Jahresbericht 2011/2012
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Jahresbericht 2011/2012
49 Jahresbericht 2011/2012 Bericht der Vorsitzenden Bericht aus dem Referat Hausverwaltung Bericht aus dem Referat Personal Bericht des Schatzmeisters Bericht des Redaktionsausschusses Bericht des Veranstaltungsausschusses Bericht des Siebold-Seminars Bericht des Arbeitskreises für die Geschichte der OAG (GOAG) Bericht des Arbeitskreises Japanischer Film der Gegenwart Bericht des Arbeitskreises für zweisprachige Erziehung Bericht aus der Bibliothek Veranstaltungsübersicht Tokyo Bericht aus dem OAG-Zentrum Kobe Veranstaltungsübersicht Kobe Dank für Spenden Neue Veröffentlichungen der OAG Bilanz der OAG Gewinn- und Verlustrechnung der OAG Budget der OAG Die OAG und ihre Gremien Das Büro der OAG Das Büro der OAG im OAG-Zentrum Kobe 05/2012 50 Bericht der Vorsitzenden Das Geschäftsjahr 2011 war ein besonderes Jahr, denn neben der normalen Geschäftsführung stand der Vorstand vor der Aufgabe, den Neuantrag für den Status der Gemeinnützigkeit der OAG vorzubereiten – eine Herausforderung, die sich einem glücklicherweise nur höchst selten stellt. Bis zu einer Gesetzesnovelle vor einigen Jahren war die OAG als gemeinnützige Organisation japanischen Rechts anerkannt und unterstand den Weisungen des Ministeriums für Erziehung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT). Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes wurde der OAG wie allen anderen vormals gemeinnützigen japanischen Organisationen ein Übergangsstatus zuerkannt und eine Frist gesetzt, innerhalb derer wir zu wählen haben, ob wir unsere Gemeinnützigkeit neu beantragen oder einen anderen Status anstreben möchten. Diese Frist läuft 2013 ab. Daher ist nun Eile geboten. Selbst nach den neuen, strengeren Richtlinien hat die OAG gute Chancen, wieder als gemeinnützig anerkannt zu werden. Der Antrag erforderte jedoch einige Anpassungen unsererseits. Zunächst mussten die Satzung, die Buchführung und die Regelungen für die Buchung in einigen Punkten der neuen Regelung angepasst werden. Damit beauftragte der Vorstand eine Anwaltskanzlei sowie den langjährigen Steuerberater der OAG. Die Formulierung der neuen Satzung und Richtlinien zur Buchführung erfolgte in engem Kontakt mit dem zukünftig für uns zuständigen Ministerium, dem Büro des Ministerpräsidenten. Daneben galt unsere Sorge wie auch im letzten Jahr der wirtschaftlichen Existenzsicherung der OAG. Die Einnahmen konnten inzwischen wieder erhöht werden, liegen aber bedingt durch die Situation auf dem Büroimmobilienmarkt trotz Vollvermietung immer noch mindestens 30 % unter denen des Jahres 2008. Dies zwingt uns auch weiterhin zu äußerster Sparsamkeit. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Bericht des Schatzmeisters. Auch den Bericht über Kobe möchte ich dringend Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen. Dort besitzt die OAG zwei Häuser auf einem großen Anwesen, ein etwa hundert Jahre altes Holzhaus und ein vor dreizehn Jahren durch die OAG neu erbautes Betongebäude. Etwa 200 Millionen Yen wurden dort seinerzeit, als das Grundstück als Schenkung an die OAG ging, investiert. Beide Häuser sind mittlerweile in unterschiedlichem Ausmaß reparaturbedürftig, doch wurden für diesen Zweck in der Vergangenheit keinerlei Rücklagen gebildet. Hier besteht in naher Zukunft dringender Entscheidungs- und Handlungsbedarf. OAG Notizen 51 Die Dreifachkatastrophe vom 11. März ist zwar nicht spurlos an der OAG vorübergegangen, doch die Mitgliederzahlen können sich durchaus sehen lassen (8 Ehrenmitglieder, 134 Ordentliche Mitglieder und 355 Fördernde Mitglieder), und das Gebäude in Tokyo hat sämtliche Beben gut überstanden. Andere hatten nicht so viel Glück. Dieser Einsicht folgend beschloss der Vorstand noch im März des vergangenen Jahres, sich mit Spendenaufrufen und Veranstaltungen für den Neubau des erdbebengeschädigten Kinderheims Fujinosono in Ichinoseki/Iwate zu engagieren. Viele Mitglieder haben gespendet, andere haben das Projekt weiterempfohlen. Ihnen allen sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt. Die OAG ist kein Wirtschafts- oder Dienstleistungsunternehmen, sondern eine Mitgliedergesellschaft. Sie lebt vom Engagement ihrer Mitglieder. Ihnen allen, die die Aktivitäten der OAG im vergangenen Jahr unterstützt und getragen haben, indem Sie Ihre Ideen, Ihre Kontakte, Ihre Zeit, Ihr Vertrauen und in einigen Fällen sogar beträchtliche finanzielle Mittel eingebracht haben, sei an dieser Stelle aufrichtig gedankt. Besonders einem Mitglied, das nicht namentlich genannt werden möchte, sind wir alle sehr zu Dank verpflichtet, und zwar für seine großzügige zweckgebundene Spende in Höhe von 400 000 Yen, die die Kosten des Rechtsanwalts, der uns bei der Neubeantragung der Gemeinnützigkeit berät, vollständig deckt. Zum Schluss noch eine Information in eigener Sache: Da Frau Werner ein Jahr lang nicht in Japan sein wird, hat der Vorstand Herrn Thorsten Pattberg kooptiert und ihn mit dem neuen Ressort Öffentlichkeitsarbeit betraut. Karin Yamaguchi 05/2012 52 Bericht aus dem Referat Hausverwaltung Der Rechenschaftsbericht der Hausverwaltung beginnt mit einer guten Nachricht. Seit Januar ist der letzte Büroquadratmeter im 4. Stock vermietet, und auch unser Sorgenkind, das Restaurant im ersten Stock, konnte an den Mann gebracht werden. Zum 1. August bezog das ZDF zwei Räume (insgesamt ca. 110 qm), und zum 1. Oktober gingen ca. 180 qm an die Konrad Adenauer-Stiftung. Da der Raum, den wir anzubieten hatten, den Bedarf der KAS überstieg, gab es im August noch einmal eine Baustelle auf unserer Etage zu besichtigen. Von einem vormals 220 qm großen Raum wurden 40 qm abgeteilt. Die etwa 3 Millionen Yen teure Investition wird sich in den nächsten Monaten amortisieren, denn seit Januar ist dieser letzte Raum an die Repräsentanz des kleinen japanischen Unternehmens „R-Challenge“ vermietet. Die Verpachtung des Restaurants war aus zwei Gründen eine Herausforderung: 1. Die Lage im Inneren des Hauses, noch dazu in einer Seitenstraße ist wenig attraktiv – ein Problem, vor dem alle unsere Vorgänger bereits standen –, und 2. der bauliche Zustand insbesondere der Küche war erbärmlich. Da schnell klar wurde, dass die Investitionen, die zu stemmen waren, um die Küche technisch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und das Lokal einigermaßen attraktiv zu gestalten, unseren Etat erheblich übersteigen würden und wir auch angesichts des zu erwartenden hohen Investitionensbedarfs im „Rest“ des Hauses zögerten, einen erheblichen Anteil der schmalen Rücklagen der OAG an einen Umbau zu verwenden, suchten wir gezielt nach einem Pächter, der bereit war, gegen einen angemessenen Mieterlass die notwendigen Investitionen selbst zu tätigen. Dies ist uns gelungen, und Ende November nahm Herr Nozawa, Bäcker und Konditor, den Betrieb seines Café-Restaurants „Neues“ auf. Das Angebot an Backwaren findet bereits viel Zustimmung. Nun ist Herr Nozawa noch auf der Suche nach einem geeigneten Koch. Wir wünschen ihm dafür viel Glück – auch in unserem eigenen Interesse. Ein weiterer Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres ist eine mäßige, aber doch spürbare Senkung der Wartungskosten des Hauses, die sich im kommenden Geschäftsjahr auswirken wird. Die Suche nach Sparpotential wird im neuen Jahr fortgesetzt, damit wieder Rücklagen gebildet werden können. Ärgerlich ist eine leichte Erhöhung der Versicherungskosten für das Gebäude. Nach dem Erdbeben vom letzten Jahr haben alle Versicherer ihre Preise erhöht. Rücklagen in ausreichender Höhe sind in der Tat notwendig. Wie schon im Vorjahr berichtet, hat das OAG-Haus das Erdbeben vom 11. März 2011 zwar recht gut überstanden. Allerdings fallen in dem nunmehr 33 Jahre alten Haus auch unabhängig von Katastrophen vermehrt unvermeidliche Reparaturen an. Eine der Sanierungsmaßnahmen des letzten Geschäftsjahres, die sich