Vorwort - StrudelbachChöre

Transcrição

Vorwort - StrudelbachChöre
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vorwort
Nach Gründung des Vereins im Jahre 1857 wurde im Laufe der Zeit auch eine Chronik
angeschafft, ein in Gold gebundenes Buch, in dem die Geschichte des Vereins in
handschriftlicher Form vom jeweiligen Schriftführer zu dokumentieren war. Durch widrige
Umstände anlässlich der 2 Weltkriege und sonstigen Wirren, wie z.B. der Posten des
Schriftführers war verwaist, sind z.T. erhebliche Lücken im Nachweis über den Lebenslauf
des Vereins entstanden. Erst einige Zeit nach dem 2. Weltkrieg konnte das Vereinsgeschehen
intensiver zu Buche gebracht werden. Auch war der Männergesangverein Weissach
geschwächt, da einige Sänger ihr Leben im Krieg verloren.
Wir gedenken allen verstorbenen und den in den beiden
Weltkriegen gefallenen Mitgliedern unseres Vereins !
So nach und nach reifte daher der Gedanke, auch Frauen in den Chor aufzunehmen. Der Anteil der Sängerinnen nahm in den folgenden Jahren immer mehr zu. Aufgrund dieser Situation
hat man sich nach jahrelangem Abwarten entschlossen, den Verein umzubenennen. Am 23.
Januar 1971 wurde der am Ostermontag 1857 gegründete „Männergesangverein Weissach
1857“ in „Gemischter Chor Weissach e.V.“ umbenannt.
In der Jahreshauptversammlung 2008 ist der ehemals langjährige (8 Jahre) 2. Vorstand
Lothar Bauer als Beisitzer der Vorstandschaft gewählt worden. Da ihm aus seiner Amtszeit
bekannt war, dass eine Vereinschronik vorhanden ist, war die Frage von ihm nach ihr von
großer Wichtigkeit. Keiner wusste von der Existenz dieses Buches. Da L. Bauer die Chronik
Herzensangelegenheit war, fragte er mehrmals bei der Vorstandschaft nach, deren
Bemühungen aber erfolglos blieben.
Nach ca 1 ½ Jahren erklärte sich der Ehemann unserer Kassiererin Hannelore Pohle, unser
Sängerkamerad Manfred Pohle bereit, eine neue Chronik in der in der heutigen Zeit
entsprechenden Technik zu erstellen. Nach mühevoller monatelanger Kleinarbeit und
Recherchen, denn wichtige Schriftführer-Ordner aus der Zeit von Hilde Schwitzgäbel, sind
spurlos verschwunden(!), hat er aus den noch vorhandenen Unterlagen und Befragungen im
Frühjahr 2010, eine digitalisierte, auf den aktuellen Stand gebrachte Vereinschronik
geschaffen. Es ist dadurch möglich die Chronik mit Bildern zu versehen.
Die alte Chronik konnte anhand der vorhandenen Festschriften (100 Jahre von 1957 und 125
Jahre von 1982) von den damaligen Schriftführern übernommen werden. Dies waren, bis
1933 Otto Burkhardt, von 1933-1957 Gunter Ströbel und von 1957-1982 Werner Sinn.
Weissach im März 2010
Lothar Bauer
Manfred Pohle
-1-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vereins - Chronik
In der Pfarrchronik von Weissach wird aus dem Jahr 1845 vermerkt, dass Schulmeister
Stickel angefangen habe, einigen erwachsenen Söhnen abends eine Singstunde zu geben, bei
welcher anscheinend weniger Gesangsbildung angestrebt werde als mechanische Einübung
von Gesellschaftsliedern, welche auf der Strasse und im Wirtshause gesungen werden sollen.
Das Urteil des Geistlichen wird der zweifellos verdienstlichen Tätigkeit dieses Lehrers nicht
gerecht, darüber wollen wir heute hinwegsehen. Wichtig und erfreulich für uns ist jedoch die
Tatsache, dass die Anfänge unseres Gesangvereins bezeichnenderweise in jene bewegte und
merkwürdige Zeit deutschen Einigungsstrebens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
fallen; und sie lagen, auch das ist bezeichnend, beim Jungvolk, bei den „Ledigen“. In der
Folge scheint sich hier die Anschauung ausgebildet und bei der beharrenden Art des Dorfes
lange, allzu lange erhalten haben, nach der Hochzeit müsse der neugebackene Ehemann dem
Gesangverein den Abschied geben. Wie es damals weiterging, vermeldet leider „kein Lied,
kein Heldenbuch“, und erst aus dem Jahre 1856 hören wir wieder etwas von einem
Gesangverein, den Provisor Eise mit „Ledigen“ gegründet haben soll. In der Zwischenzeit
mag ja auch etwas bestanden haben; aber zuverlässige Nachrichten darüber fehlen, und die
von damals schlafen längst in der Erde kühlem Schoss.
Fest steht: 1857 am Ostermontag bei Schneegestöber erste Fahnenweihe, Dirigent war
Provisor Zimmermann, Festrede Kaufmann Flander, Fahnenübergabe durch Unterlehrer
Vischer; anwesend 16 – 18 Sänger, worunter bereits auch Verheiratete gewesen sein sollen.
Die Fahne war eine kleine Standarte aus dunklem Tuch, ein wenig grösser, als man sie heute
noch bei Feuerwehren sieht, für 50 fl. in Vaihingen/Enz mit wenig Kunst verfertigt.
Was der Verein in den folgenden Jahren geleistet, was für Schicksale er gehabt hat, wissen
wir nicht. Vermutlich fehlte es bald an einem Chorleiter. Da wurde nun von jeher erzählt, um
1870 herum habe sich der „Sängerhannes“ des Vereins angenommen. Das war der
Barchetweber (Weber der Baumwollflanell herstellt) Johannes Strohhäcker (Vater des
Briefträgers), der am Webstuhl die Gesänge studierte, und sie abends im Verein nach dem
Gehör eingeübt habe.
1876 übernahm Unterlehrer Ehni den Verein, 1877 Lehrer Steimle, 1879 bis 1882
Schullehrer Sautter (später Nussdorf, dann Oberlehrer in Marbach)
Im Jahr 1879 schloss sich der Verein dem Strohgäu-Sängerbund an und holte bei dem
Gesangverein Leonberg einen ersten Preis mit dem Lied „Am schönsten klingt ein frohes
Lied“. Im folgenden Jahr 1880 fiel er in Mönsheim mit dem Lied „Wenn die Quellen silbern
fließen“ durch. Es muss damals Misshelligkeiten gegeben haben, welche den Verein
veranlasst haben, dem Bunde den Rücken zu kehren, und von Preissingen war lange Zeit nicht
mehr die Rede. Vorstand war vom 7. Mai 1880 bis 1891 Christian Burger, Waldmeister, dem
man ein gewisses Redetalent nachrühmt und der sein Amt beinahe militärisch handhabte, und
seit 21. Dezember 1891 Konrad Wendel, Schmied, von welchem die große VereinsSchnupftabaksdose stammt. Chorleiter waren 1882 bis 1886 Schullehrer Mayer und 1887 bis
1903 Schullehrer Schmidtbleicher.
Aus diesem ganzen Zeitraum von 25 Jahren ist leider nicht viel zu berichten, da nichts
Urkundliches aufbewahrt ist. Im Verein war kein rechtes Blühen und Gedeihen – erfreuliche
Ansätze vielleicht, aber keine reife Frucht. Man muss das verstehen. Sämtliche Mitglieder
gehörten im eigentlichen Sinne des Wortes zum hartschaffenden Volk: Meist Kleinbauern
und Kleinhandwerker. Dazu war Weissach abgelegen. Wer am Montag frühmorgens auszog
und spätabends am Samstag von Pforzheim oder Zuffenhausen heimkehrte, wann sollte der
singen ? Und so wäre noch manches aufzuzählen, das hemmend wirkte, so auch, was in der
Familie als gutes Herkommen galt, auch gewisse religiöse Strömungen.
-2-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Im Gesangverein hielt man auf gute Kameradschaft, Streitigkeiten kamen selten vor. Und
wenn es galt, einem irgendwie gestifteten Fasse Bier auf den Leib zu rücken, so verspürte
jeder in sich ein heiliges Muss, was heute auch noch so wäre und nicht nur bei uns, wenn …..!
Das Verhältnis zwischen dem Chorleiter und den Sängern war ein durchaus herzliches.
Der Verein blieb für sich. Von gelegentlichen Zusammenkünften im Sommer abgesehen sang
man in der Hauptsache nur im Winter und übte mit der Geige ein. Was nicht im „Heim“ kam
wurde mühselig durch Abschreiben vervielfältigt. Denn die Geldmittel waren knapp:
monatlicher Beitrag 20 Pfennig und oft nicht das ganze Jahr hindurch. Vermögende Gönner
hatte der Verein so viel wie keine. Sängerfeste in der Nachbarschaft wurden zwar gelegentlich
besucht; aber auf einen Wettstreit mit anderen Vereinen ließ man sich nicht ein. In der
Annahme der Mitglieder sei man etwas engherzig gewesen; daher blieb die Sängerschar bei
20 bis 24 Mitglieder, die aber selten vollzählig in der Singstunde zu sehen waren. Im Winter
1886/87 und wieder 1903 bis 1905 hatte der Verein keinen Dirigenten.
Die weiteren Vorstände des Vereins sind: Dezember 1905 bis 1912 Christian Burger,
Waldmeisters Sohn, der eifrig für den Verein tätig war, dann aber zurücktrat. Dann von
Januar 1913 bis 1920 Christian Schuster, Korbmacher, der sich jederzeit mit ganzer Kraft für
den Verein einsetzte, zu unserem Schrecken und Schmerz aber von einer Geschäftsreise nach
Österreich (Kärnten) nicht mehr zurückkehren sollte. Ehre seinem Andenken !
Seit 1920 Karl Mann, Küfermeister, der nun mehr als ein Jahrzehnt lang dem Verein seine
Kraft gewidmet und praktischen Sinn und wachen Blick in der Leitung desselben bewiesen
hat. Chorleiter: Dezember 1905 bis Frühjahr 1925 Schullehrer, später Oberlehrer Burkhardt,
der in verschiedener Weise mithelfen durfte, dem Verein den Weg zu bahnen. Seit Frühjahr
1925, also nun schon acht Jahre lang, Hauptlehrer Renz, der in junger Kraft, mit frischem Mut
und ausgezeichnetem Können den Verein von Erfolg zu Erfolg führte und seit 1927 auch das
Amt eines Gauchormeisters des Strohgäusängerbundes bekleidet.
Nie hatte ich seither geglaubt, dass ich (Otto Burkhardt) einmal einen Gesangverein auf die
Dauer übernehmen werde, und doch war es so gekommen. Am 4. Dezember 1905 begannen
die Singstunden mit 21 Sängern, im folgenden Jahr waren es 27, und bei der 2. Fahnenweihe
am 14. Juli 1907 zählte der Verein 31 Sänger von denen heute nur noch wenige mitsingen (
12 sind z.T. schon früh verstorben ). Die 2. Fahne war eine große, grün- und rotseidene
Standarte mit sinnbildlicher Figur, Ortswappen und Spruch und kostete 350 Mark, wozu über
80 Mark freiwillige Spenden gegeben worden sind.
1. Fahne von 1857
2. Fahne von 1907 (Rücks.)
Vorderseite
Auf der Fahne steht der Wahlspruch: „Sind wir von der Arbeit müde, bleibt uns doch Kraft zu
einem Liede“, der von unserem Chormeister Herrn Renz vertont wurde und jetzt als Vereinssingwahlspruch gilt.
-3-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Ein neuer Anfang, ein neuer Vorstand und Dirigent und eine neue Fahne, aber doch kein
„Noval“, kein Neubruch ! Denn die Verhältnisse, die im vorigen Abschnitt angedeutet
wurden, wirkten noch lange; wirken sie doch, wenn ich mich nicht ganz täusche, z.T. noch
heute ! Aber es war doch etwas Neues daran, allmählich unterstützt durch anders geartete,
wirtschaftliche Verhältnisse. Eine Schuhfabrik war schon seit einigen Jahren da, ein
Schotterwerk wurde aufgemacht, nacheinander kamen Eisenbahn, Wasserleitung, elektrisches
Licht. Es galt nun, im Verein den fortschrittlichen und beharrenden Teil, welch letzterer
übrigens der stärkere war, zu vereinen. Es galt vor allem, in der Gemeinde dem Verein
Geltung zu verschaffen, und das ging sehr, sehr langsam. Mit der kirchlichen Seite suchte der
Verein dadurch Fühlung zu gewinnen, dass ich vorschlug, dem Gesangverein einen
Gemischten Chor anzugliedern, der zugleich als Kirchenchor hätte wirken können; vom
Ortsgeistlichen wurde der Vorschlag jedoch abgelehnt. Mit dem neu gegründeten Turnverein
standen wir auf freundschaftlichem Fuße, und im Übrigen behaupteten wir uns. Es war aber in
der Vorkriegszeit kaum so, dass die Mitgliederzahl „laufend zugenommen hätte“. Nach
meiner Erinnerung haben sich Ein- und Austritte ziemlich das Gleichgewicht gehalten, und
im Jahre 1912 waren wir 35 Sänger.
Der Chor ca. um 1907, Chorleiter Otto Burkhardt
Dann kam der Krieg und trieb die Sängerschar auseinander. Auch die Vereinskasse mussten
wir ins Feld wandern lassen, und ein letzter Rest fiel später der Inflation zum Opfer.
Gewisse Fälle ausgenommen, ruhte bei uns die Vereinstätigkeit während des Krieges, und erst
am 15.November 1919 kamen wir wieder zusammen. Der Verein zeigte beinahe mit einem
Schlage ein anderes Gesicht, und zu einem guten Teil waren es ehemalige Schüler, die mich
ansahen. Mancherlei wurde unternommen, allerdings meist Veranstaltungen, die von jeher
zum eisernen Bestand eines Gesangvereins gehörten; aber wir hatten jetzt öfter bei Trauungen
und Beerdigungen mitzuwirken oder ein Ständchen darzubringen, insbesondere haben wir es
uns zur Ehre angerechnet, den Auswanderern jeweils den letzten Gruß der Heimat zu
entbieten.
-4-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Leider wollte sich keine geschicktere Hand finden lassen, in die ich den Dirigentenstab hätte
legen können, und ich musste ausharren, bis ich selbst den Wanderstab in die Hand nehmen
durfte. Vor meinem Weggange tat ich noch Schritte, von denen ich einen passenden
Nachfolger erhoffen konnte, und sie waren zu meiner Freude von Erfolg, und zwar zum
Segen für Schule und Verein.
Erwähnt sei noch, dass an den Schwäbischen Liederfesten, 1925 in Esslingen und 1929 in
Ulm, außerdem 1928 beim Deutschen Sängerbundfest in Wien und 1932 in Frankfurt a.M.
eine Anzahl Sänger teilnahmen, und dass der Verein am 19.August 1928 einen Ausflug auf
den Lichtenstein, am 3. Juli 1932 einen solchen an die Schwarzenbachtalsperre machte. Bei
einer Herbstfeier 1932 war es uns vergönnt, unseren bewährten Vorstand Mann und Kassier
Heinzelmann eine besondere Ehrung zukommen zu lassen.
Rückblickend und zusammenfassend möchte ich zuletzt noch sagen: Wir sehen einen
ländlichen Verein, der es Dank seinen Führern in der Pflege des deutschen Liedes im
Männergesang zu etwas brachte. Wir beglückwünschen ihn dazu, wir beglückwünschen ihn
zum Jubelfest! Möge es ihm im bereits angetretenen 4. Vierteljahrhundert seines Bestehens an
selbstlosen Führern und namentlich an einem tüchtigen Chormeister nicht fehlen, dann wird
auch künftig der Erfolg nicht ausbleiben !
Oberesslingen, im Wunnemonat 1933
Otto Burkhardt
( Vollständig übernommen aus dem Festbuch unseres 75-jährigen Jubiläums 1933 )
Der Chor 1933 bei der 75-jährigen Fahnenweihe, Chorleiter Hermann Renz
-5-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 24. bis 26. Juni 1933 durfte der Verein unter Vorstand Mann und Chorleiter
Hermann Renz das Fest seiner 75-jährigen Fahnenweihe begehen. Unter Anteilnahme vieler
Vereine und des ganzen Ortes bildete dieses Fest wirklich einen Höhepunkt in der Geschichte
des Jubilars. Nach 14-jähriger Tätigkeit als Vereinsvorstand legte Karl Mann 1933 sein Amt
nieder, um seinem jüngeren Sängerkameraden Eugen Messerschmidt die Verantwortung zu
übergeben. 1934 besuchte unser Verein das Bundesliederfest in Heilbronn und brachte die
Note „Gut“ mit nach Hause. Schon ein Jahr darauf schied mit Hauptlehrer Renz, der seit
1928 auch Gauchormeister des Strohgäu-Sängerbundes war, ein zweiter Mann, der sich in 10
Jahren seiner treuen Tätigkeit ein ehrendes Andenken des Vereins erworben haben dürfte,
aus, um nach Urach überzusiedeln. Die Nachfolge trat 1936 Herr Lehrer Haug an. Als 1937
Breslau zum Deutschen Sängerfest einlud, waren auch einige Weissacher Sänger-kameraden
mit dabei. Ein Jahr darauf feierte der Verein beim Schwäbischen Sängerfest in Stuttgart unter
Dirigent Haug mit der Note „Sehr gut“ einen beachtlichen Erfolg. Nun folgten zwei kurz
aneinander gereihte Dirigentenwechsel: zunächst trat Lehrer König und dann Eugen Rebmann
aus Gerlingen die Nachfolge Herrn Haugs an.
