„Wenn wir denken, dass es gut ist“, schildert Mary

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„Wenn wir denken, dass es gut ist“, schildert Mary
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IMMOBILIEN
DER TAGESSPIEGEL
NR. 20 139 / SONNABEND, 10. JANUAR 2009
IMMOBILIE DER WOCHE
Behandlung erster Klasse
왘 Energiesparhäuser mit Erdwärme
Erste Details stehen jetzt fest: Wie die Baugemeinschaft das alte Urban-Krankenhaus in einen Kreuzberger Wohnpark verwandeln will
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in Zehlendorf-Kleinmachnow
Von Christian Hunziker
Besuchen Sie uns diesen Sonntag von 13 bis 16 Uhr
und besichtigen Sie unsere unterschiedlichen
Haustypen, komplett bezugsfertig und dennoch mit
variabler Ausstattung, inklusive Vollunterkellerung,
hochwertiger Klinkerfassade, Fußbodenheizung,
Rollläden, Parkett, 2 PKW-Stellplätzen und sonnigem Grundstück zu Kaufpreisen ab 269.000 EURO.
Sie finden uns in 14532 Kleinmachnow, Ring am Feld,
gegenüber dem Rathausmarkt, Zufahrt über die
Förster-Funke-Allee.
Direkt an Berlin-Zehlendorf angrenzend, erinnert
das Flämische Viertel Kleinmachnow an eine traditionsreiche Stadtkultur. Obwohl Flandern und
Berlin-Brandenburg keine Nachbarregionen sind,
hat der flämische Baustil hier durchaus Tradition.
In Nachbarschaft zum Rathausmarkt ist ein Ensemble von Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern in ruhiger Lage und dennoch mitten im neuen Ortskern
entstanden. Großzügige Grünflächen, durchzogen
von einem Wegenetz, säumen alle Häuser und sind
Teil eines sehr privat gehaltenen Umfeldes.
Der Charme des Flämischen Viertels besteht in der
Vielfalt der Hausformen. Massive Bauweise, flämische Konturen und eine kontrastreiche Fassadengestaltung sorgen schon beim Vorbeigehen für Aufmerksamkeit. Die hochwertig verklinkerten Häuser
mit Wohn-/Nutzflächen von 172 bis 254 m2 können
als Reihenhaus, Doppelhaushälfte oder freistehendes Einfamilienhaus erworben werden.
STRATEGIS AG
콯 0 30/443 53-115 · www.flaemisches-viertel.de
Unter dem HAMMER
Häuschen
für Handwerker
In Westend, nicht weit vom Olympiastadion, liegt ein Objekt, das demnächst versteigert wird. Dabei handelt es sich um
ein Haus aus dem Jahr 1936 an der Württembergallee, das an mehrere Nutzer vermietet ist. Seine 320 Quadratmeter Fläche verteilen sich auf zwei Stockwerke
sowie ein ausgebautes Dach- und Kellergeschoss. Im Erdgeschoss befinden sich
die Küche sowie zwei Wohnräume nebst
Kamin und Wintergarten, im ersten
Stock weitere zwei Zimmer, das Dach beherbergt zwei Büroräume mit Küchenzeile. Den Erhaltungszustand charakterisiert das Gutachten als mäßig, unter anderem wegen Durchfeuchtungen im Keller.
Den Verkehrswert sah der Gutachter bei
580 000 Euro. Versteigert wird am Mittwoch, 21. Januar, um 10 Uhr, im Amtsgericht Charlottenburg, Amtsgerichtsplatz
1, Saal 120.
Tsp
Foto: Hiss
OBJEKT
Haus
WOHNFLÄCHE
320 qm
VERKEHRSWERT
580 000 Euro
GRUNDSTÜCK
681 qm
BAUJAHR
1936
AKTENZEICHEN
70 K 167-07
Angesichts dieses Bauensembles dürfte
das Herz eines jeden Bauträgers frohlocken. Backsteingebäude aus dem späten
19. Jahrhundert, zwei- bis dreigeschossig
auf einem weitläufigen Parkareal verteilt,
das Ganze in der Nähe des Landwehrkanals und mitten im beliebten Kreuzberger
Kiez von Grimm-, Körte- und Dieffenbachstraße – so präsentiert sich das alte
Krankenhaus Am Urban.
