1. Vorwort des Kommandanten - Stadt Neu-Ulm
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1. Vorwort des Kommandanten - Stadt Neu-Ulm
Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 1. Vorwort des Kommandanten Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Feuerwehrkameradinnen und -kameraden Auch in diesem Jahr heißt es wieder Rückblick zu nehmen auf die vergangenen 365 Tage, sich zu erinnern, auch einen Ausblick auf das begonnene Jahr zu wagen. Im Mittelpunkt unserer Neu-Ulmer Feuerwehrfamilie stehen die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kameradinnen und Kameraden, die sich das ganze Jahr bei Ausbildungen, Einsätzen und einer Vielzahl weiterer Aktivitäten engagiert haben. Die Feuerwehrfamilie der Stadt Neu-Ulm: Sie steht für vier Kommandanten mit ihren Mannschaften, für sieben Löschzüge mit ihren Mitgliedern und nicht zuletzt für die hauptamtliche Mannschaft mit derzeit 32 Kräften. Sie alle sind rund um die Uhr, Monat für Monat, Jahr für Jahr, 24 Stunden täglich in Bereitschaft, den Dienst am Nächsten, bei Bränden und technischen Hilfeleistungen zu versehen, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Neu-Ulm. Ständig wachsende Anforderungen im Hinblick auf Fahrzeug- und Gerätetechnik sowie ein Umbruch innerhalb der Gesellschaft, stellen auch die Feuerwehr vor immer größere Herausforderungen. Die klassische Brandbekämpfung, die seit Jahren immer weiter in den Hintergrund tritt, erfordert zunehmend neue Konzepte und Lösungsansätze. Dem gegenüber steht unser modernes Fahrzeugkonzept mit innovativen und neuen Lösungen. Doch was nützt die beste Technik ohne Menschen, die mit ihr umgehen können? Erst 450 hoch motivierte Kameradinnen und Kameraden der Neu-Ulmer Feuerwehren komplettieren mit ihrem hohen Fachwissen, ihrem Engagement und ihrem herausragenden Einsatz für die Allgemeinheit das Bild von einer leistungsfähigen und angesehenen Feuerwehr Neu-Ulm. Dieses gesellschaftliche Ansehen gibt uns auch zukünftig den Antrieb genauso engagiert weiter zu machen. Denn auch in Zukunft wird noch eine Vielzahl an Herausforderungen auf die NeuUlmer Feuerwehren zukommen: Die geburtenschwachen Jahrgänge der Jugendlichen, die beim Nachwuchs fehlen, neue Bauprojekte, die unsere Mitarbeit verlangen und die Einbindung von Bevölkerungsschichten mit Migrationshintergrund. Vergessen möchte ich jedoch nicht, mich bei unseren Angehörigen der Jugendfeuerwehr und den dazu gehörigen Betreuerteams in den jeweiligen Stadtteilwehren zu bedanken. Die Jugendfeuerwehr ist der Garant für die Zukunft unserer Feuerwehr. Menschen - im speziellen Jugendliche - die bereit sind, eine so aufwendige ehrenamtliche Tätigkeit auf sich zu nehmen um anderen zu helfen, werden leider innerhalb unserer Gesellschaft immer weniger. Seite 1 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Allen Kameradinnen und Kameraden, die sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit der Bürger engagieren, möchte ich nicht zuletzt an dieser Stelle besonders danken. Dieser Dank gilt in besonderem Maße auch den Familien der Feuerwehrangehörigen, ohne deren Verständnis die Betreibung dieses wichtigen Hobbys nicht möglich wäre. Ein großes Dankeschön richte ich an Herrn Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, an die Damen und Herren des Stadtrats sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung für die notwendige finanzielle Ausstattung sowie für die unkomplizierte und wichtige Unterstützung im vergangenen Jahr. Unserem Kreisbrandrat, Herrn Dr. Bernhard Schmidt und den Führungskräften des Landkreises danke ich für die entgegengebrachte Unterstützung und die vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit. Ein herzliches Dankeschön gilt natürlich auch für die gute und enge Zusammenarbeit an die Polizei Neu-Ulm, die Feuerwehr Ulm, unsere Landkreisfeuerwehren und Hilfsorganisationen BRK, THW und die Wasserwacht. Rainer Daumann Stadtbrandinspektor Abteilungsleiter Feuerwehr Seite 2 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 2. Totenehrung Wir gedenken in Ehrfurcht und Dankbarkeit im Jahr 2011 unseren verstorbenen Kameraden der Neu-Ulmer Feuerwehr Seite 3 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 3. Einsatzgebiet / Standorte der städtischen Feuerwehren Das Stadtgebiet Neu-Ulm: Einwohner: rd. 53.500 Einwohner in Innenstadt und 12 Stadtteilen Stadtfläche: 80,95 km2, davon 11,2 km2 Waldfläche und 7,88 km2 Verkehrsflächen. 2,6 km2, rund 25% der bebauten Fläche, werden von Industrie und Gewerbe genutzt. Im Stadtgebiet Neu-Ulm befinden sich zahlreiche kleine und größere Seen, die mit den Flüssen Donau und Iller zusammen eine Wasserfläche von 2,55 km2 aufweisen. BAB7, B10, B28, B30 (Streckenlänge von 51,5 km) Bahnstrecken: Stuttgart - München Ulm – Memmingen Rund 40.000 Pendler bewegen sich täglich im Stadtgebiet Neu-Ulm Neu-Ulm bildet mit seiner Schwesterstadt Ulm ein Oberzentrum mit 176.000 Einwohnern. Neu-Ulm ist als traditioneller Gewerbestandort eines der führenden Wirtschaftszentren in Bayerisch-Schwaben. Die Bedeutung Neu-Ulms als Wirtschaftsstandort zeigt sich durch die Steigerungsrate von 25% mehr Gewerbebetrieben in den letzten 10 Jahren. Hiermit einhergehend ist das Anwachsen des Risikopotentials. Gewässer: Verkehr: Sonstiges: Donau Bahnstrecke Stuttgart-München FF Burlafingen Stadt Ulm FF Pfuhl FF Steinheim B 10 BAB 7 LZ Finningen Hauptfeuerwache Stadt Neu-Ulm B 28 FF Reutti LZ Ludwigsfeld LZ Jedelhausen LZ Gerlenhofen LZ Hausen Iller Stadt Senden Seite 4 Bahnstrecke Ulm-Kempten LZ Holzschwang Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 4. Organisation Die Feuerwehr Neu-Ulm besteht aus sieben Löschzügen mit rund 260 ehrenamtlich tätigen Frauen, Männern und Jugendlichen. In der Hauptfeuerwache in der Zeppelinstraße ist seit 2000 eine hauptamtliche Wache und seit Februar 2002 eine ständig besetzte FeuerwehrEinsatzzentrale mit einem derzeitigen Personalstamm von 22 Mann eingerichtet. Die Feuerwache wurde ab Januar 2002 rund um die Uhr mit 3 Mann besetzt und an Werktagen in der Zeit von 07.00 – 18.00 Uhr auf mindestens 8 Mann verstärkt. Ab 2012 wird das Dienstplanmodell auf eine 48-Stunden-Woche umgestellt und die Feuerwehrbeamten auf zwei Dienstgruppen aufgeteilt. Dadurch ergeben sich nun folgende Besetzungsstärken. Tagsüber, Montag bis Donnerstag 10 Funktionen, nachts 7 Funktionen. Freitags tagsüber 10 Funktionen, nachts 5 Funktionen, an Wochenenden und Feiertagen 5 Funktionen rund um die Uhr mit Tagesunterstützung durch das Ehrenamt in Höhe von 5 Funktionen. Der Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale wurde im November 2011 im Zuge der Übernahme der Feuerwehralarmierung durch die ILS Donau/Iller eingestellt. In 2012 wird in der Hauptwache eine Kreiseinsatzzentrale errichtet, die im Bedarfsfall bei Großschadensereignissen im Landkreis besetzt wird. Eine Führungskraft der hauptamtlichen Wache besetzt die Funktion des „Einsatzleiters vom Dienst“. Die EvD-Gruppe besteht aus der Abteilungsleitung und den Hauptbrandmeistern aus dem mittleren feuerwehrtechnischen Dienst. Ein MvD (Meister vom Dienst) aus der Gruppe der 6 MvD´s überwacht die täglichen Abläufe des Dienstgeschehens und übernimmt im Einsatzfall den Posten des Gruppenführers. Die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr obliegt dem auf sechs Jahre gewählten Kommandanten und seinem Stellvertreter. Ihnen unterstehen die sieben Löschzüge Gerlenhofen, Ludwigsfeld, Holzschwang, Finningen, Jedelhausen, Hausen und Hauptwache. Die hauptamtliche Wachmannschaft untersteht dem hauptamtlichen Leiter der Feuerwehr, welcher auch in Personalunion Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr ist. Die Löschzüge werden von Löschzugführern geleitet. 