Dann brach der Krieg aus. Das gleiche Bild wie überall in Deutschland: Stellungsbefehl –
Abschied – Trennung und nicht selten eine bittere Todesnachricht. Und wo Kiegsgeschrei und
Morden toben, ist nicht viel Raum einer friedlichen Idee zu dienen. So schlug sich auch unser
Gesangverein schlecht und recht unter Chorleiter Mittelschuloberlehrer Hartmann durch diese
furchtbaren Jahre hindurch. Aber schon bald nach dem Einmarsch scharten sich wieder
Sängerkameraden um Karl Mann, den Ehrenvorstand, der mit bewundernswürdigem
Idealismus trotz seines Alters noch einmal zusammen mit seinem jüngeren Beisitzer, Eugen
Kohler, das Amt des noch in Kriegsgefangenschaft weilenden Eugen Messerschmidt versah.
Chorleiter war damals aushilfsweise Lehrer Ramseier aus Schwieberdingen. Dann kehrte
1947 Herr Messerschmidt nach Weissach zurück und leitete zusammen mit dem Dirigenten
Lehrer Fischer das Vereinsgeschehen. Als Lehrer Fischer nach Stuttgart zog, wurde Johannes
Rietz aus Korntal mit der musikalischen Leitung des Vereins betraut. 1949 gab er sein erstes
Konzert in der Festhalle in Weissach. Am 23. Juli 1949 besuchte der Verein das
Bundesliederfest in Ludwigsburg und wurde folgendermaßen beurteilt: „ der Gesamteindruck
war durch delikaten Chorklang vor allem im Piano bestimmt
Bei der Generalversammlung im Januar 1950 wurde der 2. Vorstand, Eugen Kohler zum
Vereinsvorstand gewählt. Gleichzeitig wählte man Albert Schäfer, den Mann, der heute
überhaupt nicht mehr vom Verein wegzudenken ist, der mit seinem Idealismus jedes
Hindernis überwindet, zum Sängervorstand. Zum Sängerfest des Keplergaues gingen wir am
17. Juni 1951 nach Eltingen und holten unter Dirigent Johannes Rietz die Note „Sehr gut“.
Vom 25. bis 28. Juli 1952 lud das Bundesliederfest in Aalen und brachte uns die Note „Gut“.
Wieder einmal gab es einen Dirigentenwechsel: 1953 verließ uns Herr Rietz; eine kurze Zeit
vertrat ihn Herr Meding, bis unser tatkräftiger Vorstand Eugen Kohler, Herrn Gauchorleiter
Mayer dazu bewegen konnte, in Weissach auszuhelfen. Ihm war es dann auch vergönnt, beim
Gauliederfest 1954 in Ditzingen mit dem Verein die Note „Sehr gut“ herauszusingen. Im
selben Jahr konnten wir dann den Rektor der hiesigen Volksschule Herrn Helmut Stolz als
Chorleiter begrüßen. 1955 wurde auf der Jahreshauptversammlung nach einer – wie jedes
Jahr durchgeführten, gelungenen Weihnachtsfeier – beschlossen, dem Männerchor einen
Frauen- und Jugendchor hinzuzufügen. Bei gleichem Anlaß wurde, unserem inzwischen
auch zum Gauvorstand ernannten Vereinsleiter, Eugen Kohler, erneut einstimmig das
Vertrauen ausgesprochen.
-6-
Gemischter Chor Weissach e.V.
1956 besuchten wir in unserer Landeshauptstadt vom 3. bis 5. August das Deutsche Sängerbundesfest und nahmen an der Chorfeierstunde de Schwäbischen Sängerbundes teil.
Der Verein fieberte einem großen Ereignis entgegen, dem Tag, dessen Datum Generationen
zu schreiben mitgeholfen haben; dem stolzen Fest des 100-jährigen Vereinsbestehens. Es soll
ein Tag der Freude und zugleich ein Augenblick tiefsten Dankes sein. Dank für die, die mit
ihrem Idealismus die Ereignisse dieser Chronik geschrieben haben, denn eines wollen wir
nicht vergessen: hinter all diesen nüchternen Zahlen und Daten verbirgt sich Arbeit und
Mühe, die keinen materiellen Wert bringen, die nur dem etwas zu geben vermögen, der bereit
ist, sich in den Dienst der Sache zu stellen, um mit anderen Menschen an einer Idee
teilzuhaben, die über dem alltäglichen steht.
Im April 1957
Gunter Ströbel
Die Vorstandschaft im Jahr 1957
Der Männerchor unter Chorleiter Helmut Stolz
-7-
die neue Vereinsfahne
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Frauenchor 1957, Chorleiter Helmut Stolz
Der Jugendchor 1957, Chorleiter Helmut Stolz
-8-
Gemischter Chor Weissach e.V.
In einem voll besetzten Festzelt, das ca . 3000 Personen fasste, wurde trotz schlechtem Wetter
das Festkonzert, verbunden mit Heimattreffen, am Samstag, dem 22.6.1957 veranstaltet.
Unter der hervorragenden musikalischen Leitung von Chorleiter Helmut Stolz bestritten
Frauen-, Männer- und Jugendchor mit dem Posaunenchor Weissach diesen gelungenen
Abend. Ein besonderer Leckerbissen war der Auftritt der Sängerveteranen, die dabei viel
Applaus ernten durften.
Die Sängerveteranen 1957
Am Sonntagvormittag gaben sich 17 Gastvereine zum Freundschaftssingen ein Stelldichein.
Nachmittags demonstrierte ein gewaltiger Festzug bei strömendem Regen die Bedeutung
dieser Jubiläumsfeier, der sich anschließend im Festzelt beim Gausängertreffen auflöste. Dort
begrüßte Vorstand Kohler die Gäste, unter ihnen Landrat Ramsauer und Bürgermeister
Kempf. Besonders eindrucksvoll waren die Massenchöre unter der Leitung von Gauchormeister Otto Mayer. Den Abschluß dieser Festtage bildete das Kinderfest am Montag, dem
24.6.1957, dem leider der Wettergott auch nicht wohl gesonnen war: es regnete in Strömen,
so dass die Aufführungen der Kinder im Zelt stattfinden mussten. Unter dem Motto „Ein Dorf
musiziert“, fanden diese Tage ihren harmonischen, festlichen Abschluß, die ein bedeutendes
Stück Vereinsgeschichte geprägt haben. Davon zeugt das Festbuch, das die jungen Sänger
Gunter Ströbel und Werner Sinn mit viel Liebe und Engagement bearbeitet und
herausgebracht hatten. Als Dank für das gute Gelingen des 100-jährigen Jubiläums lud
Vorstand Kohler Sängerinnen, Sänger und alle Helfer zu einem Ausflug in die Pfalz ein, der
dann am 13. Oktober 1957 mit 3 vollbesetzten Omnibussen durchgeführt wurde. Der Rest aus
den Erlösen der Jubiläumstage wurde für den Kauf eines Tonbandgerätes verwendet.
Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens wurde dem Verein am 25.Oktober 1958 durch Bürgermeister Kempf in der Festhalle die Zelterplakette überreicht.
-9-
Gemischter Chor Weissach e.V.
Ausflug in die Pfalz
Bei der Jahreshauptversammlung am 21.2.1959 beklagte Chorleiter Stolz den schwachen
Singstundenbesuch, so dass man sich veranlasst sah, den Jugendchor wieder aufzulösen. Das
Bundesliederfest in Ulm am 4. Juli 1959 wurde von 50 aktiven Sängern besucht, neben den
vielen musikalischen Veranstaltungen blieb den Weissacher Teilnehmern im besonderen die
700 Fahnenschwinger und die kleinen „Begebenheiten“ in Ulm und um Ulm herum, in Erinnerung
In den folgenden Jahren präsentierte sich der Chor regelmäßig mit seinen Jahresfeiern, Singen
am Volkstrauertag beim Kriegerdenkmal; Besuch der sommerlichen Gartenfeste und Jubiläen
anderer Chöre, wie zum Beispiel der Besuch am 8. April 1962 anläßlich des Bundestages
des Schwäbischen Sängerbundes in Stuttgart.
Als erwähnenswert gilt ein „Volksliedersingen“ am 13. Mai 1962 in der Festhalle unter Chorleiter Stolz, das 360 Besucher anlockte. Wenige Tage später wurde die Sängerin Käthe Wöhr
mit einem Ständchen verabschiedet, weil sie ihre Heimat verlassen wollte, um nach
Australien auszuwandern. Am 20. Juli 1962 starteten 13 Vereinsmitglieder mit dem
Sonderzug zum Besuch des Deutschen Sängerfestes nach Essen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 3. März 1963 legte Vorstand Kohler zur großen Überraschung der Anwesenden seinen 1. Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wurde der
pflichtbewusste und sehr aktive Sängervorstand und 1. Tenor Albert Schäfer, dessen erste
Amtshandlung, die Ernennung von Eugen Kohler zum Ehrenvorstand war.
Durch den plötzlichen Tod von Kassier Karl Batholomäi am 21. Juni 1963 wurde der Verein
in tiefe Trauer versetzt. Wir verloren mit diesem Mann eines unserer aktivsten und eifrigsten
Mitglieder. Zu seinem Nachfolger wurde bei der Hauptversammlung am 24. Januar 1964
Klaus Rebmann gewählt. Der langjährige Schriftführer Otto Rebmann, welcher sein Amt über
25 Jahren beispielhaft ausgeübt hatte, übergab seine Feder in jüngere Hände – Werner Sinn
wurde zum Schriftführer gewählt.
- 10 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das 35. Chorfest des Schwäbischen Sängerbundes in Heilbronn besuchten die Sängerinnen
und Sänger am 11. und 12. Juli 1964 und beteiligten sich an einem gemeinsamen Konzert des
Keplergaues.
In Heilbronn
Das erste herausragende musikalische Ereignis in diesem Jahr, war am 23. Mai 1965 der
Liedernachmittag des Gesangvereins Weissach, der unter dem Titel „Von Zeit und Ewigkeit“
unter der musikalischen Leitung von Helmut Stolz stand und eine große Zu-hörerschar
begeisterte.
Unsere Vereinsfahne wurde anlässlich der Fahnenweihe am 30. Mai 1965 in Korntal durch
den Präsidenten des Schwäbischen Sängerbundes, Dr. Franz Weiss, geweiht, dabei war der
ganze Chor mit den Massenchören des Keplergaues vertreten.
Eine neue Zeit brach an, vor allem, was die Gestaltung von Jahresfeiern anbelangte. So
bedankte sich ein großes Publikum bei der Jahresfeier am 5. Januar 1966, bei der neben
Chorvorträgen erstmals ein alt-italienisches Lustspiel und ein Singspiel zur Aufführung
kamen. Solisten aus dem Chor gaben ihr Debüt: Hanna Uhlmann, Sopran, und Hans
Grissinger, Tenor, begeisterten die Zuhörer.
Mit Bestürzung ging die Nachricht vom plötzlichen Tod eines der bedeutendsten Mitglieder
unseres Chores von Mund zu Mund: Eugen Kohler erlag am 9. Januar 1966 einem
Herzinfarkt. Mit der Weissacher Bevölkerung trauerte auch der Chor um eine Persönlichkeit,
die sich in 39-jährigen Mitgliedschaft große Verdienste um das deutsche Lied erworben
hatte. Nach aktiver Sängertätigkeit übte Eugen Kohler durch die schwere Zeit des 2. Weltkriegs bis zum Jahre 1950 das Amt des Schriftführers und des 2. Vereinsvorstand
gewissenhaft aus. Dann wurde er bis zum Jahre 1963 zum 1. Vorsitzenden gewählt, nachdem
er diesen Posten umsichtig und mit viel Opferbereitschaft zum Wohle unseres Vereins
ausgefüllt hatte, ernannte man ihn 1963 zum Ehrenvorstand. Zudem wirkte er seit 1955
unermüdlich und pflichtbewusst als 1. Vorsitzender des Keplergaues. Ein großer Idealist und
ein Original aus Weissach ist für immer dahingegangen; aber „Dr. Bazille“ wie er weit und
breit bekannt war und genannt wurde, wird in der Erinnerung weiterleben und in Ehren
gehalten werden.
- 11 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Im Februar 1967 sprach unser bewährter Chorleiter Helmut Stolz aus gesundheitlichen
Gründen seine Kündigung aus. Über 12 Jahre hatte er den Dirigentenstab geführt und den
Chor zu hohem Ansehen gebracht, er pflegte das deutsche Volkslied und förderte die Freude
an der Musik und am Singen. Sein Nachfolger wurde am 23. Februar 1967 Christian
Fichtner, Kapellmeister vom Stadttheater Pforzheim und mit ihm wehte ein frischer
Dirigenten-Wind.
Einen Wechsel gab es auch in der Vorstandschaft bei der Hauptversammlung am 20.1.1968,
wobei Ekkehart Kempf das Vertrauen aller Mitglieder zum 1. Vorsitzenden geschenkt
wurde. Mit 17 Sängerinnen und 46 Sängern, sowie 88 Passiven brach für den Verein eine
neue Aera an. Dies zeigte bald die erste Jahresfeier im Januar 1969, wobei neben
Volksliedern erstmals auch Spirituals und Musical-Melodien erklangen, die von einem
begeisterten Publikum mit viel Beifall aufgenommen wurden.
Auch der Tod machte in unseren Reihen nicht Halt: unser hoffnungsvoller Sängerkamerad
Kurt Hofmann musste durch einen tragischen Unglücksfall in seinen geliebten Bergen im
August 1968 sein junges Leben lassen, was den Chor in tiefste Trauer versetzte. Und ein
weiteres, pflichtbewusstes Mitglied wurde am 24. Dezember 1969 zu Grabe getragen: Otto
Rebmann, der in über 30-jähriger Vereinszugehörigkeit und als langjähriger Schriftführer, als
„graue Eminenz“ beispielhaft das Vereinsgeschehen mitgeprägt hatte. Ehre ihrem Andenken.
Mit den 70er Jahren ging die Zeit der Gartenfeste vorbei: um der Jugend die Gemeinschaft zu
einem Verein näher zu bringen, wurde im Juni 1970 ein Beat-Abend abgehalten, der zwar viel
Jungvolk anzog, die Vereinskasse füllte, doch die Hoffnung, damit junge Sänger zu
gewinnen, trog.
Mitten in den Vorbereitungen zu dem großen Konzert in der Seutter-Halle am 17.10.1970
unter dem Motto „Sing und Swing“, traf den Chor die erschütternde Nachricht vom Unfalltod
des allseits beliebten, jungen Sängers Klaus Rebmann, der auch als Kassier seine ganze Kraft
in den Dienst unseres Vereins gestellt hatte. Am 28.9.1970 versammelte sich eine große
Trauergemeinde auf dem Weissacher Friedhof und „seine“ Sängerinnen und Sänger erwiesen
ihm die letzte Ehre.
Anläßlich der Jahreshauptversammlung am 23. Januar 1971 wurde der
„Männergesangverein Weissach 1857“ in „Gemischter Chor Weissach“ umbenannt und
gleichzeitig beim Amtsgericht Leonberg mit einer Satzungsgebung eingetragen.
Im Januar 1971 gaben wir ein geistliches Konzert in der evangelischen Kirche in Weissach,
wobei Werke von Boyce, Händel, Telemann und Posaunenchöre zu hören waren. Nach einer
gelungenen Rundfunkaufnahme beim Südfunk Stuttgart im März 1971 konnte unser Dorf aus
Ätherwellen erstmals die Stimmen des Gemischten Chores hören.
Karl Mann, Ehrenvorstand und eine der markantesten Persönlichkeiten in der Vereinsgeschichte, wurde hochbetagt, am 4. Mai 1972 zu Grabe getragen. Mit ihm ging eine Epoche
aus der guten alten Zeit dahin.
Nicht nur die obligatorischen Himmelfahrtswanderungen, Vereinsausflüge wie z.B. ins
Hohenlohische, ins Donautal oder in den nahe gelegenen Schwarzwald erfreuten die Sängerherzen, auch eine größere Reise nach Ungarn wurde am 21. Juni 1972 durchgeführt. Erstmals
bestiegen die Mitglieder des Weissacher Chores ein Flugzeug nach Budapest, um im Rahmen
des Kulturaustausches im Garten des Nationalmuseums
ein Konzert zu geben.
Rundfunkaufnahmen wurden gemacht und Land und Leute kennengelernt. Wieder in die
Heimat zurückgekehrt, führten wir bereits schon am 9. Juli 1972 anlässlich des 100-jährigen
Vereinsjubiläums des Sängerbundes Rutesheim in der Kath. Kirche ein Konzert auf.
- 12 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Chor im Garten des Nationalmuseum in Budapest, Chorleiter Christian Fichtner
Das Vereinsleben hatte sich zu Anfang der 70er Jahre sehr aktiviert, der Singstundenbesuch
war gut, dass es eine Freude wurde mit dem Gemischten Chor Weissach an die Öffentlichkeit zu treten, wie z.B. bei der Amtseinsetzung am 17.2.1973 von Bürgermeister Wolfgang
Lucas, wo der Chor diese Feierstunde musikalisch umrahmte, oder bei gelegentlichem Singen
im Leonberger Kreiskrankenhaus. Mit der Jahresfeier „Von anno dazumal bis heute“ im
Januar 1974, einer heiteren Szenenfolge von der Vergangenheit bis zur Gegenwart mit Sang,
Klang und Spiel, eroberte wir ein total begeistertes Publikum und durchbrachen somit die
Schranken des bisher in den Jahresfeiern Gebotenen. Erstmals wurde des großen Erfolges
wegen eine 2. Aufführung notwendig. Im Juni 1974 besuchte der Chor das 125-jährige
Jubiläum des Schwäbischen Sängerbundes in Göppingen.
