Vorwort - StrudelbachChöre
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Vorwort - StrudelbachChöre
Gemischter Chor Weissach e.V. Vorwort Nach Gründung des Vereins im Jahre 1857 wurde im Laufe der Zeit auch eine Chronik angeschafft, ein in Gold gebundenes Buch, in dem die Geschichte des Vereins in handschriftlicher Form vom jeweiligen Schriftführer zu dokumentieren war. Durch widrige Umstände anlässlich der 2 Weltkriege und sonstigen Wirren, wie z.B. der Posten des Schriftführers war verwaist, sind z.T. erhebliche Lücken im Nachweis über den Lebenslauf des Vereins entstanden. Erst einige Zeit nach dem 2. Weltkrieg konnte das Vereinsgeschehen intensiver zu Buche gebracht werden. Auch war der Männergesangverein Weissach geschwächt, da einige Sänger ihr Leben im Krieg verloren. Wir gedenken allen verstorbenen und den in den beiden Weltkriegen gefallenen Mitgliedern unseres Vereins ! So nach und nach reifte daher der Gedanke, auch Frauen in den Chor aufzunehmen. Der Anteil der Sängerinnen nahm in den folgenden Jahren immer mehr zu. Aufgrund dieser Situation hat man sich nach jahrelangem Abwarten entschlossen, den Verein umzubenennen. Am 23. Januar 1971 wurde der am Ostermontag 1857 gegründete „Männergesangverein Weissach 1857“ in „Gemischter Chor Weissach e.V.“ umbenannt. In der Jahreshauptversammlung 2008 ist der ehemals langjährige (8 Jahre) 2. Vorstand Lothar Bauer als Beisitzer der Vorstandschaft gewählt worden. Da ihm aus seiner Amtszeit bekannt war, dass eine Vereinschronik vorhanden ist, war die Frage von ihm nach ihr von großer Wichtigkeit. Keiner wusste von der Existenz dieses Buches. Da L. Bauer die Chronik Herzensangelegenheit war, fragte er mehrmals bei der Vorstandschaft nach, deren Bemühungen aber erfolglos blieben. Nach ca 1 ½ Jahren erklärte sich der Ehemann unserer Kassiererin Hannelore Pohle, unser Sängerkamerad Manfred Pohle bereit, eine neue Chronik in der in der heutigen Zeit entsprechenden Technik zu erstellen. Nach mühevoller monatelanger Kleinarbeit und Recherchen, denn wichtige Schriftführer-Ordner aus der Zeit von Hilde Schwitzgäbel, sind spurlos verschwunden(!), hat er aus den noch vorhandenen Unterlagen und Befragungen im Frühjahr 2010, eine digitalisierte, auf den aktuellen Stand gebrachte Vereinschronik geschaffen. Es ist dadurch möglich die Chronik mit Bildern zu versehen. Die alte Chronik konnte anhand der vorhandenen Festschriften (100 Jahre von 1957 und 125 Jahre von 1982) von den damaligen Schriftführern übernommen werden. Dies waren, bis 1933 Otto Burkhardt, von 1933-1957 Gunter Ströbel und von 1957-1982 Werner Sinn. Weissach im März 2010 Lothar Bauer Manfred Pohle -1- Gemischter Chor Weissach e.V. Vereins - Chronik In der Pfarrchronik von Weissach wird aus dem Jahr 1845 vermerkt, dass Schulmeister Stickel angefangen habe, einigen erwachsenen Söhnen abends eine Singstunde zu geben, bei welcher anscheinend weniger Gesangsbildung angestrebt werde als mechanische Einübung von Gesellschaftsliedern, welche auf der Strasse und im Wirtshause gesungen werden sollen. Das Urteil des Geistlichen wird der zweifellos verdienstlichen Tätigkeit dieses Lehrers nicht gerecht, darüber wollen wir heute hinwegsehen. Wichtig und erfreulich für uns ist jedoch die Tatsache, dass die Anfänge unseres Gesangvereins bezeichnenderweise in jene bewegte und merkwürdige Zeit deutschen Einigungsstrebens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fallen; und sie lagen, auch das ist bezeichnend, beim Jungvolk, bei den „Ledigen“. In der Folge scheint sich hier die Anschauung ausgebildet und bei der beharrenden Art des Dorfes lange, allzu lange erhalten haben, nach der Hochzeit müsse der neugebackene Ehemann dem Gesangverein den Abschied geben. Wie es damals weiterging, vermeldet leider „kein Lied, kein Heldenbuch“, und erst aus dem Jahre 1856 hören wir wieder etwas von einem Gesangverein, den Provisor Eise mit „Ledigen“ gegründet haben soll. In der Zwischenzeit mag ja auch etwas bestanden haben; aber zuverlässige Nachrichten darüber fehlen, und die von damals schlafen längst in der Erde kühlem Schoss. Fest steht: 1857 am Ostermontag bei Schneegestöber erste Fahnenweihe, Dirigent war Provisor Zimmermann, Festrede Kaufmann Flander, Fahnenübergabe durch Unterlehrer Vischer; anwesend 16 – 18 Sänger, worunter bereits auch Verheiratete gewesen sein sollen. Die Fahne war eine kleine Standarte aus dunklem Tuch, ein wenig grösser, als man sie heute noch bei Feuerwehren sieht, für 50 fl. in Vaihingen/Enz mit wenig Kunst verfertigt. Was der Verein in den folgenden Jahren geleistet, was für Schicksale er gehabt hat, wissen wir nicht. Vermutlich fehlte es bald an einem Chorleiter. Da wurde nun von jeher erzählt, um 1870 herum habe sich der „Sängerhannes“ des Vereins angenommen. Das war der Barchetweber (Weber der Baumwollflanell herstellt) Johannes Strohhäcker (Vater des Briefträgers), der am Webstuhl die Gesänge studierte, und sie abends im Verein nach dem Gehör eingeübt habe. 1876 übernahm Unterlehrer Ehni den Verein, 1877 Lehrer Steimle, 1879 bis 1882 Schullehrer Sautter (später Nussdorf, dann Oberlehrer in Marbach) Im Jahr 1879 schloss sich der Verein dem Strohgäu-Sängerbund an und holte bei dem Gesangverein Leonberg einen ersten Preis mit dem Lied „Am schönsten klingt ein frohes Lied“. Im folgenden Jahr 1880 fiel er in Mönsheim mit dem Lied „Wenn die Quellen silbern fließen“ durch. Es muss damals Misshelligkeiten gegeben haben, welche den Verein veranlasst haben, dem Bunde den Rücken zu kehren, und von Preissingen war lange Zeit nicht mehr die