Die CEREC-Krone für Jedermann

Transcrição

Die CEREC-Krone für Jedermann
CEREC Zeitung
Nr. 9 Juni 2007 Ausgabe Deutschland
MEGA-TREND
HOHE ERWARTUNGEN
TECHNISCHE INNOVATION
CAD/CAM-Lösungen
waren ein Höhepunkt
der IDS 2007 SEITE 2
Erste Studien sprechen
für Haltbarkeit von
Lithiumdisilikat SEITE 3
CEREC macht Ästhetik
einem breiten Publikum
SEITE 4
zugänglich
Keramik ist kein Luxus
Schöne und gesunde
Zähne sind für viele
Patienten Luxus. Oft
verbinden sie den
Gang zum Zahnarzt
mit Zeitaufwand,
Kosten und Schmerzen. Im Entscheidungsfall ziehen sie immer noch den
Urlaub oder das Auto vor und wählen für
die Versorgung der Zähne die zweitbeste
Lösung. Die Folge: Wer dem Volk „auf’s
Maul“ schaut, sieht ungepflegte Zähne,
zurückgezogenes und verfärbtes Zahnfleisch, metallische Ränder, unverblendete
Metallkronen, Amalgam, Zahnlücken und
Schlimmeres. Gut, dass sich all die provisorisch gefüllten Kavitäten, die defekten
Compositefüllungen und offenkundige
Karies dem Auge des weiter entfernten
Betrachters entziehen.
Muss das so sein? Müssen vollkeramische Inlays, Onlays und Kronen den
„Gutverdienenden“ vorbehalten bleiben?
Die Antwort ist: „nein“. Computergestützt
hergestellte und in der gleichen Sitzung
eingesetzte Restaurationen können in
Preis und Ästhetik so differenziert werden, dass sie jedem Geldbeutel gerecht
werden. Unbestritten sind ihre Vorteile
gegenüber herkömmlichen Versorgungen:
Sie sind biokompatibler, zum Teil dauerhafter und selbst in ihrer nicht individualisierten Form ästhetischer als ihre Pendants
aus Metall oder Kunststoff. Damit ist das
Zeitalter der Metalle definitiv zu Ende und
Vollkeramik wird zum neuen Standard.
Und jetzt lehnen Sie sich bitte für
einen Moment zurück und stellen sich
ganz intensiv vor, Sie stecken den Kopf in
den Sand. Wie groß ist dabei Ihr Gefühl
der Sicherheit?
Dr. Wilhelm Schneider
Marketingleiter CEREC bei Sirona
Die CEREC-Krone für Jedermann
Kleben oder
Zementieren?
ÜBERLEGENE VERSORGUNG. Die CEREC-Krone für Jedermann vereint die Vorteile metallbasierter Kronen
mit den Vorteilen der Vollkeramik – klinisch und wirtschaftlich. Damit gibt es immer weniger Gründe,
Metalle im Mund der Patienten einzusetzen.
BEFESTIGUNG. Stabilität und
Haltbarkeit des restaurierten
Zahnes hängen davon ab, wie
der vollkeramische Zahnersatz
am Restzahn befestigt ist.
S
Klinisch, ästhetisch und im Preis-Leistungsverhältnis überzeugend: Mit der CEREC-Krone für Jedermann erreichen Sie jeden Patienten.
D
ie CEREC-Krone für Jedermann –
eine Chairside-Krone, hergestellt
mit CEREC MC XL, aus einer hochästhetischen Lithiumdisilikat-Glaskeramik von Ivoclar Vivadent –
besitzt auch für den Seitenzahnbereich eine ausreichende Festigkeit,
so dass sie traditionell zementiert
werden kann.
Ihr Herstellungsprozess ist auf
die Gegebenheiten in der Praxis
abgestimmt, so dass jeder Zahnarzt
sie mit CEREC chairside herstellen
und in der gleichen Sitzung einsetzen kann. Die Summe der Vorteile
ist dabei beeindruckend.
• Ein Patient, der bei vergleichbaren Kosten die Wahl zwischen
Metall oder Keramik hat, entscheidet sich typischerweise für Keramik. Gründe dafür sind das natürliche Aussehen, die Biokompatibilität und der modernere Werkstoff.
Herausgeber: Sirona Dental Systems GmbH,
Fabrikstraße 31, D-64625 Bensheim,
Tel.: +49 6251-16-0, Fax: +49 6251-16-2591,
[email protected], www.sirona.de
V.i.S.d.P. : Dr. Wilhelm Schneider,
Sirona Dental Systems GmbH
Redaktion: Wilhelm Schneider, Hans-Georg
Bauer, Antje Casimir, Birgit Möller, Manfred Kern,
Andrea Hamacher, Christoph Nösser,
Kontakt: [email protected]
Gestaltung und Produktion:
ergo Kommunikation, Köln/Frankfurt a.M./Berlin,
www.ergo-pr.de
Druck: Sieprath Druckservice GmbH,
Karl-Friedrich-Straße 76, 52072 Aachen, Germany
Die CEREC Zeitung erscheint alle drei Monate.
Lager-Nummer: A 91100 - M41 - A849
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lebensraten der definitiven Versorgungen deutlich beeinflussen.
Das Design der Restauration ist so
einfach, dass sogar Patienten
unter Anleitung ihre Krone selbst
konstruieren können. Die dadurch ausgelöste Mund-zu-MundPropaganda ist unschlagbar.
Die Kontaktpunkte der Kaufläche
werden mit dem besten Artikulator der Welt – nämlich mit dem
Mund des Patienten – erzeugt.
Die hohe Präzision der neuen
Schleifmaschine CEREC MC XL
ist auf das traditionelle Zementieren der Krone abgestimmt. Der
Einpassaufwand der Krone ist
genauso gering wie bei Versorgungen aus dem Labor.
