Affiliate Marketing – ein elektronisches Joint Venture

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Affiliate Marketing – ein elektronisches Joint Venture
DM-Tipp
Affiliate Marketing – ein elektronisches Joint
Venture
Tipps für den Verkauf via Online-Vertriebspartner
Affiliate Marketing ist im Grunde nichts Revolutionäres, denn
es basiert auf dem Prinzip des Verkaufs via Vertriebspartner.
Der Unterschied zum stationären Handel liegt darin, dass die
Partner-Website die Funktion des traditionellen
Einzelhandelsgeschäfts übernimmt. Der entscheidende
Vorteil: Keiner der Partner geht ein Risiko ein. Kein Wunder
also, dass Affiliate Marketing heute zu den effizientesten und
beliebtesten Online-Werbeformen gehört.
statt mit anderen Werbemassnahmen User auf ihre Sites zu locken.
Erst, wenn auf diese Weise Klicks, Leads oder Verkäufe generiert
werden, kostet sie diese Art Werbung etwas. Den Partnern bietet
die Platzierung der Links die Möglichkeit, praktisch ohne
Investitionen von lukrativen Werbe-Provisionen zu profitieren.
Einziger Nachteil: Externe Links führen die User immer auch von der
eigenen Website weg.
Die Erfolgsgeheimnisse von Partner-Programmen
Was ist Affiliate Marketing?
Affiliate Marketing sind Partnerprogramme, die eine neue Form des
kooperativen Marketings und Vertriebs im Internet bieten. Heute
werden bereits über 20 % des Online-Umsatzes über PartnerWebsites generiert. Der wesentliche Erfolg von Partnerprogrammen
beruht auf dem Empfehlungsprinzip der Partner-Werbung. Der
Partner (Affiliate) wirbt für Produkte oder Dienstleistungen eines
oder mehrerer anderer Unternehmen (Anbieter oder Merchant) auf
seiner Website und erhält für jede Transaktion eine WerbeProvision. Das Prinzip ist einfach: Der Partner platziert einen Link –
zum Beispiel in Form eines Banners oder einer Produktabbildung –
auf seiner Website. Dieser Link ist mit einem eindeutigen
Partnercode versehen. Klickt ein Besucher auf den Link, sorgt eine
spezielle Technologie dafür, dass die Transaktion dem Partner
zugeordnet wird. Bekannte Beispiele von Anbietern sind Fleurop
und Amazon.
Beide Partner profitieren
Partnerprogramme kreieren Win-Win-Situationen. Anbieter
profitieren, indem sie Produkte und Dienstleistungen auf unzähligen
Partner-Websites mit affinen Inhalten und Zielgruppen präsentieren,
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
Partnerprogramme holen potenzielle Kunden dort ab, wo
deren Interesse am stärksten geweckt ist (z.B. Weininteressierte
auf Websites mit Wein- und Restaurantführern, Kochbüchern,
Gourmet-Rezepten, Delikatessen-Shops usw.). Gegenüber
klassischen Online-Werbeformen ist diese Art der
Kundenakquisition wesentlich effizienter, denn das Internet
lebt von Nischenmärkten abseits der grossen Portale.

Das Präsentieren von themen- und zielgruppenrelevanten
Angeboten – idealerweise im redaktionellen Umfeld – auf
Partner-Websites, löst ein neues Impuls-Kaufverhalten aus.

Der Partner kann das eigene Web-Angebot attraktiver
gestalten, indem er ein empfohlenes Produkt auch gleich zum
Kauf anbietet und so den Service für seine User erhöht. Und
dies ohne eine aufwändige Logistik und Lagerhaltung
unterhalten zu müssen.