nicht länger aufschieben ließ, be- OAG Notizen 53 traf die Toiletten im Untergeschoss samt der maroden Abflussrohre, den die OAG anteilig mitzutragen hatte (ca. 8 Millionen Yen). Ebenso dringend, aber ungleich teurer, ist die Erneuerung der Haustechnik im Keller (Klimaanlage, Wasserpumpe etc.) sowie die Verfugung der Außenwände und des Dachs. Nachdem das Goethe-Institut zunächst einige dringende Instandhaltungsarbeiten und Schönheitsreparaturen durchgeführt hatte, hat das Auswärtige Amt grundsätzlichen Sanierungsbedarf festgestellt und strebt eine umfassende Sanierung des gesamten Hauses an. Da die OAG an vielen dieser Maßnahmen beteiligt wäre, wird der Hausverwaltungsrat in den nächsten Monaten häufiger als bisher tagen. Nach dem Erdbeben vom letzten Jahr ist die Zeit für große Bauvorhaben derzeit ungünstig, denn die Baupreise sind nicht nur in Tōhoku, sondern auch in Tokyo erheblich gestiegen. Eile ist daher nicht unbedingt ratsam. Fazit: Die Ziele des letzten Jahres – Vollvermietung und Kostensenkung – wurden erreicht, die weitere Sanierung des Hauses hat Fortschritte gemacht (Toiletten im Untergeschoss und Restaurant), doch die OAG ist noch lange nicht „über den Berg“. Im nächsten Geschäftsjahr werden sich Vorstand und Hausverwaltungsrat mit den „großen“ Baustellen beschäftigen. Es bleibt also spannend. Karin Yamaguchi Bericht aus dem Referat Personal Die OAG beschäftigte im Berichtszeitraum in Tokyo zwei Mitarbeiter, die wissenschaftliche Referentin Frau Dr. Maike Roeder und die Sekretärin Frau Matsumoto Tomoko, in Kobe Frau Chizuko Nitz. Durch die Kündigung und Nichtersetzung des Managers im Jahre 2011 ist es zu einer Neuverteilung der Arbeit in Tokyo gekommen, von der insbesondere Frau Matsumoto betroffen war. Vor diesem Hintergrund, aber auch im Hinblick auf die angestrebte Neuzuteilung des Gemeinützigkeitsstatus der OAG und den nach wie vor nicht ausgeglichenen Haushalt werden gegenwärtig Gespräche mit den Mitarbeitern in Tokyo geführt, dessen Ergebnis neue rechtliche Grundlagen für die Arbeitsverhältnisse sein sollen. Das arbeitsgerichtliche Verfahren, das das ehemalige von der OAG gekündigte Hausmeisterehepaar angestrengt hatte, und in dem die OAG als Beklagte von einem Rechtsanwalt vertreten war, ist mit einem Vergleich beendet worden. Nach dem Ver- 05/2012 54 gleich sind der OAG Kosten entstanden, die z.T. nach dem Verteilungsschlüssel der Hausverwaltung vom Bund getragen werden müssen. Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz in schweren Zeiten. Der Dank geht auch an die im Berichtszeitraum beschäftigten Praktikantinnen und Praktikanten, Denise Göpfert, Tabea Kauf, Michaela Kroll, Michaela Pala und Heiko Reckert, ohne deren Mithilfe die anfallende Arbeit nicht zu bewältigen wäre. Prof. Dr. Heinrich Menkhaus Bericht des Schatzmeisters Wie auch schon in den Vorjahren war das zurückliegende Geschäftsjahr 2011/2012 für die OAG ein schwieriges Geschäftsjahr. Im Vergleich zum davorliegenden Geschäftsjahr 2010/2011 konnte aber eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation erzielt werden. Einnahmen Unverändert erzielt die OAG den wesentlichen Teil ihrer Erträge im Bereich der Vermietung. Zum Ende des Kalenderjahres konnten erstmals seit Beendigung der Renovierungsarbeiten im vierten Stock wieder alle Räumlichkeiten der OAG vollständig vermietet werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte für die vermieteten Geschäftsräume ein marktüblicher Mietzins erzielt werden. Damit wurden Mieteinnahmen von über 50 Millionen Yen erzielt. Dies entspricht etwa 85% der Einnahmen der OAG. Im Vergleich zum vorigen Geschäftsjahr (2010/2011) haben sich die Mieteinnahmen damit nahezu verdoppelt. Die Mieteinnahmen erreichen allerdings nicht die Höhe aus den Geschäftsjahren 2008/2009 und davor, da sich der marktübliche Zinssatz in der gesamten Region auf einem deutlich niedrigeren Niveau eingefunden hat. Die restlichen Einnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr stammen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie Publikationserlösen. Aufwendungen Aufwendungen ergaben sich im Wesentlichen für Personal und Gebäude. Die reduzierte Mitarbeiterzahl hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu entsprechend reduzierten Personalkosten geführt. Die Aufwendungen für das Gebäude sind wiederum in allen relevanten Bereichen überprüft worden und weitere Einsparungen konnten erzielt werden. Die gesamten Aufwendungen für Personal, Gebäude, Steuern und sonstige Ausgaben konnten aus den Einnahmen nicht vollständig OAG Notizen 55 gedeckt werden. Die jährlichen Abschreibungen für das OAG Gebäude und die Einrichtung, die durch die erfolgte Renovierung entsprechend gestiegen waren, konnten aus dem operativen Geschäft ebenfalls nicht erwirtschaftet werden. Es lässt sich allerdings erkennen, dass durch stabilisierte Mieteinahmen in Verbindung mit weiterhin konsequenter Kostenreduktion die Möglichkeit zu einem mittelfristig ausgeglichen Ergebnis gegeben ist. Die OAG schließt das Geschäftsjahr 2011/2012 mit einem Verlust. An dieser Stelle sei im Detail auf die beiliegende, geprüfte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung verwiesen. Die gemeinnützige Tätigkeit der OAG in ihrem bisherigen Umfang wird aus den Einnahmen der gemeinnützigen Tätigkeit, wie Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen für Publikationen, bei weitem nicht getragen. Ausgaben wie zum Beispiel für Notizen, Newsletter und den hauptamtlichen Referenten werden zu einem nicht unerheblichen Teil aus den Erträgen des gewerblichen Teils finanziert. Es ist daher für das kommende Geschäftsjahr dringend erforderlich, weitere derzeit extern durchgeführte Leistungen auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen und soweit möglich von den OAG eigenen Mitarbeitern übernehmen zu lassen. OAG Vermögen Das Vermögen der OAG hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr dem Verlust entsprechend reduziert. Durch den im operativen Bereich vor Einbeziehung der Abschreibungen relativ geringen Verlust ist die Veränderung des Bankguthabens entsprechend moderat ausgefallen. Das kommende Geschäftsjahr wird damit aus finanzieller Sicht erneut schwierig. Die OAG wird ihren Sparkurs im nächsten Geschäftsjahr weiter fortsetzen und hat dem durch ein entsprechendes Budget Rechnung getragen. Es ist erforderlich, weitere Einsparungen im gewerblichen und auch gemeinnützigen Bereich vorzunehmen. Auf der anderen Seite ist es erforderlich, die Einnahmen weiter zu steigern, um insbesondere Aufwendungen für die zukünftige Gebäuderenovierung bestreiten zu können. In der derzeitigen finanziellen Situation ist die OAG kaum in der Lage, weitere große Renovierungen mit eigenen Mitteln zu bestreiten. Dies betrifft sowohl das OAG Haus in Tokyo als auch die OAG Gebäude in Kobe. Kobe Aus dem Betrieb der OAG Einrichtungen in Kobe werden geringfügige Einnahmen erzielt mit denen die laufenden Ausgaben für Nebenkosten wie Strom, Wasser und Kleinreparaturen getragen werden können. Die beiden Gebäude in Kobe werden allerdings kurzfristig einen erhöhten Instandhaltungsbedarf aufweisen, der in seiner Höhe im Augenblick nicht vollständig abschätzbar ist, aber das Risiko eines sehr hohen Finanzierungsbedarfs beinhaltet. Von einer Finanzierung zukünftiger 05/2012 56 Instandhaltungsaufwendungen in Kobe aus den Mitteln der OAG ist abzuraten. Aus finanzieller Sicht ist ein Fortbestand der OAG Einrichtungen in Kobe in der derzeitigen Ausgestaltung nicht empfehlenswert. Es ist erforderlich, ein Konzept für die OAG in Kobe zu entwickeln, das den Fortbestand nicht nur aus gemeinnützigen, sondern auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten analysiert, und dabei auch die Möglichkeiten einer Trennung von der OAG Präsenz in Kobe evaluiert. Neue Rechtsform Im kommenden Geschäftsjahr ist der Verteilungsschlüssel für gemeinnützige und gewerbliche Erträge und Aufwendungen der OAG an die Vorgaben der angestrebten neuen Rechtsform anzupassen und zu begründen. Im Vordergrund steht hier die Forderung einer ausgeglichenen Aufteilung der Aufwendungen auf den gemeinnützigen und den gewerblichen Bereich der OAG. Diese Anpassung wird sich auch auf die steuerliche Betrachtung der OAG auswirken. Sascha Mauries Bericht des Redaktionsausschusses Nach einer Pause nach den Ereignissen im März 2011, ging die Arbeit an der geplanten und im letzten Jahresbericht schon angekündigten Veröffentlichung des dreisprachigen Farbbandes von Sven Saaler und Sebastian Dobson (Hrg.): Unter den Augen des Preußen-Adlers: Lithographien, Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-Mission in Japan 1860-61 (Iudicium 2011, ISBN 978-386205-137-3, ca. 400 Seiten, ca. 150 farbige Abbildungen) im Frühsommer in die Endphase und konnte rechtzeitig vor der 150-Jahre-Feier am 23. Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dieses große, aber auch teure Projekt, das als OAGPublikation einen Beitrag zum 150. Jahr der Deutsch-Japanischen Beziehungen darstellt, konnten wir dank der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amtes und einiger Wirtschaftsunternehmen, aber auch von Mitgliedern der OAG auf den Weg bringen. Nach einem guten Start des Verkaufs und schließlich nach einer Besprechung im Februar 2012 in der Asahi Zeitung wurden die gedruckten 1000 Exemplare bis auf das letzte verkauft, und die OAG hat sich zu einem durchgesehenen Nachdruck von 1000 Büchern entschlossen, wovon schon sofort ca. 200 vorbestellt waren. Auch dafür haben wir dankenswerterweise wieder die Zusage einer Spende von zwei Firmen erhalten, diese erleichtern sehr die Finanzierung der zweiten Auf- OAG Notizen 57 lage, die im April/Mai dann in Japan sein wird. Bei den recht gewichtigen großen „Preußen-Adlern“ bereitet alleine der Versand schon großen Aufwand und Kosten. Der Verkaufserfolg dieses Buches ist ganz offensichtlich der Mehrsprachigkeit des Buches zu verdanken und man sollte erwägen, mehr zweisprachig deutsch-japanische Bücher anzubieten, wenn dies dem Thema angemessen ist. Im März und April konnten wir auch wieder ein Taschenbuch an die Mitglieder schicken, das Taschenbuch Nr. 94 von Rolf-Harald Wippich: Ein Husar in Ostasien. Theodor von Holleben als Diplomat und Kolonialfunktionär in China und Japan. Es handelt sich um den Lebensabschnitt in Ostasien des Kaiserlichen Diplomaten Theodor von Holleben, „der angesehenste und beliebteste Diplomat in Tokyo“ (S. 4) der Jahre 1886–92. Das Büchlein wurde ebenfalls mit der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Rahmen des 150jährigen Jubiläums gedruckt. Im März 2012 erschienen ist ein weiteres Buch von Ernst Lokowandt: Der Tennō. Grundlagen des modernen japanischen Kaisertums (ISBN 978-3-86205-136-6, IUDICIUM Verlag, 2012). Der Tennō hat noch heute die höchste japanische Autorität, ist Inhaber der im Mythos verankerten drei Throninsignien und oberster Priester. Hier werden Fragen über das aktuelle Tennotum angesprochen und mithilfe der Funktion in Geschichte und Verfassung erläutert. Wir hoffen auf einen ähnlichen Erfolg wie beim Shinto von Ernst Lokowandt, der in der 4. Auflage verkauft wird. Als Ausblick auf das Jahr ist ein weiteres Manuskript auf den Weg gebracht worden unter dem Titel „Ema. Motiv und Hintergrund japanischer Votivtafeln“, einem Buch mit vielen farbigen Fotos und kurzen Erläuterungen zu den abgebildeten Ema und Schreinen, das voraussichtlich im Herbst 2012 erscheinen wird. Hier sollen noch Drittmittel beantragt werden. Als weiteres Taschenbuch liegt ein Manuskript vor über das Tagebuch des koreanischen Intellektuellen Yun Ch’i-ho in den Jahren zwischen der Öffnung Koreas im 19. Jahrhundert und dem Ende der japanischen Kolonialzeit 1910-1945. Ein Teil der Geschichte der OAG ist für Winter 2012 anvisiert und sollte rechtzeitig zum 140. OAG Jubiläum vorliegen. Wie immer erschöpfte sich die Arbeit des Redaktionsausschusses natürlich nicht in der Vorarbeit für diese Veröffentlichungen, sondern bestand aus der Begutachtung und Diskussion zahlreicher Manuskripte, die dann aber schließlich aus den verschiedensten Gründen nicht angenommen werden konnten. Der RA hat sich außerdem etwa beschäftigt mit e-publishing der OAG-Bücher, was grundsätzlich Zustimmung erhielt, aber von Seiten des Verlags noch nicht abschließend verhandelt ist. Zuletzt bleibt noch zu erwähnen, dass ab April zwei neue Mitglieder (Herr Dr. Rothacher und Herr Dr. Pattberg) in den RA berufen wurden, ein Mitglied (Herr 05/2012 58 Dr. Gäthke) ausgetreten ist und – da ich 1 Sabbatical-Jahr in Berlin verbringe – der Vorsitz an Herrn Bohaczek wechselte. Ich möchte allen Mitgliedern des RA herzlich für die gute Zusammenarbeit, den Einsatz von Ideen, Energie und Zeit danken. Prof. Dr. Angelika Werner Bericht des Veranstaltungsausschusses Wir hatten im Berichtsjahr 81 Veranstaltungen von der OAG. Sie finden eine Auflistung in einem anderen Teil des Jahresberichts. Etwa die Hälfte davon waren die Mittwochsveranstaltungen – von denen einige aber wie die Hauptversammlung, die Jubiläumsfeier oder die Informationsveranstaltung zum Kinderheim Fujinosono eher Sonderveranstaltungscharakter trugen – die andere Hälfte waren Sonderveranstaltungen. Es ist an der Zeit, ein Wort zu den Sonderveranstaltungen zu sagen. Die erste im Berichtsjahr war an der Präfekturbibliothek in Nara. Es war dem Hören nach die beste Ausstellung in Nara im letzten Jahr und das Referat war das ansprechendste. Wir freuen uns über dieses Lob und möchten hier dem Mitaussteller und Referenten, Herrn Saaler, herzlich gratulieren. Die Sonderveranstaltungen waren Ausstellungen (verantwortlich Herr Pirotta), Siebold-Seminare, die einzige Veranstaltung der OAG die auf Japanisch stattfindet, einschließlich eines dreitägigen Symposiums (verantwortlich Herr Ohgo), ein FilmArbeitskreis (verantwortlich Herr Prof. Dr. Ophüls-Kashima), OAG-Exkursionen (verantwortlich Frau Dr. Roeder), Arbeitskreis Zweisprachige Erziehung, einschließlich einer Informationsveranstaltung (verantwortlich Frau Ulrich-Ando und Herr Dr. Kimura) und die Wanderungen mit der OAG von Herrn Wada. Allen genannten und vielen ungenannten Personen sei hiermit gedankt. Zugleich sei darauf hingewiesen, dass nur die Mittwochsveranstaltungen und die Exkursionen von Frau Roeder im VA vorher besprochen werden. Die meisten Sonderveranstaltungen laufen in eigener Verantwortung des Organisators. Wer in der OAG mitmachen möchte, wer einen Mittwochsvortrag halten oder eine Sonderveranstaltung organisieren will, möge sich bitte melden. Für gute Ideen sind wir immer empfänglich. OAG Notizen 59 Ein Beispiel dafür ist Herr Jobst. Als ehemaliges Vorstandsmitglied und Ehrenmitglied der OAG ist er beauftragt, mit seiner Frau die besonderen Veranstaltungen, wie die Gründungsfeier der OAG, zu betreuen. Außerdem ist er Mitglied im VA, hat einen Vortrag gehalten, einen jährlichen Ausflug zu der Saitō Goma organisiert, die Besichtigung der Ausstellung über „Kūkai’s World: The Arts of Esoteric Buddhism“ geleitet, und hat eine OAG-Reise nach Bhutan durchgeführt, auf der die Mitglieder sogar vom Ministerpräsidenten empfangen wurden. Für all dies gebührt ihm unsere Anerkennung. Das Einführungsseminar für neu in Japan Angekommene haben wir nach längerer Pause wieder aufleben lassen. Es nahmen nur drei Personen teil. Wir werden das Einführungsseminar noch ein, zwei Jahre anbieten. Dann werden wir sehen, ob es sich gelohnt hat. Der Vorstand hat neulich auch mit meiner Stimme beschlossen, die OAG-Weihnachtsfeier einzustellen. Der Vorstand hatte dafür zwei Hauptgründe: Es nehmen zu wenig Deutsche an der Feier teil, und im neuen Jahr steht das 140. Gründungsjubiläum im Mittelpunkt des Interesses. Lassen Sie mich den zweiten Punkt etwas näher erläutern. 