Die Ästhetik der Seitenzahnkronen kann besonders gut dem
FORTSETZUNG auf Seite 2
CEREC MC XL: Präzision für die CEREC-Krone für Jedermann
D
IMPRESSUM
• Die keramikgerechte Präparation
dauert nur unwesentlich länger
als eine Federrandpräparation. Sie
kann aufgrund des hohen Chamäleoneffektes der Keramik
supragingival erfolgen, da keine
Metallränder versteckt werden
müssen.
• Die Behandlung in einer Sitzung
ist für viele Patienten ein weiterer
Grund sich für die CEREC-Krone
zu entscheiden. Der Verzicht auf
konventionelle Abdrücke ist häufig der ausschlaggebende Faktor,
da sehr viel mehr Patienten mit
Würgereflexen zu kämpfen haben,
als Zahnärzte bemerken. Die
Sofortversorgung macht ein Provisorium überflüssig. Das spart im
Problemfall für beide Parteien
Ärger und Zeit. Es ist außerdem
klinisch nachgewiesen, dass unzureichende Provisorien die Über-
as Lehrbuch verlangt 50 Mikrometer für nicht adhäsiv befestigte Kronen. Denn während es bei adhäsiv befestigten Restaurationen vor allem
auf die sorgfältige Vorgehensweise ankommt, ist bei traditionell zementierten Kronen der Randschluss einer der wichtigen Schlüssel für den
klinischen Erfolg. Deshalb stand bei CEREC MC XL die Anforderung „Präzision“ im Zentrum aller Konstruktionsbemühungen. Mit zwei- bis viermal kleineren Schleifschritten, einer völlig neuen Ansteuerung aller Motoren und besonderer Sorgfalt bei der Konstruktion aller präzisionsrelevanten Bauelemente erfüllt CEREC MC XL die aus dem klinischen Vorgehen resultierenden Anforderungen.
Eine präzise Maschine zu bauen, ist nicht schwer. Besonderes Know-how braucht es allerdings, wenn diese Maschine auch bezahlbar und
darüber hinaus leise und ziemlich schnell sein soll. Denn erst diese Eigenschaften machen CEREC MC XL in die Zahnarztpraxis integrierbar.
Während „bezahlbar“ und „leise“ sich selbst erklären, lohnt es sich, einen
Augenblick bei „schnell“ zu verweilen. Präzision und Schnelligkeit sind sich
widersprechende Anforderungen, und beide zu erfüllen erfordert besonderen Aufwand. Warum also schnell? CEREC MC XL wird in der Regel chairside eingesetzt. Dabei ist es wichtig, so schnell zu schleifen, dass der
Zahnarzt im Normalfall nicht auf die Maschine warten muss. Typischerweise behandeln CEREC-Anwender während des Schleifvorgangs einen
weiteren Patienten. Und in diesen 15 bis 20 Minuten muss die
Restauration ausgeschliffen sein. Je schneller, desto besser. Denn, wenn
zwei nebeneinander liegende Inlays in einer Sitzung versorgt werden, ist es
gut, wenn diese auch in den 20 Minuten fertig sind. Oder bei der CERECKrone für Jedermann: Der Kristallisationsprozess von IPS e.max CAD LT
dauert 25 Minuten. Und da kommt es schon darauf an, dass CEREC in der
Lage ist, die Keramik präzise und schnell zu bearbeiten.
ilikatkeramiken, die für Inlays, Onlays, Teilkronen und Veneers eingesetzt werden können, müssen prinzipiell adhäsiv befestigt werden. Durch
den kraftschlüssigen und dauerhaften
Verbund mit der Zahnhartsubstanz
werden Riss auslösende Zugspannungen weniger wirksam. Die Adhäsion
erhöht die Belastbarkeit erheblich.
Wenn wenig oder kein Schmelz
zur Verfügung steht – wie bei Kronen
und Brückenpfeilern, die mit einer zirkulären Präparation am Dentin verankert werden – ist die adhäsive Befestigung häufig klinisch problematisch.
Aus diesem Grund
werden vollkeramische Kronen mit
Gerüsten aus hochfesten Oxidkeramiken oder aus Lithiumdisilikatkeramik Prof. Dr. Matthias
hergestellt, die kon- Kern, Kiel.
ventionell zementiert
werden können. Compomere sind
wegen ihrer Quellfähigkeit kontraindiziert.
Eine adhäsive Befestigung hat
aber dann ihre Berechtigung, wenn
z.B. im Frontzahnbereich eine hohe
Transluzenz erwünscht oder bei kurzen Kronen eine geringe mechanische
Retention gegeben ist. Anätzen mit
Flusssäure bewirkt bei Oxidkeramiken keine Retentionssteigerung. Auch
Silan bindet ohne Vorbehandlung
nicht, wenn kein Siliziumoxid zum
„Andocken“ vorhanden ist. Hier lässt
sich die Adhäsionswirkung durch Silikatisieren und Silanisieren der Kroneninnenflächen steigern. Alternativ
wird die Retentionsfläche durch Sandstrahlen aufgeraut (Korund, 50 μmKorn, 2,5 bar Druck) und mittels spezieller Primer für Oxidkeramiken konditioniert – oder es wird ein phosphatmonomerhaltiger Kleber verwendet.
Bewährt hat sich auch die Verklebung mit selbstadhäsivem Phosphatmonomer, das einen wasserunlöslichen Verbund gewährleistet.
Hierzu müssen Schmelz und Dentin
mit einem Primer vorbehandelt werden. Alternativ und ohne Vorbehandlung der Zahnsubstanz lassen sich
selbstadhäsive Befestigungskomposite verwenden; sie zeigten in einigen Studien nach längerer Wasserlagerung mit Temperaturwechselbelastung eine geringere Dentinhaftung als traditionelle Adhäsivsysteme.
