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August I Deutschland 2,00 € ALWAYS ON Hamburgs Magazin der digitalen Wirtschaft www.hamburg-media.net AUSGABE 12 I 08.05 VERANSTALTUNG BRANCHENTREFF GAMES Hamburg@work vergibt GamesAward ... Seite 23 und Beileger DIGITALE TRENDSETTER Wie man den Trend erkennt ... INTERNETTELEFONIE SICHERHEITSRISIKO VOICE OVER IP? Welche Gefahren lauern und wie Anbieter damit umgehen ... Seite 4 IFA-PREVIEW UNTERHALTUNGSELEKTRONIK Hamburger Firmen stellen Produktneuheiten vor... Seite 16 SERVICE EUROPÄISCHE FÖRDERPROGRAMME TuTech EU-Office berät kleine und mittlere Unternehmen ... Seite 26 Seite 10 EDITORIAL Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, pünktlich zum Ende der Urlaubszeit begrüße ich Sie mit der neuen Ausgabe der Always On zurück im Zentrum der digitalen Wirtschaft. Diesmal gehen wir der Frage nach, ob die Hamburger Unternehmen der Medien-, IT- und Telekommunikationsbranche fit für die Zukunft sind. Jährlich geben die MITT-Firmen in Deutschland Millionenbeträge für Forschung und Entwicklung aus. Eine Garantie für den späteren Markterfolg gibt es jedoch nicht. Warum waren beispielsweise SMS und Klingeltöne so erfolgreich, während das E-Book floppte? Wir haben uns auf die Suche begeben und Marketingexperten, Innovationsführer und Trendforscher um ihre Einschätzung gebeten. Was dabei herausgekommen ist, lesen Sie ab Seite 10. Immer am Puls einer jungen Zielgruppe, ist die Spieleindustrie unbestreitbar ein Trendsetter der digitalen Wirtschaft. Gerade in Hamburg trifft sie auf optimale Bedingungen: Hier hat sich mit Entwicklern, Publishern und Dienstleistern eine vielfältige Mischung an Unternehmen rund um die Games-Branche angesiedelt. Um die Gamecity Hamburg aktiv zu unterstützen, hat der Arbeitskreis Games von Hamburg@work Deutschlands ersten GamesAward ausgeschrieben. Auf der Preisverleihung am 7. Oktober wird nicht ein fertiges Spiel oder die kreative Spielidee prämiert, sondern der ausgefeilte Business-Plan. Details entnehmen Sie der Beilage. Darüber hinaus beschäftigen wir uns in der neuen Always On mit den Risiken der Internettelefonie (Seite 4), der Zukunft des Fernsehens (Seite 6) und aktuellen Entwicklungen bei mobilen Datendiensten (Seite 18). Mit dem Krisenpräventionsprogramm der H.E.I., dem TuTech EU-Office und dem Hamburger Förderassistenten stellen wir nützliche Kontakte für die digitale Wirtschaft Norddeutschlands vor (Seite 26). Wie immer wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre. Herzlichst Ihr Uwe Jens Neumann Hamburg@work PS: Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich. Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das OnlineMagazin www.hamburg-media.net. 2 USP International: Beratung muss Ergebnisse bringen Um Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsfelder aufzubauen, setzen viele Firmen auf externe Berater. Dabei scheint die Blütezeit der großen Unternehmensberatungen jedoch vorbei zu sein: Viele Auftraggeber kritisieren das Preis-Leistungsverhältnis und die mangelnde Umsetzung der Beraterideen auf Grund von Liquiditäts-, Zeit- oder Personalengpässen. Diese Lücke möchte USP International mit praxisorientierten, schlanken Konzepten schließen, die die Einzigartigkeit eines Unternehmens berücksichtigen. Im Mittelpunkt steht die Orientierung an der Unique Selling Proposition (USP), den besonderen Werten einer Firma. „Jedes Unternehmen besitzt individuelle Merkmale, die im Laufe der Zeit oft verloren gehen“, erläutern die beiden Geschäftsführerinnen Tanja Lutz und Carmen Schön. „Hier setzen wir mit unserer Arbeit an, um Geschäfts- und Marketingmodelle zu verbessern und sie gemeinsam mit unseren Kunden zu realisieren.“ Das junge Hamburger Unternehmen unterstützt interessierte Firmen bei der Erschließung neuer Märkte, bei der Suche nach Kooperationspartnern, beim Interimsmanagement und beim Coaching von Mitarbeitern. Um ein Konzept erfolgreich umzusetzen, beziehen die Berater im persönlichen Kontakt alle Unternehmensbereiche ein. Bezahlt wird nur die Leistung, die tatsächlich in Anspruch genommen wird, um die Geschäftsabläufe zu verbessern. Nationale und internationale Firmen wie AOL Time Warner, Freenet.de, Deutsche Telekom, France Telecom, RTL oder Sat1, aber auch kleine, regional ansässige Betriebe haben bereits von dem Know-how der Hamburger profitiert. www.uspinternational.de Research-One: Unternehmenssoftware verständlich machen Müssen Darstellungen von Unternehmenssoftware immer so unscharf ausfallen, gekoppelt mit IT-Strategien, Marketingstorys und der ewigen Jagd nach dem nächsten Hype, fragten sich die Macher des neugegründeten Unternehmens Research-One. „Es geht auch anders“, ist Geschäftsführer Uwe Gemsjäger überzeugt. „Unternehmenssoftware und ihre Eigenschaften kann man genauso nüchtern, systematisch und seriös beschreiben wie die Leistungen eines Autos oder Computers.“ Aufgabe von Research-One ist es deshalb, die Bewertung von Business-Software vom Kopf auf die Füße zu stellen und weiterzuentwickeln. Durch systematische Produktvergleiche, Potenzialanalysen und Marktüberblicke sollen verständliche Ergebnisse für Anwender-Unternehmen bereitgestellt werden, die sich gerade in der Auswahlphase entsprechender Produkte befinden. So hat das Start-up einen Ansatz entwickelt, der speziell auf die Anforderungen mittelständischer Unternehmen abgestimmt ist: Einerseits werden Funktionsbreite und -tiefe der Software ermittelt, andererseits die Adaptivität analysiert – also die Fähigkeit, sich an System-Architekturen und prozessuale Erfordernisse anzupassen. Daraus lässt sich ermitteln, welche Software-Lösung für welche Branche ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 EXISTENZGRÜNDER IT-WIRTSCHAFT JUNGE EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-up-Szene nicht mehr ganz so lebhaft zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen. und welches Unternehmen das größte Zukunftspotenzial aufweist und auch künftig noch den sich ständig verändernden Anforderungen von Unternehmen gerecht wird. Derzeit ist Research-One mit der Studie ERPCAX Anbindung und Integration auf dem Markt. Im September soll die erste englischsprachige Untersuchung zu ERP-Lösungen veröffentlicht werden. Workshops und Seminare runden das Angebot ab. www.research-one.de Winkontor24.de: Spielen lassen und gewinnen! Im zunehmend dichter werdenden Internet-Dschungel sind die Nutzer für jede Orientierungshilfe dankbar. Bei der Suche nach Gewinnspielen und Verlosungsaktionen bietet ab sofort Winkontor24.de seine Dienste an. Das junge Hamburger Unternehmen ist ein Online-Gewinnspiel-Service, der seine Kunden monatlich für eine geringe Bearbeitungsgebühr von derzeit drei Euro bei über 100 nationalen und internationalen Gewinnspielen einträgt. Hierzu werden die Daten der Kunden mittels einer speziell entwickelten Software automatisch an die Veranstalter der Gewinnspiele gesendet. Die Vorteile für die Kunden liegen auf der Hand: keine weiteren Kosten für Internetverbindung oder Porto, kein zusätzlicher Zeitaufwand für das Suchen von Gewinnspielen und das Ausfüllen von Kontaktformularen. „Seriöses und offenes Auftreten ist bei uns oberstes Gebot“, erklärt Markus Muhler, Geschäftsführer von Winkontor24.de. „Gerade in einer Branche, in der es leider immer häufiger ,schwarze Schafe‘ gibt! Unsere Leistungen unterliegen deshalb ständiger notarieller Kontrolle.“ Der Kunde hat jederzeit die Möglichkeit, in seinem persönlichen Bereich auf der Homepage eine Prüfung der Gewinnspiele vorzunehmen, in denen er eingetragen ist. Die Gewinnbenachrichtigung läuft direkt über die GewinnspielbetreiBei Gewinnspielen automatisch teilnehmen ber und kann von Winkontor24.de nicht beeinflusst werden. Daten werden verschlüsselt übermittelt und Adressen nicht an Dritte verkauft. Die Gewinnspielspezialisten suchen nur qualitativ hochwertige Aktionen namhafter Markenartikler oder großer Unternehmen aus, weshalb auch die Spam-Rate gering ist. Seitdem das Internetportal im Frühjahr 2005 gestartet ist, haben bereits zahlreiche Abonnenten die Dienste von Winkontor24.de in Anspruch genommen. www.winkontor24.de DAS HAMBURG IT-BAROMETER BRANCHENSTATISTIK HAMBURGER IT-WIRTSCHAFT GUT AUFGESTELLT Branchenstruktur der 7095 Hamburger IT-Unternehmen im 1. Halbjahr 2005 (nach Anzahl der Unternehmen) Die hamburgische IT-, Telekommunikations- und MultimediaIndustrie hat sich im ersten Halbjahr 2005 gut entwickelt. Das geht aus der aktuellen Firmenzählung der Handelskammer Hamburg hervor. Danach hat sich die saldierte Anzahl der ITK-Unternehmen im Vergleich zum Jahresanfang von 6.979 auf 7.095 Firmen erhöht. Das entspricht einem Zuwachs um 116 Unternehmen beziehungsweise 1,7 Prozent. Am stärksten zugelegt hat dabei der Bereich Multimedia mit 64 Firmen beziehungsweise 3,6 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht die Stärke Hamburgs insbesondere bei der Medienkonvergenz. In der Hardwareberatung ergibt sich ein Plus von 50 Firmen beziehungsweise 3,5 Prozent, während die Datenverarbeitungsdienste um 49 Firmen beziehungsweise 3,0 Prozent gewachsen sind. Der Schwerpunkt der Hamburger digitalen Wirtschaft liegt damit nach wie vor in den Segmenten Multimedia, Datenverarbeitung und IT-Beratung. www.hk24.de ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 Multimedia (1823) 26% Herstellung Geräte/Bauteile (119) 2% Telekommunikation (172) 2% Hardwareberatung (1484) 21% DV-Dienste (1698) 24% Softwareberatung (1799) 25% Quelle: Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 07/2005 3 TELEKOMMUNIKATION INTERNETTELEFONIE VOICE OVER IP – WO BLEIBT DIE SICHERHEIT? Mit zunehmender Verbreitung von Voice over IP (VoIP) gewinnen bekannte Internet-Risiken wie Spam, Viren oder Hackerangriffe auch für die Telefonie an Bedeutung. Hinzu kommen neue Gefahren wie Spit, Pharming und Voice-Bombing. VoIPAnbieter arbeiten deshalb mit Hochdruck an Konzepten, die das Telefonieren übers Internet sicher machen sollen. Dr. Krystian Wencel, Consultant, Siemens Die Sprachkommunikation über Datennetze nimmt rasant zu. So prognostiziert das Beratungsunternehmen Gartner, dass mit der VoIPTechnologie bis zum Jahr 2007 ein Umsatz von zirka einer Milliarde Euro erwirtschaftet wird. Gleichzeitig erwarten die Analysten aber auch erhebliche organisierte Angriffe auf die Kommunikationssicherheit. Denn VoIP basiert technologisch auf dem Internet-Protokoll (IP) und wird damit von allen Bedrohungen begleitet, mit denen vernetzte Nutzer auch sonst regelmäßig zu kämpfen haben. Dazu zählen im Sprachbereich unter anderem: • Pharming: Wer die Kontrolle über einen fremden Server erlangen kann, kann auch darauf laufende Dienste manipulieren. So können kriminelle Täter Internet-Anrufe zu anderen Zielen umleiten, etwa die Gespräche von Kunden eines Unternehmens. Auf diese Weise lassen sich Daten sammeln oder gezielt Falschinformationen streuen. • Phishing: Bislang fehlt noch ein allgemein verbreitetes Verfahren zur Identifizierung eines Anrufers. Phisher haben sich darauf spezialisiert, die Rufnummern von Banken, Versicherungen und anderen Unternehmen vorzutäuschen und auf diese Weise vertrauliche Informationen zu erfragen. • Spit: Da Internet-Telefonate teilweise frei sind oder deutlich weniger kosten als Gespräche im Festnetz oder gar mit dem Handy, werden Werbeanrufe attraktiver als bislang. Bei Spit (Spam over Internet Telephony) spielen auch automatische Anrufe mit aufgezeichneten Werbebotschaften eine wichtige Rolle. Die Nachricht wird einmal aufgenommen und dann automatisch an viele Nummern gesendet. • Clipping: Durch eine Flut von Datenpaketen, die ein Angreifer an einen Internet-Anschluss sendet, kann er die Sprachqualität stark beeinträchtigen und Aussetzer erzwingen. • Dos: Die Angreifer stören bei einer „Denial of Service“-Attacke einen Internet-Anschluss durch das Senden von Datenpaketen so stark, dass sie die gesamte Bandbreite aufzehren und keine InternetTelefonate mehr möglich sind. • Voice-Bombing: Eine Sprachbox wird mit einer Vielzahl aufgezeichneter Sprachnachrichten (Voice-Mails) überflutet. Um diesen unterschiedlichen Gefahren ein wirksames Sicherheitskonzept entgegensetzen zu können, ist ein tiefes Verständnis der Systemlandschaften und der Protokolle notwendig. Denn die Entwicklung einer Sicherheitsstrategie im VoIP-Umfeld umfasst neben der Analyse des Bedrohungspotenzials und der Schutzbedürftigkeit unternehmenskritischer Prozesse auch eine Risikobetrachtung sowie einen Maßnahmenkatalog auf Basis einer zu erstellenden unternehmensweiten Sicherheitsrichtlinie. Es folgt die Realisierungsphase, an die sich eine Review beziehungsweise ein Audit anschließt. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf für eine VoIP-Sicherheitsstrategie, die weit über einen rein technologischen Lösungsansatz hinausgeht. STATEMENTS VON VOIP-ANBIETERN Rolf Gleich, Vice President Product Management und Mitglied der Geschäftsführung, AOL Deutschland Sicherheit im Internet genießt bei AOL oberste Priorität, nicht nur im Access-Bereich, sondern natürlich auch bei unserem VoIP-Produkt AOL Phone. Unsere langjährigen Erfahrungen im Bereich Sicherheit – denken Sie zum Beispiel an die AOL Kindersicherung oder unsere AntiSpam-Maßnahmen – bilden eine hervorragende Grundlage, auch neue IP-basierte Produkte sicher anzubieten. So haben wir die vorhandenen Schutzmechanismen auf AOL Phone übertragen und zusätzliche Maßnahmen zum Beispiel zur Abwehr von Spit entwickelt. Ein „Spitter“ versucht, in kurzer Zeit möglichst viele VoIP-Anschlüsse zu erreichen, um seine zweifelhafte Werbebotschaft zu verbreiten. Damit ein solcher Anruf unsere AOL Phone Kunden nicht belästigt, überprüft der AOL Phone Server, ob die Kennung die vorgeschriebenen Merkmale enthält. Ist dem nicht so, wird der Anruf nicht an den Kunden weitergeleitet, das Telefon des Kunden klingelt nicht. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie wir unsere VoIP-Kunden effektiv schützen. 4 Arnold Stender, Chief Sales Officer, Broadnet Die IP-Technologie bietet die Möglichkeit, Gespräche nur über ein internes VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) zu führen, das durch Firewalls gesichert werden kann. Broadnet bietet für VoIP innerhalb eines VPN einige Sicherheitskomponenten an. Um den Kunden maximale Sicherheit gegen unbefugten Zugriff auf Daten und Netze zu bieten, setzt Broadnet auf seine eigene Infrastruktur und MPLS (Multi-Protocol-Label-Switching). IP-Telefonie eingesetzt innerhalb eines VPN ist damit genau so sicher wie ein VPN. Grundsätzlich ist die IP-Telefonie so sicher wie die herkömmliche Telefonie. Der Aufwand, den man betreiben müsste, um zum Beispiel ein Gespräch abzuhören, kann mit dem Aufwand des Belauschens eines herkömmlichen Telefonats verglichen werden. Allein der technische Weg gestaltet sich anders. Es ist daher eher denkbar, IP-Telefone durch einen „Hack“ in ihrer Funktion zu stören. Aber auch dieses Problem würde durch einen „Reset“ wieder behoben. IP-Telefonie ist in keinem Fall unsicherer, sondern bietet im Gegenteil sogar bestimmte Funktionen, wie die Verschlüsselung, die diese Kommunikation auf höchstem Level sogar sicherer machen können. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 NEWS CROSSMEDIA PRODUKTWELTEN SPIELERISCH ERKUNDEN Wenn Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen im Internet fill-Produkte wie beispielsweise Kugelschreiberminen in den USA vertriepräsentieren, stellen sie in vielen Fällen einfach nur ihren Printkatalog ben. Seit sechs Jahren arbeitet die Agentur für den traditionsreichen online. Das Ergebnis sind statische Seiten, die die Interaktivität des Hamburger Hersteller von Schreibutensilien und Business-Accessoires. Mediums nur unzureichend nutWie vielfältig die Möglichkeiten der zen und eine aktive AuseinanderMarkenführung im Internet sind, setzung mit der Produktwelt beweist ein Webspecial, das Eleverhindern. phant Seven zur Markteinführung Einen anderen Weg geht Eleder neuen Ledertaschen-Kollekphant Seven. Die Full-Servicetion Nightflight entwickelte. Der Agentur bietet crossmediale Kominteraktive Showroom greift die munikationslösungen für internaNamensgebung der Kollektion kontionale Unternehmen und Marken zeptionell auf und spannt einen aus den Bereichen TelekommuniBogen über die 4.000 Jahre wähkation, Automobilindustrie, Finanzrende Geschichte der Geschäftsdienstleistung, Logistik, Lifestyle reise. Kern des Onlineauftritts ist und Medien. „Wir verfügen über Produkte in interaktiven Showrooms präsentieren ein Flughafenterminal, das durch langjähriges Know-how für crossdie Interaktion des Nutzers zum mediale Strategien. Klassische und Online-Werbung gehören genauso zu Leben erweckt wird. Klickt der User auf einen der stilisierten Geschäftsunserem Portfolio wie Intranet- und Extranet-Anwendungen oder komple- reisenden, nähert sich dieser und präsentiert das Produkt. „Selbst wenn xe CMS-Lösungen und IT-Architekturen“, erläutert Horst Wagner, Vor- einzelne Stücke der Kollektion vorgestellt werden, verlässt der Nutzer standsvorsitzender der Elephant Seven AG. Aus der 1993 gegründeten nicht das Airport-Ambiente, das dem Special seinen durchgehenden ChaInternet-Agentur ist ein international agierendes Kommunikations- und E- rakter verleiht“, so Wagner. Business-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als zwölf Auch innerhalb der Agentur wird Kommunikation groß geschrieben. So Millionen Euro geworden. Aktuelle Etatgewinne umfassen DaimlerChrys- hat Elephant Seven unter www.kampagnenstart.de einen firmeneigenen ler Jeep, Mercedes B-Klasse und Rösle Küchengeräte. Weblog eingerichtet. Hier schreiben die 120 Mitarbeiter unter anderem Für seine Kunden realisiert Elephant Seven unter anderem interaktive über Themen wie Marke & Design, Marketing & Kommunikation, IT & TechProduktwelten und E-Commerce-Anwendungen. Jüngstes Beispiel ist der nologie und E-Business. Refill-Shop von Montblanc. Über den Online-Shop werden so genannte Re- www.e-7.com WEBLOGS BLOGS – KOMMUNIKATIONSLÖSUNG FÜR UNTERNEHMEN? Unkompliziert, günstig und effektiv: Sind Corporate Blogs der Zauber- machen so das Wissensmanagement eines Projektes für alle transpatrank der Unternehmenskommunikation? Das Hamburger Unternehmen rent. Und vor allem: Weblogs sind preiswert und bedienen kann sie jeder, 21Publish ist davon überzeugt: „Corporate Blogs bieten eine optimale der im Internet browsen oder eine E-Mail schreiben kann. Weltweit werden derzeit 12 Millionen Blogs Plattform, um Wissen in Gruppen online ausaller Art geschrieben. Deutschland ist bislang zutauschen. Sei es für das Projektmanagevon diesem Boom nur leicht erfasst worden, ment eines Unternehmens oder als Newspadoch die Begeisterung nimmt zu: Experten ge von lokalen Gruppen einer Organisation“, schätzen, dass es in Deutschland 40.000 akso Dr. Stefan Wiskemann, Geschäftsführer tive Blogs gibt. von 21Publish. Erfahrungen mit Blogs 21Publish bietet Software für Unternehmen, hat Wiskemann, einer der Gründer von Verbände und Vereine mit der Möglichkeit, ricardo.de, in drei Jahren als Geschäftsfüheinfach und schnell ein Weblog-Netzwerk einrer von 20six.de und myblog.de gesammelt. zurichten und zu verwalten. Darüber hinaus Blogs – kurz für Web Log, Logbuch – sind im Portfolio: eine gehostete Anwendung für einfach zu bedienende Websites, auf denen bis zu 500 Nutzer und Lizenzen für eigene Bilder und Texte im Internet veröffentlicht Server. Zu den aktuellen Kunden zählen Amwerden. Häufig sind sie in Form eines Onnesty International, Edgar Medien und das line-Tagebuchs geführt. Durch ihr Format Corporate Blogs für Kommunikation nach innen und außen Softwareunternehmen Mercury Interactive. und die starke Verlinkung sind sie als Bestandteil eines Netzwerkes angelegt. Nach dem weltweiten Boom priva- Das fünfköpfige Unternehmen ist in Deutschland und den USA aktiv. Wiskemann geht davon aus, dass „so wie heute Webseiten, Newsgroups ter Blogs hat die Kommunikationsform nun Unternehmen, Vereine und und E-Mail ein fester Bestandteil des Internets sind, in fünf Jahren Blogs Universitäten erreicht. Die Vorteile von Corporate Blogs für die interne oder externe Kommuni- als Informations- und Wissensmanagementtools etabliert sein werden. kation liegen auf der Hand: Informationen werden nicht über eine E-Mail Denn Weblogs sind effektiver als E-Mails, gerade in Unternehmensbereiversendet, sondern bleiben am Ort gebündelt. Die Mitglieder sind nicht chen, wo nicht nur einseitig kommuniziert wird, sondern Feedback und nur reine Empfänger, sie haben Zugriff und können Kommentare schrei- Diskussion erwünscht sind.“ ben. Informationen werden gesammelt, strukturiert und verknüpft und www.21publish.de ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 5 NEWS VIDEO SICHERHEIT DURCH DIGITALE ÜBERWACHUNG Auf einem großen deutschen Flughafen: Parkhaus, Landebahn, Ge- von Singapur, die Londoner Untergrundbahn mit allein 180 Stationen und päckverteilzentrum, Check-in. Alle diese Bereiche 25.000 Kameras bis hin zur Schweizer Autobahn werden videoüberwacht. Entweder weil sie sicherund Londoner Umgehungsautobahn M 25. heitsrelevante Zonen sind, eine Zugangskontrolle Die Vorteile von digitaler gegenüber analoger besteht oder um technische Abläufe zu kontrollieVideoüberwachung liegen auf der Hand: In ren. Seit 2002 geschieht das in digitaler Form. Das Unternehmen mit analoger Kontrolle werden analoge System erfüllte die neuen rechtlichen häufig drei getrennte Netze – für Daten, SpraRahmenbedingungen und Sicherheitsanforderunche und Video – installiert und mit entsprechengen nicht mehr. Für den Transfer von analog zu dider Ausfallsicherheit gewartet. Ein hoher Eingital zeichnet der Netzwerkintegrator Telindus versatz an Personal und Betriebskosten. Bei einer antwortlich, ein belgisches Unternehmen mit Migration zum digitalen System kommt für alle Deutschlandzentrale in Hamburg. Seine Kernkomdrei Anforderungen ein Netzwerk zur Anwenpetenz: von der ersten Beratung bis zur sicheren dung. Das verringert die Kosten. Glasfaserkabel Anwendung von Kommunikationslösungen für lowerden wieder frei und können anderweitig gekale Netzwerke (LAN), Metropolitan Area Networks nutzt werden. Darüber hinaus sind zusätzliche (MAN), Weitverkehrsnetze (WAN) und virtuelle priSicherheitsfunktionen in ein digitales Netz intevate Netze (VPN) einschließlich Netzwerkzugang, grierbar, zum Beispiel biometrische Erkennung, Sicherheit und IP-Telefonie (VoIP). RFID-Technologie, Bewegungsmelder oder NumAktuell ist bei Telindus vor allem der Einsatz von mernschilderkennung. Ein weiterer Pluspunkt: digitaler Videoüberwachung gefragt: Nicht nur im Die gewonnenen Daten lassen sich einfach speiTransportwesen – wie bei Airports, Häfen, Autochern und problemlos indizieren, so dass dem bahnen und im Schienenverkehr –, sondern ebenNutzer verschiedene Suchfunktionen zur Verfüfalls in Industrieanlagen, für Logistikzentren und gung stehen. Entscheidend aber ist: Digitale auf öffentlichen Plätzen. „Es ist ein sehr gezielter Digitale Videoüberwachung reduziert Kosten. Netze sind zukunftsorientiert und unkompliMarkt und er wächst mit großen Raten“, so Ulf Kottig, Marketing Manager ziert erweiterbar. Telindus beschäftigt weltweit zirka 2.600 Mitarbeiter von Telindus. Die Liste der internationalen Referenzen des Unterneh- in 14 Ländern. mens ist lang: vom Flughafen Abu Dabi über Dallas Airport, den Hafen www.telindus.de PRO & CONTRA ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH: IST DER DIGITALE TERRESTRISCHE EMPFANG DVB-T DAS AUS FÜR KABEL UND SATELLIT? PRO Dr. Lothar Jene, Direktor, Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM) Die Digitalisierung hat dem Antennenfernsehen eine Renaissance verschafft. In Hamburg waren binnen sechs Monaten nach der Einführung bereits 10 Prozent der Erstgeräte auf DVB-T ausgerichtet, von Zweit- und Drittgeräten ganz zu schweigen. Aber um es gleich vorweg zu sagen: Die Beteiligten an der Einführung von DVB-T hatten nie das Ziel, mit der Digitalisierung der Terrestrik Kabel und Satellit als Übertragungssysteme zu verdrängen. Dr. Lothar Jene Ein Blick auf die Situation vor dem Umstieg verdeutlicht: Die analoge Antenne wurde zunehmend unattraktiv. Im Vergleich zu Kabel und Satellit bot sie den Zuschauern zu wenige Programme. Hätte man DVB-T nicht eingeführt, wäre das Ende der Terrestrik auch in Ballungsräumen absehbar gewesen. Dabei bietet Antennenfernsehen einige Vorteile. TV-Geräte mit kleinen Zimmer- oder Stabantennen sind portabel. Es funktioniert auch in der Gartenlaube oder auf dem Boot. Für Mieter, die keine Anschlusskosten tragen möchten, 6 aber auch keine Satellitenanlage montieren dürfen, ist es die einzige Option. Jeder der drei Übertragungswege Terrestrik, Kabel und Satellit spricht unterschiedliche Zuschauer an. Das Kabel wird derzeit modernisiert, ist nach digitalem Ausbau rückkanalfähig und bietet dann neue Möglichkeiten einschließlich enormer Programmvielfalt. Auch über Satellit gibt es viel mehr Programme, als die Antenne je bieten kann. Bei der Einführung von hochauflösendem Fernsehen (HDTV) nimmt der Satellit eine Vorreiterrolle ein. DVB-T deckt mit seinen derzeit 24 Programmen etwa 95 Prozent des Zuschauermarktanteils ab, bietet aber nicht die Fülle der Spartenkanäle. Dafür gewinnt DVB-T mit seiner unkomplizierten Nutzung immer mehr Freunde. Im mobilen Bereich ist DVB-T unschlagbar. Das zeigt sich an der Entwicklung der Endgeräte. Immer mehr Mobilempfänger mit guter Bildqualität kommen auf den Markt, Notebooks und Pocket-PCs bieten zunehmend DVB-T-Empfang. Die Automobilindustrie beginnt, ihre Fahrzeuge mit DVB-T auszurüsten. Gerade im Zweit- und Drittgerätemarkt entstehen neue Reichweitenpotenziale, die sich die Programmanbieter nicht entgehen lassen wollen. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 NEWS 3D-TECHNOLOGIE FERNSEHEN DER DRITTEN DIMENSION Seit die ersten Bilder über die Mattscheibe flimmern, träumen die Mit der Lösung aus Hamburg können Zuschauer Videos sowohl im 2D- als Menschen vom dreidimensionalen Fernsehen. auch im 3D-Modus, als Vollbild oder in einem seAlle großen Elektronik-Unternehmen arbeiten an paraten Fenster sehen. Entsprechend der Bandder Verwirklichung dieser Vision. In den Achtzibreite seines DSL-Anschlusses wählt der Nutzer gern haben sich die Zuschauer mit einem einfaunter verschiedenen 3D-Qualitäten. Technichen Trick geholfen: der 3D-Brille. Damit ist es sches Verständnis für Installation und Empfang möglich, elektronische Bilder in räumlicher Tiefe ist nicht erforderlich. Der Zuschauer benötigt lezu sehen. Allerdings konnte sich die 3D-Brille diglich einen 3D-Monitor. Alternativ kann er nanur bei Computerspielen in nennenswertem Umtürlich auch mit einer 3D-Brille schauen. fang durchsetzen. Content-Provider haben die Möglichkeit, die Heute sind die technischen Voraussetzungen Technologie durch ein Plug-in in ihren Internetfür eine breite Einführung des 3D-Fernsehens Auftritt zu integrieren. Die 3D-Videos können gegeben: 3D-Monitore, leistungsfähige Compudurch Werbung oder weitere Informationen erter und DSL-Leitungen mit Kapazitäten von gänzt werden. 1.000 bis 5.000 Bit pro Sekunde stehen bereit Seit 2002 vertreibt 3DTV SystemHouse seine und könnten der Technologie zum Durchbruch Anwendungen vornehmlich in den USA. Dort ist verhelfen. Diese Chance nutzen möchte das das Thema 3D-Fernsehen schon breiter in der ÖfHamburger Unternehmen 3DTV SystemHouse. fentlichkeit vertreten. Mehrere der entwickelten Die Spezialisten haben verschiedene SoftwareProdukte haben Preise in Los Angeles („Best New Lösungen entwickelt. Damit können die AnwenTechnology“) und New York („Best New Product“) der dreidimensionales Fernsehen produzieren, gewonnen. Auf der Cebit 2005 erhielt das Interbearbeiten, per Internet übertragen und ansenet-Portal www.3dwebtv.net, in das die Technolohen. Alle Produkte basieren auf Windows Media Der PC wird zum 3D-Fernseher. gie exemplarisch implementiert ist, das „Europevon Microsoft. an Seal of Excellence“ in Silber. Neben den rund „Wir erwarten, dass sich der Markt für dreidimensionales Fernsehen im 35.000 amerikanischen Privatkunden setzt auch die US-RaumfahrtbehörJahre 2006 zu einem weltweiten Massenmarkt entwickeln wird“, so Dr. de NASA auf die Kompetenz der Hamburger. www.3dwebtv.de Rolf-Dieter Naske, Geschäftsführer von 3DTV SystemHouse. Seit 2004 haben Kabel und Satellit eine neue Konkurrenz: In ausgewählten deutschen Ballungszentren ging der digitale terrestrische Empfang DVB-T an den Start. Seine Vorteile: preisgünstig und mit Zusatzfunktionen wie dem zeitversetzten Fernsehen ausgestattet. Nun droht die digitale Antenne, etablierten Betreibern die Kunden abzunehmen. CONTRA Dr. Andreas Siemen, Direktor Kabel Anschluss, Kabel Deutschland Die digitale Antenne – DVB-T – bietet für die Zuschauer eine neue Zugangsform zum Fernsehen, die insbesondere neue Anwendungen wie den mobilen Empfang unterstützt. Wenn man die prozentuale Verbreitung von Kabel, Satellit und Antenne in den Wohnzimmern betrachtet, wird DVB-T aus unserer Sicht aber keine großen Verschiebungen in diesem Kräfteverhältnis bewirken. Dr. Andreas Siemen Das Kabel und auch der Satellit bieten gegenüber der Antenne eine weitaus größere Programmvielfalt. Zudem können Kabelkunden heute schon in einigen Städten über das TV-Kabel ins Internet gehen, darunter Hamburg, München, Berlin und Dresden. Für dieses Jahr stehen noch weitere Kabel Highspeed-Einführungen an, beispielsweise in Kiel, Koblenz und Regensburg. Seit April 2005 läuft erfolgreich das erste Telefonie-Pilotprojekt von Kabel Deutschland – Kabel ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 Phone. Bis Ende des Jahres wird man in allen Kabel Highspeed-Städten über das Fernsehkabel telefonieren können. Der Kabelanschluss ist vielfältiger, zukunftssicherer und komfortabler. Das Kabel bietet schon heute mit weit mehr als 100 digitalen TV-Programmen eine große Vielfalt, mehr Service am Kunden und mehr Zusatzleistungen wie zum Beispiel Internet und Telefonieren über das Fernsehkabel. Der digitale terrestrische Empfang DVB-T mit seinen gerade einmal 24 digitalen Sendern ist bereits am Ende der Möglichkeiten und ohne Aussicht auf weitere Zusatzleistungen. An den Kabelanschluss kann ich beliebig viele Endgeräte anschließen – bei DVB-T benötige ich für jedes Endgerät einen speziellen Empfänger. Zudem ist die Antenne wetteranfällig und bei Störungen oder Defekten muss der Fernsehzuschauer selber aufs Dach klettern und die Reparatur vornehmen oder dem Fachmann teuer bezahlen. Beim Kabel ist der Service für die digitale Welt inbegriffen. 