Jahresbericht 2011/2012

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Jahresbericht 2011/2012
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Jahresbericht 2011/2012
Bericht der Vorsitzenden
Bericht aus dem Referat Hausverwaltung
Bericht aus dem Referat Personal
Bericht des Schatzmeisters
Bericht des Redaktionsausschusses
Bericht des Veranstaltungsausschusses
Bericht des Siebold-Seminars
Bericht des Arbeitskreises für die Geschichte der OAG (GOAG)
Bericht des Arbeitskreises Japanischer Film der Gegenwart
Bericht des Arbeitskreises für zweisprachige Erziehung
Bericht aus der Bibliothek
Veranstaltungsübersicht Tokyo
Bericht aus dem OAG-Zentrum Kobe
Veranstaltungsübersicht Kobe
Dank für Spenden
Neue Veröffentlichungen der OAG
Bilanz der OAG
Gewinn- und Verlustrechnung der OAG
Budget der OAG
Die OAG und ihre Gremien
Das Büro der OAG
Das Büro der OAG im OAG-Zentrum Kobe
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Bericht der Vorsitzenden
Das Geschäftsjahr 2011 war ein besonderes Jahr, denn neben der normalen Geschäftsführung stand der Vorstand vor der Aufgabe, den Neuantrag für den Status
der Gemeinnützigkeit der OAG vorzubereiten – eine Herausforderung, die sich
einem glücklicherweise nur höchst selten stellt. Bis zu einer Gesetzesnovelle vor
einigen Jahren war die OAG als gemeinnützige Organisation japanischen Rechts
anerkannt und unterstand den Weisungen des Ministeriums für Erziehung, Kultur,
Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT). Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes wurde der OAG wie allen anderen vormals gemeinnützigen japanischen Organisationen ein Übergangsstatus zuerkannt und eine Frist gesetzt, innerhalb derer wir
zu wählen haben, ob wir unsere Gemeinnützigkeit neu beantragen oder einen anderen Status anstreben möchten. Diese Frist läuft 2013 ab. Daher ist nun Eile geboten.
Selbst nach den neuen, strengeren Richtlinien hat die OAG gute Chancen, wieder
als gemeinnützig anerkannt zu werden. Der Antrag erforderte jedoch einige Anpassungen unsererseits. Zunächst mussten die Satzung, die Buchführung und die
Regelungen für die Buchung in einigen Punkten der neuen Regelung angepasst werden. Damit beauftragte der Vorstand eine Anwaltskanzlei sowie den langjährigen
Steuerberater der OAG. Die Formulierung der neuen Satzung und Richtlinien zur
Buchführung erfolgte in engem Kontakt mit dem zukünftig für uns zuständigen
Ministerium, dem Büro des Ministerpräsidenten.
Daneben galt unsere Sorge wie auch im letzten Jahr der wirtschaftlichen Existenzsicherung der OAG. Die Einnahmen konnten inzwischen wieder erhöht werden,
liegen aber bedingt durch die Situation auf dem Büroimmobilienmarkt trotz Vollvermietung immer noch mindestens 30 % unter denen des Jahres 2008. Dies zwingt
uns auch weiterhin zu äußerster Sparsamkeit. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem
ausführlichen Bericht des Schatzmeisters.
Auch den Bericht über Kobe möchte ich dringend Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen.
Dort besitzt die OAG zwei Häuser auf einem großen Anwesen, ein etwa hundert
Jahre altes Holzhaus und ein vor dreizehn Jahren durch die OAG neu erbautes Betongebäude. Etwa 200 Millionen Yen wurden dort seinerzeit, als das Grundstück
als Schenkung an die OAG ging, investiert. Beide Häuser sind mittlerweile in unterschiedlichem Ausmaß reparaturbedürftig, doch wurden für diesen Zweck in der
Vergangenheit keinerlei Rücklagen gebildet. Hier besteht in naher Zukunft dringender Entscheidungs- und Handlungsbedarf.
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Die Dreifachkatastrophe vom 11. März ist zwar nicht spurlos an der OAG vorübergegangen, doch die Mitgliederzahlen können sich durchaus sehen lassen (8 Ehrenmitglieder, 134 Ordentliche Mitglieder und 355 Fördernde Mitglieder), und das
Gebäude in Tokyo hat sämtliche Beben gut überstanden. Andere hatten nicht so viel
Glück. Dieser Einsicht folgend beschloss der Vorstand noch im März des vergangenen Jahres, sich mit Spendenaufrufen und Veranstaltungen für den Neubau des
erdbebengeschädigten Kinderheims Fujinosono in Ichinoseki/Iwate zu engagieren.
Viele Mitglieder haben gespendet, andere haben das Projekt weiterempfohlen. Ihnen
allen sei an dieser Stelle recht herzlich gedankt.
Die OAG ist kein Wirtschafts- oder Dienstleistungsunternehmen, sondern eine Mitgliedergesellschaft. Sie lebt vom Engagement ihrer Mitglieder. Ihnen allen, die die
Aktivitäten der OAG im vergangenen Jahr unterstützt und getragen haben, indem
Sie Ihre Ideen, Ihre Kontakte, Ihre Zeit, Ihr Vertrauen und in einigen Fällen sogar
beträchtliche finanzielle Mittel eingebracht haben, sei an dieser Stelle aufrichtig
gedankt. Besonders einem Mitglied, das nicht namentlich genannt werden möchte,
sind wir alle sehr zu Dank verpflichtet, und zwar für seine großzügige zweckgebundene Spende in Höhe von 400 000 Yen, die die Kosten des Rechtsanwalts, der uns
bei der Neubeantragung der Gemeinnützigkeit berät, vollständig deckt.
Zum Schluss noch eine Information in eigener Sache: Da Frau Werner ein Jahr lang
nicht in Japan sein wird, hat der Vorstand Herrn Thorsten Pattberg kooptiert und
ihn mit dem neuen Ressort Öffentlichkeitsarbeit betraut.
Karin Yamaguchi
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Bericht aus dem Referat Hausverwaltung
Der Rechenschaftsbericht der Hausverwaltung beginnt mit einer guten Nachricht.
Seit Januar ist der letzte Büroquadratmeter im 4. Stock vermietet, und auch unser
Sorgenkind, das Restaurant im ersten Stock, konnte an den Mann gebracht werden.
Zum 1. August bezog das ZDF zwei Räume (insgesamt ca. 110 qm), und zum 1. Oktober gingen ca. 180 qm an die Konrad Adenauer-Stiftung. Da der Raum, den wir
anzubieten hatten, den Bedarf der KAS überstieg, gab es im August noch einmal
eine Baustelle auf unserer Etage zu besichtigen. Von einem vormals 220 qm großen
Raum wurden 40 qm abgeteilt. Die etwa 3 Millionen Yen teure Investition wird sich
in den nächsten Monaten amortisieren, denn seit Januar ist dieser letzte Raum an die
Repräsentanz des kleinen japanischen Unternehmens „R-Challenge“ vermietet.
Die Verpachtung des Restaurants war aus zwei Gründen eine Herausforderung: 1.
Die Lage im Inneren des Hauses, noch dazu in einer Seitenstraße ist wenig attraktiv
– ein Problem, vor dem alle unsere Vorgänger bereits standen –, und 2. der bauliche
Zustand insbesondere der Küche war erbärmlich. Da schnell klar wurde, dass die Investitionen, die zu stemmen waren, um die Küche technisch auf einen zeitgemäßen
Stand zu bringen und das Lokal einigermaßen attraktiv zu gestalten, unseren Etat
erheblich übersteigen würden und wir auch angesichts des zu erwartenden hohen
Investitionensbedarfs im „Rest“ des Hauses zögerten, einen erheblichen Anteil der
schmalen Rücklagen der OAG an einen Umbau zu verwenden, suchten wir gezielt
nach einem Pächter, der bereit war, gegen einen angemessenen Mieterlass die notwendigen Investitionen selbst zu tätigen. Dies ist uns gelungen, und Ende November nahm Herr Nozawa, Bäcker und Konditor, den Betrieb seines Café-Restaurants
„Neues“ auf. Das Angebot an Backwaren findet bereits viel Zustimmung. Nun ist
Herr Nozawa noch auf der Suche nach einem geeigneten Koch. Wir wünschen ihm
dafür viel Glück – auch in unserem eigenen Interesse.
Ein weiterer Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres ist eine mäßige, aber doch
spürbare Senkung der Wartungskosten des Hauses, die sich im kommenden Geschäftsjahr auswirken wird. Die Suche nach Sparpotential wird im neuen Jahr fortgesetzt, damit wieder Rücklagen gebildet werden können. Ärgerlich ist eine leichte
Erhöhung der Versicherungskosten für das Gebäude. Nach dem Erdbeben vom letzten Jahr haben alle Versicherer ihre Preise erhöht.
Rücklagen in ausreichender Höhe sind in der Tat notwendig. Wie schon im Vorjahr
berichtet, hat das OAG-Haus das Erdbeben vom 11. März 2011 zwar recht gut überstanden. Allerdings fallen in dem nunmehr 33 Jahre alten Haus auch unabhängig
von Katastrophen vermehrt unvermeidliche Reparaturen an. Eine der Sanierungsmaßnahmen des letzten Geschäftsjahres, die sich nicht länger aufschieben ließ, be-
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traf die Toiletten im Untergeschoss samt der maroden Abflussrohre, den die OAG
anteilig mitzutragen hatte (ca. 8 Millionen Yen).
Ebenso dringend, aber ungleich teurer, ist die Erneuerung der Haustechnik im Keller (Klimaanlage, Wasserpumpe etc.) sowie die Verfugung der Außenwände und des
Dachs. Nachdem das Goethe-Institut zunächst einige dringende Instandhaltungsarbeiten und Schönheitsreparaturen durchgeführt hatte, hat das Auswärtige Amt
grundsätzlichen Sanierungsbedarf festgestellt und strebt eine umfassende Sanierung
des gesamten Hauses an. Da die OAG an vielen dieser Maßnahmen beteiligt wäre,
wird der Hausverwaltungsrat in den nächsten Monaten häufiger als bisher tagen.