Prof. Matthias Kern
Foto: Kern
EDITORIAL
2 CEREC Zeitung
Nr. 9 Juni 2007
Selbst CEREC 3 erreicht Laborpräzision
Z
ahnärzte, die vor der Entscheidung für CEREC stehen, haben die
Wahl zwischen CEREC 3, das bewährt, kompakt und preiswert ist, und
dem neuen CEREC MC XL, das mit
den Eigenschaften präzise, schnell
und leise glänzt. Während die Präzision von CEREC MC XL für tradi-
Stufenschleifer für filigrane Strukturen: an
der Spitze beträgt der Durchmesser gerade einmal einen Millimeter.
tionell zu befestigende Kronen optimiert wurde, galten für CEREC 3 die
Erfordernisse der Adhäsivtechnik
als Richtschnur. Die Systemgenauigkeit von CEREC 3 wird vom Auflösungsvermögen der CEREC-Kamera
(25 Mikrometer) und von der Reproduzierbarkeit der CEREC 3-Schleifeinheit bestimmt. Ohne die behandlerinduzierten Einflüsse wie Präparation, Mattierung und Aufnahmetechnik zu berücksichtigen, liegt die
Systemgenauigkeit von CEREC 3 bei
+/- 55 Mikrometer. Ein wesentlicher
Schritt auf der Hardwareseite war dabei die Einführung eines Stufenschleifers, der an der Spitze einen
Durchmesser von nur einem Millimeter besitzt.
Helferinnen konstruieren genauso
gut wie erfahrene Zahnärzte
In einer Multicenterstudie, an der
sieben Universitäten in den USA
beteiligt waren (Universitäten in Tennessee, Louisville, Kentucky, Minnesota, Carolina, Iowa und Boston),
wurde die Rand- und Innenpassung
von CEREC-Vollkronen gemessen
und mit laborgefertigten Presskeramikkronen verglichen. Erfahrene
CEREC-Anwender und Zahnarzthelferinnen, die nur kurz per CDROM auf CEREC trainiert worden
sind, haben auf Standardmodellen
jeweils zehn Molarenkronen konstruiert und aus VITA Mark II bzw.
Ivoclar ProCAD ausgeschliffen. Zum
Vergleich wurden an jedem Zentrum
auch zehn Empress-Kronen eines
dort bekannten Dental- labors auf
dem gleichen Standardmodell hergestellt. Alle Kronen wurden anschließend mit Variolink (Ivoclar Vivadent)
eingesetzt und bukko-lingual durch
die mesialen und distalen Höcker
geschnitten. Danach erfolgte die
Vermessung der Randpassung. Das
Ergebnis war für „Nicht-Anwender“
überraschend: Die Randgenauigkeit
zeigte keine Unterschiede zwischen
Zahnarztkronen (61,6 +/-27,9 Mikro-
meter) und Helferinnenkronen
(60,8 +/-20,5 Mikrometer).
Foto: Dr. Reich
FORTSCHRITT. Die Randgenauigkeit ausgeschliffener CEREC-Restaurationen hat sich von CEREC 1 über CEREC 2 und CEREC 3 bis hin zu
CEREC MC XL dramatisch verbessert.
Ideale Bedingungen erlauben traditionelles Zementieren mit CEREC 3
Die Ränder der laborgefertigten Kronen waren etwas weiter (69,1 +/-26,9
Mikrometer), allerdings statistisch
nicht signifikant. Damit kommt auch
CEREC 3 schon sehr nahe an die für
die traditionelle Zementierung universitär geforderten 50-MikrometerRandspalt heran. Das bedeutet, dass
unter idealen Präparationsverhältnissen auch CEREC 3 für die CERECKrone für Jedermann mit nur einem
geringen Risiko eingesetzt werden
kann. Das Risiko wird minimiert,
wenn die Krone mit dem Selbstadhäsiv Multilink Sprint (Ivoclar
Vivadent) eingesetzt wird, was auch
für deren Ästhetik von Vorteil ist.
Auf der sicheren Seite befinden Sie
sich in jedem Fall mit der Schleifmaschine CEREC MC XL, die in
ihrer Präzision ja genau für die traditionell zu befestigende CEREC-Krone
I
für Jedermann ausgelegt wurde.
Randspalt zwischen Schmelz (oben) und
Keramik (REM-Bild).
PD AO Dr. Sven Reich, Leipzig:
„Beim Test der Schleifmaschine Cerec MC XL
wurden auf 16 unterschiedlichen Modellen,
die klinischen Situationen entsprachen, Teilkronen mit dem Ersatz des bukkalen und distobukkalen Höckers erstellt. Mit 35
Mikrometer (Standardabweichung 19 Mikrometer) ergaben sich die kleinsten mittleren
Diskrepanzen im Bereich der distobukkalen
Stufenpräparation des Höckerersatzes.
Hier handelte es sich um einen besonders gut zu präparierenden Bereich, in dem
sich einfach eine ebenmäßige und klar definierte Stufe anlegen läßt. Dieses Präparationsdesign scheint optimale Vorraussetzungen für eine passgenaue Restauration
zu bieten. Dieser Aspekt dürfte auch im
Hinblick auf Kronenrestaurationen, die idealerweise zirkulär ein ähnliches Design aufweisen, interessant sein.“
Der Trend zu CAD/CAM setzt sich fort
FORTSETZUNG von Seite 1
Die CEREC-Krone für Jedermann
IPS e.max CAD LT
Geldbeutel und den Ansprüchen
der Patienten angepasst werden.
Von glasiert (überhaupt keine
Arbeit) über bemalt (an die Helferin delegierbar) bis überschichtet (im Praxislabor durch den
Zahntechniker) ist alles möglich–
und im Preis differenzierbar.