7 NEU IN HAMBURG JUST ARRIVED BERATUNG SOLVATIS: IT-CONSULTING UND SOFTWARE Branchenlösungen für Telekommunikation und Logistik Im Beratungsmarkt ist die räumliche Nähe zu potenziellen Kunden oftmals von Vorteil. Das ist einer der Gründe, weshalb das Kölner Beratungsunternehmen und Softwarehaus Solvatis, vormals Telcomedia, nach Hamburg expandiert ist. „Als norddeutsches Drehkreuz mit den kurzen Wegen eines Stadtstaats ist die Hansestadt gut geeignet, um den Kontakt zu unseren Kunden im Norden und Osten zu intensivieren“, erklärt Geschäftsführer Werner Schneider. Solvatis sieht seine Kompetenz darin, IT mit Geschäftsprozessen in Einklang zu bringen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Branchen Telekommunikation und Logistik. Seinen Kunden bietet das Unternehmen IT-Dienstleistungen, BeWerner Schneider ratung im Projektmanagement und die Erstellung von Studien. Im Geschäftsfeld Telekommunikation bedient Solvatis Branchengrößen wie T-Online, T-Mobile, Vodafone und Talkline. Die Experten erbringen hier Leistungen wie WLAN-Support, Service-Level-Management und die Entwicklung von Abrechnungssystemen. Ein Ergebnis dieser Aktivitäten ist die eigene Software E-Bill. Das Produkt deckt alle Bereiche der elektronischen Rechnungslegung einschließlich Auswertung ab und wird beispielsweise durch Talkline verwendet. In der Logistik ist Solvatis unter anderem für DHL tätig. Für den Global Player übernahmen die Consulter Entwicklung, Wartung und Betrieb eines Versandlogistiksystems. Daraus entstand die Software Easylog, die DHL-Geschäftskunden wie HP oder Lego einsetzen. Zu den weiteren Plänen von Solvatis verrät Schneider: „Bestehende Produkte und Beratungsleistungen wollen wir in weitere Branchen wie die Energieversorgung einbringen. Darüber hinaus arbeiten wir am Aufbau eines Partnernetzwerkes und dem Einstieg in Österreich und der Schweiz.“ Kontakt: Solvatis GmbH & Co. KG • Holger Schönemann • Glockengießerwall 17 • 20095 Hamburg Tel.: 040 / 33 31 31 33 • Fax: 040 / 33 31 33 77 • E-Mail: [email protected] • www.solvatis.de SERVICE PROMETHEUS: IT-DIENSTLEISTER ENTLASTEN Unterstützung durch Fachkräfte und Systemhaus Die Hamburger IT-Branche erhält Zuwachs: Mit Prometheus hat sich ein europäischer IT-Dienstleister aus Süddeutschland in der Hansestadt niedergelassen. „Die Geschäfte entwickeln sich gut, deshalb wollen wir auch in Norddeutschland stärker präsent sein“, begründet Bettina Busacker, Key Account Managerin Nord der Prometheus GmbH, die Entscheidung. „Hamburg mit seiner vernetzten IT-Landschaft ist hier erste Wahl.“ 1998 gegründet, unterstützt Prometheus im Partnergeschäft europaweit Systemhäuser, IT-Dienstleister und Logistikunternehmen mit Endkunden aus den Bereichen Handel, Banken, Industrie und Telekommunikation. „Unser Ziel ist es, in einer partnerschaftlichen, langfristigen Beziehung die Probleme unserer Kunden Bettina Busacker zu lösen. Damit können sie sich besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren“, so Bettina Busacker. Zu den Leistungen des Unternehmens zählt der komplette ITService vor Ort. Dazu stehen rund 2.500 freiberufliche Experten aller Fachrichtungen und Zertifizierungsklassen auch für kurzfristige Einsätze bereit. Prometheus betreibt ein eigenes Konfigurations-Center und bietet sowohl Rollout wie Installation, Konfiguration und Austausch von IT-Infrastruktur als auch Roll-back wie Verwertung, Remarketing und Abholung veralteter Geräte an. So übernahm das Unternehmen beispielsweise das Projektmanagement bei der Errichtung von bundesweit 30.000 Arbeitsplätzen für eine deutsche Großbank. Im Rahmen von Service Level Agreements können die Partnerfirmen Services wie Help Desk, Call Center oder Konfiguration und Repair Center für ihre Endkunden an Prometheus auslagern. Das Unternehmen berät ebenfalls bei der Entwicklung von Software und Datenbanken im Bereich Automotive. Kontakt: Prometheus GmbH • Vertrieb Region Nord • Bettina Busacker • Diershof 3d • 21217 Seevetal • Tel.: 040 / 97 07 48-05 Fax: 040 / 97 07 48-06 • Mobil: 0163 / 803 33 29 • E-Mail: [email protected] • www.prometheusgmbh.de 8 ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 NEWS INTERNETPORTAL WETTBEWERB PILOT 1/0 HOLT MULTIMEDIA AWARD QUARTERGATE – ERSTE „MITFANZENTRALE“ ZUR FUSSBALL-WM 2006 IN DER UNTERHALTUNG Gastgeber sein für Fußballfans aus aller Welt: Für Quartergate wird das größte Ereignis des Sommers 2006 bereits jetzt in Hamburg angepfiffen. Das junge Unternehmen aus der Hansestadt vermittelt unter www.quartergate.net private Unterkünfte an WM-Touristen aus dem Inund Ausland. Die Idee der beiden Gründer Andre Ludwig und Torben Radig ist einfach: Ob in Hamburg oder München – jeder, der an einem WM-Spielort über eine Schlafcouch oder nur genügend Raum verfügt, kann diesen ab sofort auf www.quartergate.net online zur Verfügung stellen. WM-Besucher können dann für alle Austragungsorte eine passende Unterkunft recherchieren und buchen. Die Online-Plattform ist mehrsprachig und punktet mit Zusatzangeboten wie dem Transfer zwischen den Spielorten, um die eigene Mannschaft jeweils vor Ort unterstützen zu können. Quartergate löst mit seinem Angebot das Problem der begrenzten Übernachtungskapazitäten während der WM. „Den erwarteten drei Millionen WM-Touristen stehen nur etwa 400.000 Hotelbetten zur Verfügung“, weiß Andre Ludwig. „Wir wollen diese Lücke mit einem ergänzenden Angebot schließen und hoffen, dass sich möglichst viele Hamburger anmelden, Quartergate-Gründer Andre Ludwig um Gäste aufzunehmen.“ und Torben Radig Für die Anbieter ist die Registrierung ihres Angebots kostenlos. Mehr noch: Sie erhalten pro Gast und Nacht eine Übernachtungspauschale zwischen 30 und 55 Euro, je nachdem, wie weit die Unterkunft von Stadtzentrum und Stadion entfernt ist. Quartergate erhebt die Pauschale direkt von den WM-Touristen, zuzüglich einer Gebühr für die Vermittlung der Unterkunft. Wer dort eine private Übernachtung bucht, wohnt dennoch wesentlich günstiger als im Hotel. Und hat mehr Geld zum Feiern. www.quartergate.net Erfolgreich gebaggert: Mit dem Online-Spiel „Sheep Volley“ sicherte sich Pilot 1/0 beim diesjährigen Deutschen Multimedia Award (DMMA) den ersten Platz in der Kategorie Unterhaltung. Auch im Bereich Werbung / PR schafften es die Online-Kreativen von Pilot aufs Treppchen: Mit der „Blue Man Group“-Kampagne für das Theater am Potsdamer Platz wurden die Hamburger in die Shortlist aufgenommen. Das für den Kunden Mentos konzipierte „Sheep Volley“ greift die bekannten Schafe aus dem TV-Spot auf und versetzt sie in ein temporeiches Volleyballmatch. Das Spiel startete Anfang Januar 2005, erreicht derzeit bis zu 40.000 User pro Monat und wird noch bis Ende des Jahres unter www.sheepvolley.de online bleiben. Dazu Damian Rodgett, Geschäftsführer von Pilot 1/0: „Solche ,Advertainment‘Formen vermitteln eine werbliche Botschaft auf sympathische und unterhaltsame Weise. Der Gewinn des Deutschen Multimedia Awards bestätigt unsere Strategie. Oft erobern derartige Spiele, wie das Vorgängerspiel ,Sheep Madness‘, eine begeisterte Fangemeinde. Für die Zukunft sind weitere Spiele mit Charakteren aus den Mentos-Werbespots geplant.“ Der Deutsche Multimedia Award ist ein Wettbewerb für interaktive Lösungen im deutschsprachigen Raum. Er wird seit 1996 an beispielhafte Online-, Offline- und Kiosk-Anwendungen vergeben. Der Hamburger Agenturverbund Pilot bietet unter anderem Media-Betreuung, Interactive Marketing, Medienkooperationen und Marktforschung. Neben Mentos zählen ARD, Freenet.de, Mobilcom und Otto zu den Kunden. www.pilot.de ONLINE-VERMARKTUNG CORTAL CONSORS MACHT GUTES WETTER BEI WETTER.DE Integriert und aufmerksamkeitsstark platziert hat der Online-Vermarkter IP Newmedia in Zusammenarbeit mit der Agentur Plan.Net die Anlage-Bank Cortal Consors auf den Internetseiten von wetter.de. Auf einer speziell für Cortal Consors entwickelten Deutschland-Wetterkarte standen im Juli vier Wochen lang unter dem Claim „Die heißesten Zinsen des Jahres“ Informationen über die Anlagebank zur Verfügung. Hinter den einzelnen Bundesländern verbargen sich Links zu Produkt-, Leistungs- und UnternehmensinformaOnline-Wetterkarten als Werbemittel bei Brandingkampagnen tionen. Zudem wurde unter allen Neukunden eine Reise für zwei Personen nach Kuba im Wert von 3.000 Euro verlost. Lars-Eric Mann, Geschäftsführer der IP Newmedia, freut sich ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 über die erfolgreiche Umsetzung und betont: „Die kreative Wetterkarte von Cortal Consors zeigt die innovativen Möglichkeiten der Online-Werbung. Die Integration in die Wetterkarte sorgt für eine hohe Aufmerksamkeit und spricht die User direkt an.“ IP Newmedia unterstützte die Kampagne mit flankierenden Werbemitteln auf weiteren Sites wie RTL.de und n-tv.de. „Online wirkt – das haben viele Kunden bereits erkannt und nutzen das Medium immer mehr auch für Brandingkampagnen und nicht alleine für den Abverkauf“, konstatiert Mann. Kommunikationslösungen im Netz sind vielfältig, den Ideen oftmals keine Grenzen gesetzt – im Gegensatz zu den klassischen Medien TV oder Print. Stand-alone-Kampagnen funktionieren auch heute noch hier und da, aber das Erfolgsrezept heißt nicht die intensive Belegung eines Mediums, sondern vernetzte Kommunikation. Den potenziellen Kunden da ansprechen, wo er sich gerade aufhält, und das individuell auf seine Interessenslage abgestimmt. www.ip-deutschland.de 9 DIGITALE TRENDS DIGITALE TRENDS ERKENNEN Wie fit sind Hamburger Unternehmen für die Zukunft? Eintagsfliegen und nachhaltige Trends zu unterscheiden, ist für die digitale Wirtschaft wichtig. In Deutschland geben Firmen Millionen-Beträge für Marktund Innovationsforschung aus. Ein Erfolgsgarant ist diese Investition allerdings nicht. Im Geschäft mit digitalen Produkten haben eine Vielzahl von Faktoren Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg. Zirka 42 Millionen Euro gaben deutsche Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) im vergangenen Jahr allein für die Marktforschung an Instituten aus, die zum Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute (ADM) gehören und nach Angaben des ADM 70 Prozent am Gesamtumsatz aller Marktforschungsinstitute halten. Hinzu kommen Ausgaben für die Forschung an anderen Instituten und in den eigenen Abteilungen. Trotz der hohen Investitionen kommt es dennoch immer wieder vor, dass das technologische Potenzial von neuen Produkten und die Akzeptanz beim Anwender falsch eingeschätzt werden. Die Folge ist ein Hype um Technologien, die die Erwartungen nicht oder noch nicht erfüllen. So wurde das Wireless Application Protocol (WAP) oder auch das E-Book von Entwicklern, Investoren, Analysten und Journalisten hochgejubelt und ein paar Atemzüge später wieder fallen gelassen. Auch UMTS ist ein Beispiel für übersteigerte Erwartungen: Bis heute hat sich der erhoffte Markterfolg der Technologie noch nicht eingestellt. Die Gründe für das Scheitern von Innovationen können vielfältig sein: „Als WAP im Jahr 2000 auf der CeBIT vorgestellt wurde, fehlten erst funktionsfähige Endgeräte und dann die Dienste“, sagt Axel Pols vom Branchenverband BITKOM. 10 „Für WAP gab es einfach keine Schlüsselanwendung, damit sich die Technik durchsetzt“, so Pols. Aus dem gleichen Grund, aus dem der Versuch scheiterte, Web-basierte Dienste ohne Unterschied für das Handy zu adaptieren, erlitt auch das Projekt E-Book Schiffbruch. Die Digitalausgaben sowie spezielle Lesegeräte werden von potenziellen Nutzern immer noch als zu teuer empfunden. Zudem sind die Geräte zu unhandlich für einen komfortablen Lesegenuss. „Viele Projekte zerschlagen sich wegen der technischen Unausgereiftheit von Produkten“, sagt Pols und ergänzt: „Der Zeitpunkt des Markteintritts ist ganz entscheidend für den Erfolg von Produkten.“ Seine Spekulation: „Die Zeit des Computer-Book kann noch kommen, wenn der PC die zentrale Rolle im Haushalt spielt, die er in Zukunft haben soll.“ Andere Experten erwarten das neue Zeitalter der Literatur via Bildschirm erst, wenn die sagenumwobene Tinte oder das hauchdünne E-Paper, an dem US-amerikanische High-Tech-Labors arbeiten, dem E-Book ein anderes Erscheinungsbild geben. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 DIGITALE TRENDS NACHHALTIGE MOBILE TRENDS Im besten Fall kann die Fehleinschätzung einer technologischen Entwicklung aber auch so aussehen, dass Erwartungen übertroffen werden – wie beim Versand von Kurznachrichten (SMS) über das Handy. Bei der Markteinführung von SMS 1994 hatte niemand geglaubt, dass mehr als zehn Jahre später 75 Prozent aller Mobilfunknutzer in Deutschland diese Technologie nutzen und im Durchschnitt 56 SMS pro breitung von Handys mit Farbdisplay einher. Hamburg wird auf dem Sektor als einer der führenden Mobile-Gaming-Standorte Europas gehandelt: Über 15 Firmen sind in der Hansestadt auf Mobile Entertainment spezialisiert, dazu kommen noch über 1.000 Produktionsfirmen, Verlage und Werbeagenturen, die ebenfalls Handyspiele entwickeln und vertreiben. Dazu zählen unter anderem Infospace/Elkware Studios mit Sitz in Wedel, Exit Games und Firstfun TV. „Bis 2006 wird der Umsatz mit Klingeltönen in Deutschland bei 400 bis 500 Millionen Euro liegen.“ Steven Hofmann, arvato mobile Monat verschicken würden. Analysten von Forrester Research sagen für die Jahre 2005 bis 2010 sogar wieder ein jährliches Wachstum von durchschnittlich sechs Prozent voraus. Damit soll SMS auch weiterhin ungeschlagener Spitzenreiter beim Umsatz mit mobilen Datendiensten bleiben. Daneben wird auch der Umsatz mit individuellen Klingeltönen zunehmen, so die Analysten. Rund 247 Millionen Euro haben die Deutschen im vergangenen Jahr für Handymelodien ausgegeben. Dass der Boom anhalten wird, gilt in der Branche als sicher. „Bis 2006 wird der Umsatz mit Klingeltönen in Deutschland bei 400 bis 500 Millionen Euro liegen“, sagt Steven Hofmann, Content-Chef beim Anbieter arvato mobile, Europas führendem Mobile-Entertainment-Provider mit Sitz in Hamburg. Der Markt des Mobile Gaming, den Computerspielen auf dem Handy, gilt ebenfalls als Wachstumsmarkt. Marktforscher von Frost & Sullivan gehen davon aus, dass sich die Umsätze im Mobile Gaming auf dem europäischen Markt bis 2006 auf knapp 6,3 Milliarden Euro fast verzehnfachen. Begünstigt wird diese Entwicklung von der steigenden Geschwindigkeit der Datenübertragung im Mobilfunk. Der schnelle Übertragungsstandard UMTS soll nämlich noch in 2005 in Schwung kommen. Zählte der Branchenverband BITKOM 2004 nur 250.000 UMTS-Nutzer in Deutschland, so sollen es 2005 2,5 Millionen Kunden des mobilen Breitbanddienstes sein. Zudem geht der Trend des Mobile Gaming mit der wachsenden VerALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 Auch der Mobile-Musik-Trend soll sich fortsetzen. Dafür sorgt unter anderem die rasante Marktdurchdringung des Apple iPod: Mit wie viel Schubkraft das kleine Abspielgerät für Songs und Fotos derzeit unterwegs ist, zeigt von 30 Prozent sowie Digitalkameras mit einem Plus von 20 Prozent toppten das rasante Umsatzwachstum. „Die digitale Unterhaltungselektronik in diesen Bereichen wird auch in Zukunft am stärksten wachsen“, prognostiziert Axel Pols vom Branchenverband BITKOM. Die flachen LCD- oder Plasma-Bildschirme und Projektionsgeräte seien durch Preissenkungen marktfähig geworden, so Pols. Sie werden nun nach und nach die klobigen KathodenstrahlRöhren der herkömmlichen Fernsehgeräte ablösen. Auf der CeBIT 2005 setzte deshalb nicht nur der Elektronik-Konzern Panasonic, der auch in Hamburg ansässig ist, auf High Definition TV (HDTV) – Fernseher, die eine hochauflösende Bildqualität darstellen können. Bei der zugehörigen HD-Aufzeichnungstechnik wird sich allerdings erst noch zeigen, welcher Standard sich durchsetzen wird: HD-DVD (HighDensity-DVD) oder Blu-Ray. DIGITALE UND KLEINE GERÄTE Killerapplikationen: SMS und Klingeltöne sich im Vergleich der Verkaufszahlen: Im vergangenen Quartal wurden mehr als sechs Millionen iPods weltweit abgesetzt. Im Vorjahresquartal waren es „nur“ 860.000. Nach einer aktuellen GfK-Studie erzielten MP3-Player 2004 ein Umsatzwachstum von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur Flachbildschirme und Projektionsgeräte mit einem Umsatzplus Die steigende Nachfrage nach digitalen Kameras kennzeichnet den übergreifenden Trend der Digitalisierung, so John Zeppernick, Marketing Manager bei Olympus Imaging Europe in Hamburg. Er weiß, dass darüber hinaus aber auch ein Trend zur Miniaturisierung den Umsatz mit digitalen Geräten ankurbelt. „Wir stellen deshalb zum Beispiel die µ-mini DIGITALSerie her“, so Zeppernik. Genauso setzt das Hamburger Unternehmen Hexaglot mit dem neuen Taschencomputer „Toptranslator multi“ auf den Trend „Klein ist fein“: Der mobile Übersetzer ist nicht größer als eine Zigarettenschachtel und beherrscht fünf Sprachen. Bei Olympus sollen Digitalkameras aber auch aufgrund ihrer neuen LC-Displays mit Blickwinkeln von bis zu 160 Grad und hohen Kontrasten gekauft werden. Das so genannte „HyperCrystal LCD“ wird derzeit zum Beispiel im neuen Acht-Millionen-Pixel-Modell von Olympus „ µDIGITAL 800“ eingebaut. Darüber hinaus beeinflusse auch der Trend zur Vernetzung von Medien und Kommunikationsmitteln das Geschäft positiv, so Zeppernik. „So ist es beispielsweise mit einem DSL-Anschluss und einer Flatrate ganz einfach möglich, auch hoch aufgelöste Digitalbilder per Internet zu einem 11 DIGITALE TRENDS Fotolabor zu schicken“, erklärt der Marketingexperte und ergänzt: „Das macht das Fotografieren attraktiver – und davon profitiert natürlich auch Olympus.