1994 hatten auf meinen Antrag Vorstand und Beirat beschlossen, auf die Weihnachtsfeier zu verzichten und statt dessen den Geburtstag, das Gründungsjubiläum, jedes Jahr zu feiern. Die Gründe waren damals wie heute ein rapides Abnehmen des deutschen Interesses. An den damaligen Gründen hat sich bis heute wenig geändert. Zum Abschluss möchte ich den Mitgliedern des VA und der Referentin herzlich für die gezeigte Mitarbeit danken. Prof. em. Dr. Ernst Lokowandt Bericht des Siebold-Seminars Mit seiner Vortragsserie „Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West“ nahm das Siebold-Seminar im „150 Jahre Freundschaft Deutschland – Japan“ Jahr teil, das sich auf 13 Monate ausdehnte. Es begann mit Professor Takashi Hashimotos Thema „Brüder Grimm“ und endete mit Professor Bodart-Baileys Vortrag über Engelbert Kämpfer. Herr Ishiyama, der Begründer des Seminars, erforschte und legte eine Namensliste von 1800 Personen vor, mit denen Siebold Umgang hatte. Die Serie fand guten Anklang und gewann nicht zuletzt durch die Internetanzeigen neue Teilnehmer. 05/2012 60 Einen Höhepunkt fand das Seminar im Oktober 2011 durch die Mitveranstaltung des gut besuchten dreitägigen „Deutsch-Japanischen Siebold Symposiums“. Veranstalter war – wie auch bei seiner ersten Veranstaltung im Jahr 2006 – das Komitee für das Deutsch-Japanische Symposium. Das OAG Siebold-Seminar ist hierbei initiativ tätig. An dieser Stelle möchten wir noch einmal den Mitveranstaltern und aktiven Teilnehmern herzlich danken, namentlich: Deutsche Botschaft Tokyo Goethe Institut Tokyo OAG Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst The Toyo Bunko – Oriental Library Ruhr Universität Bochum Siebold Museum Würzburg Philipp Franz von Siebold Museum Burg Brandenstein The Society for the History of Western Learning in Japan Fraunhofer Representative Office Japan Tama Art University Museum Japanisch-Deutsche Gesellschaft Durch die Veranstaltungen konnten gute öffentliche Kontakte im Bereich Publikation und Internet Netzwerke genutzt werden. Hervorzuheben ist darunter die Publikation im Nagasaki Bunkensha Verlag der obengenannten Werke Herrn Ishiyamas von „Listen und Siebold Bibliographie“, in der das OAG SieboldSeminar als Initiator gewürdigt wird. Die Bonner Universität, das JapanischDeutsche Zentrum Berlin und andere planen den Start des „Dokumon“-Netzwerkes, bei dem auch das OAG Siebold-Seminar mit einbezogen werden soll. Mahito Ohgo OAG Notizen 61 Bericht des Arbeitskreises GOAG Der im Frühjahr 2011 erfolgte Weggang von Rolf-Harald Wippich in die Schweiz sowie die Nachwirkungen der Katastrophe vom 11. März 2011 haben das Fortschreiten des GOAG-Projektes beträchtlich verlangsamt. Hinzu kam ein Universitäts¬wechsel (Spang) sowie einige Vorträge, Konferenzen und Ausstellungen (insb. Saaler u. Wippich) im Rahmen der Feierlichkeiten zu 150 Jahren deutsch-japanische Beziehungen. Allerdings haben wir die Zeit genutzt, um nach weiteren Dokumenten zu suchen (insb. Wippich) und warten nun darauf, ob wir möglicherweise in den nächsten Monaten doch noch einige aufschlussreiche Dokumente aus einem privaten Nachlass erschließen können. Darüber hinaus konnten wir einen kurzen Beitrag über die OAG in dem Begleitband zur Mannheimer Ausstellung Ferne Gefährten. 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen unterbringen, was – unter dem Stichwort Aussenwerbung – dazu beitragen dürfte, die Rolle der OAG innerhalb der bilateralen Beziehungen auch in Deutschland etwas bekannter zu machen. Die genauen bibliographischen Angaben seien hier angeführt weil der erwähnte Ausstellungsband daneben weitere interessante Beiträge sowie sehr anschauliches Bildmaterial enthält: Sven Saaler, Christian W. Spang, Rolf-Harald Wippich, „Die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG)“, in: Ferne Gefährten. 150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen. Begleitband zur Ausstellung, Mannheim: Schnell & Steiner, 2011, S. 185-187. Außerdem erlaube ich mir nochmals auf den im letzten Jahr bereits angekündigten Artikel „Die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG) zwischen den Weltkriegen“ (Spang) hinzuweisen, der inzwischen in Thomas Pekar (Hrsg.), Flucht und Rettung. Exil im japanischen Herrschaftsbereich (1933-1945), Berlin: Metropol, 2011, auf S. 65-90, erschienen ist. Was den geplanten zweiten Band der OAG-Geschichte betrifft, so ist zu erwähnen, dass einige Autoren ihre Beiträge bereits im letzten Jahr eingereicht haben. Daher nimmt auch dieser als Ergänzung zur geplanten Gesamtdarstellung vorgesehene Sammelband langsam konkrete Formen an, auch wenn wir auf andere Kapitel noch warten. Mein Dank gilt – „alle Jahre wieder“ – meinen GOAG-Mitstreitern Herrn Saaler und Herrn Wippich, sowie Frau Roeder und dem OAG-Büro, inkl. den PraktikantInnen der OAG. 05/2012 62 Zum Schluss möchte ich die Mitglieder auffordern, nachzusehen, ob sie nicht evtl. irgendwo alte Bilder, Briefe, Mitgliedsausweise, alte OAG-Jahresberichte etc. besitzen, die möglicherweise von älteren Verwandten mit Ostasien-Bezug etc. stammen. Auch kurze Erfahrungsberichte (per E-Mail, Telefon, Fax, Brief etc.) über OAG-Veranstaltungen usw. bis in die 1970er Jahre hinein könnten für uns aufschlussreich sein. Über Anregungen jeder Art freut sich, Associate Professor Christian W. Spang (Daito Bunka Universität) Vorsitzender des Arbeitskreises für die Geschichte der OAG ([email protected], [email protected]) Bericht des Arbeitskreises Japanischer Film der Gegenwart In dem im Juni 2011 gegründeten OAG-Arbeitskreis „Japanischer Film der Gegenwart“ werden in regelmäßigen Abständen – geplant sind etwa vier bis sechs Mal im Jahr – neuere japanische Filme von einem der Teilnehmer auf Deutsch vorgestellt und in Ausschnitten gezeigt und analysiert. Bisher fanden fünf Sitzungen statt, an denen durchschnittlich zwischen 10 und 20 Personen teilgenommen haben: Freitag, 24. Juni 2011; Sprecher: Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima (Sophia-Universität); Thema: Still Walking (Aruite mo aruite mo) als Roman und als Film – ein Vergleich. Freitag, 30. September 2011; Sprecher: Matthias Pfeifer (Präfektur-Universität Shizuoka); Thema: Wakamatsu Kōji und die Aufarbeitung des japanischen 70erJahre-Terrorismus im Film Jitsuroku: Rengōsekigun – Asama sansō e no michi (2007) (Dt. „Die wahre Geschichte der Vereinigten Roten Armee: Der Weg zur Asama Bergpension“). Freitag, 9. Dezember 2011; Sprecher: Sven Koerber-Abe (Waseda-Universität); Thema: Filmische Darstellungsmöglichkeiten von Freiheit und Einsamkeit – Tony Takitani von Ichikawa. Freitag, 3. Februar 2012 ; Sprecherin: Dr. Elke Hayashi (Sophia-Universität); Thema: Das „typisch Japanische“ am Verhalten der Charaktere in Okuribito. OAG Notizen 63 Freitag, 13. April 2012 ; Sprecher: Prof. Dr. Helmut Morsbach (Temple-Universität Tokyo); Thema: Aya (Australien 1990). Mittelfristig ist geplant, ein Symposium zum japanischen Film der Gegenwart zu organisieren und die Vorträge in geeigneter Form zu publizieren. Es ist weiter daran gedacht, nach Möglichkeit japanische Regisseure oder Fachleute einzuladen. Die Arbeitsgemeinschaft soll auch allen Interessenten offen stehen, deren japanische Sprachkenntnisse nicht reichen, um einen Film auf Japanisch verstehen zu können. Ebenfalls sind alle Interessenten herzliche willkommen, die noch nicht Mitglied der OAG sind. Weiter soll Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum, die sich zu Forschungszwecken in Japan aufhalten, die Möglichkeit offen stehen, in Kooperation mit dem Arbeitskreis Workshops zu organisieren oder Vorträge zu halten. Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima Bericht des Arbeitskreises für zweisprachige Erziehung Im Geschäftsjahr 2011/2012 haben bedingt durch die Schließung der DSTY nur 8 statt 10 monatliche Treffen stattgefunden. An den Treffen nehmen jeweils zwischen 7 und 10 Personen teil. Insgesamt gehören 15 Personen dem Arbeitskreis an. Der Arbeitskreis hat zwei OAG Veranstaltungen organisiert: Den Gesprächskreis Aktive Mehrsprachigkeit: Chancen und Probleme am 24. September 2011 (ursprünglich für Juni 2011 geplant) sowie den Vortrag von Frau Dr. Chisaki Toyama-Bialke Welche Bedingungen fördern die Entwicklung der Schriftzweisprachigkeit? Studie über Schüler/innen aus muttersprachlichen Ergänzungsschulen in Deutschland am 8. Februar 2012. In beiden Veranstaltungen ging es vor allem um die Rolle der Schule (Schulen) bei der Erziehung mehrsprachiger Menschen. Im September erläuterten Herr Nobuyuki Sassa, Schulleiter der Keimei-Gakuen, Tokyo, Herr Harald Pröm, Fachleiter für Deutsch und Frau Emi Hasegawa, Japanischlehrerin an der DSTY ihre Erfahrungen aus dem Schulalltag, gaben Hinweise für Eltern und stellten sich der Diskussion mit Eltern und Interessierten in der gut besuchten OAG-Bibliothek. Herr Sassa erläuterte den Unterschied zwischen Kommunikationssprache und akademischer bzw. Schulsprache. Er machte deutlich, dass das Beherrschen mindestens einer Schulsprache in Wort und Schrift für eine erfolgreiche Schulausbildung unerlässlich ist. Anhand von drei Fallbeispielen (zwei japanische Rückkehrer aus dem Ausland und eine indonesische Schülerin) erläuterte er die Methode der Keimei- 05/2012 64 Gakuen die Schüler durch systematisches Zurückgreifen auf das von den Schülern bereits in der Schulsprache Englisch bzw. mit Hilfe von häuslichem Zusatzunterricht auf Indonesisch Gelernte, erfolgreich in den Unterricht auf Japanisch einzugliedern und zum gelungenen Abschluss der Oberschule zu führen. Herr Pröm hat in seinem Vortrag die verschiedenen Gruppen von Schülern anhand ihres Familienhintergrundes und ihrer Bildungskarriere benannt. Er kann einen Zusammenhang zwischen diesen Kriterien und dem Beherrschen der Schulsprache Deutsch aufzeigen. Darüberhinaus erläuterte er, was bereits an der DSTY geleistet wird und was in Zukunft seitens der Schule unternommen werden sollte, um „aktive Mehrsprachigkeit“ bei den Schülern zu erreichen. Darüberhinaus formulierte Herr Pröm einen umfangreichen Katalog von Handlungsanweisungen, mit deren Hilfe Eltern die Sprachentwicklung ihrer Kinder hin zur aktiven Mehrsprachigkeit fördern können. Frau Hasegawa berichtete über die Abiturienten, die in Köln im Fach „Japanisch als Muttersprache“ geprüft wurden. Anhand deren Aufsätze und Haltung zum Erdbeben vom 11.3.2011 und den Folgen leitete Frau Hasegawa Rückschlüsse auf das Verständnis der japanischen Sprache und Kultur ab. Der Vortrag von Frau Toyama-Bialke steht in engem Zusammenhang mit den Vorträgen von Herrn Sassa und Herrn Pröm. Sie hat die Situation an muttersprachlichen Zusatzschulen in einer Feldstudie mit Hilfe von umfangreichen Befragungen systematisch untersucht und aufgezeigt, unter welchen Voraussetzungen in der familiären Situation wie in der Bildungskarriere sogenannte Schriftmehrsprachigkeit erreicht wird. Dabei wurde berücksichtigt, dass nicht von Schriftmehrsprachigkeit schlechthin gesprochen werden kann, sondern dass wie auch bei der sogenannten kommunikativen Mehrsprachigkeit graduell sehr große Unterschiede identifiziert werden können, die wiederum von den erstgenannten Faktoren abhängig sind. Neben ihrem Ansatz als Bildungssoziologin verfügt Frau Toyama-Bialke über langjährige Erfahrungen als Lehrende an muttersprachlichen Zusatzschulen in Deutschland. Sie hat ihre wissenschaftliche Ergebnisse mit ihrer Erfahrung aus der Praxis in Zusammenhang gesetzt. Zusammenfassungen der Vorträge von Herrn Sassa, Herrn Pröm und Frau Dr. Toyama-Bialke sind demnächst auf der OAG-Homepage nachzulesen. Die Forschungsgruppe plant für die Zukunft Veranstaltungen zu den psychologischen Faktoren bei der mehrsprachigen Erziehung, zu kulturellen Gesichtspunkten bei japanisch-deutsch aufwachsenden Kindern und zum Thema Sprachgebrauch. Es wird wie bisher monatlich eine Sitzung stattfinden mit Ausnahme der Monate Juli und August. Dr. Chisaki Toyama-Bialke OAG Notizen 65 Bericht aus der Bibliothek Die Prioritäten für das Berichtsjahr 2010/2011 – Aufmerksamkeit und verfügbare Mittel auf die Existenzsicherung der Gesellschaft zu fokussieren – haben, wenn auch nur langsam, zu greifen begonnen, galten aber unvermindert auch für das abgelaufene Geschäftsjahr. Aus diesem Grund sind auch dieses Jahr nur geringfügige Erweiterungen des Bücherbestands zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund wurde im Vorstand die Frage diskutiert, ob angesichts des verfügbaren Informationsangebots im Internet, welches Leseverhalten und Leserinteressen nachhaltig prägt, die Weiterführung kostspieliger Abonnements wissenschaftlicher Zeitschriften überhaupt gerechtfertigt sei. Eine deutliche Mehrheit sprach sich für die Fortführung des Abonnements der folgenden Periodica aus: Acta Asiatica Asiatische Studien Asien Harvard Journal of Asiatic Studies Hefte für Asiatische Literatur The Journal of Japanese Studies Monumenta Nipponica Oriens Extremus Nach den Renovierungsarbeiten im Hause mussten, wie im Vorjahr erwähnt, alle Bücher aus den Regalen genommen, entstaubt, in Kartons verpackt und in den Keller verfrachtet, nach dem Ende der Renovierung des vierten Stocks wieder nach oben geschafft, entpackt, gesichtet und in den neuen Regalen nach Sachgebieten geordnet aufgestellt werden. Mittlerweile haben sich alle Besucher unserer Veranstaltungen längst an die neue Ordnung gewöhnt. Auch unsere im Vorjahr durch höhere Gewalt durchkreuzten Pläne zur Fertigstellung des Untergeschosses wurden wieder aufgenommen. Anstelle der versprochenen Regale, deren Abholung sich wegen der früher als geplant erfolgten Abreise des Spenders nicht hatte organisieren lassen, wurden neue Regale in zureichender Anzahl angeschafft und aufgestellt. Die bis dahin noch in Kisten verpackten Restbestände der Bibliothek konnten nun wieder ordentlich in Regalen aufgestellt und dem Leserinteresse verfügbar gemacht werden. Der etwas geringen Lichtstärke im Untergeschoss konnte durch das Anbringen von Klemmlampen in den Regalen erfolgreich entgegengewirkt werden. Dieses Provisorium wird bis zur Realisierung einer umfassenden Neugestaltung der Räume problemfrei seinen Dienst tun. 05/2012 66 Am 29.2. wurde gemeinsam mit dem Goethe Institut ein Tag der Offenen Tür veranstaltet, bei dem die beiden Bibliotheken einem breiten Publikum vorgestellt wurden. Im Zusammenhang damit wurde auch ein Bücherflohmarkt veranstaltet, der reges Käuferinteresse fand. Der Katalog ist nun zur Gänze online; Mitglieder können per Internet Bücher bestellen und sich bei Bedarf Bücher zuschicken lassen. Vorschläge für Neuanschaffungen werden gerne entgegengenommen. Josef Bohaczek Veranstaltungsübersicht Tokyo 2011 April 05.04. OAG-Ausstellung in der Präfekturbibliothek von Nara: – 01.05. „Unter den Augen des Preußen-Adlers: Lithographien, Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg- Mission in Japan, 1860-61“ 06.04. Tibetische Klostertänze mit Erklärungen und anschließendem tibetischem Imbiss 13.04. Informationsveranstaltung über das Kinderheim „Fujinosono“ in Ichinoseki/Iwate mit anschießender Kunstauktion Organisation: Karin Yamaguchi, Dr. Peter P. Baron, Renato A. Pirotta 17.04. OAG-Frühjahrswanderung Leitung: Wada Hajime 18.04. Siebold-Seminar, Sprecher: Ichiko Kenji 20.04. Medienabend: „Zwischen Fakten und Apokalypse – zur Berichterstattung über Japan nach dem 11.3. durch deutsche und japanische Medien“. Dr. Jochen Legewie im Gespräch mit Akagawa Shogo (Nihon Keizai Shimbun) und Lars Nicolaysen (dpa) 27.04. Vortrag von Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima: „Der realistische Modus im japanischen Film der Gegenwart – am Beispiel von Filmen der Regisseure Koreeda Hirokazu, Kawase Naomi u. John Williams.“ OAG Notizen 67 Mai 11.05. Ordentliche Hauptversammlung mit Vorstandswahl 14.05. Exkursion: Besichtigung der Werkstatt des Lackmeisters Murose Kazumi 16.05. Siebold-Seminar, Sprecher: Ishiyama Yoshikazu 16.05. Ausstellung von Furuwatari Eriko – 22.05. 