Orientierungen: Bericht aus der Praxis • Vorbemerkungen • Ein

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Orientierungen: Bericht aus der Praxis • Vorbemerkungen • Ein
Orientierungen:
Bericht aus der Praxis
• Vorbemerkungen
• Ein Beispiel
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel an:
• Rechtsvorgaben der EU, des Bundes und Landes
• Zielsetzungen und Qualitätsansprüchen des jeweiligen Bauherrn
und des Grundeigentümers
• Kommunalpolitische Zielsetzungen und
Entwicklungsvorstellungen der jeweiligen Stadt
• Politische Programme und Richtlinien (EU, Bund und Land)
• Allgemeine Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
• Referenzprojekte und historische Vorbilder
• Eigene Erfahrungen, Werthaltungen und Prinzipien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Praxisbericht - Vorbemerkungen
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel ist dies ein Gemisch aus
• allgemeinen und speziellen,
• kurzfristig wechselnden und langfristigen
Vorschriften, Zielsetzungen, Wertsetzungen
und Handlungsprinzipien,
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Praxisbericht - Vorbemerkungen
Dazu ein Beispiel:
Städtebauliches Konzept zur Entwicklung
des neuen Stadtquartiers ’Graf Bismarck’
in Gelsenkirchen
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Areal der ehemaligen Zeche ‘Graf Bismarck‘ in Gelsenkirchen, Luftbild 1997
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Areal der ehemaligen
Zeche und Kokerei
‘Graf Bismarck‘ in Gelsenkirchen
Karte 1995
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Areal der ehemaligen
Zeche und Kokerei
‘Graf Bismarck‘ in
Gelsenkirchen
Karte 1960
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Areal der ehemaligen
Zeche und Kokerei
‘Graf Bismarck‘ in
Gelsenkirchen
Luftbild 1960
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Zielsetzungen:
Eigentümer:
Viel Fläche, dicht, gewinnbringende
Nutzungen, hohe Grundstückspreise
Stadt Gelsenkirchen:
Breites Spektrum von Bauangeboten,
vorrangig Eigentumsmassnahmen,
solarenergetisches Beispielprojekt
Land Nordrhein-Westfalen:
Zukunftsstandort (WTC),
stadtökologisches Musterprojekt
EU:
Wirtschaftsstandort
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Reflektionen: Aus städtebaulicher Sicht gilt es,
im Wesentlichen drei Fragen zu beantworten:
1. Identität
Mit welchen städtebaulichen und gestalterischen Mitteln macht man
„Altstandorte“ attraktiv und konkurrenzfähig, gibt ihnen jeweils ein besonderes
Gesicht, das sie von anderen Standorten abhebt und unverwechselbar macht?
2. Flexibilität
Mit welchen städtebaulichen und gestalterischen Mitteln garantiert man eine
ausreichende Flexibilität der Flächenentwicklung bei langwierigen
Entwicklungszeiträumen und unwägbaren Entwicklungsbedingungen und
wechselnden Zielsetzungen?
3. Vielfalt
Wie schafft man ein städtebauliches Layout, das Vielfalt an Nutzungen, an
Nutzern, an Stadträumen, an Bebauungsangeboten, an Eigentums- und
Rechtsverhältnissen, an Gestaltungsmöglichkeiten usw. stimuliert und ermöglicht?
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel an:
• Rechtsvorgaben der EU, des Bundes und Landes
• Zielsetzungen und Qualitätsansprüchen des jeweiligen Bauherrn
und des Grundeigentümers
• Kommunalpolitische Zielsetzungen und
Entwicklungsvorstellungen der jeweiligen Stadt
• Politische Programme und Richtlinien (EU, Bund und Land)
• Allgemeine Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
• Referenzprojekte und historische Vorbilder
• Eigene Erfahrungen, Werthaltungen und Prinzipien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Zielkatalog: Städtebaulich übergreifend
Aus: Deutscher Nationalbericht zur Habitat II - Konferenz in Istanbul, 1996
• Innenentwicklung vor Außenentwicklung
• Quatierbezogene Nutzungsmischung
• Stärkung dezentraler Versorgungsstrukturen
• Aufbau differenzierter Zentrensysteme
• Schaffung funktionsfähiger und attraktiver Stadträume
• Maßstabsgerechte Stadt- und Baukörpergestaltung
• Offene und informelle Planungsverfahren
• Kooperative Beteiligungsverfahren
• Abgestimmte Stadt- Umland- Entwicklungskonzepte
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Aktuelle Handlungsfelder der
Stadtentwicklung
Ein Überblick
• Haushälterisches Bodenmanagement
• Vorsorgender Umweltschutz
• Stadtverträgliche Mobilitätssteuerung
• Sozialverantwortliche Wohnungsversorgung
• Standortsichernde Wirtschaftsförderung
• Integrierte Stadtentwicklung
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Haushälterisches Bodenmanagement
Intelligentes Flächenmanagement und
ressourcenbewusster Umgang mit der Siedlungsfläche
haben eine Schlüsselrolle für die nachhaltige,
städtebauliche Entwicklung.