“ Die Entwicklung, dass immer mehr Medien und Kommunikationsmittel zusammenwachsen, sorgt auch in anderen Bereichen für Konvergenz: Musik-Download im Internet Wachstum: In Hamburg bietet zum Beispiel der Online-Dienst AOL seinen Kunden im Internet Musik per Download und Internet-Telefonie an. Andere Hamburger Firmen stellen Videofilme ins Internet oder bringen Online-Shopping-Systeme ins Fernsehen. Google Deutschland plant, mobile Versionen der Suchmaschine Google und der neuen Shoppingsuchmachine Froogle auch in Deutschland aufs Handy zu bringen. „Hamburg ist eine Stadt mit einem starken Mediensektor und wird daher von dem Trend der Vernetzung stark profitieren“, prognostiziert Pols. Die Entwicklung hin zur verstärkten Vernetzung digitaler Geräte eröffnet unter anderem auch Innovatoren rosige Zukunftsaussichten, die auf dem Gebiet des Datenaustauschs zwischen Handy, Computer, Fernseher und anderen Apparaten arbeiten. So ist der ElektronikKonzern Philips, der auch in Hamburg ansässig ist, maßgeblich an der Entwicklung der neuen Near Field Communication (NFC)-Technologie beteiligt. NFC ist eine standardisierte Schnittstellentechnologie zum kontaktlosen Austausch von Daten zwischen elektronischen 12 Geräten: Die Geräte registrieren sich dank des neuen Chips automatisch, wenn sie nah aneinander gehalten werden und stellen selbstständig fest, wie sie Daten austauschen können. Der Abruf von Informationen sowie das Bezahlen von Tickets und Fahrscheinen werden mit Hilfe der NFC-Technologie auf Knopfdruck ermöglicht. Und auch Software-Packages für den ungehinderten Datenaustausch von Geräten haben gute Marktchancen. So bietet zum Beispiel die Firma Twonky Vision mit Sitz in Berlin eine entsprechende Lösung mit zusätzlichen Servicedienstleistungen an. In solchen Innovationen, die in Zusammenhang mit dem Trend „Digital Home“, dem vernetzten digitalen Heim, stehen, sehen Forscher Zukunft. Claudia Eckert, Institutsleiterin vom Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie, warnt aber davor, Sicherheitsaspekte aus den Augen zu verlieren. „Je stärker Maschinen mit Maschinen kommunizieren, desto größer ist insbesondere in Firmen der Bedarf an guten Sicherheitslösungen“, so Eckert. In dem Verkauf von Security-Lösungen und EDV-Dienstleistungen auf diesem Gebiet sieht die Forscherin für die Zukunft weiterhin gute Marktchancen. INTERNETTELEFONIE FÜR DEN MASSENMARKT Neue Technologien, die auf Internetbasis beruhen, wie zum Beispiel die Internettelefonie (VoIP, Voice over Internet Protocol), profitieren vor allem von der rasanten Verbreitung von Breitbandanschlüssen. Nach Angaben des Ver- 150.000 neue Nutzer pro Tag. Die Hamburger Firmen AOL, Freenet und Broadnet rechnen ebenfalls mit einem stetigen Wachstum der Nutzerzahlen. Positiv auf die Entwicklung von VoIP zu einem Massentrend wirkt sich dabei auch die Vereinfachung der Technik aus: Ein PC ist im Vergleich zu früher nicht mehr erforderlich. Verschiedene Hersteller haben Apparate auf den Markt gebracht, die sich genauso bedienen lassen wie ein normales Telefon. Zudem ist die Sprachübertragung im Vergleich zu vor ein paar Jahren zuverlässiger geworden. In den USA ist der VoIP-Boom bereits in vollem Gange: Marktführer Vonage meldet bereits über 200.000 VoIP-Kunden. Auch im Geschäftsbereich soll der Einstieg in die Internettelefonie laut einer aktuellen Analyse der Marktforschungsagentur Gartner in den nächsten Jahren ein großes Thema werden. Denn schon im Jahr 2008 sollen 80 Prozent der in Unternehmen genutzten PCs über den Netzwerkrechner (Server), mit dem sie miteinander verknüpft seien, Internettelefongespräche führen können. Darüber hinaus geht Gartner davon aus, dass immer weniger Firmen ihre EDV-Systeme selbst betreuen und sich damit der Trend zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen verstärkt. Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage der Hamburger Beratungsgesellschaft Hanse Consulting: „Der Investitionsstau der vergangenen Jahre wird sich bei Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen nun auflösen“, sagt Stefan Sutter, Senior-Berater bei Hanse Consulting. 31 Prozent der Unternehmen planten hö- „Der Investitionsstau wird sich bei Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auflösen.“ Stefan Sutter, Hanse Consulting bands der Anbieter von Telekommunikationsund Mehrwertdiensten (VATM) verfügen derzeit 7,3 Millionen Haushalte in Deutschland über einen schnellen DSL-Zugang. Hamburg allein zählt 600.000 DSL-Kunden, so der VATM, Tendenz steigend. Die Möglichkeit, über den Breitbandanschluss je nach Anbieter kostengünstig oder gar kostenlos zu telefonieren, lässt die VoIP-Fangemeinde wachsen: Der europäische Marktführer Skype meldet derzeit here IT-Ausgaben als im Vorjahr und setzten dabei auf externe Dienstleister, so Sutter. Nach einer Umfrage der Schickler Beratungsgruppe unter 300 Unternehmen hätten die Anbieter vor allem Aufträge aus dem Mittelstand zu erwarten: Fast jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen hat laut der Schickler-Umfrage in diesem Jahr einen größeren Etat für Computer, Netzwerke und weitere Informationstechnologie zur Verfügung. Peter Röder, Finanzvorstand ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 DIGITALE TRENDS MP3: Musik macht mobil der Hamburger Firma Emprise, die elektronische Lösungen zur Kundenbindung anbietet, kann diese Entwicklung nur bestätigen. „Wir bemerken eine höhere Bereitschaft der Firmen, mit uns ins Gespräch zu kommen: Das Auftragsvolumen konkreter Angebote hat sich von 10 Millionen Euro vor zwei Jahren auf jetzt 20 Millionen Euro erhöht“, so Röder. CHANCEN FÜR INNOVATIVE UNTERNEHMEN Die bundesweite Entwicklung der ITK beschert den Hamburger Unternehmen Rückenwind. Nach der aktuellen Handelskammer-Statistik vom Juli hat sich die Zahl der ITK-Unternehmen in der Hansestadt im Vergleich zum Jahresanfang um 116 Firmen auf über 7.000 ITK-Unternehmen erhöht. 55.000 Beschäftigte arbeiten in der Branche, Tendenz steigend. „Das Wachstum hängt damit zusammen, dass mehr Geld da ist, auch von staatlicher Seite“, erklärt Gottfried Neuhaus von der Hamburger Beteiligungsgesellschaft Dr. Neuhaus Techno Nord. Er hat unter anderem mit einer Beteiligung an Exit Games in die Mobile-Gaming-Sparte und mit Anteilen an Doc Morris in den Online-Handel investiert. Als einer der Unternehmer, die schon seit langem auch in Start-ups investieren, kennt sich Neuhaus mit der Beurteilung von Unternehmensprojekten aus: „Innovationen sind wichtig – wir schauen nach etwas, was nicht so leicht kopierbar ist, zum Beispiel, weil es durch ein Patent geschützt ist“, so Neuhaus. „Aber auch wie schnell jemand einen Markt besetzt, kann entscheidend für den Erfolg eines Produktes sein“, sagt er. Innovationskraft und Geschwindigkeit als Schlüssel zum Markterfolg sind deshalb auch Darüber hinaus gibt es – folgt man dem Trendforscher Roman Retzbach, der seit 15 Jahren für das Zukunftsinstitut im hessischen Kelkheim Trends erforscht – weitere Kriterien, mit denen man prüfen kann, ob und in welchem Ausmaß sich neue Produkte und Dienstleistungen in Deutschland als Renner oder als Ladenhüter erweisen. „Entscheidend ist der Entertainment-Wert sowie der Sicherheits- und Kostenaspekt des Produktes“, sagt Retzbach und ergänzt: „Ein Produkt entwickelt sich als Trend, wenn es das Leben erleichtert und mög- „Das Wachstum hängt damit zusammen, dass mehr Geld da ist, auch von staatlicher Seite.“ Gottfried Neuhaus, Dr. Neuhaus Techno Nord für viele Hamburger Firmen bedeutend. So hat CoreMedia erst kürzlich den „Red Herring 100 Europe 2005 Award“ erhalten: Der SoftwareAnbieter wurde damit als eines der 100 innovativsten, nicht börsen-notierten Technologieunternehmen in Europa ausgezeichnet. Genauso gehört der Hamburger Hersteller Yeong Yang Technology zu den Pionieren auf dem Gebiet einer neuen Generation von PC-Gehäusen, den BTX-Towers, die eine bessere Durchlüftung des PCs gewährleisten. lichst multifunktional ist; aber auch die Möglichkeit, mit dem Produkt zu sparen, kann in Deutschland wichtig für den Markterfolg sein.“ Schließlich müsse man sich aber auch nichts vormachen, so Retzbach, denn Trends würden auch in großem Maße von der Industrie gesteuert. Selbst wenn eine Vielzahl von Faktoren für den Erfolg eines Produktes spräche, hieße das noch lange nicht, dass es sich am Markt schnell durchsetze, so der Trendforscher. PROGNOSEN 2005/2006 Telekommunikation: Die Telekommunikationsindustrie erwartet laut BITKOM ein Umsatzwachstum von 3,0 Prozent in 2005 und von 2,9 Prozent in 2006. UMTS: Nutzten Ende 2004 erst 250.000 deutsche Kunden den mobilen Breitbanddienst UMTS, sollen es Ende 2005 bereits 2,5 Millionen sein. Weltweit soll die Zahl der UMTS-Anwender in diesem Jahr von 16,3 Millionen auf zirka 70 Millionen zulegen. Informationstechnik: Der Umsatz mit IT soll um 3,7 Prozent in 2005 und um 3,4 Prozent im nächsten Jahr steigen. Hardware: Mit Computerhardware soll in diesem Jahr ein Umsatzwachstum von 1,8 Prozent realisiert werden. 2006 ist nur noch ein Plus von 0,3 Prozent zu erwarten. Software: Mit Software soll im laufenden und kommenden Jahr 5,5 Prozent mehr umgesetzt werden. IT-Dienstleistungen: Für IT-Dienstleistungen sagt BITKOM das höchste Umsatzplus voraus: Sie werden 2005 um 4,4 Prozent und 2006 um 4,8 Prozent wachsen. Quelle: BITKOM ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 13 NEWS INTERNETPORTAL UPTECH.NETWORK – TECHNOLOGIEPLATTFORM DES NORDENS Unter www.uptech-network.de finden Besucher ab sofort aktuelle Nachrichten und Veranstaltungstermine rund um das Thema Technologie. UpTech.Network bietet Neuigkeiten aus der norddeutschen Life Sciences- und IuK-Branche ebenso wie Aktuelles aus Nano-, Produktions- und Umwelttechnologie. UpTech.Network berichtet über Unternehmen und Forschungseinrichtungen, Risikokapitalgeber und Förderprogramme. Das Ziel von UpTech.Network ist es, die Akteure der verschiedenen Technologiebranchen in Norddeutschland zu vernetzen. Dazu haben sich im UpTech.Network e.V. Unternehmen, Vereine und Fördereinrichtungen zusammengeschlossen. Gegründet wurde der Verein von der BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH, der CatCap GmbH, dem Community-Treff Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e. V., der Dr. Neuhaus Techno Nord GmbH, dem Hamburger Informatik Technologie-Center e. V. (HITeC), der Innovationsstiftung Hamburg und der MAZ level one GmbH. Besucher der Site können gezielt thematisch und geographisch zugeordnete Termine und Nachrichten abrufen und sich direkt über die einzelnen Netzwerke informieren. Den Mitgliedern von UpTech.Network ermöglicht die gemeinsame Plattform, Interessenten über das eigene Netzwerk hinaus zu erreichen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. www.uptech-network.de Schlüsseltechnologien Norddeutschlands auf einen Klick E-RECRUITING TURBO FÜR ONLINE-STELLENBÖRSE Unter www.jobportal.de.ey.com finden Stellensuchende jährlich über 700 neue Stellenangebote der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Ernst & Young hat in zehn Wochen seine gemischte RecruitingSoftwarelandschaft durch das Workflow-basierende rexx-Recruiting des Hamburger Unternehmens Epharmexx abgelöst. „Das, was der Online-Bewerber sieht, ist nur die Spitze des Eisberges“, so Christine Keiner, Head of Recruiting der Ernst & Young AG. „Die eigentliche Herausforderung ist die Prozessoptimierung im Bewerbermanagement. Auch schubartig auftretende hohe Bewerberzahlen müssen von den Personalverantwortlichen effizient und qualitativ hochwertig betreut werden – dies ist ohne leistungsfähige IT-Lösungen nicht realisierbar.“ Jährlich werden weit über 200.000 Online-Bewerbungen mit der Recruiting-Software von Epharmexx abgewickelt. Klare Kostensenkungen und deutliche Prozessverbesserungen überzeugen Unternehmen aus allen Branchen, auf den spezialisierten Lösungsanbieter zu setzen. Dazu Norbert Rautenberg, Geschäftsführer der Epharmexx GmbH: „Die Recruitingprozesse unserer Kunden sind sehr individuell. Hier helfen die flexible rexx-Softwarearchitektur und unsere erfahrenen Projektleiter, die optimale Unterstützung zu finden.“ www.epharmexx.de RECHT SOFTWAREPATENTE ABGELEHNT Anfang Juni wurde die umstrittene „Richtlinie über computerimplementierte Erfindungen“ (Softwarepatent-Richtlinie) vom Europaparlament mit großer Mehrheit zurückgewiesen. „Auch wenn wir als Gegner von Softwarepatenten die Bestätigung der Änderungsanträge bevorzugt hätten, sind wir immerhin erleichtert, da so die befürchtete gesetzliche Legitimierung von Softwarepatenten verhindert werden konnte“, so Johannes Sommer von der Initiative Hamburger Unternehmen gegen Patentierbarkeit von Software. „Gleichzeitig aber sehen wir einen großen Bedarf für eine Korrektur und eine verstärkte Kontrolle der Vergabe- und Spruchpraxis des Europäischen Patentamtes (EPA).