Jänner 2011 - Fakultätsvertretung Jus
Transcrição
Jänner 2011 - Fakultätsvertretung Jus
www.fvjus.at [email protected] © Scott*|flickr.com Jänner 2011 Pbb. Verlagspostamt 1090 Wien | Nummer 01/11 | ZNr. 02Z033920 S Zeitung der Fakultätsvertretung Jus Änderungen bei der Gerichtspraxis Seite 13 Seite 8–10 Interview mit Mag. Haas Seite 10 Kronzeugenregelung als Königsweg? Seite 19 Richtig bewerben für Erasmus Mit freundlicher Unterstützung der Ich mag’s gern ankerfrisch! Seite 8-10 Seite 4 Leitartikel | Die ÖH in ihrem Schicksalsjahr 2011 Seite 5 Faculty | Prüfungszeit Seite 6 Fachbibliothek | LexisNexis Österreich Seite 7 Rechtskurse Wien Seite 8|10 Interview mit Mag. Verena Haas Seite 10|11 Juridicum Journal Seite 12|13 Absolventinnenecke | Änderungen bei der Gerichtspraxis Seite 14-15 Seite 13 Rechtsgebiete in der Praxis Seite 14|15 Ein Interview mit Irina Rohracher Seite 16 Editorial Inh alt Jänner 2011 Um zu erfahren, welchen Stellenwert Bildung und Seite 16|17 Tutorien und Lerngruppen eine entsprechende Ausbildung hier zu Lande haben, braucht man nur einen Blick in die Nach richten der vergangenen Wochen zu werfen. Die Seite 18 Inside one of Austria's Leading Law Firms Kürzung der Familienbeihilfe und der Ausbildung zu Gericht als Rechtspraktikant/in (s.a. Seite 12) sind meiner Meinung nach absolut abzulehnen – Seite 19 Richtig bewerben für Erasmus es darf nicht sein, dass jungen Menschen (Aus-) Bildung dermaßen erschwert wird! In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass das Seite 20 Leise rieselt der Schnee kommende Jahr 2011 positivere Überraschungen fürs uns bereit hält. Ich wünsche Euch viel Erfolg und alles Gute im neuen Jahr! Seite 21 Nachgelesen Eure Greta, Chefredakteurin Seite 22 News & Termine ERRATUM: Impressum In der letzten Juristl Ausgabe (Oktober, Nr. 06/10) Juristl – Zeitung der Fakultätsvertretung Jus | Nr. 01/11 | M., V., H. Verein für Förderung studentischer Medienvielfalt, ist uns auf Grund eines redaktionellen Versehens ein Spitalgasse 2, Hof 1, 1090 Wien | Chefredakteurin Greta Maier | Anzeigen Georg Gutfleisch | Graphische Gestaltung Fehler auf Seite 4 unterlaufen, da im P.S. des Artikels Cornelia Zelinka | Layout Andrea Krahofer | Fotos Redaktion, www.sxc.hu, www.photocase.de | MitarbeiterInnen Thomas Fragezeichen stehen geblieben sind. Richtig wäre Fussenegger, Mona Zaher, Beate Himmer, Claire-Sophie Mörsen, Mag. Günther R. Rebisant, Teresa Schön, Anne-Aymone folgendes P.S. gewesen: McGregor, Marek Sitner, Simone Gloria Engelbrechtsmülle | Herstellung Manz Cross Media | Offenlegung gem. §25 Während also die Lehrstunden von 2006 bis 2009 um MedienG: Grundlegende Richtung: Information der Studierenden der rechtswissenschaftlichen Fakultät über aktuelle 6,3 % zugenommen haben, stieg die Zahl der neuen politische, gesellschaftliche und studienspezifische Themen. Erstsemestrigen im selben Zeitraum um 20,91 %. Juristl | Jänner 2011 3 leitartik el Die ÖH in ihrem Schicksalsjahr 2011 Im Studienjahr 2009/10 kam es zu den größten Studierendenprotesten der letzten Jahrzehnte. Völlig überfüllte Hörsäle, Nichtverfügbarkeit von Plätzen in Pflichtlehrveranstaltungen und die kriminell fahrlässige Bologna Umstellung in den meisten Studienrichtungen waren die Probleme, die unsere Kolleginnen und Kollegen auf die Straße trieben. Mit der Besetzung des Audimax und der darauf folgenden Medientour von ÖH Chefin Sigrid Maurer wurden stillschweigend die Ziele geändert. Statt der Lösung obengenannter Probleme ging es auf einmal um den „freien Hochschulzugang“, die Verteufelung von Studiengebühren und um mehr Geld (wofür weiß bis heute niemand). Das waren nicht ursprünglich die Ziele der 50.000 Studierenden die am Ring protestieren gingen und deshalb wurde es auch bald ziemlich einsam im Audimax. Mit diversen Demonstrationen ging es das restliche Jahr auf kleinerer Flamme weiter, ohne aber nennenswerte Ergebnisse zu erzielen. Die grün-rote ÖH hatte ein Jahr lang alles in die Waag schale geworfen, was nur irgendwie verfügbar war. Sechsstellige Summen aus unseren ÖH Beiträgen, eine Medienpräsenz wie sie ihresgleichen sucht und die geballte Mobilisierungskraft aller Gruppen und Vereine, in deren Weltbild der Kapitalismus keinen Platz hat. Und das alles für eine Interpretation des freien Hoch schulzugangs, die nichts anderes sagt, als dass jede/r alles, immer und so lang er/sie will, studieren darf. Das, keine Studiengebühren und mehr Geld für die Unis., sind die Ziele der ÖH und selten ist jemand so spektakulär gescheitert: die Reglementierung des Hochschulzugangs ist beschlossene Sache, gegen Studiengebühren ist nur noch Kanzler Faymann und nachdem sogar Michael Häupl neuerdings dafür ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch dieser sich umorientiert. Für die Unis gibt es trotzdem nicht nen nenswert mehr Geld und als ob das alles noch nicht genug wäre, wurde mit der Kürzung der Familienbeihilfe etwas durchgesetzt, womit nicht einmal die pessimi stischsten Politaugur/innen gerechnet haben. Studierendenvertreter/innen müssen Studierende ver treten, und damit meine ich deren Mehrheit. Tun sie das nicht, öffnen sie den Vertreter/innen gegenläufiger Interessen (Unileitung, Regierung, etc.) Tür und Tor sie gegeneinander auszuspielen, sie hinzuhalten oder sie einfach zu ignorieren. Ein/e Interessensvertreter/in wird aber nicht daran gemessen, wie laut er/sie schreien 4 Juristl | Jänner 2011 kann, sondern ob er/sie etwas für die von ihm/ihr Vertretenen erreicht hat oder nicht.*) Die Bilanz sieht leider ziemlich düster aus. 2011 – aus Fehlern lernen? Die Frage die sich nun stellt, lautet: Wie soll die ÖH mit dieser Situation umgehen? Wird sie in bewährter Manier schrill und kompromisslos auf ihren Extrem standpunkten beharren, in maßloser Selbstüber schätzung weiterhin Gesprächsangebote ablehnen und hin und wieder eine Demonstration organisieren? Wider besseren Wissens bleibe ich optimistisch und hoffe auf Einsicht. Es braucht nämlich dringend eine starke ÖH in Österreich, das aktuelle Budget zeigt deutlich, dass Gruppen ohne starke Lobby auch in Zukunft nichts zu lachen haben werden. Das traurige dabei ist, dass die ÖH eigentlich schon sehr stark wäre. In ganz Europa gibt es keine Studierendenvertretung, die von ihrer gesetzlichen Ausgestaltung her auch nur ansatzweise so mächtig ist wie die ÖH. Sie ist aufgebaut wie z.B. die Arbeiterkammer und hat Mitwirkungsrechte in einer Fülle von Entscheidungsprozessen. Sie hat aber kein Vetorecht und das sollte sie eigentlich dazu zwingen, eine konstruktive Interessensvertretung – oder auf neudeutsch: Lobbying – zu betreiben. Dafür würde sie aber eine gewisse Kompromissbereitschaft und vor allem realisierbare Ziele benötigen, und die sind derzeit leider nicht zu erkennen. Es muss die ureigenste Aufgabe einer Studierenden vertretung sein, dass sich die Situation der Studierenden nicht verschlechtert. Auch wenn es z.B. durchaus gute Argumente für Studiengebühren gibt, so kann es nie mals unsere Aufgabe sein, danach zu verlangen. Finanzielle Mehrbelastungen, in welcher Form auch immer, führen automatisch dazu, dass noch mehr von uns noch länger arbeiten gehen müssen, dies führt unweigerlich zu längeren Studienzeiten und das kostet den Staat dann wahrscheinlich mehr als er vorher ein gespart hat. Es ist unsere Aufgabe diese Argumentation zu führen und zwar auf eine sachliche Art und Weise, ohne dem/r Minister/in auszurichten wie schlecht er/sie nicht arbeitet und ohne zu Gesprächsterminen im Clownskostüm zu erscheinen. Ansonsten wird niemand unsere Argumente hören wollen. *) Diese er/sie, in/innen, usw – Schreibweise schaut schreck lich aus, muss aber laut Satzung der ÖH Uni Wien sein. Thomas Fussenegger Vorsitzender [email protected] Selten ist jemand so spektakulär gescheitert wie die ÖH in diesem Herbst. Wird sie in bewährter Manier schrill und kompromisslos auf ihren Extremstandpunkten beharren, in maßloser Selbst überschätzung weiterhin Gesprächsangebote ablehnen und hin und wieder eine Demonstration organisieren? Das aktuelle Budget zeigt deut lich, dass Gruppen ohne starke Lobby auch in Zukunft nichts zu lachen haben werden. Facu lty Prüfungszeit Nach einem chaotischen Semesterbeginn, wo viele erst um einen Lehrveranstaltungsplatz kämpfen mussten, kommt jetzt schon bald die nächste Hürde, und zwar die Modulprüfungen (neuer Studienplan – MP) bzw. Diplomprüfungen (alter Studienplan – DP). Wie melde ich mich dafür an? Ihr habt zwei Möglichkeiten, Euch für eine MP oder DP anzumelden: 1.Ihr könnt Euch persönlich am Dekanat (StudienServiceCenter) im zweiten Stock, während der Parteienverkehrszeiten anmelden. Vorteil bei der persönlichen Anmeldung ist, dass Ihr hier eine schriftliche Anmeldebestätigung bekommt. 2.Ihr könnt Euch auch über JUSTA Online, dem Online-Anmeldesystem der Fakultät auf www.juridicum.at, anmelden. Der Log-In zu JUSTA Online funktioniert mit Eurer U:Net-Kennung. Was passiert, wenn ich krank bin oder einfach nicht bei der Prüfung anwesend bin? Gemäß § 11 Abs 2 der Satzung der Universität Wien, Satzungsteil Studienrecht sind die Studierenden ver pflichtet, sich bei Verhinderung unverzüglich, späte stens jedoch eine Woche vor Beginn der Prüfung (d.h. vor dem kundgemachten Prüfungstermin), bei dem/r Studienprogrammleiter/in (im Wege des Prüfungsamtes) schriftlich abzumelden. Eine Angabe von Gründen ist nicht erforderlich. Erscheint Ihr nicht zur Prüfung, ohne Euch abgemeldet zu haben und ohne durch einen triftigen Grund an einer Abmeldung gehindert gewesen zu sein, so wer det Ihr für den nächsten Prüfungstermin in diesem Fach „gesperrt“ (§ 11 Abs 3) – d.h. nicht zugelassen. Bei mündlichen Prüfungen werdet Ihr nicht gesperrt, wenn Ihr Euch spätestens einen Tag vor der Prüfung bei dem/r Prüfer/in bzw. dessen Sekretariat abmeldet. Wie melde ich mich ab? Bis zu einer Woche vor Eurem Prüfungstermin (egal, ob schriftlich oder mündlich) könnt Ihr Euch am Dekanat ohne Angabe von Gründen abmelden: • persönlich am SSC, und zwar unabhängig von den Öffnungszeiten: Vor den Schaltern findet Ihr Abmeldeformulare. Füllt eines davon und werft es in die dafür vorgesehene Abmeldebox. Ihr bekommt hier jedoch keine Abmeldebestätigung. • per Post (mit eingeschriebenem Brief, der Postaufgabeschein gilt als Abmeldebestätigung!) • per Fax (Sendebestätigung ist Abmeldebestätigung) Innerhalb der letzten Woche vor der Prüfung könnt Ihr Euch bei einer schriftlichen Prüfung nur noch unter Angabe eines wichtigen Grundes am Dekanat abmel den. Bei einer mündlichen Prüfung könnt Ihr Euch bis zu einem Tag vorher bei dem/r Prüfer/in (telefonisch oder persönlich während der Öffnungszeiten des Instituts) ohne Grund abmelden. Sicherheitshalber empfehlen wir Euch, Euch bis zu einem Werktag vorher abzumelden (also nicht bis zum Sonntag zu warten, wenn Ihr am Montag Prüfung habt). Mona Zaher Kuriensprecherin [email protected] ACHTUNG: Im Gegensatz zum 1. Abschnitt bleiben im 2. und 3. Abschnitt Anmeldungen von mündlichen Prüfungen trotz Abmeldung im System stehen und werden erst dann im System als abgemeldet erfasst, wenn die Prüfungsprotokolle im SSC einlangen. Bei den schriftlichen Prüfungen kann man sich bis zu einer Woche vor der Prüfung auch über JUSTA Online abmel den. Bei den mündlichen Prüfungen werden nach der Zuteilung die Listen in den „zugeteilten“ Status gesetzt, daher ist ab diesem Zeitpunkt die Abmeldung nur mehr über die Formulare, per Post oder per Fax möglich. Wann und wo findet meine Prüfung statt? Der Prüfungstermin bei schriftlichen Prüfungen steht meist schon ein Semester vorher fest. Die Saal einteilungen für die schriftlichen Prüfungen werden meist sehr kurz vor dem Termin bekannt gegeben. Ihr findet diese in den Schaukästen am Dekanat oder online auf unserer Homepage www.fvjus.at. Der genaue Zeitpunkt und Ort der mündlichen Prüfungen wird meist ein bis zwei Wochen vor der mündlichen Prüfung festgelegt und in den Schaukästen am Dekanat ausgehängt, die Termine sind auch online auf JUSTA Online abrufbar. Prüfungsanmeldefrist für Jänner: 14. 