Dumm nur für Investoren, die das
große Geschäft wittern: Das Ensemble ist
schon weg. Der landeseigene Klinikkonzern Vivantes hat es verkauft – und zwar
an eine Baugemeinschaft rund um das im
Kiez ansässige Architektenpaar Georg
Graetz und Mary-France Jallard Graetz.
Nun sind Baugemeinschaften in Berlin
längst nichts Neues mehr. Doch an solche
Dimensionen hat sich noch keine Baugemeinschaft gewagt: Ein Areal von 26 000
Quadratmeter Fläche, 19 Gebäude mit
17 000 Quadratmeter Nutzfläche, ein Investitionsvolumen von mindestens 36
Millionen Euro. Diese Größenordnung
würde selbst kommerzielle Projektentwickler ins Schwitzen bringen.
Ursprünglich hatte sich das Ehepaar
Graetz das alles ein paar Nummern kleiner vorgestellt. Schon lange, erzählen sie,
waren sie erfolglos auf der Suche nach einer neuen Wohnung in ihrem Kiez. Als
die beiden erfuhren, dass Vivantes den
denkmalgeschützten Klinikkomplex zum
Verkauf ausschrieb,
bewarben sie sich;
zunächst um ein einHier kauft
ziges Haus,dann, zuman keine
sammenmiteineranderen Baugruppe,
Wohnung.
um drei Gebäude.
Hier wird man Damit aber hatten
sie keine Chance, da
Teil eines
Vivantes das EnsemProjektes
ble komplett veräußern wollte. Warum
also nicht den großen Wurf wagen? „Wenn wir denken,
dass es gut ist“, schildert Mary-France Jallard Graetz die damalige Überlegung,
„werden wir doch auch andere Leute finden, die Interesse haben.“
Und so war es auch. Mittlerweile sind
rund 70 Parteien an der als GmbH & Co.
KG firmierenden Gesellschaft beteiligt,
die Anfang November den Kaufvertrag
mit Vivantes unterzeichnete. Gefunden
wurden die künftigen Miteigentümer zunächst durch Mundpropaganda, später
auch durch Anzeigen im Internet. Dabei,
betont Jallard Graetz, „haben wir die Interessenten immer darauf hingewiesen:
Hier kaufen Sie nicht einfach eine Wohnung, sondern beteiligen sich an einem
Projekt, das Sie mitgestalten können.“
Ein gewichtiger Vorteil dieser Mitgestaltungsmöglichkeit: Die Wohnungen
kostenetwasüber 2000 Europro Quadratmeter und damit deutlich weniger, als
wenn sie ein kommerzieller Bauträger anbieten würde. „Der würde mindestens
3000 Euro verlangen“, schätzt Architekt
Graetz. Im Gegenzug müssen die Interessenten aber viel Engagement und auch
Geld einbringen: Zeitweise trafen sie sich
zwei Mal wöchentlich zu Besprechungen,
und jeder hat bereits jetzt, Monate vor Beginn der Bauarbeiten, je nach Größe seiner künftigen Wohnung zwischen 15 000
und 25 000 Euro in das Vorhaben gesteckt
– für Projektentwicklungs- und Planungskosten sowie als Anzahlung auf den an Vivantes zu entrichtenden Kaufpreis von
13,5 Millionen Euro.
Damit die Finanzierung nicht scheitert,
hat zudem jeder Interessent eine Bonitätsprüfung über sich ergehen zu lassen. Für
manche ist das kein Problem, wie die Initiatoren berichten: Unter den Mitgliedern
Alle zusammen. Rund 70 Parteien umfasst die Initiative, die die alten Urban-Bauten in ein neues Wohnviertel verwandeln will – und namhafte Investoren aus dem Feld schlug.
EINE IDEE MACHT KARRIERE
D
Gemeinsam wird es günstiger
WAS IST EINE
BAUGEMEINSCHAFT?
Eine Baugemeinschaft
setzt sich aus individuellen
Bauherren zusammen, die
gemeinsam planen und
sich selbst aktiv in den Planungsprozess einbringen.