“ Die Befürworter von Softwarepatentierung geben sich indes nach außen hin ebenfalls beruhigt: Der Status Johannes Sommer 14 quo der umstrittenen Erteilungspraxis des EPA sei durch die Abwendung einer begrenzenden Richtlinie weiterhin gesichert. Das Ringen um die Patentfähigkeit von Software wird nun in die nächste Runde gehen: Von konservativen Abgeordneten wurde bereits angekündigt, man wolle die Kommission formal zu einem Neustart des Legislativprozesses auffordern. Darüber hinaus strebe man eine grundlegende Reform des Patentsystems an. Auch berührt das stockende Verfahren zum Europäischen Gemeinschaftspatent die Frage der Softwarepatente: Durch die Einführung einer rechtsprechenden europäischen Höchstinstanz würde es die indirekte Legitimierung von EU-Softwarepatenten im Rahmen von Präzedenzurteilen ermöglichen. Vor diesem Hintergrund haben die „Unternehmer gegen Softwarepatentierung“ angekündigt, ihre Aufklärungsarbeit fortzusetzen. www.stop-swpat.de www.patentfrei.de ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 NEWS SUCHMASCHINEN TREND: INTERNETSUCHE NACH MASS Die Zukunft der Internetsuche liegt in individualisierbaren Zusatzdiensten. Davon ist Yahoo! überzeugt. Mit personalisierten Suchtools versucht der amerikanische Internetriese auf dem umkämpften deutschen Suchmaschinen-Markt weitere Punkte gegenüber Google zu ge- Yahoo! setzt auf personalisierte Internetdienste. winnen. Erst Ende Juni hat Yahoo! Deutschland im Rahmen dieser Strategie das in die Yahoo! Suche integrierte Produkt „Mein Web“ eingeführt. Registrierte User werden von Mein Web unterstützt, relevante Webseiten zu finden, zu verwalten, zu kommentieren und per E-Mail oder Messenger mit anderen zu teilen. Die Webadressen werden dabei entweder direkt über die Ergebnisliste in die persönlichen Ordner aufgenommen oder aber mit Hilfe der Yahoo! Toolbar während des Surfens in das entsprechende Archiv verschoben. Das spätere Auffinden der Seite ermöglicht eine Volltextsuche, die die angelegten Kategorien durchsucht. Darüber hinaus können digitale Kopien von jeder beliebigen Seite in einem der Ordner abgelegt werden. Dadurch sind die Informationen immer erreichbar, selbst wenn die Originalseite im Web nicht mehr zur Verfügung stehen sollte. Durch die Sharing-Funktionalität lassen sich ausgewählte Links auch in einen Ordner schieben, der als RSSFeed öffentlich für Kollegen oder Freunde erreichbar ist. Die User von Mein Web haben damit die Möglichkeit, ihre Internetsuche auf den eigenen Bedarf abzustimmen. Dies entspricht auch der nationalen Strategie des Unternehmens: „Mittels innovativer und einfach zu bedienender Tools wollen wir bei Yahoo! ein neues Sucherlebnis schaffen, das den individuellen Bedürfnissen unserer User entspricht“, erklärt Terry von Bibra, Geschäftsführer von Yahoo! Deutschland. Die neueste Entwicklung in diese Richtung, die es noch nicht einmal in den USA gibt, ist ein in die Suche integrierter Übersetzungsdienst: Der Yahoo! Suche Translator bringt Suchergebnisse in deutscher, englischer und französischer Sprache in einem Index zusammen. Yahoo! übersetzt die Suchbegriffe, sortiert alle Ergebnisse nach Relevanz und überträgt die gefundenen fremdsprachigen Webseiten ins Deutsche. Bibra hat auch hier den Mehrwert für die User im Blick: „Im Durchschnitt bringt die Suche mit dem Translator eine Erweiterung um das Fünf- bis Zehnfache gegenüber einer Suche nur auf deutschen Internetseiten. Diese Suche schickt den Nutzer auf Entdeckungsreise.“ Yahoo! setzt mit der Personalisierung der Internetsuche einen klaren Trend, auf den die Wettbewerber reagieren werden müssen. www.yahoo.de MARKENSCHUTZ INTERNET: WILDER WESTEN DES 21. JAHRHUNDERTS Kopierte Uhren, nachgeahmte Parfums oder gefälschte Designeranzüge: Heutzutage werden sie einfach, schnell und preiswert übers Internet vertrieben und finden spielend ihre Abnehmer. Das World Wide Web bietet Kriminellen für diese unseriösen Geschäfte eine ideale, anonyme Aktionsplattform. Die Konsumenten werden getäuscht, betrogen und belogen. Neben den Verbrauchern sind die Hersteller der Markenartikel die Verlierer: Sie kämpfen mit zum Teil existenzbedrohenden finanziellen Einbußen und Imageschäden. Nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages liegt der Umsatz, der mit Plagiaten erwirtschaftet wird, heute bereits bei 8 bis 10 Prozent des Weltmarkthandelsvolumens. Allein in Deutschland ein entsteht jährlicher Schaden von 30 MilliPlagiate werden über das Web verkauft. arden Euro. Tendenz steigend. Ein Großteil der Nachbildungen, Raubkopien und Graumarktprodukte stammt dabei aus China, Osteuropa und der Türkei. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 Neben finanziellen Einbußen haben Marken- und Produktpiraterie für Unternehmen erhebliche und lang anhaltende Image- und Markenwertverluste zur Folge. Insbesondere Unternehmen der Konsumgüter-, Finanz- und Versandbranche, die das Internet als Vertriebskanal nutzen, bekommen dies zu spüren. Ihre oft teuer etablierten Markennamen stehen speziell im Internet für Qualität und Vertrauen und kompensieren so die fehlende persönliche Beziehung zum Kunden. Doch dieses Vertrauensverhältnis gerät für Unternehmen der Konsumgüterindustrie durch gefälschte Marken-Produkte schnell ins Wanken. Finanz- und Versicherungsunternehmen dagegen leiden speziell unter dem unautorisierten Gebrauch ihrer vertrauensvollen Logos im Internet. Dies macht beispielsweise das Phishing deutlich: Bei dieser Betrugsvariante nutzen InternetKriminelle die Logos der Banken und täuschen so ein nicht bestehendes Vertrauensverhältnis vor. Auch Hamburger Unternehmen sind nicht vor Online-Kriminellen gefeit und müssen sich davor schützen, dass Internethändler Plagiate ihrer Produkte anbieten oder ihre Logos ohne ihr Wissen auf fragwürdigen Internetseiten verwenden. Schutz vor diesen und ähnlichen rechtswidrigen Machenschaften bieten meist nur professionelle Online-Detektive. Zu diesen Dienstleistern zählen neben VeriSign auch Cyveillance, Gridpatrol oder p4m. Diese Unternehmen entwickeln für ihre Kunden Technologien, mit denen sie das gesamte Internet nach kundenspezifischen Kriterien wie Markenname und Logo unter die Lupe nehmen und so dem Ziel, die einzelne Marke zu schützen, einen Schritt näher kommen. www.verisign.de 15 NEWS Wer sucht, der findet? SUCHMASCHINENMARKETING – EINE FRAGE DER ZIELGRUPPE Oft sind spezialisierte Business-Suchmaschinen eine bessere Wahl, denn „Personen, die für ihr Unternehmen einkaufen, suchen anders als Privatpersonen“, erklärt Andrew Pylyp, Geschäftsführer von „Wer liefert was?“. Business-Suchmaschinen richten sich an Geschäftsleute, die nach konkreten Informationen, Produkten oder Dienstleistungen suchen. Ihre Ergebnisse sind genauer, da hier auf vorselektierte Quellen und Daten zurückgegriffen wird. Einige Anbieter haben zudem eine präzise, zeitsparende Suchsystematik entwickelt. Das Hamburger Unternehmen „Wer liefert was?“ zum Beispiel gewährleistet zielgerichtete Recherchen, indem verzeichnete Firmen bestimmten Produkt- und Dienstleistungsrubriken zugeordnet sind. Bei Abfrage eines Begriffes erscheinen Verweise auf mehrere Rubriken, wodurch die Suche eingegrenzt werden kann. Die Zielgruppe eines Unternehmens sollte mit den Nutzern der ausgewählten Suchmaschine übereinstimmen, schließlich wäre sonst selbst das beste Suchmaschinenmarketing vergebens. Firmen, die ausschließlich im B-to-B Bereich tätig sind, sollten also sehr genau analysieren, ob sich zeitliche und monetäre Investitionen in Marketing bei allgemeinen Suchmaschinen rentieren. Fotos: IFA-PreView Das World Wide Web ist heutzutage ein unverzichtbares Werkzeug für jedes Unternehmen. Finden und gefunden werden, ist dessen Hauptfunktion. Vorrangige Anlaufstellen sind dabei Suchmaschinen, die neben der allgemeinen Informationssuche zunehmend auch für Einkaufsrecherchen genutzt werden. Daher setzen immer mehr Firmen auf professionelles Suchmaschinenmarketing. Denn hier kommt der Kunde zum Anbieter – und nicht wie in der klassischen Werbung umgekehrt. Doch der Suchmaschinenmarkt ist groß – wo also erreichen Unternehmen ihre Zielgruppe? Allgemeine Suchmaschinen wie Google oder MSN richten sich an alle User, der Schwerpunkt liegt aber im privaten Gebrauch. Sie durchsuchen mit Crawlern oder Robots das Internet und erstellen einen riesigen WebIndex. Nachteil: Die vielen Ergebnisse sind unübersichtlich und werden nicht nach inhaltlicher Bedeutsamkeit, sondern nach Link-Relevanz priorisiert. So tauchen unzählige irrelevante Treffer auf. Webverzeichnisse wie Yahoo! oder Web.de sind da anders. Hier treffen Redaktionen eine Auswahl und ordnen Websites in Kategorien ein. Vollständigkeit und Aktualität der Trefferlisten lassen jedoch in einigen Bereichen zu wünschen übrig. UNTERHALTUNGSELEKTRONIK BOOMT IFA mit zahlreichen Produktneuheiten Die Internationale Funkausstellung (IFA) ist gefragt wie nie zuvor. Die Messe für Unterhaltungselektronik verspricht mehr Aussteller, Internationalität und Anziehungskraft. Auf der vom hightech presseclub präsentierten IFA-PreView zeigten unter anderem die Hamburger Firmen Panasonic, Philips und Sharp ihre neuen Produkte. Sharp: Beckmann, Kurpiers und Bolten Die IFA 2005, die vom 2. bis 7. September in Berlin stattfindet, ist auf Rekordkurs. „Nie war das Interesse an einer Funkausstellung größer als in diesem Jahr“, erklärt PreView-Veranstalter Peter Becker. „Selten zuvor brillierte eine IFA mit einer derartigen Fülle ,heißer Themen‘ wie HDTV, DVB-H/T, IPtv, neuen Beamern oder multimedial vernetztem Zuhause.“ Die Unterhaltungselektronik entwickelt sich zum Wachstumsmotor. Die Konvergenz der Medien verschiebt das Kräfteverhältnis in den TIMESBranchen und bringt die Computermesse CeBIT in Bedrängnis. Für die IFA ist die mittlerweile greifbare „Konvergenz der Medien“ wie ein Sechser im Lotto. Freudig konnte deshalb Jens Heithecker, IFA-Ver- 16 antwortlicher der Messe Berlin, auf der IFA-PreView in Hamburg verkünden: „Zum IFA-Start verbuchen wir ein deutlich zweistelliges Plus in der vermieteten Ausstellungsfläche.“ Fast hätte die IFA-Euphorie die Tatsache verdrängt, dass Anfang September mit dem hochauflösenden HDTV ein neues Fernsehzeitalter für Deutschland beginnen wird. Ab November startet der Abo-Sender Premiere gleich drei Kanäle (Film, Sport und Dokumentation) im hochauflösenden HD-Format. „Es ist keine Frage, ob HDTV kommt oder nicht“, sagte Philips-Chef Ronald de Jong. „Der Umstieg auf das bessere Fernsehen ist wie der Wechsel von Schwarzweiß- auf Farbfernseher. Die Qualitätsverbesserung durch HDTV ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 NEWS Voll im Trend: bezahlte Suchmaschineneinträge lusten. Zudem sind Rubrikeneinträge aufgrund der Jahresgebühr besEine Platzierung unter den Top-Suchergebnissen zu einem Stichwort ist ser kalkulierbar. Bei Business-Suchmaschinen wie „Wer liefert was?“ eine wesentliche Voraussetzung, um von potenziellen Kunden wahrge- erhalten Firmen für einen festen Betrag ein Paket mit differenzierten nommen zu werden. Bezahlte Suchmaschineneinträge können dabei Leistungsmerkmalen. Außer einem Link auf das eigene Webangebot helfen: sieht der Interessent sofort die komplette Anschrift des Unternehmens Für das Keyword-Advertising hat sich bei den führenden Anbietern inklusive Ansprechpartner, Telefon-Durchwahl und E-Mail-Adresse. wie Google, Overture oder MIVA Der schwäbische PapiertrageAllgemeine Suchmaschinen Business-Suchmaschinen ein Auktionsmodell etabliert. Jetaschenhersteller Lotus Bags Information Produkte + Dienstleistungen des Unternehmen gibt für Suchhat beide Möglichkeiten für be• Businessnutzer • Gesamtheit der • professionelle Zielgruppe begriffe, bei denen es genannt zahlte Suchmaschineneinträge • Spezialthemen wie Internetnutzer Einkäufer Finanzen oder • Personen, die in • Schwerpunkt private werden möchte, ein Gebot ab. Wer getestet. Geschäftsführer Fuat Mittelstand Unternehmen Nutzung mit dem Einkauf den höchsten Betrag bietet, erÜnlü wirbt bei Google unter dem betreut sind scheint unter den „Sponsored Ziel der Su- • allgemeine Keyword „Papiertragetaschen“ • spezifische Suche • Suche nach nach Produkten und Informationssuche spezifischen Links“ an erster Stelle. Kosten che und bucht bei „Wer liefert was?“ Dienstleistungen Informationen • allgemeine Suche nach entstehen erst, wenn der Link anregelmäßig einen Eintrag unter Produkten und Dienstleistungen geklickt wird. Der tatsächliche gleichlautender Rubrik. Das Er• das gesamte Internet • selektierte, qualifiSuchbasis • selektierte, qualifiPreis pro Klick und wie viele Klikgebnis eines Monats: Die Platzierte Datenauswahl zierte Datenauswahl • Branchen-/Themen• Branchen-/Themenks man erzielen kann, hängen zierung bei Google AdWords fokussierung fokussierung von der Nachfrage nach dem Be- Ergebnisse • keine Priorisierung brachte über 17.000 Page Im• Qualität statt • Qualität statt nach inhaltlicher Relevanz Quantität Quantität griff ab. Obwohl Mindestgebote pressions, das Keyword gar 367 • Quantität statt Qualität nur einige Cent betragen, kosten Beispiele Klicks, insgesamt riefen aber • Google, Yahoo!, MSN • „Wer liefert was?“, • metaJUR, Financiero, HRS, SJN, next event Study-Boy begehrte Wörter manchmal 10 nur 56 Interessenten das Konservice Euro pro Klick oder mehr. Da alltaktformular auf – von denen gemeine Suchmaschinen wie Business-Suchmaschinen: bessere Wahl für Geschäftsleute wiederum sechs konkrete AngeGoogle vor allem von privaten Surfern genutzt werden, fallen so oft Aus- bote wollten. Bei diesen Anfragen gab es jedoch Unschärfen bei der gaben für Klicks an, die keine Kunden bringen. Zielgruppe. Wie sich später herausstellte, forderten Schüler, die WerbeGerade im Business-to-Business ist es daher viel aussichtsreicher geschenke sammeln, Angebote mit Musterexemplaren an. Der Rubrikauf Rubrikeneinträge bei Spezialsuchmaschinen zu setzen, denn deren Eintrag bei „Wer liefert was?“ führte dagegen zu 771 Page Impressions User recherchieren meist mit konkreten Einkaufsabsichten. Somit und 40 Klicks. 13 Interessenten riefen das Kontaktformular auf, von führt Werbung, die hier platziert wird, zu deutlich geringeren Streuver- denen sieben Anfragen stellten – alle mit konkreten Kaufabsichten. ist so augenfällig, dass man nicht lange über die Vorteile reden muss.“ um 125 Prozent. In den Bildschirmgrößen über 32 Zoll konnten die VerKein Wunder also, dass Philips, Panasonic, Sharp & Co auf der IFA-Pre- kaufszahlen sogar um 254 Prozent gesteigert werden. Durch die KoopeView bereits eine Reihe neuer LCD- und Plasma-Fernseher zeigten, die ration zwischen Sharp und der Traditionsmarke Loewe werden erstmals „HD ready“ sind. Das neue Gütesiegel soll dem Verbraucher Zukunftssi- drei „HD-ready“-LCD-Fernseher der Aquos-Serie in den Bildschirmdiagonalen 65, 80 und 94 Zentimeter in Deutschland gefertigt. cherheit beim Einstieg in die hochauflösende Fernsehwelt geben. Mit den speziell für den europäischen Markt Panasonic verweist auf seine Kompetenz entwickelten Aquos LCD-TVs der P50-Serie und Marktführerschaft bei Plasma-Displays. und einer „PALoptimal“ genannten Technik Das Unternehmen will seine Palette mit eiwill Sharp eine deutliche Qualitätsverbessenem 65-Zoll-Modell nach oben abrunden. rung des alten PAL-Fernsehstandards erreiWann genau und zu welchem Preis das mit chen. Durch diese neue Technik muss das DVB-T-Tuner und HDMI-Schnittstelle ausgequalitätsschwächere PAL-Fernsehbild nicht stattete Gerät auf den Markt kommen soll, ist künstlich auf HD-Niveau „hochgerechnet“ allerdings noch nicht bekannt. Den großen werden. Diese „Hochrechnung“ kann unanDurchbruch für HDTV sieht Panasonic im genehmes Bildrauschen und Schatteneffeknächsten Jahr. Das Unternehmen verweist te verursachen. Bei PALoptimal entspricht jedarauf, dass derzeit wenig in HD produzierter der Bildpunkt des Ausgangssignals genau eiContent verfügbar sei. „Außerdem sind HDTVnem Pixel des LCDs. Die künstliche UmrechDisplays für den Massenmarkt preislich noch nung entfällt also. nicht interessant genug“, erläutert PanasoToshiba: Projektoren in Handtaschengröße Auf der IFA wird erstmals eine neue Projeknic-Sprecher Peter Weber. toren-Generation zu sehen sein. „Toshiba ist In Sachen HD-sichere Bildschirme kommt Philips zur IFA unter anderem mit den LCD-Displays 37PF9830 und eines der Unternehmen, die den Projektorenmarkt völlig umkrempeln 42PF9830. Alle Geräte verfügen über einen HDMI- und DVI-I-Anschluss. werden“, sagt PreView-Veranstalter Peter Becker. „Statt herkömmlicher, Besonders stolz ist Philips auf die Funktion „Ambient Light“. Dabei wird teurer Lampen nutzen Toshiba und andere Firmen LEDs als Lichtquelle. an beiden Seiten des Fernsehers ein Licht erzeugt, das sich farblich an Die LED-Projektoren sind extrem energiesparend, erzeugen kaum Wärden gerade auf dem Panel angezeigten Bildern orientiert. Dadurch soll me und können deshalb auf geräuschvolle Lüfter verzichten.“ Die Folge: Die Projektoren werden auf Handtaschenformat schrumpfen und das Fernseherlebnis im Wohnzimmer noch intensiver werden. Der Markt der flachen LCD-Fernseher boomt. Weltmarktführer Sharp die Preise für Projektoren dramatisch sinken. Schönen Aussichten also vermeldet hier ein Umsatzplus von 141 Prozent. Die Stückzahlen stiegen zur IFA 2005. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 17 NEWS FERNSEHEN WANN KOMMT HDTV NACH DEUTSCHLAND? wege der Fußball-WM 2006, die Premiere komplett in HD aufzeichnen wird, eine HDTV-Allianz an: „Premiere und Philips, als Lieferant der Premiere-Settop-Boxen, werden nach der Funkausstellung eine gemeinsame, verbraucherorientierte Kampagne starten. Es ist keine Frage, ob HDTV kommt oder nicht“, sagte de Jong. „Der Umstieg auf das bessere Fernsehen ist wie der Wechsel von Schwarzweiß- auf Farbfernseher. Weil die Qualitätsvorteile von HDTV so augenfällig sind, wird sich dieser Wechsel allerdings sehr viel schneller vollziehen, als 1974 in der Folge der damaligen Fußball-Weltmeisterschaft.“ Fotos: IFA-PreView Eines der Trend-Themen der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) vom 2. bis 7. September in Berlin wird das hochauflösende Fernsehen HDTV sein. Auf der Hamburger IFA-PreView kam deshalb vorab eine „Elefantenrunde“ aus Premiere, ARD, NEC, Philips und HD-Produzentin Rola Bauer zusammen. Das provokante Thema der Podiumsdiskussion: „Wann bekommt Deutschland das bessere Fernsehen?“ Für Premiere-Chef Dr. Georg Kofler war die Antwort klar: „Spätestens ab November 2005.“ Dann will der Abosender nämlich gleich drei Kanäle – Film, Sport und Dokumentation – im hochauflösenden HD-Format senden. „In diesen drei Sparten komPremiere-Chef Dr. Georg Kofler men die Vorteile des HDTVs am augenfälligsten zum Tragen“, erklärte Rola Bauer, Produzentin des in HD gedrehten Filmepos „Ring der Nibelungen“. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird sich die deutsche Fernsehnation teilen. In die mit HDTV-fähigen Geräten aus- und aufgerüsteten Zuschauer und in diejenigen mit herkömmlichen Fernsehgeräten. „HDTV bietet die wunderbare Möglichkeit, uns als Fernsehsender erster Klasse zu positionieren“, sagte Kofler auf dem Trend-Talk der IFA-PreView. Herbert Tillmann, Vorsitzender der Produktions- und Technikkommission der ARD, hielt dagegen: „Die Digitalisierung wird das Fernsehen stärker revolutionieren als HDTV.“ Philips-Chef Ronald de Jong kündigte im Vor- Auf dem Podium: de Jong, Tillmann, Seitz, Bauer, Kofler und Nedder Auf dem Trend-Talk wurde deutlich: Die ARD wird nicht so schnell auf den Nachfolger des in Deutschland weit verbreiteten PAL-Standards umschalten. Daneben werden auch die Zuschauer von ZDF und RTL zunächst auf hochauflösendes Fernsehen verzichten müssen. Das größte Problem beim Umschalten auf HDTV ist nach der gemeinsamen Auffassung von Kofler und Tillmann jedoch die Kabelindustrie. „Die kommt nicht in die Puschen“, so Premiere-Chef Kofler. MOBILE NEWS PER HANDY AUF DEM LAUFENDEN BLEIBEN Zeitung, Radio, Fernsehen, Telefon und Internet verschmelzen immer te sind auch Werbefinanzierungen denkbar. Dazu gehören sowohl bildschirmfüllende Unterbrecherformate mit Weiterleistärker zu einer multimedialen Erfahrung. Das Hantung zum WAP-Portal des Werbekunden als auch dy wird sich dabei als ein universelles EmpfangsgeSponsoren-Links und -Einblendungen. rät erweisen. Darauf setzt das junge Hamburger Mineus verfolgt drei Business-Strategien, wie GeUnternehmen Mineus. Die Softwareschmiede arbeischäftsführer Mirko Nedeljkovic ausführt: „Erstens tet an Java-gestützten Technologien, die redaktiowollen wir mit Mobilnetzbetreibern kooperieren, nelle Inhalte für mobile Endgeräte wie Handys, PDAs um als Technologie-Plattform in deren mobile und Smartphones aufbereiten. Nutzer können diese Portale eingebunden zu werden. Zweitens bauen Informationen als textbasierte Inhalte mit statiwir einen mobilen Kiosk auf, den Verlage als weiteschen Bildern oder in Form von Audio- und Video-Daren, alternativen Vertriebskanal nutzen können. teien abrufen. Das Besondere am Ansatz von MiUnd drittens wollen wir unsere Anwendung als so neus: Die Inhalte können auch offline gelesen wergenannten White Label Service für Portale von den, nachdem sie per GPRS oder UMTS heruntergelaDrittanbietern wie beispielsweise Internetportalden beziehungsweise synchronisiert wurden. Im betreibern und Telekommunikationsdienstleistern Gegensatz dazu sind herkömmliche WAP-Seiten nur vermarkten.“ Der Start des mobilen Kiosks wird im verfügbar, solange eine teure und oftmals intranSeptember erfolgen. sparente GPRS- oder UMTS-Verbindung besteht. Die Auf der diesjährigen Milia in Cannes, einer internaabrufbare Datenmenge ist darüber hinaus nicht wie tionalen Messe für audiovisuelle Programme, wurde bei SMS und MMS auf 160 Zeichen oder 300 Kilobyte die ebenfalls von Mineus entwickelte technische limitiert. Sie wird lediglich durch die SpeicherkapaUmsetzung sowie das Business-Modell für die Distrizität des Mobiltelefons begrenzt. Mineus-Geschäftsführer Mirko Nedeljkovic bution von interaktiven mobilen Video-Inhalten mit Mit seinem Angebot zielt das Unternehmen vor allem auf Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aber auch auf Fernsehsender dem ersten Preis ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Lösung, und Produktionsfirmen, die ihre Inhalte über zusätzliche Plattformen ver- die sowohl per Video-MMS, -Download und -Stream verfügbar ist und auf markten wollen. Mineus berät seine Kunden ebenfalls bezüglich möglicher Erweiterungen der bisherigen Protokolle beruht. Erlösmodelle. Neben der reinen Bezahllösung für heruntergeladene Inhal- www.mineus.net 18 ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 MOBILE BUSINESS MOBILE NAVIGATION ROUTENPLANER FÜR DEN HAUSMEISTER Noch ist es Zukunftsmusik. Doch schon bald könnte das Facility- sacht insbesondere durch eine gegebenenfalls erforderliche neue WegeManagement der Commerzbank in Frankfurt um eine weitere produktivi- planung hohe Kosten. tätssteigernde Komponente ergänzt werden: den Routenplaner für den An dieser Stelle setzt das neue Mobility-Konzept von Xplain_VM an. Ziel Hausmeister. der aktuellen Planung ist es, Servicemitarbeiter über mobile Endgeräte Seit Ende der 90er Jahre setzt die Commerzbank das Vorgangsmana- wie einen PDA nicht nur ständig über neue Prioritäten auf dem Laufengementsystem Xplain_VM des Hamburger Mobility-Spezialiden zu halten. „Wir streben auch an, auf Basis von Gebäusten Xplain ein. Ursprünglich nur als Interimslösung gedeplänen den Einsatzweg eines Servicemitarbeiters prioridacht, ist die Applikation auf Grund ihrer Leistung und Betätsabhängig zu optimieren“, so Christoph Kappes, Genutzerfreundlichkeit inzwischen fest etabliert. Derzeit nutschäftsführer der Xplain GmbH. „Unseren Analysen nach zen sie konzernweit über 4.500 Anwender; in 15 Mandanten spart dies pro Mitarbeiter und Woche bis zu zwei Arbeitswerden pro Jahr mehr als drei Millionen Vorgänge bearbeistunden; ein Return on Investment lässt sich so kurzfristig tet, dokumentiert und ausgewertet. realisieren.“ Eine der Installationen wird genutzt, um das GebäudemaPhase 1 der Entwicklung – die Anbindung mobiler Endgenagement der Commerzbank bei der Organisation der tägräte an das Vorgangsmanagementsystem Xplain_VM – lichen Arbeit zu unterstützen. Ein Callcenter erfasst mit Hilkonnte jetzt im Rahmen einer Diplomarbeit abgeschlossen Jobs per PDA verteilen fe von Xplain_VM alle erforderliche Arbeiten – zum Beispiel werden. Für die Realisierung der zweiten Phase, intern Blumenpflege –, priorisiert die Vorfälle und weist sie anschließend den „Routenplaner für den Hausmeister“ genannt, beginnt jetzt die Konzepzuständigen Mitarbeitern zur Bearbeitung zu. Das können eigene Mitar- tion. Ein Prototyp soll Ende 2005 zur Verfügung stehen. Die Einsatzbeiter oder Mitarbeiter von Fremdfirmen sein, die im Rahmen von Ser- möglichkeiten gehen über das herkömmliche Facility-Management hinviceverträgen arbeiten. Die Planung der Einsätze vor Ort ist bisher in ho- aus: „Wir denken zum Beispiel auch an Applikationen im Pflege- und Gehem Maße von Disponenten abhängig. Ein dringender Vorfall kann dabei sundheitswesen“, so Kappes zu den weiteren Plänen. die gesamte vorangegangene Planung auf den Kopf stellen und verur- http://vm.xplain.de MOBILE TICKETING HANDY-FAHRSCHEIN FÜR BUS UND BAHN VOR DEM DURCHBRUCH? Hamburg@work und die Universität Hamburg veröffentlichen Studie über mobile Fahrscheine im ÖPNV Noch klingt es ein bisschen nach Zukunftsmusik, in jeder deutschen Stadt einen Fahrschein für Bus und Bahn mit dem Handy lösen zu können. Doch das Mobile Ticketing für den öffentlichen Personennahverkehr nimmt hierzulande immer konkretere Formen an. Hamburg@work und die Universität Hamburg zeigen in einer aktuellen Studie die Perspektiven des mobilen Fahrscheinverkaufs in Deutschland. Dazu sind im April 2005 die rund 80 größten deutschen Verkehrsbetriebe und -verbünde befragt worden. Allen Unternehmen war das Mobile Ticketing bekannt. Über 75 Prozent gaben sogar an, den Einsatz dieses modernen Fahrscheinverkaufs mittel- beziehungsweise langfristig einzuführen. Ein kleiner Teil der Betriebe schickt bereits jetzt das Ticket aufs Handy. „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Mobile Ticketing im ÖPNV kurz vor dem bundesweiten Durchbruch steht“, resümiert Uwe Jens Neumann, Geschäftsführer der Hamburgischen Wirtschaftsförderung und Vorstandsvorsitzender des Förderkreises Multimedia von Hamburg@work. Als wichtigste Beweggründe für die Einführung des zusätzlichen Vertriebskanals wurden vor allem die Verbesserung des Images und die Gewinnung neuer Kunden genannt. Es spielt nach Aussage der Befragten auch eine Rolle, Fahrgästen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel noch einfacher zu machen, allerdings ist ein Rückgang des Schwarzfahrens nicht zu erwarten. Mehr als die Hälfte der befragten Verkehrsbetriebe ist überzeugt: Mobile Ticketing ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrscheinverkaufs der Zukunft, der es langfristig ermöglicht, die Anzahl von Automaten und Verkaufsstellen zu reduzieren. Die Handy-Fahrkarte soll jedoch zunächst nur eine Alternative zum Barverkauf von Tickets darstellen. Vor allem junge Leute sollen auf das mobile Angebot zurückgreifen. Damit das Mobile Ticketing von Fahrgästen entsprechend angenommen wird, ist aus Sicht der befragten Unternehmen besonders eine kundenfreundliche und sichere Nutzeroberfläche notwendig. Die befragten Unternehmen sind auf keine gesonderte technische Um- ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 setzung festgelegt. Ein Pilotprojekt des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), das mit einer Java-basierten Lösung im Herbst startet, soll bundesweit zunächst einen Standard setzen. Zu den Erstanwendern gehören neben Schwäbisch Hall auch Berlin und der Rhein Main Verkehrsverbund. Diesem Projekt wird sich mittelfristig auch Hamburg anschließen. „Der Fahrschein aufs Handy wird in Hamburg sicherlich gute Marktchancen haben“, prognostiziert Dr. Stephan Buse vom Arbeitsbereich Internationales Management an der Universität Hamburg. „Die Hansestadt ist eine Hochburg des Mobile Business und wird die Entwicklung des Mobile Ticketing gewiss nicht nur im Norden vorantreiben.“ Wenn sich das Pilotprojekt des VDV als erfolgreich erweist, wird es Fahrkarten für Bus und Bahn schon bald in jeder deutschen Stadt aufs Handy geben. www.rrz.uni-hamburg.de/m-commerce Drei von vier Verkehrsbetrieben planen Handy-Ticket. 19 HAMBURG@WORK NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN Seit 2002 existieren in der Hamburger Medien- und IT-Branche themenspezifische Arbeitskreise (AKs), unter dem Dach der Initiative Hamburg@work und getragen vom Förderkreis Multimedia. Die AKs befassen sich mit Trends in der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und Telekommunikation. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die Aktivitäten. DIE ZWEITE HALBZEIT IST ERÖFFNET Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätten die Arbeitskreise ihre Aktivitäten zurückgefahren. Die Frequenz der Veranstaltungen im kleineren Kreis jedenfalls war im letzten Jahr höher. Sorgen braucht man sich jedoch nicht zu machen – im Gegenteil. Einerseits ist natürlich für einige der AKs nach bis zu drei Jahren eine Neubesinnung einschließlich thematischer Feinjustierung erforderlich. Die findet gegenwärtig statt. Andererseits konzentrieren sich einige Arbeitskreise auf sehr aufwändige Projekte – werkeln also verstärkt im stillen Kämmerlein. AK ERP: NEUORIENTIERUNG ABGESCHLOSSEN Eine Orientierungsphase hat etwa der Arbeitskreis ERP hinter sich gebracht. In dem Maße, wie sich die großen Anbieter von ERP-Software in neue Marktbereiche vorwagen – Customer Relationship Management natürlich, aber zunehmend auch Business Intelligence und Business Performance Management –, wächst das Spektrum an möglichen Vortrags- und Diskussionsthemen. In enger Abstimmung mit Kirstin Schmidt, der Geschäftsführerin des Förderkreises Multimedia, haben sich deshalb die AK-Leiter Kay Laukat (Cabus IT) und Jürgen Baier (The Infotrust) zu einem Akt der Meinungsforschung entschlossen und per Umfrage die attraktivsten Themen ermittelt. Dabei herausgekommen sind unter anderem die Themen • Archivierung aus Business-Systemen • IT aus der Steckdose • Portallösungen • rechtssichere Transaktionen. Informationen über Termine und Referenten gehen demnächst per E-Mail an den großen Verteiler der Initiative Hamburg@work heraus. AK RECHT: IT-LEITFADEN Hochkonzentriert, wenn auch noch abseits der Öffentlichkeit, wird gegenwärtig im Arbeitskreis Recht (Leiter: Prof. Dr. Ralf Imhof, Kanzlei Schulz Noack Bärwinkel) gearbeitet. Die Juristen bereiten einen einschlägigen IT-Leitfaden vor, der die Mitglieder der Initiative in ihrer täglichen Arbeit unterstützen soll. Neben den Grundlagen des IT-Rechts (Vertragstypen, Softwareschutz etc.) soll sich das Werk auf insgesamt zirka 150 Seiten mit folgenden Themen beschäftigen: • Überlassung von Standardsoftware auf Dauer • IT-Projekte • Softwarevertrieb • Softwarepflege • Vergabe von IT-Aufträgen • IT in unternehmensbezogenen Transaktionen • Rechtsfragen der IT-Security Mit seiner Praxisorientierung und Aktualität dürfte das Handbuch ein Novum in der deutschsprachigen Publizistik zum Thema IT und Recht sein. 20 AK DIGITAL IMAGING: EXPERTEN NEHMEN ARBEIT AUF Ob Foto, Film oder Farbdruck – wo heute Bilder aufgenommen, weiterverarbeitet und ausgegeben werden, sind nahezu alle Prozesse digitalisiert. Mit aktuellen Trends der digitalen Imageverarbeitung beschäftigt sich der neue Arbeitskreis Digital Imaging von Hamburg@work. Am 24. August 2005 präsentiert sich der Arbeitskreis mit seiner ersten Veranstaltung. Titel der Auftaktveranstaltung ist „Wie kommt das Model auf das Plakat?“. Zusammen mit dem Mitgliedsunternehmen Druckerei Dürmeyer zeigt der AK Digital Imaging, wie moderne Bildverarbeitung in der Praxis abDigitale Bildverarbeitung mit Model Katrin Siwula läuft. Es geht los mit einem Fotoshooting des Schwartzkopf Professional Models Katrin Siwula. Darauf aufbauend lernen die Teilnehmer weitere Arbeitsschritte wie Colormanagement, Layoutbearbeitung, Druck und Lackveredelung kennen. Am Ende des Programms steht das fertige Plakat. Die Teilnahme an dem Treffen ist kostenfrei. Ihren Ausklang findet die Veranstaltung im „Open Deck der onlineKapitäne“, dem Sommerevent der Hamburger digitalen Wirtschaft. Im Strandkai BeachResort in der Hafencity können die Experten ihre Gespräche vertiefen und dabei neue Geschäftskontakte knüpfen. Der AK Digital Imaging ist einer der elf Expertenrunden, die Hamburg@work zur Unterstützung der hanseatischen Medien-, IT- und Telekommunikationswirtschaft initiiert hat. Der AK Digital Imaging möchte Vertreter der jungen Querschnittsbranche an einen Tisch bringen, um Denkanstöße für zukunftsweisende Produkte und Geschäftsmodelle zu liefern. Die thematische Leitung des neuen Arbeitskreise haben Dirk Schöttke, Geschäftsführer von NIK Multimedia, und Jürgen Müller, Fotograf und Geschäftsführer von PiXcase.com, übernommen. Was: Auftaktveranstaltung des AK Digital Imaging Thema: „Wie kommt das Model auf das Plakat?