12. 2010 bis 05. 01. 2011 Prüfungswoche: 24. bis 31. 01. 2011 SSC – StudienServiceCenter (Dekanat): Di und Mi von 9.00 – 12.00 Uhr, Do von 14.00 – 18.00 Uhr Justa Online Anmeldung: https://justa.uv.univie.ac.at Satzung: www.univie.ac.at/satzung Ausnahmeregel Für den 1. Abschnitt gibt es für die Prüfung aus Rechts geschichte eine Ausnahmeregel. Man behält den/die Prüfer/in vom Erstantritt für den Zweitantritt auch wenn sich die Prüfer/inneneinteilung ändern sollte. Diese Regelung ist gilt NUR für Rechtsgeschichte. Falls Ihr Fragen oder Schwierigkeiten habt, stehen wir Euch mit unserer Beratung natürlich gerne zur Ver fügung! Juristl | Jänner 2011 5 biblioth ek LexisNexis Österreich Wenn man heute zehn Jahre zurückblickte und sich die Situation der „Rechtsdatenbanken in Österreich“ im Jahr 2000 betrachtete, so würde man ein Monopol sehen. Damals gab es lediglich die RDB (Rechts datenbank) am Markt, die Zeitschriften aus vielen verschiedenen Verlagen unter einer Suchoberfläche anbot. zu verfeinern oder die Anzahl der Quellen zu reduzie ren. Freilich bietet die Datenbank auch eine Auflistung an, wie viele Treffer aus welchen Teilbereichen stam men (linker Frame) und erlaubt so ebenfalls eine Verkleinerung der Treffermenge. Beachten Sie aber, dass dieses Vorgehen keinesfalls die Qualität Ihrer Suche verbessert, sondern lediglich die Treffermenge reduziert. Kurz zuvor, nämlich 1998, hatte aber ein Prozess begonnen, der eine Wende einläuten sollte. Damals fand ein „Übernahmekampf“ statt. Die großen Verlage waren drauf und dran, kleinere aufzukaufen. Während LexisNexis, ein Unternehmen der Elsevier Gruppe, die Übernahme des Orac-Verlags bewilligt wurde, schei terte Manz mit der Übernahme eines kleinen juri stischen Fachverlags. Als Begründung führte die Kartellbehörde an, dass ansonsten eine marktbeherr schende Stellung entstehen würde. An dieser Stelle sei eine persönliche Bemerkung gestat tet: Während die oben angeführte gescheiterte Über nahme einen Marktanteil von etwa 55 % gebracht hätte, wurde ziemlich zeitnah von eben dieser Behörde auch die Situation am österreichischen Markt für poli tische Wochenmagazine überprüft. Diese wurde, wenn gleich die Eigentumsverhältnisse eine gewisse Mono tonie aufweisen, als zulässig erachtet. Mit LexisNexis hatte jedenfalls ein neuer, sogar glo baler Player die österreichische Bühne betreten. Viele neue Zeitschriften wurden in der Folge herausgegeben, die von Anfang an sowohl gedruckt als auch online erschienen. Die Onlineausgaben waren aber nach wie vor via RDB abfragbar. Dann aber kündigte LexisNexis Österreich seinen Vertrag mit der RDB und brachte eine eigene Datenbank auf den Markt. Diese ist von allen IP-Adressen der Universität Wien aus unter dem URL http://www.lexis nexis.com/at/recht/ erreichbar. Bei der nun auftauchen den Registrierungsmaske klicken Sie bitte auf „Später registrieren“, erklären Sie sich dann mit den AGB „Einverstanden“ und schon befinden Sie sich mitten in der Datenbank. Sie können jetzt zwischen einfacher und erweiterter Suche wählen. Diese wird standardmäßig in allen ver fügbaren Quellen durchgeführt. Dies führt leider sehr oft zu einer sehr hohen Treffermenge, daher ist es sinnvoll, die Suche entweder durch „Und-Verküpfungen“ 6 Juristl | Jänner 2011 Dr. Thomas Luzer Leiter der FB Rechtswissenschaften [email protected] Sie können natürlich ebenfalls nur in Zeitschriften und Bücher suchen. Auch das Auffinden eines Artikels mit bereits vorhandenem Zitat ist möglich. Gehen Sie dazu im Reiter ganz oben auf der Startseite auf „Fachzeitschriften“. Hier können Sie einerseits in Zeitschriften suchen, oder aber Sie klicken auf „Verzeichnis“ im linken Frame. Jetzt öffnet sich eine Liste, die es Ihnen ermöglicht, alle enthaltenen Zeitschriften jahrgangsweise Heft für Heft und Beitrag für Beitrag durchzusehen. Auf gleiche Weise können Sie übrigens auch bei den Büchern und Fachkommentaren verfahren. Ein besonders angenehmer Vorteil besteht darin, dass Sie Dateien nicht unbedingt ausdrucken müssen, son dern Sie sich diese auch an eine Mailadresse schicken lassen können. Dabei ist es möglich, wie auch in LexisNexis International (siehe auch Artikel letztes Juristl) Schriftart und Dokumentenformat zu wählen. Bemerkenswert ist, dass die Datenbank sehr schnell wächst und laufend neue Kommentare und Mono graphien hinzugefügt werden. Thomas Luzer LexisNexis Österreich bietet eine umfassende Datenbank unter folgendem Link an: www.lexisnexis.com/at/recht Diese Datenbank ist von allen IP-Adressen der Universität Wien aus erreichbar. Wir erarbeiten mit den Studierenden prü fungsrelevante Inhalte und bieten auch über den Kurs hinaus Service und Betreuung. Hausübungen und Probeklausuren werden korrigiert, Fragen werden via Email beant wortet! Sollte bei der Prüfung wider Erwarten etwas nicht klappen, zahlen wir den vollen Kursbeitrag zurück (100%ige Geld-zurück-Garantie*)! Für den Märztermin werden folgende Kurse angeboten Einführung (mit Rechtsphilosophie) Mo, 31.01., Do, 03.02. jeweils 16:00 – 20:00 Mo, 14.02., Di, 15.02. jeweils 19:00-21:00 Do, 17.02., Mo, 21.02., Di, 22.02. jeweils 19:00 – 21:00 Mi, 23.02., 16:00 – 20:00 Fr, 25.02., 16:00 – 19:00 Für den Jännertermin werden folgende Kurse angeboten Einführung (ohne Rechtsphilosophie) Mo, 07.02., Di, 08.02., Mi, 09.02., Do, 10.02., Fr, 11.02. jeweils 09:00 bis 13:00 Einführung (ohne Rechtsphilosophie) Sa, 18.12., Sa, 15.01., Sa, 22.01. jeweils 09:00 – 13:00 Mo, 24.01., Di, 25.01. jeweils 16:00 – 20:00 Finanzrecht Mo, 07.02., Di, 08.02., Do, 10.02., Fr, 11.02., jeweils 13:30 – 18:00 Einführung (mit Rechtsphilosophie) Mo, 10.01., Di, 11.01.,Do, 13.01., Fr, 14.01., Mo, 17.01., Di, 18.01., Do, 20.01. und Fr, 21.01. jeweils 16:00 – 19:00 *Nähere Informationen zum Kursangebot und zur Geld-zurück-Garantie unter: www.rechtskurse-wien.at Unternehmensrecht Di, 01.02., Mi, 02.02., Fr, 04.02. jeweils 16:00 – 20:00 Mi, 16.02., Fr, 18.02. jeweils 16:00 – 19:00 Bürgerliches Recht (mündlich) Di, 02.02., 16:00 – 19:00 Mo, 14.02., Di, 15.02., Mi, 16.02., Do, 17.02., Mo, 21.02., Di, 22.02. jeweils 16:00 – 19:00 Mi, 23.02., Do, 24.02. jeweils 16:00 – 19:00 Juristl | Jänner 2011 7 Anerkennung, Anrechnung, Nostrifikation & Co. Frau Mag. Haas, Sie sind für Anrechnungen aus anderen Universitäten zuständig. Was genau bedeutet das bzw was genau machen Sie? Eigentlich heißt es Anerkennung und nicht Anrechnung und es geht hierbei eben um die Anerkennung von Prüfungen und Lehrveran staltungen, die NICHT am Juridicum selbst absolviert wurden – für das Diplom-, Doktorats studium und nun auch für die Erweiterungs currricula. Was ist der Unterschied zwischen Anerkennung und Anrechnung? Anrechnung wird meist von den Studierenden verwendet, doch offiziell heißt es Anerkennung, so auch die Bezeichnung die im Gesetz steht. Möglicherweise könnte man unter Anrechnung verstehen, wenn jemand hier beispielsweise ein Wahlfach besucht hat, die LV aber für mehrere Wahlfachkörbe anrechenbar ist – also vielleicht könnte man das als Abgrenzung sehen. Aner kennung wäre zB auch, so jemand in Krems etwas gemacht hat, das in unser Studium hineinpasst. Was ich außerdem auch noch mache, ist die Nostrifizierung. Dies bedeutet, dass jemand bereits im Ausland ein mindestens vierjähriges Studium abgeschlossen hat, das nun hier auch als gleichwertig angesehen werden soll, sprich man hier auch den Titel Magister oder Magistra führen darf. Dazu muss die Person dann Ergänzungsprüfungen ablegen. Wissen Sie, warum es gerade in Österreich in den einzelnen Bundesländern bei der An erkennung so große Unterschiede gibt? Die Unterschiede ergeben sich daraus, dass seit 8 Juristl | Jänner 2011 Claire-Sophie Mörsen | Beratung | [email protected] Beate Himmer | Beratung | [email protected] 1999 unterschiedliche Studienpläne in Geltung sind. Davor war der Studienplan für das Jusstudium in Österreich an allen Universitäten gleich. Darum war es auch viel einfacher, etwa „Bürgerliches“ in Innsbruck zu machen und hier schlimmstenfalls mit einem Sperrsemester rech nen zu müssen – jedoch sicherlich nicht damit, dass die Prüfung von vornherein in Frage gestellt wird. Das ist nun insofern schwierig, als die ver schiedenen Fakultäten unterschiedliche Schwerpunkte in den SPLs setzen. Die gravierendsten Unterschiede sind vermutlich zu Linz, da sich die Studierenden dort wesentlich früher entscheiden müssen, ob sie ihren Schwerpunkt im öffent lichen oder im Privatrecht legen wollen. Und wer bestimmt die Anerkennungsvoraus setzungen? Das sind Studienprogrammleiter und mehrere Vizestudienprogrammleiter/innen und in regel mäßigen Sitzungen wird versucht, das gemein sam zu erarbeiten. Sie legen die Grundregeln fest, an die ich mich dann halte und natürlich müssen die auch immer angepasst werden. Herr Vizestudienprogrammleiter Prof. Ofner ist hier bei mein Ansprechpartner und unterschreibt auch im Namen der Studienpräses die Bescheide, die ich bearbeite und ihm vorlege. Wie genau funktioniert die Anrechnung/Aner kennung und wie ist das Prozedere danach? Anerkennung: Studierende haben bereits woan ders LVs besucht oder Prüfungen abgelegt und hoffen, das verwerten zu können. Der ideale Ablauf wäre, dass sie zuvor im Dekanat das passende Formular erfragen und erhalten, das sie ausfüllen und mit ihren Leistungsnachweisen auch dort wieder abgeben. Dort erhält alles einen Eingangsstempel und eine Nummer und ich hole die Anträge in regelmäßigen Abständen von dort, um sie zu bearbeiten. Dann schreibe ich einen Bescheid, lege ihn Prof. Ofner vor und er unterschreibt. Ist es so, dass jemand etwas will, das er/sie nicht anerkannt bekommen kann, dann versuche ich zunächst, persönlich anzuru fen und zu erklären, dass es nicht geht und warum. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Zumeist sehen die Leute ein, dass es nicht geht und ziehen ihren Antrag zurück. Wollen sie es jedoch genau wissen, so bekommen sie einen negativen Bescheid, der begründet ist. Diesen können sie natürlich anfechten und es ginge vor den Senat. Schwierig ist es, wenn etwas aus einer anderen Studienrichtung absolviert wurde und man dies als Wahlfach anrechnen lassen möchte. Dann kann es auch sein, dass ich noch eine Beschreibung anfordere, was genau gemacht wurde, und bespreche es dann auch mit Herrn Prof. Ofner. Person ber ich t Interview mit Mag. Verena Haas Mag. Verena Haas E-Mail: [email protected] Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung T: +43-1-4277-340 23 Sprechstunde: Di und Do 9 – 11 Uhr Wie sieht es aus, wenn man aus dem Ausland kommt? Kommen die Leute aus dem Ausland, ist es noch schwieriger. Alles, was das geltende Recht betrifft, können wir keinesfalls anerkennen (Beispiel: Das Fach „ Zivilrecht“ in einem ande ren Land ist niemals das österreichische Zivilrecht). Es ist höchstens möglich, aufgrund der Übung und Routine, die man ja bereits inne hat, jemandem, der bereits einen Bereich abge schlossen hat, dort die Pflichtübung anzuerken nen. Vor allem bei Fällen aus Deutschland ist es schwierig, da es dort besonders wenige schrift liche Einzelnachweise über absolvierte Fächer/ Fachgebiete gibt. Generell sollte man versuchen, so viel wie möglich an Dokumentation über die Studienleistungen im Ausland mitzubringen, sowohl was den Inhalt der einzelnen LVs/ Prüfungen betrifft, als auch bezüglich des Umfanges (Wochenstunden, ECTS usw.). Und Nostrifizierung ist nochmals etwas anderes. Wie ist das? Nostrifizierung ist auch recht einfach. Es muss nachgewiesen sein, dass ein mindestens vierjäh riges Studium absolviert wurde – demnach nicht in England, da dort nur drei Jahre studiert wird. Dann müssen alle Dokumente (auch Ausweis und Fächerliste vom Studium) gebracht werden, vor allem das Originaldiplom ist besonders wich tig. Sofern das alles in Ordnung ist, kann ich den Bescheid schreiben und die Person hat dann die vorgegebenen Prüfungen innerhalb von vier Jahren zu machen. Bezüglich der Prüfungsan meldungen muss man sich dann an Frau Moser im SSC wenden. Wenn die Prüfungen alle absol viert sind, bekommt der Nostrifikant/die Nostrifikantin einen neuen Bescheid, in dem steht, dass sein/ihr Abschluss dem österrei chischen Abschluss gleichwertig ist. Wobei ich sagen muss: Es ist schwierig. Es gibt wenige Leute, die das zügig machen und schnell schaf fen, weil es doch viel zu lernen ist und sie zumeist nebenher arbeiten. Vor allem, wenn man Deutsch nicht gut beherrscht, sollte man eventuell in Erwägung ziehen, lieber nochmals für das Diplomstudium zu inskribieren und jene Prüfungen anerkennen zu lassen, die möglich sind. Auch, weil sie dort bei sehr schlechten oder keinen Deutschkenntnissen die Möglichkeit haben, im Rahmen des Vorstudienlehrganges Deutsch zu lernen, aber auch generell weil sie so mehr Kontakt zu anderen Studierenden haben. Sie meinen, weil vor Allem Interaktion im Studium wichtig ist sind auch nun so viele PÜs verpflichtend geworden sind? Ja. Auf jeden Fall. Man kann im Rahmen von Erasmus oder Sommerhochschulprogrammen Prüfungen und Lehrveranstaltungen absolvieren. Bezüglich Erasmus ist zu sagen: Es gibt KoordinatorInnen, die das verwalten – ich habe da persönlich nichts mit der Auswahl der LVs zu tun. Vor allem im Völkerrecht und Europarecht ist dort ein großer Bereich. Bezüglich dieser Sachen kann man sich aber bestens über die Homepage der Abteilung Völkerrecht informie ren: http://public.univie.ac.at/index.php?id= 13404. Dort müssen sich dann die Leute bewer ben und werden ausgewählt. Die Kommunikation erfolgt dann mit den KoordinatorInnen dort bzw deren AssistentInnen. Die meisten absolvieren Völker- und/oder Europarecht, Wahlfächer sind zumeist auch möglich. Es kann hilfreich sein, die Pflichtübung bereits VORHER absolviert zu haben. Kommen sie wieder, müssen sie sich zuerst an den/die KoordinatorIn wenden, der/die überprüft alles, unterschreibt und alles wird im Dekanat abgegeben. Von dort gelangt es wieder zu mir und ich entscheide nun nichts mehr, son dern nehme nur die Endbearbeitung vor. Und was für Sommerhochschulen gibt es? Strobl: Da ist es ähnlich, da habe ich eine Vorlage welche LVs wofür anerkannt werden können. http://www.univie.ac.at/sommerhoch schule/ Alpbach: Hier ist es so, dass die Leute, die den Kurs dort machen, hoffen, sich damit Europarecht zu ersparen. Das ist nicht ganz so einfach, da dies vom Umfang her nicht ganz unserem Plan entspricht, da es auch dort verschiedene Varianten gibt. Der beste Tipp ist auch hier, bereits vorher hier im Haus eine Übung zu absolvieren, dann ist eine Anerkennung nicht so problematisch. LSE hätte ich hier noch: Im Bereich des Völkerrechts nicht ganz so einfach, ein Kurs hat 7,5 credits und wir brauchen hierfür VR 9; daher ist es auch hier notwendig, vorher eine Übung zu machen. Man könnte auch dort zwei KU machen, doch das würde das Doppelte kosten und die LSE ist ziemlich teuer. http://www2.lse. ac.uk/study/summerSchools/summerSchool/ Home.aspx Von was für Preiskategorien sprechen wir hier? Billige Variante ist: „Full time students“, das wären über Tausend Pfund pro Kurs. Apropos, wie sieht es mit Fremdsprachen kompetenz aus? Hier gilt, dass die Anerkennung bei den Erasmus leuten automatisch erfolgt (außer sie waren in Deutschland); auch wenn man sonst im Ausland eine fremdsprachige LV mit juristischem Bezug absolviert hat wird das anerkannt. Wo wir gerade bei den Kompetenzen sind – halten Sie die verpflichtenden Kompetenzen für sinnvoll? Die Medienkompetenz auf jeden Fall. Denn es ist einfach sinnvoll, zu wissen, wie man richtig recherchiert und die Rechtsinformationsdaten banken verwendet. Vor allem auch, da es in diesem Studium ja weniger darum geht, Arbeiten zu schreiben. Man sollte es relativ bald nach dem ersten Abschnitt machen, da es für den Rest des Studiums und persönlich viel bringt. Die Historische Kompetenz halte ich auch für sinn voll: Nur wenn man weiß, wo man herkommt, kann man wissen, wo man ist. Erweiterungs curricula sind nun neu … wir werden ständig gefragt und können selten Auskunft geben. Hier gibt es derzeit bloß einen Grundkurs speziell für diese Leute. Künftig wird es mehr geben. Doch es ist wichtig, dass diese LVs nicht für jene sind, die bereits für Jus inskribiert sind. Link zum VVZ Erweiterungscurricula: http://online.univie.ac.at/ vlvz?kapitel=303&semester=W2010 Sie sind in einigen Quellen als „erste Ansprech partnerin“ gelistet? Nein – unbedingt auch zum Dekanat gehen, so man Formalitäten zu klären hat. Bei Fragen bezüglich des Studiums und vor allem des Studienbeginns ist die Fakultätsvertretung da, um Fragen zu beantworten und sie macht das auch sehr gut! Umsteiger/innen vom alten in den neuen SPL sollten sich an das Dekanat oder bei speziellen Problemen an VizeSPL Frau Prof. Perthold wenden. Und ich würde die Leute ersu chen, in meiner Sprechstunde während der Wartezeit leise zu sein, da hier auch Professor Innen und AssistentInnen arbeiten, und geduldig zu sein, da es vor allem zu Semesterbeginn zu längeren Wartezeiten kommen kann (auch sollten Leute mit Babies und Kleinkindern vorge lassen werden – das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein!). Und wirklich nur zu mir kommen, nachdem man die FAQ gelesen hat und sich das Formular angesehen hat – denn möglichweise beantworten sich die Fragen von selbst. Denn je mehr Leute zu mir kommen, desto weniger Zeit habe ich ja, die Anträge zu bearbeiten. Juristl | Jänner 2011 9 Würden Sie selbst noch gerne auf einige Dinge hinweisen? Ja – also am wichtigsten wäre mir, dass die Leute sich bitte die FAQs auf unserer Homepage ansehen: http://ipr.univie.ac.at/ofner/studienpro grammleitung/faq Wir haben uns bemüht, sie so gut und übersicht lich wie möglich auszugestalten und ich bin der Meinung, dass sich viele Fragen dadurch schnell und einfach von selbst beantworten würden. Sie sind sogar auch von der FV verlinkt. Es gibt sie teilweise auch auf Englisch, Französisch und Italienisch. Seit dem Sommer, kann man sich die unterschiedlichen Beiblätter für die Formulare auch gleich selber ausdrucken. Damit sparen Sie sich Wartezeit und es geht sicherlich schneller. Vielen Dank für das Interview! Juridicum Journal ber ich t Kronzeugenregelung als Königsweg? Livia Neutsch | Juridicum Journal Redakteurin | [email protected] Eine geplante Verfahrensbestimmung der Strafprozessordnung, die kooperativen Kron zeugen und -zeuginnen bald Straffreiheit in Aussicht stellen könnte, erregt derzeit die Gemüter von Juristinnen und Juristen aus Lehre und Praxis. Der umstrittene Entwurf des Justizministeriums zur Kronzeugenregelung war auch Thema eines kürzlich abgehaltenen Rechtspanoramas am Juridicum. Informationsnotstand der Justiz Die sogenannte „Kronzeugenregelung“ (§ 209a StPO des Ministerialentwurfes) sieht eine Rücktrittsmöglichkeit von der Strafverfolgung bei Tatbeteiligten vor, die zur Aufklärung einer Straftat beitragen. Der Entwurf steht im Zu sammenhang mit neuen Formen und Ausmaßen der Wirtschaftskriminalität, die die Justiz in den letzten Jahren vermehrt beschäftigen und, wie manche meinen, überfordern. Staatsanwälte/ anwältinnen und Richter/innen klagen, der neuen Form von Wirtschaftskriminalität sei ohne Informant/innen als Quelle nicht mehr Herr zu werden. Andere hingegen befürchten, dass durch die belohnte Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft eine Gesellschaft des gegen seitigen Anschwärzens entstünde und das Vertrauen in die Justiz massiv geschwächt wer den würde. Auch das erste Rechtspanorama nach der Sommerpause widmete sich dem vom Justiz ministerium eingebrachten Ministerialentwurf, der bereits im Begutachtungsverfahren heftig kritisiert wurde. Georg Krakow, Kabinettchef des Justizministeriums, stellte das Konzept der 10 Juristl | Jänner 2011 Kronzeugenregelung im Detail vor und wies gleich zu Beginn darauf hin, dass die Kron zeugenregelung weder Allheilmittel noch All tagsgeschäft der Justiz werden könne und solle. Dies verhindere schon der eingegrenzte Anwendungsbereich, der die Möglichkeit der Kronzeugenregel nur für schwere Straftaten ab der Zuständigkeit der Schöffengerichtsbarkeit vorsieht. Die Einsatzmöglichkeit wird vor allem in jenem Bereich der Wirtschafts- und Korruptionsdelikte gesehen, die typischerweise in einem Heimlichkeitsbereich stattfinden, in welchem die Staatsanwaltschaft ohne Infor manten gar nicht erst Kenntnis von der straf baren Handlung erlange. Negative Auswirkungen