Im Mittelpunkt steht der innovative Umgang mit den
unterschiedlichen Flächenansprüchen in der Stadt.
Dazu gehören
• Erstellung und Anwendung von Bodenkatastern,
• Wiedernutzung von industriellen, verkehrlichen und
militärischen Brachen,
• Stärkung städtischer Zentren,
• optimierte Ausnutzung innerstädtischer Flächen,
• Förderung der Innenentwicklung.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Vorsorgender Umweltschutz
Die Belange des Umweltschutzes stellen zentrale
Anforderungen an eine geordnete städtebauliche
Entwicklung.
Die Umsetzung von Umweltqualitätszielen trägt
beispielsweise durch
• ökologisch orientierte Anpassung des Baubestandes,
• integriertes Energie-, Wertstoff- und
Wassermanagement
zum vorsorgenden Umweltschutz bei.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Stadtverträgliche Mobilitätssteuerung
Die stadtverträgliche Mobilitätssteuerung reagiert auf
die räumliche Trennung städtischer Funktionen und
auf die damit verbundenen Belastungen für
Stadtraum und Stadtbewohner.
Es ist eine zentrale Aufgabe nachhaltiger
Stadtentwicklung, auf der Basis von integrierten
Verkehrskonzepten konkrete Maßnahmen zur
Reduzierung und Steuerung des Personen- und
Güterverkehrs zu ergreifen.
Im Fokus stehen beispielsweise
• nutzungsgemischte Stadtquartiere,
• Projekte für einen modernen öffentlichen Verkehr,
• neue Lösungen für den Individualverkehr.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Sozialverantwortliche Wohnungsversorgung
Zu den Aufgaben einer zukunftsbeständigen
Stadtpolitik gehört eine bedarfsgerechte
Wohnungsversorgung für die unterschiedlichen
Bevölkerungsgruppen.
Dafür sind Handlungsansätze im Neubau und in
Bestandsprojekten zu finden.
Beispielhaft seien
• Quartiers- und Nachbarschaftsprojekte,
• Erneuerungs- und Nachverdichtungsprojekte in den
Siedlungsbeständen der Nachkriegszeit sowie
• Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungen
genannt.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Standortsichernde Wirtschaftsförderung
In diesem Handlungsfeld geht es einerseits um
Maßnahmen zur Berufsqualifizierung und
Beschäftigung.
Andererseits besteht gerade auf kommunaler Ebene
die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Grundlagen
für örtliche Unternehmen zu sichern und
Voraussetzungen für zukunftsweisende
Neuansiedlungen zu schaffen.
Es gilt, die lokalen Strategien in regionale Konzepte
einzubetten, um die wirtschaftlichen
Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Integrierte Stadtentwicklung
Dieser inhaltlich übergreifende Bereich bezieht sich
auf Projekte, die unterschiedliche Handlungsfelder
zusammenführen. Die Entwicklung der sozialen
Infrastruktur ist für eine sozial nachhaltige Perspektive
in den Stadtteilen von erheblicher Bedeutung.
Daher stehen Projekte im Vordergrund, die
soziokulturelle Ansätze verfolgen. Des Weiteren geht
es um Projekte mit kooperativen und
kommunikativen Planungsansätzen.
