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VISION
DA S IN NOVATIONS M AGA Z IN
VON SIRONA
01/14
PRAXISINTEGRATION
KABELLOSES RÖNTGEN
IM DIGITALEN NETZWERK
SEITE 18
REALITY-TV
ZAHNMEDIZIN IM
TÜRKISCHEN FERNSEHEN
SEITE 26
SERVICE
WISSENSWERTES BEI DER
INSTRUMENTENAUFBEREITUNG
SEITE 33
MADE IN GERMANY
DEUTSCHLAND ALS WELTMARKE
EDITORIAL
SEITE 04
FOKUSSIERT
AUF EINEN BLICK
Deutschland im internationalen Vergleich
04
MADE IN GERMANY
Deutschland als Weltmarke
06
PERFEKT IN FORM
Der Red Dot zeigt, was gutes Design ist
10
QUALITÄT HAT OBERSTE PRIORITÄT
Wie Sirona Qualität prüft
14
INFORMIERT
BEHANDLUNGSABLÄUFE
Seitenverkehrt – Behandeln als Linkshänder
16
PRAXISINTEGRATION
Kabelloses Röntgen im digitalen Netzwerk
18
PRODUKTNEUHEITEN
Systeme, Geräte, Materialien
21
Made in Germany – Deutsche
Produkte sind aufgrund ihres
Qualitätsversprechens weltweit
gefragt.
p Made in Germany ab Seite 06
INHALT
PRAXISNAH
VOLLKERAMIK
Perfekte Frontzahnästhetik
24
REALITY-TV
Zahnmedizin im türkischen Fernsehen
26
FALLBEISPIEL
Implantationen werden immer sicherer
28
AUS DEM ARBEITSALLTAG
Zusammenspiel von Labor und Praxis
30
Red Dot Design – Im Red Dot
Design Museum werden Produkte
gezeigt, deren Gestaltung nicht
alltäglich ist.
p Perfekt in Form ab Seite 10
WISSENSWERT
DENTALE APPS
Patientenservice, Know-how, Lustiges
32
SERVICE
Wissenswertes bei der Instrumentenaufbereitung
33
BRANCHE
Fünf Fragen an ... Hinrich Romeike
34
VERMISCHTES
Gewinnspiel, Vorschau, Impressum
35
Reality-TV – Dr. Çağdaş Kışlaoğlu
versorgt Patienten mit der digitalen Abformungsmethode in einer
Sitzung im türkischen Fernsehen.
p Reportage ab Seite 26
EDITORIAL
SEITE 05
GLOBAL NUMBER 1
DURCH INNOVATION UND KONTINUIERLICHE
WEITERENTWICKLUNG AN DER SPITZE
DER DENTALINDUSTRIE
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
„Nach oben zu kommen ist schon schwer. Noch viel schwieriger aber ist es, an der Spitze zu
bleiben.“ Diese alte Weisheit aus dem Spitzensport beschreibt die besondere Herausforderung, dauerhaft Höchstleistungen zu bringen. Wer also weltweit die ‚Global Number 1‘ sein
und dauerhaft bleiben will, hat einen besonderen Anspruch an sich selbst. Wir arbeiten hart an
diesem Versprechen, weil wir unsere Kunden nicht nur zufriedenstellen, sondern ihre Erwartungen übertreffen möchten. Mit Produktlösungen, die die Arbeit in der Praxis und im Labor
noch besser, sicherer, einfacher, effizienter und wirtschaftlicher machen. Dafür sind ständige
Weiterentwicklung, unermüdliche Innovationskraft und das weltbeste Team notwendig.
Am Anfang jeder Innovation steht eine Vision. Die Vision, von der sich Sirona leiten lässt:
Wir wollen die Zahnheilkunde und den Patientenkomfort weltweit verändern. Unsere 3.200
Mitarbeiter engagieren sich unermüdlich dafür, diese Vision Realität werden zu lassen. Gemeinsam starten wir in die neue Ära der digitalen Zahnheilkunde, die uns neue Formen der
Diagnose und Patientenberatung sowie minimalinvasive Therapien und eine neu gestaltete
Zusammenarbeit mit dem Labor ermöglicht. In unserem Innovationszentrum und an unseren
Standorten weltweit haben unsere 300 hochqualifizierten Wissenschaftler und Ingenieure
viel Raum für Kreativität und Entfaltung. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die Vernetzung
von CAD/CAM und 3D-Röntgen, die integrierte Lösungen für Implantologie, Endodontie und
Funktionsdiagnostik bietet.
Bei Sirona geht es nicht nur darum, die Zahnheilkunde zu verbessern, sondern sie wesentlich
zu verändern – dafür steht Sirona seit über 130 Jahren. An dieser Vision wollen wir die Leser
unseres neuen, halbjährlich erscheinenden Kundenmagazins teilhaben lassen. Wir berichten praxisnah über Erfahrungen von Anwendern aus aller Welt und Themen, die uns und die
Branche bewegen. In unserer Erstausgabe haben wir uns mit dem Qualitätsanspruch ‚Made
in Germany‘ beschäftigt. Der Produktionsstandort von Sirona in Bensheim (Deutschland)
ist der weltweit größte der Dentalindustrie. Auf den folgenden Seiten erläutern wir, was wir
unter Qualität ‚Made in Germany‘ und deutscher Ingenieurskunst verstehen und wie wir in
Entwicklung und Produktion sicherstellen, dass unsere Innovationen und Produktlösungen
die Erwartungen und Wünsche unserer Kunden nicht nur erfüllen, sondern auch übertreffen.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass unsere Berichte aus dem Arbeitsalltag
von Zahnärzten und Zahntechnikern informativ und unterhaltsam sind.
Herzliche Grüße,
Jeffrey T. Slovin
JEFFREY T. SLOVIN, President und CEO
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
SEITE 06
DEUTSCHLAND STEHT FÜR QUALITÄT
Unternehmen aus aller Welt und über verschiedene Branchen hinweg siedeln sich in Deutschland an, denn das Land ist als Wirtschaftsstandort und Herkunftsland von Waren und Produkten
international beliebt. So ist auch der Sirona-Standort in Bensheim der größte Produktionsstandort der Dentalindustrie. Einige Zahlen und Fakten:
DEUTSCHLAND IST DIE
GRÖSSTE VOLKSWIRTSCHAFT
IN DER EUROPÄISCHEN UNION
UND DIE VIERTGRÖSSTE DER WELT.
DIE
500
GRÖSSTEN FIRMEN DER WELT
SIND IN DEUTSCHLAND PRÄSENT.
INSGESAMT RUND
45.000
AUSLÄNDISCHE UNTERNEHMEN.
In Deutschland gibt es rund
370
Hochschulen. Für internationale Studierende
ist Deutschland nach den USA und Großbritannien
das attraktivste Studienland.
UNTER DEN EUROPÄISCHEN LÄNDERN
IST DEUTSCHLAND
DIE NUMMER 1
BEI PATENTANMELDUNGEN.
WELTWEIT GEHÖRT ES ZUSAMMEN
MIT JAPAN UND DEN USA
ZU DEN DREI INNOVATIVSTEN
LÄNDERN DER WELT.
FOKUSSIERT – AUF EINEN BLICK
SEITE 07
Die deutsche Wirtschaft, der Ruf der deutschen Unternehmen
und die Qualität der Ausbildung ziehen auch Studierende aus
der ganzen Welt an. Vision hat Studenten technischer Studiengänge an der Fachhochschule Köln befragt, was sie mit
Qualität ‚Made in Germany‘ verbinden.
MA
MANY
R
GE
MADE
IN
SILVIA SANTANO GUILLEN (23), SPANIEN
Y
»MIT QUALITÄT ›MADE IN GERMANY‹
VERBINDE ICH GENAUIGKEIT,
FUNKTIONSTÜCHTIGKEIT UND
PÜNKTLICHKEIT. EIN DEUTSCHES
PRODUKT MUSS NICHT ZWINGEND
DAS BESTE AM MARKT SEIN,
ABER ES VERSPRICHT GUTE
EIGENSCHAFTEN.«
AN
RICHARD ORTH (28), DEUTSCHLAND
ER
IN G MANY
RM
»MAN SAGT DEN DEUTSCHEN JA
NACH, DASS NIEMAND SO PENIBEL
UND AKKURAT SEI WIE SIE.
IN DER PRODUKTION SIND GENAU
DIES EIGENSCHAFTEN, DIE
FÜR EINE HOHE QUALITÄT SORGEN
UND INTERNATIONAL GEWÜNSCHT
WERDEN.«
DE
DE IN GE
ZHANGQIAN HUANG (25), CHINA
70
PROZENT DER DEUTSCHEN HABEN SEHR HOHES
VERTRAUEN IN DAS LABEL ›MADE IN GERMANY‹,
DA ES FÜR HOHE QUALITÄTSUND SICHERHEITSSTANDARDS STEHT.
MA
»FÜR DIE MEISTEN CHINESEN IST
›MADE IN GERMANY‹ EINE GARANTIE
FÜR QUALITÄT. PRODUKTE AUS
DEUTSCHLAND SIND HOCHWERTIG
UND STEHEN FÜR HOHE QUALITÄTSSICHERUNG. DESHALB KAUFEN
MEHR UND MEHR CHINESEN DEUTSCHE WAREN WIE ZUM BEISPIEL
MESSER, PFANNEN UND KOFFER.«
RUND
DIE DEUTSCHE KÜCHE VERZEICHNET
NACH FRANKREICH DIE MEISTEN
DREI-STERNE-RESTAURANTS.
RUND
1.000
DEUTSCHE UNTERNEHMEN
SIND INTERNATIONAL FÜHREND.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
SEITE 08
DEUTSCHLAND
ALS WELTMARKE
Die Deutschen sind fleißig, zuverlässig und pünktlich. So zumindest lautet das Klischee.
Wirklich hip ist das vielleicht nicht. Aber ausländische Unternehmer, Investoren und Kunden
sehen das anders. Bei ihnen genießen die sogenannten deutschen Tugenden höchstes Ansehen. Auch die Exportzahlen zeigen Jahr für Jahr: Produkte ‚Made in Germany‘ sind gefragt.
Doch warum ist das eigentlich so? Auf den Spuren deutscher Qualitätsarbeit.
FOKUSSIERT — MADE IN GERMANY
SEITE 09
Die Deutschen können bohren. Nicht nur Zahnärzten eilt international ein hervorragender Ruf voraus. Auch deutsche Tunnelbohrmaschinen sind begehrt in aller Welt. So wie die Bohrer des Familienunternehmens Herrenknecht aus Schwanau-Allmannsweier
in Baden-Württemberg – seines Zeichens Weltmarktführer in der
maschinellen Tunnelvortriebstechnik. Ob Metrobau im chinesischen Guangzhou, eine Pipeline durch die Niederlande oder ein kilometerweiter Zugangstunnel zu einem Pumpspeicherkraftwerk in
der Schweiz: Die badische Traditionsfirma spielt international in der
Champions League der Branche. Sie erklärt ihren Erfolg im Ausland
mit den hohen qualitativen und technischen Standards und mit der
Tatsache, dass sie ihr Angebot gezielt an den Anforderungen der
weltweiten Märkte ausrichtet. Soll heißen: Wer auch immer wo auch
immer einen Tunnel braucht, bekommt einen Tunnel. Und die Kunden weltweit wissen es ganz offensichtlich zu schätzen, dass sie
sich darauf absolut verlassen können. Sowohl was die pünktliche
Lieferung als auch die Qualität der Arbeit, der Produkte und der Serviceleistungen angeht.
Das klingt schwer nach den sogenannten deutschen Tugenden. Aber
sind diese wirklich so beispielhaft? Deutsche Unternehmer bejahen
dies. Und was soll auch schlecht daran sein, fleißig und zuverlässig
zu sein? Bei ihren Geschäften mit ausländischen Investoren und
Geschäftspartnern jedenfalls, erzählen viele, würden sie immer wieder auf deutsche Wertarbeit angesprochen. Wo ‚Made in Germany‘
draufsteht, ist Qualität drin. Das wisse man auf der ganzen Welt. Ein
Pfund, mit dem wir wuchern können und sollten, sagen sie. Deutsche Tugenden also als Wettbewerbsvorteil?