Nach dem Erdbeben vom letzten Jahr ist die Zeit für große Bauvorhaben derzeit ungünstig, denn die Baupreise sind nicht nur in Tōhoku, sondern auch in Tokyo erheblich gestiegen. Eile ist daher nicht unbedingt ratsam.
Fazit: Die Ziele des letzten Jahres – Vollvermietung und Kostensenkung – wurden
erreicht, die weitere Sanierung des Hauses hat Fortschritte gemacht (Toiletten im
Untergeschoss und Restaurant), doch die OAG ist noch lange nicht „über den Berg“.
Im nächsten Geschäftsjahr werden sich Vorstand und Hausverwaltungsrat mit den
„großen“ Baustellen beschäftigen. Es bleibt also spannend.
Karin Yamaguchi
Bericht aus dem Referat Personal
Die OAG beschäftigte im Berichtszeitraum in Tokyo zwei Mitarbeiter, die wissenschaftliche Referentin Frau Dr. Maike Roeder und die Sekretärin Frau Matsumoto
Tomoko, in Kobe Frau Chizuko Nitz.
Durch die Kündigung und Nichtersetzung des Managers im Jahre 2011 ist es zu
einer Neuverteilung der Arbeit in Tokyo gekommen, von der insbesondere Frau
Matsumoto betroffen war. Vor diesem Hintergrund, aber auch im Hinblick auf die
angestrebte Neuzuteilung des Gemeinützigkeitsstatus der OAG und den nach wie
vor nicht ausgeglichenen Haushalt werden gegenwärtig Gespräche mit den Mitarbeitern in Tokyo geführt, dessen Ergebnis neue rechtliche Grundlagen für die Arbeitsverhältnisse sein sollen.
Das arbeitsgerichtliche Verfahren, das das ehemalige von der OAG gekündigte
Hausmeisterehepaar angestrengt hatte, und in dem die OAG als Beklagte von einem
Rechtsanwalt vertreten war, ist mit einem Vergleich beendet worden. Nach dem Ver-
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gleich sind der OAG Kosten entstanden, die z.T. nach dem Verteilungsschlüssel der
Hausverwaltung vom Bund getragen werden müssen.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeitern für ihren großen Einsatz in schweren Zeiten.
Der Dank geht auch an die im Berichtszeitraum beschäftigten Praktikantinnen und
Praktikanten, Denise Göpfert, Tabea Kauf, Michaela Kroll, Michaela Pala und Heiko Reckert, ohne deren Mithilfe die anfallende Arbeit nicht zu bewältigen wäre.
Prof. Dr. Heinrich Menkhaus
Bericht des Schatzmeisters
Wie auch schon in den Vorjahren war das zurückliegende Geschäftsjahr 2011/2012
für die OAG ein schwieriges Geschäftsjahr. Im Vergleich zum davorliegenden
Geschäftsjahr 2010/2011 konnte aber eine Verbesserung der wirtschaftlichen
Situation erzielt werden.
Einnahmen
Unverändert erzielt die OAG den wesentlichen Teil ihrer Erträge im Bereich der
Vermietung. Zum Ende des Kalenderjahres konnten erstmals seit Beendigung
der Renovierungsarbeiten im vierten Stock wieder alle Räumlichkeiten der OAG
vollständig vermietet werden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte für die
vermieteten Geschäftsräume ein marktüblicher Mietzins erzielt werden. Damit
wurden Mieteinnahmen von über 50 Millionen Yen erzielt. Dies entspricht etwa
85% der Einnahmen der OAG. Im Vergleich zum vorigen Geschäftsjahr (2010/2011)
haben sich die Mieteinnahmen damit nahezu verdoppelt. Die Mieteinnahmen
erreichen allerdings nicht die Höhe aus den Geschäftsjahren 2008/2009 und davor,
da sich der marktübliche Zinssatz in der gesamten Region auf einem deutlich
niedrigeren Niveau eingefunden hat. Die restlichen Einnahmen im abgelaufenen
Geschäftsjahr stammen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie Publikationserlösen.
Aufwendungen
Aufwendungen ergaben sich im Wesentlichen für Personal und Gebäude. Die
reduzierte Mitarbeiterzahl hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu entsprechend
reduzierten Personalkosten geführt. Die Aufwendungen für das Gebäude sind
wiederum in allen relevanten Bereichen überprüft worden und weitere Einsparungen
konnten erzielt werden. Die gesamten Aufwendungen für Personal, Gebäude,
Steuern und sonstige Ausgaben konnten aus den Einnahmen nicht vollständig
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gedeckt werden. Die jährlichen Abschreibungen für das OAG Gebäude und die
Einrichtung, die durch die erfolgte Renovierung entsprechend gestiegen waren,
konnten aus dem operativen Geschäft ebenfalls nicht erwirtschaftet werden. Es lässt
sich allerdings erkennen, dass durch stabilisierte Mieteinahmen in Verbindung mit
weiterhin konsequenter Kostenreduktion die Möglichkeit zu einem mittelfristig
ausgeglichen Ergebnis gegeben ist.
Die OAG schließt das Geschäftsjahr 2011/2012 mit einem Verlust. An dieser Stelle
sei im Detail auf die beiliegende, geprüfte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
verwiesen. Die gemeinnützige Tätigkeit der OAG in ihrem bisherigen Umfang
wird aus den Einnahmen der gemeinnützigen Tätigkeit, wie Mitgliedsbeiträge und
Zuwendungen für Publikationen, bei weitem nicht getragen. Ausgaben wie zum
Beispiel für Notizen, Newsletter und den hauptamtlichen Referenten werden zu
einem nicht unerheblichen Teil aus den Erträgen des gewerblichen Teils finanziert.
Es ist daher für das kommende Geschäftsjahr dringend erforderlich, weitere derzeit
extern durchgeführte Leistungen auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen und soweit
möglich von den OAG eigenen Mitarbeitern übernehmen zu lassen.
OAG Vermögen
Das Vermögen der OAG hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr dem Verlust
entsprechend reduziert. Durch den im operativen Bereich vor Einbeziehung der
Abschreibungen relativ geringen Verlust ist die Veränderung des Bankguthabens
entsprechend moderat ausgefallen. Das kommende Geschäftsjahr wird damit aus
finanzieller Sicht erneut schwierig. Die OAG wird ihren Sparkurs im nächsten
Geschäftsjahr weiter fortsetzen und hat dem durch ein entsprechendes Budget
Rechnung getragen. Es ist erforderlich, weitere Einsparungen im gewerblichen
und auch gemeinnützigen Bereich vorzunehmen. Auf der anderen Seite ist es
erforderlich, die Einnahmen weiter zu steigern, um insbesondere Aufwendungen
für die zukünftige Gebäuderenovierung bestreiten zu können. In der derzeitigen
finanziellen Situation ist die OAG kaum in der Lage, weitere große Renovierungen
mit eigenen Mitteln zu bestreiten. Dies betrifft sowohl das OAG Haus in Tokyo als
auch die OAG Gebäude in Kobe.
Kobe
Aus dem Betrieb der OAG Einrichtungen in Kobe werden geringfügige Einnahmen
erzielt mit denen die laufenden Ausgaben für Nebenkosten wie Strom, Wasser und
Kleinreparaturen getragen werden können. Die beiden Gebäude in Kobe werden
allerdings kurzfristig einen erhöhten Instandhaltungsbedarf aufweisen, der in
seiner Höhe im Augenblick nicht vollständig abschätzbar ist, aber das Risiko eines
sehr hohen Finanzierungsbedarfs beinhaltet. Von einer Finanzierung zukünftiger
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Instandhaltungsaufwendungen in Kobe aus den Mitteln der OAG ist abzuraten.
Aus finanzieller Sicht ist ein Fortbestand der OAG Einrichtungen in Kobe in der
derzeitigen Ausgestaltung nicht empfehlenswert. Es ist erforderlich, ein Konzept für
die OAG in Kobe zu entwickeln, das den Fortbestand nicht nur aus gemeinnützigen,
sondern auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten analysiert, und dabei auch die
Möglichkeiten einer Trennung von der OAG Präsenz in Kobe evaluiert.
Neue Rechtsform
Im kommenden Geschäftsjahr ist der Verteilungsschlüssel für gemeinnützige und
gewerbliche Erträge und Aufwendungen der OAG an die Vorgaben der angestrebten
neuen Rechtsform anzupassen und zu begründen. Im Vordergrund steht hier
die Forderung einer ausgeglichenen Aufteilung der Aufwendungen auf den
gemeinnützigen und den gewerblichen Bereich der OAG. Diese Anpassung wird
sich auch auf die steuerliche Betrachtung der OAG auswirken.