auf das Vertrauen der Bevölkerung Heftige Kritik erregte vor allem die unsichere Position des/r Kronzeugen/zeugin, für den/die bis zum Verfahrensausgang ungewiss bleibt, ob die preisgegebenen Informationen als "ausrei chend" bewertet werden. Bei nicht geleisteter Kooperation kann die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den/die Kronzeugen/zeugin auch wiederaufnehmen. Die Unsicherheit dieser Konstruktion mindert freilich auch den Wert einer solchen Aussage. Kronzeugen sind zwangs läufig unzuverlässige Zeugen, weil sie aus per sönlichem Interesse handeln, betonte in diesem Zusammenhang Strafrechtsprofessor Helmut Fuchs. Deshalb seien Urteile, die sich auf die Kronzeugenregelung stützen, auch kaum geeig net, das Vertrauen der Bevölkerung in die Justiz zu stärken, Vorbild Kartellrecht. Positive Argumente kommen aus dem Gebiet des Kartellrechts, wo eine ähnliche Regelung seit 2006 existiert.So verwies Bundeskartellanwalt Alfred Mair auf den enormen Einfluss dieser Möglichkeit im Kartellverfahren. Im Bereich des milliardenstelligen Wettbewerbs um mehrstelli ge Milliardenbeiträge, wo illegale Absprachen leider systemimmanent seien, wäre es fatal, der Sozialschädlichkeit dieser Absprachen kein effek tives Instrument entgegenzusetzen. Die Kron zeugenregel sei auch vor dem Hintergrund des Präventionsgedankens zu sehen, bewusst krimi nell Handelnde durch die Gefahr, belastet zu werden, abzuschrecken. Anwendungsbereich: Wirtschaftsdelikte und Taten mit konspirativem Charakter Ein umstrittener Punkt der Umsetzung ist auch der Katalog jener Delikte, auf die die Kron zeugenregel künftig anwendbar sein soll. Vizedekanin und Strafrechtlerin Susanne ReindlKrauskopf, selbst keine uneingeschränkte Be fürworterin der Regelung, gibt dabei zu beden ken, dass bei einem Abstellen auf Delikte mit konspirativem Charakter auch Augenmerk auf Bereiche wie Sexualdelikte und Menschenhandel gelegt werden müsse. Schließlich entfalte auch hier das konspirative Element der Verschwörung jene schädliche Wirkung, der die Kronzeugenregel offenbar entgegenwirken wolle. Geplant ist zunächst eine gesetzlich befristete Einführung der Kronzeugenregel, wobei von Seiten des Justizministeriums nachdrücklich für eine ausreichend lange Probephase plädiert wird. Der Entwurf hat mittlerweile den Minister rat passiert. Juridicum Journal ber ich t Erfolge mit Verzögerungen Sara Khalil | Juridicum Journal Redakteurin | [email protected] Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia- kurz ICTY), vertreten durch seinen Präsidenten Patrick Robinson, stellte seinen 17. Jahresbericht der Generalversammlung vor. Seit 1993 gibt es das UN-Kriegsverbrechertribunal bereits, nach zehn Jahren einigte man sich auf eine „completion strategy“ um die Prozesse erfolgreich, abgestimmt mit dem lokalen Rechtssystem des ehemaligen Jugoslawiens und vor allem in einem akzeptablen zeitlichen Rahmen, abschließen zu können. Im Jahr 2008 hätten demnach alle Prozesse beendet werden sollen. Der Zeitplan, den Richter Robinson nun präsentierte, sieht vor, dass die Urteile "Djordevic" und "Gotovina" noch dieses Jahr gefällt werden. Die Verfahren "Perišić" und "Prlić" sollen im Jahr 2011 und fünf andere Verfahren voraussichtlich erst im Jahr 2012 ein Ende finden. Karadžic-Prozess: Ende 2013? Vorsichtig formulierte Robinson in seiner Rede den Zeitpunkt der Beendigung des Prozesses gegen den früheren Anführer der bosnischen Serben, Radovan Karadžić: Der letzte Fall sollte aufgrund der jüngsten Verzögerungen im Prozess Ende 2013 abgeschlossen sein, Karadžić bean tragte immer wieder Unterbrechungen, wie zum Beispiel Anfang August, als der ehemalige Präsident der Republika Srpska 93 Ton- und 10 Videokassetten, zwei CD- und acht DVDAufnahmen erhielt und eine dreiwöchige Pause forderte. Angeblich handelt es sich dabei um Aufnahmen von Ratko Mladić, welche in dessen Haus in Belgrad bereits Anfang Februar sicher gestellt und in der Folge dem UNO-Chefankläger übermittelt wurden. Dem Antrag Karadži ćs wurde in diesem Fall nicht stattgegeben. Die Beendigung der Berufungen in diesem Prozess ist noch für 2014 festgesetzt, Präsident Robinson räumt jedoch ein, dass dieses Datum äußerst optimistisch ist und womöglich zu einem ange messenen Zeitpunkt neu berechnet werden muss. Insgesamt sind noch 13 Fälle offen, wobei die Richter/innen und Mitarbeiter/innen bereits jeweils an mindestens zwei Fällen gleichzeitig arbeiten. Das Personal bereitet Robinson eben falls Schwierigkeiten, denn dieses verlässt das ICTY zusehends, wodurch immer öfter neue, qualifizierte Mitarbeiter/innen angestellt und ausgebildet werden müssen. Schätzung der Dauer der Prozesse – mehr Kunst als Wissenschaft Die verspäteten Beginne und Abschlüsse der Prozesse sind unter anderem auf Zeug/innenein schüchterungen (Šimatovi ć), Nichterscheinen von Zeugen und Zeuginnen, Krankheit des Beschuldigten (Stanišić) und die Komplexität bezüglich der Fälle, in denen die Beschuldigten ohne Verteidiger/in vor Gericht treten und sich selbst verteidigen (Radovan Karadžić) zurückzu führen. Weiters wurden in Serbien neue Beweismittel festgestellt: 18 Militärnotizbücher, die angeblich von Ratko Mladić zwischen 1991 und 1995 verfasst wurden, welcher vom Kriegsverbrechertribunal gesucht, jedoch von Serbien nicht verhaftet und ausgeliefert wird. Auf sein Konto geht das Massaker im Juli 1995, bei welchem 8000 Musliminnen und Muslime in Srebrenica ermordet wurden. Der Vorwurf der Zeug/inneneinschüchterung richtet sich insbe sondere an den einstigen Vizechef des ser bischen Geheimdienstes Vize Franko Šimatović "Frenki" und Vojislav Šešelj, welchem schon 2008 die Einschüchterung von Zeug/innen der Anklage über seine politischen Beziehungen vorgeworfen wurde. versammlung vor einem Drängen auf Ent scheidungen, denn die Richter/innen spüren den Druck der internationalen Gemeinschaft und der „completion strategy“. Dies sei nicht das geeig nete Umfeld, um solch komplexe Prozesse zu bestreiten und schwerwiegende Entscheidungen zu fällen. Parteien haben die Richter/innen schon beschuldigt, Entscheidungen mit dem alleinigen Ziel der Beschleunigung der Verfahren zu fällen, so Robinson. Abschließend bat er um Unterstützung zur Einrichtung eines Treuhänder fonds für die Opfer des ehemaligen Jugo slawiens. Juridicum Journal: Das Juridicum Journal ist die Onlinezeitung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Das Redaktionsteam berichtet täglich über aktuelle Themen aus den Bereichen Justiz, Gesetzgebung und Rechtspolitik. Unsere Seite bietet Dir einen Überblick über österreichische, euro päische und internationale juristische Trends und das aktuelle Geschehen an der Fakultät. Sowohl Studierende und Lehrende, als auch Juristinnen und Juristen und Journalistinnen und Journalisten zählen zu unseren Leserinnen und Leser. Unser Veranstaltungskalender hält Dich über aktuelle juristische Diskussionsrunden auf dem Laufenden. Wenn Du noch Fragen über unsere Arbeit oder Interesse an der Mitarbeit hast, kannst Du Dich jederzeit an unsere Redaktion wenden: journal. [email protected]. Unsere Seite findest du unter: http://journal.juridicum.at Kritik am Kriegsver brechertribunal Richter Patrick Robinson warnt die UN-General Juristl | Jänner 2011 11 Ser ie AbsolventInnenecke Änderungen bei der Gerichtspraxis Das Budgetbegleitgesetz 2011, das am 30. November 2010 beim Nationalrat als Regierungsvorlage einge langt ist und wohl im Jahr 2010 vom Nationalrat beschlossen wird, verkürzt für Rechtspraktikant/ innen die Ausbildungszeit von neun auf fünf Monate (§ 5 Abs 2 RPG nF) und den Ausbildungsbeitrag von monatlich brutto 1.274,20 auf 1.035 Euro (§ 17 Abs 1 RPG nF). Diese Änderungen des Rechtspraktikantengesetzes treten mit 1. Juli 2011 in Kraft (§ 29 Abs 2f Z 2 RPG nF) und sind auf Zulassungswerber/innen anzuwenden, die ihren (erstmaligen) Antrag auf Zulassung zur Gerichtspraxis ab dem 1. Juli 2011 stellen (vgl § 28a RPG nF). Die für die Zulassung zur Rechtsanwaltsprüfung, für die Aufnahme in den richterlichen Vorbereitungs dienst sowie für die Eintragung als Notariatskandidat/ in notwendige Ausbildungszeit bei Gericht als Rechtspraktikant/in wird entsprechend von neun auf fünf Monate herabgesetzt (§ 2 Abs 1 RAPG nF; § 2 Abs 1 Z 5 RStDG nF; § 117a Abs 2 NO nF). Nach den Erläuternden Bemerkungen zur Regierungs vorlage soll durch diese Änderungen „sowohl eine budgetäre Entlastung als auch eine Minderung des Platzmangels an vielen Gerichten erreicht werden“ (EBRV 981 BlgNR 24. GP 4). „Im ersten Ausbildungs monat erfolgen erfahrungsgemäß hauptsächlich eine erste Einweisung und grundlegende Einschulung. Es erscheint daher, vor dem Hintergrund einer künftig grund sätzlich fünfmonatigen Gerichtspraxis gerechtfertigt, betraglich in etwa von vier Monaten (nach derzeitigen Ansätzen) auszugehen“ (EBRV 981 BlgNR 24. GP 99). Die gleichen Ausführungen waren bereits in den Erläuternden Bemerkungen zum Ministerialentwurf für das Budgetbegleitgesetz Justiz 2011–2013 enthalten (EBME 233/ME 24. GP 5). Die zu diesem Ministerial entwurf zahlreich eingegangenen Stellungnahmen – unter anderem der Fakultätsvertretungen Rechtswissen schaften der Universitäten Graz, Innsbruck, Linz und Wien, der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck, des österreichischen Rechtsan waltskammertags, von Richteramtsanwärter/innen und Richter/innen sowie von ao. Univ.