Mittwoch, 12. August 2015 BREAKING JAWS äh

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Mittwoch, 12. August 2015 BREAKING JAWS äh
Mittwoch, 12. August 2015
BREAKING JAWS äh Quatsch NEWS
Jets Quarterback Geno Smith (Bild) wurde in
der Umkleide niedergestreckt.
In einer tätlichen Auseinandersetzung mit
Linebacker Ikemefuna Enemkpali zog Smith
den Kürzeren und ihm wurde der Kiefer
gebrochen.
Damit fällt er 6-10 Wochen aus.
Während einige dem Linebacker dafür dankbar sind, daß er
die Jets eine Zeitlang von Smith erlöste, sehen die Bosse
der Jets das anders. Sie haben ihn nicht gefeiert sondern
gefeuert.
Damit haben wir eine noch nie dagewesene Situation.
Am Tag vorher schlug Panthers Quarterback Cam Newton
einen Cornerback nieder, weil der schon wieder einen Paß
abgefangen hatte.
Das ist schon unvorstellbar.
Doch daß ein Spieler seinem Quarterback den Kiefer
bricht, das ist schlicht einmalig.
Was war los?
Zunächst einmal, es war kein wirklicher Sucker-Punch.
Darüber haben die Jungs im NFLN diskutiert. Der Schlag
kam nicht unerwartet, was die Übersetzung von SuckerPunch ist.
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Smith schuldet Enempkali $600. Der Quarterback sollte an
einer Wohltätigkeitsveranstaltung Enempkalis teilnehmen,
mußte aber wegen des Todes eines Freundes absagen.
Smith hatte dem Linebacker zugesagt, ihm die Kosten für
den Flug und den Limoservice zu erstatten, was er bisher
nicht tat.
So kam es zu einem hitzigen Wortgefecht in der
Umkleidekabine um das gebrochene Wort, das mit dem
gebrochenen Kiefer endete.
Das wirft auch ein Licht darauf, wie sehr Smith von seinen
Mitspielern respektiert wird, oder eher, wie wenig.
Man stelle sich das in San Francisco, Indianapolis, New
England oder sogar in Dallas vor, wenn ein Quarterback
mit einem Mitspieler in ein hitziges Wortgefecht verwickelt
wird. Sofort würden sich zumindest die Linespieler
schützend vor ihrem Quarterback versammeln, so wie sie es
auch auf dem Platz gewöhnt sind. Daß da ein Sucker-Punch
im Ziel landen könnte, ist eher unwahrscheinlich.
Bei den Jets haben Smiths Mitspieler sich in aller Ruhe
angesehen, was ihnen da an Schauspiel geboten wurde.
Niemand stellte sich schützend vor den Quarterback.
Head Coach Todd Bowles sagte, daß das Team nicht die
Polizei einschalten würde. Es läge an Smith, ob er
Enempkali vor Gericht zerrt.
Der Linebacker wurde sofort gefeuert. Er entschuldigte sich
auf seiner Facebookseite für seine Tat.
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Smith, dem man durchaus einen Durchbruch in dieser
Saison zutraute, hatte jetzt einen Bruch, aber der muß
operiert werden. Deshalb kann man auch noch nicht genau
sagen, wie lange er ausfallen wird?
Bowles jedenfalls hält Smith nicht den Platz frei. Wenn
sein Ersatzmann, Fitzpatrick oder wer auch immer, seinen
Job gut macht, dann ist Smith den Starterposten los.
Zu der Situation sagte Bowles, daß man zwei zum Tango
braucht. Er gab Smith also eine gehörige Mitschuld an der
Situation.
Ryan Fitzpatrick übernimmt jetzt für Smith und die Jets
suchen einen Mann für hinter ihm. Rex Grossman soll
schon abgesagt haben, wie man hört, doch Michael Vick
soll schon die Koffer gepackt haben.
Für Jets Fans wird sich nicht viel ändern, denn so schlecht
wie Smith ist Fitzpatrick schon lange. Beide gehören zum
Bodensatz der NFL- Quarterbacks und haben nur
Ersatzmannpotential.
Doch obwohl Geno Smith die Worte seines Head Coaches
gehört hat, daß sein Job nicht sicher ist, stieß er eine
Drohung gegen die Fans und das Team auf seiner
Twitterseite aus und schrieb: „I `ll be back.“
Und irgendwie habe ich bei diesem Spruch nicht die Musik
vom Terminator im Kopf, sonder ich höre die Twilight
Zone.
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Kurzberichte
Während die Jets also einen Quarterback suchen, den man
auch wirklich brauchen kann, fanden die Steelers einen
brauchbaren Kicker.
Sie entschieden sich für Garrett Hartley. Der verwandelte
in seiner Karriere 81% seiner Field Goal Versuche.
So, die 32 Teambesitzer wissen jetzt Bescheid über die
Pläne, der Rams, Chargers und Raiders, die nach Los
Angeles umziehen wollen.
Alle Teams haben ihre Pläne präsentiert, und auch Vertreter
der Städte aus San Diego und St. Louis haben den
Besitzern ihre Pläne vorgelegt, wie sie die Teams halten
wollen. Oakland hat den Raiders keine Angebote gemacht,
die sie zum Bleiben bewegen könnten.
Jetzt darf diskutiert werden. Entschieden wird erst Ende des
Jahres.
Zum ersten Mal, seit Commissioner Roger Goodell ohne
Beweise zu haben gegen die Patriots, deren Besitzer Robert
Kraft und Quarterback Tom Brady ungerechtfertigte
Strafen verhängt hat, saßen Kraft und Goodell wieder in
einem Raum.
Über Deflategate wurde allerdings kein Wort verloren. Das
steht erst heute wieder an. Brady, Goodell und ihre
Rechtsberater treffen sich bei Richter Berman, um ihre
Sicht der Dinge darzustellen und vielleicht einen
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Kompromiß zu finden.