4.1. Organigramm 2011 Jugendfeuerwehr Fördervereine der Neu-Ulmer Feuerwehren Leitung Abteilung Feuerwehr Stadtbrandinspektion Hauptamtliche Wache Sachgebiet SG 1 Sachgebiet SG 2 Sachgebiet SG 3 Sachgebiet SG 4 Sachgebiet SG 5 Innere Organisation, Verwaltung Aus- und Fortbildung Schutz, Technik Kommunikation, EDV Vorbeugender Brandschutz, Einsatzplanung Nachrichtentechnik Brandschutztechnische Stellungnahmen Personal Aus- und Fortbildungsplanung Rechnungswesen Haushalt/Budget Aus- und Fortbildungsvorbereitung Allgemeine Verwaltung Rettungsdienstliche Aus- und Fortbildung Rechnungswesen BSC Trainingseinrichtungen Seminar-Service 3.1 Fahrzeug- u. Gerätetechnik Fahrzeugtechnik Geräteprüfung Schlauchwerkstatt PSA-Pflege Arbeitssicherheit 3.2 Atemschutz Messtechnik Atemschutz CSA Feuerwehreinsatzzentrale EDV Beratungen Feuerbeschau Einsatzplanung Elektrowerkstatt Brandsicherheitswachdienst 3.3 Haustechnik, Einsatzdienst 1 hauptamtliche Wachmannschaft, 7 Löschzüge mit 7 Stützpunkten, ABC-ZugSeite 5 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 5. Personal 5.1. Hauptamtliche Wache 5.1.1. Personalstand (31.12.2011) Gehobener feuerwehrtechnischer Dienst (QE3): Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst (QE2): Beschäftigte (TvÖD): Gesamt: 5.2. 1 Brandamtsrat 7 10 11 4 Brandinspektoren Oberbrandmeister Brandmeister Brandmeister z.A. 1 Beschäftigte (Verwaltung/halbtags) 1 Beschäftigter (KFZ-Werkstatt/Gerätewart) 34 Mitarbeiter (davon 32 Feuerwehrbeamte) Ehrenamtliches Personal 5.2.1. Personalstand Löschzug Aktive Wehrleute Ab 18 Jahren (davon) Aktive Frauen Jugend 12-17Jahre Gesamt Hauptwache 56 3 6 62 Ludwigsfeld 24 1 4 28 Gerlenhofen 35 2 9 44 Jedelhausen 16 0 0 16 Hausen 20 0 2 22 Holzschwang 22 0 11 33 Finningen 40 0 4 44 Aktive Gesamt 213 6 Jugendfeuerwehr GESAMT Aktive Mitglieder mit Jugend Seite 6 36 249 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 5.2.2 Ehrungen und Auszeichnungen 2011 Dienstliche Auszeichnungen 2011 Dienstalter 10-20-30-40 Name, Vorname Ciboci, Marc Holzinger, Markus von Freiberg, Phillip Schaffrath, Tobias Weidner, Christian Miller, Jürgen Hoeise, Clemens Kling, Stefan Kanta, Jochen Quantius, Oliver Wild, Stefan Kling, Mark Wiedenmann, Jürgen Schiml, Jürgen Schneider, Klaus Ade, Michael Beiße, Werner Neukamm, Michael Rößler, Helmut Traub, Georg Wagner, Roland Goggele, Werner Vogt, Harald Wentsch, Alfred Jahre 10 10 10 10 10 10 10 10 20 20 20 20 20 30 30 30 30 30 30 30 30 30 40 40 LZ 1 1 1 2 2 5 5 5 1 1 3 5 6 2 2 3 3 3 3 3 3 5 2 4 Beförderungen 2011 Name, Vorname Faruk, Aslan Glöckler, Florian Pietsch, Michael Pfeffer, Kathrin Kast, Daniel Kneer, Michael Ott, Ludwig Vogt, Maximilian Buck, Tobias Dreher, Thomas Wiedenmann, Peter Boddenberg, Bernhard Raschke, Alexander Wiedenmann, Thomas Holzinger, Markus Yildirim, Serkan Anwander, Patrick Kling, Stefan Kanta, Jochen Heß, Karl-Heinz letzter Dienstgrad Anw. Anw. Anw. Anw. Anw. Anw. Anw. FM FM FM FM OFM OFM OFM FM HFM FM HFM LM LM Neuer Dienstgrad FM FM FM FM(w) FM FM FM OFM OFM OFM OFM HFM HFM HFM LM LM LM LM OLM HLM LZ 1 1 1 3 7 7 7 2 6 6 6 1 1 6 1 1 3 5 1 2 Seite 7 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Staatliche Ehrungen Im Jahr 2011 erhielten folgende Mitglieder die staatliche Auszeichnung für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Dienst: 40 Jahre FF Neu-Ulm Vogt Harald Löschzug Ludwigsfeld Wentsch Alfred Löschzug Jedelhausen 25 Jahre FF Neu-Ulm Kerner Markus Löschzug Hauptwache Weiser Andreas Löschzug Jedelhausen Wiedenmann Adolf Löschzug Hausen Gamperling Stefan Löschzug Holzschwang Petters Reinhold Löschzug Holzschwang Friedrich Dieter Löschzug Finningen Seite 8 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 5.2.3 Jugendfeuerwehr Bericht des Stadtjugendwartes Die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm setzte sich 2011 aus der Jugendgruppe der Hauptwache sowie aus den Jugendgruppen der Löschzüge Ludwigsfeld, Gerlenhofen, Hausen, Finningen und Holzschwang zusammen. Auch die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim gehört zur Jugendfeuerwehr Neu-Ulm. Mitgliederstand: Zum 31.12.2011 hatte die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm 41 Mitglieder. 36 Jungen und 5 Mädchen im Alter von 12 -18 Jahren leisteten ihren Dienst als Feuerwehranwärter und Feuerwehranwärterinnen in der Jugendfeuerwehr. Die Verteilung auf die einzelnen Löschzüge und die FF Steinheim war am Jahresende 2011 wie folgt: Hauptwache: Ludwigsfeld: Gerlenhofen: Hausen Finningen: Holzschwang Gesamt Neu-Ulm: FF Steinheim: 6 4 9 2 4 11 36 5 Jugendliche (6 Jungen) Jugendliche (4 Jungen) Jugendliche (8 Jungen; 1 Mädchen) Jugendliche (2 Jungen) Jugendliche (4 Jungen) Jugendliche (9 Jungen; 2 Mädchen) Jugendliche Jugendliche (3 Jungen; 2 Mädchen) Gesamt JF Neu-Ulm: 41 Jugendliche Ausbildung und Übung: Letztes Jahr wurden mit den Jugendlichen vierzehntägig, montags, insgesamt 18 Übungen durchgeführt. Eingeteilt in sechs Ausbildungsgruppen (Gruppen A-F) wurden unsere Jugendlichen je nach Alter, Wissensstand und Können entsprechend ausgebildet. Die Übungen der Jugendfeuerwehr fanden zum Großteil in der Hauptwache oder auf dem Gelände der Hauptwache statt. Einsatzübungen zur Brandbekämpfung wurden mit den älteren Jugendlichen bereits einsatznah auch an verschiedenen Objekten/Gebäuden durchgeführt. Für Übungen zur Technischen Hilfeleistung wurden die Einrichtungen und die Altfahrzeuge auf dem Übungsgelände der Hauptwache genutzt. Am 11.07.11 führten wir unsere große Abschlussübung vor den Ferien in Steinheim an der Mehrzweckhalle durch. Angenommen wurde ein Brand der Halle mit mehreren vermissten Personen. Vom 26.02.11 bis 27.02.11 nahmen 9 Jugendliche an einem Erste-Hilfe-Lehrgang in Neu-Ulm teil. Vom 28.03.11 bis 09.04.11 und vom 17.09.11 bis 01.10.11 wurde in Neu-Ulm je ein Truppmannlehrgang Teil 1 durchgeführt. Neun Jugendliche der Jugendfeuerwehr Neu-Ulm absolvierten diese Lehrgänge mit Erfolg. Letztes Jahr haben wir die Vorbereitung und die Abnahme des dreistufigen Jugendfeuerwehrabzeichens “Jugendflamme“ weitergeführt. Das Abzeichen wurde von vier Jugendlichen in der Stufe 1 abgelegt. Seite 9 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Projekte: Der Umbau des LF 8 als Übungs- und Präsentationsfahrzeug für die Jugendfeuerwehr befindet sich in der Endphase und wird dieses Jahr 2012 abgeschlossen werden. Der Ausbau der Jugendcontainer für die Jugendgruppe der Hauptwache ist in vollem Gange und soll ebenfalls 2012 fertiggestellt werden. In Zusammenarbeit mit der Einrichtung Jugendhilfe Seitz wurde 2011 begonnen, ein Konzept zur Nachwuchsgewinnung im Bereich Jugendfeuerwehr zu erstellen. Das Projekt soll dieses Jahr 2012 im gesamten Stadtgebiet forciert werden. Ziel ist es, gemeinsam mit den Sozialarbeitern der Jugendhilfe Seitz, an Schulen und in Jugendtreffs direkt mit Jugendlichen in Kontakt zu treten, um neue Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen. Auch Workshops für die Jugendbetreuer sollen angeboten werden. Veranstaltungen: Am 14.06.11 besuchten 35 Kinder aus dem LKR Neu-Ulm die Hauptwache. Im Rahmen der alljährlichen Pfingstfreizeit des LKR Neu-Ulm verbrachten die Kinder einen Tag bei der Feuerwehr Neu-Ulm mit mehreren Spielen und einem gemeinsamen Mittagessen. Am 09.07.11 präsentierte sich die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm beim Mitsommerfest des Bürgervereins Wiley Süd mit einem Info-Stand und mehreren Wasserspielen. Am 13.07.11 war die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm bei der Gemeinde der Friedenskirche in der Wiley und hatte sich dort mit zwei Fahrzeugen und der Spritzwand den Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Das Jugendzeltlager des Landkreises Neu-Ulm war letztes Jahr vom 22.07. - 24.07.11 am Roggenburger Weiher geplant. Leider war die Veranstaltung verregnet und wurde abgesagt. Am 25.07.11 fand unser Grillfest statt, zu dem auch wieder alle Eltern eingeladen waren. Am 30.07.11 war die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm beim Siedlerfest der Siedlung-Ost in Ludwigsfeld mit der Spritzwand und Info-Stand vor Ort. Am 13.10.11 präsentierte sich die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm an der Christoph-ProbstRealschule. Dort fand ein Berufsfindungsabend für die Schüler statt, den wir zur Jugendwerbung nutzten. An der Aktion „Das Allgäu packt´s“ nahm die Jugendfeuerwehr Neu-Ulm letztes Jahr auch wieder teil. Die Abschlussveranstaltung fand am 15.12.11 bei der Feuerwehr Kellmünz statt. Es kam eine stattliche Anzahl von Päckchen zusammen, die an bedürftige Kinder und Familien in Bosnien verteilt wurden. Mit unserer gemeinsamen Jahresabschlussfeier in der Hauptwache Neu-Ulm fand das vergangene Jahr am 05.12.2011 seinen Ausklang. Seite 10 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Auch im vergangenen Jahr 2011 hatte die Jugendfeuerwehr