VOM WARNSCHILD ZUM QUALITÄTSSIEGEL
Fest steht: Deutsche Produkte sind Topseller auf der ganzen Welt.
Und das Angebot ist groß. Automarken wie Porsche, Audi, BMW oder
Mercedes, Medizintechnik oder der ICE von Siemens, Stahl von Thyssen Krupp, Bier nach deutschem Reinheitsgebot, Mikroskope von
Zeiss oder Männermode von Hugo Boss – deutsche Qualitätswaren
genießen weltweit einen exzellenten Ruf.
p
DIE VIER GRÖSSTEN EXPORTLÄNDER WELTWEIT
2
USA
*{1.579}*
3
1
CHINA
*{2.210}*
DEUTSCHLAND
*{1.453}*
4
JAPAN
*{715}*
Was die Exportüberschüsse angeht –
also die Differenz der Exporte
und Importe –, hat Deutschland laut
ifo-Institut weltweit die Nase vorn.
Bezogen auf die Gesamtsumme der Exporte liegt
Deutschland im internationalen Vergleich hinter
China und den USA im Jahr 2013 auf einem guten
dritten Rang.
*|
2013 in Milliarden
US-Dollar.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
p Dabei ist in besonderem Maß das Fachwissen der Deutschen gefragt. Denn Qualität definiert sich nicht nur über langlebige
Materialien und seine präzise Verarbeitung,
sondern vor allem über Können. Know-how
und innovatives Wissen gehören ebenso zu
den Grundvoraussetzungen für den Erfolg
deutscher Produkte wie handwerkliches Geschick und die im internationalen Vergleich
fundierte Ausbildung der Mitarbeiter, die sie
herstellen. All das in der Summe macht deutsche Güter trotz ihrer vergleichsweise hohen
Preise international so wettbewerbsfähig,
sind sich Wirtschaftswissenschaftler einig.
SEITE 010
WER QUALITATIV
HOCHWERTIGE
PRODUKTE SUCHT, GIBT
NOCH IMMER
GERNE ETWAS MEHR
GELD FÜR
DEUTSCHE MARKENWARE
AUS.
Dabei war das nicht immer so. Das Siegel
‚Made in Germany‘ gibt es seit 1887. Es entstand auf Initiative des
englischen Parlaments im Zuge des ‚Merchandise Marks Act‘, um
britische Unternehmen vor billiger und angeblich minderwertiger
Konkurrenz aus Deutschland zu schützen. Doch der Schuss ging
nach hinten los: Statt die Einfuhr deutscher Produkte auf den britischen Markt zu verhindern, galt das Etikett bald als Garant für
Qualität und Zuverlässigkeit. Die Bedeutung von ‚Made in Germany‘
konnte sich über einen langen Zeitraum etablieren und nahm über
die Jahrzehnte sogar immer mehr zu. So ist die Bezeichnung seit
mittlerweile mehr als 125 Jahren ein Synonym für deutsche Wertarbeit – nicht nur in Großbritannien.
on stellt die positive Bewertung von ‚Made
in Germany‘ einen klaren Wettbewerbsvorteil dar. Wer qualitativ hochwertige Produkte
sucht, gibt noch immer gerne etwas mehr
Geld für deutsche Markenware aus. Und
dieses Qualitätsbewusstsein breitet sich
weltweit immer mehr aus: Mit steigendem
Wohlstand in China, Indien, Brasilien und in
vielen anderen Ländern erobern deutsche
Produkte verstärkt auch dort die Regale
in den Geschäften. Die Elektronikmärkte
sind stolz auf ihre deutsche Ecke, in der
sie Rasierer, Bügeleisen, Kühlschränke und
Waschmaschinen anbieten.
Ganz ohne große Werbung, vor allem mit
Mund-zu-Mund-Propaganda hat zum Beispiel das Solinger Unternehmen Zwilling mit seinen Messern und Scheren für Furore gesorgt.
Sie werden in China in fast jedem Einkaufszentrum angeboten und
von Bewunderern umlagert. Auch wenn sich bei Weitem nicht jeder
von ihnen die deutlich teureren Produkte leisten kann, so schwören
doch alle auf die deutsche Wertarbeit. Und steht auf einem Produkt
nicht ‚Made in Germany‘, hilft oft schon der Hinweis ‚hen deguo‘ –
also zumindest vom Qualitätsanspruch her ‚sehr deutsch‘ –, um die
Menschen zum Kauf zu animieren.
In den letzten Jahrzehnten muss sich die deutsche Qualitätsware
zwar vermehrt gegen billige und technisch immer besser werdende
Konkurrenzprodukte behaupten. Aber: In dieser Konkurrenzsituati-
Die große Beliebtheit rund um den Globus schlägt sich natürlich
auch in den weltweiten Verkaufszahlen nieder. 2013 konnte sich
Deutschland den Titel des Exportweltmeisters zurückerobern:
Die deutschen Ausfuhren erzielten einen weltweiten Rekordüberschuss von 260 Milliarden US-Dollar und lagen damit vor China, das
immerhin einen Überschuss von 195 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hatte.
Rund 1,85 Millionen Fahrzeuge der BMW Group (hier: BMW 4erCabrio – Luxury Line) werden jährlich weltweit gekauft.
Messer der Firma Zwilling – zum Beispiel der Serie Zwilling Pro
– sind international für deutsche Wertarbeit bekannt.
‚MADE IN GERMANY‘ GENIESST GROSSE STRAHLKRAFT
q
q
SEITE 011
FOKUSSIERT — MADE IN GERMANY
FRANKREICH IM DEUTSCHEN QUALITÄTSFIEBER
Die weltweite Begeisterung für deutsche Qualität reduziert sich
aber nicht allein auf technologische Produkte oder Autos. Auch Bier,
Schokolade und Backwaren, vor allem Vollkornbrot, sind international zu Klassikern geworden. So bietet etwa mitten im Herzen von
Paris, im überdachten Markt St. Quentin, ein deutsches Feinkostgeschäft mit dem vielsagenden Namen ‚Der Tante Emma-Laden‘ mit
großem Erfolg seine Waren an. Dem Inhaber zufolge kaufen seine
französischen Kunden vor allem drei Dinge: Bier, Brot und Weihnachtsgebäck. Beliebt sind in dem Laden aber auch Frankfurter
Würste, Schwarzwälder Schinken und ein hervorragender Riesling
von Mosel oder Rheingau. Seine Lebensmittel ziert zwar nicht das
‚Made in Germany‘-Etikett, aber die deutsche Herkunft und Tradition
dieser Produkte sind dennoch ein Verkaufsgaranten.
Und diese Begeisterung für deutsche Produkte ist in Frankreich alles andere als selten: Nicht nur, dass es dort sogar eigene Fan-Clubs
für deutsches Bier gibt, insgesamt geht die Begeisterung für manche deutsche Produkte so weit, dass viele Franzosen zum Beispiel
P
Haribo oder Nivea für französische Marken halten.
Die deutschen Lebensmittel aus dem ‚Tante Emma-Laden‘
mitten in Paris sind bei vielen Franzosen sehr beliebt.
DIE KUNDEN DES DEUTSCHEN
FEINKOSTGESCHÄFTS ›DER TANTE EMMA-LADEN‹
IN PARIS KAUFEN VOR ALLEM DREI DINGE:
BIER, BROT UND WEIHNACHTSGEBÄCK.
QUALITÄT BEI SIRONA: BEISPIELE FÜR PRÜFPROZESSE BEIM INNOVATIONSFÜHRER
Sirona produziert einen Großteil seiner Produkte
p Jedes CEREC-Gerät wird, bevor es verpackt wird,
am größten Produktionsstandort der Dentalindustrie in Bensheim. Qualität, Innovation und
neueste Technologie werden hier großgeschrieben:
auf Herz und Nieren geprüft: Wichtige Komponenten
werden vorher akribisch abgenommen, und der
PC in der Aufnahmeeinheit wird unter Volllast mit
entsprechender Temperaturentwicklung getestet.
p Alle Komponenten eines ORTHOPHOS XG 3D
werden zweifach getestet – einmal als Komponente
selbst und ein zweites Mal in einem vier bis sechs
Stunden dauernden Kalibrier- und Prüfprozess des
auszuliefernden Gerätes.
p Zum Beweis ihrer außerordentlichen Produktqualität wurden 20 DAC UNIVERSAL weltweit von
Frankreich bis Taiwan in den verschiedensten
Hygieneumgebungen installiert und permanent online
überwacht. Das Ergebnis: In nur 13 Promille von
knapp 30.000 Reinigungszyklen trat ein Fehler auf.
p Jede Schleifmaschine muss sieben Prüfschritte
durchlaufen und durch das Schleifen eines
Prüfkörpers ihre Präzision auf den Mikrometer genau
unter Beweis stellen.
p Das Unternehmen hat seit 2007 mehr als 300
Millionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung
ausgegeben. Rund 300 Entwickler und Ingenieure
arbeiten im Innovationszentrum täglich an neuen
Innovationen.
Q
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
SEITE 12
Design und unser alltägliches Leben sind unabdingbar miteinander verknüpft. Davon ist Professor Dr. Peter Zec, Leiter des Red Dot Design Museums in Essen, überzeugt. Dort werden
Alltagsgegenstände präsentiert, deren Design eben nicht alltäglich ist. Zecs Formel für gutes
Design: eine ausgewogene Synthese von Funktion, Verführung, Gebrauch und Verantwortung.
GUTES DESIGN
FÄLLT NICHT VOM HIMMEL
FOKUSSIERT — PERFEKT IN FORM
SEITE 13
Der Film über das Red Dot
Design Museum vermittelt
weitere Eindrücke über
Ausstellung und Produkte.
Es ist der ideale Platz, um über Design zu reden. Im Red Dot Design Museum in Essen trifft Industriearchitektur auf Produktkultur
– atemberaubend in Szene gesetzt von Lord Norman Foster. Der britische Star-Architekt baute Mitte der 1990er-Jahre das stillgelegte,
fast 40 Meter hohe Kesselhaus der Zeche Zollverein zu einem inspirierenden Ausstellungs- und Veranstaltungsort um. Das Bauwerk
beherbergt eine der weltweit größten Ausstellungen zeitgenössischen Produktdesigns.
Rund 2.000 Exponate sind auf mehr als 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu sehen. Zumeist Alltagsgegenstände, die eben
nicht alltäglich sind. Ihr Design macht sie einzigartig. Deshalb stehen sie im Red Dot Design Museum. Geschäftsführer Professor Dr.
Peter Zec ist überzeugt, dass Design und unser alltägliches Leben
unabdingbar miteinander verknüpft sind. „Alles, was wir benutzen,
ist Design. Zahnbürste, Kaffeebecher, Autos, Arbeitsutensilien, Plakate, die Lebensmittelverpackungen – all das ist Design und bestimmt unseren Alltag.“
‚THAT EXTRA SOMETHING‘
Gutes Design heißt nicht gleich teuer. Zec: „Der Luxus eines Produkts liegt in dem Mehrwert, dem Plus, das es für den Käufer impliziert. That extra something – das ist gutes Design, so wird es automatisch unwiderstehlich luxuriös.“
Viele Unternehmen haben schon seit Langem verstanden: Gutes
Design ist ein Qualitätskriterium und damit ein Verkaufsargument.