Berman wird als Meister des Kompromisses bei seinen
Richterkollegen in New York angesehen.
Die NFL sah die Draft in Chicago als vollen Erfolg an.
Aus diesem Grund gab die Liga bekannt, daß die
Veranstaltung auch 2016 vom 28. bis 30. April wieder in
der windigen Stadt stattfinden wird.
Mehr als 200.000 Fans strömten 2015 nach Chicago und
brachten der Stadt $81,6 Millionen ein.
Die Giants und Bengals hoffen, daß ihre zwei gemeinsamen
Trainingstage ohne Prügeleien ablaufen.
Ein frommer Wunsch in einer Zeit, in der sogar
Quarterbacks auf Mitspieler losgehen und Quarterbacks
vom Teamkollegen der Kiefer gebrochen wird.
Dabei wollen gerade die Giants auf ihre Quarterbacks
achten, und zwar darauf, wer sich zur Nr. 2 hinter Eli
Manning eignet.
Am Freitag steht dann für beide Teams das erste
Vorbereitungsspiel an, das sie gegeneinander bestreiten.
Manning soll eine Serie spielen.
Bei den Bengals soll Andy Dalton, Scherzname die rostige
Flinte, auch eine Serie spielen.
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Donnerstag, 13. August 2015
Gut gegen Böse
Seit Anbeginn der Zeit kämpft das
Gute gegen das Böse.
In dem aktuellen Theaterstück, das
Off-Broadway aufgeführt wird, wird
das Gute dargestellt von Patriots
Quarterback Tom Brady (links) und
das absolut Böse von NFL
Vorsitzendem Roger Goodell (rechts).
Gestern trafen sich die beiden zusammen mit ihren
Anwälten vor Gericht. Und es kam, wie es kommen mußte.
Die ersten beiden Fragen von Richter Berman gingen an
den Anwalt der NFL. Berman wollte wissen, ob die NFL
substantielle Beweise hätte, die zweifelsfrei belegen, daß
Tom Brady von der Manipulation der Bälle gewußt hat?
Antwort von Anwalt Daniel L. Nash: „Nein!“
Dann wollte Berman wissen, was die Passage: „Es ist eher
möglich als nicht, daß Tom Brady von der Manipulation
gewußt haben könnte“, bedeutet? „Das,“ so Berman,
„verstehe ich nicht. Das müssen sie mir erklären.“
Konnte Nash aber nicht. Er kam mit möglichen Absprachen
zwischen Brady und seinen Zeugwarten, aber die meiste
Zeit druckste er auf Nachfragen des Richters nur herum.
Am Ende blieb die Erkenntnis, die alle haben, außer
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Goodell und seiner Meute, daß es keine Beweise gibt.
Berman war sich auch der Rolle, die Ted Wells spielte
nicht ganz bewußt. Wells wurde von der NFL als
unabhängiger Ermittler angeheuert, jedoch mit dem Auftrag
auf jeden Fall Material zusammenzusuchen, das Brady
belastet. Von einem unabhängigen Ermittler hätte Berman
sich mehr Objektivität erwartet, der Beweise für das Für
und Wider zusammenstellt, wie er sagte. Wells sähe in
seinen Augen nicht wie ein „unabhängiger“ Ermittler aus.
Berman stellte dann Bradys Vertreter die Frage, warum der
Quarterback sich unkooperativ bei der Untersuchung
verhalten hätte?
Jeffrey Kessler spielte das ganz geschickt, als er sagte, daß
sein Mandant da wohl nicht sehr klug gehandelt hätte.
Doch als Unschuldiger hätte er nicht so ganz verstanden,
warum er Ted Wells hätte unterstützen sollen. Heute sähe
Brady ein, daß er damals nicht geschickt gehandelt hatte.
Auf die Frage, warum denn ein Angestellter der Patriots
von sich aus, ohne Anweisung von jemandem, einfach so
Luft aus Bällen gelassen haben sollte, antwortete Kessler:
„Wir glauben nicht, daß zu dem Zeitpunkt zu dem die Bälle
im Spiel waren, zu wenig Luft in ihnen war.“
Nach dem ersten Prozesstag, oder besser, nach der ersten
Befragung, sahen Prozessbeobachter die NFL in der
Verteidigung. Allerdings gingen die Prozessbeteiligten
nach der öffentlichen Anhörung noch ins Büro des
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Richters, wo weiter um einen Kompromiß gerungen wurde.
Was da besprochen wurde, darf nach außen nicht
weitergegeben werden. Insgesamt dauerte die ganze
Angelegenheit 7 ½ Stunden.
Bevor man sich zurückzog meinte der Richter noch, daß er
nicht vorhat, die Sache vor ein Berufungsgericht gehen zu
lassen. Die Wartezeit dort, auf einen Prozesstermin, würde
momentan so etwa drei Jahre dauern.
Berman will einen Kompromiß um jeden Preis, das stand
vorher schon fest.
Doch was nutzt uns Footballfans ein Kompromiß?
Selbst wenn Brady nur zwei Spiele gesperrt würde, sähen
wir im Auftaktspiel mit Ben Roethlisberger nur einen
Superstar- Quarterback. Brady sähen wir nicht. Und das
vermiest einem die Vorfreude auf den Saisonauftakt
gewaltig.
Beide Seiten haben bis Freitag Zeit dem Gericht neue
Argumente für ihre Standpunkte vorzulegen. Der nächste
Termin für ein Treffen vor Gericht ist der 19. August.
Ob Brady das Gerichtsgebäude dann auch mit einem
Lächeln verläßt, so wie gestern?
Kurzberichte
Tom Brady wird wohl nicht gegen die Packers spielen.
Für Head Coach Belichick gilt: „Wer nicht trainiert, der
spielt auch nicht.“ Nun, wohl selbst dann nicht, wenn der
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Superstar- Quarterback beim Kasperletheater des NFL
Commissioners mitspielen muß, und deshalb das Training
verpaßt.