Rede. Vorstand war vom 7. Mai 1880 bis 1891 Christian Burger, Waldmeister, dem man ein gewisses Redetalent nachrühmt und der sein Amt beinahe militärisch handhabte, und seit 21. Dezember 1891 Konrad Wendel, Schmied, von welchem die große VereinsSchnupftabaksdose stammt. Chorleiter waren 1882 bis 1886 Schullehrer Mayer und 1887 bis 1903 Schullehrer Schmidtbleicher. Aus diesem ganzen Zeitraum von 25 Jahren ist leider nicht viel zu berichten, da nichts Urkundliches aufbewahrt ist. Im Verein war kein rechtes Blühen und Gedeihen – erfreuliche Ansätze vielleicht, aber keine reife Frucht. Man muss das verstehen. Sämtliche Mitglieder gehörten im eigentlichen Sinne des Wortes zum hartschaffenden Volk: Meist Kleinbauern und Kleinhandwerker. Dazu war Weissach abgelegen. Wer am Montag frühmorgens auszog und spätabends am Samstag von Pforzheim oder Zuffenhausen heimkehrte, wann sollte der singen ? Und so wäre noch manches aufzuzählen, das hemmend wirkte, so auch, was in der Familie als gutes Herkommen galt, auch gewisse religiöse Strömungen. -2- Gemischter Chor Weissach e.V. Im Gesangverein hielt man auf gute Kameradschaft, Streitigkeiten kamen selten vor. Und wenn es galt, einem irgendwie gestifteten Fasse Bier auf den Leib zu rücken, so verspürte jeder in sich ein heiliges Muss, was heute auch noch so wäre und nicht nur bei uns, wenn …..! Das Verhältnis zwischen dem Chorleiter und den Sängern war ein durchaus herzliches. Der Verein blieb für sich. Von gelegentlichen Zusammenkünften im Sommer abgesehen sang man in der Hauptsache nur im Winter und übte mit der Geige ein. Was nicht im „Heim“ kam wurde mühselig durch Abschreiben vervielfältigt. Denn die Geldmittel waren knapp: monatlicher Beitrag 20 Pfennig und oft nicht das ganze Jahr hindurch. Vermögende Gönner hatte der Verein so viel wie keine. Sängerfeste in der Nachbarschaft wurden zwar gelegentlich besucht; aber auf einen Wettstreit mit anderen Vereinen ließ man sich nicht ein. In der Annahme der Mitglieder sei man etwas engherzig gewesen; daher blieb die Sängerschar bei 20 bis 24 Mitglieder, die aber selten vollzählig in der Singstunde zu sehen waren. Im Winter 1886/87 und wieder 1903 bis 1905 hatte der Verein keinen Dirigenten. Die weiteren Vorstände des Vereins sind: Dezember 1905 bis 1912 Christian Burger, Waldmeisters Sohn, der eifrig für den Verein tätig war, dann aber zurücktrat. Dann von Januar 1913 bis 1920 Christian Schuster, Korbmacher, der sich jederzeit mit ganzer Kraft für den Verein einsetzte, zu unserem Schrecken und Schmerz aber von einer Geschäftsreise nach Österreich (Kärnten) nicht mehr zurückkehren sollte. Ehre seinem Andenken ! Seit 1920 Karl Mann, Küfermeister, der nun mehr als ein Jahrzehnt lang dem Verein seine Kraft gewidmet und praktischen Sinn und wachen Blick in der Leitung desselben bewiesen hat. Chorleiter: Dezember 1905 bis Frühjahr 1925 Schullehrer, später Oberlehrer Burkhardt, der in verschiedener Weise mithelfen durfte, dem Verein den Weg zu bahnen. Seit Frühjahr 1925, also nun schon acht Jahre lang, Hauptlehrer Renz, der in junger Kraft, mit frischem Mut und ausgezeichnetem Können den Verein von Erfolg zu Erfolg führte und seit 1927 auch das Amt eines Gauchormeisters des Strohgäusängerbundes bekleidet. Nie hatte ich seither geglaubt, dass ich (Otto Burkhardt) einmal einen Gesangverein auf die Dauer übernehmen werde, und doch war es so gekommen. Am 4. Dezember 1905 begannen die Singstunden mit 21 Sängern, im folgenden Jahr waren es 27, und bei der 2. Fahnenweihe am 14. Juli 1907 zählte der Verein 31 Sänger von denen heute nur noch wenige mitsingen ( 12 sind z.T. schon früh verstorben ). Die 2. Fahne war eine große, grün- und rotseidene Standarte mit sinnbildlicher Figur, Ortswappen und Spruch und kostete 350 Mark, wozu über 80 Mark freiwillige Spenden gegeben worden sind. 1. Fahne von 1857 2. Fahne von 1907 (Rücks.) Vorderseite Auf der Fahne steht der Wahlspruch: „Sind wir von der Arbeit müde, bleibt uns doch Kraft zu einem Liede“, der von unserem Chormeister Herrn Renz vertont wurde und jetzt als Vereinssingwahlspruch gilt. -3- Gemischter Chor Weissach e.V. Ein neuer Anfang, ein neuer Vorstand und Dirigent und eine neue Fahne, aber doch kein „Noval“, kein Neubruch ! Denn die Verhältnisse, die im vorigen Abschnitt angedeutet wurden, wirkten noch lange; wirken sie doch, wenn ich mich nicht ganz täusche, z.T. noch heute ! Aber es war doch etwas Neues daran, allmählich unterstützt durch anders geartete, wirtschaftliche Verhältnisse. Eine Schuhfabrik war schon seit einigen Jahren da, ein Schotterwerk wurde aufgemacht, nacheinander kamen Eisenbahn, Wasserleitung, elektrisches Licht. Es galt nun, im Verein den fortschrittlichen und beharrenden Teil, welch letzterer übrigens der stärkere war, zu vereinen. Es galt vor allem, in der Gemeinde dem Verein Geltung zu verschaffen, und das ging sehr, sehr langsam. Mit der kirchlichen Seite suchte der Verein dadurch Fühlung zu gewinnen, dass ich vorschlug, dem Gesangverein einen Gemischten Chor anzugliedern, der zugleich als Kirchenchor hätte wirken können; vom Ortsgeistlichen wurde der Vorschlag jedoch abgelehnt. Mit dem neu gegründeten Turnverein standen wir auf freundschaftlichem Fuße, und im Übrigen behaupteten wir uns. Es war aber in der Vorkriegszeit kaum so, dass die Mitgliederzahl „laufend zugenommen hätte“. Nach meiner Erinnerung haben sich Ein- und Austritte ziemlich das Gleichgewicht gehalten, und im Jahre 1912 waren wir 35 Sänger. Der Chor ca. um 1907, Chorleiter Otto Burkhardt Dann kam der Krieg und trieb die Sängerschar