Pressebericht Unfall A7 als pdf

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Pressebericht Unfall A7 als pdf
Das bringt die Windenergie
für die Region
FRANKEN, SEITE 21
Berlin: Der künftige Airport soll
Englands Premier Cameron
erst im Herbst 2013 öffnen
würfelt Kabinett durcheinander
THEMEN DES TAGES, SEITE 19
EUROPA UND DIE WELT, SEITE 23
DIE NUMMER 1 IN KITZINGEN
MITTWOCH, 5. SEPTEMBER 2012
183. JAHRGANG, NR. 206, PREIS: 1,30 €
GERICHT
REPRÄSENTANTIN
Was wusste
der Händler?
Diese Figur hat uns
noch gefehlt.
Wie Ebenholz
Kitzingen — Es brauchte zwei
Verhandlungstage, bis klar
wurde, ob ein Kitzinger Internethändler gewusst hatte, dass
er geklaute Ware verkaufte –
oder eben nicht. Zum ersten
Termin war der entscheidende
Zeuge nicht erschienen und
zwei Polizeibeamten konnten
die Sachlage nicht klären.
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
SABINE PAULUS
A
Hinters Licht geführt
Sie konnten lediglich bestätigen, dass sich der Kaufmann
ansonsten stets gekümmert und
erkundigt habe, woher seine
Ware stammte. Das zeigte auch
ein dicker Ordner, den er im
Gerichtssaal bei sich hatte. Einer seiner Lieferanten war der
dritte Zeuge, von dem sich herausstellte, dass er den Angeklagten ordentlich hinters
Licht geführt hatte – und damit
Selbiges ins Dunkel der Verhandlung brachte. Seite 4 ljr
Bewerber im
Gespräch
FERIENPASS
Von zwei auf
vier Räder
Volkach — Seit Beginn der Ferienpassaktionen vor über zehn
Jahren nimmt das Volkacher
Jugendhaus die Mädchen und
Buben mit auf eine abenteuerliche Reise in die Welt des Motorsports: Auf vier Rädern düsen sie über die Kartbahn im
Gerolzhöfer Motodrom. Dorthin radelten die Teilnehmer mit
ihren Betreuern, um dann auf
die 6,5 PS starken Karts umzusteigen. Eine Mordsgaudi – und
ein erster Kontakt mit dem Jugendhaus. Seite 6
ljr
Bei einem schweren Unfall auf der A 7 ist in der Nacht zum Dienstag ein Mann ums Leben
gekommen. Drei Menschen wurden schwer verletzt.
UNGLÜCK
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
KARINA BROCK
Biebelried — Markus Ungerer von
der Freiwilligen Feuerwehr Kitzingen stand gestern Vormittag
noch ganz unter dem Eindruck
des Einsatzes auf der A 7. „Es
war eine sehr heikle Sache.“ Eine Stunde haben er und seine
Leute gebraucht, um einen
schwer verletzten Mann aus seinem total zerstörten Lkw zu befreien. Dafür, dass das Führerhaus abgerissen und von einem
Container des Sattelzuges total
zerquetscht worden war, habe
der Mann aber doch relativ geringe Verletzungen gehabt. „Es
ist fast ein Wunder, dass er so gut
da rausgekommen ist.“ Er sei
auch die ganze Zeit ansprechbar
gewesen. Laut Sven Appold,
Rettungsdienstleiter der BRKBereitschaft Kitzingen waren
die Verletzungen zwar nicht gering, aber auch nicht lebensgefährlich. So viel Glück hatte ein
weiterer Unfallbeteiligter nicht:
Er erlag noch an der Unfallstelle
seinen schweren Verletzungen.
Am schwersten
verletzt war der
Autofahrer. Aber
auch er ist nicht
mehr in
Lebensgefahr.
Sven Appold
Rettungsdienstleiter
nenden Fahrzeug zu befreien.
Trotz aller Bemühungen der
Rettungskräfte starb der 35-jährige Beifahrer jedoch. Der zehn
Jahre jüngere Fahrer erlitt –
ebenfalls wie durch ein Wunder
– nur mittelschwere Verletzungen. „Er hatte versucht, das
brennende Führerhaus zu löschen und hat sich dabei die Un-
terarme verbrannt“, berichtete
Appold. Er und seine Kollegen
versorgten diesen Mann sowie
den Autofahrer und brachten sie
anschließend in Krankenhäuser
nach Kitzingen und Würzburg.
„Am schwersten verletzt war
der Autofahrer. Aber auch er ist
nicht mehr in Lebensgefahr“,
wusste Appold gestern Mittag.
An dem Lastwagen, der die
Leitplanke durchbrochen hatte,
war durch die Wucht des Aufpralls das Führerhaus abgerissen. Die Kitzinger Feuerwehr
hatte acht Werkzeuge gleichzeitig in Betrieb, um den Fahrer aus
den Trümmern zu befreien. Der
32-jährige Ulmer wurde vom
Notarzt des alarmierten Intensivhubschraubers aus Nürnberg
erstversorgt und ebenfalls in ein
Krankenhaus eingeliefert.