Jimmy Garoppolo wird den Großteil der ersten Halbzeit
bestreiten und somit gegen die erste Defense der Packers
und die Ersatzleute spielen. Mal sehen, wie er so gegen die
verschiedenen Verteidigungen abschneidet.
Ein Linebacker, der einen Quarterback der Jets
Krankenhausreif schlägt?
So was kann ich brauchen, dachte sich Rex Ryan. Der Head
Coach der Buffalo Bills überredete die Clubführung dazu,
IK Enemkpali zu verpflichten.
So fand der frisch von den Jets entlassene Kieferbrecher
schnell wieder in neues Team.
Ryan kennt Enemkpali noch aus der letzten Saison, als der
Linebacker für einige wenige Spielzüge eingesetzt wurde,
als Ryan noch Head Coach der Jets war. Dort, so meinte
Ryan, hätte er Enemkpali als netten Kerl und guten
Mannschaftskollegen kennengelernt.
Nein, Michael Vick steht nicht auf der Liste derer, die Jets
Quarterback Geno Smith ersetzen sollen.
Vick hatte gehofft, wieder einen Job zu bekommen, als er
vom Kieferbruch Smiths erfuhr. Doch obwohl er einige
Zeit für die Jets spielte, hat der neue Trainerstab nicht vor,
ihn zu verpflichten.
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Vikings Head Coach Mike Zimmer ist in Trauer.
Sein Vater Bill Zimmer verstarb Dienstagabend im Alter
von 84 Jahren.
Sein Vater hätte nicht gewollt, daß sein Sohn sich von
seinem Tod von der Arbeit abhalten läßt, sagte Mike
Zimmer der Presse. Deshalb leitete er am Mittwoch wie
gewohnt das Training. Am Samstag wird er die Vikings
beim nächsten Vorbereitungsspiel gegen Tampa Bay
anführen, bevor er am Sonntag zur Beerdigung fliegt.
Eric Berry hat sich gut von seiner Krebserkrankung erholt.
So gut, daß der Safety der Chiefs gegen die Cardinals
spielen wird. Wie lange er auf dem Platz bleibt, das konnte
Head Coach Reid noch nicht sagen. Es wäre jedenfalls toll,
daß Berry überhaupt wieder spielen könnte, meinte er.
Freitag, 14. August 2015
Testspiele 2015 - Teil 1
Ergebnisse zählen nicht, nur die Erkenntnisse, die aus den
Auftritten der Spieler gezogen werden.
So und nicht anders sind die Vorbereitungsspiele zu
bewerten.
Da zählt es also nicht, daß die Jets keinen Touchdown
gegen die Lions erzielen konnten, oder die Packers die
Patriots in deren Stadion schlugen.
Was zählt, sind die Verletzungen, die sich Spieler in diesen
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Tests zuziehen. Und da gab es in dieser
Nacht bereits eine saisonbeendende. Es traf
Niles Paul (Bild). Die Redskins hatten den
Tight End erst vor einigen Tagen als Starter
benannt, doch er brach sich gegen die
Browns den linken Knöchel, und für ihn ist
die Saison beendet.
Auch für Silas Redd könnte die Saison beendet sein. Der
Running Back kämpfte um einen Platz im Kader und
verletzte sich am Knie. Die erste Diagnose lautete
angerissenes Kreuzband. Das klingt nach dem Saisonende.
Redskins Quarterback Robert Griffin III hatte seine Höhen
und Tiefen im Spiel. Er stand für zwei Angriffsserien auf
dem Platz und was er zeigte sah nicht schlecht aus.
Bei den Browns bekam man den Eindruck, daß aus
Quarterback Johnny Manziel tatsächlich ein NFLQuarterback werden könnte. Er lief nicht mehr einfach los,
wenn Verteidiger auf ihn losstürmten, sondern er wich aus
und versuchte seinen Receiver zu finden.
Auch kamen seine Pässe etwas präziser, als noch letztes
Jahr.
Noch ist und bleibt Josh McCown der Starter, aber Manziel
kann zu einem wirklich guten Ersatzmann werden.
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Bei den Patriots durfte Tom Brady doch spielen.
Normalerweise agiert Head Coach Belichick nach dem
Motto, daß jemand, der nicht trainiert auch nicht spielt,
aber da der Trainingsausfall Bradys ja nur der Hetzjagd, die
Commissioner Goodell gegen ihn veranstaltet zu verdanken
war, machte der Coach eine Ausnahme.
Brady spielte sogar zwei Serien und warf vier Pässe von
denen einer ankam.
Dann übernahm Jimmy Garoppolo und den Patriots- Fans
schwante, daß der Saisonstart mit ihm in die Hose gehen
könnte.
Allerdings spielte der Quarterback mit den Ersatzleuten aus
der Line zusammen, was seinen nicht so guten Auftritt
relativiert. Sieben Mal landete der ärmste unter
Verteidigern der Packers.
Die gewannen denn auch das Spiel mit 22:11. Green Bay
ließ Quarterback Rodgers drei Serien spielen, bevor sie ihn
schonten. Das ist ungewöhnlich für ein erstes Testspiel.
Dolphins Quarterback Ryan Tannehill legte im ersten
Testspiel los, als wollte er sein überhöhtes Gehalt
rechtfertigen.
Er pflückte die neu zusammengestellte Defense der Bears
förmlich auseinander. Er vervollständigte 6 seiner 7 Pässe
für 56 Yards und 1 Touchdown. Dann beendete er seinen
Arbeitstag.
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Bei den Bears blieb Quarterback Cutler für zwei Serien auf
dem Platz. Er vervollständigte 4 seiner 7 Pässe für 42
Yards. Was auffiel war, daß Cutler von Ndamukong Suh
unbehelligt blieb, und daß er keinen Fehlpass warf.