“ Wann: 24. August 2005, 13.00 bis 16.00 Uhr Wo: Druckerei Dürmeyer, Billstraße 103, Hamburg Anmeldung und Infos: [email protected] ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 HAMBURG@WORK Peter Wirnsperger, Leiter AK Security IM PORTRAIT: AK SECURITY DYNAMISCHE FÜNFERSPITZE Oft entstehen freiwillige Zusammenschlüsse spontan, weil jemand eine zündende Idee hat und sie engagiert vorträgt, so dass ein Funke überspringt. Manchmal führt das zu Aktivitäten, die von sich reden machen. Nicht selten aber erlischt der Funke ziemlich schnell wieder, wenn die Anfangseuphorie abgeklungen ist. Ziemlich viele Zirkel, Kreise und Gruppen scheiden dann mehr oder weniger unauffällig wieder dahin. Nicht so in den Arbeitskreisen der Initiative Hamburg@work. Hier hat sich mittlerweile eine Eigendynamik entwickelt, die zu eigenen, stabilen Strukturen geführt hat. Das trifft ohne Zweifel ganz besonders auf den AK Security zu. Peter Wirnsperger, Seniorberater bei Deloitte Consulting, leitet ihn von Beginn an. Und obwohl eine Menge an publikumswirksamen Aktionen auf seine Organisations- und Integrationsfähigkeit zurückgehen, steht er nicht allein da: Der AK Security hat nämlich als erster Arbeitskreis ein „Board“ gewählt, in dem entschieden wird, an welchen Terminen im AK welche Themen präsentiert und diskutiert werden, wie sich die Gruppierung auf ihren an ein größeres Publikum gerichteten Foren darstellen soll und welche Projekte man darüber hinaus noch angehen könnte. MANAGEMENT- UND TECHNIKKOMPETENZ IM BOARD Das Board besteht aus fünf Leuten, die bereit sind, über ihr Tagesgeschäft hinaus Abende und Wochenenden zu investieren, damit die in der Metropolregion vorhandene IT-Security-Kompetenz im Rahmen von Hamburg@work gebündelt und der Öffentlichkeit präsentiert werden kann: Eric Euler (GLS IT-Services), Matthias Temme (BTP Consulting), Christian Aust (Consecco), Stefan Stengel (Glocal Consult) und Peter Wirnsperger – allesamt erfahrene Berater in IT-Sicherheitsfragen, die teils von der technischen Seite kommen, teils eher das Unternehmensmanagement adressieren. In jedem Fall ein Kompetenz-Mix, der das Spektrum der Security-Herausforderungen in einem Unternehmen recht gut abdeckt. Im AK Security haben alle Aktiven die Möglichkeit, sich über eine eigens etablierte Online-Plattform gegenseitig auf dem Laufenden zu halten und zu diskutieren. Board-Mitglied Stefan Stengel hat diesen Web-gestützten „Quickplace“ eingerichtet und verwaltet die Zugangsberechtigungen. THEMENPORTFOLIO FÜR KONGRESS AUSREICHEND Dass die Mitglieder den Quickplace ernsthaft und effizient verwenden, hat sicher dazu beigetragen, dass der AK Security heute über ein Portfolio von Vortragsthemen verfügt, das für interne Workshops und öffentliche Foren für mindestens zwei Jahre reichen würde. Auf einen „Call for Papers“ im April hin boten 23 AK-Mitglieder an, zu Themen aus ihrem Kernkompetenzbereich zu referieren – Berater und Security-Techniker ebenso wie Praktiker aus Anwenderunternehmen, aber auch Wissenschaftler. Weil sich die Szenarien für Security-Verantwortliche in Unternehmen aber sehr schnell ändern – ständig ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 gibt es neue Viren und Würmer und beinahe jährlich ändern sich die regulatorischen Vorgaben –, hat das Board eine Fünferauswahl getroffen, die die Veranstaltungen des AK im weiteren Verlauf dieses Jahres und das Forum im November prägen wird. Die Themen für dieses Jahr: • Datenschutz zum Anfassen – was das Management wirklich interessiert (Stefan Weiss, Deloitte & Touche) • 100 Prozent Sicherheit für mobile Geräte? (Stephan Lettau, Middsol) • Implementierung einer IT-Security-Guideline (Uwe Hennecke, Olympus, Matthias Gsuck, HeGs-Consulting) • Prozessorientiertes IT-Sicherheitsmanagement mit ITIL (Christian Aust, consecco) • Bot-Netze (Klaus-Peter Kossakowski, DFN-Cert) Im nächsten Jahr soll dann eine neue Enquete laufen, um danach wieder aktuell planen zu können. SECURITY-HANDBUCH, DIE ZWEITE (AUFLAGE) Kurz vor seinem Abschluss steht die zweite Auflage des SecurityHandbuchs für mittelständische Unternehmen. Das A5-formatige Heft mit einer eingelegten A1-Planvorlage (Auflage: 1.500 Exemplare) für das Security-Management war ein Riesenerfolg. Man darf davon ausgehen, dass das Thema Sicherheit den Chefs einer ganzen Reihe kleiner und mittelgroßer Unternehmen in Hamburg und Umland dadurch überhaupt erst nahe gebracht worden ist. Kritik am angeblich zu niedrigen technischen Niveau der Erläuterungen kam zwar auf, wurde aber bereits bei der Präsentation des Handbuchs auf der IT-Mittelstandsmesse IT:M im September 2004 klar gekontert: Das Ziel des Handbuchs sei es, so Peter Wirnsperger seinerzeit, Unternehmen vor Augen zu führen, wo überhaupt Handlungsbedarf in Sicherheitsfragen sei. Für die Umsetzung komplexer SecurityProjekte bedürfe es ohnehin der Unterstützung von Beratern. Die zweite Auflage des Handbuchs „IT-Sicherheit im Mittelstand“ soll im September herauskommen. Der Arbeitskreis Security trifft sich an jedem ersten Montag im Monat um 19 Uhr (Abweichungen möglich) bei Deloitte im Hanseforum am Axel-Springer-Platz. Interessierte sind herzlich willkommen. Die Termine und Workshop-Themen finden sich unter www.hamburg-media.net, AK Security. 21 SERVICE TERMINE Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse, Workshops und Get-together gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net. KONFERENZ FÜR E-COMMERCE TERMINPLANER AUGUST 17.-21. 18. 24. 24. 25. 30. Games Convention AK Open Source AK Digital Imaging Open Deck der onlineKapitäne AK Mobile Solutions AK Security Messe & Kongress Roundtable Seminar Veranstaltung Roundtable Forum SEPTEMBER 02.-07. 12. 13. 14. 14.-16. 15. 20. 20./21. 21. 26./27. 27.-29. IFA AK Personalentwicklung AK Content Technology AK Games Popkomm IT-Sicherheits-Symposium AK Open Source Campus Innovation Hamburg CXO Stammtisch MobilMedia Con4 Messe & Kongress Roundtable Roundtable Roundtable Messe & Kongress Konferenz Forum Messe & Kongress Veranstaltung Messe & Kongress Messe & Kongress Veranstalter: Datum: Ort: Info: Bringmann Managemententwicklung 10./11. Oktober 2005 Hotel Atlantic www.bringmann.de Googeln, vergleichen, kaufen: Das Internet hat das Kaufverhalten der Konsumenten deutlich verändert. Kaufentscheidungen werden am Computer vorbereitet oder gleich in die Tat umgesetzt. Wer neue Kunden ansprechen will, kommt am Internet nicht mehr vorbei. Es ist etabliert – und zugleich dynamischer denn je. Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung für das E-Business? Wie können Unternehmen ihre Strategien für das Online-Geschäft optimieren? Das zeigen Experten auf der Konferenz „E-Marketing und E-Commerce 2005“ am 10. und 11. Oktober im Hamburger Hotel Atlantic. Im Mittelpunkt stehen folgende Themen: Markenführung im Internet, effizientes E-Mail-Marketing, Suchmaschinen-Marketing, Online-Marktplätze, WebDesign und Usability. Wie Unternehmen das Internet für ihren Markterfolg nutzen, veranschaulichen Fallstudien zu BMW, Comdirect, Expedia.de, GlaxoSmithKline, Google, Kraft Foods und Amazon.de. OKTOBER 07. 10. 10./11. 11. 12. 13. 17. 18. 18. 19. 24.-28. Branchentreff Games AK Recht E-Marketing und E-Commerce AK Company Development CXO dinnerTalk AK Mobile Solutions AK Security AK ERP AK Content Technology CXO Stammtisch Systems Veranstaltung Roundtable Konferenz Roundtable Veranstaltung Roundtable Roundtable Roundtable Forum Veranstaltung Messe & Kongress NOVEMBER 02.-06. 08. 10. 14. 15. 15.-17. 16. 16. Bitfilmfestival AK ERP AK Open Source AK Personalentwicklung AK Personalentwicklung Linux World AK Games CXO Stammtisch Festival Roundtable Roundtable Roundtable Forum Messe & Kongress Roundtable Veranstaltung DIE HOCHSCHULE VERNETZEN Veranstalter: Datum: Ort: Info: Multimedia Kontor / Hans-Körber-Stiftung 20./21. September 2005 Mediencampus Hamburg www.campus-innovation.de Derzeit finden an deutschen Hochschulen tief greifende Modernisierungsund Innovationsprozesse statt. Die Universität entwickelt sich immer stärker in Richtung eines Forschungs- und Bildungskonzerns. Die Campus Innovation Hamburg versteht sich als ein Forum für Diskussion zum Thema Modernisierung von Forschung und Lehre sowie als Plattform für Best Practices und konkreten Erfahrungsaustausch. Zu den Schwerpunkten E-Learning, vernetzte Hochschule und vernetztes Studieren präsentieren renommierte IT-Unternehmen ihre Lösungen. Erstmals findet die Campus Innovation 2005 auf dem neuen Mediencampus der Stadt Hamburg statt. 22 WIE KOMMT DAS MODEL AUF DAS PLAKAT? Veranstalter: Datum: Ort: Info: Dürmeyer GmbH, Hamburg@work 24. August 2005 Druckerei Dürmeyer, Billstraße 103, Hamburg www.hamburg-media.net Ob Foto, Film oder Farbdruck – es sind nahezu alles digitale Prozesse, wenn Bilder aufgenommen, gespeichert und verarbeitet werden. Der neue Arbeitskreis Digital Imaging von Hamburg@work beschäftigt sich mit den Trends der digitalen Bildverarbeitung und versammelt die Vertreter der jungen Branche um einen Tisch. Hier gibt es Denkanstöße für innovative Produkte und Geschäftsmodelle. Zur Kick-off-Veranstaltung des Arbeitskreises stellt die Druckerei Dürmeyer ihre Räume und das Know-how von Inhaber Klaus Dürmeyer zur Verfügung. Als praktisches Beispiel präsentieren die Veranstalter die aktuelle B2B-Kampagne von Schwarzkopf Professional mit Topmodel Katrin Siwula. Die Teilnehmer erwartet eine spannende Kombination aus glamourösem Lifestyle und der technischen Druckbranche. Sie tauchen ein in den Workflow von Fotoshooting über Colormanagement, Layoutbearbeitung, Druckplattenherstellung und Druckprozess bis hin zur Lackveredelung. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 SERVICE Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected]. OPEN DECK DER ONLINEKAPITÄNE Hamburg@work Veranstalter: Datum: 24. August 2005 Ort: Strandkai BeachResort Info: www.hamburg-media.net Wo kann man den Sommer in Hamburg genießen und gleichzeitig wertvolle Geschäftskontakte knüpfen? Beim Open Deck der onlineKapitäne im Strand- kai BeachResort. Mitten im Hamburger Hafen, auf der Spitze des Strandkais in der HafenCity wurde auch dieses Jahr wieder ein Areal mit weißem Sand aufgeschüttet und eine futuristisch anmutende Biosphäre aus miteinander verbundenen Kuppelzelten geschaffen. Liegeflächen am Pool, entspannende Lounge- und offene Barbereiche sowie unterschiedlich gestaltete Kuppelzelte laden zum Loungen & Chillen ein. BRANCHENTREFF GAMES Veranstalter: Datum: Ort: Info: Hamburg@work 7. Oktober 2005 Cap San Diego, Überseebrücke [email protected] www.gamecity-hamburg.de Zum ersten Mal vergibt Hamburg@work den Games-Award. Prämiert wird das beste Spiel-Konzept – es müssen also keine fertigen Spiele eingereicht werden. Der Gewinner kann sich über Geld- und Sachleistungen in Höhe von 40.000 Euro freuen. Einzelpersonen sowie kleine und mittelständische Firmen können sich noch bis 25. September 2005 bewerben. Die Preisverleihung erfolgt am 7. Oktober 2005 auf dem Museumsschiff Cap San Diego im Hamburger Hafen. Auf dem Branchentreff bietet Hamburg@work außerdem ein Business-Speed-Dating für Unternehmen der elektronischen Unterhaltung. Hier kommen interessierte Firmen gezielt miteinander ins Gespräch und realisieren in kurzer Zeit viele qualifizierte Geschäftskontakte. BITFILM – FESTIVAL FÜR DIGITALE FILME IT-SICHERHEIT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT Veranstalter: Datum: Ort: Info: Veranstalter: Datum: Ort: Info: Bitfilm Festival 2.-6. November 2005 Mandarin Casino, Mandarin Bar, Schmidts www.bitfilm-festival.org Filme für die Bildschirme mobiler Geräte, animierte Klingelvideos für Mobiltelefone, Ultrakurzfilme für U-Bahn-Bildschirme – dies sind drei von insgesamt acht Kategorien, in denen das Bitfilm-Festival für digitale Filmkultur Preise auslobt. Wie kreativ und neuartig digitale Technologien im Film eingesetzt werden können, dazu bietet das fünftägige Festival ein Forum von inzwischen internationalem Ruf. Das diesjährige, sechste Bitfilm-Festival legt den Schwerpunkt auf die immer stärkere Durchdringung von Film- und Gamewelt. Gezeigt werden Filme, die aus Games entstanden sind, und umgekehrt. Die weiteren Preiskategorien sind: Dreidimensionale Animationen aus dem Computer, Filme in Mischtechnik, z. B. Realfilm mit digitalen Effekten kombiniert, mit Macromedia Flash produzierte Animationen, mit Game Engines in Echtzeit gedrehte Filme sowie audiovisuelle Programme, die auf den Prozessor des PCs zugreifen. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 TimeKontor AG u. a. in Kooperation mit Hamburg@work 15. September 2005 Handwerkskammer Hamburg www.timekontor.de Live-Hacking ist nur einer der Höhepunkte auf dem Hamburger Symposium „IT-Sicherheit und Wirtschaftlichkeit – ein Widerspruch?“. Der vor Ort vorgeführte Eingriff in ein Computersystem zeigt, wie verwundbar Unternehmen durch ihre Informationstechnologie sein können. Denn obwohl das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist, halten sich gerade kleine und mittelständische Unternehmen bei Investitionen in die IT-Sicherheit zurück. Auf dem Symposium berichten Anwender aus dem Marineamt und dem Eidgenössischen Department für Verteidigung der Schweiz über ihre Erfahrungen. Experten u. a. des Fraunhofer ISST, von Cisco und MainSkill gehen auf ROSI sowie Kosten-Nutzen-Relationen und Outsourcing ein. Sie geben Handlungsempfehlungen und stellen Lösungsansätze vor. Außerdem bieten sie Tipps zu rechtlichen und versicherungstechnischen Aspekten. 