Je besser die Werbung des Anbieters zu den Inhalten der
Partner-Website passt und je geschickter sie redaktionell in die
Website integriert ist, desto höher die Erfolgsaussichten.
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Venture
Formen von Partnerprogrammen
Die Teilnahme an Partnerprogrammen ist in der Regel kostenlos,
vergütet wird auf Erfolgsbasis. Die häufigsten Varianten sind:
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Pay-Per-Click (pro Klick)
Der Unterschied zu herkömmlicher Bannerwerbung liegt darin,
dass statt nach dem Tausenderkontaktpreis nach Klicks
abgerechnet wird. Die Vergütung liegt in der Regel zwischen
0,05 – 0,25 CHF je nach Angebot.
Pay-Per-Lead (pro Interessent/Download/Abonnement/
Registrierung/E-Mail-Adresse usw.)
Solche Programme eignen sich für Produkte, die sich nicht gut
direkt online verkaufen lassen, z.B. Versicherungen,
Kreditkarten usw.
Pay-Per-Sale (pro Verkauf)
Sie sind das Herzstück des Affilliate Marketings. Die Höhe der
Provision ist abhängig von der Art des verkauften Produktes,
z.B. bei Büchern zwischen 5 und 15%, bei Konsumgütern
zwischen 5 und 10% und bei Tickets und Reisen zwischen 2
und 7%. Entscheidend für die Höhe der Provision ist der
durchschnittliche Bestellwert.
So funktioniert ein Partnerprogramm
Der Partner meldet sich über ein Online-Formular an. Nach der
Aufnahme erhält er vom Anbieter eine individuelle Partner ID und
verschiedene Werbemedien mit speziellen Links, die er in seiner
Website einbauen kann. Die Partner ID im Link ermöglicht eine
Zuordnung der Klicks und Verkäufe über die Links auf seiner
Website. Die Werbemedien können aus Bannern, Grafik- oder
Text/HTML-Links bestehen. Je nach Vergütungsmodell können
durch den Link auf seiner Website bestimmte Aktionen ausgelöst
werden, z.B. ein Klick, ein Verkauf oder eine Interessentenanfrage.
Manche Partner bieten den Anbietern auch die Platzierung von
Links in elektronischen Newslettern an. Die Auszahlung der
Provisionen erfolgt in der Regel monatlich oder abhängig von einer
bestimmten Auszahlungshöhe, z.B. ab einer Provisionssumme von
40 Franken.
Erfolgstipps für Affiliates (angeschlossene Partner)
1.
2.
3.
Suchen Sie Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte, die zu Ihrer
Website und zu Ihrer Zielgruppe passen. Werben Sie nur für
Angebote, von denen Sie auch selbst überzeugt sind. Testen
Sie deshalb Produkt und Kundenservice des Anbieters.
Um herauszufinden, welche Websites interessant für eine
Verlinkung sind, suchen Sie am besten in Suchmaschinen nach
den Schlüsselwörtern, mit denen Sie auch Ihre eigene Website
codiert haben. Sprechen Sie auch Website-Betreiber mit
interessanten Angeboten an, die noch kein Partnerprogramm
anbieten. Partnerprogramm-Netzwerke stellen die Technologie
bereit, richten das Programm ein, binden Partner-Werbung ein
und übernehmen die Abrechnung.
Achten Sie darauf, dass das Angebot attraktiv ist (bei
Bannerwerbung sollte z.B. das Produkt im Vordergrund
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stehen), dass die Links direkt zum Produkt/Inhalt führen (sog.
Deeplinks) und dass Ihnen der Anbieter professionellen Support
bietet. Dazu gehören auch umfassende Statistiken und ein
professioneller Partner-Support für alle Fragen oder Probleme
bei der Umsetzung.
4.
Achten Sie auf die Bedingungen und Konditionen: Die Laufzeit
der Verträge sollte kurz sein, Exklusiv-Verträge sind eher zu
vermeiden. Zudem ist bei extrem hohen Provisionsversprechen
und Verdienstaussichten Vorsicht geboten. Erkundigen Sie sich
weiter nach der Tracking-Methode, mit welcher die UserAktivitäten gemessen werden.
5.
Streben Sie langfristige Partnerschaften an.
6.
Es ist nicht sinnvoll, viele unterschiedliche Produkte anzubieten.
Machen Sie Ihre Website nicht zu einem Internet-Flohmarkt
oder blinkenden Banner-Friedhof.
7.
Positionieren Sie die Werbeangebote bestmöglich auf Ihrer
Website und empfehlen Sie das Angebot aktiv, um die
Kaufbereitschaft der User zu erhöhen.
8.
Vermarkten Sie Ihre Website professionell, damit möglichst
viele Besucher Ihre Website besuchen ... und kaufen!
9.
Machen Sie Ihre eigene Rechnung. Stellen Sie Ihre
Besucherzahlen immer in ein realistisches Verhältnis zu den
Umwandlungswerten und vergleichen Sie die erzielten Umsätze
mit den dafür erforderlichen Werbeaufwendungen.
Extratipps für Merchants (Händler)
1. Erstellen Sie ein Online-Werbekonzept und definieren Sie
Ziele.
2. Legen Sie das Provisionierungsmodell fest. Bestimmen Sie
die Höhe der Provisionen.
3. Melden Sie sich bei etablierten Affiliate-Anbietern an.
Stellen Sie ein limitiertes Startguthaben für Testings bereit.
4. Entwickeln Sie Online-Werbemittel in verschiedenen
Formaten (Textlinks, Banner, Newslettertexte)
5. Überprüfen Sie die HTML-Codes indem Sie Funktionstests
durchführen.
6. Aktualisieren Sie Ihre Werbemittel.
7. Führen Sie Erfolgskontrollen durch und optimieren Sie
anschliessend die Kampagnen.
Quelle: Leitfaden «Website Profit, Erfolg mit Partnerprogrammen:
Mehrwert und Geldquelle für die eigene Website», Herausgeberin:
Adenion GmbH, Grevenbroich, Deutschland
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