Doch was macht ein gut designtes Produkt aus? Zec hat dafür seine
eigene Faustformel. „Design ist sehr facettenreich. Vier Qualitäten
sind jedoch entscheidend: Funktion, Verführung, Gebrauch und
Verantwortung.“ Je nachdem, wofür ein Produkt da ist, könne jede
dieser Qualitäten in den Vorder- oder Hintergrund treten. „Sind alle
vier Qualitäten zu einer ausgewogenen Synthese gelangt, handelt
es sich um gutes Design.“
REINE GESCHMACKSSACHE
Die Herausforderung für Designer besteht also darin, Entwürfe
zu liefern, die das All-in-one-Paket beinhalten. Ein Produkt muss
selbsterklärend und leicht zu bedienen sein. Die Form sollte auf die
Funktion schließen lassen. Ein Produkt soll Emotionen wecken und
– einfach ausgedrückt – Spaß machen. Es muss sich gut anfassen,
zudem brauchbar und langlebig sein. Was nutzt ein Stift, der nicht
schreibt? Und schließlich sollte ein Produkt umweltverträglich in
der Herstellung und nachhaltig sein. Fügt man noch hinzu, dass
Designkonzepte auch wirtschaftlich und technisch umsetzbar sein
müssen, lässt sich erahnen, wie hoch die Hürden sind, bevor die
Konzepte den Weg in den Markt finden. Und dann ist da noch die
Frage, mit der steht und fällt, ob sich ein Produkt durchsetzt: gefällt
es? „Das ist reine Geschmackssache“, sagt Zec. Ein Produkt könne
alle rationalen Charakteristika guten Designs erfüllen und dennoch
nicht den ästhetischen Vorstellungen des Betrachters genügen.
„Vieles davon spielt sich auf der Gefühlsebene ab.“
ANFASSEN ERLAUBT
Zurück ins Red Dot Design Museum: Jährlich strömen etwa 120.000
Menschen in die Ausstellung. Es ist ein Ort der Gegensätze. Umgeben von Dampfkesseln hängt ein Auto von der Decke herab. Kronleuchter stehen im Kontrast zu Armaturen. Sessel und Holzstühle
sind umgeben von Gerüst und Gestein. Wer hierher kommt, soll p
ROTES QUALITÄTSSIEGEL
Jedes Jahr vergibt das Design Zentrum NordrheinWestfalen den ‚Red Dot‘ in den Bereichen ‚Product Design‘, ‚Communication Design‘ und
‚Design Concept‘. Mit rund 15.500 Anmeldungen aus mehr als 70 Ländern ist der Red Dot
Design Award einer der größten Designwettbewerbe weltweit. Peter Zec: „Die Einreichungen werden nach höchsten Maßstäben
bewertet. Unsere Jury aus international anerkannten Designern und Gestaltungsexperten folgt strengen Vorgaben, die regelmäßig den
technischen, ökonomischen und ökologischen An-
forderungen angepasst werden. Diese bilden den
Rahmen, der durch die individuellen Vorstellungen, Ansprüche und Stärken der einzelnen
Juroren ausgefüllt wird. Während der Bewertungen gibt es zudem Kriterien, auf die die
Jury besonders achtet, wie etwa den Innovationsgrad eines Produktes und seine
Funktionalität. Aber auch die Frage, inwiefern ein Produkt selbsterklärend oder wie umweltverträglich es ist, spielt eine Rolle.“ Die
ausgezeichneten Entwürfe werden im Red Dot
Design Museum präsentiert.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
SEITE 14
p gutes Design erfahren und die Qualität alltäglicher Gegenstände
begreifen. So formuliert der verantwortliche Verein und Betreiber,
das Design Zentrum Nordrhein Westfalen, die Aufgabe des Museums. Anfassen ist größtenteils erlaubt.
GEGEN DIE VERHÄSSLICHUNG DER WELT
Die Ausstellung hat Tradition. Vor 60 Jahren gründeten das Unternehmen Krupp und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
den Verein Industrieform als „Kundgebung des Protests gegen die
Verhässlichung der Welt“. Krupp und der BDI hatten erkannt, dass sie
nach dem Krieg das Image deutscher Produkte aufbessern mussten
– etwa mit einer Konsumgüterschau. 1955 öffnet die ‚Ständige Schau
Industrieform‘ im ‚Kleinen Haus‘ der Villa Hügel, dem Stammsitz
der Familie Krupp in Essen. Zeitsprung: Aus dem Verein Industrieform wird 1990 das Design Zentrum Nordrhein Westfalen, das sich
der Förderung der Designkunst und -kultur verschrieben hat. 1997
zieht der Verein in das umgebaute Kesselhaus der Zeche Zollverein.
2005 und 2013 öffnen weitere Red Dot Design Museen in Singapur
und Taipei. Design ‚Made in Germany‘ geht um die Welt. „Deutsches
Design zählt als Referenz im Ausland“, weiß Zec. „Es gibt sehr viele
Ausnahmedesigner auf dem deutschen Markt, die sich international
RED DOT DESIGN AWARD: NACH DIESEN KRITERIEN WIRD BEWERTET
INNOVATIONSGRAD
Ist das Produkt neu, oder verfügt es über eine neue,
wünschenswerte Qualität?
FORMALE QUALITÄT
Wie verhält sich die Form gegenüber der Funktion?
ERGONOMIE
Passt sich das Produkt seinem Benutzer an?
LANGLEBIGKEIT
Ist das Produkt auf eine lange Lebensdauer angelegt?
SYMBOLISCHER UND EMOTIONALER GEHALT
Was bietet das Produkt an sinnlicher Qualität?
FUNKTIONALITÄT
Werden alle Anforderungen erfüllt (Handhabung,
Bedienbarkeit, Sicherheit, Wartungsfreundlichkeit)?
ÖKOLOGISCHE VERTRÄGLICHKEIT
Stehen Material, Materialaufwand, Fertigung
und Energieverbrauch im Verhältnis zum Nutzen?
SELBSTERKLÄRUNGSQUALITÄT
Wie intuitiv ist das Produkt?
PRODUKTPERIPHERIE
Sind Verpackungs- und Entsorgungsfragen gelöst?
FOKUSSIERT — PERFEKT IN FORM
SEITE 15
SCHÖPFERISCHER QUERDENKER
P
Die ‚Rainshower Icon‘-Handbrause von Grohe
gewann den Red Dot Design Award 2009.
{
Sieger des Red Dot Design Awards 2013: TiCad
Tango, ein dreirädriger Elektro-Golfwagen der Firma
TiTec Golf GmbH.
q
Der Tragschrauber ‚Cavalon‘ der Firma AutoGyro
GmbH gehörte zu den Red Dot Design Award
Gewinnern 2012.
einen Namen gemacht haben und als Koryphäen ihres Fachs gelten.“
Deutsche Produkte und Unternehmen würden sich vor allem durch
Stetigkeit und ihren Wiedererkennungswert auszeichnen. Kriterien,
die etwas wert sind im umkämpften globalen Wettbewerb.
Eines steht fest: Die Designwelt dreht sich weiter. „Design wird
getrieben von einem ständigen Optimierungsprozess“, so Zec.
Kein Produkt sei so perfekt, dass es nicht noch besser gestaltet
werden könnte.
P
Professor Dr. Peter Zec, Jahrgang 1956, ist Designberater, Autor, Redner und
Kolumnist. Seit 1991 steht er an der Spitze des Designzentrums Nordrheinwestfalen. Zwischen 2005 und 2007 bekleidet Zec die höchsten offiziellen Ämter der
Designwelt: Präsident des internationalen Dachverbandes der Industriedesignverbände (Icsid) und Vorsitzender der internationalen Designallianz (IDA).
Von 1993 bis 2010 hat er eine Professur für Wirtschaftskommunikation an
der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin inne. 2006 kürt ihn die
‚WirtschaftsWoche‘ zu einem der ‚20 schöpferischen Querdenker, die das Gesicht
ihrer Unternehmen veränderten oder völlig neue Märkte schufen‘. Der Vater von
drei Kindern lebt in Berlin und Essen. Er verehrt die Designer Charles und Ray
Eames für ihre Sitzmöbel und sinniert leidenschaftlich gern darüber, wie die Beschaffenheit eines Glases den Geschmack des Weines beeinflusst.
INFOS: HTTP://DE.RED-DOT.ORG/
RED DOT DESIGN AWARD: AND THE WINNER IS ... SIRONA
PRÄMIERT
mnicam
Die CEREC O de 2013
ur
w
na
ro
Si
n
vo
d Dot Award
mit dem Re esign
uc
Prod t D
net.
ausgezeich
2014
2013
2012
2010
p
p
p
p
inEos X5
CEREC Omnicam
SINIUS
SIROLaser Advance
(honorable mention)
2007 p CEREC MC XL, inLab MC XL
2006 p SIROPure
2005 p inEos
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
SEITE 16
QUALITÄT HAT
OBERSTE PRIORITÄT
und welche Auswirkungen Veränderungen
haben.
Was unternimmt Sirona, um die Arbeitskräfte zu qualifizieren?
Gut ausgebildete Fachkräfte schauen nicht nur genau hin, wenn es um die Qualitätskontrolle geht, sie sind
auch Motor für Verbesserungsprozesse.
Q
— Wir haben in Bensheim ein großes
Potenzial an gut ausgebildeten Fachkräften, denen nur noch die erforderlichen
Spezialkenntnisse vermittelt werden
müssen. Wir investieren aber auch viel in
eine umfangreiche Lehre unserer rund 120
Auszubildenden und bieten Plätze für
Absolventen dualer Studiengänge, die
meist schon über eine Berufsausbildung
verfügen, wenn sie mit dem Studium
beginnen.
Wie stellt Sirona die hohe Qualität der
Produkte sicher?
In Bensheim liegt die größte Produktionsstätte der Dentalindustrie – der Globalisierung
zum Trotz. Oder gerade wegen der Globalisierung. „Denn Sirona findet am deutschen Traditionsstandort nicht nur für Forschung und Entwicklung, sondern auch für die Produktion beste Bedingungen“, sagt Rainer Berthan, Mitglied des Vorstandes bei Sirona und
Geschäftsführer des Standortes Bensheim.
Als weltweit tätiges Unternehmen hat
Sirona gerade in eine neue Instrumentenfertigung in Bensheim investiert. Warum
dort und nicht in einer Region, in der es
sich wirtschaftlicher produzieren lässt?
— Wir produzieren in feinmechanischen
Großserien, berücksichtigen dabei jedoch
eine gewisse Zahl von Varianten und
stellen außerordentlich hohe Qualitätsansprüche. So etwas funktioniert nur in
Mitteleuropa, denn man benötigt dafür ein
sehr hohes Erfahrungs- und Ausbildungsniveau der Fachkräfte, einen hoch
entwickelten Maschinenbau und geeignete
Zulieferer für hochwertige Teile in mittleren
und kleinen Stückzahlen. Das bekommen
wir in Asien nicht, zumal auch die Lieferketten dafür meist zu lang sind.
Warum sind gut ausgebildete Fachkräfte
wichtig für die Qualität?
— Hochpräzise Teile dulden keine großen
Toleranzen. In Asien, so meine Erfahrung,
fehlen das Verständnis und die Fähigkeit,
die Maschinen immer wieder genau zu
justieren. Denn für die Bedienung und die
selbstständige Qualitätskontrolle braucht
es umfangreiches Wissen, etwa über die
Güte der Werkstoffe. Die sind nicht überall
und nicht immer in gleichbleibender
Zusammensetzung und mit denselben
Materialeigenschaften verfügbar. Nur
Fachkräfte können richtig einschätzen, wie
Maschine und Material zusammenwirken
— In Deutschland gibt es für das Qualitätsmanagement hohe Industriestandards.
Die erfüllt Sirona allesamt. Entscheidend
ist aber etwas anderes: Unsere Arbeit ist
nie abgeschlossen. Wir versuchen immer,
uns und unsere Produkte zu verbessern
und gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil
zu erzielen. Das ist nicht trivial. Dazu
überprüfen wir ständig unsere Strukturen
entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Lieferanten bis zum Kunden.
