortes „Leichentuch“ weist auf den
Willen die herrschende Ordnung zu Fall bringen. Der „dreifache Fluch“ bestärkt dieses. Er
ist symbolhaft zu sehen, man findet ihn normalerweise in gängigen Volkssagen- oder
Märchen. Der „dreifache Fluch“ zeigt also wie die Volksliedstrophe erneut (rinnovare) die
Verbindung zum Volk an sich.
In den folgenden drei Strophen werden die drei Flüche explizit ausgesprochen und
begründet (motivati). Zunächst richtet sich die Wut gegen „de[n] Gotte, zu dem wir, [die
Weber], gebeten“. Heine greift ( si scaglia contro) also zuerst die geistliche Instanz an. In
den nächsten zwei Zeilen der Strophe begründet er dies mit dem „vergeblichen Hoffen“ auf
himmlischen Beistand. „Winterskälte und Hungersnöte“ sind hierbei, neben dem Hinweis
( osservazione, traccia) auf das Elend (miseria) der Weber. Der Weberaufstand gleicht also
einem Erwachen (uguaglia, significa un risveglio), das aus der Erkenntnis erwächst, dass
„Gott“ die Weber „geäfft, gefoppt und genarrt“ hat. Diese Akkumulation lässt die Wut der
Arbeiter deutlich ( completo) werden. Der Zorn (rabbia) erfährt in der dritten Strophe eine
Steigerung. Hier wird die weltliche Macht verflucht. Der König wird als „König der
Reichen“ bezeichnet, er nimmt nur, „[presst] den letzten Groschen“, und gibt nicht. Er, der
eigentlich eine Instanz der Gerechtigkeit sein sollte, wendet sich gegen ( si rivolge contro)
einen Großteil seines Volkes, das er nicht achtet (non rispetta) und „wie Hunde erschießen
lässt“.
In der vierten Strophe wird das
Vaterland verflucht. Der Begriff (concetto) „Vaterland“, den man eigentlich in dieser Zeit
mit Patriotismus verbindet, wird als „falsch“ beschrieben. In den folgenden drei Versen
findet man eine Anapher1, Heine verwendete ( ricorre/usa) dreimal das Wort „Wo“, um
das Vaterland als einen Ort des Verderbens ( ciò che è anadata a male, imputridito) zu
beschreiben.
TRADUZIONE (tratta da quella di Carducci)
Negli occhi sbarrati non una lacrima,
digrignano i denti quando al telaio stanno
Tessiamo, Germania, il tuo lenzuolo funebre,
Tre le maledizioni che l'ordito fanno
TESSIAMO TESSIAMO TESSIAMO!
Maledetto il vostro buon Dio! Noi lo pregammo
nella miseria della fame lo pregammo, al freddo inverno:
Lo pregrammo, sperammo ed aspettammo:
Egli, il buon Dio, ci saziò di schermi.
TESSIAMO TESSIAMO TESSIAMO!
E maledetto il re! il re dei gentiluomini
dei ricchi il re, che viscere non ha:
Lui che ci ha spremuto l'ultimo soldo
ora come dei cani ci mitraglia.
TESSIAMO TESSIAMO TESSIAMO!
E maledetta la patria! dove solo cresce
infamia ed abominio
dove ogni fiore gentile è calpestato.
solo prosperano i vermi della corruzione.
TESSIAMO TESSIAMO TESSIAMO!
Vola la spola ed il telaio cigola,
Noi in affanno tessiamo giorno e notte
Tessiamo, Germania, il tuo lenzuolo funebre,
TUO, che di tre maledizioni è l'ordito
TESSIAMO TESSIAMO TESSIAMO!