Sascha Mauries
Bericht des Redaktionsausschusses
Nach einer Pause nach den Ereignissen im März 2011, ging die Arbeit an der geplanten und im letzten Jahresbericht schon angekündigten Veröffentlichung des
dreisprachigen Farbbandes von Sven Saaler und Sebastian Dobson (Hrg.): Unter den
Augen des Preußen-Adlers: Lithographien, Zeichnungen und Photographien der
Teilnehmer der Eulenburg-Mission in Japan 1860-61 (Iudicium 2011, ISBN 978-386205-137-3, ca. 400 Seiten, ca. 150 farbige Abbildungen) im Frühsommer in die
Endphase und konnte rechtzeitig vor der 150-Jahre-Feier am 23. Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dieses große, aber auch teure Projekt, das als OAGPublikation einen Beitrag zum 150. Jahr der Deutsch-Japanischen Beziehungen
darstellt, konnten wir dank der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amtes
und einiger Wirtschaftsunternehmen, aber auch von Mitgliedern der OAG auf den
Weg bringen. Nach einem guten Start des Verkaufs und schließlich nach einer Besprechung im Februar 2012 in der Asahi Zeitung wurden die gedruckten 1000 Exemplare bis auf das letzte verkauft, und die OAG hat sich zu einem durchgesehenen
Nachdruck von 1000 Büchern entschlossen, wovon schon sofort ca. 200 vorbestellt
waren. Auch dafür haben wir dankenswerterweise wieder die Zusage einer Spende
von zwei Firmen erhalten, diese erleichtern sehr die Finanzierung der zweiten Auf-
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lage, die im April/Mai dann in Japan sein wird. Bei den recht gewichtigen großen
„Preußen-Adlern“ bereitet alleine der Versand schon großen Aufwand und Kosten.
Der Verkaufserfolg dieses Buches ist ganz offensichtlich der Mehrsprachigkeit des
Buches zu verdanken und man sollte erwägen, mehr zweisprachig deutsch-japanische Bücher anzubieten, wenn dies dem Thema angemessen ist.
Im März und April konnten wir auch wieder ein Taschenbuch an die Mitglieder
schicken, das Taschenbuch Nr. 94 von Rolf-Harald Wippich: Ein Husar in Ostasien.
Theodor von Holleben als Diplomat und Kolonialfunktionär in China und Japan.
Es handelt sich um den Lebensabschnitt in Ostasien des Kaiserlichen Diplomaten
Theodor von Holleben, „der angesehenste und beliebteste Diplomat in Tokyo“ (S.
4) der Jahre 1886–92. Das Büchlein wurde ebenfalls mit der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Rahmen des 150jährigen Jubiläums gedruckt.
Im März 2012 erschienen ist ein weiteres Buch von Ernst Lokowandt: Der Tennō.
Grundlagen des modernen japanischen Kaisertums (ISBN 978-3-86205-136-6, IUDICIUM Verlag, 2012). Der Tennō hat noch heute die höchste japanische Autorität,
ist Inhaber der im Mythos verankerten drei Throninsignien und oberster Priester.
Hier werden Fragen über das aktuelle Tennotum angesprochen und mithilfe der
Funktion in Geschichte und Verfassung erläutert. Wir hoffen auf einen ähnlichen
Erfolg wie beim Shinto von Ernst Lokowandt, der in der 4. Auflage verkauft wird.
Als Ausblick auf das Jahr ist ein weiteres Manuskript auf den Weg gebracht worden
unter dem Titel „Ema. Motiv und Hintergrund japanischer Votivtafeln“, einem Buch
mit vielen farbigen Fotos und kurzen Erläuterungen zu den abgebildeten Ema und
Schreinen, das voraussichtlich im Herbst 2012 erscheinen wird. Hier sollen noch
Drittmittel beantragt werden.
Als weiteres Taschenbuch liegt ein Manuskript vor über das Tagebuch des koreanischen Intellektuellen Yun Ch’i-ho in den Jahren zwischen der Öffnung Koreas im
19. Jahrhundert und dem Ende der japanischen Kolonialzeit 1910-1945.
Ein Teil der Geschichte der OAG ist für Winter 2012 anvisiert und sollte rechtzeitig
zum 140. OAG Jubiläum vorliegen.
Wie immer erschöpfte sich die Arbeit des Redaktionsausschusses natürlich nicht in
der Vorarbeit für diese Veröffentlichungen, sondern bestand aus der Begutachtung
und Diskussion zahlreicher Manuskripte, die dann aber schließlich aus den verschiedensten Gründen nicht angenommen werden konnten. Der RA hat sich außerdem
etwa beschäftigt mit e-publishing der OAG-Bücher, was grundsätzlich Zustimmung
erhielt, aber von Seiten des Verlags noch nicht abschließend verhandelt ist.
Zuletzt bleibt noch zu erwähnen, dass ab April zwei neue Mitglieder (Herr Dr.
Rothacher und Herr Dr. Pattberg) in den RA berufen wurden, ein Mitglied (Herr
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Dr. Gäthke) ausgetreten ist und – da ich 1 Sabbatical-Jahr in Berlin verbringe – der
Vorsitz an Herrn Bohaczek wechselte.
Ich möchte allen Mitgliedern des RA herzlich für die gute Zusammenarbeit, den
Einsatz von Ideen, Energie und Zeit danken.
Prof. Dr. Angelika Werner
Bericht des Veranstaltungsausschusses
Wir hatten im Berichtsjahr 81 Veranstaltungen von der OAG. Sie finden eine Auflistung in einem anderen Teil des Jahresberichts. Etwa die Hälfte davon waren die
Mittwochsveranstaltungen – von denen einige aber wie die Hauptversammlung,
die Jubiläumsfeier oder die Informationsveranstaltung zum Kinderheim Fujinosono
eher Sonderveranstaltungscharakter trugen – die andere Hälfte waren Sonderveranstaltungen.
Es ist an der Zeit, ein Wort zu den Sonderveranstaltungen zu sagen. Die erste im
Berichtsjahr war an der Präfekturbibliothek in Nara. Es war dem Hören nach die
beste Ausstellung in Nara im letzten Jahr und das Referat war das ansprechendste.
Wir freuen uns über dieses Lob und möchten hier dem Mitaussteller und Referenten, Herrn Saaler, herzlich gratulieren.
Die Sonderveranstaltungen waren Ausstellungen (verantwortlich Herr Pirotta),
Siebold-Seminare, die einzige Veranstaltung der OAG die auf Japanisch stattfindet,
einschließlich eines dreitägigen Symposiums (verantwortlich Herr Ohgo), ein FilmArbeitskreis (verantwortlich Herr Prof. Dr. Ophüls-Kashima), OAG-Exkursionen
(verantwortlich Frau Dr. Roeder), Arbeitskreis Zweisprachige Erziehung, einschließlich einer Informationsveranstaltung (verantwortlich Frau Ulrich-Ando und Herr Dr.
Kimura) und die Wanderungen mit der OAG von Herrn Wada.
Allen genannten und vielen ungenannten Personen sei hiermit gedankt. Zugleich sei
darauf hingewiesen, dass nur die Mittwochsveranstaltungen und die Exkursionen
von Frau Roeder im VA vorher besprochen werden. Die meisten Sonderveranstaltungen laufen in eigener Verantwortung des Organisators. Wer in der OAG mitmachen möchte, wer einen Mittwochsvortrag halten oder eine Sonderveranstaltung
organisieren will, möge sich bitte melden. Für gute Ideen sind wir immer empfänglich.
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Ein Beispiel dafür ist Herr Jobst. Als ehemaliges Vorstandsmitglied und Ehrenmitglied der OAG ist er beauftragt, mit seiner Frau die besonderen Veranstaltungen,
wie die Gründungsfeier der OAG, zu betreuen. Außerdem ist er Mitglied im VA, hat
einen Vortrag gehalten, einen jährlichen Ausflug zu der Saitō Goma organisiert, die
Besichtigung der Ausstellung über „Kūkai’s World: The Arts of Esoteric Buddhism“
geleitet, und hat eine OAG-Reise nach Bhutan durchgeführt, auf der die Mitglieder
sogar vom Ministerpräsidenten empfangen wurden. Für all dies gebührt ihm unsere
Anerkennung.
Das Einführungsseminar für neu in Japan Angekommene haben wir nach längerer
Pause wieder aufleben lassen. Es nahmen nur drei Personen teil. Wir werden das
Einführungsseminar noch ein, zwei Jahre anbieten. Dann werden wir sehen, ob es
sich gelohnt hat.
Der Vorstand hat neulich auch mit meiner Stimme beschlossen, die OAG-Weihnachtsfeier einzustellen. Der Vorstand hatte dafür zwei Hauptgründe: Es nehmen zu
wenig Deutsche an der Feier teil, und im neuen Jahr steht das 140. Gründungsjubiläum im Mittelpunkt des Interesses. Lassen Sie mich den zweiten Punkt etwas näher
erläutern. 1994 hatten auf meinen Antrag Vorstand und Beirat beschlossen, auf die
Weihnachtsfeier zu verzichten und statt dessen den Geburtstag, das Gründungsjubiläum, jedes Jahr zu feiern. Die Gründe waren damals wie heute ein rapides Abnehmen des deutschen Interesses. An den damaligen Gründen hat sich bis heute wenig
geändert.
Zum Abschluss möchte ich den Mitgliedern des VA und der Referentin herzlich für
die gezeigte Mitarbeit danken.
Prof. em. Dr. Ernst Lokowandt
Bericht des Siebold-Seminars
Mit seiner Vortragsserie „Siebold und seine Zeitgenossen in Ost und West“ nahm
das Siebold-Seminar im „150 Jahre Freundschaft Deutschland – Japan“ Jahr teil, das
sich auf 13 Monate ausdehnte. Es begann mit Professor Takashi Hashimotos Thema
„Brüder Grimm“ und endete mit Professor Bodart-Baileys Vortrag über Engelbert
Kämpfer. Herr Ishiyama, der Begründer des Seminars, erforschte und legte eine Namensliste von 1800 Personen vor, mit denen Siebold Umgang hatte. Die Serie fand
guten Anklang und gewann nicht zuletzt durch die Internetanzeigen neue Teilnehmer.