Der dauernde Wandel bietet uns ständig
neue Chancen, uns und unsere Technologien weiterzuentwickeln und uns gegenüber
dem Wettbewerb zu profilieren.
ZUR PERSON
Rainer Berthan ist seit August 2012 Mitglied des Vorstandes bei Sirona und
Geschäftsführer des Standortes Bensheim. Zuvor war der Diplom-Betriebswirt
im Top-Management bei dem Maschinenbauer Demag Cranes, der ChinaTochter des deutschen Elektrotechnik-Konzerns Weidmüller, bei dem
Mobilfunkzulieferer New Tech Com Europe sowie bei RWE und Daimler-Benz.
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1916
1963
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SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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SEITENVERKEHRT
Da Linkshänder im Arbeitsalltag naturgemäß andere Bewegungsabläufe als Rechtshänder haben,
gibt es auf sie zugeschnittene Linkshänder-Einheiten, beispielsweise die Modelle C4+- sowie C5+und C8+-Turn von Sirona. Es gibt jedoch auch etliche Linkshänder, die sich bewusst für rechtshändige Einheiten entscheiden – vor allem dann, wenn sie mit Rechtshändern in einer Gemeinschaftspraxis zusammenarbeiten. „Hierfür sind Rechtshänder-Einheiten mit flexiblen Tragarmsystemen
und Einstellungsmöglichkeiten wie SINIUS TS optimal“, sagt Zahnärztin Dr. Sigrid Frank.
INFORMIERT — BEHANDLUNGSABLÄUFE
DR. SIGRID FRANK / Viele Dinge des täglichen Lebens sind auf Rechtshänder zugeschnitten: Scheren und Dosenöffner sind für die Bedienung mit rechts konzipiert, in Autos wird der Schaltknüppel mit der
rechten Hand bedient und bei Soßenkellen befindet sich der Ausguss
auf der linken Seite, damit Rechtshänder die Soße vorwärts auf ihren
Teller gießen können, während Linkshänder wie ich dies rückwärts
machen müssen. Durch diese und zahlreiche weitere Situationen bin
ich es als Linkshänderin gewohnt, mich zu arrangieren. Das ist in
meinem Arbeitsalltag nicht anders, denn hier sitze ich beim Arbeiten
auf derselben Seite wie Rechtshänder. Und das ist nicht so einfach,
denn von der Hand, mit der ich arbeite, ist alles ein wenig weiter entfernt. Das heißt, bei vielen Behandlungseinheiten bräuchte ich zum
Beispiel längere Schläuche, hätte längere Greifwege und mir wäre der
Traytisch während der Behandlung im Weg. Zum Teil muss ich aufpassen, dass der Patient ihn nicht ins Gesicht bekommt, oder ich muss
ihn ganz nah an den Patienten schieben.
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Q
Dr. Sigrid Frank hat sich gemeinsam mit ihrem Mann in einer Paxis
in Besigheim niedergelassen.
ERGONOMISCHE POSITIONIERUNG
FLEXIBLE SYSTEME ERMÖGLICHEN INDIVIDUELLE EINSTELLUNGEN
Um das gemeinsame Arbeiten von Links- und Rechtshändern an einer Behandlungseinheit zu verbessern, ist es hilfreich, wenn alle Elemente flexibel und unabhängig voneinander verstellbar sind. Dadurch
sind auch Größenunterschiede wie etwa zwischen meinem Mann und
mir kein Problem mehr, und Behandler sowie Assistenz können alles
für sich individuell einstellen. Das ermöglicht eine ergonomische Arbeitshaltung und optimierte Greifwege. Bei unserer neuen Einheit, der
SINIUS TS, ist das sehr gut gelöst. Die Einheit verfügt über ein Schwebetisch-Arztelement mit separatem Tray. Das bietet den Vorteil, dass
der Behandler beide Elemente unabhängig voneinander verstellen
kann – nicht nur horizontal, sondern auch vertikal. Darüber hinaus
lässt sich das Arztelement leicht greifen und dank der pneumatischen
Bremse mühelos – auch von Linkshändern – in die gewünschte Position bringen. Bei der SINIUS TS ist es zudem möglich, diese Einstellungen zu speichern, sodass man nur noch den Behandler auswählen
muss. Dies geschieht über die Bedienoberfläche EasyTouch, die in das
Arztelement integriert ist und eine schnelle und einfache Auswahl der
einzelnen Funktionen ermöglicht.
LINKSHÄNDER-EINHEITEN IN GEMEINSCHAFTSPRAXEN UNPRAKTISCH
Sicher, es gibt Behandlungseinheiten, die auf Linkshänder zugeschnitten sind. Doch diese haben für unsere Praxis mehr Nachteile
• Von acht bis zwölf Uhr: Das Arztelement von SINIUS TS kann mühelos in
jede gewünschte Position gebracht werden.
• Das Arztelement hat einen vertikalen Bewegungsraum von 420 Millimetern – für sitzende und stehende Behandlung, ohne die Beinfreiheit des
Patienten einzuschränken.
• Funktionales Clipsystem zur Entnahme des Traytabletts und Drehgriff
zur intuitiven Höhenverstellung.
als Vorteile: Mein Mann und ich haben uns in einer Gemeinschaftspraxis niedergelassen und nutzen verschiedene Räume für unterschiedliche Behandlungen. Deshalb möchten wir beide auch in
allen Räumen arbeiten können. Zudem ist die Einstiegsposition
am Behandlungsstuhl in der Regel auf der Seite des Raumes, auf
der der Patient durch die Tür kommt. Bei einer Einheit für Linkshänder müsste man also den Patienten um die komplette Einheit
herumführen oder den ganzen Raum anders einrichten. Hinzu
kommt, dass die meisten Menschen, und damit auch die meisten
zahnmedizinischen Fachangestellten, Rechtshänder sind. Wenn
das Arztelement auf Linkshänder und das Assistenzelement auf
Rechtshänder zugeschnitten sein soll, wird es bei der Behandlung
schwierig. Aus den genannten Gründen habe ich mir angewöhnt,
an Behandlungseinheiten für Rechtshänder zu arbeiten.
P
Im Interview erklärt
Dr. Sigrid Frank, warum
sich SINIUS TS auch
für Linkshänder eignet.
P
Die Schwebetisch-Variante ermöglicht eine flexible Positionierung
des Arztelementes. Dadurch können auch Linkshänder in ergonomischer
Haltung behandeln.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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WIFI FÜR BESSEREN
WORKFLOW
Free WiFi – damit locken nicht mehr nur amerikanische Kaffehaus-Ketten ihre Kunden, sondern mehr und mehr auch Zahnarztpraxen ihre Patienten. Vor allem die jüngere Generation
verkürzt sich die Wartezeit gerne mit Smartphone oder Tablet-PC. Doch der drahtlose Datentransfer ist nicht bloß ein guter Service für die Patienten. Er eignet sich auch, um den PraxisWorkflow zu optimieren. Die Umstellung von der analogen zur digitalen Technik ist heute dank
der Entwicklungen im IT-Bereich gar nicht mehr so aufwendig.
INFORMIERT — PRAXISINTEGRATION
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Seit über 20 Jahren gibt es digitale Praxisnetzwerke, die eine
zentrale Erfassung und Speicherung von Daten ermöglichen. Sie
bieten den Vorteil, dass sie an jedem Arbeitsplatz für unterschiedliche Verwendungen bereitstehen: Diagnose, Beratung, Therapie,
Dokumentation, Archivierung, Verwaltung der Patientendaten und
Abrechnung. Das ist außerordentlich zeit- und auch platzsparend.
Was früher, als Praxen für den Aufbau eines Netzwerks verkabelt
werden mussten, noch vergleichsweise aufwendig war, ist heutzutage angesichts des rasanten technologischen Fortschritts in der IT
und in der Zahnmedizin schnell und unkompliziert umsetzbar. Denn
die Angebote der digitalen Technologien werden immer smarter. So
ermöglichen Funkverbindungen mittels WiFi heute kleinere und einfachere Lösungen, die nicht gleich den Umbau der gesamten Praxis
erfordern.
DIGITALE TECHNIK BIETET VORTEILE BEIM RÖNTGEN
Besondere Relevanz im Praxisalltag hat die Umstellung beim Röntgen. An die Stelle des klassischen Films treten digitale Panorama- und
Intraoralaufnahmen. Ungewohnt ist, dass man Digitalsensoren nicht
so biegen kann wie Filmstreifen. Sirona bietet deshalb den hochauflösenden Intraoralsensor XIOS XG Supreme in drei Größen und mit
kabelloser Verbindung zum PC an. Dadurch lässt er sich so einfach
positionieren, dass dies problemlos vom gesamten Praxisteam zu
erlernen ist, sowie an die patientenindividuelle Anatomie anpassen.
Und auch sonst bieten Sensoren einige Vorteile – anderenfalls ließe
sich kaum verstehen, warum fast die Hälfte der Zahnärzte bereits damit arbeitet. Neben einer brillanten Bildqualität können Sensoren mit
effizientem Workflow punkten: Während beim analogen Röntgen die
Behandlung für die Filmentwicklung unterbrochen werden muss, ist
die Digitalaufnahme unmittelbar am Bildschirm abrufbar, und wenn
für unterschiedliche Befundungsschwerpunkte unterschiedliche
Schärfe, Kontrast oder Helligkeitswerte benötigt werden, können
Anwender das per Mausklick realisieren.
DER EINE NENNT ES WIFI, DER ANDERE WLAN
WLAN (Wireless Local Area Network) ist ein Funknetzwerk für kurze
Strecken. Damit Geräte verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren können, hat ein Firmenkonsortium einen gemeinsamen Funkstandard etabliert: (IEEE-802-11). Dieses Konsortium garantiert, dass
über die WiFi-Schnittstelle (Wireless Fidelity) WLAN-Kompatibilität sichergestellt ist. Das WiFi-Logo dürfen nur Geräte von zugehörigen Herstellern tragen, die unter den Bedingungen des Konsortiums erfolgreich getestet wurden.
zeitig alle Informationen mobil verfügbar sind. Und zwar überall
dort, wo sich der Anwender gerade befindet. Er kann so auch ganz
bequem die Aufnahmebereitschaft der digitalen Röntgengeräte
herstellen. Nach der Röntgenaufnahme mit dem WiFi-Sensor steht
dem Behandler das Bild sowohl in der Originaldatenbank auf dem PC
als auch in der SIDEXIS iX-App zur sofortigen Ansicht zur Verfügung.
Mittels SIDEXIS iX hat der Zahnarzt direkten Zugriff auf die Intraoralund Panoramaaufnahmen in seiner Datenbank, die er somit auf seinem iPad auch für die Patientenberatung sofort nutzen kann.
Die Lösung erfordert also einen nur minimalen Installationsaufwand. Es müssen keine Leitungen in Wände verlegt werden, und
alles ist sofort betriebsbereit.
P
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Der XIOS X or
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Röntg
überträgt qualität
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kabellos a C.
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den Praxis
Eine besonders einfache und kostengünstige Netzwerkvariante
besteht aus einem PC mit Befundungsmonitor, der zum Beispiel in
der Nähe eines digitalen Panoramaröntgengerätes installiert ist,
sowie einem Router, der eine stabile WLAN-Verbindung zu mobilen
Endgeräten sicherstellt – etwa einem iPad mit spezieller SIDEXIS iXSoftware. Damit entfällt die Verkabelung der Praxis, während gleichXIOS XG Supreme WiFi
SIDEXIS XG
Station
ORTHOPHOS XG 3D
netzwerkintegriert
HELIODENT PLUS
SIDEXIS XG
Station
ORTHOPHOS
CEREC MC X
HELIODENT PLUS
SIDEXIS XG Station
Rezeption
XIOS XG Supreme USB
Switch
SIDEXIS XG Station +
Praxisverwaltungssoftware
Server
(Datenbank, Backup)
CEREC AC mit Omnicam
P
Dank der digitalen Technologie lassen sich – wie in
der nebenstehenden Grafik exemplarisch dargestellt
– alle Geräte der Praxis in das Praxisnetzwerk
integrieren. So sind die Daten der unterschiedlichen
Systeme überall und jederzeit verfügbar.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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MAXIMALE LEISTUNG, MAXIMALER KOMFORT, MINIMALER UNTERHALT
0 - 100 KM/H
0
EMISSIONEN
.........................