wieder alle Hände voll zu tun. All die Übungen, Unterrichte, Ausbildungen und sonstige Aktivitäten lassen sich nur durch eine sehr gute Teamarbeit bewältigen, die jedoch bei der Jugendfeuerwehr Neu-Ulm immer noch bestens funktioniert. Ich möchte mich ganz besonders bei meinem Stellvertreter Dennis Böhm und bei meinem Team der Jugendwarte für die geleistete Arbeit bedanken. Ebenso besten Dank an alle Ausbilder, an alle Hauptamtlichen, an die Führung der Feuerwehr Neu-Ulm und an alle Löschzugführer für die gute Zusammenarbeit. Michael Fronmüller Stadtjugendwart und Jugendwart LZ Ludwigsfeld Seite 11 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 6. Einsätze 6.1. Einsatzstatistik 2011 Einsatzarten 2011 Brände: Gesamt: Anzahl 101 Anzahl Technische Hilfeleistungen: Gesamt: 404 Anzahl First-Responder: Gesamt: 47 Anzahl Fehlalarmierungen: Gesamt: 111 Anzahl Sonstige Tätigkeiten: Feuersicherheitswachen/Sicherheitswachen: Wochenendbereitschaften Gesamt: 45 117 162 EINSÄTZE GESAMT: 825 Einsatzentwicklung: 1000 800 Brand Technische Hilfeleistung Fehlalarmierungen First-Responder Sicherheitswachen Wochenendbereitschaften GESAMT 600 400 200 0 2008 Seite 12 2009 2010 2011 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 6.2. Bilder von Einsätzen der Neu-Ulmer Feuerwehr 26.05.2011 Brand Drogeriemarkt Müller in der HeinrichHeine-Straße, Neu-Ulm Bilder Quelle: nuz Seite 13 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 06.08.2012 Brand von Häckselgut zwischen Neu-Ulm und Finningen auf einem Betriebsgelände 28.08.2012 Bergung einer Straßenwalze Seite 14 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 26.10.2012 Schwerer Verkehrsunfall B10 Richtung Nersingen 13.11.2012 Brand Gartenhütte Seite 15 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 7. Sachgebiete der Hauptfeuerwache Die zahlreichen Arbeiten und Dienstleistungen im Innendienst werden in der übungs- und einsatzfreien Zeit von den hauptamtlichen Kräften verrichtet. Organisatorisch ist die hauptamtliche Wache seit 2005 in fünf Sachgebiete unterteilt. 7.1. Sachgebiet 1 „Verwaltung“ Das Sachgebiet 1 übernimmt die Verwaltungsaufgaben der Feuerwehr Neu-Ulm, hierzu insbesondere die Personalverwaltung, die Haushaltsplanung und -führung, das Rechnungswesen, und die Dienstplanung der hauptamtlichen Wache. Es betreut Auszubildende im Rahmen der verwaltungstechnischen Ausbildung bei der Stadt Neu-Ulm sowie Praktikanten im Bereich von Umschulungen. Das Sachgebiet 1 war im Jahr 2011 mit dem Abteilungsleiter, einem Beamten im Springerdienst, einer Teilzeitkraft und teilweise mit einer Auszubildenden (seit 09/2010) besetzt. Neue Struktur Das Sachgebiet wird ab dem Jahr 2012 neu strukturiert und erhält noch weitere Sachraten sowie Mitarbeiter dadurch hinzu. Mit dem Kollegen Sass wird die Komponente Haustechnik und dem Kollegen Enderle die Kleiderkammer organisatorisch angegliedert. Nach Beendigung ihrer Ausbildung in 2012 verstärken weitere zwei Kollegen das Sachgebiet in der Verwaltung und in der Kleiderkammer. Seite 16 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Im Jahr 2011 wurden vom Sachgebiet 1 erstellt: 190 Leistungsbescheide für Einsätze 51 Dienstleistungsrechnungen an Gemeinden oder Firmen 26 Leistungsbescheide für Einsätze und Dienstleistungen, stadtintern 88 Rechnungen für BSC-Nutzung ca. 3000 Anordnungen (Rechnungs- u. Auszahlungsbelege) gebucht Teilnahme an Seminaren/Schulungen Die Mitarbeiter besuchten mehrere eintägige Inhouse-Seminare mit Frau Lang als Dozentin, die der Teambildung innerhalb der Feuerwehr dienten. Zur Einführung eines neuen Buchungssystems bei der Stadt Neu-Ulm wurde an einer eintägigen Schulung im Rathaus teilgenommen. Im Herbst wurde der zweitägige Workshop zur Dienstplangestaltung besucht. Organisation von verschiedenen Veranstaltungen Durch das Sachgebiet 1 wurden im Jahr 2011 Veranstaltungen wie z.B. die Dienstversammlung oder der Jahresauftakt der Führungskräfte organisiert. Mitwirkung am Umbau Im Bereich Umbau und Neuplanung der Räume im Obergeschoss wirkte das Sachgebiet mit bei der Büromöbeleinrichtungsplanung und führte Angebotseinholung und Möbelbestellung durch. Durch die Umbaumaßnahmen entstehen neben der Kreiseinsatzzentrale mehrere neue Arbeitsplätze sowie ein kleiner Besprechungsraum. Im Untergeschoss wird dadurch auch ein weiterer Raum für den ehrenamtlichen Bereich frei. Einstellungstest 2011 Für das Ausschreibungsverfahren von neuen Brandmeisteranwärtern wurde die Sichtung und Auswertung der Bewerbungen durch das Sachgebiet vorgenommen. Einladungen zum Infogespräch und den Einstellungsprüfungen wurden erstellt und versendet sowie viele Beratungstätigkeiten sowohl telefonisch, als auch per e-Mail, in dieser Angelegenheit durchgeführt. Auch personell unterstützte das gesamte Sachgebiet die Vorbereitungen zu den Einstellungsprüfungen und deren Durchführung. Seite 17 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Dienstplanung ab 2012 Ab 2012 wird ein neues Dienstplanmodell bei den hauptamtlichen Kräften umgesetzt. Alle Beamten arbeiten dann in einer durchschnittlichen 48-Stunden-Woche. Aufgeteilt werden die Mitarbeiter in eine Dienstplangruppe A und B, die sich jeweils ablösen. Der Rhythmus der Schichten sieht eine Tagdienstwoche und darauffolgend eine Nachtschichtwoche vor. Nur noch an Feiertagen und Freitag, Samstag, Sonntag werden noch 24-StundenDienste geleistet. Tagsüber (Mo-Fr) werden in der Regel 10 Mann, nachts (Mo-Do) 7 Mann und im 24-Stunden-Dienst (Fr-So) 5 Mann ihren Dienst versehen. Darunter befinden sich jeweils ein Einsatzleiter vom Dienst sowie ein Meister vom Dienst. Bei diesem Modell wurde auf die Möglichkeit der aktiven Freizeitplanung durch die Mitarbeiter großen Wert gelegt. Personalzugänge 2011 Zum September 2011 wurden vier Brandmeisteranwärter neu eingestellt. Diese hatten sich im Auswahlverfahren im April gegenüber ihren Mitbewerbern durchgesetzt. Sie besuchten von Oktober 2011 bis März 2012 den Grundlehrgang bei der Berufsfeuerwehr München. Michael Bulling Jan Präcklein Stefan Träger Rainer Wüschem Die neuen Kollegen werden in 2012 noch weitere Lehrgänge, wie Rettungssanitäter und Maschinistenlehrgang etc. besuchen und stehen ab Sommer/Herbst vollwertig für den Einsatzdienst zur Verfügung. Seite 18 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 7.2. Sachgebiet 2 „Aus- und Fortbildung“ Das Sachgebiet 2 ist für die Ausbildung der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräfte zuständig. Auch werden Brandschutzerziehungen, Schulführungen, Selbsthilfekurse etc. organisiert und durchgeführt. Wachführungen im Jahr 2011 Im Jahr 2011 wurden durch die hauptamtlichen Kräfte in der dienstfreien Zeit 15 Wachführungen durchgeführt. Die Führungen teilten sich wie folgt auf: Grundschulklassen 9 Führungen mit insgesamt Berufschulklassen 1 Vormittagsveranstaltung mit 153 Personen 9 Personen Brandschutzerziehung für Kindergärten bzw. Kindertagesstätten Die Wachführungen für die Kindertagesstätten bzw. Kindergärten wurden im Jahr 2009 eingestellt. Im Gegenzug ging die Feuerwehr Neu-Ulm in die städtischen und privaten Kindergärten und Kindertagesstätten im Stadtgebiet und führte Brandschutzerziehungen mit einem durchschnittlichen Zeitansatz von 3 bis 4,5 Stunden durch. Dabei wurden 150 Kinder ab dem 2. Lebensjahr in zwei Veranstaltungen durch die hauptamtlichen Kräfte unterrichtet und das Thema Brandschutz und Feuerwehr den Jüngsten unserer Stadt nähergebracht. Aus- und Fortbildung in den Bereichen Brandschutz, Technische Hilfeleistung und First-Responder / erweiterte Erste-Hilfe zur medizinischen Versorgung von Notfallpatienten Für die hauptamtlichen Mitarbeiter der Feuerwehr Neu-Ulm wurden jeweils an den Wochentagen Dienstag, Mittwoch sowie am Freitag eine Kurzgeräteausbildung von 07.30 bis 08.30 Uhr durchgeführt. Inhalte der Kurzgeräteausbildung ist die richtige Handhabung sowie ständiges Training mit den vielen, einzelnen Geräten und Ausrüstungsgegenständen. Ergänzend erfolgte jeden Mittwoch die Ausbildung Feuerwehrtechnik, in der größere Ausbildungsabschnitte sowie Einsatzübungen in der Zeit von 13:30 Uhr bis 17:15 Uhr durchgeführt wurden. Im Rahmen der Kurzgeräteausbildung wurde jeden Donnerstag der Bereich First-Responder bzw. erweiterte Erste-Hilfe ausgebildet. Der Zeitansatz betrug