auseinander. Auch die Vereinskasse mussten wir ins Feld wandern lassen, und ein letzter Rest fiel später der Inflation zum Opfer. Gewisse Fälle ausgenommen, ruhte bei uns die Vereinstätigkeit während des Krieges, und erst am 15.November 1919 kamen wir wieder zusammen. Der Verein zeigte beinahe mit einem Schlage ein anderes Gesicht, und zu einem guten Teil waren es ehemalige Schüler, die mich ansahen. Mancherlei wurde unternommen, allerdings meist Veranstaltungen, die von jeher zum eisernen Bestand eines Gesangvereins gehörten; aber wir hatten jetzt öfter bei Trauungen und Beerdigungen mitzuwirken oder ein Ständchen darzubringen, insbesondere haben wir es uns zur Ehre angerechnet, den Auswanderern jeweils den letzten Gruß der Heimat zu entbieten. -4- Gemischter Chor Weissach e.V. Leider wollte sich keine geschicktere Hand finden lassen, in die ich den Dirigentenstab hätte legen können, und ich musste ausharren, bis ich selbst den Wanderstab in die Hand nehmen durfte. Vor meinem Weggange tat ich noch Schritte, von denen ich einen passenden Nachfolger erhoffen konnte, und sie waren zu meiner Freude von Erfolg, und zwar zum Segen für Schule und Verein. Erwähnt sei noch, dass an den Schwäbischen Liederfesten, 1925 in Esslingen und 1929 in Ulm, außerdem 1928 beim Deutschen Sängerbundfest in Wien und 1932 in Frankfurt a.M. eine Anzahl Sänger teilnahmen, und dass der Verein am 19.August 1928 einen Ausflug auf den Lichtenstein, am 3. Juli 1932 einen solchen an die Schwarzenbachtalsperre machte. Bei einer Herbstfeier 1932 war es uns vergönnt, unseren bewährten Vorstand Mann und Kassier Heinzelmann eine besondere Ehrung zukommen zu lassen. Rückblickend und zusammenfassend möchte ich zuletzt noch sagen: Wir sehen einen ländlichen Verein, der es Dank seinen Führern in der Pflege des deutschen Liedes im Männergesang zu etwas brachte. Wir beglückwünschen ihn dazu, wir beglückwünschen ihn zum Jubelfest! Möge es ihm im bereits angetretenen 4. Vierteljahrhundert seines Bestehens an selbstlosen Führern und namentlich an einem tüchtigen Chormeister nicht fehlen, dann wird auch künftig der Erfolg nicht ausbleiben ! Oberesslingen, im Wunnemonat 1933 Otto Burkhardt ( Vollständig übernommen aus dem Festbuch unseres 75-jährigen Jubiläums 1933 ) Der Chor 1933 bei der 75-jährigen Fahnenweihe, Chorleiter Hermann Renz -5- Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 24. bis 26. Juni 1933 durfte der Verein unter Vorstand Mann und Chorleiter Hermann Renz das Fest seiner 75-jährigen Fahnenweihe begehen. Unter Anteilnahme vieler Vereine und des ganzen Ortes bildete dieses Fest wirklich einen Höhepunkt in der Geschichte des Jubilars. Nach 14-jähriger Tätigkeit als Vereinsvorstand legte Karl Mann 1933 sein Amt nieder, um seinem jüngeren Sängerkameraden Eugen Messerschmidt die Verantwortung zu übergeben. 1934 besuchte unser Verein das Bundesliederfest in Heilbronn und brachte die Note „Gut“ mit nach Hause. Schon ein Jahr darauf schied mit Hauptlehrer Renz, der seit 1928 auch Gauchormeister des Strohgäu-Sängerbundes war, ein zweiter Mann, der sich in 10 Jahren seiner treuen Tätigkeit ein ehrendes Andenken des Vereins erworben haben dürfte, aus, um nach Urach überzusiedeln. Die Nachfolge trat 1936 Herr Lehrer Haug an. Als 1937 Breslau zum Deutschen Sängerfest einlud, waren auch einige Weissacher Sänger-kameraden mit dabei. Ein Jahr darauf feierte der Verein beim Schwäbischen Sängerfest in Stuttgart unter Dirigent Haug mit der Note „Sehr gut“ einen beachtlichen Erfolg. Nun folgten zwei kurz aneinander gereihte Dirigentenwechsel: zunächst trat Lehrer König und dann Eugen Rebmann aus Gerlingen die Nachfolge Herrn Haugs an. Dann brach der Krieg aus. Das gleiche Bild wie überall in Deutschland: Stellungsbefehl – Abschied – Trennung und nicht selten eine bittere Todesnachricht. Und wo Kiegsgeschrei und Morden toben, ist nicht viel Raum einer friedlichen Idee zu dienen. So schlug sich auch unser Gesangverein schlecht und recht unter Chorleiter Mittelschuloberlehrer Hartmann durch diese furchtbaren Jahre hindurch. Aber schon bald nach dem Einmarsch scharten sich wieder Sängerkameraden um Karl Mann, den Ehrenvorstand, der mit bewundernswürdigem Idealismus trotz seines Alters noch einmal zusammen mit seinem jüngeren Beisitzer, Eugen Kohler, das Amt des noch in Kriegsgefangenschaft weilenden Eugen Messerschmidt versah. Chorleiter war damals aushilfsweise Lehrer Ramseier aus Schwieberdingen. Dann kehrte 1947 Herr Messerschmidt nach Weissach zurück und leitete zusammen mit dem Dirigenten Lehrer Fischer das Vereinsgeschehen. Als Lehrer Fischer nach Stuttgart zog, wurde Johannes Rietz aus Korntal mit der musikalischen Leitung des Vereins betraut. 1949 gab er sein erstes Konzert in der Festhalle in Weissach. Am 23. Juli 1949 besuchte der Verein das Bundesliederfest in Ludwigsburg und wurde folgendermaßen beurteilt: „ der Gesamteindruck war durch delikaten Chorklang vor allem im Piano bestimmt Bei der Generalversammlung im Januar 1950 wurde der 2. Vorstand, Eugen Kohler zum Vereinsvorstand gewählt. Gleichzeitig wählte man Albert Schäfer, den Mann, der heute überhaupt nicht mehr vom Verein wegzudenken ist, der mit seinem Idealismus jedes Hindernis überwindet, zum Sängervorstand. Zum Sängerfest des Keplergaues gingen wir am 17. Juni 1951 nach Eltingen und holten unter Dirigent Johannes Rietz die Note „Sehr gut“. Vom 25. bis 28. Juli 1952 lud das Bundesliederfest in Aalen und brachte uns die Note „Gut“. Wieder einmal gab es einen Dirigentenwechsel: 1953 verließ uns Herr Rietz; eine kurze Zeit vertrat ihn Herr Meding, bis unser tatkräftiger Vorstand Eugen Kohler, Herrn Gauchorleiter Mayer dazu bewegen konnte, in Weissach auszuhelfen. Ihm war es dann auch vergönnt, beim Gauliederfest 1954 in Ditzingen mit dem Verein die Note „Sehr gut“ herauszusingen. Im selben Jahr konnten wir dann den Rektor der hiesigen Volksschule Herrn Helmut Stolz als Chorleiter begrüßen. 