NEFZ-REICHWEITE
4,4 SEK
.........................
502 KM
.........................
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ELEKTRISCH
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INFORMIERT —PRODUKTNEUHEITEN
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AKUSTIKSTUDIE:
SIRONA-TURBINEN SIND LEISER
Der hohe pfeifende Klang der Turbine verursacht nicht nur Angst bei den Patienten. Er setzt auch Zahnarzt und Praxisteam den ganzen Tag über einer
starken Lärmbelastung aus, die zu Konzentrationsstörungen, Stress oder Hörschäden führen kann. Verantwortlich dafür sind nicht alleine Lauf- und Bohrgeräusche, sondern auch das Spray, das zur Kühlung eingesetzt wird. Das
belegt eine unabhängige Akustikstudie, die vom Berliner Ingenieurbüro advacoustics durchgeführt wurde. Die meisten Dentalturbinen unterschiedlichster
Provenienz waren signifikant lauter, wenn sie mit Spray betrieben wurden,
teilweise bis zu 10 db(A) – was einer Verdopplung der Lärmbelastung entspricht. Die geringsten Abweichungen im Schalldruck gab es bei den SironaKandidaten T1 Control S und T2 Boost S, die bei Nutzung des Sprays nur um
2,2 bzw. 0,2 dB(A) lauter waren als ohne. Der Grund: Die Sirona-Turbinen verfügen über ein innovatives Vier-Düsen-Spray. So schnitten sie im Wettbewerb
insgesamt auch am besten ab. Bei der Mundhöhlensimulation lag der Schalldruck der Turbinen bei 60,1 bzw. 61,1 dB(A). Die Wettbewerbsprodukte erreichten dagegen Werte zwischen 63,5 und 73,8 dB(A).
MAXIMALE FLEXIBILITÄT
Die Sirona-Behandlungseinheit SINIUS TS setzt Maßstäbe, wenn es um Flexibilität sowie die technische Unterstützung einer möglichst ergonomischen Arbeitshaltung geht: Bei der Schwebetisch-Einheit kann das Tray unabhängig vom Arztelement in alle Richtungen verstellt werden – und lässt sich dadurch flexibel am
Patienten positionieren, ohne das Arztelement nachjustieren zu müssen. Behandlern bietet diese Lösung nicht nur einzigartige Bewegungsfreiheit – sie
macht es ihnen auch so einfach wie noch nie, in jeder Situation eine ergonomische Arbeitshaltung einzunehmen. Flexibilität ist auch das Stichwort für die weitere Gestaltung von Arztelement und Tray: Das Arztelement ist besonders gut für
die Behandlung in der Zwölf-Uhr-Position geeignet, lässt sich aber auch mühelos
in jede andere Position bringen. Mit einem vertikalen Bewegungsraum von 420
Millimetern kann der Zahnarzt das Element sowohl für sitzende als auch für stehende Behandlungen optimal einstellen.
DIAGNOSTIK UND THERAPIEPLANUNG BEI CMD ERSTMALS IN EINER SITZUNG
Mehr als sechs Millionen Menschen weltweit leiden unter Kiefergelenkbeschwerden. Waren Diagnose und Behandlung von kraniomandibulären Dysfunktionen
(CMD) bisher komplex und zeitaufwendig, bietet die neue Software SICAT Function
von SICAT, einer Tochtergesellschaft von Sirona, hierfür nun erstmals einen integrierten Workflow: Die patientenindividuelle Bewegung des Unterkiefers wird mit
dem zugehörigen Jaw Motion Tracker hochpräzise aufgenommen und in der Software mit den GALILEOS 3D-Daten fusioniert. Was folgt, ist die dreidimensionale
Darstellung des Kiefers in Bewegung. Dadurch lässt sich die räumliche Beziehung
von Kondylus und Fossa während der Bewegung individuell darstellen. Der Behandler kann nach Diagnose und Planung eine auf Basis der Bewegungs-,
GALILEOS- und CEREC-Daten individuell gefertigte Michigan-Behandlungsschiene
bei SICAT bestellen. Weitere Informationen unter: www.sirona.de/sicatfunction
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SCHLEIFEN
STATT GIESSEN
Trotz des Siegeszugs der Dentalkeramik in der Zahnheilkunde werden immer
noch mehr als die Hälfte aller Restaurationen in Nichtedelmetall ausgeführt. Das
dabei bislang angewendete Gussverfahren birgt allerdings ein hohes Fehlerpotenzial. Einfacher geht es mit sinterbarem Nichtedelmetall für die CAD/CAMFertigung. Sirona bietet dafür inCoris CC an, eine Kobalt-Chrom-Legierung, die auf
der inLab MC XL-Schleifmaschine bearbeitet und dann im Sinterofen inFire HTC
speed gesintert wird. Da das Material nass geschliffen wird, entsteht kein Metallstaub, sodass keine Gefährdung der Gesundheit zu befürchten ist. Das Material
ist industriell vorgefertigt, daher gibt es weder Lunker noch Einschlüsse. Der
Schleifprozess ist sauber und passt perfekt in ein zahntechnisches Labor, das
sich auf Ästhetik und die Verarbeitung von Keramik spezialisiert hat, aber auf
Kundenwunsch immer wieder auch metallische Kronen- und Brückengerüste aus
Nichtedelmetallen einsetzt. Mit geringem Zeitaufwand entsteht aus der Konstruktion einfach und sauber die fertige Restauration.
MOBIL
IST TRUMPF
Zahnärzte, die mit Röntgensensoren arbeiten, schätzen neben einer hohen
Bildqualität die sofortige Verfügbarkeit der Aufnahme. Da wäre es doch praktisch,
das Röntgengerät im Behandlungsraum zu installieren und sofort griffbereit zu
haben. Neben den Möglichkeiten der Wand- und Deckeninstallation kann der intraorale Röntgenstrahler HELIODENTPLUS deshalb jetzt auch auf einem Fahrstativ
eingesetzt werden. Die mittlere Tragarmlänge mit einer Gesamtausladung von
1,5 Metern ist dabei auf alle denkbaren Aufnahmesituationen am Behandlungsplatz abgestimmt. Das Fahrstativ wird außerdem mit einer Ablage geliefert, die
bis fünf Kilogramm belastbar ist. Sie kann für Laptops, intraorale Sensorsysteme
oder Unterlagen genutzt werden.
CEREC-BLÖCKE SORGEN
FÜR NATÜRLICHES LÄCHELN
Ein schönes Lächeln verbinden die meisten Menschen nicht nur mit Stellung,
Form und Größe der Frontzähne, sondern auch mit einer hellen und natürlichen
Farbgebung. Durch die besondere Ästhetik von chromatischem Dentin und transluzenter Schneide war es lange Zeit nicht ganz einfach, monochromatische
CAD/CAM-Blöcke einzusetzen. Seit Einführung der CEREC Blocs C In ist dies sehr
viel einfacher geworden. Die Blöcke besitzen einen dem natürlichen Dentinkern
nachempfundenen, opaken Kern und eine darüberliegende hoch transluzente
Schmelzschicht.
Damit die Restauration an der richtigen Stelle im Block positioniert wird, hat Sirona
in der Software einen Algorithmus hinterlegt, der dafür sorgt, dass die vom CERECAnwender angegebene Zahnfarbe exakt getroffen wird. Die geschliffene Restauration kann dann noch mit Malfarben individualisiert werden. So lassen sich
chairside hochwertige Frontzahnversorgungen herstellen.
die neue dna
hochfester GLaskeramik
Der Film
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PERFEKTE
FRONTZAHNÄSTHETIK
Der natürliche Übergang von chromatischem Dentin zur transluzenten Schneidekante ist für
jeden Zahnarzt und jedes Dentallabor eine echte Herausforderung. Dank der CAD/CAM-Technik
mit CEREC Blocs C In und der neuen CEREC-Software wird das jetzt wesentlich einfacher.
FRANK POERSCHKE / Kronen aus einem metallfreien Material mit
möglichst wenig Aufwand an Nachbearbeitung – im Seitenzahnbereich ist schon lange die effiziente Herstellung vollanatomischer
Einzelzahnrestaurationen aus Lithiumdisilikat-Keramik im CAD/
CAM-Verfahren möglich. Um im Frontzahnbereich ein ästhetisch
ansprechendes Ergebnis zu erzielen, war bis vor Kurzem die sogenannte Cut-back-Technik unumgänglich: Die Keramikkrone wurde
bei der Konstruktion um eine Schichtstärke reduziert, ausgeschliffen und dann manuell verblendet.
ermöglicht eine Vielzahl ästhetisch überzeugender Versorgungen im
Frontzahnbereich, etwa Veneers und Einzelzahnkronen.
CEREC BLOCS C IN ÜBERZEUGEN
IM FRONTZAHNBEREICH
EFFIZIENTE UND ÄSTHETISCH ANSPRECHENDE
FRONTZAHNSANIERUNG
Erste CAD/CAM-Blöcke mit Keramikschichten, die hinsichtlich Opazität, Transluzenz und Farbe abgestuft waren, konnten noch nicht vollständig überzeugen, denn sie ergaben keinen übergangslosen Verlauf
vom Dentin zur Schneide. Anders ist es dagegen bei den neuen CEREC
Blocs C In von Sirona. Sie haben einen innenliegenden, hoch chromatischen Dentinkern und eine transluzente umliegende Schmelzschicht.
Das Material des Dentinkerns ist sehr opak und deckt somit auch
verfärbte Zahnstümpfe sehr gut ab, wodurch eine Verfälschung der
Zahnfarbe ausgeschlossen ist. Umgeben ist der Dentinkern von einer
transluzenten Schmelzschicht. Diese besondere Struktur des Blocks
Der Algorithmus zur Positionierung der Restauration im CERECBlock wird in der Materialauswahl aktiviert. Danach durchläuft der
Anwender in der inLab-Software den bekannten Konstruktionsprozess: Er zeichnet mit Computerunterstützung die Präparationsränder ein und aktiviert die biogenerische Rekonstruktion der
fehlenden Zahnsubstanz. Setzen Zahnärzte CEREC Blocs C In ein,
dann verfahren sie in der CEREC-Software analog. Nachdem der Anwender die Restauration geprüft und gegebenenfalls manuelle Korrekturen vorgenommen hat, wählt er im Farbcenter die gewünschte
Zahnfarbe aus. Bei der Inzisalkantenvariation hat er die Möglichkeit,
Ein in der Software hinterlegter Algorithmus sorgt für die richtige
Positionierung der Restauration im Block, sodass die vom Anwender
gewünschte Farbe und Transluzenz genau getroffen werden. Wie
harmonisch auf diese Weise der Übergang von Dentin zu Schneide
gestaltet werden kann, zeigt der Fall einer 42-jährigen Patientin, bei
der eine komplette Frontzahnsanierung durchgeführt wurde.
PRAXISNAH — VOLLKERAMIK
SEITE 27
FALLBEISPIEL
Konstruktion von sechs Frontzahnkronen mit der
inLab-Software.
Die Software generiert automatisch den auf die Zahnfarbe abgestimmten Verlauf von Dentin und Schneide.
Positionierung der Konstruktion in der Blockvorschau.
1
2
3
Perfekte Frontzahnästhetik.
Restaurationen mit natürlicher Ästhetik.