Weil dadurch die Projektentwicklungskosten geringer
werden und Vertriebsprovisionen wegfallen, lassen
sich im Vergleich zu konventionellen Bauträgerprojekten deutliche Einsparungen
erzielen. Die Baugemeinschaft Am Urban ist derzeit
als GmbH & Co. KG organisiert. In den nächsten Monaten wird sie in einzelne
Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) aufgeteilt, die mit den künftigen
Wohneigentumsgemeinschaften (WEG) identisch
sind. Bei der Beauftragung
der Handwerker werden die
GbR eng zusammenarbeiten, um Kostenvorteile zu
erzielen.
WAS HÄLT DAS LAND
BERLIN DAVON?
Zuerst erfolgreich waren
Baugemeinschaften im Süden Deutschlands, so in
Freiburg und Tübingen.
Mittlerweile unterstützt
auch das Land Berlin offiziell Baugemeinschaftspro-
der Baugemeinschaft Am Urban sind Professorenpaare ebenso wie junge Leute,
die geerbt haben, aber auch viele Selbstständige mit wechselndem Einkommen.
Die meisten haben Kinder und wohnen
schon jetzt im Kiez. Gemeinsam ist ihnen
eine „Homogenität im Geiste“, wie es
Georg Graetz ausdrückt: der Wille, sich in
denKiez einzubringenundsoziale Verantwortung zu übernehmen.
Und außerdem natürlich der Wunsch,
angenehm zu wohnen. Nach Darstellung
von Graetz sind die Klinkerbauten, 1887
bis 1890 von Hermann Blankenstein errichtet, für Wohnzwecke bestens geeignet. Sie sind nämlich so konstruiert, dass
es im Inneren keine tragenden Wände
gibt;die Wohneinheiten können also flexibel angeordnet werden. So wird es
Townhouses ebenso geben wie Geschosswohnungen unterschiedlichster Größe
und einige neu errichtete Penthäuser.
Fast alle Gebäude – darunter der ehema-
jekte. Sie leisteten „einen
Beitrag zur Stabilisierung
innerstädtischer Quartiere“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg
Junge-Reyer. Erfahrungsgemäß würden sich ihre Mitglieder überdurchschnittlich stark im Kiez engagieren und brächten zusätzliche Kaufkraft in die Quartiere. Derzeit vermarktet
der landeseigene Liegenschaftsfonds fünf Baugrundstücke in Mitte, Friedrichshain, Treptow und Pankow, die er zum Festpreis
an Baugemeinschaften
(und nicht an Bauträger)
verkaufen will.
ch
Bessere Zeiten. Vor gut 100 Jahren wurde
an dekorativen Elementen nicht gespart.
Alte Zeiten. Das Urbankrankenhaus in den fünfziger Jahren.
Fotos: Rückeis (2), Ullstein
lige Operationssaal und die einstige Leichenhalle – sind Wohnzwecken vorbehalten; Gewerbe wird lediglich eine untergeordnete Rolle spielen.
„Das werden keine Wohnungen von
der Stange“, sagt Erwin Meyer, einer der
künftigen Bewohner. Besonders gefragt
sind den Initiatoren zufolge relativ kleine
(und damit preiswerte) Townhouses mit
fünf Zimmern und 120 Quadratmeter
Wohnfläche. Bereits Einigkeit mit den
Denkmalbehörden erzielt haben Architekt Graetz und sein Team bei der Gestaltung der Fassaden: In den Hofsituationen
muss jeweils eine Fassade eines Gebäudes
unverändert bleiben, während die andere
Balkone erhalten darf.
Voraussichtlich im Sommer 2009 wird
der Bebauungsplan rechtskräftig sein. Bis
dahin sind weitere Mitglieder der Baugemeinschaft willkommen; insgesamt sind
bis zu 120 Wohneinheiten zu vergeben.
Ebenfalls im Sommer beginnen werden
die Abrissarbeiten an einem Bunker im
Zentrum des Areals.Parallel dazuwird Vivantes seine jetzt noch auf dem Gelände
ansässigen Abteilungen verlagern, so
dass bei optimalem Verlauf im Frühjahr
2010 die ersten Bewohner in ihre Wohnungen einziehen können.