Eine weitere größere Reise unternahmen wir am12.
Juli 1974: Ab Franfurt flog der Gemischte Chor
nach Kopenhagen, um von dort aus mit dem Schiff
nach Oslo zu gelangen, das der Ausgangspunkt
unserer großen Konzertreise nach Skandinavien
war. Im berühmten Vigeland-Museum präsentierte
sich der Chor mit viel Freude und Erfolg vor einem
dankbaren Publikum
mit einer großartigen
Vortragsfolge der Vokalmusik aus der Neuzeit, der
Romantik und im letzten Teil mit volkstümlichen
Melodien aus deutschen Landen. Am 15. Juli stand
ein geistliches Konzert in der Klosterkirche zu
Varnham auf dem Programm: Werke von Boyce,
Händel und Mozart wurden vorgetragen
Bootsfahrt in Göteborg
- 13 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Chor im Vigeland – Museum
In dieser Kleinen Gemeinde nordöstlich von Göteborg waren 700 Besucher gekommen.
Dieses Konzert wurde dann in Kristianstadt-Färlöw (Südschweden) wiederholt. Mit drei
Auftritten bewältigte der Chor mit den eigenen Solisten Hanna Uhlmann (Sopran) und Hans
Grissinger (Tenor) unter der Leitung von Christian Fichtner ein anspruchsvolles Programm.
Dass Musik keine Grenzen kennt und die Völker mehr verbindet als irgendwo anders,
bewiesen diese sieben erlebnisreichen Tage in Skandinavien. Die herzliche Aufnahme durch
die Gastgeber und das Publikum hinterließen beim Chor neben der überwältigenden
Schönheit der Landschaft wohl den Stärksten Eindruck. Der Frauenchor 1957, Chorleiter
Helmut Stolz
Vor dem Konzert in Varnham
- 14 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Nach 7-jähriger, lebhafter Dirigententätigkeit verließ uns Christian Fichtner im September
1974, um wieder ans Theater zurückzukehren. Gleichzeitig mit dem neuen Dirigenten
Hermann Kuhnert, musste sich der Chor auch auf einen Übungsraum einstellen, und zwar
auf den Musiksaal der Ferdinand-Porsche-Schule. Jahrzehntelang diente der Gemeindesaal in
der alten Kelterschule dem Verein als Begegnungsstätte für Festlichkeiten und Chorproben,
jetzt bekam er eine andere Funktion und wir mussten das Feld, respektive den Saal räumen.
Das erste öffentliche Auftreten des Gemischten Chors unter seinem neuen Dirigenten
Hermann Kuhnert war ein glanzvoller Silvesterball in der Festhalle Weissach, der alle
gutgelaunten Besucher zuversichtlich in das neue Jahr 1975 brachte. Im November 1975 veranstalteten wir ein Kirchenkonzert in der Katholischen Kirche in Rutesheim, das im Rahmen
der Chortage des Keplergaues von uns in dieser Form gewählt wurde.
Das Jahresereignis 1976 war der Besuch des 17. Chorfestes des Deutschen Sängerbundes in
Berlin vom 9. bis 13. Juni, wo unser Chor in der Heilig-Kreuz-Kirche mit E.T.A . Hoffmann,
Bach und Rossini mit Hermann Kuhnert als Dirigent eine beachtliche Leistung zeigte.
Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin
Der Chor wurde in dieser Zeit zu einem bedeutenden Kulturträger in der Gemeinde. Vorstand
Kempf hatte sich längst zu einer vorbildlichen und ideenreichen Führungspersönlichkeit im
Gemischten Chor entwickelt, tatkräftig unterstützt von seiner rührigen Ehefrau Margret. Ihm
war es auch zu verdanken, dass Weissach sein erstes Marktplatzfest, das sogenannte
„Schlapperfest“ am 21. August 1976 bekam, das unter größtem Einsatz eines jeden
Mitglieds zu einem vollen Erfolg der Begegnung von Mensch zu Mensch wurde.
Ein kleiner Ausflug im Oktober 1976 ins Remstal wurde mit einer Besichtigung des Silcher –
Museums verbunden
- 15 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Vereinsleitung hatte sich immer bemüht, mit der Zeit Schritt zu halten, den Geschmack
des Publikums zu treffen und sich den kulturellen Strömungen anzupassen. So verloren die
üblichen Jahresfeiern immer mehr an Bedeutung. Mit einem Schlag jedoch erregte der
Gemischte Chor Aufsehen, und zwar als er am 5. Januar 1977 mit der Inszenierung einer
Operette an die Öffentlichkeit trat. In der Lokalpresse stand folgendes zu lesen: „Tosender
Beifall und zahllose Hochrufe eines überwältigenden Publikums belohnten die Mitglieder des
Chores bei der Aufführung des „Schwarzwaldmädels“ von Leon Jessel. Dank gebührt
Chorleiter Kuhnert, der die Liedsätze für den Chor neu fasste und dem Regisseur Alexander
Thoms, der dieses Werk auf die Verhältnisse des Chores zugeschnitten hatte“
Operette „Schwarzwaldmädel“
Neben der leichten Muse wurde im Chor immer auch ernste Chormusik einstudiert. „Klänge
der Romantik“ ertönten im Oktober 1977 in der Festhalle Weissach, hier kamen ausschließlich Werke deutscher Romantiker zum Vortrag.
Wie viel musikalische Qualität im Gemischten Chor steckt, zeigte auch die 2. OperettenAufführung am 18. Februar 1978, wo der „Zigeunerbaron“ von Joh. Strauß Premiere hatte,
der zu einem solchen Erfolg wurde, dass insgesamt 6 Vorstellungen über die Bühne der
Weissacher Festhalle gingen. Es gab spontanen Szenenapplaus und die Massenszenen mit 60
spielenden Chormitgliedern boten ein farbenprächtiges Bild. Lange anhaltender herzlicher
Beifall kam von einem begeisterten Publikum.
- 16 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Operette „ Der Zigeunerbaron „
Im Rahmen der Chortage des Keplergaues war wieder die Katholische Kirche in Rutesheim
im Oktober 1978 der Anziehungspunkt für Musikfreunde, dort wurde die „Schubert-Messe“
vom Chor hervorragend aufgeführt.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15.12.1978 stimmten sämtliche
Anwesenden dem Kauf zu, das durch Vorstand Kempf in mühevoller Vorarbeit ausgehandelte
Projekt – das Gebäude der evang.-methodistischen Friedenskirche in der Bachstrasse – als
Vereinsheim zu erwerben. Am 18.12.1978 wurde der Vertrag unterzeichnet und somit war ein
wichtiger Schritt zum eigenen Vereinsheim gemacht.
Erstmals vor heimischem Publikum
gab der Chor am 21.10.1979 in der
evang. Kirche in Weissach ein
Konzert, in dem alte Meister, wie
Bach, Händel und Schubert von
einem „diszipliniert singenden Chor
unter einem souveränen Dirigenten“
zu Gehör kamen.
Unser Vereinsheim in der
Bachstraße
- 17 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Und wieder scharten sich die aktiven Chormitglieder zu Proben für eine weitere Operette um
den Chorleiter, der mit viel Einsatz, Initiative und Kreativität den „Vogelhändler“ von Carl
Zeller am 1. März 1980 zur Aufführung brachte. Ein weiterer Erfolg für alle Beteiligten
konnte verbucht werden. Musikalische Leitung Herm. Kuhnert, Regie Dankwart Schickler.
Der Vogelhändler von Carl Zeller
Zu einem Ausflug startete der Chor an einem schönen Mai-Samstag zur Besichtigung des
Salzbergwerks nach Kochendorf, der mit dem anschließenden Besuch einer zünftigen Besenwirtschaft in Thalheim bei Heilbronn einen feucht-fröhlichen Ausklang fand.
Vor dem Salzbergwerk Kochendorf
- 18 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Nach der Sommerpause im August 1980 war der Kauf des Vereinsheims abgeschlossen; am
3.9.1980 erfolgte an Vorstand Kempf die Schlüsselübergabe für das Gebäude an der
Bachstrasse, sodass sich die Türen den Sängerinnen und Sängern zur ersten Chorprobe öffnen
konnten. Ein eigenes Zuhause war damit für den Gemischten Chor geschaffen. Dieses
Ereignis wurde am 18. Oktober 1980 mit einer festlichen Einweihung gefeiert, wobei
Vorstand Kempf in seiner Festrede den Wunsch äußerte, dass dieses Haus den guten Geist
und das Zusammengehörigkeitsgefühl, das in unserem Verein herrscht noch vermehren möge.
Einweihung unseres Vereinsheims am 18. Oktober 1980
Anlässlich der Hauptversammlung am 17. Januar 1981 legte Ekkehart Kempf zur Überraschung aller Mitglieder das Amt des 1. Vorsitzenden nieder. Er hatte den Verein in 13
Jahren vorbildlich gelenkt und zu hohem Ansehen und Niveau gebracht. Zu seinem Nachfolger wurde Günther Weeber gewählt.
Unter dem neuen Vorsitzenden reiste der Chor zu einem internationalen Chorabend vom 1.
bis 3. Mai 1981 nach Kärnten, dort traten wir neben einem italienischen und österreichischen
Chor mit Liedern von Brahms, Silcher und Schubert’s Forelle mit viel Erfolg und Beifall auf.
Von „stimmgewaltigen Chören und von einer Veranstaltung für Feinschmecker“ berichtete
die dortige Lokalpresse.
- 19 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Beim internationale Liederabend in Kärnten, Chorleiter Hermann Kuhnert
Männer, die jedem Sturm gewachsen sind, sich stets selbstlos einsetzen und keine Mühen
scheuen, wenn es um das Wohl des Vereins geht, sind für den Fortbestand eine Gemeinschaft
notwendig. Unser aktiver Sänger und Vorstand für technische Angelegenheiten, Richard
Hörnlen ist ein Beispiel an Pflichtbewusstsein. Zu seinem 50. Geburtstag am 23. Januar 1981
lud der Jubilar die ganze Vereinsfamilie ins Vereinsheim ein und man genoss in vollen Zügen
nicht nur den Wein, sondern vor allem die Freude am Singen und an der Gemeinsamkeit.
Den Auftakt zum 125-jährigen Bestehen des Gemischten Chores Weissach bildete Friedrich
Händels Oratorium „Das Alexanderfest“, das am Buß- und Bettag am 18. November 1981 in
der Festhalle unter der musikalischen Leitung unseres Dirigenten Hermann Kuhnert
aufgeführt wurde. Der Gemischte Chor hat mit seiner anspruchsvollen Literaturauswahl einen
Höhepunkt im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeiten gesetzt.
Die Vorstandschaft (v.l.h.), R. Hörnlen, M. Hasis, 1.Vors. Günther Weeber, W. Bartholomäi,
W. Sinn, M. Torner, L. Bauer, (v.Reihe): V. Kühnemann, I. Rathgeber, O. Wöhr, M.Kempf,
H. Grissinger
- 20 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Chor im Jubiläumsjahr 1982
Die Gauhauptversammlung des Keplergaues wurde in unserem Jubiläumsjahr am 27.2.1982
in Weissach abgehalten, die durch den frühen Tod unseres Vereinsmitglieds Manfred
Leibbrand, überschattet wurde. Beim Begräbnis am 27. Februar 1982 würdigte der Verein
das Leben und Wirken des Verstorbenen, der als Tragpfeiler im Gemischten Chor stets größte
Bereitschaft als aktiver Sänger, als Ausschussmitglied und als zuverlässigster Helfer in allen
Situationen zeigte, wenn es um die Interessen des Chores ging. Mit dem Bardenchor nahmen
die Sangesfreunde Abschied von ihrem allseits beliebten Kameraden.
Als Gegengewicht zu dem im vergangenen Jahr aufgeführten „Alexanderfest“ setzte der Chor
im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeiten wieder die leichte Muse, die 4. Operetteneinstudierung, diesmal mit Dankwart Schickler aus Stuttgart als Regisseur. Premiere war dann
am 6. März 1982 zu Millöcker’s „Bettelstudent“. Die musikalische Bearbeitung lag wieder in
den bewährten Händen von Chorleiter Hermann Kuhnert, das Bühnenbild gestaltete, wie bei
den vorangegangenen Operetten, unser aktives und stets tatkräftiges Mitglied Hans Torner.
Bei insgesamt 6 Aufführungen gaben Chor und Solisten ihr Bestes, um ihrem
Geburtstagskind zu einem gebührenden Jubiläum zu verhelfen.
- 21 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Operette „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker
Dieses stolze Fest des 125-jährigen Vereinsbestehens soll ein Tag der Freude und zugleich ein
Augenblick tiefsten Dankes sein. Dank für die, die mit ihrem Idealismus die Ereignisse dieser
Chronik geschrieben haben, Generationen haben sie geprägt und jedem Mitglied sei an dieser
Stelle ein Denkmal gesetzt, denn eines wollen wir nicht vergessen: hinter all diesen
nüchternen Zahlen und Daten verbirgt sich viel Arbeit und Mühe, die nur dem etwas zu geben
vermögen, der bereit ist, sich in den Dienst einer Sache zu stellen, um mit anderen Menschen
an einer Idee teilhaben zu lassen, die über dem Alltäglichen steht.
Weissach im Mai 1982
Werner Sinn
Im Februar 2010 wurde die bestehende Chronik mit Bildern versehen und fortgeführt von
Manfred Pohle.
Zum Ausklang des Jubiläumsjahres gab der Chor am 23. Oktober 1982 ein Konzert in der
Festhalle Weissach unter dem Motto „Musikalische Leckerbissen“. Die Ausführenden waren
Hanna Uhlmann(Sopran), Gisela Ziemer (Sopran), Hans Grissinger (Tenor), Giovanni
Damolin (Bass), Hermann Kuhnert (Klavier), Jörg Völker (Klavier) und der Gem. Chor. Die
musikalische Leitung hatte Hermann Kuhnert und verbindende Worte sprach Werner Sinn.
Zum Jahresbeginn veranstaltete der Gem. Chor am 8. Januar 1983 eine Jahresfeier mit
Gisela Ziemer (Sopran), Hans Grissinger (Tenor) und Hermann Kuhnert (Klavier). Zum
Vortrag kam auch eine Posse von Johann Nestroy durch einige Mitglieder des Chors.
- 22 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 19.3.1983 waren wir Gast bei der Chorgemeinschaft Hochdorf-Riet und haben dort beim
Frühlingskonzert in der Festhalle in Hochdorf mitgewirkt. Am 3. Mai 1983 hatten wir einen
vergnüglichen Abend hier in unserem Vereinsheim, als der Schirmherr unseres 125-jährigen
Jubiläums, Bürgermeister Wolfgang Lucas, Freibier spendierte.
Vom 12. bis 15. Mai 1983 waren wir mit 2 Bussen in Baden bei Wien.
Unser Hotel in Baden
Im Prater
Ein Höhepunkt war der Besuch der Volksoper an der Wien zur Operette „Wiener Blut“, und
auch ein sehr „feuchter“ Ausflug nach Gumboldskirchen zum Heurigen. Auch eine Stadtbesichtigung in Wien mit Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere, Stephansdom, Schatzkammer, und vieles mehr, blieb in bester Erinnerung.
In der Katholischen Kirche haben wir am 2. Juni den Fronleichnams-Gottesdienst mit
unserem Chorgesang feierlich umrahmt, und am 5. November 1983 wirkten wir bei den
Keplergau – Chortagen in Eltingen mit.
Am 24.März 1984 war es wieder so weit, eine neue Operette „Das weisse Rössel“ hatte
Premiere. Die musikalische Bearbeitung, sowie die Leitung lag in den bewährten Händen von
Hermann Kuhnert und die Regie hatte Dankwart Schickler. Die Kritiken der Zeitungen im
Umkreis waren einfach fantastisch gut.
In den Hauptrollen glänzten Werner
Sinn, Hans Grissinger, Monika
Ziemer als Gastsängerin, Ingemar
Lah, sowie Monika Lengle und Fritz
Metzger, der schöne Sigismund.
Eine stolze Figur machte auch unser
Albert Schäfer als Kaiser FranzJosef von Österreich.
- 23 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 20. Mai 1984 wurde in der Friedrich-Liszt-Halle in Reutlingen Prof. Dr. Theo Balle,
Staatssekretär im Baden-Württembergischen Kultusministerium für Kultur und Sport, zum
neuen Präsidenten des Schwäbischen Sängerbundes gewählt. Bei zwei Ausflügen kamen wir
nach Friolzheim ins Milchhäusle und nach Talheim in die Besenwirtschaft. Ausserdem haben
wir bei einem Freundschaftssingen Hirschlanden mitgewirkt.
Bei einer Sitzung der Vorstände vom Obst- und Gartenbauverein, TSV, Rotes Kreuz, HGW
und Gem. Chor kam der Vorschlag, ob die 5 Vereine gemeinsam Biertisch-Garnituren kaufen
sollen. Dieser Vorschlag wurde in den Ausschüssen der 5 Vereine beraten und zugestimmt !
Den Lagerraum für 100 Garnituren, die zum Preis von 13.700,- DM gekauft wurden, stellt die
Gemeinde in der alten Kelterschule, im Raum der früheren Tiefkühlanlage, zur Verfügung.
Spenden der Gemeinde von 2000,- , von der Raiffeisenbank und der Kreissparkasse von
jeweils 1000,- halfen bei der Anschaffung.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde ein Küchenanbau an das Vereinsheim und eine neue
Heizung beschlossen. Die Bauleitung wurde Hans Torner übertragen. Weitere Mitglieder
haben sich zur Mithilfe bereiterklärt: Richard Hörnlen, Gerhard Essig, Rudolf Mack, Kurt
Leibbrand, Hans Grissinger und Heinz Werz. Baubeginn war der 20. April 1985.