Wie gesagt: „Ergebnisse zählen nicht, nur die Erkenntnisse,
die aus den Auftritten der Spieler gezogen werden.“
Sieht man die Auftritte der Angriffsreihen der Jets und der
Lions unter diesem Standpunkt, dann kann man
Erkenntnisse ziehen.
Die Jets hadern mit dem neuen Spielsystem von Offensive
Coordinator Chan Gailey. Sie erzielten magere 123 Yards
und sechs neue erste Versuche, aufgeteilt in 67 Lauf- und
56 Passyards.
Die Lions kamen auf 26 neue First Downs und 428 Yards.
Da scheint es auch in der Defense der Jets noch nicht ganz
zu stimmen.
Übrigens - Geno Smith wurde am Donnerstag am Kiefer
operiert.
Kurzberichte
Vikings Head Coach Mike Zimmer war so angefressen
über den Trainingseifer seines Teams, daß er seiner Wut
freien Lauf ließ.
Er unterbrach das Training und ließ die Spieler Strafrunden
laufen, bevor er sie zum Zusammenstauchen zu sich rief.
Auf die Frage eines Reporters anschließend, was er denn
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am Training nicht gut gefunden hätte, antwortete Zimmer:
„Alles.“
Einer fragte, ob es denn nicht doch etwas positives am
heutigen Tag gegeben hätte? Zimmers Antwort: „Doch, daß
wir jetzt nach Hause gehen.“
Auf die Frage, welche Botschaft er seinem Team
mitgegeben hat sagte Zimmer, daß er das nicht wiederholen
könne.
Da scheint ja echt was schiefgelaufen zu sein.
Die Colts gaben TY Hilton eine Vertragsverlängerung.
Der Wide Receiver unterschrieb für weitere fünf Jahre und
$65 Millionen, von denen $39 Millionen garantiert sind.
Eine Sekretärin von Richter Berman bestätigte, daß die
NFL und die NFLPA sich am Donnerstag wieder im
Gerichtsgebäude getroffen haben, um die Suche nach
einem Kompromiß in der Deflategate Sache fortzusetzen.
Samstag, 15. August 2015
Testspiele 2015 - Woche 1 - Teil 2
„Wir haben unseren Quarterback für die Zukunft
gefunden.“
„Unser Quarterback hat im Trainingslager nicht einen
Interception geworfen.“
„Wir gehen voller Optimismus in die neue Saison.“
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Und dann kam das erste Testspiel für die
Titans gegen Atlanta. Der dritte Paß von
Rookie-Quarterback Marcus Mariota (Bild)
wurde abgefangen. Vorbei die Serie von 186
Pässen ohne Interception, die Mariota gegen
die eigenen Verteidiger im Trainingslager
warf.
Selbst ein Testspiel ist ein anderes Kaliber, als ein
Trainingsspielchen.
In der Zweiten Angriffsserie verlor Mariota den Ball, der
zum Touchdown zurückgetragen wurde.
Doch der Quarterback konnte diesen Fehlstart abschütteln
und in der dritten Serie führte er seine Offense zu einem
Touchdown.
Und daß ein Rookie- Quarterback nicht von Anfang an
fehlerfrei spielt gegen die schnellen und kräftigen
Verteidiger eines NFL Teams, ist verständlich. Immerhin
vervollständigte er 7 seiner 8 Pässe für 94 Yards.
Die Hoffnung ist denn auch nicht sofort verflogen in
Tennessee.
Was ist, wenn Peyton Manning verletzt wird?
Dann kommt Brock Osweiler. Der Ersatz- Quarterback der
Broncos führte das Team in fünf Angriffsserien zu
Punkten. Nein, nicht nur gegen die zweite und dritte
Garnitur der Seattle Defense.
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Manning spielte gar nicht, und Osweiler blieb die ganze
erste Halbzeit im Einsatz. Also überzeugte er auch gegen
die Starter in der gefürchteten Defense der Seahawks, bei
der dann aber doch einige Leistungsträger fehlten.
Wie auch immer, fünf Angriffsserien gegen Seattle, vier
endeten mit Field Goals, einer mit einem Touchdown.
Keine schlechte Bilanz.
Bitter für Seattle: Wide Receiver Chris Matthews mußte
mit einer Schulterverletzung das Spiel verlassen, und
Ersatz- Quarterback Tarvaris Jackson mit einer
Knöchelverletzung.
Die Bills spielten gegen die Panthers, und IK Enemkpali
mischte mit.
Der gefürchtete Kieferbrecher könnte allerdings für einige
Saisonspiele gesperrt werden. Die NFL untersucht den
Vorfall bei dem der Linebacker Jets Quarterback Geno
Smith den Kiefer mit einem Schwinger brach.
Im Zuge dieser Körperverletzung schickte die Liga noch
mal an jeden Spieler ein Memo, in dem sie darauf hinwies,
daß sie Kämpfe unter Spielern nicht so gerne sieht.
Die Bills wissen immer noch nicht, wer als Nr. 1
Quarterback in die Saison geht? Gegen Carolina
vervollständigte Matt Cassel 7 seiner 8 Pässe für 45 Yards.
Tyrod Taylor ging als Nr. 2 in das Spiel und er beendete
seine zwei Angriffsserien mit Touchdowns.
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EJ Manuel hatte es am Schwersten. Er spielte mit der
dritten Garnitur, und die ließ ihn im Stich. Seine
unterirdische Darbietung ist deshalb nicht wirklich
Aussagekräftig.
Ergebnisse zählen nicht, nur die Erkenntnisse, die aus den
Auftritten der Spieler gezogen werden. So und nicht anders
sind die Vorbereitungsspiele zu bewerten.
Von diesem Spruch weiche ich nicht ab. Doch in diesem
Fall... muß ich eine Ausnahme machen.