Die Räumungsarbeiten dauerten gestern bis in den späten
Vormittag hinein an. Zunächst
war die Autobahn mehrere Stunden komplett gesperrt. In Fahrtrichtung Kassel wurde der Ver-
Zwei Lkw und ein Auto beteiligt
Der folgenschwere Unfall auf
der A 7 ereignete sich am Montag gegen 23.30 Uhr. Die Polizei
berichtete, dass ein 46-jähriger
Autofahrer mit seinem Golf zwischen den Anschlussstellen Kitzingen und Marktbreit in Richtung Kassel zunächst nach links
in den Mittelstreifen geriet.
Dann kam das Fahrzeug auf die
rechte Spur und prallte gegen einen Lkw, der gegen die Mittelleitplanke schleuderte und sie
durchbrach. Im Gegenverkehr
fuhr der Lkw frontal in einen anderen Lastwagen, dessen Führerhaus Feuer fing.
Die eingesetzten Feuerwehren schafften es, sowohl Fahrer Mit schweren Verletzungen wurde der Fahrer dieses Pkw ins Krankenals auch Beifahrer aus dem bren- haus eingeliefert.
Fotos: Diem
kehr ab etwa 9 Uhr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die
Fahrtrichtung Ulm blieb bis
zum Mittag gesperrt.
Zur ärztlichen Versorgung der
Verletzten war ein Großaufgebot
des Rettungsdienstes angerückt.
Neben dem Rettungshubschrauber waren vier Rettungswagen sowie Notärzte im Einsatz. Die Feuerwehr war mit etwa 100 Mann aus Kitzingen,
Marktbreit, Ochsenfurt, Uffenheim, Oberickelsheim und Gollhofen mit schwerem Gerät vor
Ort. Die Floriansjünger leuchteten unter anderem mit einer
Lichtgiraffe die Unfallstelle aus,
die einem Trümmerfeld glich.
Ehrenamtliche helfen Helfern
Aus Kitzingen waren zudem die
ehrenamtlichen Schnelleinsatztruppen „Verpflegung“ und
„Technik und Sicherheit“ der
BRK-Bereitschaft an der Unfallstelle. Sie halfen bei der Absicherung und stärkten die Einsatzkräfte mit Getränken und
Süßigkeiten.
Weil auch Treibstoff ausgelaufen war, waren Experten des
Landratsamtes Kitzingen vor
Ort. Auch ein Kfz-Sachverständiger wurde hinzugezogen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried
hat offenbar der Golffahrer den
Unfall verursacht. Warum er jedoch von der Fahrbahn abkam,
war gestern noch unklar.
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Erst Sonne, dann
Regenschauer
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Dettelbach — Am 23. September
stehen die Dettelbacher Bürger
vor der Wahl: Wer soll der
Nachfolger von Reinhold Kuhn
werden? Drei
Bewerber
kämpfen um
den Posten
des Bürgermeisters: Der
CSU-Mann
Michael
Schuba, der
seinen ParteiKollegen beMichael Schuba erben möchte, Christine
Konrad von den Freien Wählern und Norbert Schneider
von der UCW. Alle haben ihre
eigenen Ziele und Vorstellungen, wie es mit Dettelbach weitergehen soll.
Im Interview mit unserer
Zeitung stellen sich die Kandidaten vor. Heute lesen Sie das
Gespräch mit Michael Schuba
auf Seite 8.
lkb
Trümmerfeld auf der A 7
BÖRSEN
S. 12
Nach anfänglichem
SonnenDAX:
schein ziehen zuneh- 6932,58
mend Regenwolken
auf. Bei Temperaturen bis 24 Grad weht
ein schwacher Wind
EURO:
aus Norden. Seite 24 1,2579 $
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Sa 7 bis 11 Uhr
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www.infranken.de/DieKitzinger
Zeugen gesucht
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BÜRGERMEISTERWAHL
ls eine weibliche Figur,
die über Zauberkräfte
verfügt, ist „Fee“ definiert. Sie hat die Gabe, sich
unsichtbar zu machen, und
wohnt in einer Felsschlucht im
Wald. Feen werden in der Literatur überwiegend als heiter, besonders schön und niemals alternd beschrieben und
darüber hinaus auch noch als
glückbringend. Wer also in
seinem Leben mal mit einer
Fee zu tun hat, kann sich
glücklich schätzen.
Die Chance, ein solch liebes
Wesen zu treffen, stehen nicht
nur in Ochsenfurt gut, wo eine
Zuckerfee ihren wohlwollenden Einfluss geltend macht,
sondern auch in Scheinfeld.
Dort gibt es seit Neuestem eine Holzfee, verkörpert von
der 16-jährigen Gymnasiastin
Lea Mitterweger. Als Pendant
zu den Weinprinzessinnen im
Nachbarlandkreis Kitzingen
hat der Bürgermeister diese
Repräsentationsfigur für seine
Stadt und ihren überregional
bekannten Holztag erfunden.
Nach all den Wein-, Karpfen-, Spargel-, Milch-, Apfel-,
Schnapshoheiten, neben all
den Königinnen und Prinzessinnen treten immer mehr
Feen auf die Bühne. Überflüssig, könnten Kritiker einwenden. Doch die zierliche junge
Frau hat durchaus etwas Feenartiges und wird sicherlich in
den nächsten zwölf Monaten
beweisen, dass sie ihre Existenz nicht einer Inflation von
Majestäten zu verdanken hat.
Deshalb: Nicht den Holztag
am dritten Sonntag im Oktober verpassen und Fee Lea
kennen lernen! Seite 9
Zeugen, die den Unfallhergang
beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel.
09302/9100 bei der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried zu
melden.
red
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