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Einen Höhepunkt fand das Seminar im Oktober 2011 durch die Mitveranstaltung des
gut besuchten dreitägigen „Deutsch-Japanischen Siebold Symposiums“. Veranstalter
war – wie auch bei seiner ersten Veranstaltung im Jahr 2006 – das Komitee für das
Deutsch-Japanische Symposium. Das OAG Siebold-Seminar ist hierbei initiativ
tätig. An dieser Stelle möchten wir noch einmal den Mitveranstaltern und aktiven
Teilnehmern herzlich danken, namentlich:
Deutsche Botschaft Tokyo
Goethe Institut Tokyo
OAG Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
The Toyo Bunko – Oriental Library
Ruhr Universität Bochum
Siebold Museum Würzburg
Philipp Franz von Siebold Museum Burg Brandenstein
The Society for the History of Western Learning in Japan
Fraunhofer Representative Office Japan
Tama Art University Museum
Japanisch-Deutsche Gesellschaft
Durch die Veranstaltungen konnten gute öffentliche Kontakte im Bereich
Publikation und Internet Netzwerke genutzt werden. Hervorzuheben ist darunter
die Publikation im Nagasaki Bunkensha Verlag der obengenannten Werke Herrn
Ishiyamas von „Listen und Siebold Bibliographie“, in der das OAG SieboldSeminar als Initiator gewürdigt wird. Die Bonner Universität, das JapanischDeutsche Zentrum Berlin und andere planen den Start des „Dokumon“-Netzwerkes,
bei dem auch das OAG Siebold-Seminar mit einbezogen werden soll.
Mahito Ohgo
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Bericht des Arbeitskreises GOAG
Der im Frühjahr 2011 erfolgte Weggang von Rolf-Harald Wippich in die Schweiz sowie die Nachwirkungen der Katastrophe vom 11. März 2011 haben das Fortschreiten
des GOAG-Projektes beträchtlich verlangsamt. Hinzu kam ein Universitäts¬wechsel
(Spang) sowie einige Vorträge, Konferenzen und Ausstellungen (insb. Saaler u.
Wippich) im Rahmen der Feierlichkeiten zu 150 Jahren deutsch-japanische Beziehungen.
Allerdings haben wir die Zeit genutzt, um nach weiteren Dokumenten zu suchen
(insb. Wippich) und warten nun darauf, ob wir möglicherweise in den nächsten
Monaten doch noch einige aufschlussreiche Dokumente aus einem privaten Nachlass erschließen können. Darüber hinaus konnten wir einen kurzen Beitrag über die
OAG in dem Begleitband zur Mannheimer Ausstellung Ferne Gefährten. 150 Jahre
deutsch-japanische Beziehungen unterbringen, was – unter dem Stichwort Aussenwerbung – dazu beitragen dürfte, die Rolle der OAG innerhalb der bilateralen
Beziehungen auch in Deutschland etwas bekannter zu machen. Die genauen bibliographischen Angaben seien hier angeführt weil der erwähnte Ausstellungsband daneben weitere interessante Beiträge sowie sehr anschauliches Bildmaterial enthält:
Sven Saaler, Christian W. Spang, Rolf-Harald Wippich, „Die Deutsche Gesellschaft
für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG)“, in: Ferne Gefährten. 150 Jahre
deutsch-japanische Beziehungen. Begleitband zur Ausstellung, Mannheim: Schnell
& Steiner, 2011, S. 185-187.
Außerdem erlaube ich mir nochmals auf den im letzten Jahr bereits angekündigten
Artikel „Die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (OAG)
zwischen den Weltkriegen“ (Spang) hinzuweisen, der inzwischen in Thomas Pekar
(Hrsg.), Flucht und Rettung. Exil im japanischen Herrschaftsbereich (1933-1945),
Berlin: Metropol, 2011, auf S. 65-90, erschienen ist.
Was den geplanten zweiten Band der OAG-Geschichte betrifft, so ist zu erwähnen,
dass einige Autoren ihre Beiträge bereits im letzten Jahr eingereicht haben. Daher
nimmt auch dieser als Ergänzung zur geplanten Gesamtdarstellung vorgesehene
Sammelband langsam konkrete Formen an, auch wenn wir auf andere Kapitel noch
warten. Mein Dank gilt – „alle Jahre wieder“ – meinen GOAG-Mitstreitern Herrn
Saaler und Herrn Wippich, sowie Frau Roeder und dem OAG-Büro, inkl. den PraktikantInnen der OAG.
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Zum Schluss möchte ich die Mitglieder auffordern, nachzusehen, ob sie nicht evtl.
irgendwo alte Bilder, Briefe, Mitgliedsausweise, alte OAG-Jahresberichte etc.
besitzen, die möglicherweise von älteren Verwandten mit Ostasien-Bezug etc.
stammen. Auch kurze Erfahrungsberichte (per E-Mail, Telefon, Fax, Brief etc.)
über OAG-Veranstaltungen usw. bis in die 1970er Jahre hinein könnten für uns
aufschlussreich sein.
Über Anregungen jeder Art freut sich,
Associate Professor Christian W. Spang (Daito Bunka Universität)
Vorsitzender des Arbeitskreises für die Geschichte der OAG
([email protected], [email protected])
Bericht des Arbeitskreises
Japanischer Film der Gegenwart
In dem im Juni 2011 gegründeten OAG-Arbeitskreis „Japanischer Film der Gegenwart“ werden in regelmäßigen Abständen – geplant sind etwa vier bis sechs Mal im
Jahr – neuere japanische Filme von einem der Teilnehmer auf Deutsch vorgestellt
und in Ausschnitten gezeigt und analysiert. Bisher fanden fünf Sitzungen statt, an
denen durchschnittlich zwischen 10 und 20 Personen teilgenommen haben:
Freitag, 24. Juni 2011; Sprecher: Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima (Sophia-Universität); Thema: Still Walking (Aruite mo aruite mo) als Roman und als Film – ein
Vergleich.
Freitag, 30. September 2011; Sprecher: Matthias Pfeifer (Präfektur-Universität
Shizuoka); Thema: Wakamatsu Kōji und die Aufarbeitung des japanischen 70erJahre-Terrorismus
im Film Jitsuroku: Rengōsekigun – Asama sansō e no michi
(2007) (Dt. „Die wahre Geschichte der Vereinigten Roten Armee: Der Weg zur
Asama Bergpension“).
Freitag, 9. Dezember 2011; Sprecher: Sven Koerber-Abe (Waseda-Universität); Thema: Filmische Darstellungsmöglichkeiten von Freiheit und Einsamkeit – Tony Takitani von Ichikawa.
Freitag, 3. Februar 2012
; Sprecherin: Dr. Elke Hayashi (Sophia-Universität); Thema: Das „typisch Japanische“ am Verhalten der Charaktere in Okuribito.
OAG Notizen
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Freitag, 13. April 2012
; Sprecher: Prof. Dr. Helmut Morsbach (Temple-Universität
Tokyo); Thema: Aya (Australien 1990).
Mittelfristig ist geplant, ein Symposium zum japanischen Film der Gegenwart zu
organisieren und die Vorträge in geeigneter Form zu publizieren. Es ist weiter daran
gedacht, nach Möglichkeit japanische Regisseure oder Fachleute einzuladen. Die
Arbeitsgemeinschaft soll auch allen Interessenten offen stehen, deren japanische
Sprachkenntnisse nicht reichen, um einen Film auf Japanisch verstehen zu können.
Ebenfalls sind alle Interessenten herzliche willkommen, die noch nicht Mitglied der
OAG sind. Weiter soll Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum, die sich
zu Forschungszwecken in Japan aufhalten, die Möglichkeit offen stehen, in Kooperation mit dem Arbeitskreis Workshops zu organisieren oder Vorträge zu halten.
Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima
Bericht des Arbeitskreises für
zweisprachige Erziehung
Im Geschäftsjahr 2011/2012 haben bedingt durch die Schließung der DSTY nur 8
statt 10 monatliche Treffen stattgefunden. An den Treffen nehmen jeweils zwischen
7 und 10 Personen teil. Insgesamt gehören 15 Personen dem Arbeitskreis an. Der
Arbeitskreis hat zwei OAG Veranstaltungen organisiert: Den Gesprächskreis Aktive
Mehrsprachigkeit: Chancen und Probleme am 24. September 2011 (ursprünglich
für Juni 2011 geplant) sowie den Vortrag von Frau Dr. Chisaki Toyama-Bialke Welche Bedingungen fördern die Entwicklung der Schriftzweisprachigkeit? Studie
über Schüler/innen aus muttersprachlichen Ergänzungsschulen in Deutschland
am 8. Februar 2012.
In beiden Veranstaltungen ging es vor allem um die Rolle der Schule (Schulen) bei
der Erziehung mehrsprachiger Menschen. Im September erläuterten Herr Nobuyuki Sassa, Schulleiter der Keimei-Gakuen, Tokyo, Herr Harald Pröm, Fachleiter für
Deutsch und Frau Emi Hasegawa, Japanischlehrerin an der DSTY ihre Erfahrungen
aus dem Schulalltag, gaben Hinweise für Eltern und stellten sich der Diskussion mit
Eltern und Interessierten in der gut besuchten OAG-Bibliothek.
Herr Sassa erläuterte den Unterschied zwischen Kommunikationssprache und akademischer bzw. Schulsprache. Er machte deutlich, dass das Beherrschen mindestens
einer Schulsprache in Wort und Schrift für eine erfolgreiche Schulausbildung unerlässlich ist. Anhand von drei Fallbeispielen (zwei japanische Rückkehrer aus dem
Ausland und eine indonesische Schülerin) erläuterte er die Methode der Keimei-
05/2012
64
Gakuen die Schüler durch systematisches Zurückgreifen auf das von den Schülern
bereits in der Schulsprache Englisch bzw. mit Hilfe von häuslichem Zusatzunterricht
auf Indonesisch Gelernte, erfolgreich in den Unterricht auf Japanisch einzugliedern
und zum gelungenen Abschluss der Oberschule zu führen.