• Das gleiche gilt für die Befestigung: Zur Wahl stehen entweder
die schnelle und preiswerte, dafür
weniger ästhetische Lösung mit
traditionellen Zementen oder die
klinisch-ästhetisch perfekte Technik mittels der heute fast genauso
schnellen, modernen selbstadhäsiven Befestigungssysteme (Multilink Sprint von Ivoclar Vivadent).
Diese Vorteile führen in Verbindung
mit dem modernen Behandlungsablauf dazu, dass die Praxis bei den
Patienten außerordentlich gut ankommt und weiterempfohlen wird.
Außerdem ist mit geringstem Zeitaufwand und geringsten Kosten
(weniger als 20 Euro pro Block) eine
Wertschöpfung wie im Labor möglich. Zusätzliche Zeiteinsparungen
ergeben sich durch den Wegfall der
traditionellen Abdrücke und den
Verzicht auf eine zweite Behandlungssitzung.
Das bedeutet, dass die CERECKrone für Jedermann zu erschwinglichen Kosten hergestellt und in Preis
und Leistung den klinischen, ästhetischen und monetären Anforderungen der individuellen Situation angepasst werden kann. Dabei besitzt sie
– gleichgültig auf welchem Niveau –
immer deutlich mehr Vorteile als die
vergleichbare metallbasierte Lösung.
Das gilt sowohl für klinische als auch
für organisatorische Themen. Und
auch für die Wirtschaftlichkeit. Die
CEREC-Krone ist damit wahrlich
eine CEREC-Krone für Jedermann –
für jeden Patienten und für jede
Praxis. Es gibt immer weniger
Gründe, Metalle im Mund der
Patienten einzusetzen.
Das Material
Lithiumdisilikat-Glaskeramik mit einer
Festigkeit von 360 MPa, mit CEREC
leicht beschleifbar, 30 Min. Kristallisation der ausgeschliffenen Krone,
0,2 Prozent Kristallisations-Schwindung (wird beim Schleifen automatisch berücksichtigt).
IDS 2007. Noch nie waren so viele CAD/CAM-Systeme im Angebot wie auf der Internationalen Dentalschau.
Die Indikation
Vollanatomische Front- und Seitenzahnkronen.
Die Befestigung
Konventionelle Zementierung oder
adhäsive bzw. selbstadhäsive Befestigung.
Die Ästhetik
Perfekt eingestellte Transluzenz, 13
Grundfarben, Individualisieren mittels
Malfarben und Glasieren oder
Schichten möglich (Mal-, Glasur- und
Kristallisationsbrand finden in einem
Brennzyklus statt).
Die Herstellung
Optische Abdrücke direkt im Mund
des Patienten, nach Markieren der
Präparationsgrenze und Auswahl der
passenden Zahndatenbank automatische Anpassung der Okklusionsund Approximalkontakte, vollautomatisches Ausschleifen der Krone,
Bemalen und Kristallisieren.
Foto: Kurbad
U
nbestritten ist, dass die CAD/
CAM-Technik einen Wandel in
der Zahnheilkunde ausgelöst hat.
Die IDS 2007 zeigte den vorläufigen
Höhepunkt der computergestützten
Herstellung von Restaurationen, die
1985 durch das CEREC-System eingeleitet wurde. Alle großen Dentalunternehmen und Firmengruppen
hatten CAD/CAM-Lösungen und
NC-fräsbare Werkstoffe in ihr Produkt-Portfolio aufgenommen oder
diese ausgebaut. Die Anzahl der
angebotenen Systeme hat einen
Rekordstand erreicht. Es besteht
auch kein Zweifel mehr, dass in
puncto Wirtschaftlichkeit, Qualität
der produzierten Restaurationen und
Bedienerfreundlichkeit ein hoher
Stand erreicht wurde. So lässt sich die
Restauration mit der Digitaltechnik
zumindest um das Dreifache schneller herstellen als mit konventionellen
Methoden. Die Keramikkrone, laborseitig innerhalb eines Tages gefertigt
oder chairside in einer Sitzung hergestellt und eingegliedert, ist damit
möglich geworden. Die Auseinandersetzung mit CAD/CAM-Systemen ist
für jeden Zahnarzt und Zahntechniker unabdingbar geworden.
Chairside geht nichts ohne CEREC
Zur Zeit stehen sich verschiedene
Konzepte gegenüber. Auf der einen
Seite etabliert sich das ChairsideVerfahren in der Praxis. Das CERECSystem ist hier nach wie vor der einzige, marktreife Vertreter und in seinem Entwicklungsstand sehr weit
fortgeschritten. Mit der „CERECKrone für Jedermann“, gefertigt aus
Lithiumdisilikatkeramik, steht nun
ein Werkstoff mit hoher Ästhetik zur
Verfügung, dessen Festigkeit nach
dem Ausschleifen im Sinterofen gesteigert wird. Dadurch sind gerüstfreie, zementierbare Molaren-Kronen,
in einer Sitzung gefertigt, möglich
geworden. Ein Highlight auf der IDS
war auch die biogenerische Kau-
Starker Besucherandrang am Sirona-Stand: Die Software-Features und die neuen Schleifmaschinen CEREC MC XL und inLab MC XL stießen auf großes Interesse.
flächenrekonstruktion mit CEREC 3D
– eine Software, die in der Restzahnoberfläche den „genetischen Bauplan“ erkennt und eine individuell
gestaltete Kaufläche für Inlays und
Onlays vorschlägt.