Vom 30.April bis 5. Mai 1985 ging der Gemischte Chor auf eine Konzertreise nach Rom.
Die Reise startete am 30. April um 17.00 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof mit einem
Sonderzug (Liegewagen). Veranstalter der Reise war die Firma Curtial-Reisen, ein Spezialist
für Rom-Reisen. Untergebracht wurden wir in der Villa Fatima, einem Schwesternhaus in der
Via Paolo Bentivoglio. Herausragend im Programm war die Papstaudienz auf dem
Petersplatz, bei der nach der Begrüssung unseres Chors durch den Papst, der Chor spontan das
„Heilig, heilig“ aus der Schubertmesse anstimmte, und damit die Begrüssung des Papstes
kurz unterbrach.
Papst Johannes Paul II
Der Chor vor dem Petersdom Chorleiter H. Kuhnert
Dann sang der Chor im Petersdom bei einer Messe mit dem Bischof von Prag. Der Klang im
Petersdom war überwältigend und wir wurden danach von vielen Touristen, die zu dieser Zeit
den Dom bevölkerten, angesprochen.
- 24 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Chor mit dem Bischof von Prag, sowie dem Veranstalter Herrn Curtial (links)
Gemischte Erinnerungen hinterließ ein Ausflug zu einer Weinprobe mit Essen bei einem
Conte in der Nähe der Sommerresidenz des Papstes Kastell Gandolfo, da die Fahrt durch eine
geplante Bus-Panne direkt beim Imbisstand vom Bruder des Busfahrers, für eine längere Zeit
unterbrochen wurde, sodass dieser einen sehr guten Umsatz machen konnte. Das Essen beim
Conte war mäßig, doch wir sangen ihm trotzdem ein Ständchen. Die gesamte Rom -Reise war
für alle Teilnehmer ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis.
Am 29.6. veranstaltete Erich Burger sein „Ranchfest“, zu welchem der gesamte Chor herzlich
eingeladen war. Diese Feste dauerten wie gewöhnlich bis zum Morgengrauen!!!
Am 20.Juni 1985 fand unser 10.
Schlapperfest am Marktplatz statt und
war Treffpunkt der ganzen Gemeinde,
da zu diesem Termin auch die
Einweihung des neu gestalteten
Marktbrunnens
stattfand.
Die
Enthüllung
wurde
durch
die
Gemeinderätin
Hannelore
Pohle
vorgenommen. Nach Einbruch der
Dunkelheit wurden die Festbesucher
mit einem wunderbaren Brillantfeuerwerk überrascht. Das Wetter war
gut, und damit auch die Einnahmen für
den Verein.
- 25 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Eröffnung des 10. Schlapperfest mit MdB Peter Petersen und seiner Begleiterin, der
Kultusministerin von Tahiti, sowie Vorstand Volker Kühnemann
Aus Anlass der Verabschiedung von Pfarrer Neef gab der Chor am 13.10. ein Konzert in der
Ev. Kirche in Weissach. Den Jahresausklang bildete am 17.12.1985 der Kerzlesabend im
Vereinsheim.
Das Jahr 1986 startete mit der Jahreshauptversammlung am 25. Januar und schon am 15.
März gestaltete der Gem.Chor unter Leitung von Hermann Kuhnert zusammen mit dem
Liederkranz Musberg das Gaukonzert in Musberg unter dem Motto „Meine Stimme Klinge“.
Am 8. Mai 1986 fand unsere schon traditionelle Himmelfahrtswanderung statt. Wir fuhren
mit dem Bus nach Oberjesingen und wanderten über den Gültinger-Kapf nach Gültingen. Am
21. Juni lud Erich Burger zum Ranchfest auf sein „Stückle“, das bei romantischem Lagerfeuer
und genügend Essen und Trinken bis in den frühen Morgen dauerte.
Am 30. August feierten wir unser 11. Schlapperfest auf dem Marktplatz in Weissach. Ein
Höhepunkt bildete auch unser Konzert „Du Holde Kunst“ im Vereinsheim unter Leitung von
Hermann Kuhnert mit den Solisten Hanna Uhlmann und Ursula Weber.
Das neue Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 31.1.87 im Vereinsheim.
Unsere Himmelfahrtswanderung ging rund um Weissach mit Ausklang in der Vorbergblickhütte.
Der absolute Höhepunkt des Jahres für den Verein
war die Aufführung der Operette „ Frau Luna “ in der
Weissacher Festhalle.
Die Premiere war am 21. März 1987, die musikalische
Leitung hatte Hermann Kuhnert, die Regie Dankwart
Schickler, das Bühnenbild Hans Torner und als
Solistinnen die beiden Gastsängerinnen Melanie
Diener und Christa Rettich. Es wurden 8 ausverkaufte
Vorstellungen gegeben, also mehr als geplant. Im
Schlußbild schwebte ein ferngesteuerter Zeppelin über
die Bühne (s. Bild).
- 26 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 17. bis 21. Juni 1987 ging der Gem. Chor auf Konzertreise nach Bozen. Es gab die
Besichtigung der sehenswerten Altstadt von Bozen und am Nachmittag eine abenteuerliche
Fahrt mit dem Bus über eine enge Serpentinenstraße in das Bergdorf Fondo, wo wir von
unseren Gastgebern, dem Bergsteigerchor Core Roen herzlich empfangen wurden. Das
Konzert fand in einer Art Kinosaal statt; anschließend gab es ein großzügiges Buffet und bei
Wein und Gesang ging ein schöner Abend zu Ende
Der Bergsteigerchor „Core Roen“
Der Gem. Chor mit Solist Hans Grissinger, Chorleiter Hermann Kuhnert
- 27 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Nach dem Konzert in Fondo ging es zurück nach Bozen, wo wir in der alten Pfarrkirche in
Gries ein Kirchenkonzert gaben.. Wir machten dann noch einem Ausflug mit zünftiger
Weinprobe in Kaltern am Kalterer See. Es war eine wirklich schöne Reise.
Am 20. Juli 1987 organisierte der Gem. Chor im Rahmen des Sommerferienprogramms eine
Fahrt zum Europa-Park-Rust mit 50 Kindern und am 9.8. ein Ferienprogramm
„Feuriger
Elias“ mit dem Süddeutschen Rundfunk, wo der Chor bei einem Auftritt im Vereinsgarten
aufgenommen wurde.
Der Chor im Vereinsgarten des CVJM, Chorleiter H. Kuhnert
Am 22. August fand unser schon traditionelles 12. Schlapperfest auf dem Marktplatz statt.
Der Ausklang des Sängerjahres war dann am 22. Dezember beim Kerzlesabend im
Vereinsheim.
Bei der Jahreshauptversammlung am 30. Januar 1988 wurde Volker Kühnemann zum
1.
Vorsitzenden gewählt. Der Chor veranstaltete am 14. Mai. in der Festhalle ein Konzert mit
dem Titel „Musica die ganz lieblich Kunst“ unter der musikalischen Leitung des neuen
Chorleiters Bernhard Fetzers. Am 5. Juni. übernahm der Chor die sogenannte
Dampfzugbewirtung in der Festhalle, was zusätzlich Geld in die Kasse brachte.
Jedoch unser Hauptfest war unser 13. Schlapperfest auf dem Marktplatz.
Am 17. September folgte der Gegenbesuch des Bergsteigerchors „Coro Roen“ aus Fondo bei
Bozen mit einem Konzert in der Festhalle Weissach, musikalische Leitung hatte unser neuer
Chorleiter Bernhard Fetzer. Beim anschließenden kalten Buffet mit viel Wein wurde das
Wiedersehen ausgiebig gefeiert.
- 28 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Zur Jahreshauptversammlung am 28. Januar 1989 hatte der Verein 170 Mitglieder und das
älteste Mitglied Karl Langenstein wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Vom 17. bis 21. Mai 1989 ging der Chor auf Konzertreise nach Prag. Die Anreise war sehr
lang und anstrengend ! Nach dem Stadtrundgang in Oppava war unser 1. Konzert in Steborice
bei Oppava, mit dem neuem Chorleiter Tyll Rohland.
Auftritt beim Konzert zusammen mit dem Gastgeberchor
Unsere Gastgeber hatten uns zu einem Essen in einer Art Freizeitanlage eingeladen, welches
durch die überaus fetten Würste unvergesslich wurde, nebenbei bekam der Hofhund an
diesem Tag überreichlich zu fressen!!! Von Oppava ging die Busfahrt mit Hindernissen – wie
zu niedere Eisenbahnunterführungen – nach Prag. Dort waren wir in 2 Hotels untergebracht
und machten eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung des Hradschin, der Burg über der Moldau
und der berühmten Karlsbrücke. Grossen Eindruck hinterließ bei einigen der Wenzelsplatz
mit dem Lokal zum „grünen Frosch“.
Die guuuten Würste !!
Prag, die Stadt der Türme
- 29 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 4. Juni 1989 machte der Chor wieder die
Dampfzugbewirtung und am 26. August wurde unser
14. Schlapperfest mit prominentem Besuch eröffnet,
dem Staatssekretär Wolfgang Rückert ! Hier im Bild
mit Bürgermeister Wolfgang Lucas und Vorstand
Volker Kühnemann
Der Marktplatz
W. Lucas, Staatssekr. W. Rückert und V. Kühnemann
Am 3. November wurde im Vereinsheim Kirbe gefeiert und am 9.Dezember war der Jahresausklang mit einer Weihnachtsfeier im Vereinsheim
Das neue Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 3. Februar 1990. Und
schon am 31.März sangen wir beim Konzert in Horrheim und am 20. Mai in Freundschaftssingen Nußdorf. Am 4. Juni unternahm der Chor einen Tagesausflug nach Dan im
Pfälzer Wald.
Nach einer kleinen Wanderung zur „dicken Eiche“ kehrten wir in der Hütte ein. Der reichlich
genossene Wein in den ungewohnten Schoppengläsern sorgten für ausgelassene Stimmung.
Der Rückweg war entsprechend „kurvenreich“.
Anläßlich des Gegenbesuchs des Chors aus Steborice wurde am 9. Juni ein Konzert in der
Festhalle veranstaltet mit anschließendem Essen. Die Gäste, welche größtenteils privat bei
unsern Sängerinnen und Sängern untergebracht waren, haben sich sehr über die Gastfreundschaft in Weissach gefreut und waren überaus dankbar.
Die Dampfzugbewirtung am 17. Juni wurde wieder von uns übernommen und am 14. Juli
feierten wir unser 15. Schlapperfest. Das Sommerferienprogramm führte nach Kochendorf
ins Salzbergwerk am 8. August und mit dem Kerzlesabend am 18. Dezember 1990 klang ein
abwechslungsreiches Sängerjahr aus.
Nach der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 1991 hatten wir schon bald unseren ersten
Auftritt in diesem Jahr; wir sangen im neu eingeweihten Kath. Gemeindehaus und am 9. März
war ein Konzert in der Festhalle. Am 24. März hielt M. Pohle einen Dia-Vortrag über die
letztjährige Prag-Reise
- 30 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 30. April bis 5. Mai 1991 ging der Chor erneut auf Konzertreise. Diesmal ging es nach
Budapest / Ungarn. Wir machten eine große Stadtrundfahrt in Budapest und gaben ein
Kirchenkonzert. Ein Ausflug in die Puszta war ebenfalls dabei, mit Reitervorführungen und
reichlichen Wursteinkäufen !!!
Die Mitglieder des Chors auf einer Aussichtsplatte mit Blick über Budapest
Der Chor beim Kirchenkonzert in Budapest, Chorleiter Tyll Rohland
- 31 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 2. Juni war es wieder so weit, der Chor übernahm die Dampfzugbewirtung am 6. Juni
umrahmte der Chor die Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW. Das 16. Schlapperfest am
Marktplatz startete am 31. August 1991.
Am 13. März 1992 war dann die Premiere der Operette „Die Lustige Witwe“ von Franz
Lehàr. Zum ersten Mal hatte Tyll Rohland die musikalische Leitung und spielte gleichzeitig
die Rolle des Baron Mirko Zeta , Regie: Dankwart Schickler, Bühnenbild: Hans Torner. Als
Gäste wirkten mit: Adelheid Lehmann-Pache , Nicole Bender und Willi Stein.
Die Personen von links : W.I. Lah, H. Grissinger, F. Metzger, M. Pohle (Technik), Adelheid
Lehmann-Pache (a.G.) E. Torner (Regieassistenz), D. Schickler (Regie) Willi Stein (a.G),
Nicole Bender (a.G) und Tyll Rohland (musikal. Leitung
Weitere Aufführungen waren ausverkauft und das Publikum war begeistert. Für die
Mitwirkenden war es sehr anstrengend, auch die jeweils langen Nachsitzungen nach den
Veranstaltungen
Das 17. Schlapperfest am 22.8.1992 war wieder ein Erfolg. Auch das Konzert am 21. Nov. in
der Festhalle Weissach wurde vom Weissacher Publikum begeistert angenommen. Das
Sängerjahr endete mit der Weihnachtsfeier am 6. Dezember und einer Weinprobe in Horrheim
am 12. Dezember
Höhepunkt des neuen Sängerjahrs war die Konzertreise des Chors nach Köln vom 20. - 23.
Mai 1993 . Die Fahrt ging zunächst nach Bonn. Dort machten wir eine Stadtrundfahrt, bzw.
Stadtrundgang mit anschließendem Ausklang im „Sudhaus“.
- 32 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am folgenden Tag machten wir eine Stadtbesichtigung in Köln und ein Ausflug nach
Königswinter. Dort fuhren wir mit der Zahnradbahn hoch zum Drachenfels.
Die Sänger vom Drachenfels : Albert Schäfer, Erich Burger
Helmut Hahn und Eugen Schray
Am Sonntag hat der Chor die Heilige Messe im Kölner Dom mitgestaltet
Chorleiter Tyll Rohland
Die Akustik im Kölner Dom war für den Chor sehr schwierig, da man sich auf einen sehr
langen Nachhall einstellen musste. Der Tag klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen
im „Brauhaus Küpper“ mit echtem „Kölsch“.
- 33 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 21. August 1993 fand das traditionelle 18. Schlapperfest auf dem Marktplatz statt, und
am 3. Oktober beteiligte sich der Chor mit 65 Teilnehmern am Festumzug anlässlich
„700 Jahre Flacht“.
Am 28. November 1993 gab der Chor ein „Konzert zum Advent“ in der Ev. Kirche in
Weissach. Die Solisten waren: Hanna Uhlmann (Sopran), Hannelore Pohle (Alt), Hans
Grissinger (Tenor), Stephan Emele (Orgel), sowie das Streichorchester der Jugendmusikschule Ditzingen. Die Musikalische Leitung hatte Tyll Rohland. Außerdem beteiligte sich der
Chor an einem weiteren Adventskonzert mit dem Thema „Macht die Tore weit“ des Keplergaus in der „Konstanzer Kirche“ in Ditzingen. Das Sängerjahr klang aus mit dem KerzlesAbend am 21. Dezember 1993.
Das neue Sängerjahr begann wie immer mit der Jahreshauptversammlung am 19.2.1994 und
der erste Auftritt war schon am 12. März beim Altennachmittag in der Festhalle. Der Chor
beteiligte sich auch am Freundschaftssingen am 17. April 1994 beim Männergesangsverein
„Liederkranz Heimerdingen“.
Am Freitag, den 17. Juni 1994 veranstaltete der Chor einen „Serenadenabend in den Gaden“
im Wehrkirchbereich. Die musikalische Leitung hatte Tyll Rohland. Als Gäste traten auf:
Gudrun Kohlruss (Sopran), Willi Stein (Tenor) und Andreas Kersten (Klavier).
Am 26. Juni stand wieder ein Freundschaftssingen an, dieses Mal beim Männergesangverein
„Freundschaft“ in Wimsheim. Das 19. Schlapperfest war am 20. August 1994.
Das Wahrzeichen unseres Schlapperfests!
Das Sängerjahr endete wie immer mit dem Kerzlesabend bei weihnachtlicher Stimmung im
Vereinsheim.
- 34 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 18. Februar 1995 startete das neue Sängerjahr mit der Jahreshauptversammlung.
Der Höhepunkt des Jahres war am 10. März 1995 die Premiere der 8. Operette „Die CzardasFürstin“ von Emmerich Kalman. Die musikal. Leitung hatte Tyll Rohland und die Regie zum
1. Mal Manuel Jendry, der Begründer des Freien Theater Stuttgart. Als Gäste wirkten mit
Gudrun Kohlruss(Sopran), Nicole Bender (Sopran) und Willi Stein (Tenor). Die Operette
wurde 6-mal Aufgeführt, immer vor vollem Haus!
Von links: Hilde Leibbrand, Hans Ribler, Gudrun Kohlruss, Willi Stein, Ingrid
Kühnemann, Fritz Metzger, Nicole Bender, Hans Grissinger.
11 Männer vom Gemischten Chor und der Hobby-Filmer Horst Brennenstuhl starteten am 27.
Mai 1995 zu einem Segeltörn an der kroatischen Küste mit dem 2-Mast-Segler „Wappen von
Silba“. Es war dies ein stolzes Schiff mit ca. 18 m Länge. Der Skipper war unser Dirigent
Tyll Rohland. Die Reise ging von Novalja (Istrien) über Mali Losinj, Silba, Veli Itz in die
Kornaten und entlang von Dugi Otok zurück nach Istrien.
Die Crew der „Wappen von Silba“ in Mali Losinj
- 35 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 22. Juni 1995 verstarb unser langjähriger Sangesfreund,
ehem. Vorstand und Vizedirigent Albert Schäfer. Wer ihn
gekannt hat, wird ihn nie vergessen können!!!