Denn nachhaltige Entwicklung setzt eine Bau- und
Planungskultur voraus, die auf Akzeptanz und
Aktivität vieler Akteure baut.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel an:
• Rechtsvorgaben der EU, des Bundes und Landes
• Zielsetzungen und Qualitätsansprüchen des jeweiligen Bauherrn
und des Grundeigentümers
• Kommunalpolitische Zielsetzungen und
Entwicklungsvorstellungen der jeweiligen Stadt
• Politische Programme und Richtlinien (EU, Bund und Land)
• Allgemeine Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
• Referenzprojekte und historische Vorbilder
• Eigene Erfahrungen, Werthaltungen und Prinzipien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Zum Beispiel:
Erkenntnisse aus den Studien von Franz Oswald:
Die Netzstadt
1. Identität
2. Flexibilität
3. Diversität
4. Ressourceneffizienz
5. Versorgungsgarantie
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel an:
• Rechtsvorgaben der EU, des Bundes und Landes
• Zielsetzungen und Qualitätsansprüchen des jeweiligen Bauherrn
und des Grundeigentümers
• Kommunalpolitische Zielsetzungen und
Entwicklungsvorstellungen der jeweiligen Stadt
• Politische Programme und Richtlinien (EU, Bund und Land)
• Allgemeine Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
• Referenzprojekte und historische Vorbilder
• Eigene Erfahrungen, Werthaltungen und Prinzipien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Cité Industrielle, 1917 von Tony Garnier
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Historische Vorbilder
Cité Industrielle, 1917
von Tony Garnier
Wohnbauten
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Historische Vorbilder
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Gründerzeitliche Blockstrukturen, Berlin-Kreuzberg, 1862
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Gebaute Beispiele als Vorlagen
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Gründerzeitliche Blockstrukturen, Berlin-Kreuzberg, 1862
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Gebaute Beispiele als Vorlagen
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Clusterbebauung Hengelo, Niederlande, Klein-Driene, 1955
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Gebaute Beispiele als Vorlagen
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Referenzprojekte
Identität, Flexibilität und Vielfalt?
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Gebaute Beispiele als Vorlagen
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Reflektionen
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen: Reflektionen
Woran orientiert sich die Stadtplanung?
In der Regel an:
• Rechtsvorgaben der EU, des Bundes und Landes
• Zielsetzungen und Qualitätsansprüchen des jeweiligen Bauherrn
und des Grundeigentümers
• Kommunalpolitische Zielsetzungen und
Entwicklungsvorstellungen der jeweiligen Stadt
• Politische Programme und Richtlinien (EU, Bund und Land)
• Allgemeine Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
• Referenzprojekte und historische Vorbilder
• Eigene Erfahrungen, Werthaltungen und Prinzipien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Anforderungen an die Flächenentwicklung
aus städtebaulicher Sicht
• Die „innere Logik“ des Altstandortes bestimmt maßgeblich das
neue städtebauliche Konzept.
• Das Städtebau- und Gestaltungskonzept muss zugleich dem neuen
Standort eine spezifische Qualität, ein Gesicht und eine besondere
Note geben und Flexibilität für unterschiedliche Ansiedlungsfälle
und Entwicklungsabläufe gewährleisten.
• Auch in allen Etappen des zwangsläufig zeitlich und inhaltlich
unkalkulierbaren Entwicklungsprozesses muss das Zusammenspiel
von „Identität und Flexibilität“ konzeptionell verbürgt sein.
• Die in der Regel wenigen inneren Standortqualitäten sind
möglichst ausstrahlungsfähig und effizient städtebaulich „in
Szene“ zu setzen, auch für notwendige Vermarktungsstrategien.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Anforderungen an die Flächenentwicklung
aus städtebaulicher Sicht
• Im Zuge des Entwicklungsprozesses sind frühzeitig
Binnenqualitäten zu erzeugen, die dem Standort von Anfang an
Attraktivität verleihen und eine Unabhängigkeit von
Umfeldaufwertungen möglich machen.
• Dabei kommt dem öffentlichen Raum eine besondere Rolle zu, da
er die Aufgabe hat, den Wandel von einer schlechten Lage zu
einer guten Adresse konkret zu machen.
• Die Relikte des Altstandortes können dem Neuen Profil und
Identität geben, weil die Verknüpfungen von Alt und Neu in der
Regel maßgeschneiderte Konzepte hervorbringen. Die Relikte des
Alten sind oftmals auch im Zuge eines langsam voranschreitenden
Entwicklungsprozesses ein unwiederbringbares Kapital eines
Standortes.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Anforderungen an die Flächenentwicklung
aus städtebaulicher Sicht
• Die öffentlichen Maßnahmen geben die Entwicklungsimpulse, sind
Vorlagen und Qualitätsmaßstäbe und formen damit das Niveau
des Gesamtstandortes.