Auch in einem Vorbereitungsspiel darf man gegen die
Pussiekätzchen aus Jacksonville nicht verlieren, schon gar
nicht wenn man, wie die Steelers, Ambitionen hat, die AFC
North zu gewinnen.
Zwar gewannen die Jaguars das Spiel mit 23:21, aber den
Sieg würden sie bestimmt gerne hergeben, wenn sie damit
die Verletzung von Julius Thomas ungeschehen machen
könnten.
Der Ex-Broncos Tight End, der für fünf Jahre und $46
Millionen bei den Kellerkindern unterschrieb, brach sich
einen Knochen in seiner linken Hand. Ob er damit wirklich
nur die Vorbereitungsspiele verpassen wird, wie die
Jaguars hoffen, wird sich zeigen.
Die Giants verloren das Spiel gegen die Bengals und
vielleicht auch Mykkele Thompson.
Der Safety mußte den Platz mit einem Verdacht auf
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Achillessehnenriss verlassen.
Kurzberichte
Die Vertreter Tom Bradys halten nicht viel davon, vor
Gericht zu Duckmäusern zu werden. Sie nannten die
Berufungsverhandlung ihres Klienten vor Roger Goodell
ein Propagandastück. Für sie ist das Ganze eine
Schmierenkomödie in der Goodell Brady unfair behandelt
hat.
Jemanden zu verurteilen, weil er eher als nicht vielleicht
etwas gewußt haben könnte, wäre keine ernstzunehmende
Beweisführung.
Goodells Entscheidung zeige eine klare Tendenz zur
Voreingenommenheit und keinesfalls Spuren von Fairneß
und Unparteilichkeit. Das wäre mehr eine
Schmierenkomödie, als ein begründetes Urteil.
Dieses Schriftstück, das die NFLPA am Freitag dem
Richter vorlegte, legt die Vermutung nahe, daß die
Gewerkschaft und die NFL nicht wirklich auf einen
Kompromiß hinarbeiten.
Aus dem Schriftstück, das die NFL am Freitag vorlegen
mußte, sickerte bis jetzt noch nichts nach draußen.
Nächsten Mittwoch steht der nächste Termin der beiden
feindlichen Lager bei Richter Berman an.
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Die Arizona Cardinals stehen wohl kurz davor Chris
Johnson zu verpflichten.
Der Running Back wurde zum Gesundheitscheck
eingeladen.
Eagles Tight End Zach Ertz hat eine Verletzung des
Unterbauchmuskels. Ob er bis zum Saisonstart wieder
einsatzbereit ist, steht noch nicht fest.
Fest steht, daß Head Coach Chip Kelly Quarterback Sam
Bradford im ersten Vorbereitungsspiel gegen Indianapolis
am Sonntag nicht einsetzen wird.
Tim Tebow soll allerdings Spielzeit erhalten.
Ernsthaft?
Die Jets haben Kontakt zu Matt Flynn aufgenommen.
Der Ex- Packers, Seahawks, Raiders, Bills, noch mal
Packers, Patriots Quarterback soll zum Gesundheitscheck
eingeladen werden.
Die Patriots haben ihn gerade erst gefeuert, weil er wegen
einer Ellenbogenverletzung nicht am Trainingslager
teilnehmen konnte.
Die Jets sagten allerdings, daß sie nur einen Quarterback
für die Testspiele suchen, damit Ryan Fitzpatrick und
Bryce Petty nicht zu sehr belastet werden.
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Sonntag, 16. August 2015
Testspiele 2015 - Woche 1 - Teil 3
Bei den Cardinals war man gespannt, wie
Quarterback Carson Palmer nach seiner
erneuten schweren Knieverletzung auftreten
würde?
Fehlerlos!
Er vervollständigte alle vier seiner Pässe für
77 Yards und führte Arizona in die Endzone.
Chiefs Quarterback Alex Smith warf in seiner ersten Serie
einen Interception. Insgesamt vervollständigte er 6 seiner
10 Pässe für 42 Yards.
Sein Ersatzmann Chase Daniel warf drei Touchdowns.
Nach dem gelungenen Auftritt Palmers gegen Kansas City,
gab es noch zwei erwähnenswerte Szenen.
Zunächst wurde der von seiner Krebserkrankung genesene
Eric Berry (Bild) begeistert empfangen und der Safety der
Chiefs hatte auch seinen Kurzauftritt.
Dann gab es eine unheimliche Begegnung der dritten Art,
als die erste Kurzzeittrainerin der NFL (Dr. Jen Welter,
Cardinals) und die erste Vollzeitschiedsrichterin der NFL
(Sarah Thomas) sich vor dem Spiel trafen um die neuesten
Backrezepte auszutauschen oder was auch immer.
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Die Texans Quarterbacks machten keinen schlechten
Eindruck.
Weder Brian Hoyer noch Ryan Mallett spielten wirklich
schlecht gegen die 49ers. Hoyer warf in der ersten Serie der
Texans einen 58 Yards Touchdown Paß und danach noch
einen erfolgreichen Zweipunktepaß zur 8:0 Führung.
Noch aber hat keiner der beiden den Starterposten sicher.
Im nächsten Vorbereitungsspiel wird Mallett starten, dessen
Bilanz mit 10 von 11 für 90 Yards etwas besser aussieht,
als Hoyers 2 von 4 für 67 Yards und 1 Touchdown.
Niners Quarterback Kaepernick warf in seiner einzigen
Angriffsserie drei Pässe, von denen einer ankam, für 14
Yards.
Beide Teams setzten sehr auf die Spieler, die den Sprung in
den Kader schaffen könnten. Die mutmaßlichen Starter
wurden geschont.
Das Ergebnis von 23:10 für Houston ist halt ein
aussageschwaches Testspielergebnis.
Warum war Jameis Winston die Nr. 1 in der Draft und
Marcus Mariota die 2?