18.05. Vortrag von Prof. Dr. Franz Waldenberger: „Japan – Reiches Land, armer Staat“. Eröffnung der Ausstellung von Frau Furuwatari bei einem kleinen Umtrunk 25.05. „Biwa-Abend“. Vortrag von Silvain Guignard und Konzert von S. Guignard und Ishida Katsutoyoshi. Anschließend kleiner Umtrunk Juni 01.06. Botschafter Gerhard Thiedemann: „Dia-Vortrag über Nordkorea“ 08.06. Vortrag von Prof. Dr. Tanehisa Otabe: „Die Kunst des alten Japan im ‚Weltstrom‘. Zur Kulturphilosophie des frühen Watsuji Tetsurō” 12.06. Exkursion: Besichtigung einer alten Wassermühle und Spaziergang in Mitaka. Leitung: R. Ophüls-Kashima und M. Roeder 13.06. Ausstellung von Oyama Misuzu: „Kinder- und Hausmärchen/ – 19.06. Misuzu- und Tokyomärchen/KHM2011“ 13.06. Siebold-Seminar. Sprecher: Ishiyama Yoshikazu 15.06. Vortrag von Prof. em. Dr. Wolfgang Michel: „Pathologen auf der Spur des Herzschlags – Tawara Sunao (1873-1952) und Ludwig Aschoff (1866-1942)“. Eröffnung der Ausstellung bei einem kleinen Umtrunk 22.06. Vortrag von Dr. Florian Kohlbacher: „Ethischer Konsum in Japan: Ein neuer Trend?“ 24.06. AK Japanischer Film der Gegenwart: „Still Walking (Aruite mo aruite mo) als Roman und als Film – ein Vergleich“ Leitung: Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima 29.06. Filmabend: „Chinas Grenzen – Abenteuer vom Usuri bis zum Hindukush“ von Johannes Hanno, ZDF-Studio Beijing August 11.08. – 20.08. OAG-Studienreise nach Bhutan Leitung: Prof. em. Christlieb Y. Jobst 05/2012 68 September 12.09. 18. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura 12.09. Siebold-Seminar, Sprecher: Uchi Hiroshi 18.09. Besichtigung der Ausstellung „Kūkai’s World: The Arts of Esoteric Buddhism“. Leitung: Prof. em. Chr. Y. Jobst 22.09. Vortrag von Dr. Axel Klein: „Wenn Religionsgemeinschaften zur politischen Reformation ansetzen: Der Fall der japanischen Kōfuku no kagaku” 23.09. Ausstellung von Katrin Paul: „Aufschlagen – Deutsche – 21.11. Spuren in Hakone“ 24.09. Informatinsveranstaltung: „Aktive Zweisprachigkeit – Chancen und Probleme“ mit Harald Pröm, Emi Hasegawa und Nobuyuki Sassa. Leitung: Roswitha Ulrich-Ando 28.09. Medienabend: Korrespondenten des ZDF-Studios Tokyo berichten von ihrer Arbeit 30.09. AK Japanischer Film der Gegenwart: „Der Japanische Herbst im Film: Wakamatsu Kōji und die Aufarbeitung der 68er-Bewegung.“ Sprecher: Matthias Pfeifer Oktober 01.10. 05.10. 10.10. – 16.10. 12.10. 18.10. – 20.10. 19.10. 24.10. 24.10. – 29.10. Einführungsseminar für neu in Japan Angekommene Vortrag von Dipl. Ing. Dr. techn. Iris Mach: „Katastrophenmanagement – von der Vorbeugung zum Wiederaufbau“ „Sharing“ Ausstellung von Fuzuki Etsuko und Watanabe Tamae Organisation: Renato A. Pirotta Vortrag von Dr. theol. Rudolf Solzbacher: „Die Hilfsgemeinschaft der Erzdiözese Tokyo und Köln im Spiegel der Zeit (1945-2001)“. Im Anschluss: Ausstellungseröffnung. Deutsch-Japanisches Siebold-Symposium 2011 „Das Erbe Siebolds und neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland“ Vortrag von Prof. Dr. Christa Jansohn: „Eta Harich-Schneider: Von Berlin nach Tokyo (1941-49).“ Im Anschluss: Vorstellung der neuesten OAG-Publikation 19. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura „Die Rolle der DOKKYO bei der Modernisierung Japans“ (Eine Ausstellung des Dokkyo-Gakuen) OAG Notizen 69 26.10. 28.10. 29./30.10. Vortrag Dr. Oskar Bartenstein: „Geht es auch ohne AKW? Das neue Energiesystem des Kinderheims Fujinosono“ Vortrag von Prof. Takashige Arai: „Die Dokkyo als Bildungsstätte für japanische Intellektuelle der Moderne. Die Wirkung der deutschen Kultur auf japanische Intellektuelle“ Exkursion nach Hakone und Besichtigung der Ausstellung von Katrin Paul „Aufschlagen – Deutsche Spuren in Hakone“ November 31.10. Ausstellung von Inami Michiko, Sakuraba Haruki und Tsujino Eiichi – 06.11. „Various aspects of living things“. Organisation: Renato A. Pirotta 02.11. Gesprächsabend mit Prof. Dr. Georg Stenger und Prof. Dr. Ichirō Yamaguchi: „Die Rolle der Philosophie in den Gesellschaften Japans und Deutschlands“ Eröffnung der Ausstellung bei eine kleinen Umtrunk 09.11. „150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen in 90 Minuten ...“ Vorführung eines Films von Prof. em. Dr. Bernd Martin über die Geschichte der dt.-jp. Beziehungen, kommentiert von Chr. W. Spang 13.11. OAG-Herbstwanderung. Leitung: Wada Hajime 14.11. Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. em. Dr. Nomura Masao 14.11. 20. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura 16.11. Vortrag von Okamoto Yuiko: „Die Kabuki-Bühne Heisei Nakamura-za“ 20.11. Besuch einer Aufführung der Kabuki-Bühne Heisei Nakamura-za 23.11. Informationsveranstaltung zur Neubeantragung des gemeinnützigen Status der OAG 30.11. „Kratzer im glänzenden Lack“, Lesung von Judith Brandner Dezember 07.12. 09.12. 12.12. Vortrag von Daniel Schley: „Weder Kaiser noch Papst – Einblicke in die Vorstellungen von Herrschaft im 13. Jahrhundert in Japan“ AK Japanischer Film der Gegenwart: „Filmische Darstellungsmöglichkeiten von Freiheit und Einsamkeit – Tony Takitani von Ichikawa Jun“. Sprecher: Sven Koerber-Abe 21. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura 05/2012 70 12.12. 14.12. Siebold-Seminar, Sprecher: Dr. Klaus Schmidt OAG-Weihnachtsfeier 2012 Januar 11.01. Vortrag von Dr. Sabine Schmitgen: „Die Kunst der Kriegsführung von Sunzi und aktuelle Übertragungen“ 16.01. 22. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura 18.01. Vortrag und Lesung von Armin Stein: „Die Fluten des Sumida: Der Schriftsteller Akutagawa Ryūnosuke und Tokyo“ 23.01. Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. em. Dr. Nomura Masao 25.01. Vortrag von Prof. Dr. Beatrice M. Bodart-Bailey: „Die japanischen Kunstgegenstände des späten 17. Jahrhunderts im fürstlichen Residenzschloss Detmold“ 27.01. Besuch eines Aikidō-dōjō Leitung: Dr. Maike Roeder und Elke Sehlbach-Zorn Februar 01.02. Vortrag von Prof. Ulf Meyer: „Architektur in Tokyo“ 03.02. AK Japanischer Film der Gegenwart: „Das ‚typisch Japanische‘ am Verhalten der Charaktere in Okuribito“. Sprecherin: Dr. Elke Hayashi 07.02. Ausstellung von Monique van Kerkhof: „Two Times Twice“ – 12.02. Organisation: Renato A. Pirotta 08.02. Vortrag von Dr. Chisaki Toyama-Bialke: „Welche Bedingungen fördern die Entwicklung der Schriftzweisprachigkeit? Studie über Schüler/innen aus muttersprachlichen Ergänzungsschulen in Deutschland.“ 13.02. Siebold-Seminar, Sprecher: Hori Noriaki 13.02. 23. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Dr. Goro Christoph Kimura 15.02. Vortrag von Dr. Nana Miyata: „Die Übernahme der chinesischen Kultur in Japans Altertum – Kultureller Wandel im innen- und außenpolitischen Kontext am Beispiel der Yin-Yang-Lehre und des Daoismus“ 22.02. Vortrag von Dr. em. Chr. Y. Jobst: „Was ist ein Mandala? Überblick über seine Geschichte und Deutung seiner Ausgestaltung in Japan“ OAG Notizen 71 26.02. 29.02. Exkursion: Besichtigung des Tempels Ikegami Honmon-ji und Spaziergang durch den Pflaumengarten Ikegami Baien Leitung: Dr. Ryofu Pussel und Dr. Maike Roeder Tag der Offenen Tür der Bibliotheken im OAG-Haus/Goethe-Institut Tokyo mit Bücherverkauf März 05.03. Ausstellung von Toby Marshall: „one year after“ – 11.03. Organisation: Renato A. Pirotta 07.03. Vortrag von Dr. Florian Meyerhöfer: „Internationale Finanzpolitik: Japan und die Eurokrise“ 07.03. Eröffnung der Ausstellung „one year after“ von Toby Marshall bei einem Umtrunk 12.03. Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. Dr. Beatrice Bodart-Bailey 14.03. Vortrag von Prof. Dr. jur. Heinrich Menkhaus: „Insassenwechsel im Schuldturm – Die Reformen des Verbraucherkreditrechts aus dem Jahre 2006“ Im Anschluss: Vorstellung der neuesten Publikation der OAG bei einem Umtrunk 19.03. 24. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“ Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Dr. Goro Christoph Kimura 21.03. Feier anlässlich des 139. Gründungstages der OAG mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Musik und gemeinsamem Abendessen 28.03. Exkursion zum Freiluft-Feuerritual Saitō Goma 28.03. Vortrag von Theresa Loidl: „Am Anfang war die Frau die Sonne – Früher Feminismus am Beispiel von Hiratsuka Raichō” Bericht aus dem OAG-Zentrum Kobe Bericht aus Kobe Im abgelaufenen Berichtsjahr haben im OAG Zentrum Kobe wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen stattgefunden, darunter zehn Vorträge und sechs weitere Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, je eine Ausstellung und Dichterlesung, die wir zusammen mit dem Goethe Institut, der Japanisch-Deutschen Gesellschaft und dem Deutschen Generalkonsulat veranstaltet haben. Die Veranstaltungen waren durchschnittlich bis sehr gut besucht. 05/2012 72 Im Studienhaus und Garten sind einige Renovierungsarbeiten notwendig geworden, die jedoch auch Kostengründen verschoben werden mussten. Das Studienhaus wurde bei einem Tornado von oben geflutet, das OAG Haus bei einem Taifun von unten, beide Wassereinbrüche konnte jedoch mit hauseigenen Mitteln völlig behoben werden. Die Wildschweine, die lange abwesend waren, weil sie von städtischen Vertreibern vertrieben wurden, haben ihre Besuche wieder aufgenommen. Mit dem frischen Grün und den saftigen Wurzeln ist der Garten für den dicken Willi und die grazile Berta sehr verlockend. Leider haben sie bei ihren Beutezügen die Steintreppe beschädigt. Die Belegung des Studienhauses war im Berichtsjahr aus den gegebenen Anlässen rückläufig. Nach den Reservierungen zu urteilen dürfte sich das aber im neuen Jahr verbessern. Prof. Dr. Wolfgang Nitz Bericht über Kobe Der Bericht aus Kobe zeigt, dass das OAG Zentrum Kobe wirklich ein Mittelpunkt im Leben der deutschen Gemeinde dort ist. Herrn Nitz und seiner Frau bin ich für ihren unermüdlichen Einsatz sehr dankbar. Welche Bedeutung das alte Haus und die Bibliothek für unsere deutsch-japanische Geschichte hat, habe ich in meinem Bericht vor einem Jahr dargestellt. Sorgen bereiten uns aber – und deshalb wurde Kobe immer wieder im Vorstand besprochen – die anstehenden Renovierungsarbeiten. Das Alter des Studienhauses und die wunderschöne Lage in einem von Erdrutschen mehr noch als von Wildschweinen bedrohten Gebiet lassen befürchten, dass die Kosten in Zukunft weiter ansteigen. Die Einnahmen aus Kobe decken nicht einmal die laufenden Kosten, Rücklagen für die Abschreibungen können wir nicht bilden. Ich bitte deshalb alle Mitglieder und besonders die aus dem Raum Kansai sich Gedanken zu machen, wie wichtig ihnen das OAG Zentrum Kobe ist und wie wir dort unsere Einnahmen steigern können. Der Steuerberater hat uns schriftlich bestätigt, dass entgegen den bisherigen Informationen wir in Kobe zwar keine Gewinne machen, aber alle Ausgaben einschließlich der Abschreibungen erwirtschaften dürfen. Entschuldigen Sie bitte den alarmistischen Bericht. Aber wenn es uns nicht gelingt, die finanzielle Situation zu verbessern, werden wir bei dem nächsten großen Problem vor schweren Entscheidungen stehen. Prof. Dr. Werner Schaumann OAG Notizen 73 Veranstaltungsübersicht des OAG-Zentrums in Kobe 2011 April 02.04. 21.04. 15.04. – 08.05. Klavierkonzert von Richard Frank Vortrag „Die Yakuza im Wandel: neue Entwicklungen in Japans Unterwelt“ von Dr. Wolfgang Herbert Ausstellung „Deutschland für Anfänger“ Mai 15.05. Exkursion nach Izushi, Toyooka, Kinosaki und Kasumi Juni 21.06. 24.06. Vortrag „Herr Kempermann macht eine Reise“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz Exkursion nach Binzen und Ako September 13.09. Vortrag „Zukünftige Möglichkeiten der Energieerzeugung ohne Atomkraftwerke“ von Kawamura Yoshihisa Oktober 11.10. 22.10. 29.10. Vortrag „Nanboku Mizuno und Elizabeth Blackburn – Anti Aging: Japanese Food Ways und Telomere“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz Exkursion nach Hirafuku Vortrag „E-Mobilität und interkulturelle Synergien“ von Prof. Dr. Rolf D. Schlunze 05/2012 74 November 08.11. 09.11. 15.11. 26.11. Vortrag „Der Zen-Meister Kobun Chino Otogawa“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz Tanzstudio Demonstration von Schülern von Pina Bausch Vortrag „Authentische Erinnerungen eines Zeitzeugen“ von Prof. Dr. Wolfgang Müller Exkursion zum Mt. Inunaki Dezember 10.12. 13.12. 18.12. Beethoven-Konzert von Kagawa Midori und Hayashi Yuki u.a. Vortrag „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan – der Weg der deutschen Sprache, Medizin und des deutschen Rechts nach Japan“ Von Prof. Dr. Wolfgang Nitz Die große Weihnachtsfeier im OAG-Haus Kobe 2012 Januar 17.01. Vortrag „Zenga – Zen in der Kunst“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz Februar 02.02. Vortrag „Japans neue Regierungspartei DPJ und die FukushimaKrise“ von apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt März 17.03. 25.03. Exkursion nach Kasugano-Nara zum Museum Yamato Bunkakan und zum ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Shiga Naoya Zen-Meditation in Takatsuki OAG Notizen 75 Dank für die Spenden Der Vorstand der OAg möchte sich, auch im Namen der Mitglieder, bei folgenden Personen bedanken, die alle durch ihre Spende dazu beigetragen haben, dass die OAG ihre inhaltliche Arbeit im Berichtsjahr im bishergen Umfang weiterführen konnte: Dirk Ebert, Stephanie Frei, Dr. Engelbert Jorißen, Dr. Herbert Kaminski, Dr. Werner Kamppeter, Hans Meissner, Prof. Dr. Heinrich Menkhaus, Tanja NothaftKupfer, Dr. Dietrich Oelschlägel, Dr. H. Jürgen Schrepfer, Prof. Heinz Steinberg und Folker Streib. Für die Eulenburg-Publikation haben gespendet: Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland, Kathleen Fleischer, Prof. em. Dr. Hans-Hartmut Gäthke, C. Illies & Co., LTD., Kunsthandel Klefisch GmbH, Prof. em. Dr. Jörg Mauz SJ, Merck Ltd. (Japan), Dr. Ronald Metzing, Prof. em. Dr. Rudolf Wolfgang Müller, Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima, Hans & Wilfriede Roeder, Sonderhof & Einsel Law and Patent Office und Toshiko Tanaka. Neue Veröffentlichungen der OAG OAG-Notizen 04/2011 bis 03/2012 (10 Ausgaben) Redaktion: Dr. Maike Roeder Anzahl: (mindestens) 800 Exemplare je nach Länge der Beiträge ca. 48 Seiten Format: DIN A5 ISSN 1343-406X OAG-Notizen 04/2011 Ulrich Pauly: „Yama no be no michi – Der Weg am Rande der Berge“ S. 12 - 26 05/2012 76 OAG-Notizen 05/2011 Übersetzung aus dem Japanischen von Armin Stein: Zu Akutagawa Ryūnosukes Erzählungen „Der Christus von Nanjing“ und „Drei Fenster“ S. 10 - 31 OAG-Notizen 06/2011 Iris Mach: „Katastrophenmanagement – von der Vorbeugung zur Wiederauferstehung“ S. 9 - 24 Volker Stanzel: „Die Weltmacht nebenan“ S. 24 - 33 OAG-Notizen 09/2011 Tanehisa Otabe: „Die Kunst des alten Japan im ‚Weltstrom‘. Zur Kulturphilosophie des frühen Tetsurō Watsuji“ S. 19 - 30 OAG Notizen 77 OAG-Notizen 10/2011 Ulrich Pauly: „Der Mond über Japan“ S. 10 - 36 OAG-Notizen 11/2011 Dr. Wolfgang Herbert: „Yakuza im Wandel – Metamorphosen der japanischen Unterwelt“ S. 10 - 34 OAG-Notizen 12/2011 Dr. Albrecht Rothacher: „Eine Reise nach Fukushima“ S. 10 - 16 Dr. Rudolf Solzbacher: „Die Hilfsgemeinschaft der Erzdiözesen Tokyo und Köln im Spiegel der Zeit (1954 - 2011)“ S. 17 - 32 Dr. Oskar Bartenstein: „Das Energiesystem von Fujinosono“ S. 33 - 36 05/2012 78 OAG-Notizen 01/2012 Karin Yamaguchi: „Leibniz-Forschung in Japan: Onishi Hajime (1864 - 1900)“ S. 10 - 26 Sebastian Dobson: „A Typographical Error – Count Eulenburg's Attempt to Introduce Lepsius's Standard Alphabet in Japan“ S. 27 - 42 OAG-Notizen 02/2012 Eric J. Ballbach, Eun-Jeung Lee und Werner Pfennig: „Same, same, but different? Nordkorea nach Kim Jong-Il“ S. 10 - 16 Iris March: „Vom Teehaus zum Themenpark – Rauminszenierung in der japanischen Architektur“ S. 16 - 44 OAG-Notizen 03/2012 Armin Stein: „Der Schriftsteller Akutagawa Ryūnosuke und Tokyo“ S. 10 - 23 Werner Kamppeter: „Land des Donnerdrachens. Einige Impressionen und Reflektionen von der OAG-Studienreise