Labside herrscht große Vielfalt
Auch im Laborbereich haben sich
"CEREC-Restaurationen" trotz des
breiten Wettbewerbumfeldes etabliert. Mit inLab oder infiniDent hergestellte Kronen und Brücken aus
Zirkonoxid bewähren sich seit
Jahren und viele CEREC-Anwender
bekommen ihre prothetischen Arbeiten aus dem inLab-Labor. Gerade auf
der Seite der Labside-Verfahren zeigt
sich, wie sehr CAD/CAM-Verfahren
bereits etabliert sind. Hier stehen
eine nahezu unüberschaubare Anzahl an Systemen zur Verfügung, die
den Scanvorgang extraoral am Gipsmodell durchführen. Scans von einzelnen Zähnen bis hin zu gesamten
Kiefermodellen oder sogar Relationsbestimmungen von Oberkiefer- und
Unterkiefermodellen wie im Artikulator sind inzwischen mit ausreichender Genauigkeit möglich. Die
aufbereiteten Daten können dann
entweder direkt im Labor oder in
Fräszentren weiterverarbeitet und in
die entsprechenden Restaurationen
ausgefräst werden.
Große Fortschritte wurden vor allem
bei der Software und damit auch in
der Bedienerfreundlichkeit und Effektivität erzielt. Die dreidimensionale
Darstellung von Kavitäten und die
verbesserten Möglichkeiten zur Modellation von Restaurationen erleichtern die Arbeitsweise enorm. Ging
man vor wenigen Jahren noch davon
aus, dass der Zahntechniker mit dem
modellierten Wax-up leichter den
Weg in die CAD/ CAM-Verarbeitung
findet, so wird jetzt die virtuelle zahntechnische Modellation auf dem Bildschirm schneller und genauer durchgeführt. Generell wurden die Konstruktionsprogramme vereinfacht.
Bisher waren oft noch viele Interaktionen erforderlich, um Wandstärken und Randschlüsse von Copings
zu definieren, Höcker und Kontaktpunkte zu platzieren, Kauflächen zu
gestalten oder prothetische Hilfsteile
zu integrieren. Die IDS zeigte dagegen einen klaren Trend zur automatisierten Konstruktion. Die intraorale
Messaufnahme – ein Feature, das
CEREC 3D auszeichnet – startete auf
der IDS in eine neue Phase. Mehrere
Unternehmen neben Sirona beschäftigt diese Technik mit dem Ziel,
mit dem lichtoptischen Abdruck der
Kiefer und der Mundhöhle die bisherige, konventionelle Abformung zu
I
substituieren.
CEREC Zeitung 3
Nr. 9 Juni 2007
So haltbar wie VMK-Kronen Lithiumdisilikat-Krone in einer Sitzung
Ü
ber eine Dekade konzentrierte
sich die Chairside-Behandlung
vollkeramischer Restaurationen auf
Inlays, Onlays, Veneers und Teilkronen. Die vollkeramische Krone
wurde währenddessen aus Aluminiumoxid (Al2O3) im Schlickerverfahren und später CAM-gefräst
im Labor hergestellt oder in externer
Lohnfertigung pressgesintert. Die
Gründe für diese Arbeitsteilung
waren, dass besonders Seitenzahnkronen höheren Kaukräften ausgesetzt sind und den Einsatz hochfester
Keramikwerkstoffe erfordern, die zur
Festigkeitsoptimierung die Glasinfiltration oder eine Nachsinterung
benötigen. Verblendkronen mit
Al2O3- und Zirkonoxid (ZrO2)-Gerüsten hatten es zu einer hohen Reife
gebracht. Viele Kliniker attestierten
diesen Kronen eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit. So stellte
Ödman für pressgesinterte Al2O3Kronen eine Erfolgsquote von 93,5
Prozent nach zehn Jahren fest.
Pröbster fand bei 97,9 Prozent aus
glasinfiltriertem Al2O3 nach sechs
Jahren noch perfekte Funktion vor.
Kronen aus ZrO2 blieben auch nach
zehn Jahren Beobachtung ohne Ge-
Als einziges System bietet CEREC
die Möglichkeit, vollkeramische
Kronen chairside in einer Sitzung
herzustellen. Die gerüstfreie Keramikkrone kann vollanatomisch –
also ohne Verblendung – aus
Feldspatkeramik ausgeschliffen und
in einer Sitzung eingegliedert werden. Eine Software holt passende
Kronenvorschläge aus der Zahndatenbank, reproduziert Kauflächen
und Okklusion, justiert Kontaktpunkte sowie Höcker und bringt sie
in Position zum Antagonisten. Das
auf der IDS 2007 vorgestellte
Lithiumdisilikat als Kronenwerkstoff
verbindet nun die Ästhetik der
Silikatkeramik mit einer Biegefestigkeit von 360 MPa, die durch
Nachsintern erzielt wird. Festigkeit
und Passgenauigkeit ermöglichen,
dass die Krone wahlweise adhäsiv
oder konventionell befestigt werden
kann.
Lithiumdisilikat weckt hohe
Erwartungen
Schon der gerüstfreien Vollkeramikkrone aus Feldspatkeramik, klassisch
präpariert, mit CEREC 3 ausgeschliffen und adhäsiv befestigt, hatten
H A LT B A R K E I T V O N C E R E C - R E S T A U R A T I O N E N
Überlebensrate
1
0,9
0,8
0,7
0,5
Jahre
0
2
4
6
8
10
mit Dentinadhäsiv
12
14
16
18
20
ohne Dentinadhäsiv
Quelle: Dr. Reiss
0,6
Eine Studie von Dr. Reiss aus Malsch ergab für CEREC-Restaurationen, die mit Dentinadhäsiven eingesetzt wurden, nach 16 Jahren eine Überlebensrate von rund 90 Prozent.
rüstfraktur. Damit erreichten Oxidkeramikkronen eine Überlebenswahrscheinlichkeit, die nach Walton
auch VMK-Kronen mit einer Verlustquote von 1,0-1,3 Prozent pro Jahr
zugeschrieben wird. Alle diese
Verfahren erforderten jedoch ein
Provisorium zur temporären Versorgung und den Laboreinsatz.