1955 wurde auf der Jahreshauptversammlung nach einer – wie jedes Jahr durchgeführten, gelungenen Weihnachtsfeier – beschlossen, dem Männerchor einen Frauen- und Jugendchor hinzuzufügen. Bei gleichem Anlaß wurde, unserem inzwischen auch zum Gauvorstand ernannten Vereinsleiter, Eugen Kohler, erneut einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. -6- Gemischter Chor Weissach e.V. 1956 besuchten wir in unserer Landeshauptstadt vom 3. bis 5. August das Deutsche Sängerbundesfest und nahmen an der Chorfeierstunde de Schwäbischen Sängerbundes teil. Der Verein fieberte einem großen Ereignis entgegen, dem Tag, dessen Datum Generationen zu schreiben mitgeholfen haben; dem stolzen Fest des 100-jährigen Vereinsbestehens. Es soll ein Tag der Freude und zugleich ein Augenblick tiefsten Dankes sein. Dank für die, die mit ihrem Idealismus die Ereignisse dieser Chronik geschrieben haben, denn eines wollen wir nicht vergessen: hinter all diesen nüchternen Zahlen und Daten verbirgt sich Arbeit und Mühe, die keinen materiellen Wert bringen, die nur dem etwas zu geben vermögen, der bereit ist, sich in den Dienst der Sache zu stellen, um mit anderen Menschen an einer Idee teilzuhaben, die über dem alltäglichen steht. Im April 1957 Gunter Ströbel Die Vorstandschaft im Jahr 1957 Der Männerchor unter Chorleiter Helmut Stolz -7- die neue Vereinsfahne Gemischter Chor Weissach e.V. Der Frauenchor 1957, Chorleiter Helmut Stolz Der Jugendchor 1957, Chorleiter Helmut Stolz -8- Gemischter Chor Weissach e.V. In einem voll besetzten Festzelt, das ca . 3000 Personen fasste, wurde trotz schlechtem Wetter das Festkonzert, verbunden mit Heimattreffen, am Samstag, dem 22.6.1957 veranstaltet. Unter der hervorragenden musikalischen Leitung von Chorleiter Helmut Stolz bestritten Frauen-, Männer- und Jugendchor mit dem Posaunenchor Weissach diesen gelungenen Abend. Ein besonderer Leckerbissen war der Auftritt der Sängerveteranen, die dabei viel Applaus ernten durften. Die Sängerveteranen 1957 Am Sonntagvormittag gaben sich 17 Gastvereine zum Freundschaftssingen ein Stelldichein. Nachmittags demonstrierte ein gewaltiger Festzug bei strömendem Regen die Bedeutung dieser Jubiläumsfeier, der sich anschließend im Festzelt beim Gausängertreffen auflöste. Dort begrüßte Vorstand Kohler die Gäste, unter ihnen Landrat Ramsauer und Bürgermeister Kempf. Besonders eindrucksvoll waren die Massenchöre unter der Leitung von Gauchormeister Otto Mayer. Den Abschluß dieser Festtage bildete das Kinderfest am Montag, dem 24.6.1957, dem leider der Wettergott auch nicht wohl gesonnen war: es regnete in Strömen, so dass die Aufführungen der Kinder im Zelt stattfinden mussten. Unter dem Motto „Ein Dorf musiziert“, fanden diese Tage ihren harmonischen, festlichen Abschluß, die ein bedeutendes Stück Vereinsgeschichte geprägt haben. Davon zeugt das Festbuch, das die jungen Sänger Gunter Ströbel und Werner Sinn mit viel Liebe und Engagement bearbeitet und herausgebracht hatten. Als Dank für das gute Gelingen des 100-jährigen Jubiläums lud Vorstand Kohler Sängerinnen, Sänger und alle Helfer zu einem Ausflug in die Pfalz ein, der dann am 13. Oktober 1957 mit 3 vollbesetzten Omnibussen durchgeführt wurde. Der Rest aus den Erlösen der Jubiläumstage wurde für den Kauf eines Tonbandgerätes verwendet. Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens wurde dem Verein am 25.Oktober 1958 durch Bürgermeister Kempf in der Festhalle die Zelterplakette überreicht. -9- Gemischter Chor Weissach e.V. Ausflug in die Pfalz Bei der Jahreshauptversammlung am 21.2.1959 beklagte Chorleiter Stolz den schwachen Singstundenbesuch, so dass man sich veranlasst sah, den Jugendchor wieder aufzulösen. Das Bundesliederfest in Ulm am 4. Juli 1959 wurde von 50 aktiven Sängern besucht, neben den vielen musikalischen Veranstaltungen blieb den Weissacher Teilnehmern im besonderen die 700 Fahnenschwinger und die kleinen „Begebenheiten“ in Ulm und um Ulm herum, in Erinnerung In den folgenden Jahren präsentierte sich der Chor regelmäßig mit seinen Jahresfeiern, Singen am Volkstrauertag beim Kriegerdenkmal; Besuch der sommerlichen Gartenfeste und Jubiläen anderer Chöre, wie zum Beispiel der Besuch am 8. April 1962 anläßlich des Bundestages des Schwäbischen Sängerbundes in Stuttgart. Als erwähnenswert gilt ein „Volksliedersingen“ am 13. Mai 1962 in der Festhalle unter Chorleiter Stolz, das 360 Besucher anlockte. Wenige Tage später wurde die Sängerin Käthe Wöhr mit einem Ständchen verabschiedet, weil sie ihre Heimat verlassen wollte, um nach Australien auszuwandern. Am 20. Juli 1962 starteten 13 Vereinsmitglieder mit dem Sonderzug zum Besuch des Deutschen Sängerfestes nach Essen. Bei der Jahreshauptversammlung am 3. März 1963 legte Vorstand Kohler zur großen Überraschung der Anwesenden seinen 1. Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wurde der pflichtbewusste und sehr aktive Sängervorstand und 1. Tenor Albert Schäfer, dessen erste Amtshandlung, die Ernennung von Eugen Kohler zum Ehrenvorstand war. Durch den plötzlichen Tod von Kassier Karl Batholomäi am 21. Juni 1963 wurde der Verein in tiefe Trauer versetzt. Wir verloren mit diesem Mann eines unserer aktivsten und eifrigsten Mitglieder. Zu seinem Nachfolger wurde bei der Hauptversammlung am 24. Januar 1964 Klaus Rebmann gewählt. Der langjährige Schriftführer Otto Rebmann, welcher sein Amt über 25 Jahren beispielhaft ausgeübt hatte, übergab seine Feder in jüngere Hände – Werner Sinn wurde zum Schriftführer gewählt. - 10 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das 35. Chorfest des Schwäbischen Sängerbundes in Heilbronn besuchten die Sängerinnen und Sänger am 11. und 12. Juli 1964 und beteiligten sich an einem gemeinsamen Konzert des Keplergaues. In Heilbronn Das erste herausragende musikalische Ereignis in diesem Jahr, war am 23. Mai 1965 der Liedernachmittag des Gesangvereins Weissach, der unter dem Titel „Von Zeit und Ewigkeit“ unter der musikalischen Leitung von Helmut Stolz stand und eine große Zu-hörerschar begeisterte. Unsere Vereinsfahne wurde anlässlich der Fahnenweihe am 30. Mai 1965 in Korntal durch den Präsidenten des Schwäbischen Sängerbundes, Dr. Franz Weiss, geweiht, dabei war der ganze Chor mit den Massenchören des Keplergaues vertreten. Eine neue Zeit brach an, vor allem, was die Gestaltung von Jahresfeiern anbelangte. So bedankte sich ein großes Publikum bei der Jahresfeier am 5. Januar 1966, bei der neben Chorvorträgen erstmals ein alt-italienisches Lustspiel und ein Singspiel zur Aufführung kamen. Solisten aus dem Chor gaben ihr Debüt: Hanna Uhlmann, Sopran, und Hans Grissinger, Tenor, begeisterten die Zuhörer. Mit Bestürzung ging die Nachricht vom plötzlichen Tod eines der bedeutendsten Mitglieder unseres Chores von Mund zu Mund: Eugen Kohler erlag am 9. Januar 1966 einem Herzinfarkt. Mit der Weissacher Bevölkerung trauerte auch der Chor um eine Persönlichkeit, die sich in 39-jährigen Mitgliedschaft große Verdienste um das deutsche Lied erworben hatte. Nach aktiver Sängertätigkeit übte Eugen Kohler durch die schwere Zeit des 2. Weltkriegs bis zum Jahre 1950 das Amt des Schriftführers und des 2. Vereinsvorstand gewissenhaft aus. Dann wurde er bis zum Jahre 1963 zum 1. Vorsitzenden gewählt, nachdem er diesen Posten umsichtig und mit viel Opferbereitschaft zum Wohle unseres Vereins ausgefüllt hatte, ernannte man ihn 1963 zum Ehrenvorstand. Zudem wirkte er seit 1955 unermüdlich und pflichtbewusst als 1. Vorsitzender des Keplergaues. Ein großer Idealist und ein Original aus Weissach ist für immer dahingegangen; aber „Dr. Bazille“ wie er weit und breit bekannt war und genannt wurde, wird in der Erinnerung weiterleben und in Ehren gehalten werden. - 11 - Gemischter Chor Weissach e.V. Im Februar 1967 sprach unser bewährter Chorleiter Helmut Stolz aus gesundheitlichen Gründen seine Kündigung aus. Über 12 Jahre hatte er den Dirigentenstab geführt und den Chor zu hohem Ansehen gebracht, er pflegte das deutsche Volkslied und förderte die Freude an der Musik und am Singen. Sein Nachfolger wurde am 23. Februar 1967 Christian Fichtner, Kapellmeister vom Stadttheater Pforzheim und mit ihm wehte ein frischer Dirigenten-Wind. Einen Wechsel gab es auch in der Vorstandschaft bei der Hauptversammlung am 20.1.1968, wobei Ekkehart Kempf das Vertrauen aller Mitglieder zum 1. Vorsitzenden geschenkt wurde. Mit 17 Sängerinnen und 46 Sängern, sowie 88 Passiven brach für den Verein eine neue Aera an. Dies zeigte bald die erste Jahresfeier im Januar 1969, wobei neben Volksliedern erstmals auch Spirituals und Musical-Melodien erklangen, die von einem begeisterten Publikum mit viel Beifall aufgenommen wurden. Auch der Tod machte in unseren Reihen nicht Halt: unser hoffnungsvoller Sängerkamerad Kurt Hofmann musste durch einen tragischen Unglücksfall in seinen geliebten Bergen im August 1968 sein junges Leben lassen, was den Chor in tiefste Trauer versetzte. Und ein weiteres, pflichtbewusstes Mitglied wurde am 24. Dezember 1969 zu Grabe getragen: Otto Rebmann, der in über 30-jähriger Vereinszugehörigkeit und als langjähriger Schriftführer, als „graue Eminenz“ beispielhaft das Vereinsgeschehen mitgeprägt hatte. Ehre ihrem Andenken. Mit den 70er Jahren ging die Zeit der Gartenfeste vorbei: um der Jugend die Gemeinschaft zu einem Verein näher zu bringen, wurde im Juni 1970 ein Beat-Abend abgehalten, der zwar viel Jungvolk anzog, die Vereinskasse füllte, doch die Hoffnung, damit junge Sänger zu gewinnen, trog. Mitten in den Vorbereitungen zu dem großen Konzert in der Seutter-Halle am 17.10.1970 unter dem Motto „Sing und Swing“, traf den Chor die erschütternde Nachricht vom Unfalltod des allseits beliebten, jungen Sängers Klaus Rebmann, der auch als Kassier seine ganze Kraft in den Dienst unseres Vereins gestellt hatte. Am 28.9.1970 versammelte sich eine große Trauergemeinde auf dem Weissacher Friedhof und „seine“ Sängerinnen und Sänger erwiesen ihm die letzte Ehre. Anläßlich der Jahreshauptversammlung am 23. Januar 1971 wurde der „Männergesangverein Weissach 1857“ in „Gemischter Chor Weissach“ umbenannt und gleichzeitig beim Amtsgericht Leonberg mit einer Satzungsgebung eingetragen. Im Januar 1971 gaben wir ein geistliches Konzert in der evangelischen Kirche in Weissach, wobei Werke von Boyce, Händel, Telemann und Posaunenchöre zu hören waren. Nach einer gelungenen Rundfunkaufnahme beim Südfunk Stuttgart im März 1971 konnte unser Dorf aus Ätherwellen erstmals die Stimmen des Gemischten Chores hören. Karl Mann, Ehrenvorstand und eine der markantesten Persönlichkeiten in der Vereinsgeschichte, wurde hochbetagt, am 4. Mai 1972 zu Grabe getragen. Mit ihm ging eine Epoche aus der guten alten Zeit dahin. Nicht nur die obligatorischen Himmelfahrtswanderungen, Vereinsausflüge