Doch das Leben für den Chor ging weiter, denn es standen schon
neue Auftritte bevor. Die Sommer-Serenade „In den Gaden“ mit
Liedern zum Tagesausklang fand am 24. Juni im Weissacher
Wehrkirchbereich statt und am 12. August startete unser 20.
Schlapperfest auf dem Marktplatz mit fetziger Musik und viel
Bier.
Vom 27. bis 29. Oktober ging der Chor auf Musical-Reise
Albert Schäfer
nach Hamburg. Wir waren untergebracht im „Forum Hotel“
in Hamburg und am Abend besuchten wir das Musical „Phantom der Oper“ in der „Neuen
Flora“. Am nächsten Tag machten wir eine Stadtrundfahrt und danach eine Hafenrundfahrt.
Am Abend dann besuchten wir im „Operettenhaus Hamburg“ das Musical „ Cats „. Der
Abend klang dann aus bei einem gemeinsamen Abendessen im Friesenkeller.
Am 3. Dezember 1995 gab der Chor ein Adventskonzert vor den Insassen des Justizvollzugskrankenhauses auf dem Hohenasperg. Anschließend kehrten wir in den „Schubart Stuben“ zu
einem kleinen Vesper ein. Das Sängerjahr endete am 19. Dezember 1995 beim Kerzlesabend.
Das Jahr startete wie üblich mit der Jahreshauptversammlung am 24. Februar 1996 im
Vereinsheim. Am 22. Juni veranstaltete der Chor ein Gadenkonzert mit Gudrun Kohlruss und
Nicole Bender, beide Sopran, sowie mit Willi Stein, Tenor und Andreas Kersten am Klavier,
Chorleiter Tyll Rohland. Der Wehrkirchbereich ist eine einmalige, malerische Kulisse für
derartige Konzerte.
Das 21. Schlapperfest wurde vom Chor mit dem Schlapperfestlied eröffnet, Musik: Tyll
Rohland, Text: Otto Wöhr, darauf folgte der üblichen Faßanstich durch den Bürgermeister
und den Vereinsvorsitzenden. Am Vormittag gab es noch ein Frühschoppenkonzert, mit
welchem die „Strudelbach-Musikanten“ der HGW die Gäste erfreuten. Für diesen Auftritt
revanchierten wir uns dann am 20. Juli, indem wir bei der
Eröffnung des Pfarrgartenfestes der HGW zur Eröffnung sangen.
Am 20. Juli organisierte der Chor das Sommerferien Programm
Mit einem Besuch des Kindertheaters in Grötzingen.
Dann kam für den Chor in diesem Jahr der zweite herbe Verlust.
Am 22. August 1996 verstarb unser ehemaliger Vorstand und
amtierender stellvertretender Vorsitzender Günther Weeber.
Mit ihm verlor der Chor einen der verdientesten Sänger, der über
viele Jahre Verantwortung für unseren Verein trug. Für seine
außergewöhnlichen Leistungen schulden wir ihm Dank und
höchste Anerkennung !
Günther Weeber
- 36 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 12. Oktober 1996 beteiligte sich der Chor an einem Gemeinschaftskonzert in Sersheim
mit Liedern aus unserer Operette „Die Csardas-Fürstin und auch bei der Festveranstaltung
„25 Jahre Weissach-Flacht“ am 29. November trat der Chor mit einem bunten Melodienreigen auf.
Der Kezlesabend am 17. Dezember 1996 schloß ein weiteres Sängerjahr ab.
Im März 1997 war die Premiere der Operette„ Der Graf von
Luxemburg “ von Franz Lehàr. Als Gastsänger wirkten wie
immer mit Gudrun Kohlruss (Sopran), Nicole Bender (Sopran)
und Willi Stein (Tenor). Die musikalische Leitung hatte Tyll
Rohland und die Regie Manuel Jendry. Sämtliche
Vorstellungen waren ausverkauft und der Chor gab auch noch
am 13. April ein Gastspiel im Kronenzentrum in Bietigheim.
Leider war die große Halle nur zur Hälfte besetzt, was
vermutlich auch an der Werbung der Bietigheimer lag. Die
Anwesenden
jedoch
waren
hell
begeistert.
Die
Jahreshauptversammlung fand in diesem Jahr nach den
Operettenaufführungen am 26. April statt.
Vom 22. bis 26. Mai 1997 ging der Chor wieder auf eine Chorreise. Die Reise führte in die
„Mecklenburgische Seenplatte“ mit einem Kirchenkonzert in Bad Doberan und einem
Auftritt am Müritzsee.
Konzert im Bad Doberaner Münster, Chorleiter Tyll Rohland
- 37 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 12. Juli 1997 pünktlich
um 11 Uhr wurde das 22.
Schlapperfest
mit
dem
Schlapperfest-lied vom Chor
und dem Faßanstich zünftig
eröffnet.
Zum
Sommerferienprogramm am 8.8.97 ging es
nach Neuhausen o.E ins
Bauernhausmuseum.
Die Kinder mit F. Metzger im Bauernhausmuseum
Vom 18. bis 27. September gingen wieder einige Männer vom Chor auf Segeltörn in die
Ägäis. Der Start war in Kusadasi in der Türkei und führte über die griechische Inseln Samos,
Patmos, Arki, Leros und Kalymnos nach Bodrum. Die Erlebnisse dieses Törns veranlassten
Volker Kühnemann im Dezember dieses Jahres zur Neugründung eines Männerchors.
Am 26. November sang der Chor beim
Konzert in der
Michaelskirche in
Wimsheim anlässlich „ 50 Jahre
Keplergau “. Der Kerzlesabend am 16.
Dezember schloß das Sängerjahr dieses
Mal nicht ab, denn am 28.Dezember
1997 sang der Chor noch an der Krippe
in Renningen bei Pfarrer Pitzal unter
der Leitung von Tyll Rohland.
Der Chor in Renningen
Das Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 13. März 1998 im Sängerheim.
Am 6. April 1998 verstarb unser langjähriger, aktiver
Sängerkamerad Richard Hörnlen. Er war überall dabei, wo
starke Hände gebraucht wurden. Er konstruierte und baute z.B.
die gesamten Stände für unser Schlapperfest, oder entwarf die
tollsten Kulissenkonstruktionen für unsere Operettenaufführungen. Er hinterlässt eine große Lücke in unserem
Verein. Der Chor hat ihn auf seinem letzten Gang begleitet
und an seinem Grab gesungen.
Richard Hörnlen
- 38 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 16. Mai 1998 sangen wir beim Frühlingsfest des Altentreffs in der Festhalle und am 20.6.
bei einem Freundschaftssingen beim Liederkranz Nußdorf.
Unser traditionelles Schlapperfest (Nr.23) auf dem Marktplatz am 11. Juni 1998 war wie
immer ein großes Ereignis für Weissach. Das Sommerferienprogramm am 5. August ging
wieder in das Naturtheater Grötzingen. Die mitgereisten 70 Kinder und 6 Begleitpersonen
sahen das Stück „Alice im Wunderland“ und waren ausnahmslos begeistert.
Einige Männer des Chors gingen am 26. September bis 5. Okt.
wieder auf Segeltörn in die Kykladen/Ägäis (Kusadasi, Samos,
Timos, Delos und Amorgos).
Bester Segelwind
Kloster auf Amorgos
Vom 2. bis 5. Oktober 1998 nimmt die 2.Vorsitzende Hannelore Pohle an einer Info-Reise für
das bevorstehende Mundarttreffen in Bled/Slowenien teil und plant und reserviert die Hotelunterkunft für das folgende Jahr für den Chor. Am 5. Dezember sang der Chor beim
Nikolausmarkt auf dem Weissacher Marktplatz und am 6. Dezember gab es eine Nikolausfeier im Vereinsheim.
Am 27. Februar 1999 hatte der neu gegründete Männerchor seinen ersten Auftritt in der
Mettertalhalle in Horrheim zusammen mit dem Männerchor Horrheim. Mit dem Motto „Von
der Waterkant zum Metterstrand „. Die musikalische Leitung hatte Tyll Rohland.
Die Männerchöre Horrheim und Weissach beim gemeinsamen Konzert
- 39 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 27. bis 30. März 1999 ging die geplante Chor-Reise nach Bled in Slowenien zum
Mundartfestival. Der Chor sang beim Konzert u.a. Silcherlieder entsprechend dem Thema.
Die Stadt Bled liegt landschaftlich sehr schön am Bleder See. Hier machten wir eine Bootsfahrt auf eine kleine Insel zur Marienkirche mit ihrer „Wunschglocke“. Ein Ausflug brachte
uns nach Postojna in die größte Tropfsteinhöhle Europas und nach Lipizza in das
weltbekannte Gestüt, in dem die berühmten Lipizzaner der spanischen Hofreitschule in Wien
gezüchtet werden. Auf der Heimfahrt besichtigten wir noch eine, auf der Strecke liegende
„Schinkenfabrik“ !
Vorführung der Lipizzaner
Der Bleder See mit Burg
Die Chormitglieder abreisefertig vor dem Hotel
Alle Chormitglieder waren sich einig, dass dies eine der schönsten Konzertreisen war, bei der
von der Unterbringung bis zum Rahmenprogramm alles bestens war. Die JahreshauptVersammlung wurde in diesem Jahr sehr spät am 9. April 1999 abgehalten. Am 12. Juni
veranstaltete der Chor ein Konzert in der Weissacher Festhalle unter dem Motto„Harmonie
der Welt“ zusammen mit 4 Keplergau-Chören.
- 40 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 24. bis 26. Juni 1999 fand das Chorfest in Ulm statt, bei dem auch am 26. Juni der
Männer-chor zusammen mit Horrheim bei Strassenfestival in der Innenstadt von Ulm
teilnahm. Der Gemischte Chor hatte seinen Auftritt in der Stadthalle, Leitung Tyll Rohland.
Der Chor beim 39. Chorfest in Ulm anläßlich 150 Jahre Schwäbischer Sängerbund
Das 24. Schlapperfest war am 10. Juli 1999 und am 4. August veranstaltet der Chor sein
Sommerferienprogramm mit 64 Kindern und 6 Begleitpersonen ins Naturtheater Grötzingen
zu dem Stück „Die kleine Hexe“!
Im Juli 1999 wurde auf Anregung der 2. Vorsitzenden Hannelore Pohle ein Kinderchor
gegründet, die Leitung erhielt Nicole Bender. Später erhielt der Kinderchor den Namen„ Die
Strudelbachspatzen „, die erste Chorprobe war am 14. September. Vom 27. September bis
6. Oktober gingen wieder einige Männer auf Segeltörn „Östliche Ägäis“ (Samos, Arki,
Nisyros, Symi, Knidos).
Am 6. November sang der Chor bei der Hubertusmesse in Leonberg. Das Jahr klang aus mit
der Weihnachtsfeier des Gem. Chors in der Festhalle, bei welcher der Kinderchor seinen
ersten Auftritt hatte mit dem Musical „Freude, Freude“.
Der Kinderchor unter der Leitung von Nicole Bender
- 41 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das Sängerjahr 2000 begann am 26. Februar mit der Jahreshauptversammlung im Sängerheim. Und am 25. Februar 2000
verstarb unser langjährig verdienter Sangesfreund Erich
Burger. Er hat den Gem. Chor zu vielen Ranchfesten auf
seinem „Stückle“ oder zu Garagenfesten hinter’m Haus in der
Mühlbergstraße eingeladen. Er gehörte zu der alten Garde. Der
Chor begleitete ihn auf seinem letzten Gang und sang an
seinem Grab. Er ruhe in Frieden.
Erich Burger
Am 29. Februar 2000 feierte unser Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ im Vereinsheim
einen Kinderfasching und am 15. März hat die 2. Vorsitzende Hannelore Pohle live im
Rundfunk „Vom Telefon zum Mikrofon“ bei einer Messe in Tübingen um Sängerverstärkung
für unsere geplante Operette geworben. Leider war das Echo gleich Null. Am 20. Mai 2000
hat unser Tenor Hans Grissinger wieder geheiratet. Der Himmelfahrtsausflug des Chors am 1.
Juni ging in die Pfalz nach Edenkoben. Die Fußkranken fuhren mit der Sesselbahn die
anderen wanderten hoch zur Rietburg. Auf der Höhe machten wir eine kleine Rundwanderung
mit kurzer Einkehr im Lokal der Rietburg, anschließend fuhren wir mit dem Bus nach
Maikammer zum Weinfest, wo feuchtfröhlich gefeiert wurde. Auch bei der Rückreise im Bus
war noch eine ausgelassene Stimmung.
Das 25. Schlapperfest fand am 8. Juli 2000 statt. Am frühen Nachmittag unterhielten die
Strudelbachmusikanten der HGW die Gäste und im Gegenzug wirkte der Chor bei der
Eröffnung des Pfarrgartenfestes der HGW am 22. Juli 2000 mit.
Das Sommerferienprogramm ging mit ca. 50 Kindern in das Bauernhausmuseum nach
Beuren. Am Sonntag den 29. Oktober trafen sich 3 – 4 Frauen bei Hannelore in der
Bismarckstrasse zum Maultaschenkochen ! Der Verkauf am Kirbemontag im Vereinsheim
war ein voller Erfolg.
Am 9. Dezember 2000 sangen der Gem. Chor und die Strudelbachspatzen auf dem
Nikolausmarkt in Weissach.
Am 21. März 2001 sangen die Strudelbachspatzen im Altenzentrum „Oktogon“ in
Leonberg. Die Senioren waren sehr angetan
von der Darbietung und unseren Kleinen
Die Strudelbachspatzen in Leonberg
im Altenzentrum „Oktogon“
- 42 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 14. Juli 2001 startete das 26. Schlapperfest auf dem Marktplatz mit dem Faßanstich
pünktlich um 11.00 Uhr und es hatten sich schon viele Gäste zu Freibier eingefunden. Im
Vereinsheim am 28. August trafen sich einige Vereinsmitglieder zum Jahres-Großputz. Es
war dringend notwendig !
Am 23. September 2001 beteiligte sich der Gemischte Chor mit Männerchor und Strudelbachspatzen am großen Festumzug zum 125 jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr
Weissach.
Der Fahnenträger Dirk Pohle
Der Gemischte Chor(rechts/oben)
und der Männerchor (rechts)
Die Kinder- und Jugendchöre des Keplergaus gaben am 21. Oktober 2001 ein Konzert in
Rutesheim bei dem auch die Strudelbachspatzen sich aktiv beteiligten mit der Frage „Wer
hat Angst vor Dracula ?“. Die Weissacher fielen vor allem durch einen besonderen KostümGag auf, als sie mitten im Stück von Dracula sich in Geister verwandelten.
Die Strudelbachspatzen als Draculas
und als Gespenster, Leitung: N. Bender
- 43 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Einen Tag vor der Weissacher Kirbe am 4. November 2001 trafen sich wieder einige Frauen
zum Maultaschenkochen bei Hannelore. Die Kirbe im Vereinsheim war wie immer ein voller
Erfolg.
Der Musikant bei der Kirbe und die Küchenchefin Hanne Wörner
Am Nikolausmarkt am 8. Dezember 2001 wirkten alle 3 Chöre mit. Der Ausklang war dann
am 18. Dezember beim Kerzlesabend im Vereinsheim.
Der Gem. Chor am 2.1.2002 in Malmsheim und der Männerchor auf dem Nikolausmarkt
Das Jahr begann mit einem Kinderfasching am 5. Februar 2002 im Vereinsheim. Es war ein
turbulentes Fest mit Tanz und Spielen! Bei der Jahreshauptversammlung am 23. Februar
2002 stellte sich Volker Kühnemann nach 14 Jahren Vorstand nicht mehr zur Wahl. Da kein
Kandidat als Nachfolger sich zur Verfügung stellte, wurde von V. Kühnemann vorgeschlagen
das Amt auf 4 Vorstände zu verteilen, nämlich Hannelore Pohle, Karl Klesse, Anja Kromm
(Kassiererin) und Ingemar Lah (Schriftführer). Das Amtsgericht verlangte jedoch für den
Eintrag im Vereinsregister, dass der 1. Vorsitzende und sein Stellvertreter benannt werden.
Somit wurde Hannelore Pohle als 1. Vorsitzende und Karl Klesse als Stellvertreter
eingetragen.
Der Chor beteiligte sich am 10. März bei einem Freundschaftssingen in Malmsheim und am
17. März 2002 bei der Gestaltung des Gottesdienstes in der Kath. Kirche in Weissach.
- 44 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ hatte am 14. April 2002 seinen großen Auftritt mit
dem Musical „Sammy“ in der Festhalle
Die Strudelbachspatzen mit dem Musical „Sammy“
in der Festhalle Weissach, Leitung Nicole Bender
Das Frühjahrskonzert des Gem. Chors fand am
20. April 2002 in der Festhalle statt und am 27. April sangen der Gem. Chor und der
Männerchor bei einem Konzert in Horrheim unter der Leitung von Tyll Rohland. Am 5. Mai
sang der Kinderchor im Altentreff.
Die Himmelfahrtswanderung am 9.
Mai 2002 ins untere Taubertal
wurde von Wolfgang Lätsch
organisiert. Eingeladen waren alle
Mitglieder der Chöre incl. Eltern der
Kinder. Es war ein Tag fröhlichen
Beisammenseins, beim Wandern,
oder beim Einkehren, oder bei der
abschließenden Schifffahrt auf dem
Main bei Wertheim (s. Bild).
Vom 21. bis 23. Juni 2002 war unsere Chorreise nach Marcy l’Etoile. Die Busreise wurde von
der Gemeinde organisiert, die auch die Kosten für die Busfahrt übernahm.