Bindl und Mörmann nach fünf
Jahren eine Überlebensrate auf
„Goldstandard“-Niveau von 94,6
Prozent (Molaren) und 97 Prozent
(Prämolaren) bescheinigt. Die Werkstoffeigenschaften der Lithiumdisilikat-Krone lassen ähnliche
Ergebnisse selbst bei traditioneller
Befestigung erwarten.
CEREC Club: Kostenloses
Software-Upgrade für Mitglieder
Wenn Sie in diesen Tagen vielleicht
zufällig auf einem Kongress einen
CEREC-Anwender treffen, werden Sie
sich fragen, warum er so zufrieden
lächelt. Die Antwort: er ist wahrscheinlich Mitglied im CEREC Club
und freut sich auf das neue SoftwareUpgrade, das ihm in den nächsten
Tagen kostenfrei zugeschickt wird.
Die neue Bedienoberfläche ist deutlich attraktiver und die Kauflächenberechnung auf Basis des biogenerischen Zahnmodells spart wieder Zeit.
Weniger Konstruktions- bzw. weniger
Nacharbeit erhöht die Wirtschaftlichkeit und das freut umso mehr, als hier
kein wirkliches Defizit besteht. Die
Kosten dieses Software-Upgrades
alleine rechtfertigen schon den Eintritt
in den Club. Kostengünstiger kann
ein CEREC-Anwender nicht auf dem
Laufenden bleiben. Kein Wunder,
dass weltweit bereits über 7.500
Zahnärzte die Vorteile des CEREC
Clubs nutzen. In den USA steigen
heute nahezu alle Anwender direkt
mit Erwerb von CEREC in den Club
ein, da sie der dort bestehende freie
Wettbewerb zwischen den Zahnärzten
motiviert, immer „up to date“ zu sein
und das Beste für Praxis und
Patienten einzusetzen.
I
INTERVIEW. Dr. Gerhard Werling, Zahnarzt in Bellheim bei Landau/Pfalz, war zuerst Zahntechniker, bevor er
Zahnmedizin in Frankfurt/Main studierte. Zusammen mit seiner Schwester, Zahnärztin Ursula Werling, betreibt er eine Zahnarztpraxis mit den Behandlungsschwerpunkten Implantologie und ästhetische Zahnheilkunde. Dabei setzt er sowohl CEREC 3 als auch inLab ein. Seit 2004 zählt auch die gerüstfreie Vollkeramikkrone zum Behandlungsprogramm.
Red.: Und wie sieht das wirtschaftliche Ergebnis der CERECKrone aus?
Alle Fotos: Dr. Werling
KLINISCHE STUDIEN. Verschiedene Autoren haben nachgewiesen,
dass CEREC-gefertigte vollkeramische Kronen den „Goldstandard“ der
VMK-Kronen erreicht haben.
Red.: Herr Dr. Werling, wie lautet
Ihr Praxiskonzept und was war
der Grund für die Anschaffung
von CEREC?
Dr. Werling: Mir war immer wichtig,
substanzschonend zu arbeiten, denn
in der Prothetik wird oftmals gesunde Substanz geopfert, um technisch
haltbare Rekonstruktionen zu erzielen. Deshalb habe ich mich als Implantologe qualifiziert, weil mit der
implantatgetragenen Krone das substanzverzehrende Beschleifen von
Pfeilerzähnen für eine Brücke vermieden werden kann. Unser zweites
Standbein wurde die ästhetische
Zahnrestauration. Mich hat fasziniert, mit adhäsiv befestigten Teilkronen aus Vollkeramik metallgestützte Kronen zu verhindern, die
wesentlich mehr Substanzverlust
auslösen. Ich wollte meinen Patienten die Keramikversorgung anbieten
– in einer Sitzung, ohne lästiges
Provisorium. Und ich wollte die
Fremdlaborkosten der Praxis reduzieren. Das führte mich zu CEREC.
noch klinisch perfekt. Die wenigen
Misserfolge haben meist klinische
Ursachen, wie sie auch in der „klassischen Versorgung“ vorkommen.
Neuerdings verwende ich bevorzugt
Lithiumdisilikat. Die ausgezeichnete
Ästhetik der gerüstfreien Krone, die
gesteigerte Festigkeit, die Einsatzmöglichkeit verschiedener Transparenzen und Individualisierungen
sowie der adhäsiven oder konventionellen Befestigung hat mich dazu
bewogen.
Dr. Werling: Sehr gut. Die schnelle
Amortisation der CEREC-Einheit hat
uns bewogen, auch das inLab-System
für unser eigenes Zahntechniklabor
anzuschaffen. Wie bei den meisten
zahnärztlichen Praxen lag auch bei
uns der Fremdlaboranteil bei über
30 Prozent vom Gesamtpraxisumsatz. Durch die Integration von
CEREC und inLab konnte der
Fremdlaboranteil auf unter 15 Prozent reduziert werden. Gerade die
Einzelkrone sorgt dafür, dass wir
mit Freude und Spaß an der Arbeit
ausreichend Honorar erzielen und
dadurch die Praxis- und Personalstruktur langfristig sichern können.
Red.: Können Sie das konkretisieren?
Dr. Werling: Bei uns werden für eine
„weiße“ Krone im Seitenzahn durchschnittlich 650 Euro berechnet. Für
den Patienten verbleibt ein Eigenanteil von ca. 450 Euro. Für eine
CEREC-Krone fallen keine Fremd-
Red.: Haben sich Ihre Erwartungen im Praxisalltag bestätigt?
Dr. Werling: Wir fertigen alle Inlays,
Onlays und Teilkronen sowie ca. 80
Prozent unserer Kronen aus Vollkeramik und fühlen uns durch die
Erfahrung in unserer Entscheidung
für die CEREC-Methode bestätigt.