wie z.B. ins Hohenlohische, ins Donautal oder in den nahe gelegenen Schwarzwald erfreuten die Sängerherzen, auch eine größere Reise nach Ungarn wurde am 21. Juni 1972 durchgeführt. Erstmals bestiegen die Mitglieder des Weissacher Chores ein Flugzeug nach Budapest, um im Rahmen des Kulturaustausches im Garten des Nationalmuseums ein Konzert zu geben. Rundfunkaufnahmen wurden gemacht und Land und Leute kennengelernt. Wieder in die Heimat zurückgekehrt, führten wir bereits schon am 9. Juli 1972 anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums des Sängerbundes Rutesheim in der Kath. Kirche ein Konzert auf. - 12 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Chor im Garten des Nationalmuseum in Budapest, Chorleiter Christian Fichtner Das Vereinsleben hatte sich zu Anfang der 70er Jahre sehr aktiviert, der Singstundenbesuch war gut, dass es eine Freude wurde mit dem Gemischten Chor Weissach an die Öffentlichkeit zu treten, wie z.B. bei der Amtseinsetzung am 17.2.1973 von Bürgermeister Wolfgang Lucas, wo der Chor diese Feierstunde musikalisch umrahmte, oder bei gelegentlichem Singen im Leonberger Kreiskrankenhaus. Mit der Jahresfeier „Von anno dazumal bis heute“ im Januar 1974, einer heiteren Szenenfolge von der Vergangenheit bis zur Gegenwart mit Sang, Klang und Spiel, eroberte wir ein total begeistertes Publikum und durchbrachen somit die Schranken des bisher in den Jahresfeiern Gebotenen. Erstmals wurde des großen Erfolges wegen eine 2. Aufführung notwendig. Im Juni 1974 besuchte der Chor das 125-jährige Jubiläum des Schwäbischen Sängerbundes in Göppingen. Eine weitere größere Reise unternahmen wir am12. Juli 1974: Ab Franfurt flog der Gemischte Chor nach Kopenhagen, um von dort aus mit dem Schiff nach Oslo zu gelangen, das der Ausgangspunkt unserer großen Konzertreise nach Skandinavien war. Im berühmten Vigeland-Museum präsentierte sich der Chor mit viel Freude und Erfolg vor einem dankbaren Publikum mit einer großartigen Vortragsfolge der Vokalmusik aus der Neuzeit, der Romantik und im letzten Teil mit volkstümlichen Melodien aus deutschen Landen. Am 15. Juli stand ein geistliches Konzert in der Klosterkirche zu Varnham auf dem Programm: Werke von Boyce, Händel und Mozart wurden vorgetragen Bootsfahrt in Göteborg - 13 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Chor im Vigeland – Museum In dieser Kleinen Gemeinde nordöstlich von Göteborg waren 700 Besucher gekommen. Dieses Konzert wurde dann in Kristianstadt-Färlöw (Südschweden) wiederholt. Mit drei Auftritten bewältigte der Chor mit den eigenen Solisten Hanna Uhlmann (Sopran) und Hans Grissinger (Tenor) unter der Leitung von Christian Fichtner ein anspruchsvolles Programm. Dass Musik keine Grenzen kennt und die Völker mehr verbindet als irgendwo anders, bewiesen diese sieben erlebnisreichen Tage in Skandinavien. Die herzliche Aufnahme durch die Gastgeber und das Publikum hinterließen beim Chor neben der überwältigenden Schönheit der Landschaft wohl den Stärksten Eindruck. Der Frauenchor 1957, Chorleiter Helmut Stolz Vor dem Konzert in Varnham - 14 - Gemischter Chor Weissach e.V. Nach 7-jähriger, lebhafter Dirigententätigkeit verließ uns Christian Fichtner im September 1974, um wieder ans Theater zurückzukehren. Gleichzeitig mit dem neuen Dirigenten Hermann Kuhnert, musste sich der Chor auch auf einen Übungsraum einstellen, und zwar auf den Musiksaal der Ferdinand-Porsche-Schule. Jahrzehntelang diente der Gemeindesaal in der alten Kelterschule dem Verein als Begegnungsstätte für Festlichkeiten und Chorproben, jetzt bekam er eine andere Funktion und wir mussten das Feld, respektive den Saal räumen. Das erste öffentliche Auftreten des Gemischten Chors unter seinem neuen Dirigenten Hermann Kuhnert war ein glanzvoller Silvesterball in der Festhalle Weissach, der alle gutgelaunten Besucher zuversichtlich in das neue Jahr 1975 brachte. Im November 1975 veranstalteten wir ein Kirchenkonzert in der Katholischen Kirche in Rutesheim, das im Rahmen der Chortage des Keplergaues von uns in dieser Form gewählt wurde. Das Jahresereignis 1976 war der Besuch des 17. Chorfestes des Deutschen Sängerbundes in Berlin vom 9. bis 13. Juni, wo unser Chor in der Heilig-Kreuz-Kirche mit E.T.A . Hoffmann, Bach und Rossini mit Hermann Kuhnert als Dirigent eine beachtliche Leistung zeigte. Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin Der Chor wurde in dieser Zeit zu einem bedeutenden Kulturträger in der Gemeinde. Vorstand Kempf hatte sich längst zu einer vorbildlichen und ideenreichen Führungspersönlichkeit im Gemischten Chor entwickelt, tatkräftig unterstützt von seiner rührigen Ehefrau Margret. Ihm war es auch zu verdanken, dass Weissach sein erstes Marktplatzfest, das sogenannte „Schlapperfest“ am 21. August 1976 bekam, das unter größtem Einsatz eines jeden Mitglieds zu einem vollen Erfolg der Begegnung von Mensch zu Mensch wurde. Ein kleiner Ausflug im Oktober 1976 ins Remstal wurde mit einer Besichtigung des Silcher – Museums verbunden - 15 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Vereinsleitung hatte sich immer bemüht, mit der Zeit Schritt zu halten, den Geschmack des Publikums zu treffen und sich den kulturellen Strömungen anzupassen. So verloren die üblichen Jahresfeiern immer mehr an Bedeutung. Mit einem Schlag jedoch erregte der Gemischte Chor Aufsehen, und zwar als er am 5. Januar 1977 mit der Inszenierung einer Operette an die Öffentlichkeit trat. In der Lokalpresse stand folgendes zu lesen: „Tosender Beifall und zahllose Hochrufe eines überwältigenden Publikums belohnten