Der Chor beim Konzert…
…und beim Singen im Park, Leitung Tyll Rohland
- 45 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Chorreise war für viele ein ganz neues Erlebnis, da die Sänger alle privat in Gastfamilien
untergebracht waren. Vorher wurden Bedenken geäußert, da die wenigsten der französischen
Sprache mächtig sind. Doch im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies in keinem Fall zutraf,
im Gegenteil, es wurde die herzliche Gastfreundschaft von allen gelobt und man freute sich
schon auf den Gegenbesuch.
Am 13. Juli 2002 wurde das 27. Schlapperfest durch den Bürgermeister Herrn Roland
Portmann mit dem traditionellen Faßanstich und vom Chor mit dem Schlapperfestlied
eröffnet.
(v.l) A. Kromm, V. Kühnemann, I. Lah, Bürgermeister Portmann, H. Pohle, K. Klesse
Zum Sommerferienprogramm fuhren wir am 7. August 2002 mit ca. 70 Kindern ins Naturtheater Grötzingen. Für die Weissacher Kirbe trafen sich am 3. November wieder, wie jedes
Jahr, die fleißigen „Maultaschenköchinnen „! Der Chorleiter Tyll Rohland ist zum
31.12.2002 bei Gem. Chor ausgeschieden. Er wird jedoch dem Männerchor weiterhin zur
Verfügung stehen.
Am 14. Januar 2003 wurde die neue Chorleiterin Frau Ankele-Fischer dem Chor
vorgestellt und nach Abstimmung im Chor als neue Dirigentin verpflichtet.
Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Februar 2003 wurde der Mitgliederstand mit 155
Erwachsenen und 51 Kindern angegeben. Im Rahmen der
Versammlung wurde unser Sängerkamerad Robert Wöhr
vom Gaupräsidenten Herrn Häberle für 65 Jahre aktive
Sängertätigkeit geehrt. Der Gaupräsident betonte, dass dies
auch in seiner Amtszeit einen seltenen Vorgang darstellt.
Eine Satzungsänderung bezüglich der Beitragsbefreiung von
Ehrensängern und Ehrenmitgliedern wurde von der
Versammlung beschlossen. Die Beitragsbefreiung wurde
ersatzlos gestrichen.
Gaupräsident Häberle
und der Jubilar Robert Wöhr
- 46 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 25. Februar 2003 feierte der Kinderchor Fasching im Sängerheim. Am 8. März 2003
verstarb unser aktiver Sänger des Männerchors Josef Haas und am 25. April plötzlich und
unerwartet unsere langjährige aktive Sangesschwester Lore Schray. Der Chor sang Beiden
am Grab.
Vom 26. bis 27. April 2003 gingen wir mit dem Kinderchor zu einem Sing- und Freizeitwochenende in die Jugendherberge nach Erpfingen auf der Schwäbischen Alb.
Der Kinderchor vor der Jugendherberge…
….und vor der Bärenhöhle
Als Dank an den Herbergsvater und seine Mitarbeiter gaben die Kinder eine Kostprobe ihres
Könnens. Auf der Heimreise besuchten wir noch die Bärenhöhle. Angetan von der tollen
Akustik in der Höhle stimmte Nicole spontan mit den Kindern ein Lied an. Der Beifall der
übrigen Höhlenbesucher belohnte die Kinder. Für die Organisation Dank an Hannelore Pohle.
Am 18. Mai 2003 sang der Gem.Chor und der Männerchor bei einem Freundschaftssingen in
Heimsheim.
Der Männerchor in Heimsheim, Chorleiter Tyll Rohland
- 47 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Beim Gadenkonzert am 6. Juni 2003 wirkten alle 3 Weissacher Chöre mit. Die mittelalterliche Kulisse der Gaden rahmte diese Veranstaltung ein, die auch vom Publikum bestens
angenommen wurde. Bei schönstem Wetter ging es bis tief in die Nacht!
Der Gem. Chor mit Kinderchor unter
Frau Ankele-Fischer
der Männerchor unter Tyll Rohland
Das 28. Schlapperfest wurde am 5. Juli 2003 traditionell mit dem Faßanstich und dem
Schlapperfestlied eröffnet.
Der Gem. Chor mit Kinderchor unter Frau Ankele-Fischer
Die singenden „Zwiebelkuchen-Bäckerinnen“
v.l. Friedl Krummbein, Sabine Schulz, Irma Schäfer, Hilde Leibbrand, Marga Hörnlen
- 48 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Im Ausgleich zum Frühschoppenkonzert der HGW beim Schlapperfest beteiligte sich der
Chor bei der Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW am 19. Juli 2003. Beim Sommerferienprogramm am 30. Juli ging es wieder nach Neuhausen o.E. im Bauernhausmuseum mit ca. 50
Kindern. Die Kinder waren laufend beschäftigt mit Brotbacken oder Schmieden usw. und es
kam niemals Langeweile auf.
Am 26. September 2003 sang der Gem. Chor beim ersten Spatenstich für die neue Festhalle
und am 31. Oktober war Maultaschenkochen für die bevorstehende Weissacher Kirbe. Am 9.
November gestaltete der Chor den Gottesdienst in der Kath. Kirche mit.
Den Höhepunkt des Jahres für den Kinderchor war am 16. November 2003 die Aufführung
des Kindermusicals „Mahlzeit“, ein Fast-Food-Musical in 5 Portionen in der Festhalle in
Weissach.
Das Kindermusical „Mahlzeit“ unter der Leitung von Nicole Bender
Der Kinderchor auf dem Nikolausmarkt, Leitung Nicole Bender
Das neue Sängerjahr begann sehr früh mit einem Auftritt an der Malmsheimer Krippe bei
Pfarrer Pitzal am 4. Januar 2004. Das Abendlob hielt Gerhard Raff, bekannt durch sein Buch
„Herr schmeiß’ Hirn ’ra“.
Die Jahreshauptversammlung fand am 27. Februar 2004 im Vereinsheim statt, und der
Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ sang am 4. April beim Roten Kreuz in der Festhalle.
- 49 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Bei der jährlichen Ehrung durch den Keplergau wurden im April 2004 in Rutesheim
insgesamt 4 Mitglieder des Gemischten Chors Weissach für 25 Jahre aktives Singen geehrt.
Es waren dies Bärbel Bialdyga, Marlies Essig, sowie Marie-Luise und Samuel Schneider.
Am 12. Juni 2004 fand im Rahmen „Singender Keplergau“ ein „Musikalisches Sommertheater“ im Naturtheater Renningen statt, bei welchem der Gem. Chor unter Frau AnkeleFischer und der Männerchor unter der Leitung von Tyll Rohland auftraten.
Der Gem.Chor unter der Leitung von Frau Ankele-Fischer
Der Männerchor unter der Leitung von Tyll Rohland
- 50 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das 29. Schlapperfest startete am 10. Juli 2004 pünktlich um 11.00 Uhr am Marktplatz.
Vom 17. bis 18. Juli 2004 fuhr der Chor nach einer Abstimmung nicht nach Mörbisch zu den
Seefestspielen sondern nach Dresden. Dort sang der Chor mit einem Dresdener Chor im
Zwinger und am Tag darauf bei einem Gottesdienst in der Kath. Pfarrkirche „St. Benno“ in
Meissen. Außerdem besuchten wir das Porzellan-Museum in der Manufaktur Meissen
Der Chor im Zwinger unter der Leitung von Frau Ankele-Fischer
Zu diesen Konzerten hatte unsere Chorleiterin 4 Frauen aus Ilsfeld als Verstärkung des Chors
gewinnen können, welche von den Chormitgliedern herzlich aufgenommen wurden. Am 24.
Juli sang der Chor zur Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW, der HandharmonikaGemeinschaft-Weissach. Am 16. August ging das Sommerferienprogramm nach
Ludwigsburg ins Blühende Barock und in den Märchengarten. Hannelore Pohle konnte den
Direktor des BlüBa Herrn Volker Kugel für eine Führung gewinnen.
Die Kinder mit Begleitpersonen vor dem Schloss Ludwigsburg
- 51 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Vom 27. September bis 6. Oktober 2004 gingen wieder einige Männer des Chors auf
Segeltörn in die Kykladen von Santorin nach Athen. Der Kinderchor beteiligte sich am
Konzert des Keplergaus in Gebersheim „Zirkusparade“ am 17. Oktober.
Der Gaupräsident Herr Wolf als Zirkusdirektor und die Strudelbachspatzen
unter der Leitung von Nicole Bender
Am 24. Oktober 2004 fuhr der Chor mit dem Bus nach Helfenberg in den „Besen“. Unsere
„Ilsfelder Mädels“ (vom Dresdener Konzert!) hatten die Organisation übernommen. Als
Überraschung auf der Hinfahrt machten wir einen Zwischenstopp bei Frau Nagel in ihrem
Möbelhaus, wo wir mit Sekt begrüßt wurden. Anschließend im Besen sorgte Manfred Pohle
mit seinem Akkordeon für Stimmung. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend.
Der 20.Oktober 2004 war der Gründungstag der Schulkooperation auf Anregung von
Hannelore Pohle. Frau Ankele-Fischer erklärte sich bereit den Schülerchor der Klassen 8 und
9 zu übernehmen.
v.l.: Hannelore Pohle, Rektorin Frau Kicherer und Chorleiterin Frau Ankele-Fischer
Am 30. Oktober war wieder Maultaschenkochen (ca. 900 Stück) bei Hannelore für die
Weissacher Kirbe am 1. November 2004. Der Kinderchor sang am 13. November bei der
Seniorenfeier des TSV Weissach im TSV-Vereinsheim und am 28. November hat der Chor in
der Ev. Kirche in Weissach den Gottesdienst mitgestaltet.
- 52 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 4. Dezember 2004 sangen der Gem. Chor und der Kinderchor auf dem Nikolausmarkt am
Weissacher Marktplatz und am 5. Dezember gaben wir ein Kirchenkonzert in der Kath.
Kirche Weissach zum 50. Kirchenbau-Jubiläum, bei welchem zum ersten Mal der Kooperationsschulchor auftrat. Der Schulchor erbrachte eine beachtliche Leistung und man merkte,
dass es den Mädchen und Jungs riesig Spass machte.
Das Sängerjahr endete am 21. Dezember 2004 im Vereinsheim mit dem Kerzlesabend.
Im neuen Jahr 2005 ging es gleich wieder los mit dem Singen an der Krippe in Malmsheim.
Bei der Jahreshauptversammlung am 19. Februar 2005 war der Mitgliederstand 148
Erwachsene und 60 Kinder. Bei den Neuwahlen stellte sich die 1. Vorsitzende Hannelore
Pohle nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wurde Peter Woidelko und 2. Vorsitzender blieb
Karl Klesse. Der Männerchor stand nicht mehr hinter seinem Chorleiter Tyll Rohland. Nach
Abstimmung im Männerchor hat ihm daraufhin der Vorstand fristgerecht zum 31. März
gekündigt. Herr Ankele hat sich bereit erklärt, den Männerchor für unbefristete Zeit interimsmäßig zu leiten. Dann wurde wegen Meinungsverschiedenheiten bei der Operettenvorbereitung für die Dollarfürstin, die Chorleiterin Frau Ankele-Fischer bei der Vorstandssitzung
am 21. April 2005 fristlos gekündigt. Damit war auch der Männerchor ohne Dirigent. Die
Nachfolge übernahm Udo Königs.
Der Chor machte am 5. Mai 2005 eine Himmelfahrtswanderung rund um Weissach, der
Endpunkt war bei Otto Wöhr im „Stückle“. Für die Verpflegung sorgte das Team um Hanne
Wörner und Fritz Metzger, für die musikalische Unterhaltung war Manne Pohle mit dem
Akkordeon zuständig.
Die 1. Operettenprobe in der noch nicht ganz fertig gestellten Festhalle war am 29. Mai 2005
und am 11. Juni, kurz nach der Einweihung der Strudelbachhalle, war Premiere der Operette
„Die Dollarfürstin“. Die musikalische Leitung hatte Udo Königs, die Regie Manuel Jendry,
und als Gäste wirkten mit: Gudrun Kohlruss, Nicole Bender, Willi Stein, Regina Weber, und
Andreas Käfer. Insgesamt 6 Vorstellungen wurden gegeben, darunter eine Seniorenvorstellung und eine, von der Gemeinde organisierte Vorstellung für die Firma Porsche.
Nach der letzten Vorstellung: Bürgermeister R. Riesch und Porsche-Chef W. Dürheimer
- 53 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Diese Operette war etwas völlig Neues mit modernen Schlagern. Nur zu Beginn wurden die
Originallieder verwendet, wie bei dem Stück der Sekretärinnen. Aber die Operette wurde vom
Publikum angenommen und mit viel Beifall honoriert und sie hat allen Spass gemacht.
Am 9.Juli 2005 startete das 30. Schlapperfest und wurde erstmals auch auf den Sonntagvormittag mit einem Weißwurstessen ausgedehnt. Doch der Ertrag stand in keinem Verhältnis
zum Aufwand.
Der Kinderchor feierte am 24. Juli im Vereinsheim ein Kinderchorfest und das Sommerferienprogramm am 1. August 2005 ging mit 60 Kindern und 8 Begleitpersonen in den
Schwabenpark bei Welzheim.
Der Chor „Stella Canta“ aus Marcy l’Etoile kam am 15. Oktober 2005 nach Weissach zu
einem Konzert in der Strudelbachhalle, bei welchem auch die Concordia Flacht und der Gem.
Chor Weissach mitwirkte. Am 29. Oktober sangen die Strudelbachspatzen in der Halle des
Stuttgarter Hauptbahnhofs. Am 30. Oktober war wieder das große Maultaschenkochen bei
Hannelore in der Bismarckstraße für die Weissacher Kirbe am 3. November im Vereinsheim
in der Bachstraße. Am Nikolausmarkt am 3. Dezember 2005 sang der Chor mit Männerchor
und Kinderchor, zudem war der Verein mit einem Stand vertreten, an dem Maultaschen und
Jagertee verkauft wurden.
Der Männerchor am Nikolausmarkt
Der Jahresausklang war am 19. Dezember 2005 mit dem traditionellen Kerzlesabend im
Vereinsheim bei weihnachtlicher Musik und selbstgebackenen „Guatzla“.
Am 15. Januar 2006 sang der Chor in Heimsheim im Altenheim ein Ständchen für Emma
Burger. Es war ein Festtag für das gesamte Heim. Am 9. Februar haben wir unseren
langjährigen aktiven Sangesfreund Eugen Schray zu Grabe getragen. Der Gem. Chor sang
am Grab.
- 54 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Bei der Jahreshauptversammlung am 11. März 2006 schieden Hannelore Pohle, Stefan
Wendl, Otto Wöhr und Waltraut Bonauer aus dem Ausschuss aus. Die Strudelbachspatzen
sangen am 13. April im Leo-Center. Am 8.Juli 2006 eröffneten wir das 31. Schlapperfest auf
dem Marktplatz. Am 25. Mai machte der Chor einen Ausflug nach Würzburg ins Museum im
Kunstspeicher. Abschluss war auf der Burg „Marienfeste“.
Unsere langjährige Kassiererin und aktive Sängerin ist unerwartet
plötzlich am 9. September 2006 verstorben. Ida Rathgeber war
lange Zeit die gute Seele der Kasse, ob bei Konzerten, oder beim
Schlapperfest, sie war immer zugegen. Auch hat sie mehrere Vereinsgläser für den regelmäßigen Singstundenbesuch erhalten. Der Gem.
Chor sang an ihrem Grab.
Ida Rathgeber
Am 3. Dezember 2006 singen der Männerchor und
Strudelbachspatzen beim Nikolausmarkt auf dem Marktplatz.
die
Die Strudelbachspatzen beim Nikolausmarkt, Leitung Nicole Bender
Als Auftakt zum Jubiläumsjahr wurde am 3. Dezember 2006 ein großes Weihnachtskonzert in
der Strudelbachhalle gegeben unter Mitwirkung vom Posaunenchor Weissach und den
Solisten G. Kohlruss (Sopran), P. Woidelko (Bariton) und A. Kersten (Klavier).
Weihnachtskonzert als Auftakt zum Jubiläumsjahr
- 55 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
2007 : 150 Jahre Gemischter Chor Weissach !
Am 24. Januar 2007 begann das Sängerjahr mit der Jahreshauptversammlung. Die
Vorstellung einer neuen Satzung durch den Vorstand bzw. den beauftragten Rechtsanwalt und
Männerchormitglied Bertram Heßler führte zu einem Eklat. Dieser neue Satzungsentwurf
wurde daraufhin mehrheitlich abgelehnt. Der Vorstand und der Schriftführer drohten deshalb
mit Rücktritt, ließen sich aber überreden weiterzumachen.
Der 12. und 13. Mai bildete das Festwochenende zum 150 jährigen Bestehen des Gemischten
Chors Weissach. Am Sonntag beim Festakt hielt Manuel Jendry, bekannt als unser
Operettenregisseur, die Laudatio! Es sangen der gemischte Chor und der Männerchor und die
Grußworte sprachen: Frau Ursula Kreutel, Bürgermeisterin, Frau Christine Schultheiss,
Keplergau-Präsidentin, Frau Ingeborg Krause-Müller, Vereinssprecherin und Herr Pfarrer
Gerlach von der Ev. Kirche Weissach und am Samstag waren 16 Chöre zum
Freundschaftssingen angetreten.
Am Vormittag des 14. Juli 2007 wurde das 32. Schlapperfest durch den traditionellen
Faßanstich durch Frau Bürgermeister Kreutel und unserem Vorstand Peter Woidelko eröffnet.
Der Faßanstich
Der Gem. Chor mit seinem „Vize“ Hans Grissinger
- 56 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Wie jedes Jahr sang der Chor am 21. Juli 2007 bei der Eröffnung des Pfarrgartenfests der
HGW im so genannten Pfarrgarten unterhalb des alten Pfarrhauses und am 5. August waren
wir beim Freundschaftssingen beim Gesangverein der SKV Rutesheim.