Weil Winston erst mit seinem achten Paß einen
Interception warf, Mariota bereits im dritten.
OK; Zynismus beiseite, beide Frischlinge müssen lernen,
lernen, lernen.
Winston hatte zuvor aber bereits einen Paß über 40 Yards
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zu Vincent Jackson erfolgreich angebracht.
Wie Mariota wurde auch Winston nach und nach sicherer,
als das Adrenalin nicht mehr die Überhand hatte. Zudem
ging es am Ende der ersten Halbzeit gegen die dritte
Garnitur der Vikings, als Winston in einem No-Huddle
Drive fünf seiner fünf Pässe vervollständigte und am Ende
mit einem Hechtsprung in die Endzone einen Touchdown
erzielte.
Alles in Allem gab es aber mehr Schatten als Licht in
Winstons Debüt als Profi.
Vikings Quarterback Teddy Bridgewaters Bilanz lautet 7
von 8 für 86 Yards.
Vikings Right Tackle Phil Loadholt zog sich einen
Achillessehnenriss zu und für ihn ist die Saison beendet.
Kurzberichte
Was brachte die neue Extrapunktregel, die in den
Vorbereitungsspielen getestet wird?
Nun, es wurden nicht mehr 100% der Extrapunkte
verwandelt. Von bisher 40 Extrapunktversuchen setzte
Titans Kicker Ryan Succop einen daneben.
Ob man das als Erfolg werten kann, das wird Goodell der
Allmächtige dann entscheiden.
Vielleicht segelt ja noch der ein oder andere Extrapunkt aus
33 Yards neben die Stangen. Ein wirkliches Mehr an
Zweipunkteversuchen brachte die neue Regel bisher nicht.
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Obwohl die Testspiele doch gerade dazu einladen.
Alles im Fluß in San Diego.
Quarterback Philip Rivers unterschrieb einen Vertrag über
weitere vier Jahre bei den Chargers.
In den Club der Einhundertmillionendollarquarterbacks
konnte er aber nicht eintreten. Rivers erhält nur $84
Millionen, von denen allerdings satte $65 Millionen
garantiert sind.
Bears Wide Receiver Kevin White kann die Saison wohl
abschreiben.
Er erlitt einen Ermüdungsbruch im linken Schienbein, der
operiert werden muß.
CJ Spiller hatte einen kleinen Eingriff an einem Knie.
Der Running Back der Saints soll zum ersten Saisonspiel
wieder fit sein.
Nicht nur Tight End Julius Thomas brach sich eine Hand,
es erwischte es auch Jaguars Safety Jonathan Cyprien.
Er brach sich im Spiel gegen Pittsburgh einen Finger an
seiner rechten Hand.
Auch er soll nur die Vorbereitungsspiele verpassen.
Und die Redskins verloren einen weiteren Tight End.
Logan Paulsen hat eine MetatarsophalangealVerstauchung. Das ist eine Schädigung des Bindegewebes
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zwischen Fuß und einem der Zehen. Wenn die große Zehe
beteiligt ist, wird es als "Turf Toe" bezeichnet.
Er wird am Montag operiert und für ihn ist die Saison
beendet.
Montag, 17. August 2015
Testspiele 2015 - Woche 1 - Teil 4
Zur gewohnten Footballzeit am Sonntag um
19 Uhr gab es das letzte Vorbereitungsspiel
aus Woche 1. Die Colts traten in
Philadelphia an.
Colts Quarterback Andrew Luck spielte eine
Serie und sah dann nur zu. Er wird erkannt
haben, daß seine Defense noch sehr, sehr,
sehr viel Arbeit vor sich hat, um in Saisonform zu kommen.
Zu leicht ließ sie sich von Eagles Quarterback Mark
Sanchez und seinen Nachfolgern auseinanderpflücken.
Die Defense der Colts wirkte, als hätte man ihnen die Luft
rausgelassen.
Björn Werner hatte zwar einige gute Momente, doch ob er
am ersten Spieltag in der Startformation stehen wird, dürfte
noch nicht in Fels gehauen sein.
Obwohl einige Spieler beider Teams ihre Momente hatten,
liest man heute in der USAmerikanischen Presse nur Tim
Tebow (Bild).
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Tim Tebow dies, Tim Tebow das, Tim Tebow jenes, Tim
Tebow welches, Tim Tebow Touchdown, usw.
Ja, Tim Tebow hat gespielt und zwar wie... Tim Tebow,
und ob seine Leistung sich noch steigern läßt, und ob er im
ersten Saisonspiel noch im Kader sein wird, glaube ich
nicht so ganz. Seine Bilanz von 6 aus 12 für 69 Yards und
1 Lauf- Touchdown ist etwas mager für 1½ Viertel.
Mit Sam Bradford, Mark Sanchez und Matt Barkley haben
die Eagles drei Quarterbacks, die im Kader bleiben
könnten. Barkley spielte von Mitte erstes bis Mitte drittes
Viertel und vervollständigte 12 von 20 für 192 Yards. Er
blieb ohne Touchdown und einer seiner Pässe wurde von
Björn Werner abgefälscht und anschließend abgefangen.
Dennoch wirkte er solider als Tebow.
Kurzberichte
Die Besucher meiner Facebookseite wissen es schon seit
gestern Abend. Aber natürlich will ich es hier auch noch
mal verkünden, denn: „Es ist eher möglich als nicht, daß
Sport1US vielleicht doch die Saison 2015 übertragen
könnte.“
Nun werden Sie sich sicher fragen, was diese schwammige
Formulierung soll, und ich schäme mich auch ein bißchen,
das so zu schreiben, aber heh... Wenn Goodell der
Allmächtige einen Superstar auf Grund solch einer
schwachsinnigen Beweisführung suspendieren kann, kann
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ich die Botschaft doch auch so verkünden.