nach Bhutan, 11. - 20. August 2011“ S. 24 - 42 OAG Notizen 79 Reihe OAG-Monographien: Sebastian Dobson und Sven Saaler (Hg.): Unter den Augen des Preußen-Adlers - Lithographien, Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-Mission in Japan 1860 - 61 Under Eagle Eyes: Lithographs, Drawings and Photographs from the Prussian Expedition to Japan, 1860 - 61 プロイセン・ドイツが観た幕末日本: 1860・61年のオイレンブルク遠征団が残した版画、素描 , 写真 2011 ISBN 978-3-86205-137-3 391 Seiten, geb. 150 farbige Abbildungen Format A4 (quer) Ernst Lokowandt: Der Tennō. Grundlagen des modernen japanischen Kaisertums München: Iudicium 2012 ISBN: 978-3-86205-136-6 Rolf-Harald Wippich: Ein Husar in Ostasien. Theodor von Holleben als Diplomat und Kolonialfunktionär in China und Japan OAG-Taschenbuch Nr. 94 München: Iudicium 2012 ISBN: 978-3-86205-106-9 05/2012 80 Bilanz der OAGzum 31. März 2012 (mit Vorjahresvergleich) (Yen) 2012 2011 73,737,159 74,424,766 546,110 349,284 909 1,029 Forderungen an Goethe-Institut 1,451,626 1,920,968 Forderungen aus Vermietung 1,427,268 2,008,157 Vorraete an Publikationen 695,512 1,414,292 Sonstige Vorauszahlungen 8,183,650 3,086,350 Grundstuecke 359,802,703 359,802,703 Gebaeude 146,097,934 157,160,631 Einbauten 99,840,365 115,105,833 Geschaeftsausstattung 108,556 296,052 Software 825,402 1,444,448 Bibliotheksausstattung 1 1 Forderung Umsatzsteuer 0 7,496,179 169,244 169,244 692,886,439 724,679,937 Mietkautionen 6,539,931 3,726,360 Erhaltene Mietvorauszahlungen 6,956,129 2,349,743 121,934 79,544 Sonstige Verbindlichkeiten 2,088,648 8,017,023 Steuerverbindlichkeiten 1,540,74870,000 Aktiva Kassenbestand und Bankguthaben Ausstehende Mitgliedsbeitraege Zinsforderungen Telefonrechte Summe Aktiva Passiva Vorausbezahlte Mitgliedsbeitraege Lohnsteuerverbindlichkeiten 579,047 796,745 Verbindlichkeiten gegenueber Goethe-Institut 124,175 0 Pensionsrueckstellungen 16,799,77416,769,928 Kapital und Ruecklagen 692,870,594 745,845,417 Jahresueberschuss (34,734,541) (52,974,823) Summe Passiva 692,886,439 724,679,937 OAG Notizen 81 Gewinn- und Verlustrechnung der OAG Gewinn - und Verlustrechnung der OAG für die Periode 1.4.2011–31.3.2012 (mit Soll-Ist-Vergleich) (Yen) Ist SollAbweichung Ertraege Miete 51,038,93342,000,000 9,038,933 Einnahmen aus Zweckbetrieb Kobe 1,209,000 1,000,000 209,000 Mitgliedsbeitraege 4,234,771 4,500,000 (265,229) Veroeffentlichungen 3,465,826 0 3,465,826 Zuwendungen 974,815 Zinsen 0974,815 10,849 0 10,849 202,168 300,000 (97,832) 61,136,362 47,800,000 13,336,362 14,137,338 14,000,000 137,338 447,060 920,000 (472,940) Sozialabgaben 2,517,283 2,500,000 17,283 Dienstleistungen von Dritten 1,402,088 1,200,000 202,088 Sitzungsaufwendungen und Japanologentag 360,694 400,000 (39,306) Reiseaufwendungen 216,348 350,000(133,652) Sonstige Ertraege Summe Erloese Aufwendungen Gehaelter, Zulagen Zufuehrung zur Pensionsrueckstellung Telekommunikation, Post 3,558,7951,800,0001,758,795 Buerobedarf 1,836,586 1,600,000 236,586 Instandhaltung, Reparaturen 10,358,661 9,700,000 658,661 Drucken, Binden 10,920,7683,000,0007,920,768 Betriebskosten 3,131,5693,400,000(268,431) Versicherungen 3,041,6403,200,000(158,360) Honorare 3,007,6822,400,000 607,682 Grundsteuer und andere Steuern 8,260,608 Buecher 260,608 38,998 150,000(111,002) Forderungsverluste 333,333 Sonstige Aufwendungen 1,344,704 Abschreibungen 0333,333 1,600,000 (255,296) 30,484,70730,200,000 Kursverluste 402,041 Summe Aufwendungen Ergebnis vor Ertragsteuern Koerperschaftsteuer usw. Jahresueberschuss(-fehlbetrag) 8,000,000 284,707 0402,041 95,800,903 84,420,000 11,380,903 (34,664,541) (36,620,000) 1,955,459 70,000 70,000 0 (34,734,541) (36,690,000) 1,955,459 05/2012 82 Budget der OAG Für die Periode 1.4.2012-31.3.2013 (im Vergleich mit den aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres 2011/2012) Soll Year 2012/2013 Ertraege Miete (Tsd. Yen) Ist Year 2011/2012 56,30051,039 Einnahmen aus Zweckbetrieb Kobe 1,000 1,209 Mitgliedsbeitraege 4,250 4,234 Veroeffentlichungen 4,0003,466 Zuwendungen 0975 Zinsen 011 Sonstige Ertraege Summe Erloese 300 202 65,850 61,136 14,000 14,137 920 447 Aufwendungen Gehaelter, Zulagen Zufuehrung zur Pensionsrueckstellung Sozialabgaben 2,5002,517 Dienstleistungen von Dritten 1,200 1,402 Sitzungsaufwendungen und Japanologentag 100 361 Reiseaufwendungen 250216 Telekommunikation, Post 2,000 Buerobedarf 1,8001,836 Instandhaltung, Reparaturen 3,559 11,000 10,359 Drucken, Binden 6,000 10,921 Betriebskosten 2,4003,132 Versicherungen 3,100 Honorare 2,4003,007 Grundsteuer und andere Steuern 8,000 Buecher 3,042 8,261 8039 Forderungsverluste 0333 Sonstige Aufwendungen 700 1,345 Abschreibungen 25,80030,485 Kursverluste 0402 Summe Aufwendungen Ergebnis vor Ertragsteuern 82,250 95,801 (16,400) (34,665) 70 70 (16,470) (34,735) Koerperschaftsteuer usw. Jahresueberschuss(-fehlbetrag) OAG Notizen 83 Die OAG und ihre Gremien Mitgliederstand per 31. März 2012 (Vorjahr in Klammern) Ehrenmitglieder 8 (8) Ordentliche Mitglieder134(130) Fördernde Mitglieder im Raum Tokyo/Yokohama109(105) im Raum Kansai/Westjapan 55 (58) im Raum Ausland191(190) Gesamtzahl497(491) Ehrenvorsitzende: Herr Botschafter Dr. Volker Stanzel (Bundesrepublik Deutschland) Frau Botschafterin Dr. Jutta Stefan-Bastl (Österreich) Herr Botschafter Dr. Urs Bucher (Schweiz) Ehrenmitglieder: Frau Prof. Dr. Elisabeth Gössmann (München/Tokyo) Dr. Bernd Großmann (Hamburg) Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst (Tokyo) Heinz van der Laan (Danville, C.A., U.S.A.) Prof. Fumio Mizoguchi (Kobe) Peter Rodatz (Darmsadt) Almuth Yomoda van der Laan (Kobe) Dr. Karl F. Zahl (München) Vorstand: Karin YamaguchiVorsitzende der OAG, zuständig für die Hausverwaltung Josef BohaczekStellvertretender Vorsitzender, stellv. Vorsitzender des Veranstaltungsausschusses, stellv. Vorsitzender des Redaktionsausschusses, zuständig für die Bibliothek 05/2012 84 Sascha MauriesSchatzmeister Prof. em. Dr. Ernst Lokowandt Vorsitzender des Veranstaltungsausschusses Prof. Dr. Heinrich Menkhaus zuständig für das Ressort Personal Prof. Dr. Werner Schaumann zuständig für das OAG-Zentrum Kobe Prof. Dr. Angelika WernerVorsitzende des Redaktionsausschusses Rechnungsprüfer: Jan KaiserFlorian Korte Beirat: Prof. Dr. Peter Baron Otto Benz Peter BlumenstengelNikolaus Boltze Dr. Holger Finken Dr. Lorenz Granrath Herbert HemmingGebhard Hielscher Manfred HoffmannElisabeth Hübler-Umemoto Prof. em. Dr. Shirō Ishii Prof. em. Dr. hc. Tatsuji Iwabuchi Seiichirō Kanaya Ursula Kazuhura Botschafter a. D. Keizō Kimura Georg K. Löer Vera Markert Prof. Dr. hc. Kenichi Mishima Prof. Dr. Wolfgang Nitz Masao Oda Lilo OhgoRenato A. Pirotta Joachim Röhr Prof. Dr. Sven Saaler Tomoyuki SakuraiMichael Störmer Dr. Michael Szewcyk Dr. Iris Wiecorek Jörg WolffRaimund Wördemann Zweiggruppe Kansai: Prof. Dr. Wolfgang Nitz Redaktionsausschuss (RA): Prof. Dr. Angelika WernerJosef Bohaczek (Vorsitzende)(stellv. Vorsitzender) Dr. Maike Roeder (Referentin) Sonja Blaschke Prof. em. Dr. Hans-Hartmut Gäthke Dr. Renate Herold Prof. Dr. Angela Lipsky Dr. Roger Mottini Prof. Dr. Thomas Pekar Prof. Dr. Sven Saaler Prof. Wolfgang Schlecht Christian W. Spang (Ass. Professor) OAG Notizen 85 Veranstaltungsausschuss (VA): Prof. em. Ernst Lokowandt Josef Bohaczek (Vorsitzender)(stellv. Vorsitzender) Dr. Maike Roeder (Referentin) Mechthild Duppel-Takayama Lenore Hartwig Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst Vera MarkertDr. Helmut Morsbach Mahito OhgoProf. Heinz Steinberg Roswitha Ulrich-Ando Arbeitskreis für die Geschichte der OAG (GOAG): Christian W. Spang Arbeitskreis Japanischer Film der Gegenwart: Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima Arbeitskreis für zweisprachige Erziehung: Roswitha Ulrich-Andō Ausstellungsbeauftragter: Renato A. Pirota Medienbeauftragter: Lars Nicolaysen Siebold-Seminar: Mahito Ohgo Beauftragter für Sonderveranstaltungen: Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst 05/2012