-Prof. Dr. Alexander Tipold – kritisierten die Verkürzung der Ausbildungszeit und des Ausbildungsbeitrags. Trotz der sachlich begrün 12 Juristl | Jänner 2011 deten Kritik wurden die Änderungen des Ministerial entwurfs in die Regierungsvorlage unverändert über nommen. Die Gerichtspraxis bietet angehenden Jurist/innen die Brücke zwischen theoretischer Universitätsausbildung und juristischer Praxis. Durch eine Verkürzung der Ausbildungszeit kann eine sinnvolle Ausbildung der Rechtspraktikant/innen nicht mehr gewährleistet wer den. Nach einer einmonatigen Einschulung bleiben nur noch vier Monate, um einen möglichst umfassenden Einblick in die richterliche Tätigkeit und den Vorgängen bei Gericht zu erhalten. Das bedeutet bei der Ausbildung von Jurist/innen nicht bloß Stillstand, sondern sogar Rückschritt! Und das in einer Zeit, in der Bildung von wesentlicher Bedeutung ist. Durch diese Einschränkung wird die Ausbildungslast stärker den Ausbildungsberufen in der Praxis übertra gen, wobei diesen wesentlich weniger Zeit bleibt und nicht für eine umfassend juristische Ausbildung gesorgt ist. Für die Justiz selbst wird die kurze Zeit wohl nicht ausreichen, um zu erkennen, ob die betreffenden Personen für die Übernahme in den richterlichen Vorbereitungsdienst geeignet sind. Sollen jedoch Bewerber/innen für die Übernahme längere Zeit am Gericht verbleiben, hätte die Verkürzung der Ausbildungszeit keinen Sinn und müssten die betref fenden Personen längere Zeit für einen geringen Ausbildungsbeitrag im Ungewissen verbleiben, ob sie letztlich in den richterlichen Vorbereitungsdienst über nommen werden. Durch die Verkürzung wird die Ausbildung der österreichischen Jurist/innen drastisch beeinträchtigt. Zur Reduzierung des Ausbildungsbeitrags ist grund sätzlich festzuhalten, dass die Tätigkeit eines/r Rechtspraktikanten/in juristische Kenntnisse im Umfang eines Hochschulstudiums erfordert. Dem entsprechend übernimmt diese Berufsgruppe auch sehr verantwor tungsvolle Justizaufgaben wie etwa die Formulierung von Urteilsentwürfen oder die Belehrung von Parteien. Nunmehr wird der in den letzten Jahren nicht an die Inflation angepasste Ausbildungsbeitrag für dieselbe Tätigkeit sogar noch herabgesetzt! Mag. Günther R. Rebisant Vorsitzender der Studienvertretung Doktorat [email protected] Verkürzung der Ausbildungszeit und des Ausbildungsbeitrags Doktoratsberatung im Büro der FV Jus jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr Aufgrund der verrichteten Tätigkeit hat der Ausbildungs beitrag auch bei gleichzeitiger Ausbildung des/r Rechtspraktikanten/in insoweit angemessen zu sein, um eine einfache und selbständige Lebensführung bei einer Vollbeschäftigung in der aktuellen Wirtschafts situation ohne Nebenbeschäftigung oder anderen finanziellen Zuwendungen zu ermöglichen. Angehende Jurist/innen als Absolvent/innen eines Hochschul studiums dürfen bei ihrer weiterführenden Praxis ausbildung und der notwendigen Erlangung der Vor aussetzungen für die ihrem Studium entsprechenden Berufe durch eine unangemessene Entgeltung ihrer beruflichen Tätigkeit nicht gezwungen werden, ihre Lebensführung denen von Studierenden eines Diplom studiums anzugleichen. Die Änderungen des Rechtspraktikantengesetzes sind aus den angeführten Gründen im Interesse einer hoch wertigen Jurist/innenausbildung entschieden abzuleh nen. Neue Veranstaltungsreihe im WS 10/11 Rechtsgebiete in der Praxis Nach dem Motto „Bringen wir die Praxis ins Haus“ findet am Juridicum im WS 10/11 zum ersten Mal die Veranstaltungsreihe „Rechtsgebiete in der Praxis“ statt. Die neue UNIPORT-Veranstaltungsreihe in Ko operation mit der Fakultät für Rechtswissen schaften möchte damit die Transparenz von Berufsbildern zur Unterstützung der Berufs wahl steigern. Lernen Sie unterschiedliche Rechtsgebiete in der Praxis kennen und lösen Sie mit ExpertInnen Fallstudien, die deutlich machen, wie Recht im Arbeitsalltag An wendung findet. Termine & Themen Rechtsanwälte Do, 25. November 2010 16.00 bis 18.00 Uhr Veranstaltungen im Dezember 10: Kapitalmarktrecht, Bankenaufsichtsrecht, Steuerrecht „Unternehmensfinanzierung und Insolvenz“ Mag. Dr. Georg Janovsky Rechtsanwaltsanwärter bei Toifl Kerschbaum Rechtsanwälte sowie MMag. Matthias Hofstätter, Steuerberater bei LeitnerLeitner Do, 02. Dezember 2010 16.00 bis 18.00 Uhr Bisher: Kapitalmarktrecht, Gesellschaftsrecht, Zivilprozessrecht „Corporate Defense – Haftung der börseno tierten AG gegenüber Anlegern“ RA Dr. Andreas Zahradnik Partner bei Dorda Brugger Jordis Rechtsanwälte Do, 18. November 2010 16.00 bis 18.00 Uhr Kartellrecht (Private Enforcement) „Der Fall ‚Anwaltssoftware’: Eine Geschichte über die Tücken im Match‚ David gegen Goliath’“ Dr. Hanno Wollmann Rechtsanwalt bei Schönherr Rechtsanwälte Do, 09. Dezember 2010 16.00 bis 18.00 Uhr Vergaberecht „Ein Fußballstadion für Kleinmugl“ Dr. Georg Zellhofer sowie Mag. Gregor Stickler beide Rechtsanwälte bei Schramm Öhler Zivilverfahrensrecht Zwei Richter berichten über Ihren Arbeitsalltag und stehen für Fragen zur Verfügung – „Entscheiden für Verant wortung. Mit Verantwortung entscheiden.“ VERANSTALTUNGEN IM JÄNNER 11: Dr. Michael Schaumberger sowie Mag. Wolfgang Maurer beide Richter des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien Do, 13. Jänner 2011 16.00 bis 18.00 Uhr Arbeitsrecht, Datenschutzrecht „Big Boss is watching you – Videoüberwachung von Mitarbeitern“ DDr. Karina Hellbert LL.M. Rechtsanwältin bei Fiebinger Polak Leon & Partner Do, 20. Jänner 2011 16.00 bis 18.00 Uhr Ort jeweils Juridicum, Seminarraum 43 (Stiege 2 / 4. Stock) Weitere Infos und Anmeldung unter: www.uniport.at/rechtsgebiete Juristl | Jänner 2011 13 Eindrücke einer Erasmus-Studentin inter view Ein Interview mit Irina Rohracher Teresa Schön | Beratung | [email protected] Immer mehr Studierende spielen mit dem Gedanken, während des Studiums ein Auslands semester zu absolvieren. Die Kollegin Irina Rohracher hat mit Hilfe des Erasmus-Programms ein Semester in Spanien studiert. Ich habe sie gebeten, mir ihre persönlichen Eindrücke unter anderem bezüglich des Bewerbungsverfahrens in Wien, der Gastuniversität, der Lehrveran staltungen im Gastland usw. zu schildern. Welche Uni hast Du besucht und unter wessen Programm fiel diese? Die Universität meiner Wahl war die Universidad Autónoma de Madrid (UAM). Sie hat einen eigenen Campus nördlich von Madrid, der aber gut mit der S-Bahn erreichbar ist. Das Programm leitete 2007 noch Prof. Hafner, nach meiner Rückkehr hat die Betreuung Prof. Marboe über nommen. Wie bist Du auf Deine Wahluni gekommen? Welche Präferenz hast Du bekommen? Da ich als Zweitstudium Spanisch an der Romanistik belegt habe, musste es unbedingt ein spanischsprachiges Ziel sein. Ich habe also alle spanischen Universitäten angegeben und meine erste Präferenz bekommen. Die UAM habe ich an erste Stelle gereiht, weil die juri dische Fakultät der UAM einen sehr guten Ruf in Spanien genießt. Immerhin hat Kronprinz Felipe dort sein Jusstudium absolviert… Wie hast Du das Bewerbungsverfahren emp funden, angefangen von dem "Papierkram" bis zu einem allfälligen Hearing? Wie jedes Bewerbungsverfahren verlangt auch dieses eine gewisse Vorbereitungszeit, allerdings lassen sich die nötigen Unterlagen in wenigen Tagen zusammenstellen. Die Erasmusseite des Völkerrechtsinstitutes ist sehr hilfreich. Wenn man sie gut durchliest, bleiben wenige Fragen offen. Das Hearing fand auf Spanisch statt und alle Bewerber/innen erhielten ähnliche Fragen zur Motivation, warum man gerade nach Spanien gehen möchte, wo man spanisch gelernt hat und welche Prüfungen man im Land absolvieren möchte. Am schwierigsten war die Auswahl der dort zu absolvierenden Kurse für das sogenannte „lear ning agreement“. Aber auch hier hilft die Einsicht in die im Völkerrechtsinstitut auflie genden, gesammelten „learning agreements“ seiner jeweiligen Vorgänger weiter. Auf welche Dinge hat Dein Programmleiter besonders Wert gelegt (Motivationsschreiben, Hearing, Notendurchschnitt)? Der Programmleiter legte auf Notendurchschnitt und Studiendauer, genauso wie auf ein authen tisches, überzeugendes Motivationsschreiben wert. Natürlich floss auch das Hearing ein, es geht wohl um einen Gesamteindruck. Laufen die LV in Spanien anders ab bzw. gibt es Unterschiede im Unterrichtssystem und wie hast Du das Unileben generell empfunden? In Spanien gibt es ein verschultes System ähn lich der Schienen im ersten Jahr an der WU. Die Studierenden sind in Gruppen aufgeteilt, die für vor- oder nachmittags einen fixen Stundenplan erhalten. Den jeweils anderen Halbtag können sie für Seminare und Wahlfächer nutzen. Nur dort wird diskutiert und mitgearbeitet, während in den Pflichtvorlesungen überwiegend Frontal unterricht stattfindet. Die Prüfungen finden aus schließlich auf Spanisch statt und das Noten system geht von 1 bis 10 mit 10 als bester Note. Der Campus der UAM ist sehr großzügig ange legt, es macht Spaß, Freunde in den Mensen der verschiedenen Fakultäten zu treffen und am dortigen „Juridicum“ waren alle spanischen Kollegen sehr hilfsbereit. Wie würdest du sagen haben sich Deine Sprachkenntnisse verbessert? Sehr deutlich! Auch wenn ich bereits Vor kenntnisse hatte, dient der Auslandsaufenthalt vor allem dazu, die Angst, frisch von der Leber weg loszureden, abzulegen. Da Englisch in Spanien nicht so populär ist, ist man vom ersten bis zum letzten Tag gezwungen, wirklich viel spanisch zu sprechen. 14 Juristl | Jänner 2011 Viele fürchten sich davor, dass sie keine Wohnung finden. Wie hast Du gewohnt und hat Dir jemand geholfen, eine Bleibe zu fin den? Die Wohnungssuche ist anstrengend, aber kei nesfalls aussichtslos. Ich habe die ersten Tage in einem Hostel gewohnt und dort in bester Gesellschaft fünf anderer Studenten in ähnlicher Lage mit Laptop und Stadtplan bewaffnet Wohnung gesucht und fünf Tage und 16 Objekte später eine ideale WG auch gefunden. Ich hatte zwei Spanier und eine Französin als Mitbewohner, gemeinsame sonntägliche Paella auf der Dachterrasse inklusive. Wichtig ist die Verkehrsanbindung an eine S-Bahnstation der Linien, die zum Campus führen und die Anbindung an die Nightline um von allabend lichen Feldforschungen sicher nachhause zu kommen. kultur Hast Du an Deiner Gastuni und in der Stadt, in der Du warst, schnell Anschluss und Freunde gefunden? An den anderen Erasmus-Student/innen führt kein Weg vorbei. Sie begegnen einem überall, vor allem sobald man einen Fuß über die Schwelle des kleinen ESN (Erasmus Student Network) Büros am Campus gesetzt hat. ESN versendet regelmäßig Newsletter per E-Mail, in denen über Veranstaltungen, Treffpunkte und – besonders zu empfehlen – Reisen in alle Regionen von Barcelona bis – Highlight des Sommersemesters – Ibiza informiert wird. Spanische Studenten muss man selbst aktiv ansprechen, aber wenn das Eis einmal gebro chen ist, lernt man über Nacht – im wahrsten Sinne des Wortes – auch die Freunde der Freunde der Freunde kennen … Spanier sind abends immer unterwegs, es geht nur noch darum, wo man sich trifft. Freunde habe, die sich wirklich jederzeit über einen Besuch freuen. Und dass Madrid einen festen Platz in meinem Herzen und in meinem jährlichen Reisebudget hat. Was für Erfahrungen hast Du insgesamt von Deinem Erasmus-Aufenthalt mitgenommen? Dass es gar nicht schwer ist, sich in einem ande ren Land von der Wohnung bis zum Monatsticket ein Leben einzurichten. Dass trotz vieler Fiestas und gelebter Lebensfreude genauso universitäre Erfolge möglich sind. Dass ich nun europaweit Würdest Du anderen Student/innen empfeh len, auch auf Erasmus zu fahren? Warum? Absolut!!! Es ist nie wieder leichter, einen Studienplatz im Ausland zu bekommen, soviel über ein anderes Land zu erfahren sowie unzähl bar viele neue Freunde kennenzulernen. Nachteile? Gibt es keine! Neu im Kino EXIT THROUGH THE GIFT SHOP Ab 3.12. OmU exklusiv im Gartenbaukino Die Berühmtheit des Street-Art-Künstlers Banksy reicht weit über die Graffitti-Szene hinaus. So gehört es unter Kunstsammlern etwa längst zum guten Ton, neben den Picassos und van Goghs auch einen Banksy zu besit zen. Um seine Identität aber macht dieser ein großes Geheimnis: Kein Wunder, überschreitet er doch wiederholt die Grenze zur Illegalität, wenn er etwa die Mauer im