• Die künftige Qualität eines Standortes und der Erfolg einer
Flächenentwicklung werden maßgeblich auch durch die Qualität
der Prozessgestaltung und der Überbrückung von langen
Zeiträumen bestimmt.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Graf Bismarck Wettbewerbsentwurf
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Konflikte:
Stadtökologisches Musterprojekt
versus
hohe Dichte
gute Flächenverwertung
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Graf Bismarck städtebauliche Konkretisierung
Flächenanteile:
Grundrissflächen gesamt: rd. 87.000 qm
Wohnnutzung: rd. 45.000 qm
Gewerbe: 42.000 qm
Geschossflächen gesamt: rd. 229.000 qm
Wohnnutzung: rd. 117.000 qm
Gewerbe: rd. 112.000 qm
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Waldzonen
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Konflikte:
Flexibilität
versus
Identität und Vielfalt
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Straßenbaumtypen
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Fünf Viertel
Hafenviertel
Kanalviertel
Parkviertel
Gartenviertel
Waldviertel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Konflikte:
Gestaltungsregeln versus
Vielfalt und Gestaltungsspielräume
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Regelungskategorien
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
Fassadengestaltung
• Helle Fassadenfarben / Remmissionswert
zwischen 85-100 in Kombination mit Holz / Stahl
/ Glas
• Fassadengliederung: stehende Fensterformate,
die sich auch zu horizontalen Fensterbändern
adieren können
• Unterschiedliches Fassadenbild je nach
Himmelsrichtung:
- eher offen nach Süden und Westen
- eher geschlossen nach Norden und Osten
Bei weiteren gestaltwirksamen Elementen der
Fassade sollte eine bauvorhabenbezogene
Beurteilung erfolgen, wie bspw. Balkone /
Loggien / Fassadenbegrünung u.a.
Handlungsfelder der Stadtplanung | Orientierungen - ein Beispiel
5. Worauf es ankommt
Checklisten, Stichworte und
zentrale Orientierungspunkte
Bei der Aufstellung der Bauleitpläne sind insbesondere zu berücksichtigen
1. die allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse und die Sicherheit
der Wohn- und Arbeitsbevölkerung,
2. die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung bei Vermeidung einseitiger Bevölkerungsstrukturen, die
Eigentumsbildung weiter Kreise der Bevölkerung insbesondere durch die Förderung Kosten
sparenden Bauens und die Bevölkerungsentwicklung,
3. die sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung, insbesondere die Bedürfnisse der
Familien, der jungen und alten Menschen und der Behinderten, die Belange des Bildungswesens
und von Sport, Freizeit und Erholung,
4. die Erhaltung, Erneuerung und Fortentwicklung vorhandener Ortsteile sowie die Gestaltung des
Orts- und Landschaftsbilds,
5. die Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege sowie die erhaltenswerten Ortsteile,
Straßen und Plätze von geschichtlicher, künstlerischer oder städtebaulicher Bedeutung,
6. die von den Kirchen und Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts festgestellten
Erfordernisse für Gottesdienst und Seelsorge,
7. gemäß § 1a die Belange des Umweltschutzes, auch durch die Nutzung erneuerbarer Energien,
des Naturschutzes und der Landschaftspflege, insbesondere des Naturhaushalts, des Wassers, der
Luft und des Bodens einschließlich seiner Rohstoffvorkommen, sowie das Klima,
8. die Belange der Wirtschaft, auch ihrer mittelständischen Struktur im Interesse einer
verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung, der Land- und Forstwirtschaft, des Verkehrs
einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs, des Post- und Fernmeldewesens, der
Versorgung, insbesondere mit Energie und Wasser, der Abfallentsorgung und der
Abwasserbeseitigung sowie die Sicherung von Rohstoffvorkommen und die Erhaltung, Sicherung
und Schaffung von Arbeitsplätzen,
9. die Belange der Verteidigung und des Zivilschutzes,
Nachhaltigkeit
Ressourceneffizient
Wirtschaftlich
Sozial gerecht
Identität, Ortsbezug…
Flexibel, fehlerfreundlich
Vielfalt
Erörtern! Abwägen! Nachvollziehbar Argumentieren
Handlungsfelder der Stadtplanung | Zentrale Gesichtspunkte

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