Bleibt die Frage, warum sich die Baugemeinschaft bei diesem attraktiven Grundstück gegen viel kapitalkräftigere Interessenten durchsetzen konnte. Vivantes-Pressesprecher Uwe Dolderer hält
sich zurück: Den Ausschlag hätten Preis
und Nachnutzungskonzept gegeben, sagt
er lediglich. So darf spekuliert werden, ob
die Finanzmarktkrise den Kreuzbergern
in die Hände gespielt haben könnte. Gut
denkbar ist es jedenfalls, dass große Mitbewerber weniger geboten haben, als sie
es in besseren Zeiten getan hätten. Die
Baugemeinschaft Am Urban dagegen leidetnach eigenenAngaben keineswegsunter der Zurückhaltung der Banken: In
Kürze, heißt es, werde die Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet.
www.am-urban.de
Lofts am Puls von Berlin.
Ein beeindruckendes Domizil mitten in Berlin für Individualisten.
Die Kopernikushöfe sind in dem „In-Bezirk“ Berlins. Im ruhigen Teil
der Kopernikusstraße gelegen ist man mit einem Schritt im berühmten Kiez der Simon-Dach-Straße am schönen Spreeufer, oder
in Europas modernster Veranstaltungsarena der O2-World.
Nirgendwo ist die Stadt so dynamisch und kreativ wie hier. Friedrichshain mit seiner besonderen Lage zwischen Kreuzberg und
Prenzlauer-Berg neben Mitte übt geradezu magnetische Anziehung
auf Künstler, Musiker, Designer, junge oder jung gebliebene aus.
Innerhalb kürzester Zeit haben sich hier Unternehmen wie Viva,
MTV, Universal, Escada, Hugo Boss, Orwell und viele Independent
Labels, angesiedelt und geben Friedrichshain sein besonderes
Flair. Von punk bis couture, von alternativ bis hip, von einfach bis
edel. Hier kann jeder seinen persönlichen Lebensstil immer wieder neu erfinden. Am Puls von Berlin, bieten die Kopernikushöfe
dennoch Licht, Raum und Ruhe wie auf dem Land.
Alle Lofts sind strahlend hell und haben einen schönen Ausblick
auf die große unverbaubare Grünfläche des Innenhofes, von park-
ähnlichem Charakter. Besonderer Wert wurde auf zeitgemäße
Energiespartechnologien gelegt. Die Warmwasserbereitung wird
durch Solarthermie unterstützt. Fußbodenheizung mit Einzelraumsteuerung wird durch Fernwärme gespeist und die Dreifachverglasung aller Fenster reduziert Energieverbrauch und -kosten
nachhaltig.
Das Interieur zeichnet sich durch Parkettböden in allen Wohnräumen, Naturstein oder Feinkeramik in den Bädern, Designer
Sanitärobjekte, Flachduschtassen und Handtuchheizkörper, aus.
Jedes Loft verfügt über große Terrassen. Die Erdgeschosse haben
sogar einen privaten Garten. PKW-Stellplätze befinden sich in der
Tiefgarage mit Aufzug zu den Etagen.
Innerhalb weniger Wochen sind bereits fast die Hälfte aller Lofts
an Eigennutzer und Kapitalanleger verkauft. Die begehrte Lage,
das gute Preis-Leistungsverhältnis, die Provisionsfreiheit und eine
kostenfreie Mietpreisgarantie machen die Kopernikushöfe zu
einer sinnvollen Investition mit besten Zukunftsaussichten.
Loftgrößen:
Terrassen:
Gärten:
Keller:
Kaufpreise:
Grundrisse:
71 m2 bis 330 m2
8,5 m2 bis 45,5 m2
50 m2 bis 280 m2
6 m2
$ 2.200,– bis 2.723,– /m2
variabel gestaltbar
Detailinformationen unter:
www.kopernikushoefe.com
Kontakt:
Email:[email protected]
Tel.: 00 49-30 346 757 50
Fax: 00 49-30 346 757 11