Westjordanland verschönert. Eigentlich wollte Thierry Guetta einen Film über Banksy, jenes notorische Street-Art-Phantom, dre hen. Dann aber verlor er sich in tonnenweise Material über Street Art im Allgemeinen und Banksy im Besonderen und schließlich in der eigenen daraus sich ergebenden Karriere als Street Art Superstar «Mr Brainwash» in der Warhol-Nachfolge. Nun musste Banksy die Sache selbst in die Hand nehmen und versuchen zu retten, was zu retten war. Herausgekommen ist diese wilde Mischung aus Dokufiction, Mockumentary, KunstbetriebsPersiflage, Künstlerporträt und Meta-Kunstfilm. Lustig, frech und schlau. In Banksys eigenen Worten: «The world’s first street art disaster movie». www.gartenbaukino.at Juristl | Jänner 2011 15 Ein Update zu Tutorien, Lerngruppen & Co. Anne-Aymone McGregor | Beratung | [email protected] Alltogether Sucht Ihr eine Möglichkeit, Fragen zu stellen, Euch auszutauschen, Euch zu amüsieren und gute Freunde zu finden? Für all das sind die Tutorien und Lerngruppen gut; sie bieten sowohl Spaß als auch ernsthaftes Bemühen, um das Studium gut zu meistern. So verschieden wie ein/e jede/r von uns ist, so unterschiedlich die Gründe, in eines oder mehre re Tutorien zu gehen. Wir treffen uns seit Anfang Oktober immer dienstags abends zum „Meet & Greet“, in verschiedenen Pubs und seit Mitte November auch zu verschiedenen Zusatzaktionen betreffend Rhetorik, UNO und nichtjuristische Themen wie Kino, kreativer Spieleabend, Punsch tour usw. Rhetorik bzw die Kunst der Debatte „[…] Rhetorik sei als die Fähigkeit definiert, das Überzeugende, das jeder Sache innewohnt, zu erkennen […]“ Aristoteles Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu diskutie ren. Hauptsächlich in Parlamenten kennt man die Pro und Contra-Debatte; zum einen als offene parlamentarische Debatte (OPD) im deut schen Sprachraum, zum anderen den british parliamentary style (BPS), wie er im house of commons in England praktiziert wird. Dabei geht es nicht primär um die Beantwortung von Fragen. Es werden Sachverhalte problemati siert und über das jeweilige Thema reflektiert. Die Debatte, ob in der Form von OPD oder BPS, ist streng geregelt. In der Debatte geht es darum, unterschiedliche Positionen klar heraus zuarbeiten, gegensätzliche Meinungen zu äußern, zu vertreten und zu begründen, sie ver gleichend gegenüberzustellen und durch eine 16 Juristl | Jänner 2011 Abstimmung eine formale Entscheidung herbei zuführen. Sie hat einen eindeutigen Zweck: Es geht darum, Mehrheiten für alternative Vorschläge oder Positionen zu gewinnen. Zusätzlich ist sie zeitlich befristet. Zwar sollte in der Debatte das "bessere" Argument ausschlag gebend sein, aber auch strategisches Denken und taktische Überlegungen sind erlaubte Mittel, zu überzeugen. Natürlich sind die meisten guten Rhetoriker/ innen in der Geschichte Juristen und Juristinnen gewesen (Cicero, Kelsen), die überzeugend argumentieren und fesselnd frei reden konnten. Gerade auch die Situation in der mündlichen Prüfung vor dem/der Prüfer/in und den zuhö renden Kommiliton/innen zu stehen, kann einen nervös machen. Diese Unsicherheit kann man sich nehmen, wenn man vorab das Reden zu einem gut verinnerlichten Thema, aber auch das Diskutieren neuer Themenbereiche vor Publikum übt. Aus dieser Idee, Rhetorik und Argumentation zu verbessern, kamen wir darauf, dass wir uns im Rahmen des Tutoriums Wiener Debattierclubs anschauen wollen und später auch selber dies auf juristische Themen bezogen umzusetzen wollen. Wer Lust hat, im Rahmen des Tutoriums auch seine rhetorischen Fähigkeiten zu stärken Die Kunst der Debatte und zu vertiefen oder einfach mal zu hören, wie die Kollegen und Kolleginnen argumentativ mit juristischen Themen umgehen, sei hierzu einge laden. Das Lerngruppentutorium Ende Jänner geht es dann langsam für die Erstsemestrigen zur ersten großen Prüfung, der Einführung. Es haben sich schon einige Tutorien zusammengetan, die sich fleißig auf die Prüfung vorbereiten. Aber auch andere Lerngruppen fin den sich jetzt wöchentlich zusammen, zum aktuellen Überblick einfach im Forum vorbei schauen (www.fvjus.at/forum). Das Prinzip ist: Ihr wollt nicht alleine lernen, habt aber noch keine/n Lernpartner/in, und wisst auch noch nicht, wie ihr eine Lerngruppe orga nisieren könnt. Postet in diesem Fall einfach im Forum unter dem Thread Lerngruppe und wir treffen uns dann mit dem/der, der/die sich bereit erklärt, die Führung ein wenig zu übernehmen und coachen euch natürlich auch dementspre chend (z.B. beim Unterlagen organisieren. Und natürlich buchen wir die Räume für Euch!). Zur Zeit stattfindende bzw startende Lern gruppen sind aktuell im Forum zu finden: Einführung; Rechtsgeschichte; FÜM I; Latein. © knallgrün | photocase.com ber ich t Tutorien und Lerngruppen Ein umfassender Service Deiner FV Jus ber ich t Die Fragensammlung der FV Jus Marek Sitner | Beratung | [email protected] Liebe KollegInnen, Die Fragensammlung der FV Jus ist eine Sammelstelle von Prüfungsfragen und An gaben ehemaliger Modul- und Diplom prüfungen. Sie soll Euch helfen, schon vor der Prüfung sich an die Formulierung von Fragen zu gewöhnen und einen Einblick in den Aufbau einer Prüfung zu bekommen. Natürlich ist diese Sammlung nicht als Stoffabgrenzung zu verstehen, sondern als Unterstützung beim Lernen. Nun wurde die bisherige Fragensammlung der FV Jus in den Sommermonaten komplett überar beitet. Die Fragensammlung wanderte von der Hauptseite ins Forum, damit jeder sofort und aktiv an ihr teilhaben kann. Zurzeit befinden sich in der Fragensammlung 120 Prüfungsangaben von schriftlichen Diplom- und Modulprüfungen, teilweise haben wir auch die Lösungen zu die sen (so z.B. in den Bereichen „Strafrecht“ und „Verwaltungsrecht/FÜM3“). Im Forum könnt Ihr jederzeit Prüfungsfragen und Angaben im passenden Fach posten und damit die Fragensammlung aktuell halten. Die Fragen und Angaben stehen dann nonstop 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Eine einfache Anleitung in Bildform findet Ihr ebenfalls im Forum im Bereich „Informationen der Fakultäts vertretung“ imThread „How to Fragensammlung“. Wenn Ihr schriftliche Angaben habt, dann könnt Ihr diese jederzeit in der FV abgeben, mir per E-Mail auf [email protected] senden oder im Forum posten und ein Moderator wird diese verlinken. So wurden allein in den Prüfungsterminen Oktober und November mehr als 200 Fragen aus mündlichen und 100 Angaben von schrift lichen Prüfungen bereitgestellt. Ich möchte an dieser Stelle alle StudentInnen aufrufen, weiter hin so fleißig Fragen zu posten, und mich bei allen StudentInnen bedanken, die schon Fragen und Angaben gesendet haben. Auch möchte ich mich herzlich bei meinem Kollegen Peter Stark bedanken, der mir dabei geholfen hat, die Fragensammlung aufzubauen. Ich freue mich über Feedback und habe für Verbesserungsvorschläge immer ein offenes Ohr! Wenn Ihr auch Unterlagen oder Fragen habt, die Ihr Euren KollegInnen zur Verfügung stellen wollt, dann kommt zu uns ins Forum und macht einfach mit! Juristisches Verwaltungspraktikum beim Land Niederösterreich Das Land Niederösterreich bietet im Sommer 2011 im Rahmen der Aktion Top Ten ausgezeichneten Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften neuerlich die Chance, in einem vierwöchigen Praktikum die juristischen Tätigkeiten in der Landesverwaltung näher kennen zu lernen. Das Land möchte damit den Studierenden nicht nur das breite und interessante Tätigkeitsfeld näher bringen, sondern auch die hohen Anforderungen an künftige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für eine bürgernahe Verwaltung kommunizieren. Die Praktikumsplätze sind auf mehrere Bezirkshauptmannschaften aufgeteilt, sodass die geografische Erreichbarkeit aus allen Teilen des Bundeslandes gegeben ist. Durch ein klar vordefiniertes Programm und einen persönlichen Betreuer soll ein größtmöglicher Gewinn für beide Seiten gewährleistet werden. Der anspruchsvolle Charakter von Top Ten wird auch durch einen streng limitierten Zugang zu dieser Aktion betont: in die nähere Wahl kommen nur Studierende, die bereits ihre Diplomprüfung in Verwaltungsrecht abgelegt haben und auf einen gute Studienfortschritt verweisen können. Daraus werden in einem Assessment die zehn besten herausgefiltert. Der Nutzen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist nicht unbeträchtlich: sie können Erfahrungen über Bewerbungssituationen in einem Assessment sammeln, sie können einen profunden Einblick in ein wesentliches juristisches Berufsfeld gewinnen und letztlich gibt es für das Engagement auch Geld. Weitere Informationen und den Zugang zur Anmeldung gibt es bis 31.1.2011 unter www.noe.gv.at/topten. Juristl | Jänner 2011 17 From the Classroom to the Office Anthony Rossi | Wolf Theiss Intern This past summer witnessed a flock of interns infiltrating Wolf Theiss' Vienna office. I myself was among them, joining the Business Development and Marketing team for three months, after having spent time working and studying in Budapest, Dijon, and Toronto. From my own first hand experience, I can say that it was an extremely rewarding program.The Wolf Theiss Summer Intern Program aims at creating a steady pipeline of the best and brightest young minds to come and gain real world work experience at our firm. Thirty five interns were selected to participate in the program after partaking in a career workshop. For the duration of their internship, each intern was assigned to one practice group along with a mentor (either an associate or senior associ ate) with whom they could call upon for sup port, clarification, or general inquires. Aside from providing day to day legal support to their prac tice groups, part of the program called for the interns to give a presentation to their peers, take an assessment test and have a final feedback session upon the conclusion of their internship. The presentations were a thorough account of what it was like to work for a leading regional corporate law firm. Interns were encouraged to discuss what projects/assignments they took part in, their likes and dislikes, which task they particu larly enjoyed working on, and what difficulties they encountered. And since each intern was assigned to one practice group, their presenta tions also provided a glimpse into what it was like for them to be imbedded in their practice group. "It was a great experience to be able to familia rize myself with the working environment at a large law firm," said Teresa Waidmann, one of 18 the participants in the program. "Having previ ously heard many taboos and wide-ranging opinions on what it is like to work at a large law firm, I am happy to have had a first hand expe rience and I am positively surprised by the out come of my internship." In my own case, as a member of a Business Development & Marketing team, it was exciting to suddenly find myself in the midst of some major business development projects. help so that they could successfully complete the assignment on time. I am really happy that two of our interns joined our team as trainees this month," Stephanie said. Another positive outcome from the intern pro gram was the opportunity granted to associates to play the role of mentor and take on leadership responsibilities. Thomas Kienbauer, an associate with the Real Estate practice group, reflected on his especially positive experience. "As a junior lawyer at the firm, it is not everyday the opportu nity arises to take on leadership responsibilities, and it was certainly a pleasure to be able to demonstrate to a legal intern just what it means to be a lawyer at Wolf Theiss," he said. The internship program provides a great plat form for Wolf Theiss to put on display its corpo rate culture and to demonstrate what is expected of a successful lawyer at a leading regional firm, all the while cementing relationships with tomorrow's future attorneys. Hopefully we can continue to build upon the success of this sum mer and entice more of the region's most talen ted legal students to participate in Wolf Theiss' Summer Intern Program. Thomas personally learned a lot from this expe rience and he views the internship as a success as the intern he mentored has now joined Wolf Theiss as a legal trainee, "It is difficult to illus trate what is expected of an associate in such a short period of time. Now she is a trainee and hopefully it is another step in process of ultima tely becoming an associate," he said. For me, I was so inspired working for Janis Nordstrom and her team – I wanted to come back. After a month back in my native Toronto, I returned to Vienna as a full-time member of the BDM team. Person ber ich t Inside one of Austria's Leading Law Firms Anthony Rossi is currently a member of the Marketing & Business Development team at Wolf Theiss, headquartered in Vienna, Austria. He completed his Bachelor's Degree at the Already the feedback has been extremely positive, Stephanie Bloch, a mentor from the employment practice group, was more than happy partaking in the program, "I really enjoyed working with our interns this summer. I was impressed by their professionalism and enthusiasm. They met dead lines, and if they ever had questions or needed clarification on tasks they weren't afraid to ask for University of Western Ontario and his Masters of Science in International Management at the Ecole Supérieure de Commerce Dijon Bourgogne. Anthony began his career working for the Royal Bank of Canada in Toronto before moving to Budapest to work as the Marketing Coordinator for Central & Eastern Europe at Hudson Legal. Bewirb Dich zwischen 10. Jänner und 10. Februar! ber ich t Erasmus: Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Bewerbung teresa schön | Beratung | [email protected] Bald ist es wieder soweit! Die Bewerbungsfrist für einen Erasmus – Aufenthalt beginnt am 10. Jänner und endet am 10. Februar 2011. ACHTUNG! Prinzip, das heißt Du kannst dich innerhalb der Frist wann immer Du willst anmelden. Schritt 2: Nach dieser Voranmeldung wird Dir ein Mail mit weiteren Informationen und Anweisungen auf Deine universitäre E-Mail Adresse zugesandt. In dieser Frist musst Du Dich nicht nur für das Wintersemester, sondern auch für das Sommer semester 2011/2012 bewerben. Um Dir bei der Verwirklichung Deines Traums vom Auslandsstudium zu helfen, haben wir hier für Dich die wichtigsten Schritte für eine erfolg reiche Bewerbung zusammengefasst. Um sich überhaupt bewerben zu können, musst Du folgende Voraussetzungen erfüllen: •Grundsätzlich muss der erste Abschnitt absol viert sein und man sollte sich mindestens im dritten Semester befinden. Es ist aber auf jeden Fall zu empfehlen sich erst zu bewer ben, wenn man schon einige Prüfungen aus dem 2. Abschnitt absolviert hat. •Staatsbürger/innenschaft eines EU- oder EWR-Staates (sowie Türkei, anerkannte Flüchtlinge oder Personen, die seit minde stens einem Jahr ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben) •Man darf vorher noch nie auf Erasmus gewe sen sein. Erfüllst Du all diese Voraussetzungen, kannst Du Dich nun bewerben. Schritt 1: Registriere Dich innerhalb der Frist (10. Jänner bis 10. Februar) online auf erasmus. univie.ac.at mit deiner Unet – Kennung und drucke das Nominierungsformular aus. Keine Sorge, es gibt kein „first-come –first-served“ – Schritt 3: Verfassen und Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen. Deine Bewerbung muss folgendes enthalten: •Vollständig und korrekt ausgefüllter Be werbungsbogen der juridischen Fakultät •Motivationsschreiben •Tabellarischer Lebenslauf •Kopie des Maturazeugnisses •Nachweis über Studienerfolg (Notenausdruck vom Dekanat) •Kopie des Staatsbürger/innenschaftsnach weises bzw des Reisepasses •Nachweis ausreichender Sprachkenntnisse (über Maturaniveau in der jeweiligen Unter richtssprache) •evtl weitere Unterlagen, die Deine Eignung unterstreichen könnten, wie zB Empfehlungs schreiben •Nominierungsformular der Erasmus-Daten bank (nicht vollständig ausgefüllt) Die Unterlagen müssen in dieser Reihenfolge angeordnet und mit einer Büroklammer befe stigt werden. Achte darauf, dass Deine Bewerbung vollständig ist, denn ausschließlich ein weiterer aktueller Notenausdruck bzw. Sprachzertifikate können nachgereicht werden. Schritt 4: Nun musst Du Deine Bewerbungs unterlagen bei Frau Weidinger, der Erasmus sekretärin der Abteilung für Völkerrecht und Internationale Beziehungen (Juridicum, 5. Stock, Stiege 2), zwischen 09.00 – 12.00 Uhr abgeben. Das gilt für alle Programme. Die Bewerbungs unterlagen richtest Du an den/die KoordinatorIn Deiner ersten Präferenz. Solltest Du mehrere Präferenzen angegeben haben, kopiere den vollständigen Bogen samt Unterlagen und richte diesen an die KoordinatorInnen der anderen Präferenzen. Die Auswahlkriterien sind grundsätzlich Studien erfolg, Sprachkenntnisse (mind. Maturaniveau in der Unterrichtssprache), Selbstständigkeit und die Motivation, allerdings setzt jede/r Koordi natorIn andere Schwerpunkte. Die KandidatInnen der Programme Dr. Marboe und Prof. Hafner werden aufgrund der schrift lichen Bewerbung und eines kurzen mündlichen Hearings ausgewählt. Das Auswahlgespräch fin det in der/den jeweiligen Unterrichtssprache/n statt. Dabei wird vor allem geprüft, ob der/ die KandidatIn in der Lage ist, sich flüssig über ein fache juristisch-politische Themen und ihre Motivation zu unterhalten. Die Hearings finden jeweils Anfang März für das kommende Studien jahr statt. Die Verständigung über eine erfolgreiche Bewerbung erfolgt online (unter „Aktuelles" auf der „Erasumus am Juridicum“ Homepage der Uni Wien) nach Ende der vom Erasmus-Büro der UniversitätWien vorgegebenen Nominierungsfrist (voraussichtlich 31. März). Außerdem werden die erfolgreichen KandidatInnen vom ErasmusBüro der Universität Wien benachrichtigt und über die weitere Vorgehensweise (Ansuchen um Erlass der Studiengebühren, gastuniversitäts spezifische Termine zur Abgabe bestimmter Formulare, Antrag auf Stipendium, uvm) infor miert. Juristl | Jänner 2011 19 Winter in Wien ber ich t Leise rieselt der Schnee Simone Gloria Engelbrechtsmüller | Beratung | [email protected] Sanft schweben die Schneekristalle vom Himmel und bedecken ganz Wien mit einer weichen, weißen, glitzernden Decke. Dächer und Bäume wirken, als wären sie mit Zuckerguss überzogen. Wohlige Gerüche erin nern mich an längst vergangene Tage meiner Kindheit. Der süße Duft von gerösteten Mandeln steigt mir in die Nase, als ich mich dem Rathausplatz nähere. Fast etwas zu perfekt ist die Kulisse vor dem Rathaus inszeniert, dennoch berührt mich der Schein der bunten Lichterketten und ruft Erinnerungen in meinem Herzen hervor. An jene Leute, die nicht so nostalgisch veranlagt sind wie ich, habe ich zwei Fragen: Was könnte man denn romantischeres tun, als, während große Schneeflocken, die das Aussehen von weißen Federn haben, langsam auf die Erde fallen, mit seinem Freund oder seiner Freundin einen Weihnachtsmarkt zu besuchen? Was ist denn entspannender und lustiger in der kalten Jahreszeit, als nach anstrengenden PÜs und VOs mit den Kolleginnen und Kollegen auf einen guten warmen Punsch zu gehen und sich auch noch mit allerhand kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen? Mir fällt nichts außer einem Christkindlmarkt ein. 20 nächstes sehe ich schon den ersten Punschstand, Glühwein und Eierlikörpunsch kosten € 3,50, alkoholfreier Punsch € 2,50 wobei der Becher einsatz mit zusätzlichen € 2,50 zu veranschla gen ist. Sehr studierendenfreundlich sind diese Preise gerade nicht, aber mitten im Gedanken werde ich schon von etwas viel Verlockenderem verzaubert Süßigkeiten! Von Äpfeln im Karamell mantel mit Smarties um € 3,– bis zu Pralinen und Fruchtspießen, die mit verschiedenen Schokoladensorten überzogen sind und € 4,– (!) kosten findet man hier alles was das Herz begehrt. Ich kaufe mir einen dieser Fruchtspieße, die zwar mit einer extrem deliziösen Schoko ladenglasur überzogen sind aber eine „essens technische“ Herausforderung darstellen, und setze meinen Weg entlang der Gassen der (süßen) Versuchungen fort: Christkindl-Brezeln mit Vanillepuddingsoße, Schokoglasur und Mandelstücken um € 3,–, Luftballons, Krippen figuren, überbackene Brote, eine Hütte in der man innovative Keksausstechformen in Aktion bewundern kann, Baumkuchen und verschie dene Palatschinken um € 3,50, Kunsthandwerk, Holzspielsachen, diverser Schmuck, Bekleidung und einen Unicef-Stand mit Souvenirs findet man dort. Wie schon erwähnt, haben mich meine schönen Erinnerungen als erstes zum Christkindlmarkt am Rathausplatz im 1. Bezirk Wiens, ca. 5 Gehminuten vom Juridicum entfernt, geführt. Dieser Christkindlmarkt öffnet jedes Jahr seit 1975 seine Pforten und ist heuer wieder mit ca. 145 Ständen für all jene geöffnet die den Adventflair „konsumieren“ wollen. Schon am Eingang, bei einer der ersten Hütten, bietet man Hungrigen eine Möglichkeit, mit heißen Maroni und Bratkartoffeln das Knurren im Magen zum Verstummen zu bringen. Ein „Punsch- und Glühweinstand“ bewirbt auf einer Tafel in Snowboardform seinen „Red bullPunsch“, daneben gibt es dort aber auch Beeren-, Marillen-Ingwer-, Rum-Kokos-, Kirsch-, Wildkirschen- und Apfel-Amaretto- Punsch um jeweils € 3,50. Um eine gute Unterlage für den Alkohol zu schaffen, hat man die Möglichkeit, sich an einem der vielen verschieden Ofen kartoffel zu laben, preislich liegen sie im Bereich zwischen € 2 und € 6,50. Wer immer schon einmal sehen wollte, wie Donuts gemacht wer den, kann sich 6 Stück um € 3,50 vor seinen Augen zubereiten lassen. Frisch gebrannte Mandeln, Macadamia und Walnüsse warten darauf, gekauft zu werden. Als Der