die Mitglieder des Chores bei der Aufführung des „Schwarzwaldmädels“ von Leon Jessel. Dank gebührt Chorleiter Kuhnert, der die Liedsätze für den Chor neu fasste und dem Regisseur Alexander Thoms, der dieses Werk auf die Verhältnisse des Chores zugeschnitten hatte“ Operette „Schwarzwaldmädel“ Neben der leichten Muse wurde im Chor immer auch ernste Chormusik einstudiert. „Klänge der Romantik“ ertönten im Oktober 1977 in der Festhalle Weissach, hier kamen ausschließlich Werke deutscher Romantiker zum Vortrag. Wie viel musikalische Qualität im Gemischten Chor steckt, zeigte auch die 2. OperettenAufführung am 18. Februar 1978, wo der „Zigeunerbaron“ von Joh. Strauß Premiere hatte, der zu einem solchen Erfolg wurde, dass insgesamt 6 Vorstellungen über die Bühne der Weissacher Festhalle gingen. Es gab spontanen Szenenapplaus und die Massenszenen mit 60 spielenden Chormitgliedern boten ein farbenprächtiges Bild. Lange anhaltender herzlicher Beifall kam von einem begeisterten Publikum. - 16 - Gemischter Chor Weissach e.V. Operette „ Der Zigeunerbaron „ Im Rahmen der Chortage des Keplergaues war wieder die Katholische Kirche in Rutesheim im Oktober 1978 der Anziehungspunkt für Musikfreunde, dort wurde die „Schubert-Messe“ vom Chor hervorragend aufgeführt. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15.12.1978 stimmten sämtliche Anwesenden dem Kauf zu, das durch Vorstand Kempf in mühevoller Vorarbeit ausgehandelte Projekt – das Gebäude der evang.-methodistischen Friedenskirche in der Bachstrasse – als Vereinsheim zu erwerben. Am 18.12.1978 wurde der Vertrag unterzeichnet und somit war ein wichtiger Schritt zum eigenen Vereinsheim gemacht. Erstmals vor heimischem Publikum gab der Chor am 21.10.1979 in der evang. Kirche in Weissach ein Konzert, in dem alte Meister, wie Bach, Händel und Schubert von einem „diszipliniert singenden Chor unter einem souveränen Dirigenten“ zu Gehör kamen. Unser Vereinsheim in der Bachstraße - 17 - Gemischter Chor Weissach e.V. Und wieder scharten sich die aktiven Chormitglieder zu Proben für eine weitere Operette um den Chorleiter, der mit viel Einsatz, Initiative und Kreativität den „Vogelhändler“ von Carl Zeller am 1. März 1980 zur Aufführung brachte. Ein weiterer Erfolg für alle Beteiligten konnte verbucht werden. Musikalische Leitung Herm. Kuhnert, Regie Dankwart Schickler. Der Vogelhändler von Carl Zeller Zu einem Ausflug startete der Chor an einem schönen Mai-Samstag zur Besichtigung des Salzbergwerks nach Kochendorf, der mit dem anschließenden Besuch einer zünftigen Besenwirtschaft in Thalheim bei Heilbronn einen feucht-fröhlichen Ausklang fand. Vor dem Salzbergwerk Kochendorf - 18 - Gemischter Chor Weissach e.V. Nach der Sommerpause im August 1980 war der Kauf des Vereinsheims abgeschlossen; am 3.9.1980 erfolgte an Vorstand Kempf die Schlüsselübergabe für das Gebäude an der Bachstrasse, sodass sich die Türen den Sängerinnen und Sängern zur ersten Chorprobe öffnen konnten. Ein eigenes Zuhause war damit für den Gemischten Chor geschaffen. Dieses Ereignis wurde am 18. Oktober 1980 mit einer festlichen Einweihung gefeiert, wobei Vorstand Kempf in seiner Festrede den Wunsch äußerte, dass dieses Haus den guten Geist und das Zusammengehörigkeitsgefühl, das in unserem Verein herrscht noch vermehren möge. Einweihung unseres Vereinsheims am 18. Oktober 1980 Anlässlich der Hauptversammlung am 17. Januar 1981 legte Ekkehart Kempf zur Überraschung aller Mitglieder das Amt des 1. Vorsitzenden nieder. Er hatte den Verein in 13 Jahren vorbildlich gelenkt und zu hohem Ansehen und Niveau gebracht. Zu seinem Nachfolger wurde Günther Weeber gewählt. Unter dem neuen Vorsitzenden reiste der Chor zu einem internationalen Chorabend vom 1. bis 3. Mai 1981 nach Kärnten, dort traten wir neben einem italienischen und österreichischen Chor mit Liedern von Brahms, Silcher und Schubert’s Forelle mit viel Erfolg und Beifall auf. Von „stimmgewaltigen Chören und von einer Veranstaltung für Feinschmecker“ berichtete die dortige Lokalpresse. - 19 - Gemischter Chor Weissach e.V. Beim internationale Liederabend in Kärnten, Chorleiter Hermann Kuhnert Männer, die jedem Sturm gewachsen sind, sich stets selbstlos einsetzen und keine Mühen scheuen, wenn es um das Wohl des Vereins geht, sind für den Fortbestand eine Gemeinschaft notwendig. Unser aktiver Sänger und Vorstand für technische Angelegenheiten, Richard Hörnlen ist ein Beispiel an Pflichtbewusstsein. Zu seinem 50. Geburtstag am 23. Januar 1981 lud der Jubilar die ganze Vereinsfamilie ins Vereinsheim ein und man genoss in vollen Zügen nicht nur den Wein, sondern vor allem die Freude am Singen und an der Gemeinsamkeit. Den Auftakt zum 125-jährigen Bestehen des Gemischten Chores Weissach bildete Friedrich Händels Oratorium „Das Alexanderfest“, das am Buß- und Bettag am 18. November 1981 in der Festhalle unter der musikalischen Leitung unseres Dirigenten Hermann Kuhnert aufgeführt wurde. Der Gemischte Chor hat mit seiner anspruchsvollen Literaturauswahl einen Höhepunkt im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeiten gesetzt. Die Vorstandschaft (v.l.h.), R. Hörnlen, M. Hasis, 1.Vors. Günther Weeber, W. Bartholomäi, W. Sinn, M. Torner, L. Bauer, (v.Reihe): V. Kühnemann, I. Rathgeber, O. Wöhr, M.Kempf, H. Grissinger - 20 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Chor im Jubiläumsjahr 1982 Die Gauhauptversammlung des Keplergaues wurde in unserem Jubiläumsjahr am 27.2.1982 in Weissach abgehalten, die durch den frühen Tod unseres Vereinsmitglieds Manfred Leibbrand, überschattet