CAD/CAM ist schneller als die klassische Zahntechnik. Und für jeden
Patienten kann ich individuell die für
ihn passende Keramik und die
Einsetztechnik festlegen.
Red.: Was hat der Patient davon,
wenn Sie CEREC einsetzen?
Dr. Werling: Mit CEREC braucht er
keinen Abdruck mit Würgereiz erdulden, er braucht kein Provisorium.
In einer Stunde oder etwas mehr ist
die Krone fertig und eingegliedert.
Auch für unsere Patienten ist Zeit ein
knappes Gut. Sie wollen nicht ihre
Freizeit beim Zahnarzt verbringen.
Red.: Wie ist Ihre Erfahrung mit der
Haltbarkeit von CEREC-Kronen?
Dr. Werling: Innerhalb von drei
Jahren habe ich ca. 450 Kronen aus
Glaskeramik, Feldspat und Zirkonoxid mit CEREC oder inLab hergestellt. 98 Prozent davon sind immer
Red.: Ein Werkstoff für die
„CEREC-Krone für Jedermann“?
Dr. Werling: Ja. Die CEREC-Krone
ist nicht teurer als eine konventionelle VMK-Krone. Sie wird befundorientiert kassenbezuschusst – und
ist für jedermann erschwinglich.
Dafür ist sie metallfrei, zahnfarben
und lichtleitend, plaqueabweisend,
biokompatibel. Und sie ist so haltbar
wie eine metallgetragene Krone.
laborkosten an; es wird ein Eigenlaborbeleg über 350 Euro erstellt.
Bei einer VMK-Krone haben wir
dagegen Fremdkosten von ca. 360
Euro. Auch nach Abzug der Amortisationskosten ist CEREC wirtschaftlich, und aus dem Überschuss kann
ich Zukunftsinvestitionen in der
Praxis tätigen.
Red.: Herr Dr. Werling, herzlichen
Dank für das Gespräch.
4 CEREC Zeitung
Nr. 9 Juni 2007
Ästhetik wird bezahlbar
TECHNISCHE INNOVATION. Dank CEREC wird Ästhetik einer breiten Basis von Patienten zugänglich.
sthetische Leistungen in der
Zahnheilkunde wurden bisher
weniger von technischen Innovationen als vielmehr von den besonderen manuellen Kunstfertigkeiten
herausragender Zahntechniker geprägt. Mit dem Ziel, die Natur so
getreu wie möglich zu kopieren, wurden „dentale Kunstwerke“ geschaffen, die durchaus ein anderes
Schicksal verdient hätten, als im
Mund ihres Besitzers ihren Dienst
zu verrichten. Unglücklicherweise
waren die dafür zur Verfügung
stehenden Materialien in der Vergangenheit nicht immer die Dauerhaftesten. Das ist heute anders. Verfahren und Materialien ermöglichen,
kosmetische Aspekte in die Behandlungsplanung einzubeziehen,
ohne Nachteile in Kauf nehmen zu
müssen. Mit Hilfe computergestützt
hergestellter vollkeramischer Restaurationen hat heute jeder Zahnarzt die
Möglichkeit, auch seinen Durchschnittspatienten Lösungen anzubieten, die nicht nur die klinischen
Aspekte berücksichtigen, sondern
auch die gesamte Person mit ihrem
Auftreten und ihrem Erscheinungs-
bild. Das bedeutet nicht, die Kosmetik über die Medizin zu stellen oder
Kunstwerke zur Norm zu machen.
Mit CEREC ist es möglich, das
durchschnittliche ästhetische Niveau
der Patienten einer Praxis anzuheben, denn mit CEREC erfüllen Sie
die drei dafür notwendigen Bedingungen:
1. Die klinische Qualität der
Restaurationen muss gewährleistet sein. Hier beweisen mehrere
unabhängige Studien in Zahnarztpraxen und Universitäten,
dass CEREC-Restaurationen (man
wagt es kaum auszusprechen)
sogar dauerhafter sind, als
Restaurationen aus traditionellen
Materialien.
2. Der Zahnarzt muss die Restaurationen wirtschaftlich erbringen
können. Die Herstellung muss
preisgünstig sein und die Investition in ein CEREC-System muss
sich in einem überschaubaren
Zeitraum amortisieren. Auch dafür gibt es genügend Beweise. Der
Zeitaufwand beträgt wenige
Minuten, der Lohn ist die Laborrechnung des „Praxislabors“.
3. Es müssen sich dafür genügend
Patienten begeistern lassen. Sie
lassen sich immer dann motivieren, wenn das Gesamtangebot
stimmt. Bei besonders ästhetischen Inlays oder Veneers aus
dem Labor ist das offensichtlich
noch nicht der Fall. Fakt ist, dass
sich immer noch zu wenige Patienten dafür entscheiden. Wenn
jedoch die Vorteile der Keramik –
nämlich Ästhetik und Biokompatibilität – mit der Behandlung in
einer Sitzung, ohne traditionelle
Abformungen und ohne Provisorien und einem akzeptablen
Preis gepaart werden, erhält das
Angebot genügend Kraft, eine
deutlich größere Anzahl an
Patienten zu überzeugen.
Die Indikationsbreite von CEREC
umfasst Inlays, Onlays und Teilkronen, Vollkronen im Front- und
Seitenzahnbereich sowie Veneers
und Langzeitprovisorien für bis zu
viergliederige Brücken. Als besonders wirtschaftlich haben sich dabei
Inlays und Onlays sowie die CERECKrone für Jedermann für den SeitenI
zahnbereich herausgestellt.
DESIGN. Das Upgrade der CEREC-Software bietet nicht nur eine neue
Art der Kauflächenberechnung für Inlays und Onlays. Auch das Design
der CEREC-Krone für Jedermann ist bedeutend einfacher geworden.
