Dyskalkulie

Transcrição

Dyskalkulie
Dyskalkulie verschwindet genauso wenig
von alleine wie Legasthenie.
Sowohl
Kinder
mit
einer
primären
Dyskalkulie als auch Kinder mit einer
sekundären
Dyskalkulie
können
das
Rechnen erlernen.
Ein
Training
zur
Behebung
einer
Dyskalkulie kann sich nicht nur mit den
Symptomen
(das
Rechnen
im
Allgemeinen) beschäftigen. Viele Kinder
mit einer Rechenschwäche haben auch
große
Probleme
im
Wahrnehmungsbereich. Man spricht hier
von Teilleistungsstörungen. Dazu gehören
Optik,
Akustik,
Raumlage,
Serialität
(Reihenfolge herstellen, behalten und
wiedergeben) sowie die Intermodalität
(Beziehung zwischen Gehörtem und
Gesehenem herstellen). Gibt es bei einer
oder
mehreren
dieser
Teilleistungsschwächen Probleme, müssen
diese gefördert werden.
Sie sollten Ihrem rechenschwachen Kind
viel Verständnis entgegenbringen. Vor
allem sollten Sie die Antworten Ihres
Kindes als eine für das Kind richtige
Antwort
akzeptieren.
Nur so kann es gelingen, dem Kind die
Angst vor falschen Ergebnissen zu
nehmen.
Sicher hat Ihr Kind starke Probleme im
Rechnen, dafür ist es aber auf anderen
Gebieten sehr gut.
Kindern mit einer Rechenschwäche
kann geholfen werden!
Gerne würden wir Sie als Mitglied
im Dachverband Legasthenie
Deutschland e.V. begrüßen!
Weitere Informationen entnehmen Sie unserer
Homepage http://www.dvld.de, auf der sich
auch ein Forum zum Erfahrungsaustausch
befindet.
Der
DVLD
Dachverband Legasthenie Deutschland e.V.
German Dyslexia Association
Dachverband Legasthenie
Deutschland e.V.
informiert Sie zum Thema
http://www. legasthenieverband.org
http://www.dvld.de
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Dyskalkulie
„Warum schreibt mein Kind nur in
Mathematik so schlechte Noten?“
„Wir üben täglich mindestens eine
Stunde lang. Warum kann sich mein
Kind die Rechnungen nicht merken?“
„Mein Kind will nicht mehr Mathe lernen,
obwohl es die Lehrerin sehr gern mag.
Was ist da los?“
Viele Fragen und vermutlich ebenso
viele verschiedene Antworten gibt es.
Damit Sie mit Ihren Fragen und
Problemen nicht alleine bleiben, wollen
wir Ihnen einen Überblick zu diesen
komplexen
Themen
und
konkrete
Hilfestellungen
in
Kooperation
mit
speziellen Therapeuten, Verbänden und
Fachstellen anbieten.
Der DVLD - eine Anlaufstelle für
Ihre Fragen!
Was ist eigentlich Dyskalkulie?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
versteht
unter
Dyskalkulie:
"Rechenstörung: Beeinträchtigung von
grundlegenden Rechenfertigkeiten. Diese
Störung beinhaltet eine umschriebene
Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten,
die nicht allein durch eine allgemeine
Intelligenz-minderung oder eine eindeutig
unangemessene Beschulung erklärbar ist.
Das Defizit betrifft die Beherrschung
grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion,
Multiplikation und Division, weniger die
höheren mathematischen Fähigkeiten, die
für Algebra, Trigonometrie, Geometrie und
Differenzialund
Integralrechnung
benötigt werden.
Anzeichen von Dyskalkulie:
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Probleme im Zahlenraum bis 20
Schwierigkeiten beim Überschreiten
des Zehner- und/oder
Hunderterschritts
Verwechslung von ähnlich
klingenden Zahlen
Keine Mengen- und
Zahlenvorstellung
Häufige Zahlendreher
Auslassen von Ziffern
Zahlenreihen können nicht korrekt
weitergeführt werden
Verwechslung ähnlich aussehender
Zahlen
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Widersprüchliche Ergebnis werden
nicht bemerkt bzw. geduldet
Zählen bzw. Rückwärtszählen
gelingt nicht – oder nur unter
Verwendung der Finger
Nur Erlernen eines mechanischen
Vorgehens
Kein Transfer auf neue
Aufgabenstellungen
Schwierigkeiten beim Erlernen der
Uhrzeit
Keine Vorstellung von Maßen und
Gewichten
Unfähigkeit, Textaufgaben zu lösen
Keine Verständnis für Zahlen oder
Rechenoperationen
Deutlich längere Übungsphasen für
Mathematik im Vergleich zu
anderen Fächern
Wiederkehrende Fehler auch bei
häufig geübten Aufgabenarten
Wenig oder gar kein Lernerfolg trotz
intensiven Übens
Bessere Leistungen in den anderen
Fächern
Großer Abstand zwischen den
Leistungen des Kindes in
Mathematik und den Leistungen der
Klassenkameraden
Verweigerungshaltung des Kindes
gegenüber Mathematik
Bauchschmerzen/Übelkeit/Müdigkeit
am Morgen/während der
Mathematikstunde/während der
Rechenhausaufgabe
Schwierigkeiten beim Umgang mit
Zeit/Geld
Was ist denn eine „primäre“ oder
„sekundäre Dyskalkulie“?
Es
wird
zwischen
primärer
und
sekundärer Dyskalkulie unterschieden.
Unter primärer Dyskalkulie werden
Rechenstörungen
verstanden,
die
entweder genetische oder perinatale
Ursachen haben. Unter „perinatale
Ursachen“ werden alle Risikofaktoren
verstanden, die sich um die Zeit der
Geburt herum (perinatal) auf das
ungeborene Kind oder auf die ersten
Lebenswochen des Kindes auswirken
können. Sauerstoffmangel während der
Geburt
oder
ein
Absinken
des
Blutzuckerspiegels nach der Geburt sind
solche
Risikofaktoren.
Auch seelische Probleme oder zu starker
Druck
durch
Eltern
können
eine
Dyskalkulie
auslösen
(sekundäre
Dyskalkulie).
Ebenso
können
die
Ursachen auch in der Schule liegen.
Kann diesen Kindern geholfen
werden?
Obwohl weniger Kinder von Dyskalkulie
betroffen sind als von Legasthenie, ist es
trotzdem sehr wichtig, auch diesen
Kinder durch ein spezielles Training zu
helfen.
Wir setzen uns für Ihr Kind ein.
Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

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