Herr Pröm hat in seinem Vortrag die verschiedenen Gruppen von Schülern anhand
ihres Familienhintergrundes und ihrer Bildungskarriere benannt. Er kann einen
Zusammenhang zwischen diesen Kriterien und dem Beherrschen der Schulsprache
Deutsch aufzeigen. Darüberhinaus erläuterte er, was bereits an der DSTY geleistet
wird und was in Zukunft seitens der Schule unternommen werden sollte, um „aktive
Mehrsprachigkeit“ bei den Schülern zu erreichen. Darüberhinaus formulierte Herr
Pröm einen umfangreichen Katalog von Handlungsanweisungen, mit deren Hilfe Eltern die Sprachentwicklung ihrer Kinder hin zur aktiven Mehrsprachigkeit fördern
können.
Frau Hasegawa berichtete über die Abiturienten, die in Köln im Fach „Japanisch als
Muttersprache“ geprüft wurden. Anhand deren Aufsätze und Haltung zum Erdbeben vom 11.3.2011 und den Folgen leitete Frau Hasegawa Rückschlüsse auf das Verständnis der japanischen Sprache und Kultur ab.
Der Vortrag von Frau Toyama-Bialke steht in engem Zusammenhang mit den Vorträgen von Herrn Sassa und Herrn Pröm. Sie hat die Situation an muttersprachlichen
Zusatzschulen in einer Feldstudie mit Hilfe von umfangreichen Befragungen systematisch untersucht und aufgezeigt, unter welchen Voraussetzungen in der familiären
Situation wie in der Bildungskarriere sogenannte Schriftmehrsprachigkeit erreicht
wird. Dabei wurde berücksichtigt, dass nicht von Schriftmehrsprachigkeit schlechthin gesprochen werden kann, sondern dass wie auch bei der sogenannten kommunikativen Mehrsprachigkeit graduell sehr große Unterschiede identifiziert werden
können, die wiederum von den erstgenannten Faktoren abhängig sind. Neben ihrem
Ansatz als Bildungssoziologin verfügt Frau Toyama-Bialke über langjährige Erfahrungen als Lehrende an muttersprachlichen Zusatzschulen in Deutschland. Sie hat
ihre wissenschaftliche Ergebnisse mit ihrer Erfahrung aus der Praxis in Zusammenhang gesetzt. Zusammenfassungen der Vorträge von Herrn Sassa, Herrn Pröm und
Frau Dr. Toyama-Bialke sind demnächst auf der OAG-Homepage nachzulesen.
Die Forschungsgruppe plant für die Zukunft Veranstaltungen zu den psychologischen Faktoren bei der mehrsprachigen Erziehung, zu kulturellen Gesichtspunkten
bei japanisch-deutsch aufwachsenden Kindern und zum Thema Sprachgebrauch. Es
wird wie bisher monatlich eine Sitzung stattfinden mit Ausnahme der Monate Juli
und August.
Dr. Chisaki Toyama-Bialke
OAG Notizen
65
Bericht aus der Bibliothek
Die Prioritäten für das Berichtsjahr 2010/2011 – Aufmerksamkeit und verfügbare
Mittel auf die Existenzsicherung der Gesellschaft zu fokussieren – haben, wenn
auch nur langsam, zu greifen begonnen, galten aber unvermindert auch für das abgelaufene Geschäftsjahr. Aus diesem Grund sind auch dieses Jahr nur geringfügige
Erweiterungen des Bücherbestands zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund wurde
im Vorstand die Frage diskutiert, ob angesichts des verfügbaren Informationsangebots im Internet, welches Leseverhalten und Leserinteressen nachhaltig prägt, die
Weiterführung kostspieliger Abonnements wissenschaftlicher Zeitschriften überhaupt gerechtfertigt sei. Eine deutliche Mehrheit sprach sich für die Fortführung des
Abonnements der folgenden Periodica aus:
Acta Asiatica
Asiatische Studien
Asien
Harvard Journal of Asiatic Studies
Hefte für Asiatische Literatur
The Journal of Japanese Studies
Monumenta Nipponica
Oriens Extremus
Nach den Renovierungsarbeiten im Hause mussten, wie im Vorjahr erwähnt, alle
Bücher aus den Regalen genommen, entstaubt, in Kartons verpackt und in den Keller verfrachtet, nach dem Ende der Renovierung des vierten Stocks wieder nach
oben geschafft, entpackt, gesichtet und in den neuen Regalen nach Sachgebieten geordnet aufgestellt werden. Mittlerweile haben sich alle Besucher unserer Veranstaltungen längst an die neue Ordnung gewöhnt.
Auch unsere im Vorjahr durch höhere Gewalt durchkreuzten Pläne zur Fertigstellung des Untergeschosses wurden wieder aufgenommen. Anstelle der versprochenen Regale, deren Abholung sich wegen der früher als geplant erfolgten Abreise
des Spenders nicht hatte organisieren lassen, wurden neue Regale in zureichender
Anzahl angeschafft und aufgestellt. Die bis dahin noch in Kisten verpackten Restbestände der Bibliothek konnten nun wieder ordentlich in Regalen aufgestellt und
dem Leserinteresse verfügbar gemacht werden. Der etwas geringen Lichtstärke im
Untergeschoss konnte durch das Anbringen von Klemmlampen in den Regalen erfolgreich entgegengewirkt werden. Dieses Provisorium wird bis zur Realisierung
einer umfassenden Neugestaltung der Räume problemfrei seinen Dienst tun.
05/2012
66
Am 29.2. wurde gemeinsam mit dem Goethe Institut ein Tag der Offenen Tür veranstaltet, bei dem die beiden Bibliotheken einem breiten Publikum vorgestellt wurden.
Im Zusammenhang damit wurde auch ein Bücherflohmarkt veranstaltet, der reges
Käuferinteresse fand.
Der Katalog ist nun zur Gänze online; Mitglieder können per Internet Bücher
bestellen und sich bei Bedarf Bücher zuschicken lassen. Vorschläge für Neuanschaffungen werden gerne entgegengenommen.
Josef Bohaczek
Veranstaltungsübersicht Tokyo
2011
April
05.04.
OAG-Ausstellung in der Präfekturbibliothek von Nara:
– 01.05.
„Unter den Augen des Preußen-Adlers: Lithographien, Zeichnungen und Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-
Mission in Japan, 1860-61“
06.04.
Tibetische Klostertänze mit Erklärungen und anschließendem
tibetischem Imbiss
13.04.
Informationsveranstaltung über das Kinderheim „Fujinosono“ in Ichinoseki/Iwate mit anschießender Kunstauktion
Organisation: Karin Yamaguchi, Dr. Peter P. Baron, Renato A. Pirotta
17.04.
OAG-Frühjahrswanderung
Leitung: Wada Hajime
18.04.
Siebold-Seminar, Sprecher: Ichiko Kenji
20.04.
Medienabend: „Zwischen Fakten und Apokalypse – zur
Berichterstattung über Japan nach dem 11.3. durch deutsche und japanische Medien“. Dr. Jochen Legewie im Gespräch mit
Akagawa Shogo (Nihon Keizai Shimbun) und Lars Nicolaysen (dpa)
27.04.
Vortrag von Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima: „Der realistische Modus im japanischen Film der Gegenwart – am Beispiel von Filmen
der Regisseure Koreeda Hirokazu, Kawase Naomi u. John Williams.“
OAG Notizen
67
Mai
11.05.
Ordentliche Hauptversammlung mit Vorstandswahl
14.05.
Exkursion: Besichtigung der Werkstatt des Lackmeisters
Murose Kazumi
16.05.
Siebold-Seminar, Sprecher: Ishiyama Yoshikazu
16.05. Ausstellung von Furuwatari Eriko
– 22.05.
18.05.
Vortrag von Prof. Dr. Franz Waldenberger: „Japan – Reiches Land,
armer Staat“. Eröffnung der Ausstellung von Frau Furuwatari bei einem kleinen Umtrunk
25.05.
„Biwa-Abend“. Vortrag von Silvain Guignard und Konzert von
S. Guignard und Ishida Katsutoyoshi. Anschließend kleiner Umtrunk
Juni
01.06.
Botschafter Gerhard Thiedemann: „Dia-Vortrag über Nordkorea“
08.06.
Vortrag von Prof. Dr. Tanehisa Otabe: „Die Kunst des alten Japan im ‚Weltstrom‘. Zur Kulturphilosophie des frühen Watsuji Tetsurō”
12.06.
Exkursion: Besichtigung einer alten Wassermühle und Spaziergang in Mitaka. Leitung: R. Ophüls-Kashima und M. Roeder
13.06. Ausstellung von Oyama Misuzu: „Kinder- und Hausmärchen/
– 19.06.
Misuzu- und Tokyomärchen/KHM2011“
13.06.
Siebold-Seminar. Sprecher: Ishiyama Yoshikazu
15.06.
Vortrag von Prof. em. Dr. Wolfgang Michel: „Pathologen auf der Spur des Herzschlags – Tawara Sunao (1873-1952) und Ludwig Aschoff
(1866-1942)“. Eröffnung der Ausstellung bei einem kleinen Umtrunk
22.06.
Vortrag von Dr. Florian Kohlbacher: „Ethischer Konsum in Japan: Ein neuer Trend?“
24.06.
AK Japanischer Film der Gegenwart: „Still Walking (Aruite mo aruite mo) als Roman und als Film – ein Vergleich“
Leitung: Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima
29.06.
Filmabend: „Chinas Grenzen – Abenteuer vom Usuri bis zum Hindukush“ von Johannes Hanno, ZDF-Studio Beijing
August
11.08.
– 20.08.
OAG-Studienreise nach Bhutan
Leitung: Prof. em. Christlieb Y. Jobst
05/2012
68
September
12.09.
18. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura
12.09.
Siebold-Seminar, Sprecher: Uchi Hiroshi
18.09.
Besichtigung der Ausstellung „Kūkai’s World: The Arts of Esoteric Buddhism“. Leitung: Prof. em. Chr. Y. Jobst
22.09.