Im Jubiläumsjahr am 5. Oktober 2007 war die Premiere der Operette „ Zirkusblut „ frei
nach Nico Dostal. Die musikalische Leitung hatte Udo Königs, die Regie Manuel Jendry. Als
Gäste wirkten mit: Gudrun Kohlruss (Sopran), Nicole Bender (Sopran), Willi Stein (Tenor)
und Torsten Hofmann als Clown, sowie die Turnerinnen des TSV Weissach.
Die Mitglieder des Gem. Chors…
und des Männerchors
Die Turnerinnen des TSV Weissach sorgten für Zirkusathmosphäre
Schon bald nach der Operette trafen sich am 28. Oktober 2007 die Maultaschenköchinnen in
der Bismarckstraße bei Hannelore. Dieses Mal wurden über 1000 Maultaschen hergestellt,
welche am Kirbemontag allesamt verkauft wurden.
Am 1. Dezember 2007 sangen wir beim Nikolausmarkt und gleich danach fuhr der gesamte
Chor nach Flacht, wo wir bei der Firma Frick, Zimmerei, zum „Tag der offenen Tür“ einige
Lieder zum Besten gaben.
Das Sängerjahr wurde mit dem traditionellen Kerzlesabend am 20. Dezember 2007 besinnlich
beendet.
- 57 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Bei der Jahreshauptversammlung am 16, Februar 2008 wurden Andrea Wenninger zur
stellvertretenden Vorsitzenden, Hannelore Pohle zur neuen Kassiererin und Gudrun Schaz zur
Schriftführerin gewählt. Am 27. März sangen wir im Rosa-Körner-Stift unserem ältesten
Mitglied Robert Wöhr zum 95. Geburtstag ein Ständchen. Gleichzeitig wurde er für 70 Jahre
Mitgliedschaft geehrt.
Der Chor im Rosa-Körner-Stift
Der Vorstand bei der Ehrung
Die Strudelbachspatzen sangen am 3. April zusammen mit den Kindern im Kinderhaus
„Regenbogen“ in der Bismarckstraße. Es war eine Gemeinschaftsproduktion und es wurde
gemeinsam „Hans mach’ Dampf“ von Peter Schindler einstudiert. Werner Sinn wurde am 9.4.
für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Am 19. April feierte die Concordia Flacht ihr 150 jähriges
Jubiläum, bei welchem wir mit einigen Liedern mitwirkten. Außerdem sangen wir beim 100
jährigen Firmenjubiläum der Weissacher Firma Lautenschlager. Gerhard Lautenschlager ist
Mitglied seit 1974.
In der neuen Strudelbachhalle fand am 20. April 2008 der Ehrungsnachmittag des
Schwäbischen Chorverbands (ehem. Schwäbischer Sängerbund) statt, bei welchem der
Gemischte Chor Weissach die Bewirtung übernahm.
Unser Jahresausflug am 31. Mai 2008 wurde von Fero Freymark organisiert und führte uns
nach Schwäbisch Hall und nach Künzelsau in die Museen des Schraubenfabrikanten Würth.
Auf der berühmten Freitreppe
und im Musealen Teil der Fa. Würth
- 58 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Ein großes Fest der Gemeinde, nämlich die 10-jährige Städtepartnerschaft zwischen Weissach
und Marcy l’Etoile wurde am 3. Mai 2008 in der Strudelbachhalle gefeiert. Es gab ein
herzliches Wiedersehen mit unseren Freunden von „Stella Canta“. Alle 3 Chöre sangen beim
Festakt.
Beim Festakt 10 Jahre Städtepartnerschaft, Chorleiter Udo Königs
Am 30. Mai war eine Abordnung des Chors beim 89. Geburtstag bei Christian Bartholomäi,
welcher gleichzeitig für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde.
Christian mit Andrea Wenninger und Hannelore Pohle
Beim Sommerfest des Otto-Mörike-Stifts am 1. Juni
in Flacht sangen die Strudelbachspatzen zusammen
mit den Kindern vom Kinderhaus Regenbogen unter
der Leitung von Nicole Bender.
- 59 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das 33. Schlapperfest startete wie immer pünktlich
am 12. Juli 2008 um 11.00 Uhr mit dem Faßanstich
und natürlich mit Freibier! Die Schlapperfesthymne wurde von unserem „Vize“ Hans
Grissinger dirigiert.
Zum Sommerferienprogramm am 6. August fuhren
wir mit 64 Kindern und 6 Erwachsenen ins
Naturtheater
Grötzingen
zum
„Tapferen
Schneiderlein“.
Im September haben wir wieder bei der Eröffnung
des Pfarrgartenfests der HGW gesungen.
Vom 26. bis 28. September 2008 fuhren wir mit der Gemeinde und der Concordia Flacht nach
Marcy l’Etoile , der französischen Partnerstadt von Weissach. Höhepunkt dieses Besuchs war
die Aufführung der „Deutschen Messe“ von Franz Schubert mit allen 3 Chören und
Orchester unter französischer Leitung.
Die Schubert-Messe mit den Chören: Stella Canta, Concordia Flacht, Gem. Chor Weissach
und Orchester in Marcy l’Etoile unter Leitung von Elisabeth Cayrol
Am Sonntag feierten die Franzosen mit uns ein richtiges Stadtfest bei herrlichem Wetter und
nach einem gemeinsamen Essen in der Kantine der Pharma-Firma, und langem Abschied auf
dem Parkplatz traten wir wieder die Heimfahrt an, in der Gewissheit, dass der Chor Stella
Canta noch in diesem Jahr nach Weissach kommt.
- 60 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Beim Abschiedsessen
Der Chor im neuen Outfit vor der Heimfahrt
Am 11. Oktober 2008 wurde anläßlich des Gegenbesuchs von Marcy l’Etoile die SchubertMesse in Weissach ebenfalls mit allen 3 Chören aufgeführt, außerdem umrahmten alle Chöre
zusammen unter der Leitung von „Edmont“ am Sonntag den Gottesdienst in der Ev. Kirche
in Weissach.
Der Chor Stella Canta in Weissach und ….
Edmont im Einsatz
Ein weiteres Jubiläum stand an, das 10-jährige Bestehen des Weissacher Männerchors.
Dies wurde mit einem Gemeinschaftskonzert der Männerchöre Münchingen, Heimerdingen
und Weissach am 17. Oktober 2008 gefeiert. Der Gemeinschaftschor gab eine beachtliche
Bandbreite seines Könnens zum Besten.
Der Männerchor mit Seemannsliedern, Chorleiter Udo Königs
- 61 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 3. November 2008 wurde traditionsgemäß die Weissacher Kirbe mit Hannelores
Maultaschen gefeiert.
Irma Schäfer hat uns am 8. November zu ihrem 80. Geburtstag in die Weissacher Ratsstuben
eingeladen. Ein weiterer Auftritt des Männerchors war in der Raiffeisenbank Weissach
anlässlich einer Vernissage „100 Jahre Sepp Vees“.
Auf dem Nikolausmarkt am 6. Dezember sangen die Strudelbachspatzen und der Gem. Chor
und anschließend sang der Chor im Rosa-Körner-Stift für unsere älteren Mitbürger bekannte
Weihnachtslieder. Am 16. Dezember feierten wir unseren Kerzlesabend und am 21.
Dezember, nach einem Ständchen zum 87. Geburtstag von unserem Mitglied Hans Gepperth
im Samariter-Stift in Leonberg fuhren wir zurück nach Weissach in die Ratsstuben. Wir
sangen dort für die anwesenden Gäste einige weihnachtliche Lieder und wurden dafür
anschließend von Herrn Ochott zum Essen eingeladen.
Das neue Sängerjahr 2009 begann sehr traurig, denn am 9. Januar verstarb unser langjähriges
Mitglied Christian Bartholomäi und am 29. Januar Lotte Wöhr. Der Chor geleitete sie zur
letzten Ruhe.
Bei der Jahreshauptversammlung am 13. Februar 2009 stellte sich der 1.Vorsitzende Peter
Woidelko nicht mehr zur Wahl, und da kein anderer Kandidat sich zur Verfügung stand,
wurde in Vertretung die 2. Vorsitzende Andrea Wenninger mit der Vereinsführung betraut.
Gudrun Schaz wurde als Schriftführerin gewählt. Marga Hörnlen und Fritz Metzger wurden
für 40 Jahre aktives singen geehrt und Helmut Dressel, Fritz Hasis und Wilfried Schneider für
60 Jahre Vereinszugehörigkeit. Der Chor hatte 137 Mitglieder (57 aktiv, 80 passiv).
Am „Schmotzigen Donnerstag“ den 19. Februar wurde im Vereinsheim Weiberfasnet
gefeiert. Für Stimmung sorgten Stefan Wendl und Manfred Pohle mit ihrer Musik.
Das Chorwochenende vom 21. bis 22. Februar 2009 im Hotel „Bergfrieden“ in Bad Wildbad
war geprägt durch intensive Chorarbeit und durch einen rundum harmonischen Verlauf. Nach
der „Arbeit“ am Samstag folgte ein feuchtfröhliches Beisammensein im Jägerzimmer des
Hotels. Für Stimmung sorgte Manne mit dem Akkordeon.
Der Chor bei der Arbeit und
beim fröhlichen Beisammensein
Es folgten eine ganze Reihe von runden Geburtstagen, bei welchen der Gem. Chor jeweils mit
einem Ständchen auftrat.
- 62 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Im Rosa-Körner-Stift mit Vize Andrea Wenninger und Robert im Kreise seiner Sänger
Am 27. März 2009 sangen wir im Rosa-Körner-Stift ein Ständchen zum 96. Geburtstag von
unserem Robert Wöhr. Nach dem Ständchen ließ er es sich nicht nehmen, zusammen mit
einigen Sängern die alten Lieder anzustimmen.
Die Aufführung des Kindermusicals „Der Regenbogenfisch“ war für die Strudelbachspatzen
am 25. April ein weiterer Höhepunkt. Das Ev. Gemeindehaus war bis auf den letzten Platz
besetzt. Peter Höfer wirkte als Erzähler mit, die musikalische Leitung hatte Nicole Bender.
Die Strudelbachspatzen beim Kindermusical „Der Regenbogenfisch
- 63 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 26. April 2009 beim Ehrungsnachmittag vom Keplergau in der Festhalle in Rutesheim
wurden Marga Hörnlen, Andrea Wenninger und Fritz Metzger für 40 Jahre aktives Singen
geehrt.
Andrea Wenninger und Fritz Metzger bei der Ehrung
Am 10. Mai feierte unsere Helene Ribler ihren 80. Geburtstag und für den 15. Mai war eine
außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen bei welcher der Verein endlich wieder
einen 1. Vorsitzenden wählen konnte. Dirk Pohle hatte sich bereit erklärt die Verantwortung
für den Verein zu übernehmen.
Der lange währende Beschluß wurde endlich wahr, denn am 18. Juni 2009 wurde der neue
junge Chor „Fun Connection“ gegründet. Bei der ersten Chorprobe waren 16 Sängerinnen
und Sänger zugegen. Die regelmäßigen Chorproben wurden auf Donnerstags 18.30 Uhr
festgesetzt. Das 34. Schlapperfest wurde am 11. Juli eröffnet.
Beim Sommerferienprogramm ging es wieder mit ca. 50 Kindern am 12. August ins
Naturtheater Grötzingen zu „Pippi Langstrumpf“. Nachdem die Gemeinde ihre Zuschüsse
kürzte: früher wurden die Fahrtkosten voll übernommen, jetzt wird nur noch für jedes
teilnehmende Kind € 5.- übernommen! Unter
diesen Umständen ist es für den Gem. Chor
finanziell kaum mehr möglich an diesem
Programm teilzunehmen.
Am 10. September sangen wir ein Ständchen
zum 70. Geburtstag unseres langjährigen
Mitglieds Käthe Sostak. Sie war anlässlich
ihres Festes von Australien nach Weissach
gekommen und der Chor ließ es sich nicht
nehmen, ihr zu singen!
Der Vorstand Dirk Pohle gratulierte
im Namen des Chors
- 64 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 20 September 2009 veranstaltete der Gem. Chor mit dem Männerchor ein großes
Unterhaltungskonzert in der Strudelbachhalle mit alten Filmmelodien und Schlagern.
Der Gemischte Chor, Leitung Udo Königs
Der Männerchor, Leitung Udo Königs
- 65 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Es folgten viele runde Geburtstage, bei denen entweder ein Ständchen gesungen wurde, oder
eine Abordnung des Vereins besuchte die Jubilare. So wurde Charlotte Gohl 90 Jahre,
Wilfried Schneider und Theo Heuser 80 Jahre.
Am 25. September 2009 fuhren wir mit dem Bus nach. Abstadt in den Besen „Blockhaus“ des
Weinguts Seeger. Für genug Essen und Trinken war gesorgt, die Stimmung machten wir
selber…..
Stimmung im Blockhaus
Beim Herbstfest der Firma Wöhr am 11. Oktober in der Strudelbachhalle sang der Gem.
Chor.
Am 21. Oktober verstarb plötzlich und unerwartet unsere
langjährige Sangesschwester Irma Schäfer. Der Gemischte Chor
begleitete sie auf ihrem letzten Gang.
Die Weissacher Kirbe am 2.November 2009 im Vereinsheim war
wieder ein finanzieller Erfolg, was unserer Kasse zu Gute kam.
Der Gem. Chor übernahm am 14. November die Bewirtung bei
einem Rock-Konzert der Concordia Flacht in der Strudelbachhalle
und am 5. Dezember beim Nikolausmarkt sangen auch die Strudelbachspatzen und der Gem. Chor. Anschließend gingen wir ins RosaKörner-Stift und sangen dort mit unseren älteren Mitbürgern
stimmungsvolle Weihnachtslieder, wobei sich die Chormitglieder
unter die Heiminsassen verteilten.
Anläßlich des 10-jährigen Bestehens der
Strudelbachspatzen führten sie erneut ihr KinderMusical aus ihrer Anfangszeit „Freude, Freude“ in
der Strickfabrik auf. Die Kinder sangen und spielten
vor vollem Haus unter der Leitung von Nicole
Bender.
- 66 -
Irma Schäfer
Gemischter Chor Weissach e.V.
Zum Kerzlesabend waren alle aktiven Sägerinnen und Sänger am17. Dezember eingeladen.
Der Männerchor begleitete zum Jahresausklang am 20. Dezember 2009 einen Gottesdienst in
der Ev. Laurentius-Kirche in Flacht.
Der Männerchor in der Laurentiuskirche in Flacht, Leitung Udo Königs
Am 23. Januar 2010 beteiligte sich der Gemischte Chor am Neujahrskonzert der Gemeinde,
bei welchem u.a. die Posaunenchöre von Weissach und Flacht gemeinsam, die Concordia
Flacht, die Harmonikafreunde Flacht und die Musikschule Ungerer mitwirkten.
Der Gem. Chor im Foyer der Strudelbachhalle vor dem Konzert
- 67 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Jahreshauptversammlung fand am 12. Februar 2010 statt und führte bei den Neuwahlen
zu keinem Ergebnis. Die 2. Vorsitzende Andrea Wenninger stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Ein Nachfolger konnte im Laufe der Versammlung nicht gefunden werden. Außerdem stellte
die Kassiererin Hannelore Pohle aufgrund persönlicher Angriffe ihr Amt zur Verfügung, ein
Nachfolger wurde ebenfalls nicht gefunden! Die Misere zeigte sich dann vollends, als nur 7
Beisitzer, anstatt der nach der Satzung vorgegebenen 8 Beisitzer bereit waren für den Verein
Verantwortung zu übernehmen. Die Neuwahlen wurden daraufhin um 3 Monate in einer
neuen außerordentlichen Mitgliederversammlung verschoben. Andrea Wenninger und
Hannelore Pohle waren bereit die Vereinsgeschäfte bis zu diesem Termin weiterzuführen.
Der Mitgliederstand im Februar 2010: Gesamt 129 Mitglieder, davon aktiv im Gemischten
Chor 40 Sängerinnen und Sänger, im Männerchor 27 Sänger, davon sind 8 Sänger auch im
gem. Chor und 70 passive Mitglieder. Im Kinderchor sind zur Zeit 38 Kinder.
Im März 2010
Manfred Pohle
Der Ehrungsnachmittag des Keplergaus fand am 25. April in der Festhalle Schafhausen statt.
Bei dieser Veranstaltung wurde u.a. unser Chormitglied Gerhard Essig für 50 Jahre aktives
Singen geehrt.
Die Jubilare mit der Vorsitzenden des Keplergaus Angelika Puritscher und dem
Schatzmeister Hans Essig vom Schwäb. Chorverband
- 68 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Beim Serenadenkonzert in den Gaden am 12. Juni 2010 präsentierten sich der Gem. Chor und
der Männerchor mit einem bunten Programm.
Der Gem. Chor unter der Leitung von Udo Königs
Der Männerchor unter Leitung von Udo Königs
- 69 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 1. Juli 2010 fand die angekündigte außerordentliche Mitgliederversammlung im Sängerheim statt. Es standen die Wahlen für den 2. Vorsitzenden und Kassier an, sowie noch weitere
2 Beisitzer. Das Ergebnis war alles andere als befriedigend, denn der Verein muß weiterhin
ohne 2. Vorsitzenden leben. Für das Amt des Kassiers stellte sich Hannelore Pohle zur Wahl
und wurde im Amt bestätigt. Als 7. Beisitzer wurde Hans Simon gewählt. Somit ist hier die
nach der Vereinssitzung vorgeschriebene Anzahl von 8 Beisitzern fast erreicht. Der 1.
Vorstzende Dirk Pohle kündigte an, dass er wegen Umzug nach Neuhausen bei der Wahl im
kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung steht !