Immer wieder gibt es ja Naseweise, die von jemandem
wissen, der jemanden kennt, der jemanden hat sagen
hören... kennt man ja. Aber dem Post auf Facebook eines
gewissen Marc Bäcker möchte ich einfach glauben.
Ich zitiere inklusive Rechtschreib- und Kommatafehler:
„Für alle die es interessiert. Wie ich erfahren habe, sind die
Verhandlungen mit der NFL, wohl auf einem sehr guten
Weg. Die Chancen, dass es die NFL weiterhin auf Sport
1US im gewohnten umfang geben wird sind mittlerweile
deutlich größer als nicht. Man ist sehr bemüht, dass die
Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden. Auch
das weder zapf, Berrenberg oder Büchner bei P7Max
aufgetaucht sind, sondern ein Casting veranstaltet wird,
zeigen in welche Richtung es geht.“
Losgehen soll es so schnell wie möglich, vielleicht schon
zur zweiten Testspielwoche.
Wie gesagt, keinerlei Wahrheitsgehalt zu erkennen, aber es
gibt uns Hoffnung, und die stirbt nun mal immer zuletzt.
Ärger im Paradies, oder wie nennen Jets- Fans ihr Team?
Wenn man in der Medienhauptstadt der Welt im
Rampenlicht steht, wird man auf Schritt und Tritt verfolgt.
So fotografierte ein Reporter der New York Post Jets
Quarterback Geno Smith, wie der nur zwei Tage nach
seiner Kieferoperation mit einem Freund Bälle hin- und
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herwarf.
Die Zeitung nahm das Foto als Titelbild, das Smith mit
geschwollenem und farblich sehr interessantem Gesicht
zeigte.
Head Coach Bowles soll sich sehr darüber aufgeregt haben,
daß Smith sich nicht die nötige Ruhe zur Genesung gönnt.
Zu wenig Ruhe gönnten sich auch die restlichen Spieler des
Teams. Nach der zweiten Schubserei beim Training am
Sonntag ließ Head Coach Bowles seine Jungs fünf
Strafrunden laufen, von einer Seitenauslinie zur nächsten.
Safety Calvin Pryor wurde vom Training freigestellt. Er hat
einen Todesfall in der Familie und wird wohl das nächste
Vorbereitungsspiel gegen Atlanta verpassen.
Wide Receiver Brandon Marshall verletzte sich am rechten
Arm oder der Schulter. Genaues konnte Bowles noch nicht
sagen.
Die Giants verpflichteten Brandon Meriweather.
Der 31-jährige Safety hat seit 2010 keine 16 Spiele einer
Saison mehr durchgehalten, aber mehrere Ausfälle in der
Giants Secondary brachten das Team in Personalnot.
Wo wir bei der Secondary sind.
Die Rams verloren EJ Gaines für die Saison. Der
Cornerback zog sich eine Lisfranc-Verletzung in einem
Fuß zu, die operiert werden mußte.
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Die Buccaneers müssen etwa sechs Wochen ohne Demar
Dotson auskommen. Der Defensive Tackle zog sich gegen
die Vikings eine Zerrung im hinteren Kreuzband eines
Knies zu.
Die Cowboys müssen eine Zeitlang auf Byron Jones
verzichten. Ihre Nr. 1 der letzten Draft verletzte sich an
einer Schulter.
Der Cornerback kollidierte beim Training mit Cornerback
Morris Clayborne und blieb verletzt liegen.
Wie lange Jones ausfällt, konnte Teambesitzer Jerry Jones
noch nicht sagen.
63 Yards mit fünf Läufen erzielte Jarryd Hayne für die
49ers gegen Houston.
Der Ex-Rugby Star aus Australien findet die Wandlung
zum Footballspieler gar nicht so schwierig.
Head Coach Tomsula sieht Hayne als Meister im freien
Raum. Doch der Ex-Rugby-Star hat noch einige Probleme,
durch die Line zu kommen.
Das, so Tomsula, müsse noch besser werden.
Momentan aber sieht es so aus, als ob Hayne sich den Platz
des zweiten Running Backs hinter Carlos Hyde sichern
könnte.
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Dienstag, 18. August 2015
Kurzberichte
„Ich glaube, ich bin der beste
Quarterback der NFL,“ meint Redskins
Quarterback RG3 (Bild) über sich.
Da kann man natürlich anderer Meinung
sein. Sollte Robert Griffin III irgendwann
mal wieder an die Form anknüpfen
können, die er in seiner Rookiesaison
zeigte, dann vielleicht.
Was er aber nach seiner schweren Knieverletzung bisher
ablieferte zeigt einzig, daß es eher möglich ist als nicht, daß
der Mann eventuell an immenser Selbstüberschätzung
leiden könnte.
In einem Interview jedenfalls zeigte er sich überzeugt, daß
er Niemandem etwas beweisen müßte. Er wüßte, daß er
nicht nur der beste Quarterback der Redskins wäre, sondern
auch der beste Quarterback der Liga. Im Kontrast zu
seinem Spruch, daß er niemandem etwas beweisen müsse,
sagte er dann aber: „Ich muß jetzt da raus gehen, und das
zeigen.“
Ja was denn nun?
Muß RG3 nun etwas beweisen oder nicht?
Ja, er muß. Und zwar schnell. Denn sein alter Head Coach
bei den Redskins, Mike Shanahan sagte in einem Interview,
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daß Kirk Cousins in vielen anderen Teams ein gesetzter
Starter wäre, so gut wäre er. RG3 wäre nur deshalb noch
der Starter bei den Redskins, weil er das Team so viel
gekostet hätte, und das läßt Teambesitzer Daniel Snyder
seinen jeweils aktuellen Head Coach wissen.
Snyder besteht darauf, daß RG3 für die Redskins startet.
Und RG3 hält das wohl für einen Vertrauensbeweis.
Aber so lange kein Head Coach sich traut, gegen seinen
Brötchengeber aufzubegehren, ändert sich daran bei den
Redskins nicht.