Vortrag von Dr. Axel Klein: „Wenn Religionsgemeinschaften zur politischen Reformation ansetzen: Der Fall der japanischen Kōfuku no kagaku”
23.09. Ausstellung von Katrin Paul: „Aufschlagen – Deutsche
– 21.11.
Spuren in Hakone“
24.09. Informatinsveranstaltung: „Aktive Zweisprachigkeit –
Chancen und Probleme“ mit Harald Pröm, Emi Hasegawa und Nobuyuki Sassa. Leitung: Roswitha Ulrich-Ando
28.09.
Medienabend: Korrespondenten des ZDF-Studios Tokyo berichten von ihrer Arbeit
30.09.
AK Japanischer Film der Gegenwart: „Der Japanische Herbst im Film: Wakamatsu Kōji und die Aufarbeitung der 68er-Bewegung.“ Sprecher: Matthias Pfeifer
Oktober
01.10.
05.10.
10.10.
– 16.10.
12.10.
18.10. – 20.10. 19.10.
24.10.
24.10. – 29.10.
Einführungsseminar für neu in Japan Angekommene
Vortrag von Dipl. Ing. Dr. techn. Iris Mach: „Katastrophenmanagement – von der Vorbeugung zum Wiederaufbau“
„Sharing“ Ausstellung von Fuzuki Etsuko und Watanabe Tamae
Organisation: Renato A. Pirotta
Vortrag von Dr. theol. Rudolf Solzbacher: „Die Hilfsgemeinschaft der Erzdiözese Tokyo und Köln im Spiegel der Zeit (1945-2001)“.
Im Anschluss: Ausstellungseröffnung.
Deutsch-Japanisches Siebold-Symposium 2011
„Das Erbe Siebolds und neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland“
Vortrag von Prof. Dr. Christa Jansohn: „Eta Harich-Schneider:
Von Berlin nach Tokyo (1941-49).“
Im Anschluss: Vorstellung der neuesten OAG-Publikation
19. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura
„Die Rolle der DOKKYO bei der Modernisierung Japans“
(Eine Ausstellung des Dokkyo-Gakuen)
OAG Notizen
69
26.10.
28.10.
29./30.10.
Vortrag Dr. Oskar Bartenstein: „Geht es auch ohne AKW?
Das neue Energiesystem des Kinderheims Fujinosono“
Vortrag von Prof. Takashige Arai: „Die Dokkyo als Bildungsstätte für japanische Intellektuelle der Moderne. Die Wirkung der deutschen Kultur auf japanische Intellektuelle“
Exkursion nach Hakone und Besichtigung der Ausstellung von Katrin Paul „Aufschlagen – Deutsche Spuren in Hakone“
November
31.10. Ausstellung von Inami Michiko, Sakuraba Haruki und Tsujino Eiichi
– 06.11.
„Various aspects of living things“. Organisation: Renato A. Pirotta
02.11.
Gesprächsabend mit Prof. Dr. Georg Stenger und Prof. Dr. Ichirō Yamaguchi: „Die Rolle der Philosophie in den Gesellschaften Japans und Deutschlands“
Eröffnung der Ausstellung bei eine kleinen Umtrunk
09.11.
„150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen in 90 Minuten ...“ Vorführung eines Films von Prof. em. Dr. Bernd Martin über
die Geschichte der dt.-jp. Beziehungen, kommentiert von
Chr. W. Spang
13.11.
OAG-Herbstwanderung. Leitung: Wada Hajime
14.11.
Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. em. Dr. Nomura Masao
14.11.
20. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura
16.11.
Vortrag von Okamoto Yuiko: „Die Kabuki-Bühne Heisei
Nakamura-za“
20.11.
Besuch einer Aufführung der Kabuki-Bühne Heisei Nakamura-za
23.11.
Informationsveranstaltung zur Neubeantragung des gemeinnützigen Status der OAG
30.11.
„Kratzer im glänzenden Lack“, Lesung von Judith Brandner
Dezember
07.12.
09.12.
12.12.
Vortrag von Daniel Schley: „Weder Kaiser noch Papst – Einblicke in die Vorstellungen von Herrschaft im 13. Jahrhundert in Japan“
AK Japanischer Film der Gegenwart: „Filmische
Darstellungsmöglichkeiten von Freiheit und Einsamkeit –
Tony Takitani von Ichikawa Jun“. Sprecher: Sven Koerber-Abe
21. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura
05/2012
70
12.12.
14.12.
Siebold-Seminar, Sprecher: Dr. Klaus Schmidt
OAG-Weihnachtsfeier
2012
Januar
11.01.
Vortrag von Dr. Sabine Schmitgen: „Die Kunst der Kriegsführung von Sunzi und aktuelle Übertragungen“
16.01. 22. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Goro Christoph Kimura
18.01.
Vortrag und Lesung von Armin Stein: „Die Fluten des Sumida:
Der Schriftsteller Akutagawa Ryūnosuke und Tokyo“
23.01.
Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. em. Dr. Nomura Masao
25.01.
Vortrag von Prof. Dr. Beatrice M. Bodart-Bailey: „Die japanischen Kunstgegenstände des späten 17. Jahrhunderts im fürstlichen Residenzschloss Detmold“
27.01.
Besuch eines Aikidō-dōjō
Leitung: Dr. Maike Roeder und Elke Sehlbach-Zorn
Februar
01.02.
Vortrag von Prof. Ulf Meyer: „Architektur in Tokyo“
03.02.
AK Japanischer Film der Gegenwart: „Das ‚typisch Japanische‘ am Verhalten der Charaktere in Okuribito“. Sprecherin: Dr. Elke Hayashi
07.02. Ausstellung von Monique van Kerkhof: „Two Times Twice“
– 12.02.
Organisation: Renato A. Pirotta
08.02.
Vortrag von Dr. Chisaki Toyama-Bialke: „Welche Bedingungen fördern die Entwicklung der Schriftzweisprachigkeit? Studie über Schüler/innen aus muttersprachlichen Ergänzungsschulen in Deutschland.“
13.02.
Siebold-Seminar, Sprecher: Hori Noriaki
13.02.
23. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Dr. Goro Christoph Kimura
15.02.
Vortrag von Dr. Nana Miyata: „Die Übernahme der chinesischen Kultur in Japans Altertum – Kultureller Wandel im innen- und außenpolitischen Kontext am Beispiel der Yin-Yang-Lehre und des Daoismus“
22.02.
Vortrag von Dr. em. Chr. Y. Jobst: „Was ist ein Mandala? Überblick über seine Geschichte und Deutung seiner Ausgestaltung in Japan“
OAG Notizen
71
26.02.
29.02.
Exkursion: Besichtigung des Tempels Ikegami Honmon-ji und Spaziergang durch den Pflaumengarten Ikegami Baien
Leitung: Dr. Ryofu Pussel und Dr. Maike Roeder
Tag der Offenen Tür der Bibliotheken im OAG-Haus/Goethe-Institut Tokyo mit Bücherverkauf
März
05.03. Ausstellung von Toby Marshall: „one year after“
– 11.03.
Organisation: Renato A. Pirotta
07.03.
Vortrag von Dr. Florian Meyerhöfer: „Internationale Finanzpolitik: Japan und die Eurokrise“
07.03.
Eröffnung der Ausstellung „one year after“ von Toby Marshall bei einem Umtrunk
12.03.
Siebold-Seminar, Sprecher: Prof. Dr. Beatrice Bodart-Bailey
14.03.
Vortrag von Prof. Dr. jur. Heinrich Menkhaus: „Insassenwechsel im Schuldturm – Die Reformen des Verbraucherkreditrechts aus dem Jahre 2006“
Im Anschluss: Vorstellung der neuesten Publikation der OAG bei einem Umtrunk
19.03.
24. Treffen des OAG-Arbeitskreises „Zweisprachige Erziehung“
Leitung: Roswitha Ulrich-Ando und Dr. Goro Christoph Kimura
21.03.
Feier anlässlich des 139. Gründungstages der OAG mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Musik und gemeinsamem Abendessen
28.03.
Exkursion zum Freiluft-Feuerritual Saitō Goma
28.03.
Vortrag von Theresa Loidl: „Am Anfang war die Frau die Sonne – Früher Feminismus am Beispiel von Hiratsuka Raichō”
Bericht aus dem OAG-Zentrum Kobe
Bericht aus Kobe
Im abgelaufenen Berichtsjahr haben im OAG Zentrum Kobe wieder eine ganze Reihe von Veranstaltungen stattgefunden, darunter zehn Vorträge und sechs weitere
Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, je eine Ausstellung und Dichterlesung,
die wir zusammen mit dem Goethe Institut, der Japanisch-Deutschen Gesellschaft
und dem Deutschen Generalkonsulat veranstaltet haben. Die Veranstaltungen waren
durchschnittlich bis sehr gut besucht.
05/2012
72
Im Studienhaus und Garten sind einige Renovierungsarbeiten notwendig geworden,
die jedoch auch Kostengründen verschoben werden mussten. Das Studienhaus wurde bei einem Tornado von oben geflutet, das OAG Haus bei einem Taifun von unten,
beide Wassereinbrüche konnte jedoch mit hauseigenen Mitteln völlig behoben werden.
Die Wildschweine, die lange abwesend waren, weil sie von städtischen Vertreibern
vertrieben wurden, haben ihre Besuche wieder aufgenommen. Mit dem frischen
Grün und den saftigen Wurzeln ist der Garten für den dicken Willi und die grazile
Berta sehr verlockend. Leider haben sie bei ihren Beutezügen die Steintreppe beschädigt.
Die Belegung des Studienhauses war im Berichtsjahr aus den gegebenen Anlässen
rückläufig. Nach den Reservierungen zu urteilen dürfte sich das aber im neuen Jahr
verbessern.
Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Bericht über Kobe
Der Bericht aus Kobe zeigt, dass das OAG Zentrum Kobe wirklich ein Mittelpunkt
im Leben der deutschen Gemeinde dort ist. Herrn Nitz und seiner Frau bin ich für
ihren unermüdlichen Einsatz sehr dankbar.
Welche Bedeutung das alte Haus und die Bibliothek für unsere deutsch-japanische
Geschichte hat, habe ich in meinem Bericht vor einem Jahr dargestellt. Sorgen bereiten uns aber – und deshalb wurde Kobe immer wieder im Vorstand besprochen
– die anstehenden Renovierungsarbeiten. Das Alter des Studienhauses und die wunderschöne Lage in einem von Erdrutschen mehr noch als von Wildschweinen bedrohten Gebiet lassen befürchten, dass die Kosten in Zukunft weiter ansteigen.
Die Einnahmen aus Kobe decken nicht einmal die laufenden Kosten, Rücklagen für
die Abschreibungen können wir nicht bilden. Ich bitte deshalb alle Mitglieder und
besonders die aus dem Raum Kansai sich Gedanken zu machen, wie wichtig ihnen
das OAG Zentrum Kobe ist und wie wir dort unsere Einnahmen steigern können.
Der Steuerberater hat uns schriftlich bestätigt, dass entgegen den bisherigen Informationen wir in Kobe zwar keine Gewinne machen, aber alle Ausgaben einschließlich der Abschreibungen erwirtschaften dürfen.
Entschuldigen Sie bitte den alarmistischen Bericht. Aber wenn es uns nicht gelingt,
die finanzielle Situation zu verbessern, werden wir bei dem nächsten großen
Problem vor schweren Entscheidungen stehen.
Prof. Dr. Werner Schaumann
OAG Notizen
73
Veranstaltungsübersicht des
OAG-Zentrums in Kobe
2011
April
02.04.
21.04.
15.04. – 08.05.
Klavierkonzert von Richard Frank
Vortrag „Die Yakuza im Wandel: neue Entwicklungen in Japans
Unterwelt“ von Dr. Wolfgang Herbert
Ausstellung „Deutschland für Anfänger“
Mai
15.05.
Exkursion nach Izushi, Toyooka, Kinosaki und Kasumi
Juni
21.06.
24.06.
Vortrag „Herr Kempermann macht eine Reise“ von
Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Exkursion nach Binzen und Ako
September
13.09.
Vortrag „Zukünftige Möglichkeiten der Energieerzeugung ohne
Atomkraftwerke“ von Kawamura Yoshihisa
Oktober
11.10.
22.10.
29.10.
Vortrag „Nanboku Mizuno und Elizabeth Blackburn – Anti Aging:
Japanese Food Ways und Telomere“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Exkursion nach Hirafuku
Vortrag „E-Mobilität und interkulturelle Synergien“ von
Prof. Dr. Rolf D. Schlunze
05/2012
74
November
08.11.
09.11.
15.11.
26.11.
Vortrag „Der Zen-Meister Kobun Chino Otogawa“ von
Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Tanzstudio Demonstration von Schülern von Pina Bausch
Vortrag „Authentische Erinnerungen eines Zeitzeugen“ von
Prof. Dr. Wolfgang Müller
Exkursion zum Mt. Inunaki
Dezember
10.12.
13.12.
18.12.
Beethoven-Konzert von Kagawa Midori und Hayashi Yuki u.a.
Vortrag „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan – der Weg der
deutschen Sprache, Medizin und des deutschen Rechts nach Japan“
Von Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Die große Weihnachtsfeier im OAG-Haus Kobe
2012
Januar
17.01.
Vortrag „Zenga – Zen in der Kunst“ von Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Februar
02.02.
Vortrag „Japans neue Regierungspartei DPJ und die FukushimaKrise“ von apl. Prof. Dr. Carmen Schmidt
März
17.03.
25.03.
Exkursion nach Kasugano-Nara zum Museum Yamato Bunkakan und
zum ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Shiga Naoya
Zen-Meditation in Takatsuki
OAG Notizen
75
Dank für die Spenden
Der Vorstand der OAg möchte sich, auch im Namen der Mitglieder, bei folgenden
Personen bedanken, die alle durch ihre Spende dazu beigetragen haben, dass die
OAG ihre inhaltliche Arbeit im Berichtsjahr im bishergen Umfang weiterführen
konnte: Dirk Ebert, Stephanie Frei, Dr. Engelbert Jorißen, Dr. Herbert Kaminski, Dr.
Werner Kamppeter, Hans Meissner, Prof. Dr. Heinrich Menkhaus, Tanja NothaftKupfer, Dr. Dietrich Oelschlägel, Dr. H. Jürgen Schrepfer, Prof. Heinz Steinberg
und Folker Streib.
Für die Eulenburg-Publikation haben gespendet: Das Auswärtige Amt der
Bundesrepublik Deutschland, Kathleen Fleischer, Prof. em. Dr. Hans-Hartmut
Gäthke, C. Illies & Co., LTD., Kunsthandel Klefisch GmbH, Prof. em. Dr. Jörg
Mauz SJ, Merck Ltd. (Japan), Dr. Ronald Metzing, Prof. em. Dr. Rudolf Wolfgang
Müller, Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima, Hans & Wilfriede Roeder, Sonderhof &
Einsel Law and Patent Office und Toshiko Tanaka.
Neue Veröffentlichungen der OAG
OAG-Notizen 04/2011 bis 03/2012 (10 Ausgaben)
Redaktion: Dr. Maike Roeder
Anzahl:
(mindestens) 800 Exemplare
je nach Länge der Beiträge ca. 48 Seiten
Format:
DIN A5
ISSN 1343-406X
OAG-Notizen 04/2011
Ulrich Pauly: „Yama no be no michi –
Der Weg am Rande der Berge“
S. 12 - 26
05/2012
76
OAG-Notizen 05/2011
Übersetzung aus dem Japanischen von Armin Stein: Zu Akutagawa Ryūnosukes
Erzählungen „Der Christus von Nanjing“
und „Drei Fenster“
S. 10 - 31
OAG-Notizen 06/2011
Iris Mach: „Katastrophenmanagement – von
der Vorbeugung zur Wiederauferstehung“
S. 9 - 24
Volker Stanzel: „Die Weltmacht nebenan“
S. 24 - 33
OAG-Notizen 09/2011
Tanehisa Otabe: „Die Kunst des alten Japan
im ‚Weltstrom‘. Zur Kulturphilosophie des
frühen Tetsurō Watsuji“
S. 19 - 30
OAG Notizen
77
OAG-Notizen 10/2011
Ulrich Pauly: „Der Mond über Japan“
S. 10 - 36
OAG-Notizen 11/2011
Dr. Wolfgang Herbert: „Yakuza im Wandel –
Metamorphosen der japanischen Unterwelt“
S. 10 - 34
OAG-Notizen 12/2011
Dr. Albrecht Rothacher: „Eine Reise nach
Fukushima“ S. 10 - 16
Dr. Rudolf Solzbacher: „Die
Hilfsgemeinschaft der Erzdiözesen Tokyo
und Köln im Spiegel der Zeit
(1954 - 2011)“ S. 17 - 32
Dr. Oskar Bartenstein: „Das Energiesystem von Fujinosono“ S. 33 - 36
05/2012
78
OAG-Notizen 01/2012
Karin Yamaguchi: „Leibniz-Forschung in
Japan: Onishi Hajime (1864 - 1900)“
S. 10 - 26
Sebastian Dobson: „A Typographical Error –
Count Eulenburg's Attempt to Introduce
Lepsius's Standard Alphabet in Japan“
S. 27 - 42
OAG-Notizen 02/2012
Eric J. Ballbach, Eun-Jeung Lee und Werner
Pfennig: „Same, same, but different?
Nordkorea nach Kim Jong-Il“
S. 10 - 16
Iris March: „Vom Teehaus zum Themenpark –
Rauminszenierung in der japanischen
Architektur“
S. 16 - 44
OAG-Notizen 03/2012
Armin Stein: „Der Schriftsteller Akutagawa
Ryūnosuke und Tokyo“
S. 10 - 23
Werner Kamppeter: „Land des Donnerdrachens. Einige Impressionen und
Reflektionen von der OAG-Studienreise
nach Bhutan, 11. - 20. August 2011“
S. 24 - 42
OAG Notizen
79
Reihe OAG-Monographien:
Sebastian Dobson und Sven Saaler (Hg.):
Unter den Augen des Preußen-Adlers - Lithographien, Zeichnungen und
Photographien der Teilnehmer der Eulenburg-Mission in Japan 1860 - 61
Under Eagle Eyes: Lithographs, Drawings and Photographs from the Prussian Expedition to Japan, 1860 - 61
プロイセン・ドイツが観た幕末日本:
1860・61年のオイレンブルク遠征団が残した版画、素描 , 写真
2011
ISBN 978-3-86205-137-3
391 Seiten, geb.
150 farbige Abbildungen
Format A4 (quer)
Ernst Lokowandt:
Der Tennō. Grundlagen des modernen
japanischen Kaisertums
München: Iudicium 2012
ISBN: 978-3-86205-136-6
Rolf-Harald Wippich:
Ein Husar in Ostasien. Theodor von Holleben als
Diplomat und Kolonialfunktionär in China und Japan
OAG-Taschenbuch Nr. 94
München: Iudicium 2012
ISBN: 978-3-86205-106-9
05/2012
80
Bilanz der OAGzum 31. März 2012
(mit Vorjahresvergleich)
(Yen)
2012
2011
73,737,159 74,424,766
546,110 349,284
909 1,029
Forderungen an Goethe-Institut
1,451,626 1,920,968
Forderungen aus Vermietung
1,427,268 2,008,157
Vorraete an Publikationen
695,512 1,414,292
Sonstige Vorauszahlungen
8,183,650 3,086,350
Grundstuecke
359,802,703 359,802,703
Gebaeude
146,097,934 157,160,631
Einbauten
99,840,365 115,105,833
Geschaeftsausstattung
108,556 296,052
Software
825,402 1,444,448
Bibliotheksausstattung
1
1
Forderung Umsatzsteuer
0
7,496,179
169,244 169,244
692,886,439 724,679,937
Mietkautionen
6,539,931 3,726,360
Erhaltene Mietvorauszahlungen
6,956,129 2,349,743
121,934 79,544
Sonstige Verbindlichkeiten
2,088,648 8,017,023
Steuerverbindlichkeiten
1,540,74870,000
Aktiva
Kassenbestand und Bankguthaben
Ausstehende Mitgliedsbeitraege
Zinsforderungen
Telefonrechte
Summe Aktiva
Passiva
Vorausbezahlte Mitgliedsbeitraege
Lohnsteuerverbindlichkeiten
579,047 796,745
Verbindlichkeiten gegenueber Goethe-Institut
124,175 0
Pensionsrueckstellungen
16,799,77416,769,928
Kapital und Ruecklagen
692,870,594
745,845,417
Jahresueberschuss
(34,734,541)
(52,974,823)
Summe Passiva
692,886,439 724,679,937
OAG Notizen
81
Gewinn- und Verlustrechnung der OAG
Gewinn - und Verlustrechnung der OAG
für die Periode 1.4.2011–31.3.2012 (mit Soll-Ist-Vergleich)
(Yen)
Ist
SollAbweichung
Ertraege
Miete
51,038,93342,000,000 9,038,933
Einnahmen aus Zweckbetrieb Kobe
1,209,000
1,000,000
209,000
Mitgliedsbeitraege
4,234,771
4,500,000 (265,229)
Veroeffentlichungen
3,465,826 0
3,465,826
Zuwendungen
974,815
Zinsen
0974,815
10,849 0
10,849
202,168 300,000 (97,832)
61,136,362
47,800,000 13,336,362
14,137,338
14,000,000 137,338
447,060 920,000 (472,940)
Sozialabgaben
2,517,283 2,500,000
17,283
Dienstleistungen von Dritten
1,402,088
1,200,000 202,088
Sitzungsaufwendungen und Japanologentag
360,694
400,000
(39,306)
Reiseaufwendungen
216,348 350,000(133,652)
Sonstige Ertraege
Summe Erloese
Aufwendungen
Gehaelter, Zulagen
Zufuehrung zur Pensionsrueckstellung
Telekommunikation, Post
3,558,7951,800,0001,758,795
Buerobedarf
1,836,586 1,600,000
236,586
Instandhaltung, Reparaturen
10,358,661
9,700,000
658,661
Drucken, Binden
10,920,7683,000,0007,920,768
Betriebskosten
3,131,5693,400,000(268,431)
Versicherungen
3,041,6403,200,000(158,360)
Honorare
3,007,6822,400,000 607,682
Grundsteuer und andere Steuern
8,260,608
Buecher
260,608
38,998 150,000(111,002)
Forderungsverluste
333,333
Sonstige Aufwendungen
1,344,704
Abschreibungen
0333,333
1,600,000
(255,296)
30,484,70730,200,000
Kursverluste
402,041
Summe Aufwendungen
Ergebnis vor Ertragsteuern
Koerperschaftsteuer usw.
Jahresueberschuss(-fehlbetrag)
8,000,000
284,707
0402,041
95,800,903
84,420,000
11,380,903
(34,664,541)
(36,620,000)
1,955,459
70,000
70,000
0
(34,734,541)
(36,690,000)
1,955,459
05/2012
82
Budget der OAG
Für die Periode 1.4.2012-31.3.2013
(im Vergleich mit den aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres 2011/2012)
Soll
Year 2012/2013
Ertraege
Miete
(Tsd. Yen)
Ist
Year 2011/2012
56,30051,039
Einnahmen aus Zweckbetrieb Kobe
1,000 1,209
Mitgliedsbeitraege
4,250 4,234
Veroeffentlichungen
4,0003,466
Zuwendungen
0975
Zinsen
011
Sonstige Ertraege
Summe Erloese
300
202
65,850
61,136
14,000
14,137
920
447
Aufwendungen
Gehaelter, Zulagen
Zufuehrung zur Pensionsrueckstellung
Sozialabgaben
2,5002,517
Dienstleistungen von Dritten
1,200
1,402
Sitzungsaufwendungen und Japanologentag
100
361
Reiseaufwendungen
250216
Telekommunikation, Post
2,000
Buerobedarf
1,8001,836
Instandhaltung, Reparaturen
3,559
11,000
10,359
Drucken, Binden
6,000
10,921
Betriebskosten
2,4003,132
Versicherungen
3,100 Honorare
2,4003,007
Grundsteuer und andere Steuern
8,000
Buecher
3,042
8,261
8039
Forderungsverluste
0333
Sonstige Aufwendungen
700
1,345
Abschreibungen
25,80030,485
Kursverluste
0402
Summe Aufwendungen
Ergebnis vor Ertragsteuern
82,250
95,801
(16,400)
(34,665)
70
70
(16,470)
(34,735)
Koerperschaftsteuer usw.
Jahresueberschuss(-fehlbetrag)
OAG Notizen
83
Die OAG und ihre Gremien
Mitgliederstand
per 31. März 2012
(Vorjahr in Klammern)
Ehrenmitglieder
8
(8)
Ordentliche Mitglieder134(130)
Fördernde Mitglieder
im Raum Tokyo/Yokohama109(105)
im Raum Kansai/Westjapan
55
(58)
im Raum Ausland191(190)
Gesamtzahl497(491)
Ehrenvorsitzende:
Herr Botschafter Dr. Volker Stanzel (Bundesrepublik Deutschland)
Frau Botschafterin Dr. Jutta Stefan-Bastl (Österreich)
Herr Botschafter Dr. Urs Bucher (Schweiz)
Ehrenmitglieder:
Frau Prof. Dr. Elisabeth Gössmann (München/Tokyo)
Dr. Bernd Großmann (Hamburg)
Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst (Tokyo)
Heinz van der Laan (Danville, C.A., U.S.A.)
Prof. Fumio Mizoguchi (Kobe)
Peter Rodatz (Darmsadt)
Almuth Yomoda van der Laan (Kobe)
Dr. Karl F. Zahl (München)
Vorstand:
Karin YamaguchiVorsitzende der OAG,
zuständig für die Hausverwaltung
Josef BohaczekStellvertretender Vorsitzender, stellv. Vorsitzender des
Veranstaltungsausschusses, stellv.
Vorsitzender des
Redaktionsausschusses, zuständig für
die Bibliothek
05/2012
84
Sascha MauriesSchatzmeister
Prof. em. Dr. Ernst Lokowandt
Vorsitzender des Veranstaltungsausschusses
Prof. Dr. Heinrich Menkhaus
zuständig für das Ressort Personal
Prof. Dr. Werner Schaumann
zuständig für das OAG-Zentrum Kobe
Prof. Dr. Angelika WernerVorsitzende des Redaktionsausschusses
Rechnungsprüfer:
Jan KaiserFlorian Korte
Beirat:
Prof. Dr. Peter Baron
Otto Benz
Peter BlumenstengelNikolaus Boltze
Dr. Holger Finken
Dr. Lorenz Granrath
Herbert HemmingGebhard Hielscher
Manfred HoffmannElisabeth Hübler-Umemoto
Prof. em. Dr. Shirō Ishii
Prof. em. Dr. hc. Tatsuji Iwabuchi
Seiichirō Kanaya
Ursula Kazuhura
Botschafter a. D. Keizō Kimura
Georg K. Löer
Vera Markert
Prof. Dr. hc. Kenichi Mishima
Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Masao Oda
Lilo OhgoRenato A. Pirotta
Joachim Röhr
Prof. Dr. Sven Saaler
Tomoyuki SakuraiMichael Störmer
Dr. Michael Szewcyk
Dr. Iris Wiecorek
Jörg WolffRaimund Wördemann
Zweiggruppe Kansai:
Prof. Dr. Wolfgang Nitz
Redaktionsausschuss (RA):
Prof. Dr. Angelika WernerJosef Bohaczek
(Vorsitzende)(stellv. Vorsitzender)
Dr. Maike Roeder (Referentin)
Sonja Blaschke
Prof. em. Dr. Hans-Hartmut Gäthke
Dr. Renate Herold
Prof. Dr. Angela Lipsky
Dr. Roger Mottini
Prof. Dr. Thomas Pekar
Prof. Dr. Sven Saaler
Prof. Wolfgang Schlecht
Christian W. Spang (Ass. Professor)
OAG Notizen
85
Veranstaltungsausschuss (VA):
Prof. em. Ernst Lokowandt
Josef Bohaczek
(Vorsitzender)(stellv. Vorsitzender)
Dr. Maike Roeder (Referentin)
Mechthild Duppel-Takayama
Lenore Hartwig
Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst
Vera MarkertDr. Helmut Morsbach
Mahito OhgoProf. Heinz Steinberg
Roswitha Ulrich-Ando
Arbeitskreis für die Geschichte der OAG (GOAG):
Christian W. Spang
Arbeitskreis Japanischer Film der Gegenwart:
Prof. Dr. Reinold Ophüls-Kashima
Arbeitskreis für zweisprachige Erziehung:
Roswitha Ulrich-Andō
Ausstellungsbeauftragter:
Renato A. Pirota
Medienbeauftragter:
Lars Nicolaysen
Siebold-Seminar:
Mahito Ohgo
Beauftragter für Sonderveranstaltungen:
Prof. em. Christlieb Yūhō Jobst
05/2012

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