B
asis der Konstruktion einer Krone
auf dem Bildschirm sind die optischen Abdrücke von Präparation und
Antagonisten. Das erspart den Patienten Abdrücke und Provisorie – und Sie
sparen Zeit und Kosten. Aus den optischen Abdrücken berechnet die
Software ein Modell, auf dem die
Krone konstruiert und vollautomatisch
an Nachbarzähne und Antagonisten
angepasst wird. Zuvor markieren
CEREC-Anwender den Präparationsrand und wählen den für die individuelle Situation am besten geeigneten
Zahn aus einer Zahndatenbank aus.
Dabei können sie sich zwischen Konfektionszähnen von VITA oder Ivoclar
Vivadent entscheiden. Alternativ ist
eine Zahndatenbank wählbar, die der
amerikanische Zahntechniker Lee
Culp speziell für die CAD/CAM-Anwendung konzipiert hat und die sogar
drei verschiedene Abrasionsgrade von
Zähnen bietet. Danach wird dieser
Datenbankzahn vollautomatisch an
die Antagonisten angepasst. Ähnlich
wie bei der natürlichen Zahnung dreht
und verschiebt CEREC die vorhandene
Kaufläche der Datenbankkrone, bis sie
eine stabile Position in den Kauflächen der Antagonisten findet. Danach bewegt die Software alle Höcker
einzeln, um weitere mögliche Kontaktpunkte zu erzeugen und einzustellen und erzeugt die beiden Approximalkontakte in der gewünschten Stärke. Fertig. Schleifen. Und trotz der
Schnelligkeit, mit der die Krone konstruiert werden kann, ist das Schleifergebnis am Präparationsrand und in
I
der Kaufläche überzeugend.
Schnell und überzeugend im Ergebnis:
Kronen-Konstruktion mit CEREC 3D.
Turbo-Krone erfüllt
Praxiswünsche
M-362-00-V0
CAD /CAM SYSTEME | INSTRUMENTE | HYGIENESYSTEME | BEHANDLUNGSEINHEITEN | BILDGEBENDE SYSTEME
ERFAHRUNGSAUSTAUSCH. Der
8. CEREC-Tag zeigte Updates für
Anwender von CEREC 3 und inLab.
Die „Krone für Jedermann“ aus
Lithiumdisilikatkeramik stößt auf
Akzeptanz.
D
en 400 Teilnehmern, die nach
Neuss gekommen waren, stellte
Prof. Kappert, Ivoclar Vivadent, die
Eigenschaften der neuen Lithiumdisilikat-Keramik vor. Die Festigkeit
des Materials steigt durch Nachsintern ohne Dimensionsschwindung
und WAK-Verschiebung auf 360
MPa. Dadurch eignet sich der
Werkstoff für gerüstfreie Einzelkronen. Festigkeit und Passgenauigkeit erlauben eine konventionelle
Befestigung. Die Krone ist individualisierbar, entweder mit Malfarben
oder durch eine Teilverblendung im
Cut-Back-Verfahren.
Prof. Arnetzl, Universität Graz,
erläuterte, wie sich durch ein günstiges Präparationsdesign frakturfördernde Zugspannungen in der
Keramik vermeiden lassen. So wird
bei einer rundgeformten Kasten- und
Kronenstumpfpräparation die Kaubelastung in eine Druckspannung
transformiert. Messungen an Kronen
ergaben, dass ein 12-Grad-Konusstumpf eine um 30 Prozent höhere
Druckbelastung ermöglicht.
Nachdem PD Dr. Bindl, Universität Zürich, das neue Upgrade der
Es wird ein
guter Tag.
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CEREC-Software mit „biogenerischer“ Kauflächengestaltung vorgestellt hatte (ausführliche Darstellung
in CEREC Zeitung Nr. 8), berichteten Dr. Kurbad, Viersen, Dr.
Ostermann, Hannover, und ZTM
Reichel, Hermeskeil, von ihren
Erfahrungen mit CEREC- und inLabgefertigten Restaurationen. Verblendungen auf ZrO2-Gerüsten für
Foto: Kern/AG Keramik
Ä
Vier Schritte zur CEREC-Krone
für Jedermann
Prof. Kappert, PD Dr. Bindl, Dr. Kurbad und
Prof. Arnetzl (v.l.n.r.) referierten über neue
Features für CAD/CAM-Restaurationen.
Kronen und Brücken benötigen eine
anatomische Höckerunterstützung,
um Verblendfrakturen zu unterbinden. Neu ist die zeitsparende
Möglichkeit, die Verblendung aus
Lithiumdisilikat auszuschleifen und
auf das ZrO2-Gerüst aufzusintern.
Alle Referenten gaben der „TurboKrone“, gerüstfrei aus Lithiumdisilikat ausgeschliffen, große Zukunftschancen; sie kann in einer
Sitzung eingegliedert werden, wird
kassenbezuschusst und ist somit für
I
jedermann erschwinglich.
TERMINE
21./22. September 2007 15. Masterkurs und Jubiläums-Jahrestagung der DGCZ |
Hamburg | Anmeldung: www.DGCZ.org
21. November 2007 7. Keramik-Symposium der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in
der Zahnheilkunde mit Verleihung des „Forschungspreises Vollkeramik“ | Düsseldorf |
Anmeldung: [email protected]
www.sirona.de
T h e
D e n t a l
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C o m p a n y
22./24. November 2007 131. Jahrestagung der DGZMK und Deutscher Zahnärztetag
2007, zusammen mit der DGZ, sowie Landeszahnärztetag der Landeszahnärztekammern
Nordrhein/Westfalen-Lippe. Tagungsthema: „Innovation Zahnerhaltung“ | Düsseldorf
04.06.2007 7:51:00 Uhr