Kommen wir zu einem anderen Quarterback, der eher als
nicht eventuell leichte Spuren von immenser
Selbstüberschätzung zeigen könnte, kommen wir zu Eli
Manning.
Getreu dem Spruch: „Bescheidenheit ist eine Zier, doch
kommt man weiter ohne ihr,“ hat Manning den Giants eine
klare Ansage gemacht. Er möchte einfach nur der
bestbezahlte Spieler der NFL werden.
Er möchte also mehr verdienen, als Aaron Rodgers und
Russell Williams.
Größenwahn?
Heute ja!
Seine beste Zeit liegt hinter ihm, in der er immerhin zwei
Super Bowls gewinnen konnte und zweimal zum
wertvollsten Spieler des Spiels wurde.
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Die Giants würden gerne einen neuen Vertrag mit Eli noch
vor Saisonbeginn unter Dach und Fach bringen, doch
zwischen den Gehaltsvorstellungen der
Verhandlungspartner klafft ein tiefer Abgrund.
Manning gehört zur Zeit nicht zu den Top-5 Quarterbacks
der Liga und wird sehr wahrscheinlich auch nie mehr
dazugehören. Ihm dann mehr zu zahlen, als dem MVP der
Saison 2014 wäre glatter Wahnsinn.
Aber wir haben schon schwachsinnigere Entscheidungen
erlebt, wenn es darum ging, Quarterbacks zu bezahlen.
Auch ohne den neuen Vertrag wird Eli Manning 2015 seine
Pässe zu Victor Cruz werfen.
Der Wide Receiver gab bekannt, daß sein operiertes Knie
wieder voll belastbar ist. Das bewies er, indem er am
Sonntag voll am Training teilnahm.
Head Coach Tom Coughlin sagte aber „Nein“ zur Bitte
Cruz` am Samstag gegen die Jaguars spielen zu dürfen. Erst
mal will Coughlin den Rest der Woche abwarten, bevor er
über einen Einsatz entscheidet.
Die Cowboys sind vorsichtig mit ihrem wertvollen
Spielerpotential. Wide Receiver Dez Bryant und Tackle
Tyron Smith sind leicht verletzt und nehmen nicht am
Training teil.
Momentan nimmt dafür mal Running Back Darren
McFadden am Training teil, der zwischen zwei
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Verletzungen mal aktiv sein kann.
Byron Jones, der sich an der Schulter verletzte, wird heute
noch eine zweite Meinung einholen, um zu evaluieren, wie
schwer seine Verletzung tatsächlich ist.
Die St. Louis Rams sind in Oxnard, California,
angekommen, um gemeinsam mit den Dallas Cowboys zu
trainieren.
Als sie am Trainingsgelände aus dem Bus stiegen, wurden
sie von einigen tausend Menschen begrüßt, die begeistert:
„L.A. Rams, L.A. Rams,“ riefen.
Ja, es hat sich rumgesprochen, daß der zweitgrößte TVMarkt der USA bald wieder ein NFL Team beheimaten
könnte.
Rams Tight End Jared Cook war überrascht von der
Begeisterung und konnte es gar nicht fassen, daß mehr Fans
für sein Team da waren, als für Dallas.
Beim Training hieß es dann auch von den Rängen:
„Wessen Haus? Rams Haus!“
Die Fans rund um Los Angeles scheinen wirklich bereit zu
sein, für ein neues (altes) Team.
Die Buccaneers haben den Quarterback ihrer Zukunft, jetzt
arbeiten sie daran, ihn besser zu beschützen. Deshalb
verpflichteten sie eine Verstärkung für ihre O-Line, Gosder
Cherilus.
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Der ehemalige Right Tackle der Colts bekam einen
Zweijahresvertrag über $7 Millionen.
Indianapolis feuerte Cherilus letzte Woche, weil er
Probleme mit einem Knie hat.
Das erste Spiel der Buccaneers findet ohne Akeem Spence
statt.
Der Defensive Tackle wurde für ein Spiel suspendiert, weil
er gegen die Drogenpolitik der Liga verstoßen hat.
Chris Johnson hat tatsächlich einen neuen Arbeitgeber
gefunden.
Die Arizona Cardinals scheinen so große Not auf der
Running Back Position zu haben, daß sie dem ehemaligen
Titans und Jets Running Back einen Einjahresvertrag
gaben.
Über die Finanzen wurde nichts mitgeteilt.
Bills Head Coach Rex Ryan gab bekannt, daß Running
Back Karlos Williams ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Williams wäre am Montag mit starken Schmerzen
aufgewacht. Was genau los ist, das sagte Ryan nicht.
Im Training verloren die Bills dann Ty Powell. Der
Linebacker wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom
Platz getragen.
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Jadeveon Clowney darf am Training der Texans
teilnehmen.
Der Linebacker war letztes Jahr die absolute Nr. 1 der
Draft, aber verletzungsbedingt konnte er sein Talent nicht
beweisen.
Nach seiner Operation eines defekten Gelenkknorpels im
Knie hofft man in Houston, daß er jetzt endlich
durchstarten kann.
Terrell Suggs ist wohl nicht ganz zufrieden mit ErsatzQuarterback Matt Schaub.
Der Linebacker der Ravens macht sich über die
verunglückten Passversuche Schaubs beim Training lustig.
Als Schaub mal wieder einen Paß ins Aus warf, rief Suggs:
„Alles bis auf den Paß sah gut aus.“
Schaub soll nicht sehr glücklich über die offene Kritik des
Verteidigers sein, wie man seinem säuerlichen
Gesichtsausdruck entnehmen konnte.
Vorher kommentierte Suggs einen Fehlpaß mit den Worten:
„Deine Jungs sind die Jungs in Violett.“
Da bleibt den Ravens Fans nur die Hoffnung, daß Joe
Flacco nur ja nichts passiert.
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