Am 10. Juli 2010 wurde pünktlich um 11.00 Uhr das 35. Schlapperfest mit dem traditionellen
Faßanstich durch die Bürgermeisterin Frau Kreutel eröffnet.
Faßanstich von Frau Bürgermeisterin Kreutel
und dem 1. Vorsitzenden Dirk Pohle
Der Gem. Chor unter seinem Vizedirigenten
Hans Grissinger
Leider war das Wetter beim Fest zu schön und zu heiß ( 38° C) und der Termin fiel auch noch
zusammen mit dem Spiel um Platz 3 der Fußball-WM, bei dem die deutsche Mannschaft
siegte, doch trotz Live-Übertragung und toller Stimmung war unser Umsatz sehr mäßig !
Der Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ trat am 17. Juli 2010 im Rahmen einer
Kooperation mit dem Kinderhaus „Regenbogen“ mit einer Zirkusvorstellung auf.
Die Aufführung des Zirkus Konfetti unter der Leitung von Nicole Bender
- 70 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Ein weiterer Auftritt der Strudelbachspatzen war am 24. Juli 2010 bei den Leonberger
Chortagen des Keplergaus bei der Stadthalle.
Der Kinderchor war leider wegen einiger Ausfälle stark reduziert
Ebenfalls am Samstag den 24. Juli 2010 eröffnete der gemischte Chor das traditionelle
Pfarrgartenfest der HGW, dieses Jahr ausnahmsweise auf dem Marktplatz.
Der Gemischte Chor unter seinem Vizedirigenten Hans Grissinger
- 71 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Schon am nächsten Tag, am Sonntagmittag trat der Gemischte Chor in Leonberg bei den
Chortagen des Kepplergaus „LEO ganz ChOHR“ auf. Nach Publikumsmeinung zählten wir
zu den besten Chören an diesem Tag.
Der Gemischte Chor unter Leitung seiner Vizedirigentin Andrea Wenninger
Begleitet wurde der Chor vom Gauchorleiter Kai Müller am E-Piamo
Am 1. September 2010 begannen die ersten Gespräche mit der Concordia Flacht bezüglich
eines Zusammenschlusses unserer beider Vereine, da wir leider feststellen mußten, daß der
Gemischte Chor Weissach wie auch die Concordia Flacht alleine für sich nicht mehr lange
lebensfähig sind. Dieses erste Gespräch war sehr vielversprechend.
Am 26. September sang der Gem. Chor in der Ev. Kirche anlässlich des Festakts „50 Jahre
Restaurierung der Ev.Kirche Weissach“.
Der Chor in der Ev.Kirche unter Chorleiter Udo Königs
- 72 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 30. September traf sich der Gem. Chor und der Männerchor im Sängerheim in der
Bachstrasse zu einer vorläufigen Abstimmung bzw. Meinungsumfrage bezüglich eines
Zusammenschlusses des Gem.Chor Weissach mit der Concordia Flacht. Die allgemeine
Stimmung war positiv, und die Vorstandschaft hatte grünes Licht, den Zusammenschluß zu
intensivieren.
Die Strudelbachspatzen unter Leitung von Nicole Bender hatten am 2. Oktober zusammen mit
der Musikschule einen Auftritt im Otto-Mörike-Stift.
Am 23. Oktober sang der Männerchor bei einem gemeinschaftlichen Männerchorkonzert mit
Heimerdingen und Münchingen.
Die traditionelle Weissacher Kirbe des Gem. Chor wurde am 2. November im Sängerheim
mit „Hannes Maultaschen“ gefeiert.
Das Maultaschenteam: Marlies Essig, Monika Seitter, Christa Bauer
und Hannelore Pohle
Die Fusion der beiden Vereine nimmt so langsam Gestalt an. Am 9. November trafen sich die
Vorstandschaften der beiden Vereine im Sängerheim Weissach zu weiteren Gesprächen.
Auf dem Weissacher Nikolausmarkt am 4. Dezember 2010 sangen die Strudelbachspatzen
unter Leitung von Nicole Bender und der Gem. Chor unter der Leitung von Udo Königs
stimmungsvolle Weihnachtslieder.
Der gemischte Chor unter Udo Königs und die Strudelbachspatzen unter Nicole Bender
- 73 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 16. Dezember 2010 feierten die Sänger des Gem. Chores und des Männerchors den
traditionellen Kerzlesabend am letzten Probenabend des Jahres mit Weihnachtsliedern und
gemeinsamem Abendessen, das größtenteils von Charlotte Kübler gespendet wurde, aus Dank
für das Ständchen zu Ihrem 75. Geburtstag.
Hannelore beim Lesen der Weihnachtsgeschichte und Zuhörer
Der Gem. Chor sang am 19. Dezember in Malmsheim an der Krippe auf Einladung von
Pfarrer Pitzal. Unterstützt wurde der Chor von einigen Männern des Männerchores.
Die Krippe in Malmsheim und der gemischte Chor unter Udo Königs
Schon am 11. Januar 2011 kam es zu einem weiteren Treffen der Verantwortlichen beider
Vereine bezüglich der Fusion. Eine weitere Sitzung des geschäftsführenden Vorstands beider
Vereine folgte schon am 24. Januar. Hierbei wurde eine Vereinssatzung erstellt und an Herrn
Rechtsanwalt Heieck zur Prüfung übersandt. Des Weiteren wurden das Vorgehen bei der
Gründungsversammlung des neuen Vereins und die Auflösung der beiden bestehenden
Vereine incl. Überführung der beiden Vereinsvermögen in den neuen Verein besprochen. Die
Zustimmung der Gemeinde bzw. des Gemeinderats bezüglich der Überführung der
Vereinsvermögen liegt in schriftlicher Form vor.
- 74 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am 28. Januar 2011 fand die Jahreshauptversammlung im Sängerheim in der Bachstrasse
statt. Zur Wahl standen der 1.Vorsitzende Dirk Pohle und die Schriftführerin Gudrun Schaz.
Beide erklärten sich bereit ihr Amt bis zur bevorstehenden Fusion mit Concordia Flacht
weiter zu führen. Dieses Vorgehen wurde von der Versammlung per Handzeichen bestätigt.
Geehrt wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft Theo Heußer, für 50 Jahre Hanne Wörner und
für
60 Jahre passive Mitgliedschaft Eugen Jauß (er lebt in den USA).
Am 17.3. fuhr der Chor mit dem Bus in den
„Besen“ nach Abstadt, mit dabei waren einige
Mitglieder der Concordia Flacht ! Stefan war
für die musikalische Unterhaltung zuständig
und es war ein rundum gelungener Abend.
Nach reichlichem Essen und Trinken und
Schunkeln machten wir uns zu später Stunde
auf den Heimweg, wo sich im Bus die
Stimmung bis zur Ankunft in Weissach
fortsetzte !
Im Blockhaus in Abstadt
Am 19.3. wurde beim Gautag des Keplergaus
Hanne Wörner für 50 Jahre Chorgesang geehrt.
Unserem ältesten Mitglied Robert Wöhr haben wir am 27.3.2011 zu seinem 98. Geburtstag im
Rosa-Körner-Stift gesungen. Anschließend trat der Chor bei einer Werbeveranstaltung der
Firma Omnibus-Wöhr in der Strudelbachhalle auf.
Beim Auftritt des Gem. Chors bei der Firma Wöhr
Am 17. 4. 2011 wirkten die „Strudelbachspatzen“ unter der Leitung von Nicole Bender bei
einem Seniorennachmittag des DRK-Weissach in der Strudelbachhalle mit.
Am 30.4.2011 hat leider die Schriftführerin Gudrun Schaz ihr Amt niedergelegt. Ein(e)
Nachfolger(in) konnte nicht gefunden werden.
- 75 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Am Samstag, dem 28. Mai 2011 veranstaltete der Gem. Chor ein „Gadenkonzert“ im
Wehrkirchbereich, welches sehr gut besucht war und allgemein Anklang fand.
Der Gemischte Chor bei seinem Auftritt beim Gadenkonzert
Der Männerchor bei seinem Auftritt beim Gadenkonzert
Bei schönstem Wetter blieben viele auch nach der Veranstaltung noch bei Wein und belegten
Brötchen bis tief in die Nacht sitzen.
- 76 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Über die Pfingstfeiertage machte der Männerchor eine Busreise nach Berlin, mit
Stadtbesichtigung und einem Auftritt bei einem Berliner Segelclub.
Die Berlin-Reisegruppe
Am 2.7.2011 sangen die Strudelbachspatzen zusammen mit den Kindern vom „Haus
Regenbogen“ unter Leitung von Nicole Bender vor begeisterten Eltern und Großeltern.
Die Strudelbachspatzen im Kindergarten in der Bismarckstraße
Das 2. Wochenende im Juli nahte mit Riesenschritten! Das 36. Schlapperfest wurde am
9.7.2011 auf dem Weissacher Marktplatz mit dem traditionellen Faßanstich durch Frau
Bürgermeisterin Kreutel und dem Vorsitzenden Dirk Pohle pünktlich um 11:00 Uhr eröffnet.
Der gemischte Chor sang unter Leitung des Vizedirigenten Hans Grissinger das
„Schlapperfestlied“. Das Wetter war ideal und es wurde ein gelungenes und erfolgreiches
Fest. Die Kapelle „Night Life“ kam beim Publikum bestens an und es herrschte ausgelassene
Stimmung bis tief in die Nacht…..
- 77 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der gemischte Chor unter Hans Grissinger
und Frau Brgm. Kreutel mit Dirk Pohle
In der Folgezeit stand nur noch die Fusion, bzw. Verschmelzung des Gem. Chors mit der
Concordia Flacht im Vordergrund. Dies bedeutete unzählige Sitzungen der Vorstandschaften,
um die für beide Vereine beste und billigste(!) Lösung zu finden. Es waren nicht nur die
rechtlichen Aspekte zu beachten, denn beide Vereine haben jeweils ein Vereinsheim und
damit Immobilien, für welche beim Zusammenschluß vom Finanzamt Grunderwerbssteuer
vom neuen Verein verlangt wird !
Es wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13.10.2011 im Vereinsheim
in der Bachstraße im Beisein von Herrn Notar Luithlen über eine Verschmelzung abgestimmt,
und zwar in der Weise, daß der Gem. Chor Weissach in die Concordia fusioniert! Dies
bedeutet, daß der neue Verein, nach der konstituierenden Versammlung im November 11 nur
für das Sängerheim in der Bachstraße Grunderwerbssteuer zahlen muß. Die Abstimmung
endete mit 52 ja-Stimmen gegen 4 nein-Stimmen, d.h. 92 % stimmten für die Verschmelzung!
Bei der entsprechenden Abstimmung der Concordia Flacht am 17.10.2011 wurde die
Verschmelzung mit 26 ja- zu 6 nein-Stimmen bzw. Enthaltungen (81 %) ebenfalls bestätigt.
Die weiteren Schritte wurden daraufhin von den Vorstandschaften eingeleitet.
Mitglieder beider Vereine besuchten am 14.10. eine Sondervorstellung in der Mäulesmühle,
mit dem Stück „Quantensprung“.
Organisiert wurde das Ganze von
Kay Müller, vom Keplergau. Es
war ein unterhaltsamer Abend.
- 78 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das Maultaschenteam für die Kirbe traf sich am Sonntag, den 30.10.2011 um 9:00 Uhr bei
Hannelore in der Bismarckstraße. Um 15:00 Uhr waren die letzten Maultaschen in der
Schüssel und danach gab es Kaffee und Kuchen.
v.links: Helga, Moni, Hannelore und Karla
Die Weissacher Kirbe am Montag 31.10.2011 war wieder ein voller Erfolg. Das Sängerheim
in der Bachstraße war zur Mittagszeit brechend voll. Unsere neuen Sängerkolleginnen von der
Concordia Flacht haben ebenfalls tatkräftig mitgeholfen.
Gemischtes Publikum im Sängerheim
Am 19.11.2011 veranstalteten wir erstmals mit dem neuen Gesamtverein - der Name wird erst
in der Mitgliederversammlung im Dezember festgelegt – unser großes Konzert in der Strudelbachhalle.
Nach der Begrüßung durch unsere beiden Vorstände Sigrid Mayer und Dirk Pohle sprach
noch die Bürgermeisterin Frau Kreutel. Sie begrüßte die Verschmelzung der beiden Chöre im
Hinblick auf die noch in diesem Jahr anstehende 40-Jahr-Feier des Zusammenschlusses der
beiden Gemeinden Weissach und Flacht.
- 79 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Vorstände Sigrid Mayer u. Dirk Pohle und Brgm. Frau Kreutel beim „Polterabend“
Den musikalischen Teil eröffneten unsere Kleinsten, die Strudelbachspatzen, unter der neuen
Leitung von Sigrid Mayer mit einem wirklich gelungenen Auftritt, der vom Publikum mit viel
Beifall belohnt wurde.
Die Strudelbachspatzen unter der Leitung von Sigrid Mayer vor voll besetztem Haus
Darauf folgte der Chor der Grundschule Flacht, mit dem eine Kooperation besteht, unter
Leitung von Frau Ute Martin-Knerr. Die Concordia mit Kids sang Rock und ein Lied der
„Comedian Harmonists unter der Leitung von Wiebke Huhs.
Der Schulchor von Flacht
Die Concordia mit Kids Ltg. Wiebke Huhs
- 80 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Der Männerchor unter der Leitung von Udo Königs sang „Barber shop“, Shanties und
Trinklieder und der Gemischte Chor, ebenfalls unter der Leitung von Udo Königs, gab
Evergreens und Potpourries von Franz Lehar und Walter Kollo zum Besten.
Der Männerchor und der gemischte Chor jeweils unter der Leitung von Udo Königs
Der gesamte Chor von Weissach und Flacht unter Wiebke Huhs und …
- 81 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
der Gesamtchor unter Udo Königs
Schlußbild einer gelungenen Veranstaltung!
- 82 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Dann folgte am 1.12.2011 der Festakt „ 40 Jahre Gemeinde-Zusammenschluß Weissach
und Flacht“ in der Strudelbachhalle. Der Chor hatte 3 Auftritte, der gemischte Chor, die
Concordia Flacht und zum Schluß der gemeinsamer Chor aus Weissach und Flacht. Zum
Dank erhielten die Sängerinnen und Sänger je eine weiße Rose, überreicht von der Bürgermeisterin Frau Ursula Kreutel.
Der gemeinsame Schlußchor beim Festakt „40 Jahre Weissach-Flacht“
Zu diesem Zeitpunkt gab es, auf Grund der Verschmelzung der beiden Vereine den
ehemaligen „Gemischten Chor Weissach e.V.“ nicht mehr ! Leider gab es bei der Eintragung
in das Vereinsregister beim Amtsgericht eine Verzögerung, so dass die konstituierende
Mitgliederversammlung von Dezember 2011 auf Februar 2012 verschoben werden musste.
Am 15. Dezember feierten wir im Sängerheim in der Bachstraße unseren traditionellen
„Kerzlesabend“. Es wurden Weihnachtslieder gesungen vom gemischten Chor und vom
Männerchor, sowie gemeinsame Lieder unter der musikalischen Begleitung von Hanna
Uhlmann am Flügel. Einige Chormitglieder bereicherten den Abend mit Lesung einer
Weihnachtsgeschichte, oder Gedichten und mit einer musikalischen Darbietung. Es war ein
sehr stimmungsvoller Abend. Ein „kaltes Büfett“ sorgte für das leibliche Wohl.
Sigrid Mayer erhielt vom Amtsgericht Bescheid : Die offizielle Eintragung ins Vereinsregister ist am 13.12 2011 unter der Nummer VR 121 erfolgt !!! Aus terminlichen
Gründen muß die konstituierende Hauptversammlung auf den 6. Februar 2012
verschoben werden.
- 83 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Das Jahr 2011 endete für den Chor leider mit einem sehr
traurigen Ereignis!
Unser Sangeskollege Hans Torner ist am 30.12.2011
verstorben. Er hatte als Architekt sehr viel Arbeit in unser
Sängerheim in der Bachstrasse investiert, bei den
Operetten die künstlerische Ausarbeitung der Kulissen
geleitet und auch selber als Darsteller in den Operetten
mitgewirkt. Wir haben mit Ihm einen lieben und immer
hilfsbereiten Freund verloren. Der Chor hat Ihn auf
seinem letzten Gang begleitet! Er ruhe in Frieden !
Am Montag, dem 6. Februar 2012 bei der Hauptversammlung der Concordia (die
konstituierenden Versammlung) in der „Alten Strickfabrik“ in Weissach wurden die
Strudelbach-Chöre Weissach und Flacht e.V. geboren! Damit gehören die
traditionsbeladenen Vereinsnamen „Gemischter Chor Weissach e.V.“ und „Concordia
Flacht e.V.“ der Vergangenheit an!
Die Versammlung fand im Beisein von Frau Bgm. Kreutel in einer nicht unbedingt zu
erwarteten Harmonie unter der Leitung der bisherigen Vorstände der Concordia Flacht
Sigrid Mayer und dem Gem. Chor Weissach Dirk Pohle statt.
Der neugewählte Vorstand (v.l.) Hans Simon (Schriftführer), Elke Czybik (Kassier),
Sigrid Mayer (1. Vorsitzende) und Gudrun Schaz (2. Vorsitzende).
- 84 -
Gemischter Chor Weissach e.V.
Die Zeitungsmeldung vom 8. Februar 2012 in der LKZ:
Damit endet die Chronik des „Gemischten Chor Weissach e.V.“ ! Die Fortsetzung folgt
dann in der Vereinschronik der „StrudelbachChöre Weissach und Flacht e.V„.
Weissach, im März 2012 - Manfred Pohle.
- 85 -

Documentos relacionados