4
den Dentinkern dem individuellen Zustand der Nachbarzähne im
Patientenmund in inzisaler beziehungsweise appikaler Richtung
anzupassen. Dazu klickt man im Schritt ‚Farbe wählen‘ auf das Auswahlfeld ‚Inzisalkante‘. Mithilfe des Schiebereglers lässt sich der
inzisale Schmelzanteil über dem Dentinkern anpassen. Der in der
Software hinterlegte Algorithmus legt nun die Krone entsprechend
der angewählten Parameter in den Block. In einem weiteren Schritt
kann man mit einem Designtool einstellen, wie stark die Textur auf
der Oberfläche der Krone ausfallen soll. Dadurch sind sehr natürlich
wirkende Lichtbrechungen zu erzielen. Damit ist die Konstruktion
abgeschlossen. Nach einem letzten prüfenden Blick auf die Schleifvorschau kann der Anwender den Schleifvorgang mit inLab MC XL
oder CEREC MC XL starten.
Die geschliffene Krone bedarf keiner weiteren Schichtung. Auch muss
sie nicht zwingend mit Malfarben individualisiert werden. Stattdessen
kann der Anwender die Keramik mit einem Handstück auf Hochglanz
polieren. Um ein Maximum an Ästhetik mit minimalem Aufwand zu
erzielen, empfiehlt sich jedoch ein Glasurbrand. Deshalb haben wir
im vorliegenden Fall lediglich die Approximalkontakte korrigiert und
abschließend einen Glasurbrand durchgeführt. Das Resultat: Mit einer
Standardschichtung erzielen die Kronen eine sehr gute ästhetische
Wirkung.
P
5
ZUR PERSON
Frank Poerschke
ist Zahntechnik-Meister und führt seit 2007 ein
eigenes Dentallabor, mit dem er das Therapiekonzept ‚Zahnersatz Probetragen‘ begründet hat.
Poerschke ist zertifizierter Referent für das
TiF-Konzept (Totalprothetik in Funktion) und als
Referent für die Meisterschule Trier sowie
verschiedene Unternehmen tätig.
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PIMP
YOUR SMILE
Die Zahnmedizin ist weltweit im Wandel. Nicht nur, weil digitale Technologien ganz neue Therapien erlauben. Die Menschen stellen ganz andere Anforderungen. Viele Patienten kommen
nicht mehr in die Praxis, um klinische Defekte behandeln zu lassen, sondern um ihr Aussehen
durch kosmetische Korrekturen zu verschönern. Ein Trend, den auch Dr. Çağdaş Kışlaoğlu in
Istanbul beobachtet. Und er ist daran nicht ganz unbeteiligt.
PRAXISNAH — REALITY-TV
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Die Tür zum Behandlungszimmer geht auf. Herein kommt Emel
Acar, eine Moderatorin von Show TV, mit einer Patientin. Im Rahmen
der Doku-Soap ‚Emel Acar ile Yeniden‘ zeigt der türkische Sender
wöchentlich, wie ein Team aus Mode-, Kosmetik- und Ernährungsberatern sowie Schönheitschirurgen Frauen ein schöneres Erscheinungsbild verleiht. Wenn Patienten kosmetische Korrekturen an
den Zähnen benötigen, ist Dr. Çağdaş Kışlaoğlu mit von der Partie:
Er weiß, wie wichtig schöne Zähne für das Selbstbewusstsein der
Patienten sind und in welch hohem Maße sie zu deren Wohlbefinden
und damit zu ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen. Er begrüßt
seine neue Patientin, stellt die Indikation und erläutert ihr, welche
Behandlung er empfiehlt. In ihrem Fall sollen Zahnlücken und Fehlstellungen im Oberkiefer korrigiert werden. Die Patientin nimmt
Platz, und Dr. Kışlaoğlu beginnt mit der Präparation.
Doku-Soaps sind in vielen Ländern gefragt, doch Zahnbehandlungen
sieht man selten. Anders in der Türkei. In der 15-Millionen-Einwohner-Metropole Istanbul herrscht ein großes Interesse an allem, was
ästhetisch ist. So gibt es schon seit vielen Jahren einen Trend zur
kosmetischen Zahnheilkunde, ähnlich wie in den USA. Dabei haben
viele Menschen ein geringes Einkommen.
Vor allem Frauen sparen viele Monate, um
sich die Behandlung leisten zu können. „In
meinem Teil der Show erkläre ich alles – ich
möchte, dass die Leute verstehen, was ich
mache“, sagt Dr. Kışlaoğlu. „So lernen die
Leute in meiner Show viel über moderne Therapien und sehen, was möglich ist. Dadurch
wächst das Interesse an der kosmetischen
Zahnheilkunde.“
tigen Patientin. Wenn sie gleich nach Hause geht, ist die Behandlung
komplett abgeschlossen“, erklärt Dr. Kışlaoğlu und beobachtet die
CEREC-Software, die die Bilddaten nun in ein virtuelles Modell umwandelt. Daran kann er nun am Monitor fünf Veneers konstruieren.
Dann schickt er die Konstruktionsdaten an die Schleifmaschine und
spannt ein Keramikblöckchen ein.
Den Hang zur ästhetischen Zahnheilkunde hat Dr. Kışlaoğlu gewissermaßen von seinem Vater geerbt. Der ist plastischer Chirurg.
„Ich habe ihm schon als Kind bei Operationen zugeschaut. Für mich
stand deshalb schon früh fest: Entweder werde ich plastischer Chirurg oder Zahnarzt“, erinnert sich Dr. Kışlaoğlu. Noch in der Schule
wurde ihm klar, dass beide Berufsgruppen gut als Team zusammenarbeiten können. Einen Teil seiner Schulzeit verbrachte er in
London, besuchte eine Highschool in Kalifornien und machte einen
doppelten Schulabschluss. Im Anschluss studierte er Zahnmedizin
an der Marmara Universität in Istanbul. Nach einigen Dienstjahren
im Fachbereich für prothetische Zahnbehandlung ließ er sich 2000
nieder. Jetzt konnte er seine Vision verwirklichen und gemeinsam
mit seinem Vater den Menschen helfen, ihr Aussehen nach ihren
Wünschen zu verändern. Dr. Kışlaoğlu: „Ein
schönes Lächeln beeinflusst das soziale Leben und erhöht den Erfolg im Arbeitsleben.“
»WENN MAN ZÄHNE
SCHNELL VERSORGEN
MUSS, IST CEREC SEHR
PRAKTISCH.«
Dr. Çağdaş Kışlaoğlu
Dr. Kışlaoğlu hat mittlerweile die Präparation beendet und beginnt nun mit der digitalen Abformung. Seit fast zwei Jahren arbeitet der 37-Jährige mit CEREC. Mittlerweile
ist er zertifizierter CEREC-Trainer und gibt
Kurse für Kollegen, die in die CAD/CAM-Technologie neu einsteigen. Ihnen vermittelt er,
wie praktisch es ist, viele Indikationen in
einer Sitzung versorgen zu können. „Das erleichtert die Behandlung – etwa bei der heu-
Das Praxisvideo von
Dr. Çağdaş Kışlaoğlu
liefert Einblicke
in seine Arbeit als
‚Smile Designer‘.
Dr. Çağdaş Kışlaoğlu in seiner Praxis im asiatischen Teil von Istanbul.
Etwa bei der Freundin von Volkan Demirel,
dem Torhüter von Fenerbahçe Istanbul. Sie
kam 2009 in die Praxis von Dr. Kışlaoğlu:
„Sie wollte zum Schönheitswettbewerb
nach Belgien. Ich habe ihr geholfen, und
sie hat gewonnen.“ Danach kamen auch
die anderen Spielerfrauen des Fußballclubs zu ihm. „Die haben dann auch ihre
Männer geschickt. So wurde ich gewissermaßen Mannschafts-Zahnarzt von Fenerbahçe“, sagt Dr. Kışlaoğlu nicht ohne Stolz.
Mittlerweile hat er die Veneers eingegliedert und der Patientin den Spiegel gereicht.
Ein Lächeln verrät, dass sie zufrieden ist,
und auch Moderatorin Emel Acar ist froh
über den erfolgreichen Ausgang der LiveP
Behandlung.
q
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SEITE 30
SICHER
IMPLANTIEREN
Implantationen bergen Risiken, insbesondere wenn ihnen keine Befundung mithilfe von dreidimensionalen Röntgenaufnahmen vorangeht. Die Integration von Röntgendaten und prothetischer Planung sowie die Erstellung einer Bohrschablone sorgen für mehr Sicherheit.
DR. ANDREAS FUCHS-MARTSCHITZ / Während viele von uns im
privaten Alltag häufig alle Möglichkeiten der modernen Kommunikationsmittel ausschöpfen, an den entlegensten Stellen über die
neuesten Modetrends informiert sind und über soziale Netzwerke
mit Freunden in der ganzen Welt in Verbindung stehen, nutzen die
meisten Zahnmediziner die digitalen Technologien im Arbeitsalltag
noch nicht konsequent. Dabei bieten sie unglaubliche Vorteile für
die Praxis: sichere Behandlungen und bessere Diagnosemöglichkeiten sowie leichter verständliche Informationen, wodurch die Patienten mehr involviert werden und der empfohlenen Therapie häufiger
zustimmen.
fekt aufeinander abgestimmter Systeme ergeben sich ganz neue
Therapieansätze, die sich in einem einfachen und schnellen Workflow durchführen lassen. Der Zahnarzt benötigt dafür einen DVT
von Sirona (GALILEOS oder ORTHOPHOS XG 3D) sowie eine CERECAufnahmeeinheit mit Bluecam oder Omnicam. Der Ablauf lässt sich
anhand des Falls eines 63-jährigen Patienten nachverfolgen, der mit
seinem herausnehmbaren Zahnersatz im Oberkiefer (Region 16/17,
26/27) nicht mehr zufrieden war. Wir entschieden uns für eine implantatgetragene Restauration, die im SICAT Optiguide-Verfahren
hergestellt und inseriert wurde.
Fazit: Wir arbeiten mit höherer klinischer Sicherheit in einem unkomplizierten Workflow sehr effizient und dadurch profitabel. Die Behandlung kommt bei den Patienten gut an und steigert das Vertrauen sowie die Bindung des Patienten. Zudem erleichtert das digitale
Verfahren die Archivierung und Dokumentation der Behandlung. P
Besonders deutlich werden diese Vorteile etwa bei der geführten Implantologie mithilfe von Bohrschablonen. Mit Sirona als Systemanbieter stehen nicht nur die völlig neuen Diagnosemöglichkeiten des
dreidimensionalen Röntgens zur Verfügung; aus der Integration per-
FALLBEISPIEL
Eine 3D-Röntgenaufnahme mit dem ORTHOPHOS XG
3D ergab, dass trotz Ansätzen von Knochenabbau
ausreichend Substanz für eine implantatgetragene Restauration vorhanden war. Dem Wunsch des
Patienten, die vorhandene herausnehmbare Versorgung zu ersetzen, stand demnach nichts im Wege.
1
Aus der digitalen Abformung errechnet die CERECSoftware ein virtuelles Modell als Grundlage für den
prothetischen Vorschlag. Diesen prothetischen Vorschlag (biogenerischer Erstvorschlag) kann der
Zahnarzt bei Bedarf noch bearbeiten.
2
Der prothetische Vorschlag wird in die Implantatplanungssoftware GALILEOS Implant importiert. Nach
der Zusammenführung der Datensätze werden die
Implantate geplant – in diesem Fall wurde ein Implantatsystem der Firma Biomet3i ausgewählt. Danach lädt der Zahnarzt die Planungsdaten hoch.
3
PRAXISNAH — FALLBEISPIEL
SEITE 31
DREI VERFAHREN DER GEFÜHRTEN IMPLANTOLOGIE
CLASSICGUIDE. Beim CLASSICGUIDE-Verfahren fertigt der Zahntechniker im klassischen Verfahren eine Tiefziehschiene an, in die er den Kronenvorschlag integriert, und befestigt sie an einer Aufbissplatte. Diese Röntgenschablone trägt der
Patient bei der 3D-Röntgenaufnahme; die Referenzkugeln auf der Aufbissplatte
ermöglichen später eine perfekte Verortung bei der Fertigung der Bohrschablone.