ebenfalls eine Stunde. Zusätzlich wurden 17 Tagesdienstausbildungen angesetzt und durchlaufen. Dabei werden verpflichtende und jährlich wiederkehrende Ausbildungen im Bereich Atemschutz und Chemikalienschutzanzug sowie die Anwendung eines automatischen externen Defibrillators, AED, im First-Responder-Einsatz durchlaufen und geprüft. Seite 19 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Wochenend- und Feiertagswachen auf der Hauptwache Bei 117 Wochenend- und Feiertagswachen wurden, neben der Fahrzeugkunde in der Hauptfeuerwache, auch der einheitliche Löschangriff zur Brandbekämpfung und die Durchführung einer technischen Hilfeleistung mit Menschenrettung nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3 erarbeitet und durchgeführt. Ergänzend wurden das Basiswissen und die Grundkenntnisse des Feuerwehrwesens nach der Feuerwehrdienstvorschrift 1 vertieft. Dabei wurden 336 Ausbildungsstunden absolviert. Städtische Mitarbeiter im Feuerwehrdienst Für die städtischen Mitarbeiter in der Feuerwehr Neu-Ulm wurden in 2011 insgesamt sieben Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Die Ausbildungsthemen werden im Bereich Feuerwehrtechnik mit den hauptamtlichen Kräften zusammen ausgebildet. Durchgeführte Lehrgänge in der Hauptfeuerwache / Standortausbildung Atemschutzgeräteträger 10 Teilnehmer Träger von Chemikalienschutzanzügen 2 Lehrgänge mit 16 Teilnehmer Drehleitermaschinist in Vollzeit 6 Teilnehmer Erste-Hilfe Auffrischung mit 8 UE 5 Lehrgänge mit 52 Teilnehmern Erste-Hilfe Grundkurs mit 16 UE 4 Lehrgänge mit 40 Teilnehmern Sprechfunklehrgang 2 Lehrgänge mit 30 Teilnehmern Truppmann Teil 1 2 Lehrgänge mit 21 Teilnehmern Truppmann Teil 2 Rettungssanitäterlehrgang mit 520 UE 18 Teilnehmer 4 Teilnehmer Im Jahr 2011 wurden 193 Feuerwehrdienstleistende und Feuerwehranwärter in den oben aufgeführten Lehrgängen ausgebildet. Aufgrund mangelnder Anmeldungen konnten im Jahr 2011 drei Lehrgänge / Fortbildungen nicht stattfinden. Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen ABC-Schutz Dekontamination ABC-Schutz Erkundung Atemschutzgerätewart Aufbaulehrgang für Bootsführer Aufbaulehrgang für Führungsdienstgrade Eisenbahn Aufbaulehrgang für Führungsdienstgrade Energieversorgung Ausbilder in der Feuerwehr Fachteil für Ausbilder Atemschutz Fachteil für Ausbilder für Absturzsicherung Führer im ABC Einsatz Teil1 Gruppenführer Leiter einer Feuerwehr Zugführer Seite 20 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 2 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer 9 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Lehrgänge auf Landkreisebene Atemschutzgeräteträger Maschinist für Löschfahrzeuge und TS Sprechfunkausbildung Truppmann Teil 1 1 Teilnehmer 2 Teilnehmer 1 Teilnehmer 1 Teilnehmer Lehrgänge bei externen Schulungseinrichtungen Grundlehrgang B1 nach ZAPO-Fw Gruppenführerlehrgang B3 nach ZAPO-Fw / Sicherheitskonzepte für Veranstaltungen nach VStättV Feuerbeschau Grundseminar 4 Teilnehmer 1 Teilnehmer 2 Teilnehmer 1 Teilnehmer Für Extern angebotene Lehrgänge/Schulungen/Übungen 4 Mitarbeiter der Firma Konzelmann führten in einer Tagesausbildung am 30.11.2011 die jährlich wiederkehrende Übung für Atemschutzgeräteträger und Träger von Chemikalienschutzanzügen durch. Ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Vollzeitform wurde vom 11.05.2011 bis 12.05.2011 für die Werkfeuerwehren des Landkreises Neu-Ulm durchgeführt. Dabei absolvierten 4 Teilnehmer 16 Ausbildungsstunden. Die Lehrgangsteilnehmer wurden von der Werkfeuerwehr BASF/Illertissen zur Ausbildung in die Hauptfeuerwache Neu-Ulm entsandt. Ein Truppmann-Teil-1-Lehrgang in Vollzeitform wurde vom 04.04.2011 bis 08.04.2011 für die Werkfeuerwehren des Landkreises Neu-Ulm durchgeführt. Dabei absolvierten 6 Teilnehmer 46 Ausbildungsstunden. Die Lehrgangsteilnehmer wurden von den Werkfeuerwehren BASF/Illertissen sowie der Freiwilligen Feuerwehr Illertissen (1 Teiln.) zur Ausbildung in die Hauptfeuerwache Neu-Ulm entsandt. Bei zwei Schulungsveranstaltungen der Brandschutzunterweisung für die Mitarbeiter der Stadt Neu-Ulm wurden 11 Teilnehmer in den Bereichen Brennen und Löschen, physikalische Grundlagen, Brandklassen, Brandverhütung sowie Bekämpfung von Kleinbränden geschult. Dabei wurden insgesamt 12 Ausbildungsstunden absolviert. Nach der erfolgreichen Einführung des Stockwerksbeauftragten im Jahr 2010 wurden dieses Jahr bei der Stadtverwaltung Neu-Ulm vier weitere Mitarbeiter zu Stockwerksbeauftragten ausgebildet. Die Stockwerksbeauftragten sollen bei der Evakuierung des Gebäudes im Brandfall einleiten und kleine Entstehungsbrände bekämpfen. Für die Hochschule Neu-Ulm wurde im Rahmen der Brandschutzunterweisung der angestellten Mitarbeiter im Zeitraum vom 14.11. bis 16.11.2011 ein praktisches Feuerlöschtraining durchgeführt. In diesen drei Tagen konnten 109 Mitarbeiter im Verhalten und Löschen von Entstehungsbränden unterwiesen werden. Für die Mitarbeiter, die im Jahr 2009 an dem Lehrgang „AED“ teilgenommen haben wurde dieses Jahr ein Auffrischungslehrgang angeboten. Dabei werden die erlernten Handgriffe weiter geübt sowie neue Erkenntnisse im Bereich der Herz-Lungen-Wiederbelebung an die Teilnehmer weitergegeben. Der Auffrischungslehrgang wurde zwei Mal angeboten, dabei konnten 15 Teilnehmer weiter geschult werden. Neun Schulpraktikanten bzw. Feuerwehranwärter der Jugendfeuerwehr, die in ihren Berufswunsch des Feuerwehrbeamten reinschnuppern wollten, wurden eine Woche im Einsatz-, Übungs- und Sekundärdienst integriert. Seite 21 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Brandsimulationscontainer Standort Neu-Ulm Im Jahr 2011 wurden 53 Schulungstermine durch die BSC-Trainer durchgeführt. Dabei konnten 397 Feuerwehrleute aus dem gesamten Regierungsbezirk Schwaben geschult werden. Die 10 Trainer des Brandsimulationscontainers am Standort Neu-Ulm nahmen an einer Fortbildungsveranstaltung und sechs Diensteinschreibungen teil. Bei der nicht ungefährlichen Ausbildung verletzten sich 7 Teilnehmer. Für das Jahr 2012 werden Schulungen der BSC-Trainer mit dem automatischen externen Defibrillator sowie der Ersten-Hilfe weiter vorangetrieben. Abschließend darf sich das Sachgebiet 2 (Aus- und Fortbildung) bei allen Ausbildern für die geleistete Arbeit bedanken, ein besonderer Dank geht an die Stadtbrandinspektion für die geleistete Unterstützung. Seite 22 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 7.3. Sachgebiet 3 „Schutz, Technik“ Dem Sachgebiet 3 unterstehen die Fahrzeug- und Gerätetechnik, die Atemschutzgerätewerkstatt, die Kleiderkammer und die Haustechnik inklusive der Betriebstankstelle. Neue Feuerwehrfahrzeuge und -geräte 2011 Zwei neue Mehrzweckfahrzeuge für die FF Burlafingen und LZ Gerlenhofen Am 16.05.2011 konnten die Feuerwehren der Stadt NeuUlm zwei neue Mehrzweckfahrzeuge in Empfang nehmen. Die Fahrzeuge ersetzen zwei Mannschaftstransporter im Alter von 19 und 20 Jahren und werden zukünftig bei den Feuerwehren in Burlafingen und Gerlenhofen stationiert sein. Bild 1: die zwei neuen MZF nach der Auslieferung Vornehmlich dienen die Mehrzweckfahrzeuge mit 8 Sitzen zum Mannschafts- und Gerätetransport. Klappbare Verladeschienen aus Aluminium ermöglichen eine sichere Beladung des Fahrzeuges mit verschiedensten Gerätesätzen in Rollcontainern. Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf die Absicherung von Unfallstellen gelegt. Straßensperrungen, Verkehrswarnung und -lenkung können autark mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Die eingebauten und mitgeführten Funkgeräte ermöglichen auch die Einrichtung einer Kommunikationsstelle bei Großschadenslagen. Eine technische Neuheit stellt die Lautsprecheranlage in den Fahrzeugen dar. In Gefahrenlagen ist es ohne weiteren Aufwand möglich, auf CompactDisk oder MP3-Playern gespeicherte Warn- und Hinweistexte, wie z.B. bei Hochwassergefahren, mit Wiederholfunktion abzuspielen. Zwei 100 Watt Lautsprecher, die in den Signalbalken vorne und hinten integriert sind, sorgen für die nötige Beschallung. Bild 2: die fluoreszierende und retroreflektierende Beklebung verbessert die optische Wahrnehmbarkeit der Fahrzeuge bei Tag und Nacht Die Beschaffung der Fahrzeuge wurde nach den Vergaberichtlinien durchgeführt. Die wirtschaftlich günstigsten Angebote erstellten die Firmen Mercedes-Benz, NL Ulm/Schw. Gmünd und Compoint Fahrzeugbau in Baiersdorf. Die Kosten pro Fahrzeug belaufen sich auf rund 56.500 Euro. Insgesamt wurden die Fahrzeuge vom Freistaat Bayern mit 24.000 Euro gefördert. Ebenso beteiligten sich die Fördervereine der Feuerwehren Burlafingen und Gerlenhofen mit rund 2.100 Euro an den Anschaffungskosten. Zwei neue Gerätewagen Logistik ersetzen drei alte Feuerwehrfahrzeuge Seite 23 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Bild 1: Übergabe der neuen Gerätewagen beim Hersteller Fa. Hensel Fahrzeugbau GmbH in Waldbrunn bei Würzbürg Bild 2: Hydraulische Ladebordwand zum schnellen Be- und Entladen der Ausrüstungen Bild 3: im festen Gerätekasten des Reuttier Fahrzeuges wird eine Tragkraftspritze mit Zubehör mitgeführt. Bild: 4: Burlafinger Feuerwehrmänner bei der Schulung und Einweisung im Herstellerwerk (v.l. Wolfgang Breier, Andreas Schwab, Rolf Stierberger, Markus Häusler). Seite 24 Die Feuerwehren Neu-Ulm´s erhielten am 19. Dezember 2011 im Rahmen einer offiziellen Übergabe zwei neue Gerätewagen Logistik 2. Die neuen Fahrzeuge ersetzen insgesamt drei ältere und nicht mehr anforderungsgerechte Fahrzeuge. Die Beschaffung wurde im Rahmen eines Fahrzeugbeschaffungskonzeptes im November 2010 begonnen und nach den Vergabevorschriften europaweit ausgeschrieben. Die anschließenden Lieferaufträge erhielten die Firmen MAN Truck & Bus GmbH mit Sitz in Neu-Ulm sowie Hensel Fahrzeugbau GmbH & Co KG in Waldbrunn bei Würzburg. Die neuen Gerätewagen Logistik 2 sind spezielle Fahrzeuge zum Transport von Material, das zum Bewältigen verschiedener Einsatzlagen benötigt wird. Ihre Besatzung besteht aus je sechs Feuerwehrfrauen bzw. –männer. Durch den Pritschenaufbau mit hydraulischer Ladebordwand können verschiedene Geräte und Ausrüstungen in genormten Rollcontainern mitgeführt werden. Ein fester Aufbaukasten dient der Unterbringung der feuerwehrtechnischen Ausrüstung für Standardeinsätze. Zukünftig werden die Gerätewagen Logistik bei den Freiwilligen Feuerwehren Burlafingen und Reutti stationiert sein. Die Feuerwehr Burlafingen spezialisierte sich für die technische Hilfeleistung im größeren Umfang sowie für Unfälle im Bereich der Deutschen Bahn. Entsprechend ist die Beladung. Eine Rettungsbühne, zwei Rollplattformwagen für Schienenwege und Trenngeräte, wie Motortrennschleifer, Säbel- und Motorsäge werden auf diesem Fahrzeug mitgeführt. Das Fahrzeug ersetzt bei der Burlafinger Feuerwehr ein 27 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug LF 8. Das Reuttier Fahrzeug stellt zukünftig mit einem speziellen Beladungsmodul die Wasserversorgung bei Großbränden sicher. In insgesamt sechs Rollcontainern auf der Ladepritsche kann eine bis zu 2000m lange B-Schlauchleitung rasch aus dem fahrenden Fahrzeug verlegt werden. Zwei Tragkraftspritzen können bis zu 1600l Löschwasser in der Minute über lange Schlauchstrecken fördern. Ein selbstaufrichtender Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 5000 Liter dient an der Brandstelle als Pufferbehälter. Um auch bei Dunkelheit für die Feuerwehrangehörigen eine sichere Arbeitsumgebung schaffen zu können sind zwei neuartige Akkuleuchten im Aufbaukasten gelagert. Mit der Indienststellung des Fahrzeuges in Reutti wird ein bereits vierzig Jahre altes Löschgruppenfahrzeug LF 8 sowie der bisher in Ludwigsfeld stationierte Schlauchwagen SW 2000 (Baujahr 1986) ersetzt. Durch die flexible Beladungsform können die Gerätewagen Logistik 2 in kürzester Zeit für den Materialtransport z.B. von Sandsäcken bei Hochwasser, Ölbindemittel oder Aufnahmebehälter bei Umwelteinsätzen usw. vorbereitet und eingesetzt werden. Für den zukünftigen Digitalfunk sind entsprechende Vorrüstungen eingebaut. Diese lassen sich dann ohne aufwändige technische Eingriffe kostengünstig vervollständigen. Der Gerätewagen Logistik für die Freiwillige Feuerwehr Burlafingen kostete voll ausgestattet 188.402,01€. Das Fahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Reutti 186.846,85€. Der Freistaat Bayern förderte die Beschaffung mit 54.000€. Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Teleskopstapler „Manitou“ Zur Sicherstellung der immer größer werdenden logistischen Anforderungen wurde ein gebrauchter Teleskopstapler des Herstellers „Manitou“ beschafft. Das Arbeitsgerät dient vornehmlich zum Be- und Entladen vorgehaltener Ausrüstungen und Schaumlöschmitteln. Ebenfalls ermöglicht der Teleskopstapler das Heben von Lasten bis 3,2t und kann durch seinen Allradantrieb auch im unwegsamen Gelände eingesetzt werden. Seine Hubhöhe beträgt 12m. Bild: 1: Teleskopstapler Manitou MT1232 4x4x4 Säbelsäge Zur Ergänzung der feuerwehrtechnischen Beladung des Löschgruppenfahrzeuges LF 16/16 der Hauptfeuerwache wurde eine leistungsstarke Säbelsäge angeschafft. Die Säbelsäge ermöglicht das Trennen von Holz- und Metallwerkstoffen und findet auch bei der Rettung von eingeklemmten Personen in Kraftfahrzeugen nach schweren Unfällen immer mehr Verwendung. Bild: 1: Säbelsäge Hilti WSR 1400 PE Hydraulisches Türöffnungswerkzeug Der schnelle Zugang zum Brandherd in Gebäuden und in Wohnungen ist Voraussetzung für einen raschen Einsatzerfolg. Auch hilflose oder schwer erkrankte Personen in verschlossenen Räumen brauchen im Ernstfall schnelle Hilfe durch den Notarzt. Türen werden für die Feuerwehr immer mehr zu einem Hindernis, da die Einbruchhemmung und Schließtechnik stets verbessert wird. Zum Öffnen von Türen wurde daher ein hydraulisches Türöffnungsset beschafft. Mit einer Hubkraft von fast neun Tonnen hat die Feuerwehr die Möglichkeit verschlossene Türen schnell zu öffnen. Bild: 1: Neues Türöffnungswerkzeug Fabrikat Weber Gerätesatz Absturzsicherung Zur Sicherung von Einsatzkräften bei Rettungen und Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen wurden zwei Gerätesätze „Absturzsicherung“ nach DIN angeschafft. Die neue Ausrüstung wurde auf Einsatzfahrzeugen verlastet um bei Bedarf jederzeit verfügbar zu sein. Der Satz besteht aus einem Sicherheitsgurt für den Retter, einem 60m langen Kernmantel-Dynamikseil sowie mehreren Bandschlingen und Karabinern. Um einen sicheren Umgang mit der speziellen Schutzausrüstung zu gewährleisten, ist eine besondere Ausbildung erforderlich. Bild: 1: Gerätesatz Absturzsicherung für die Feuerwehr Seite 25 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Übungspuppe Zur Durchführung von realistischen Trainingsübungen von Menschenrettungen bei Bränden und Unfällen steht nun eine Übungspuppe mit einem Gewicht von rund 50kg zu Verfügung. Bild: 1: Neue Übungspuppe „Ruth Lee“ Tragbarer Druckluft-Schaumlöscher Als Ergänzung der feuerwehrtechnischen Beladung des in der Hauptfeuerwache stationierten Kleinalarmfahrzeuges (KlaF) wurde ein tragbarer Druckluftschaumlöscher beschafft und dient neben dem bereits verlasteten 6kg Pulverlöscher zur Brandbekämpfung bei Entstehungs- bzw. Kleinbränden. Bild: 1: 12Liter Druckluftschaumlöscher mit hoher Löschleistung Wassersauger Zur Beseitigung von Wasserschäden in Gebäuden wurde ein leistungsstarker Wassersauger mit Zubehör in kompakter Bauform zum sicheren Transport in Feuerwehrfahrzeugen beschafft. Bild: 1: Spezieller Wassersauger für Feuerwehreinsatzzwecke Druckschläuche Größe B und C 85 neue Druckschläuche in den Größen B und C wurden neu angeschafft und ersetzen defekte bzw. altersbedingt ausgesonderte Druckschläuche. Insgesamt verfügen die Feuerwehren Neu-Ulms über rund 700 Schläuche zur Löschwasserförderung, die in den Feuerwehrfahrzeugen und im Lager der Hauptfeuerwache vorgehalten werden. Seite 26 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Wartungs-, Instandsetzungs- und Prüfungstätigkeiten 2011 Kraftfahrzeuge + Boote + Anhänger <3500kg Gm Grundwartung 14 Instandsetzung 28 Umrüstungen/Einbauten 4 <7500kg Gm 10 16 6 >7500kg Gm 16 21 12 Boote 4 1 1 Anhänger 13 2 - Kraftbetriebene Geräte Tragbare Feuerlösch-Kreiselpumpen Stromerzeuger Motorsägen Motor-Trennschleifer Drucklüfter mit Verbrennungsmotor Drucklüfter mit Wasserturbine Außenbordmotoren Boote Flurförderzeuge Grundwartung 9 22 25 7 14 1 4 3 Prüfungen feuerwehrtechn. Ausrüstung (*lt. GUV-G 9102) Feuerwehr-Haltegurte* Rettungswesten Feuerwehrleinen* Sprungrettungsgeräte* Luftheber* Steckleiter 4-teilig* Schiebleiter 3-teilig* Multifunktionsleiter Klappleiter* Strickleiter