Christkindlmarkt am Rathaus bietet eine enorm große Auswahl an allen erdenkbaren Juristl | Jänner 2011 Waren in einem wunderschönen Ambiente mit ten in Wien. Er ist sehr gut besucht, jedoch würde ich jedem/r künftigen Besucher/in raten, wasserdichtes Schuhwerk anzuziehen, da sich mitten durch die Einkaufsgässchen eine knö cheltiefe Lacke zieht, der man früher oder später aufgrund des hohen Aufkommens an Besucher innen und Besuchern nicht mehr erfolgreich ausweichen kann. Das Weihnachtsdorf Altes AKH am Universitäts campus Hof 1 war mein zweites vorweihnacht liches Ziel. Dieses Weihnachtsdorf ist mit ca. 48 Hütten um einiges kleiner als der Christkindl markt am Rathausplatz, hat jedoch auch so einiges zu bieten. Ohrringe von www.Glitzer schmuck.at um € 8,–, welche die Form von Christbaumkugeln haben, erweckten sofort meine Aufmerksamkeit. Weiter führte mich mein Weg vorbei an Fingerpuppen, Brezeln, Laternen, Esoterikzubehör, Keksen, wobei für 1 kg mit verschiedenen Variationen € 11.50 verlangt wird, Malachiterzeugnissen um durchschnittlich € 13,– pro Figur, Waffeln, Crêpes, wie Crêpe Suzette mit Orangenbuttercreme flambiert in Grand Marnier um € 6,–, Duftkugeln in ver schiedenen Variationen um € 2,– das Stück (halten angeblich 1 Jahr lang ihren Duft!). Bratwürstel mit einer Semmel kosten € 3,80 und Nürnburger Bratwürste mit Sauerkraut und Semmel sind um € 4.50 zu haben. Die Punschvariationen zeichnen sich durch grö ßere Vielfalt als auch Originalität gegenüber jenen am Rathausplatz ab. Circa in der Mitte des Weihnachtsdorfes sieht man sich plötzlich von einer Unzahl an Punschständen umringt, die so kreative Erzeugnisse wie „Bärentöter-“, „Italo-“, „Zauber-“, Aperol-Orangen-, Tequila-, „HeißeLiebe-“ Punsch und ähnlich einfallsreiche Varianten anbieten. Der Preis liegt im Durch schnitt bei € 3,70 dazu kommen noch € 2,– Bechereinsatz. Das „Kärnter Standl“ bietet Speck und Käse zum Kauf und zum Kosten an, er ist es wert, dort einmal vorbei zu schauen. Am Stand Nr. 25 kann man Seifen auf pflanz licher Basis erstehen, die zum Duschen und Haare waschen geeignet sind, sowie ätherische Öle, die eine angenehme Atmosphäre verbrei ten, als auch hawaiianische Räucherstäbchen, Gemüsedips, Amulette um € 10,– und um € 12,– rein pflanzliche Hautpflege. Rezensionen Das Weihnachtsdorf im Alten AKH wirkt familiär und entspannt. Es gibt keine Pfützen und die Verkäufer versuchen auf Deine Bedürfnisse ein zugehen. Es mangelt jedoch an Auswahl, insbe sondere Süßwaren, insofern ist der Christkindl markt am Rathausplatz für große und kleine Naschkatzen besser geeignet. Wer jedoch aus einem großen Angebot an Punschsorten wäh len will, ist am Alten AKH im Universitätscampus, Hof 1, in der Alserstraße/Spitalgasse im 9. Bezirk Wiens bestens aufgehoben. Punschrezepte (jeweils für 4 Portionen) Dezembertraum-Punsch Mokka Kokos-Punsch 250 ml trockenen Weißwein 4 EL Kokoslikör 250 ml Orangensaft 3 EL Kokosraspel 250 ml Orangenlikör (Orangino) 1 Vanilleschote Saft aus einer Zitrone 3 Eigelb 4 Nelken, 1 Stange Zimt 50 g Zucker 2 EL Zucker 3 Tassen Mokka oder starker Kaffee 125 g Schlagsahne etwas gemahlen Zimt Das ausgekratzte Vanillemark mit den Eigelben und dem Zucker in einem Topf schaumig schlagen. Den Alle Zutaten, bis auf die Sahne und das Zimtpulver, Mokka und den Kokosnusslikör zufügen und bei in einen Topf geben und langsam erhitzen. Nicht geringer Wärmezufuhr weiter schlagen, bis Schaum kochen! Das heiße Getränk in feuerfeste Gläser aufsteigt. Die Glasränder in Kokoslikör und anschlie füllen. Sahne steif schlagen, über das Getränk ßend in Kokosraspel tauchen. Den Punsch einfüllen geben und mit Zimt bestreuen. Zubereitungszeit: und heiß servieren. Zubereitungszeit: ca. 10 Min. ca. 10 Min. Rezepte von www.chefkoch.de Nachgelesen Handbuch des Verkehrsunfalls / Teil 1 – Der Zivilprozess 2. Auflage, 2009 Fucik / Hartl / Schlosser (Hrsg.) Manz 136 Seiten, 40,80 Euro Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den ersten Teil einer siebenteiligen Buchreihe, die sich um eine umfassende Darstellung aller rechtlichen, technischen und medizinischen Aspekte im Zusammenhang mit Ver kehrsunfällen bemüht. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Fragen des Zivilprozesses in Folge eines Verkehrs unfalls. In der Neuauflage wurden alle seither erfolgten Gesetzesänderungen und die neueste Rechtssprechung berücksichtigt. Übersichtlich und knapp gestaltet, liegt hier ein Leitfaden vor, der wohl vor allem in der Praxis von Bedeutung sein wird (man denke nur an die Häufigkeit jener Unfälle). Dank der vielen Beispiele, Tabellen und Graphiken findet sich aber auch der/die in diesem Gebiet ungeübte Jurist/in gut zurecht. Baurecht in der Praxis Kurbos Linde Verlag 496 Seiten, 39,90 Euro Das Buch gliedert sich in vier Teile: Rechtsgrundlagen im Bauwesen, Mängel und Schäden, Nachträge und Claimmanagement, sowie Vergaberecht. Beim Claimmanagement und den Nachträgen liegt auf Grund der hohen praktischen Relevanz der inhaltliche Schwerpunkt des Buches. In der aktuellen Auflage sind die Vergaberechtsnovelle 2010 sowie die ÖNORM B 2110:2009 eingearbeitet. Der Autor schafft es, die erwähnten Rechtsgebiete verständlich darzustellen. Die vielen Grafiken und Illustrationen erhöhen zusätzlich noch den Spaß an der Beschäftigung mit diesem umfang reichen und komplexen Rechtsgebiet. Fazit: Dieses Buch wird zu Recht ein Standardwerk des Baurechts genannt und ist für alle empfehlenswert, die sich für Baurecht interessieren und sich in das Themengebiet anhand eines verständlichen und sehr gut strukturierten Werkes einle sen möchten. Auch für jene, die in der Praxis mit dem Baurecht zu tun haben (nicht eingeschränkt auf Juristinnen und Juristen), ist dieses Buch aufgrund der überaus ver ständlichen Sprache und den Musterschreiben, Checklisten und praktischen Hinweisen sehr gut geeignet. Juristl | Jänner 2011 21 Kalender News & Termine termine Weihnachtsferien: Vorlesungsfrei: Semesterende: Lehrveranstaltungsfreie Zeit: Semesterbeginn: Vorlesungsbeginn: Allgemeine Zulassungsfrist: VERANSTALTUNGEN 20. Dez. 2010 bis 9. Jänner 2011 2. November 2010 31. Jänner 2011 1. bis 28. Februar 2011 1. März 2011 1. März 2011 10. Jänner bis 15. März 2011 Infoveranstaltung zum Lehrgang „Karriereplanung für Frauen in der Wissenschaft“ Zeit & Ort: 10. Jänner 2011, 18.00 – 20.00 Uhr, Personalentwicklung Seminarraum, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien Anmeldung für die Infoveranstaltung bzw. für den Lehrgang bei der Personalentwicklung, Johanna Reutenauer: [email protected], T: +43-1-4277 - 123 32 Podiumsdiskussion: Rechtspanorama am Juridicum: Lohnt sich Gesetzestreue noch? Zeit und Ort: Montag, 17. Jänner 2011, 18.00 Uhr, Dachgeschoß im Juridicum Eintritt frei, Anmeldung bis 14. Jänner 2011 unter [email protected]. PRÜFUNGEN Prüfungswoche im Jänner 2011: 14.12.2010 bis 05.01.2011 Anmeldefrist für Jänner: 24. bis 31.1.2011 Prüfungswoche im März 2011: 18.01. bis 10.02.2011 Anmeldefrist für März: 01. bis 8.3.2011 Prüfungen im Jänner 2011: Einführung: FÜM1, RömR: Strafrecht: FÜM2, Bürgerliches Recht: Finanzrecht, Steuerrecht: Verfassungsrecht: FÜM3, Verwaltungsrecht: Fr, 28.01.2011, 8.15 Uhr Di, 25.01.2011, 8.15 Uhr Mo, 24.01.2011, 9 Uhr Mi, 26.01.2011, 9 Uhr Mo, 24.01.2011, 14.00 Uhr Di, 25.01.2011, 14.00 Uhr Do, 27.01.2011, 9.00 Uhr Prüfungen im März 2011: Einführung: FÜM1, RömR: Strafrecht: FÜM2, Bürgerliches Recht: Finanzrecht, Steuerrecht: Verfassungsrecht: FÜM3, Verwaltungsrecht: Mi, 02.03.2011, 8.15 Uhr Di, 01.03.2011,8.15 Uhr Do, 03.03.2011, 9 Uhr Uhr Mo, 07.03.2011, 9.00 Uhr Do, 03.03.2011, 14.00 Uhr Di, 01.03.2011, 14.00 Uhr Di, 08.03.2011, 9.00 Uhr Spring University Prague and New Academic Programmes We would like to inform you about the academic programme "Spring University Prague 2011", taking place at Charles University in Prague (Czech Republic) during April 2011 (April 14 – 25). Its topic is „Central Europe between Germany and Russia”. This study programme is internationally acknowledged and recognized, successful participants will be given 8 ECTS. For detailed information please see the official homepage http://summer-university.fsv.cuni.cz Further, we would like to inform you about three new Master's Degree Programmes offered by the Institute of International Studies, Faculty of Social Sciences, Charles University in Prague. You can find more detailed information here: http://www.univie.ac.at/fv-jus/cms/fileadmin/user_upload/ dokumente/ju.pdf Jetzt im Gartenbauk ino! 22 Juristl | Jänner 2011 2 1 9 6 8 10 19 3 10 13 4 1 11 17 18 16 2 12 8 12 13 3 7 5 6 14 14 18 15 5 4 15 16 7 19 9 17 1 2 11 3 4 5 18 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 Eine falsche Vorstellung von der Natur oder dem 8 Aus Gründen der Rechtssicherheit ist die Art der 15 Falsa .............. non nocet 16 Die Nacherbschaft ist die fideikommissarische 2 3 4 5 6 7 Inhalt des Rechtsgeschäftes Eines der Eheverbote Was beim Vertragsabschluß von einem Teil dem anderen als Zeichen des Abschlusses u zur Sicherstellung gegeben wird Der vom Recht des Vormannes abgeleitete Eigentumserwerb Die Übertragung einer Forderung vom bisherigen Gläubiger auf einen neuen Gläubiger Diese Schuld kann auf die eine oder andere Art erfüllt werden In § 934 ABGB ist die ..... ........ geregelt Sachenrecht durch das Gesetz vorgeschrieben 9 Einer der Gründe um eine Schenkung zu widerrufen 10 Der, der zu leisten verpflichtet ist 11 Eine Kostbarkeit, deren gegenwärtiger Eigentümer wegen Verstreichens einer langen Zeit nicht mehr ermittelt werden kann 12Die nicht an eine bestimmte Person gerichtete Zusage einer Belohnung für eine Leistung oder einen Erfolg 13 Die bewußte Vorspielung falscher Tatsachen 14 Eine von der natürlichen Person verschiedene, der Rechtsfähigkeit zuerkannt wird. ............. 17 Das dingliche Recht, eine fremde Sache ohne Einschränkung, aber unter Schonung der Substanz, zu gebrauchen 18 Gem § 10 IPRG ist das Personalstatut einer juristischen Person das Recht des Staates, in dem sie ihren .... hat. 19 Zum .... der Kinder sollen die Ehegatten ihre eheliche Lebensgemeinschaft einvernehmlich gestalten. Juristl | Jänner 2011 23 DAS KONTO MIT ÜBER 4.000 EVENTS IM JAHR. Das ErfolgsService für Studierende. Was gibt es Schöneres, als zu studieren? Ganz klar: Studieren mit dem ErfolgsService für Studierende. Das ist nicht nur ein kostenloses StudentenKonto mit Gratis-BankCard mit Maestrofunktion und Kontoführung, sondern bietet Ihnen auch vergünstigte Tickets zu über 4.000 Veranstaltungen im Jahr. Vom Rockkonzert bis zur Kleinkunstbühne, vom Kabarettprogramm bis zum Sporthighlight. Mit dem ErfolgsService für Studierende machen Sie das Beste aus der besten Zeit im Leben. Alle Infos auf studenten.bankaustria.at UniCredit Bank Austria AG, Schottengasse 6-8, 1010 Wien