Nach der Implantatplanung schickt der Zahnarzt die dreidimensionalen Röntgendaten inklusive Planungsdaten sowie die Röntgenschablone an SICAT und erhält
innerhalb weniger Tage eine Bohrschablone. Das Verfahren wird bei zahnlosen
Kiefern, großen Lücken oder starken Metallartefakten angewandt.
ZUR PERSON
Dr. Andreas Fuchs-Martschitz
ist Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
und Spezialist für Parodontologie (ÖGP)
sowie Implantologie. Er ist zertifizierter ISCDTrainer, Gründer der ÖGCZ und Vorstandsmitglied
verschiedener zahnmedizinischer Gesellschaften
in Österreich. Dr. Fuchs-Martschitz führte CEREC
2002 in seiner Praxis ein.
OPTIGUIDE. Der CEREC-Anwender kann für das sogenannte OPTIGUIDE-Verfahren
die Zahnsituation mit CEREC abformen und einen prothetischen Vorschlag konstruieren. Die CAD-Daten importiert er in die Implantatplanungssoftware und fusioniert sie mit den 3D-Röntgendaten eines Sirona-DVTs. So lassen sich chirurgische
und prothetische Planung virtuell aufeinander abstimmen. Dann übermittelt der
Anwender die digitalen Planungsdaten per Upload zur Bohrschablonenherstellung
an SICAT. Das Verfahren kommt bei fehlenden Einzelzähnen zum Einsatz.
CEREC Guide. CEREC-Anwender mit Schleifmaschine können die Bohrschablone
im CEREC Guide-Verfahren auch selbst in der Praxis erstellen. Dazu überzieht
der Zahnarzt ein Gipsmodell mit erhitztem thermoplastischen Material und
setzt ungefähr dort, wo er das Implantat geplant hat, einen Referenzkörper ein.
Mit der so entstandenen Scanschablone im Mund wird ein DVT angefertigt und
anschließend in der GALILEOS Implant Software mit den CEREC-Daten überlagert sowie das Implantat geplant. Die Planungsdaten werden in die CEREC-Software exportiert und für die Herstellung der Bohrhülse auf der Schleifmaschine
verwendet. Diese wird anstelle des Referenzkörpers in die Scanschablone eingesetzt und ergibt die fertige Bohrschablone. CEREC Guide eignet sich vor allem
bei Einzelzahnversorgungen.
Nach einer Woche liegt dem Behandler die Bohrschablone vor, die vom Bohrschablonenhersteller
SICAT gefertigt wurde. Damit lässt sich die Implantation sehr präzise ausführen. So kann man flapless
(minimalinvasiv) arbeiten. Das beschleunigt die
Heilung und erhöht den Komfort des Patienten.
4
Für die definitive Versorgung wurde das Implantat
nach dem Einheilen freigelegt und ein Sirona ScanPost aufgeschraubt, mit dessen Hilfe sich für die
Anfertigung von Abutment und Implantatkrone die
präzise Position bestimmen lässt.
5
Nach der digitalen Abformung mit der CEREC
Omnicam haben wir die prothetische Versorgung
hergestellt. Dazu konstruiert man eine Krone, teilt
sie im Datensatz in Abutment und Krone und schleift
sowohl das Abutment als auch die Restauration aus
zwei verschiedenen Keramikblöckchen aus.
6
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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TECHNOLOGIE,
DIE VERBINDET
Zahnarzt und Zahntechniker arbeiten im Team. Das Ergebnis ist nur dann perfekt, wenn beide
ihr Bestes geben und wenn an der Schnittstelle keine Reibungsverluste entstehen. Leonardo Amorfini (Zahnarzt) und Massimo Merli (Zahntechniker) aus der Lombardei in Norditalien
sind solch ein Team, das mithilfe der digitalen Abformungstechnologie ihre Zusammenarbeit
optimiert hat. Sie beschreiben für das Vision Magazin, wie sie die Abläufe beschleunigt und
standardisiert haben.
DR. LEONARDO AMORFINI & MASSIMO MERLI / Aus dem Privatleben
sind schnelle Kommunikationsmöglichkeiten nicht mehr wegzudenken. Einfach, schnell und günstig werden über das Smartphone
Nachrichten versendet, Informationen gepostet oder Bilder verschickt. Immer mehr Zahnärzte wollen die Vorteile digitaler Technologien auch im Praxisalltag nutzen. Zum Glück wächst die Zahl
der Labore, die auf eine moderne Arbeitsweise vorbereitet sind.
So brauchen Zahnärzte auf das Know-how ihres Zahntechnikers
und die gewohnte Ästhetik und hohe Präzision seiner Arbeit nicht
zu verzichten, wenn sie moderne Technologien einsetzen wollen.
Wichtige Voraussetzung ist dabei, dass die verwendeten Systeme
vollständig kompatibel sind und an der Schnittstelle kein Reibungsverlust auftritt. Auch ist es von Vorteil, wenn der Zahnarzt die Daten ohne Zeitverlust über ein Onlineportal direkt ins Labor schicken
kann. Deshalb verwenden wir die Sirona-Technologie, bestehend
aus APOLLO DI für die digitale Abformung in der Praxis und dem
PRAXISNAH — AUS DEM ARBEITSALLTAG
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»DANK DIGITALER
ABFORMUNG
KANN ICH PRÄZISER,
PASSGENAUER
UND PRODUKTIVER
ARBEITEN. MITTLERWEILE
VERWENDE
ICH KEINE SCHMELZÖFEN UND
EINBETTMASSEN MEHR.«
Der Zahntechniker lädt die digitalen Modelldaten aus dem Sirona-Connect-Portal
herunter und verarbeitet sie mit dem
inLab-System von Sirona weiter. Aufgrund
der schnellen Datenübertragung steht
dem Zahntechniker das virtuelle Modell
sofort zur Verfügung. So kann er bei Bedarf direkt mit dem Zahnarzt über die
beste prothetische Versorgung diskutieDer weitere Ausbau unserer Kooperation
ren und Fragen klären, solange sich der
über die CAD/CAM-Schiene war angesichts
Massimo Merli
Patient noch auf dem Behandlungsstuhl
der mittlerweile erwiesenen klinischen Zubefindet. Missverständnisse können so
verlässigkeit, der hohen Präzision und der
ständig zunehmenden technologischen Möglichkeiten ausgemach- vermieden werden. Die Entfernung zwischen Praxis und Labor,
te Sache. Die Entscheidung für ein Abformsystem fiel allerdings erst die in unserem Fall rund 50 Kilometer beträgt, spielt praktisch
nach ausgiebigem Test. Ausschlaggebend für APOLLO DI war neben keine Rolle mehr.
der Wirtschaftlichkeit des Systems vor allem, dass die Anwendung
einfach ist: Der Zahnarzt sprüht die Zähne hauchdünn mit einem Die Verwendung von APOLLO DI hat sich bewährt: Unsere ZusamKontrastspray ein und formt dann mit der Intraoralkamera in flie- menarbeit ist enger und der Workflow einfacher und schneller geßender Bewegung den Kiefer ab. Nach der Kontrolle des virtuellen worden. Durch die Optimierung der Abläufe konnten wir auch die
Modells sendet er die Daten über das Sirona Connect Portal an den Kosten senken. Mittlerweile setzen wir die digitale Abformung in
Zahntechniker. Den gesamten Prozess unterstützt ein intuitives sieben von zehn Fällen ein – Tendenz steigend.
P
Menü, das der Zahnarzt über einen auch mit Handschuhen bedienbaren Touchscreen steuert.
inLab-System für die Fertigung im Dentallabor. Unsere Zusammenarbeit begann 2007,
als ein Sekundärteil für eine Implantatarbeit
mittels CAD/CAM angefertigt werden musste. Zu dieser Zeit waren wir – unabhängig
voneinander – in der Region die einzigen,
die so etwas realisiert haben.
Ein Video mit Informationen und Tipps zum
Scanprozess mit der
APOLLO DI-Kamera.
ZUR PERSON
P
Dr. Leonardo Amorfini
nutzt dentale Hightech-Systeme bei der
Implantologie.
Zahnarzt Dr. Leonardo Amorfini ist seit 2005
niedergelassener Zahnarzt in einer
Gemeinschaftspraxis mit Dr. Corrado Moro in
Gallarate südlich des Lago Maggiore. Er hat sich
auf die Implantologie sowie Oralchirurgie
spezialisiert und ist Mitglied verschiedener Fachgesellschaften für Implantologie und Parodontologie (ITI, SIO, EAO und AAP).
ZUR PERSON
P
Mehr Büro als Labor:
Massimo Merli
konzentriert sich
auf die CAD/CAMFertigung.
Zahntechniker Massimo Merli betreibt seit 1998
ein Dentallabor in Bellusco, nordöstlich von
Mailand. 2005 führt er in seinem Labor das
inLab-System von Sirona ein, seit 2012 arbeitet
er ausschließlich mit CAD/CAM-Technologie.
Der zertifizierte inLab-Trainer gibt CAD/CAM-Kurse
für Zahntechniker.
SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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DIGITALE BEGLEITER
FÜR DEN (PRAXIS-) ALLTAG
Mit dem Smartphone-Zeitalter wurden auch die sogenannten Apps entwickelt – Applikationen, die für mobile Endgeräte optimiert sind und
Nutzern einen schnellen Zugang zu internetbasierten Informationen ermöglichen. Der Markt boomt: Über zwei Millionen Apps stehen in
den größten App Stores zum Download bereit. Auch im Dentalbereich gibt es eine große Auswahl an Anwendungen für Smartphones und
Tablets – für Patienten und Zahnärzte. Das Angebot reicht von lustigen Spielen über nützliche Software bis hin zu umfassenden Fach- und
Wissensangeboten. Lernen Sie in jeder Ausgabe des Vision Magazins ausgewählte Anwendungen kennen.
ZAHNARZT-SUCHE
Apple: kostenlos
Android: kostenlos
Sprache: Deutsch (nur in Deutschland verfügbar)
Kompatibilität: erfordert iOS 5.1 oder neuer sowie Android-Version 2.2 oder neuer.
Kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch
Entwickler: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Das Internet ist für die meisten Menschen die Informationsquelle Nummer eins. Das gilt auch für die
Arztwahl: Laut einer Umfrage im Auftrag des Arztbewertungsportals Jameda aus dem Jahr 2013 suchen 63 Prozent der Befragten ihren Arzt über das Internet. Mit der App ‚Zahnarzt-Suche‘ will die KZBV
Patienten jetzt eine gezielte, komfortable und sichere Informationsquelle für die Suche nach Zahnärzten anbieten. Eine Bewertung der Zahnärzte ist über die App nicht möglich, Nutzer können aber auf
falsche Informationen oder Daten hinweisen.
VOLLKERAMIK AUF EINEN BLICK
Apple: Light-Version kostenlos, Vollversion 14,99 €
Android: soll in Kürze erscheinen
Sprachen: Bokmål, Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch,
Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch
Kompatibilität: erfordert iOS 4.3 oder neuer, kompatibel mit iPad
Entwickler: Arbeitsgemeinschaft für Keramik
Muss ich bei Keramikrestaurationen anders präparieren? Welches Material eignet sich für welche Indikation?
Welche Befestigungsmöglichkeiten gibt es, und welche Vor- bzw. Nachteile haben sie? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der klinische Leitfaden ‚Vollkeramik auf einen Blick‘. Klinische Langzeitergebnisse der
Autoren werden dabei ebenso vorgestellt wie Schritt-für-Schritt-Erläuterungen und chemische Hintergründe.
Illustratives Bildmaterial zeigt zudem klinische Ergebnisse, benötigte Systeme und einzelne Arbeitsschritte.