Druckschläuche* (bei jeder Wäsche) Druckschlauch S* Saugschläuche* Hydraulische Rettungsgeräte* Elektrische Betriebsmittel (GUV-I8524) Winden, Hub- und Zuggeräte (GUV-V D8) Be- und Entlüftungsgeräte Anschlagmittel Höhen-/Absturzsicherungsgeräte Membran-Gefahrgutpumpe Handmembranpumpe Krankentrage Zentrale PSA Reinigung (Persönliche Schutz Ausstattung) und Kleiderkammer Reinigung persönlicher Schutzkleidung Ausgabe und Umtausch persönlicher Schutzkleidung Reparatur persönlicher Schutzkleidung Instandsetzung 7 3 2 128 16 198 4 3 38 7 3 3 1 963 8 54 4 304 14 1 84 1 1 1 28 4359 171 65 Seite 27 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Zentrale Atemschutzwerkstatt Prüfung Atemschutzmasken (vfdb Richtlinie 08/04) Prüfung Atemschutzgeräte (vfdb Richtlinie 08/04) Prüfung Fluchthauben Befüllung von Druckluftflaschen Lungenautomaten (extern) Prüfung Chemikalienschutzanzug (CSA) Gas- und Strahlenmesstechnische Geräte (Prüfungen, Kalibrierungen, Instandsetzungen) Rettungswesten (Wartungen und Prüfungen) Erste-Hilfe Kasten nach DIN 14 142 Medizintechnische Geräte (Prüfungen, Kalibrierungen, Instandsetzungen) 1002 456 n.n. 1315 35 28 253 16 107 104 Fahrzeugspiegel (Stand: 31.12.2011) Hauptfeuerwache Pos. 1 Bezeichnung KdoW Kommandowagen Kennz. NU-FW 101 Funkruf 1/10/1 Baujahr 2010 2 KdoW Kommandowagen NU-FW 102 1/10/2 2010 3 4 5 6 7 ELW1 Einsatzleitwagen MZF Mehrzweckfahrzeug TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 Tanklöschfahrzeug DLK 23-12 Drehleiter NU-6210 NU-222 NU-6045 NU-391 Nu-6022 1/12/1 1/11/1 1/21/1 1/23/1 1/30/1 2000 2000 1989 1981 1995 8 9 10 NU-6240 NU-202 NU-6072 1/40/1 1/47/1 1/53/1 2001 1993 1988 11 12 13 14 LF 16/16 Löschgruppenfahrzeug LF 8-6 Löschgruppenfahrzeug GW-A/S Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz GW-Rett Gerätewagen Rettung RW Rüstwagen KlaF Kleinalarmfahrzeug Versorgungs-LKW NU-2110 NU-323 NU-6265 NU-2044 1/59/1 1/61/1 1/65/1 1/81/1 1993 1991 2003 1989 15 16 17 18 19 20 Kombi, klein Zivilschutz Messfahrzeug Anhänger-MZB2 Mehrzweckboot Anhänger-RTB2 Rettungsboot Anhänger-Bandskimmer Anhänger-Öllagerung NU-FW 83 NU-8012 NU-6076 NU-6083 NU-6094 NU-6056 1/80/1 1/96/1 1/99/1 2009 2002 2000 1999 1988 1994 21 22 23 24 25 Anhänger-Ölsperre Anhänger-Ölwehr Anhänger-Verkehrssicherung Anhänger Wasser-Schaumwerfer Anhänger Hochleistungspumpe Varisco Traktor Kubota NU-6118 NU-6130 NU-2123 ohne NU-2146 1989 1990 1995 1980 2005 Typ GLK 250 CDI 4Matic Mercedes-Benz GLK 250 CDI 4Matic Mercedes-Benz Vito 110 CDI Mercedes-Benz Sprinter 211CDI Iveco-Magirus 120-23 AW Magirus-Deutz FM 232 D 17 FA Mercedes-Benz, 1427 F Magirus Iveco-Magirus FF135E24 Iveco-Magirus FF75E14 Mercedes-Benz, 814 F Ziegler/Mayer Mercedes-Benz 510 KA Iveco-Magirus 120-23 AW Fiat/Schwäble Ducato 2,8JTD Mercedes-Benz, 811 D Ziegler Fiat Fiorino Fiat/Zeppelin Ducato 230L Harbeck Harbeck Mahr, Nolte staatseigen Obermaier, staatseigen Nolte Mahr, Nolte staatseigen Mersch, Nolte staatseigen Nottensteiner LKR Neu-Ulm Minimax Schmiedel U1800 NU-6295 NU-FW 94 1996 1997 Kubota Manitou 1750 MT 1232 S Baujahr 2007 2004 Hersteller Mercedes Mercedes/Rosenbauer Typ Sprinter 311 Atego 1425 26 27 Hersteller Mercedes-Benz Teleskopstapler Manitou Gerätehaus Ludwigsfeld Pos. 28 29 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug LF 16/20 Löschgruppenfahrzeug Seite 28 Kennz. NU-FW 21 NU-6241 Funkruf 2/11/1 2/40/1 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Gerätehaus Gerlenhofen Pos. Bezeichnung 30 MZF Mehrzweckfahrzeug 31 TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug Kennz. NU-FW 114 Funkruf 3/11/1 Baujahr 2011 Hersteller Mercedes Typ Sprinter 311 NU-286 3/21/1 1986 1222 AF 32 NU-8001 3/97/1 2000 Mercedes-Benz/ Ziegler MAN Zivilschutz Dekon-LKW-P L26 Gerätehaus Jedelhausen Pos. 33 Bezeichnung TSF-W Tragkraftspritzenfahrzeug Kennz. NU-2019 Funkruf 4/46/1 Baujahr 2000 Hersteller Mercedes-Benz, Ziegler Typ 612 D Gerätehaus Hausen Pos. 34 Bezeichnung TSF-W Tragkraftspritzenfahrzeug Kennz. NU-FW 56 Funkruf 5/46/1 Baujahr 2008 Hersteller IVECO Magirus Typ Daily 65C18 Bezeichnung Kennz. LF 10/6 Löschgruppenfahrzeug NU-FW 647 Funkruf 6/47/1 Baujahr 2010 Hersteller Iveco-Magirus Typ FF140E25 Funkruf 2/11/1 7/47/1 Baujahr 2008 2007 Hersteller Mercedes MAN/Magirus Typ Sprinter 311 TGM 13.240 1981 Barth BSA 52/II Funkruf 2/11/1 47/1 Baujahr 2008 2006 Typ Sprinter 315 Atego 1225F 40/1 99/1 1996 1989 Hersteller Mercedes Mercedes/Ziegler Iveco-Magirus Harbeck Kennz. NU-FW 115 Funkruf 1/11 Baujahr 2011 Hersteller Mercedes Typ Sprinter 315 NU-268 21/1 1992 1120 AF NU-FW 562 56/1 2011 Mercedes-Benz, Ziegler MAN/Hensel 1999 Humbaur Baujahr 2008 1991 Hersteller Mercedes Iveco Magirus Gerätehaus Holzschwang Pos. 35 Gerätehaus Finningen Pos. 36 37 38 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug LF 10/12 Allrad Löschgruppenfahrzeug Anhänger Schlauchwagen Kennz. NU-FW 111 NU-FW 71 ohne Gerätehaus Pfuhl Pos. 39 40 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug LF10/12 Löschgruppenfahrzeug Kennz. NU-FW 112 NU-6247 41 42 LF 16/16 Löschgruppenfahrzeug NU-6044 Anhänger-MZB1 NU-6087 FF135E24 Gerätehaus Burlafingen Pos. 43 44 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug TLF 16/25 Tanklöschfahrzeug 45 46 GW-L 2 Gerätewagen Logistik Anhänger–Mehrzweck NU-6068 TGM 13.290 Gerätehaus Steinheim Pos. 47 48 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug LF 8/6 Löschgruppenfahrzeug Kennz. NU-FW 113 NU-237 Funkruf 2/11/1 47/1 Typ Sprinter 315 75-14A Seite 29 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Gerätehaus Reutti Pos. 49 50 51 Bezeichnung MZF Mehrzweckfahrzeug Kennz. NU-230 NU-FW 561 GW-L 2 Gerätewagen Logistik mit Wasserversorgung LF 16/16 Löschgruppenfahrzeug NU-6061 Funkruf 11/1 56/1 Baujahr 1999 2011 Hersteller Volkswagen MAN/Hensel Typ LT 2DM TGM 13.290 1/40/2 1998 Iveco-Magirus FF135E24 Aussonderungsdatum Orangefarbene Zeilen = Bundeseigene Fahrzeuge des Katastrophenschutzes Ausgesonderte Fahrzeuge 2011 Pos. Bezeichnung Kennz. Funkruf Baujahr Hersteller 52 LF 8 Löschgruppenfahrzeug Burlafingen LF 8 Löschgruppenfahrzeug Reutti SW2000 Schlauchwagen Ludwigsfeld NU-205 43/1 1984 NU-364 43/1 1972 NU-6017 2/88/1 1986 Mercedes-Benz, Ziegler Mercedes-Benz/ Ziegler Iveco-Magirus 53 54 Seite 30 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 7.4. Sachgebiet 4 „Information und Kommunikation“ Der Stellenplan für das Sachgebiet 4 ergibt sich aus dem Organigramm Sachgebiete der Abteilung Feuerwehr. Die Mitarbeiter waren für den Betrieb und Wartung der Kommunikationsmittel der Feuerwehren des Stadtgebietes sowie der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises Neu-Ulm verantwortlich. Dazu gehörten sämtliche Funkgeräte, Telefonanlagen, Mobiltelefone und das hausinterne Netzwerk der Hauptwache. Funk Zum Bereich Funk gehörten Beratung und Prüfung der Funkanträge der Landkreisfeuerwehren, technische Beratung bei Funkeinbauten und Fehlersuche. Ebenso Kleinreparaturen für Einheiten der Feuerwehr, THW , K-Schutz und BRK. Hier wurden im vergangen Jahr ca. 285 Reparaturen durchgeführt bzw. veranlasst. Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen von Funkausrüstung und Funkmeldeempfängern kehren jährlich wieder. So wurden beispielsweise im Jahr 2011 25 Funkmeldeempfänger und eine größere Anzahl an Akkumulatoren für diese Geräte ersatzbeschafft. Zur besseren Übersicht und vor allem zur kostengünstigeren Unterhaltung wurde die Verteilung von 2m Handfunksprechgeräten in den Löschzügen und Feuerwehren neu organisiert. Durch diese Änderung ist pro Einheit überwiegend nur noch ein Gerätetyp vorgehalten, was die Bedienung als auch die Wartung vereinfacht. Ein weiterer Part ist die Betreuung der 4- und 2-Meter-Funkanlagen im Haus sowie der Umsetzeranlagen im Stadtbereich. Die Anbindung der Steuertechnik der Gleichwellenfunkanlage an die Feuerwehreinsatzzentrale wurde in Kooperation mit einer Funkfachfirma so realisiert, dass die gesamte Technik inzwischen von Senden nach Neu-Ulm umgebaut wurde. Damit hatte die FEZ NU die Möglichkeit erhalten, bevorrechtigt in das Funksystem zu alarmieren und einzusprechen. Die Anbindung an den Gleichwellensternpunkt in Aufheim erfolgt dabei über eine am Schlauchturm neu installierte Richtantenne. Im Zuge der Neuerrichtung eines Funkmastes wurde diese Antenne nochmals auf einen erhöhten Antennenplatz umgebaut. Die Funkanbindung der ILS Donau/Iller erfolgte ebenso in diesem Zug der Umbaumaßnahmen. Telefonanlage / Netzwerk Die bereits neu beschaffte und installierte Telefonanlage wurde weiter ausgebaut und nach den Erfordernissen konfiguriert. Für die interne Verbesserung der Kommunikations-Infrastruktur wurden durch die hauptamtlichen Mitarbeiter ca. 10 km Netzwerkkabel neu verlegt und anschließend durch eine Fachfirma in Betrieb genommen. Mit dieser geschaffenen strukturierten Verkabelung ist es nun möglich, alle Räumlichkeiten innerhalb der Hauptwache mit EDV und Kommunikationsmittel im Netzwerk zu verbinden. Gleichzeitig wurde dadurch die Ausfallsicherheit des Netzwerkes erheblich verbessert. Durch die Abteilung ADV wurde parallel zur Anbindung an die Zentral-Server über Glasfaser eine weitere DSL-Verbindung als Rückfallebene aufgebaut. Systembetreuung Die Mitarbeiter des Sachgebietes betreuten das hausinterne Netzwerk für die Feuerwehreinsatzzentrale und die Hauptwache. Hierunter fielen Softwarewartung und -betreuung, Datenpflege, Verwaltung von Benutzerrechten, Überwachung und Pflege der Alarmierungssoftware. Allein im Bereich der Alarmierung wurden rund 40 000 Datensätze bereitgehalten. Seite 31 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Brandmeldeanlagen Die Aufschaltung und Abnahme der Brandmeldeanlagen im Stadtbereich sowie Datenpflege der Ansprechpartner für die Brandmeldeanlagen des Landkreises Neu-Ulm gehörte ebenso zum Sachgebiet. Hier ergänzte man sich mit dem Sachgebiet 5 Vorbeugender Brandschutz. Hinzu kam, dass im Zuge der Umschaltung zur ILS Donau/Iller die Brandmeldeanlagen auf das Clearingsystem umzuschalten waren. Hier unterstützte das Sachgebiet den Konzessionär Fa. Bosch sowie die ILS Donau/Iller bei der Umsetzung. Ausbildung Wiederkehrend wurden innerhalb des Hauses Funkausbildungen durchgeführt. Die Schulung und Weiterbildung der FEZ-Disponenten sowie die Überwachung der Ausbildungsstände innerhalb der FEZ gehörten ebenso zu den Aufgaben. Vorbereitung Betriebsübergang ILS Donau/Iller Einen besonderen Schwerpunkt nahm das Thema ILS Donau/Iller ein. Hier galt es bis zum Betriebsübergang der Notrufannahme und Alarmierung der Feuerwehren des Landkreises NeuUlm durch die ILS am 08.11.2011 alle laufenden Abläufe, Vorgänge, Datensätze und Sonderaufgaben der FEZ NU so aufzuarbeiten, dass am Tag der Inbetriebnahme der ILS Donau/Iller ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden konnte. Alarmierungsplanung für die ILS Donau/Iller Die Integrierte Leitstelle Donau/Iller ging zum 08.11.2011 in Betrieb. Hierzu war und ist es noch im Jahr 2012 notwendig, die gesamte Alarmierungsplanung für die Feuerwehren der Stadt NeuUlm nach den Vorgaben der ILS sowie der Alarmierungsbekanntmachung neu zu planen. Bei diesen Planungen wurde der Landkreis ebenso durch die Erfahrungen der Feuerwehr NeuUlm aus ihrer Arbeit innerhalb der FEZ NU unterstützt. Das Sachgebiet 4 beteiligte sich an einer Vielzahl von Besprechungen in verschiedenen Arbeitskreisen der Planungsgruppen ILS. Einen Schwerpunkt gab es bei der neu entwickelten Technischen Anschlussbedingung für Brandmeldeanlagen, welche für die Landkreise Günzburg, Unterallgäu, Neu-Ulm sowie die Stadt Memmingen anhand der bereits vorhanden TAB Landkreis NU erstellt wurde. Kreiseinsatzzentrale Neu-Ulm Im Zuge der Inbetriebnahme der ILS Donau/Iller wurde zwischen der Stadt Neu-Ulm und dem Landkreis Neu-Ulm vereinbart, am bisherigen Standort der FEZ Neu-Ulm eine Kreiseinsatzzentrale für den Landkreis Neu-Ulm einzurichten. Hierzu wurden bereits Planungen unter Hinzuziehung des Planungsbüros Appel vorgenommen. Hierfür notwendige bauliche Veränderungen, wie z. B. Erweiterung der Technikräume EG, als auch bauliche Veränderungen im Obergeschoß, wurden bereits, soweit es der laufende Betrieb der FEZ NU zuließ, teilweise durchgeführt. Seit Dezember wird die KEZ Neu-Ulm unter Federführung der Feuerwehr Neu-Ulm und dem beauftragten Ingenieurbüro Appel aufgebaut. Seite 32 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Bericht der Feuerwehreinsatzzentrale Neu-Ulm 2011 Beendigung Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale Neu-Ulm (FEZ NU) Nach fast zehnjähriger Betriebszeit wurde mit der Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Donau Iller (ILS Donau/Iller) der Betrieb der Feuerwehreinsatzzentrale Neu-Ulm beendet. Seit Februar 2002 wurden die Feuerwehren und das THW aus dem Landkreis Neu-Ulm durch die FEZ Neu-Ulm alarmiert sowie bei den Einsätzen begleitet. Am 08.11.2011 endete somit die Annahme des Notrufes 112 und ging an die ILS Donau/Iller über. Über diesen Zeitraum wurden ca. 16 000 Einsätze durch die FEZ alarmiert und begleitet. Unzählige sonstige Tätigkeiten, wie z.B. die Annahme von Alarmen der etwa 170 aufgeschalteten Brandmeldeanlagen wurden ebenso von den insgesamt 18 Disponenten an 365 Tagen rund um die Uhr übernommen. Das Personal der FEZ hat mit großer Verantwortung und Kompetenz die oft schwierigen Aufgaben immer mit dem Ziel der besten Hilfe für Mensch, Tier und Umwelt erledigt. Ebenso waren die höchst anspruchsvollen Aufgaben, wie etwa beim Hochwasser 2005, mit sehr großem Einsatz des Personals erledigt worden. In den bisherigen Räumen der FEZ Neu-Ulm wird in den nächsten Monaten die Kreiseinsatzzentrale für den Landkreis Neu-Ulm errichtet. Sie soll in Abstimmung mit der ILS die eigenständige Abarbeitung zeitunkritischer Einsätze bzw. die Einsatzleitung vor Ort bei rückwärtigen Tätigkeiten unterstützen. Das gesamte Team bedankt sich bei allen beteiligten Personen und Stellen recht herzlich für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Seite 33 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Das Jahr 2011 in Zahlen (Zeitraum 01.01.2011 – 31.11.2011): 8016 Stunden ohne Unterbrechung besetzen 18 Disponenten die FEZ 1335 Alarmierungen für Stadt und Landkreis Neu-Ulm (bis 08.11.2011) 1764 Notruf-Vermittlungen an die Rettungsleitstelle Krumbach 186 Notruf-Vermittlungen an die Polizei 155 Notrufe aus städtischen Parkhäusern und Aufzugsanlagen 1556 Anträge auf Revisionsschaltung von Brandmeldeanlagen durch Wartungsfirmen und Konzessionäre. Aus dieser Anzahl resultieren ca. 5000 Telefonate für An- und Abmeldung sowie Abfrage der an der BMA eingegangenen Meldungen. Datenbestand: 4000 Straßen und Objekte in der EDV erfasst 11500 unterschiedliche Datensätze in der Alarmvorbereitung 80 Einheiten der Feuerwehr, Katastrophenschutz und Technisches Hilfswerk ca.170 Fahrzeuge im Funkverkehrskreis sonstige Tätigkeiten: Vermittlungsstelle für Gefahrgut-Auskünfte Ansprechpartner im Rahmen des Brand- und Katastrophenschutzes Durchführung der wöchentlichen Funkprobe sowie der Probealarmierungen der Stadt und des Landkreises Neu-Ulm Des Weiteren wurden zahlreiche Notruf-Vermittlungen zur Leitstelle Ulm, den Stadtwerken Ulm und dem ADAC durchgeführt sowie Notrufe von Notrufsäulen an Bundesstraßen entgegengenommen. Ebenso fanden zahlreiche Beratungs- und Vermittlungsgespräche zu Hautflüglern, Schweinegrippe und Vogelgrippe statt. Entgegennahme und Weiterleitung von Unwetterwarnungen an eigene Kräfte, an das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt sowie den Landkreis Neu-Ulm. Entgegennahme und Weiterleitung von Meldungen über Störungen und Beschädigungen an Anlagen der Kommunalen Verkehrsüberwachung der Stadt Neu-Ulm Abfrage und Auskunftserteilung von Hochwasserpegelständen Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen Alarmierungsprogramme Basis und 112 Datenpflege der Alarmierungsprogramme Basis und 112 Betriebsübergang und Redundanzbetrieb für ILS Donau/Iller Seite 34 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 7.5. Sachgebiet 5 „Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz, Einsatzplanung“ Sachgebiet 5 „Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz, Einsatzplanung“ Das Sachgebiet 5 wird durch Mitarbeiter aus dem Springer- und Schichtdienst betreut. Neben ihren Tätigkeiten im allgemeinen Wach- und Alarmdienst sind sie Ansprechpartner für Ämter, Firmen und Privatpersonen. Die Mitarbeiter beraten z.B. die Stadtplanung, die Bauverwaltung, Architekten, Planer und Bauherrn sowie die Genehmigungsbehörden des Landratsamtes in Fragen des vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutzes bei Planungen innerhalb des Stadtgebiets Neu-Ulm. Gemäß der Bayerischen Bauordnung sowie des Bundes-Immissionsschutzgesetz werden im Rahmen des Anhörungs- oder des Genehmigungsverfahrens Stellungnahmen hauptsächlich zum abwehrenden Brandschutz abgegeben. Insbesondere werden Aussagen über die Löschwasserversorgung, Feuerwehrzufahrten, Feuerlöschgeräte und Brandmeldeanlagen getroffen. Bereits im Zuge der Planung, aber auch begleitend, während der Umsetzung von Bauprojekten, werden in einer Vielzahl von Beratungsgesprächen und Ortsterminen präventive Maßnahmen zum vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz festgelegt. Nach fortschreitender Projektumsetzung sind die Mitarbeiter an der Erstellung und Kontrolle von Feuerwehreinsatzplänen und Laufkarten für Brandmeldeanlagen sowie an der Festlegung von Örtlichkeiten für Löschgeräte und der Brandmeldetechnik beteiligt. Des Weiteren obliegt dem Sachgebiet die Festlegung und Einteilung von Feuersicherheitswachen für Veranstaltungen sowie einsatzvorbereitende Maßnahmen innerhalb der Feuerwehr und die Feuerbeschau im Stadtgebiet. Einen hohen Arbeitsanteil im Sachgebiet nahm im Jahr 2011 der Neubau der Ratiopharm Arena ein. Hier wurden während des ganzen Jahres, stellenweise mehrmals im Monat, zeitintensive Beratungsgespräche und Diskussionen geführt, um in Zusammenarbeit mit den Bauherren und den Fachplanern einen nach heutigen technischen Standards baulichen Brandschutz termingerecht zu realisieren und im Betrieb mittels eines fundierten Sicherheitskonzeptes vorbereitet zu sein. Ein weiterer Schwerpunkt war die Vorbereitung der Schulung aller am Brandsicherheitswachdienst beteiligten Kräfte sowie die Einweisung in das Gebäude und dessen vielfältigen brandschutztechnischen Einrichtungen. Hierzu wurde in vielen Stunden in Zusammenarbeit mit Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren Neu-Ulms ein Ausbildungskonzept entwickelt, mit dessen Hilfe gemeinsam, in der kurzen Zeit zwischen Fertigstellung und Inbetriebnahme dieser neuen Versammlungsstätte, 110 Feuerwehrdienstleistende in Theorie und im Rahmen von Objekteinweisungen praxisorientiert geschult wurden. Nicht weniger arbeitsintensiv galt es nach der Eröffnung die Abläufe während des Veranstaltungsbetriebes zu analysieren, aus den ersten Erfahrungen des laufenden Betriebes zu lernen und technische Abläufe sowie Verfahrensweisen zu optimieren. Seite 35 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Planungsbeispiel Brandschutztechnische Einrichtungen Im Einzelnen werden vom Sachgebiet 5 folgende Tätigkeiten durchgeführt: Erstellung brandschutztechnischer Stellungnahmen Besprechungen mit Ordnungsbehörden, Bauverwaltungen, Architekten, Planern, Bauherren Wahrnehmung von Ortsterminen Telefonische Beratung Feuerbeschau Einsatzplanung für Objekte und Ereignisse Aktualisierung oder Erstellung von Gefahrenabwehrplänen Erstellung von Objektinformationen für den Einsatzdienst Dienst- und Fortbildungsreisen Einteilung von Feuersicherheitswachen in Versammlungsstätten und bei Veranstaltungen Seite 36 Genehmigungsverfahren Brandmeldeanlagen Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Beispiel eines Feuerwehrplans Das Sachgebiet in Zahlen: 27 Stellungnahmen zu Sonderbauten für die Stabstelle Justitiariat/Bauordnung im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens 16 Stellungnahmen für den Fachbereich 3/Stadtplanung zu Bebauungs- und Flächennutzungsplänen 8 Stellungnahmen für das Landratsamt Neu-Ulm zu immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren 66 Stellungnahmen zu Straßensperrungen bzw. Straßenbaumaßnahmen für den Fachbereich 1/Verkehr 189 Besprechungen mit der Bauaufsicht, Bauherrn, Architekten und Ortstermine 23 Feuerbeschauen 736 Auskünfte (<= 5 Minuten) 400 Bearbeitungen von E-Mail-Anfragen Extern 103 Auf- und Umschaltgenehmigungen von Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet und Landkreis Neu-Ulm Seite 37 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Sicherheitswachdienst in der Ratiopharm Arena (besetzte Funktionen) Dezember 2011 Hauptwache Finningen Ludwigsfeld Gerlenhofen Jedelhausen Hausen Pfuhl Reutti Burlafingen Steinheim Hauptamtlich 6 3 6 4 4 2 3 3 2 2 14 Gesamt 49 Seite 38 (12,24 %) ( 6,13 %) (12,24 %) ( 8,16 %) ( 8,16 %) ( 4,08 %) ( 6,13 %) ( 6,13 %) ( 4,08 %) ( 4,08 %) (28,57 %) ( 15 Veranstaltungen) Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 Sicherheitswachdienst im Edwin-Scharff-Haus (eingeteilte Einheiten) LZ Hauptwache LZ Finningen LZ Ludwigsfeld LZ Gerlenhofen LZ Jedelhausen LZ Hausen LZ Holzschwang 2011 2010 2009 28 (32,94%) 12 (14,12%) 12 (14,12%) 10 (11,76%) 8 ( 9,42%) 10 (11,76%) 5 ( 5,88%) 33 (38,37 %) 7 ( 8,14 %) 11 (12,78 %) 9 (10,47 %) 9 (10,47 %) 9 (10,47 %) 8 ( 9,30 %) 37 (41,10 %) 9 (10,00 %) 10 (11,10 %) 9 (10,00 %) 8 ( 8,90 %) 8 ( 8,90 %) 9 (10,00 %) Seite 39 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 8. Sonstige Aktivitäten Projekte der Jugendfeuerwehr Der Umbau der bereits aufgestellten Container für die Jugendfeuerwehr wurde im vergangenen Jahr weiter vorangetrieben. An mehreren Terminen arbeiteten die Jugendlichen unter Anleitung von erfahrenen Kameraden an der Dachkonstruktion. In 2012 soll der Innenausbau fertiggestellt werden. Einstellungsprüfungen hauptamtliche Kräfte / personelle Änderungen Auch in 2011 fanden wieder Einstellungsprüfungen für die Bewerber der vier ausgeschriebenen hauptamtlichen Stellen bei der Feuerwehr statt. Hierbei mussten die angetretenen Bewerber (von ursprünglich 70 eingegangenen Bewerbungsschreiben aus dem ganzen Bundesgebiet) praktische Prüfungen im Bereich Sport, Drehleitersteigen, handwerkliches Geschick sowie schriftliche Tests in den Bereichen Allgemeinwissen, Fachrechnen, Logik und schriftliche Erörterung ablegen. Letztendlich waren am Ende, nach beiden Prüfungstagen, nur 10 Bewerber übrig. Die nun eingestellten neuen Kollegen begannen ihre Grundausbildung am 01.09.2011 mit vier Vorbereitungswochen in Neu-Ulm und dem anschließenden Start des Grundlehrganges in München ab Oktober 2011. Sie stehen ab dem zweiten Halbjahr 2012 für den Einsatzdienst in Neu-Ulm zur Verfügung. Die Brandmeisteranwärter Michael Bulling, Jan Präcklein, Stefan Träger und Rainer Wüschem dürfen wir neu bei den hauptamtlichen Kräften begrüßen. Aktivitäten und Festivitäten in den Einheiten Natürlich durften Feste im Jahr 2011 nicht fehlen. Die einzelnen Einheiten feierten wieder fleißig ihre angestammten Feste zur Freude der einheimischen Bevölkerung. Die Feuerwehren führen damit lange Traditionen fort und erhalten so ihr Vereins- und das Ortsleben in den Neu-Ulmer Teilorten. Ebenso fanden Brandschutzerziehungen, Tag der offenen Türe und diverse weitere Veranstaltungen in den Löschzügen statt. Brandschutzerziehung beim LZ Gerlenhofen Seite 40 Inspektion des LZ Gerlenhofen 2011 Feuerwehr Neu-Ulm – Jahresbericht 2011 9. Bauvorhaben der Feuerwehren Beginn der Arbeiten für die Kreiseinsatzzentrale Für die in 2011 in Betrieb gehende Kreiseinsatzzentrale bei der Feuerwehr Neu-Ulm haben im Frühjahr 2010 die ersten Umbaumaßnahmen innerhalb der Hauptwache Neu-Ulm begonnen. So wurde im Erdgeschoss Platz für die zukünftige Technik geschaffen. Die hier zuvor stehenden Umkleidespinde der hauptamtlichen Kräfte mussten dafür weichen und wurden in den Kellerbereich verlagert. Hierzu wurde mittels Trockenbautechnik ein neuer Raum in Eigenleistung geschaffen. Der Technikraum im Erdgeschoss wurde ebenfalls in Trockenbautechnik bis Ende August fertiggestellt. Ab September begannen die Trockenbauarbeiten im Obergeschoss der Hauptwache, im zukünftigen Bereich der Kreiseinsatzzentrale. Die Kreiseinsatzzentrale der Feuerwehr Neu-Ulm soll ab bestimmten Alarmstufen die Einsatzbegleitung bzw. -koordination von Feuerwehreinsätzen innerhalb des Landkreises Neu-Ulm übernehmen und dadurch die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung Donau/Iller (Krumbach) entlasten. Gerätehaus Pfuhl Das neue Gerätehaus Pfuhl wurde Ende des Jahres 2011 fertiggestellt und ein Umzug ins neue Domizil konnte durch die Kräfte der Feuerwehr Pfuhl im Dezember durchgeführt werden. Die offizielle Übergabe fand im Frühjahr 2012 statt. Eine öffentliche Einweihung mit Tag der offenen Tür wird im Mai 2012 stattfinden. Seite 41