23 PORTRAIT Seit 2004 leitet Kai Hinzmann die Hamburger Geschäftsstelle von Fujitsu Siemens Computers. Vor allem in den Bereichen Verkauf und Services ist der Wettbewerb stark und neue Ideen sind gefragt. Die kommen dem gebürtigen Hamburger besonders beim Angeln. KAI HINZMANN BETRIEBSLEITER FUJITSU SIEMENS COMPUTERS, NIEDERLASSUNG HAMBURG Kai Hinzmann, Jahrgang 1961, ist ein waschechter Hamburger. Seine Familie lebt schon in der siebten Generation in der Hansestadt. Er selber ging hier zur Schule, machte das Abitur am Heinrich-Hertz-Gymnasium in Hamburg-Winterhude, absolvierte die Bundeswehr am Standort Hamburg und studierte schließlich Jura an der Universität Hamburg. Da lag es nahe, auch die berufliche Karriere hier fortzusetzen. Zwischen 1991 und 1998 war Hinzmann für verschiedene Systemhäuser im Vertrieb tätig. Von dort wechselte er zur Informatik Media, wo er zunächst als Geschäftsführer, später als Vorstand arbeitete. Seit 2001 ist Hinzmann für den europäischen IT-Hersteller Fujitsu Siemens Computers tätig. Seit einem Jahr als Betriebsleiter für den Standort Hamburg. Service stark nachgefragt Bei Fujitsu Siemens Computers, das mit einem Marktanteil von rund 18,5 Prozent die Marktführerschaft in Deutschland hält, sind in der Geschäftsstelle an der Hindenburgstraße rund 70 Mitarbeiter angestellt. Diese arbeiten vorrangig im Bereich Vertrieb und Administration sowie Professional und Special Services. Vor allem der Bereich Services hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Gemäß dem Motto „think global, act local“ liegt der Schwerpunkt heute neben dem Verkauf von Computer-Hardware im Angebot individueller IT-Lösungen, die jedem Kunden auf seine Bedürfnisse zugeschnitten werden. Das Produktportfolio reicht von Handhelds über DeskHINZMANN PRIVAT: tops bis hin zu Mainframes. Kai Hinzmann 01_Name: So vielfältig wie 02_ geboren in: Hamburg das Angebot, so u nter sch ied l ich 03_Familie: verheiratet, ein Kind sind auch die Kundengruppen. Von HAMBURG INDEX: Flensburg bis an die Grenze HannoAngeln 04_Sportart: vers betreut die 05_Gaumenfreuden: Gegrilltes Sales-Truppe Kunden aus dem öfBier, Rotwein 06_Drinks: fentlichen Bereich 07_Lieblingsecken: Stadtpark ebenso wie kleine und mittelständi- 24 sche Unternehmen und Großkonzerne. Auch in diesem nördlichen Vertriebsgebiet von Fujitsu Siemens Computers ist der Kampf um die Gunst der Kunden alltäglich. So fordert der Wettbewerb Kreativität und Einsatz der Vertriebsmitarbeiter täglich aufs Neue heraus. Neue Ideen kommen Kai Hinzmann besonders bei seinem Lieblingshobby, dem Angeln. Fischen, so findet er, macht am meisten Spaß an ruhigen Gewässern. Entspannen kann sich der verheiratete Familienvater eines sechsjährigen Sohnes am besten zu Hause. Ehefrau Petra, die bei Unilever arbeitet, hat er übrigens an seinem allerersten Arbeitstag kennen gelernt. Fujitsu Siemens Computers ist ein führender europäischer IT-Hersteller und zugleich Marktführer in Deutschland. Mit einem breiten Angebot an Informationstechnologie – vom Handheld über Notebooks und Desktops bis hin zu Servern und IT-Infrastrukturlösungen – ist das Unternehmen in allen Schlüsselmärkten Europas, Afrikas und des Mittleren Ostens präsent und profitiert von der globalen Kooperation und der Innovationskraft seiner beiden Shareholder Fujitsu Ltd. und Siemens AG. Unterstützung durch Mobility Fujitsu Siemens Computers wird sich weiterhin darauf konzentrieren, seine Kunden – Großunternehmen, kleine und mittelständische Firmen sowie Privatkunden – durch Innovationen im Bereich der strategischen Eckpfeiler Mobility und Business Critical Computing (BCC) zu unterstützen. Für das kommende Geschäftsjahr hat sich das Unternehmen ein Umsatzwachstum von fünf Prozent über dem Marktwachstum vorgenommen. Als Wachstumsbereiche wurden Produkte und Lösungen für das Dynamic Data Center definiert, einschließlich Server, Storage und dazugehörige Services. Des Weiteren zählen zu den Wachstumsbereichen Desktops, die schon heute die strengen EU-Recyclingrichtlinien erfüllen sowie umfangreiche Mobility Lösungen. Wenn Kai Hinzmann nicht seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht und angelt, dann findet man ihn schon mal mit der Familie im Stadtpark oder beim Bummeln in HamburgEppendorf. Am liebsten stellt er sich allerdings zu Hause bei einem kühlen Bier oder einem Rotwein aus Übersee an den eigenen Grill, wo er auch schon mal seine zuvor gefangenen Fische zubereitet. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 SERVICE OFFICE-CHECK Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden? Im Office-Check stellen wir kurzfristig bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und eine kostensparende Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der Medien-, IT- und Telekommunikationswirtschaft interessant. ARBEITEN IM GRÜNEN Das Büro- und Geschäftshaus Goldbekplatz 3–5 im Stadtteil Winterhude profitiert von seiner naturnahen Lage direkt am Kanal. Winterhude ist nicht nur als Wohngebiet begehrt. Viele Firmen schätzen die Citynähe und Infrastruktur des Viertels. Der Mix aus Restaurants, Cafés und Shoppingläden an Mühlenkamp und Gertigstraße sowie die Nähe zu Alster und Stadtpark machen den Reiz von Winterhude aus. Mittendrin, direkt am Goldbekplatz, wurde 2002 ein 5-geschossiges Büro- und Geschäftshaus erbaut. Hinter der Fassade aus Glas, Stahl und Beton stehen derzeit Büroflächen von zirka 790 bis 1.580 Quadratmeter zur Anmietung zur Verfügung. Der Knüller: Eine Terrasse hoch über den Dächern der Stadt, eine begrünte Freitreppe zum Wasser sowie ein eigener Bootsanleger am Goldbekkanal. Insgesamt besitzt das Gebäude rund 2.800 Quadratmeter Bürofläche. Die Räume sind mit EDV-gerechten Stehleuchten, CAT-5EDV-Verkabelung und Hohlraumböden für elektrische Leitungen ausgestattet. Große Fenster reichen bis zum Boden und sorgen für helle Arbeitsplätze. Außen- und innenliegende Jalousien schützen vor direkter Sonneneinstrahlung. Den Mitarbeitern stehen Teeküchen und Lounges zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Im Untergeschoss des Bürohauses können Lagerflächen und Garagen angemietet werden. Zu den Mietern des zählen Hauses Internetanbieter, Relations Public Agenturen und Mobilfunkunternehmen. Im Erdgeschoss hat sich die Dresdner Bank niedergelassen. Verkehrstechnisch ist das Büro- und Geschäftshaus gut angebunden: Sowohl die Innenstadt als auch der Hamburger Flughafen sind in 10 bis 15 Minuten mit dem Pkw zu erreichen. Direkt vor dem Gebäude befindet sich die Bushaltestelle Goldbekplatz. In fußläufiger Entfernung sind die U-Bahnstationen Borgweg und Sierichstraße der Linie U3. Alle Räumlichkeiten können kurzfristig bezogen werden. KONTAKT: Jones Lang LaSalle GmbH • Michan Reiners • Oberbaumbrücke 1 • 20457 Hamburg Tel.: 040 / 35 00 11 272 • Fax: 040 / 35 00 11 278 • Mobil: 0173 / 6 20 26 51 E-Mail: [email protected] • www.joneslanglasalle.de TECHNISCHE DATEN: • Eröffnung 2002 • Büros von zirka 790 bis 1.580 Quadratmeter • Bürofläche insgesamt zirka 2.800 Quadratmeter • Mietpreis 14 Euro/Quadratmeter kalt • Archivfläche insgesamt 90 Quadratmeter • Mietpreis Archiv 7 Euro/Quadratmeter • 20 Pkw-Stellplätze • Mietpreis Garage 110 Euro/Stellplatz • Kaution 3 Brutto-Monatsmieten • Provisionsfrei für Mieter Sie haben sich in einer Immobilie niedergelassen, die auch für andere junge Unternehmen geeignet wäre? Sie vermieten Räumlichkeiten, die für unsere Leser der Hamburger digitalen Wirtschaft attraktiv sein könnten? Dann freuen wir uns über Ihre näheren Informationen. Einfach E-Mail schreiben an: [email protected]. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 25 SERVICE KONTAKTE VERLOREN IM FÖRDER-DSCHUNGEL DER EU? TuTech EU-Office berät technologieorientierte Mittelständler Orientierungshilfe im Dickicht der EU-Förderprogramme bietet das EUOffice der TuTech. Seit Anfang der neunziger Jahre betreut das Office Unternehmen und Universitäten aus Norddeutschland im Umgang mit europäischer Förderung von Forschung und Entwicklung, Technologietransfer und regionaler Entwikklung. Das Team unter der Leitung von Monica Schofield unterstützt ebenfalls beim Projektmanagement. „Unsere Kernkompetenzen liegen im internationalen Projektmanagement, im detaillierten Wissen über europäische Förderprogramme und unserer praktischen Erfahrung bei der Bewertung von EU-Förderanträgen“, erläutert Monica Schofield. „Wir stehen Interessierten bei der EntKompetenzzentrum EU-Förderung wicklung von Projektanträgen zur Seite und übernehmen – wenn gewünscht – auch eine aktive Rolle im Management und in der Öffentlichkeitsarbeit.“ Das EU-Office berät vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus technologiegetriebenen Branchen wie Biotechnologie und Life Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologie, Medizintechnik, Luftfahrt und maritime Technologien. Ziel ist es, die jeweils angemessene Strategie beim Zugang zu europäischen oder anderen Förderquellen zu finden. So kümmert sich das Office beispielsweise um die Schwarzer GmbH. Im Rahmen des europäischen CRAFT-Programms entwickelt der Medizintechnik-Spezialist Chips, die medizinische Messergebnisse per Bluetooth übertragen. Um Wissenschaftler und Projektleiter im Forschungsmanagement fit zu machen, bietet das TuTech EU-Office praxisorientierte Ausbildungsseminare an. Dabei kann es auf langjährige Erfahrungen in der Durchführung von Projektmanagementseminaren in ganz Europa zurückgreifen. Ein weiterer Service: Durch den Zugang zu kostenpflichtigen Datenbanken und die Vertrautheit mit den offiziellen Webseiten der Europäischen Kommission führt das Office schnelle und kostengünstige Informationsrecherchen durch. Getragen wird das EU-Office durch die TuTech Innovation GmbH und die Hamburg Innovation GmbH. KONTAKT: TuTech EU-Office • Monica Schofield • Harburger Schloßstraße 6–12 • 21079 Hamburg Tel.: 040 / 76629-6353 • E-Mail: [email protected] • www.tutech.de MITTELSTANDSFÖRDERINSTITUT ZIEHT BILANZ Projekt der Innovationsstiftung ist erfolgreich gestartet Sechs Monate nach dem Start des Projektes kann das Mittelstandsförderinstitut (MFI) eine positive Zwischenbilanz ziehen. Die Internetplattform ist online und bietet unter www.mfi-hamburg.de unter anderem eine Suchmaschine für Förderprogramme. Das Beratungsangebot des MFI wurde auf zahlreichen Veranstaltungen vorgestellt und die Zahl der Anfragen von Unternehmen und Existenzgründern steigt kontinuierlich, denn wer sich direkt an die Mitarbeiter des MFI wendet, erhält eine auf seinen spezifischen Bedarf zugeschnittene individuelle Beratung. Eine typisches Beispiel: Bei Olaf Brockmeyer, dem für das Projekt zuständigen Mitarbeiter der Innovationsstiftung, klingelt das Telefon. Herr X, der die Gründung eines Unternehmens in Hamburg plant, möchte sich über Fördermöglichkeiten informieren. Brockmeyer erfragt zunächst den konkreten Förderbedarf. Herr X ist Softwareentwickler und will sich als Dienstleister im TIMES-Sektor selbstständig machen. Er war bereits auf Geschäftsführerebene tätig und ist deshalb nicht der typische Kandidat für eines der Coaching-Programme, die eher unerfahrene Gründer unterstützen. Was er braucht, sind Büroräume, Kontakte zu IT-Unternehmen und rund drei Millionen Euro. Olaf Brockmeyer sagt eine schnelle Rückmeldung zu. Zwei Tage später erhält Herr X die versprochene E-Mail. Brockmeyer nennt die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (HWF) als Ansprechpartner für die Suche nach Räumen und Standorten. Wegen der gewünschten Kontakte zu IT-Unternehmen verweist Brockmeyer auf das Info-Office von Hamburg@work. Herr X erfährt weiter, dass es bei der KfWMittelstandsbank drei Programme gibt, die für ihn in Frage kommen. Wenn sein Finanzierungskonzept stehe, ein Teil der Kredite aber nicht in voller Höhe besichert sei, könne er sich an die Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg wenden. Außerdem sei das Hamburger Programm „Existenzgründung und Mittelstand“ für seinen Finanzierungsbedarf geeignet. Da er im TIMES-Sektor gründen wolle, könne er sich auch an die Hamburger MAZ level one wenden. Zu jedem vorgeschlagenen Programm nennt Brockmeyer die wichtigsten Eckpunkte und Bedingungen; detaillierte Informationen zu den Förderprogrammen findet Herr X im Anhang der EMail. Selbstverständlich bekommt Herr X auch Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen der jeweiligen Ansprechpartner. Und wenn die Mittel in einem Förderprogramm für das laufende Jahr bereits erschöpft sind oder der zuständige Mitarbeiter gerade drei Wochen im Urlaub ist, dann weiß Olaf Brockmeyer das auch. KONTAKT: Mittelstandsförderinstitut • c/o Innovationsstiftung Hamburg • Olaf Brockmeyer • Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg Tel.: 040 / 822 20 78-71/72 • Fax: 040 / 822 20 78-60 • E-Mail: [email protected] • www.mfi-hamburg.de 26 ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 SERVICE HAMBURGS MITTELSTAND KRISENFEST MACHEN H.E.I. und Wirtschaftsbehörde starten mit „Best KMU“ Beratungsprogramm für Unternehmer „Selbstständigkeit kann man lernen“ – das Motto ist Programm in Hamburg. Über 1.700 Existenzgründer der Stadt nutzen zurzeit Fortbildungsangebote aus dem Coaching-Programm des lokalen Gründungsnetzwerks. Jetzt bietet die Behörde für Wirtschaft und Arbeit unter dem Namen „Best KMU“ öffentlich geförderte Weiterbildungsseminare für Firmenchefs an, deren Unternehmen bereits am Markt etabliert sind. Das Förderprogramm, das am 1. Juli 2005 startete, richtet sich an kleine und mittelständische Betriebe. Mit Beratung und Coaching will die Stadt Hamburg Geschäftsführern helfen, Krisen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Die Behörde für Wirtschaft und Arbeit bietet dazu Seminare und Workshops bei speziellen Beratungseinrichtungen an. Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltungen sind die Themen Personalführung, Finanzierung, Controlling und Vertrieb. Nach einer ersten Beratung lernen die Firmenchefs in kleinen Seminaren neue Verfahren und Strategien der Betriebsführung kennen. Auch wichtige Netzwerkpartner der Hamburger Mittelstandsförderung werden ihnen vorgestellt. Die Stadt übernimmt 50 Prozent der Teilnahmekosten, so dass der Eigenanteil bei 250 bis 500 Euro pro Seminar liegt. Insgesamt sollen auf diese Weise bis zu 200 Hamburger Betriebe gefördert werden. Interessierte können sich ab sofort bei der Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen (H.E.I.) im Hause der Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg (BG) anmelden. Drei Voraussetzungen müssen sie erfüllen: Sie dürfen nicht bereits an einem anderen Coaching-Programm der Stadt Hamburg teilnehmen, sie sind mit ihrer Firma mindestens drei Jahre erfolgreich am Markt und beschäftigen mehr als drei sozialabgabepflichtige Mitarbeiter. „Wir beobachten immer wieder, dass Unternehmern im laufenden Tagesgeschäft kaum Zeit bleibt, sich um ihr eigenes Know-how zu kümmern“, sagt Dr. Stefan Papirow, Geschäftsführer der H.E.I. „Vielen fehlt deshalb das Handwerkszeug, Problemsituationen rechtzeitig zu erkennen, zu analysieren und die geeigneten Instrumente auszuwählen, die das Unternehmen wieder aus der Krise führen. Mit Best KMU können Unternehmer ihre Wissenslücken jetzt schließen.“ KONTAKT: H.E.I. Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen • Beatrix Fröhlich• Habichtstraße 41 • 22305 Hamburg Tel.: 040 / 611 700 43 • Fax: 040 / 611 700 99 • E-Mail: [email protected] • www.hei-hamburg.de • www.bestkmu.hamburg.de HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE Stefan Klein, Info-Office Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk der Hamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initiative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaft ist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten und die Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hamburger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interessant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office an die umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung: „Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungen an ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnell die richtigen Kontakte zu bekommen.“ INFORMATION Hamburg@work | Info-Office Hamburger Straße 11 22083 Hamburg Fon: 040 / 69 79 56 38 Fax: 040 / 69 79 56 48 [email protected] www.hamburg-media.net IMPRESSUM Herausgeber Hamburg@work | HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Uwe Jens Neumann [Geschäftsführer] Hamburger Straße 11 D-22083 Hamburg Amtsgericht Hamburg HRB 17592 Fon: 040 / 22 70 19 19 Fax: 040 / 22 70 19 43 [email protected] Redaktion / Anzeigen FAKTOR 3 AG Anzeigen: Sabine Richter Redaktion: Marc Recker, Jan Endler Grafik: Britta Möller Kattunbleiche 35 D-22041 Hamburg Fon: 040 / 67 94 46 0 Fax: 040 / 67 94 46 11 [email protected] Druck Druckerei Nienstedt Bargkoppelweg 49 D-22154 Hamburg Erscheinungsweise: Dreimonatlich Auflage: 7.500 Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen haben. Mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. ALWAYS ON I AUSGABE 12 I AUGUST 2005 27 MAKING GAMES 2006 HAMBURG 9. FEBRUAR Die Spieleindustrie bis 2010: Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze Hochkarätige Referenten aus den Bereichen Development, Publishing, Mobile Entertainment und Gaming Hardware referieren und diskutieren in Keynotes und Best-Practice-Sessions über die Herausforderungen an die Spieleindustrie in Deutschland. Im Anschluss: Gala „Leserpreis 2005" – GameStar und GamePro küren die besten PC- und Videospiele des Jahres 2005. Infos und Anmeldung in kürze unter: www.makinggames.de in Kooperation mit Förderkreis Multimedia www.hamburg-media.net