TOOTHBRUSH GAMES
Apple: kostenlos
Android: nicht verfügbar
Sprachen: Deutsch, Englisch
Kompatibilität: erfordert iOS 6.0 oder neuer, kompatibel mit iPad
Entwickler: Ogilvy & Mather Deutschland GmbH
Zähneputzen gehört bei den wenigsten Kindern zu den Lieblingsbeschäftigungen. Das ändert sich
durch ‚Toothbrush Games‘: Sobald die App das Geräusch der Zahnbürste registriert, beginnt das Spiel.
So schlüpft das Kind in die Rolle eines Feuerwehrmannes, um einen Brand zu löschen oder pflegt als
Zoowärter die Tiere im Zoo. Und ohne Arbeit kein Vergnügen: Hört das Kind auf zu putzen, stoppt auch
das Spiel. Ein Muss für alle Eltern.
WISSENSWERT — DENTALE APPS, SERVICE
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HYGIENISCH UND SICHER
IN 16 MINUTEN
Die Gefahr von Kreuzkontaminationen in Zahnarztpraxen ist real. Eine aktuelle Studie zeigt auf,
wie stark dentale Instrumente nach der Anwendung verschmutzt sind. Um Patienten und Praxispersonal vor Infektionen zu schützen, ist eine ordnungsgemäße Aufbereitung unerlässlich.
Der DAC UNIVERSAL von Sirona bietet eine sichere, praxisgerechte und schonende Methode.
In einer groß angelegten Feldstudie gelang es Dr. Sebastian Werner
von der Abteilung Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der RuhrUniversität Bochum sowie Kollegen aus Schwerin und Wuppertal,
die Verschmutzung von Instrumenten nach der Anwendung nachzuweisen. Dazu wurden 152 Instrumente direkt nach der Behandlung in der Praxis eingeschweißt, unter Laborbedingungen zerlegt
und der Restproteingehalt bestimmt. Es wurden Proteingehalte von
bis zu 1.300 Mikrogramm (μg) BSA pro Instrument nachgewiesen,
in Ausnahmefällen sogar bis zu 2.600 μg BSA.[1] Diese Ergebnisse
liegen eklatant über dem Richtwert von maximal 100 μg BSA pro
Instrument, der als hygienisch sicher gilt.[2] Die Anwendung eines
Instruments ist also nur dann unbedenklich, wenn es nach jedem
Patienten aufbereitet wird.
bei der Instrumentenaufbereitung, sondern ist darüber hinaus auch
kostensparend im Praxisalltag einsetzbar.
Eine hygienisch sichere, praxisgerechte und schonende Methode
bietet der Kombinationsautoklav DAC UNIVERSAL von Sirona. Als
einziges Aufbereitungssystem für rotierende Übertragungsinstrumente arbeitet der DAC UNIVERSAL mit einem thermischen Verfahren und ist von allen Behörden, die Praxisbegehungen durchführen,
als validierbares, maschinelles Verfahren anerkannt. Aufgrund
seiner schnellen Prozesszeiten und seiner besonders schonenden
Aufbereitung der Instrumente bietet er nicht nur Rechtssicherheit
[2] Leitlinie von DGKH, DGSV und AKI für die Validierung und Routineüberwachung maschineller Reinigungs- und thermischer Desinfektionsprozesse für
Medizinprodukte und zu Grundsätzen der Geräteauswahl, 3. Ausgabe. In: Zentralsterilisation, Supplement 2, 2008
Sirona hat vielfältige Informationen rund um das Thema Instrumentenaufbereitung in der ‚Infomappe Hygiene‘ zusammengestellt. Diese
Infomappe bietet praktische Hinweise zur Risikobeurteilung von
Instrumenten, zur Planung von Aufbereitungsprozessen und zur VaP
lidierung. Sie steht auf der Sirona-Website zum Download bereit.
[1] Werner/Jurzik/Salomon/Köhnlein: Proteinbelastungen von Hand- und Winkelstücken nach der Nutzung in der zahnärztlichen Praxis und nach praxisüblichen Aufbereitungsmethoden. In: HygMed 2013; 38 [12]; S. 518 – 525
Hier geht es
zur Infomappe
Hygiene
von Sirona.
In 16 Minuten reinigt, ölt und sterilisiert
der DAC UNIVERSAL bis zu sechs Instrumente
für semikritische Anwendungen.
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SIRONA VISION — AUSGABE 01/14
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Wie stellen Sie sich die Zahnarztpraxis in
zehn Jahren vor?
MIT BESCHEIDENHEIT
ZUM ERFOLG
Ob im Sattel seines Schimmelwallachs Marius oder auf dem
Zahnarzthocker – Hinrich Romeike bleibt ruhig, souverän und
natürlich. So auch nach dem Gewinn seiner beiden Goldmedaillen als Vielseitigkeitsreiter bei den Olympischen Spielen 2008 in
Peking. Fünf Fragen an einen prominenten Zahnarzt.
Was verbindet für Sie Sport und
Zahnmedizin?
— In beiden Bereichen gibt es keine
Kleinigkeiten – denn auch Nebensächlichkeiten können zum Misserfolg führen.
Es gibt keine Zufälle, und es liegt nicht an
den anderen, wenn etwas schiefläuft.
Ich allein bin für das Ergebnis verantwortlich. Deshalb habe ich für mich beschlossen, in meinem Beruf und im Sport nichts
zu vernachlässigen. Sorgfalt und Präzision
von Anfang an sind entscheidend.
— Zahnmedizin ist wie eine Individualsportart. Es kommt auf die Persönlichkeit
des Zahnarztes an und sein Verhältnis
zu den Patienten. Die Erfahrungen, die man
während seines Berufslebens sammelt,
sind durch nichts zu ersetzen. Dentale
Technologien, etwa digitale Systeme,
sind ein wichtiger Pfeiler der zahnmedizinischen Behandlung. Wo es sinnvoll ist,
wird die technische Entwicklung weitergehen. Die Technik wird aber den Zahnarzt
als kompetenten Behandler nie ersetzen.
Hand aufs Herz: Haben Sie Angst
beim Zahnarzt?
— Bei uns ist das nicht so ein Problem,
denn mein Onkel ist mit in der Praxis, und
wir haben ja hier die bequemen SironaStühle (er lacht). Spaß beiseite: Ich habe
das große Glück, dass schon mein Vater
Zahnarzt war. So habe ich von klein auf
gelernt, dass ich keine Angst haben muss.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
— Immer schön bescheiden bleiben.
Was motiviert Sie zu Höchstleistungen?
— Die Freude an der Perfektion. Wenn man
etwas wirklich perfekt hinbekommt, dann
ist das schon klasse.
Was macht Zahnärzte erfolgreich
in ihrem Beruf?
— Die kontinuierliche Verbesserung.
Dabei ist es wichtig, nicht zu viele Dinge
auf einmal zu ändern. Sondern eine
Stellschraube zu drehen und zu schauen.
Wenn man mit der Auswirkung zufrieden
ist, kann man an der nächsten Schraube
drehen. Wer zu viel auf einmal will, hat am
Ende gar nichts.
ZUR PERSON
Hinrich Peter Romeike arbeitet seit 1994 als Zahnarzt und Oralchirurg in
einer Praxis in Rendsburg, die er zusammen mit zwei Partnern betreibt.
Er ist zudem als Oralchirurg und Belegarzt im Krankenhaus Rendsburg
tätig. Romeike studierte in Kiel Zahnmedizin. Von 1990 bis 1993 bildete er
sich weiter zum Oralchirurgen. 2001 erwarb er das zertifizierte Curriculum
Implantologie der DGI. Einen wesentlichen Teil seiner Freizeit verbringt
Romeike als Vielseitigkeitsreiter: Bei den Olympischen Spielen in Peking
gewann er sowohl in der Einzelwertung als auch mit der Mannschaft
die Goldmedaille und war damit der erfolgreichste deutsche Sportler der
Olympiade 2008.
SUDOKU-BUCHSTABENRÄTSEL
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Das Diagramm ist mit den Buchstaben A, E, I, L, M, Q, T, U und Y aufzufüllen. Dabei darf jeder Buchstabe in jeder Zeile und jeder Spalte
sowie in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Die Buchstaben
in den gelben Zahlenfeldern ergeben das gesuchte Lösungswort.
Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß!
Bitte senden Sie Ihre Lösung per E-Mail an [email protected]
oder per Post an die Sirona Dental GmbH, Sirona Straße 1,
A – 5071 Wals bei Salzburg. Einsendeschluss ist der 31. 10. 2014.
VIEL GLÜCK!
Vom Gewinnspiel ausgeschlossen sind alle Mitarbeiter von Sirona
und ergo Kommunikation sowie Personen, die mit der Organisation des Gewinnspiels betraut sind. Der Name des Gewinners
wird in der nächsten Ausgabe des Vision Magazins veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
9
IMPRESSUM
Herausgeber
Sirona Dental GmbH
Sirona Straße 1
A–5071 Wals bei Salzburg
E-Mail: [email protected]
Telefon: +43(0)662.2450-0
Telefax: +43(0)662.2450-0
www.sirona.com
V.i.S.d.P.
Christina Schobesberger, Marion Weixlberger
Sirona Dental GmbH in Wals bei Salzburg
Redaktion und Gestaltung
ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG
Venloer Straße 241 – 245
D–50823 Köln
www.ergo-komm.de
Redaktion
Nadine Friederichs (verantwortlich), Lars Borchert,
Sebastian Düring, Katharina Großkopf, Christoph Nösser,
Marie-Luise Schnücke, Karina Umdasch (Sirona), Stefan Wolf
Gestaltung
Daniel Sanjuan(verantwortlich), Oliver Wilke
Ein besonderer Dank geht auch an alle weiteren
Mitwirkenden dieser Ausgabe
Das Sirona Vertriebsmarketing-Team, Dr. Leonardo Amorfini,
Dr. Sigrid Frank, Dr. Andreas Fuchs-Martschitz, Dr. Çağdaş Kışlaoğlu,
Massimo Merli, Frank Poerschke, Hinrich Romeike
Druck
schmitz druck & medien GmbH & Co. KG
Weihersfeld 41
D–41379 Brüggen
Erscheinungsweise
halbjährlich
Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.
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SILBERGRAU
IM WERT VON
650 EURO
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RM
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SEITE
Bildnachweise
E
Titel p Sirona, Inhaltsverzeichnis p BMW Group, Grohe Holding
GmbH,
REPORTAG
IR Dr. Çagdas
EV KÖKDEM
PERTMachine/Getty
EN
Kışlaoğlu, S. 3 p Sirona, S. 6 p Roger T. Schmidt/Head of Drilling
Images,
LF
WILL10HE
SEITE
S. 8 p BMW Group, ZWILLING J.A. Henckels AG, S. 9 p Der Tante
Emma-Laden, Paris,
BEISPIEL
S. 10 p Red Dot Design Museum Essen, S. 12 p Grohe HoldingFALL
GmbH,
Red
EN Dot Design
TATION
IMPLANN
ERER
DE SICHEssen,
Museum Essen, S. 13 p Michael Dannenmann, Red Dot Design
Musem
Sirona,
WER
SEITE 10
S. 14 p Sirona, S. 16 – 17 p Sirona, Dr. Sigrid Frank, S. 18 – 19 p Sirona, S. 21 p Sirona,
SICAT, S. 22 p Sirona, S. 24 – 25 p Frank Poerschke, S. 26 – 27 p Kevin Dodge/
Caucasian woman smiling/Getty Images, Dr. Çagdas Kışlaoğlu, S. 28 – 29 p Sirona,
Dr. Andreas Fuchs-Martschitz, Mike Skramstad S. 30 – 31 p Sirona, Dr. Leonardo
Amorfini, Massimo Merli, S. 32 p Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV),
ag keramik, Ogilvy & Mather Germany, S. 33 p Sirona, S. 34 p DAVID HECKER/AFP/Getty
Images, S. 35 p hasinadav
RT
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Bendererstr. 2 | 9494 Schaan | Liechtenstein | Tel.: +423 235 35 35 | Fax: +423 235 33 60