wurde. Beim Begräbnis am 27. Februar 1982 würdigte der Verein das Leben und Wirken des Verstorbenen, der als Tragpfeiler im Gemischten Chor stets größte Bereitschaft als aktiver Sänger, als Ausschussmitglied und als zuverlässigster Helfer in allen Situationen zeigte, wenn es um die Interessen des Chores ging. Mit dem Bardenchor nahmen die Sangesfreunde Abschied von ihrem allseits beliebten Kameraden. Als Gegengewicht zu dem im vergangenen Jahr aufgeführten „Alexanderfest“ setzte der Chor im Rahmen seiner Jubiläumsfeierlichkeiten wieder die leichte Muse, die 4. Operetteneinstudierung, diesmal mit Dankwart Schickler aus Stuttgart als Regisseur. Premiere war dann am 6. März 1982 zu Millöcker’s „Bettelstudent“. Die musikalische Bearbeitung lag wieder in den bewährten Händen von Chorleiter Hermann Kuhnert, das Bühnenbild gestaltete, wie bei den vorangegangenen Operetten, unser aktives und stets tatkräftiges Mitglied Hans Torner. Bei insgesamt 6 Aufführungen gaben Chor und Solisten ihr Bestes, um ihrem Geburtstagskind zu einem gebührenden Jubiläum zu verhelfen. - 21 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Operette „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker Dieses stolze Fest des 125-jährigen Vereinsbestehens soll ein Tag der Freude und zugleich ein Augenblick tiefsten Dankes sein. Dank für die, die mit ihrem Idealismus die Ereignisse dieser Chronik geschrieben haben, Generationen haben sie geprägt und jedem Mitglied sei an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt, denn eines wollen wir nicht vergessen: hinter all diesen nüchternen Zahlen und Daten verbirgt sich viel Arbeit und Mühe, die nur dem etwas zu geben vermögen, der bereit ist, sich in den Dienst einer Sache zu stellen, um mit anderen Menschen an einer Idee teilhaben zu lassen, die über dem Alltäglichen steht. Weissach im Mai 1982 Werner Sinn Im Februar 2010 wurde die bestehende Chronik mit Bildern versehen und fortgeführt von Manfred Pohle. Zum Ausklang des Jubiläumsjahres gab der Chor am 23. Oktober 1982 ein Konzert in der Festhalle Weissach unter dem Motto „Musikalische Leckerbissen“. Die Ausführenden waren Hanna Uhlmann(Sopran), Gisela Ziemer (Sopran), Hans Grissinger (Tenor), Giovanni Damolin (Bass), Hermann Kuhnert (Klavier), Jörg Völker (Klavier) und der Gem. Chor. Die musikalische Leitung hatte Hermann Kuhnert und verbindende Worte sprach Werner Sinn. Zum Jahresbeginn veranstaltete der Gem. Chor am 8. Januar 1983 eine Jahresfeier mit Gisela Ziemer (Sopran), Hans Grissinger (Tenor) und Hermann Kuhnert (Klavier). Zum Vortrag kam auch eine Posse von Johann Nestroy durch einige Mitglieder des Chors. - 22 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 19.3.1983 waren wir Gast bei der Chorgemeinschaft Hochdorf-Riet und haben dort beim Frühlingskonzert in der Festhalle in Hochdorf mitgewirkt. Am 3. Mai 1983 hatten wir einen vergnüglichen Abend hier in unserem Vereinsheim, als der Schirmherr unseres 125-jährigen Jubiläums, Bürgermeister Wolfgang Lucas, Freibier spendierte. Vom 12. bis 15. Mai 1983 waren wir mit 2 Bussen in Baden bei Wien. Unser Hotel in Baden Im Prater Ein Höhepunkt war der Besuch der Volksoper an der Wien zur Operette „Wiener Blut“, und auch ein sehr „feuchter“ Ausflug nach Gumboldskirchen zum Heurigen. Auch eine Stadtbesichtigung in Wien mit Schloss Schönbrunn, Schloss Belvedere, Stephansdom, Schatzkammer, und vieles mehr, blieb in bester Erinnerung. In der Katholischen Kirche haben wir am 2. Juni den Fronleichnams-Gottesdienst mit unserem Chorgesang feierlich umrahmt, und am 5. November 1983 wirkten wir bei den Keplergau – Chortagen in Eltingen mit. Am 24.März 1984 war es wieder so weit, eine neue Operette „Das weisse Rössel“ hatte Premiere. Die musikalische Bearbeitung, sowie die Leitung lag in den bewährten Händen von Hermann Kuhnert und die Regie hatte Dankwart Schickler. Die Kritiken der Zeitungen im Umkreis waren einfach fantastisch gut. In den Hauptrollen glänzten Werner Sinn, Hans Grissinger, Monika Ziemer als Gastsängerin, Ingemar Lah, sowie Monika Lengle und Fritz Metzger, der schöne Sigismund. Eine stolze Figur machte auch unser Albert Schäfer als Kaiser FranzJosef von Österreich. - 23 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 20. Mai 1984 wurde in der Friedrich-Liszt-Halle in Reutlingen Prof. Dr. Theo Balle, Staatssekretär im Baden-Württembergischen Kultusministerium für Kultur und Sport, zum neuen Präsidenten des Schwäbischen Sängerbundes gewählt. Bei zwei Ausflügen kamen wir nach Friolzheim ins Milchhäusle und nach Talheim in die Besenwirtschaft. Ausserdem haben wir bei einem Freundschaftssingen Hirschlanden mitgewirkt. Bei einer Sitzung der Vorstände vom Obst- und Gartenbauverein, TSV, Rotes Kreuz, HGW und Gem. Chor kam der Vorschlag, ob die 5 Vereine gemeinsam Biertisch-Garnituren kaufen sollen. Dieser Vorschlag wurde in den Ausschüssen der 5 Vereine beraten und zugestimmt ! Den Lagerraum für 100 Garnituren, die zum Preis von 13.700,- DM gekauft wurden, stellt die Gemeinde in der alten Kelterschule, im Raum der früheren Tiefkühlanlage, zur Verfügung. Spenden der Gemeinde von 2000,- , von der Raiffeisenbank und der Kreissparkasse von jeweils 1000,- halfen bei der Anschaffung. Bei der Jahreshauptversammlung wurde ein Küchenanbau an das Vereinsheim und eine neue Heizung beschlossen. Die Bauleitung wurde Hans Torner übertragen. Weitere Mitglieder haben sich zur Mithilfe bereiterklärt: Richard Hörnlen, Gerhard Essig, Rudolf Mack, Kurt Leibbrand, Hans Grissinger und Heinz Werz. Baubeginn war der 20. April 1985. Vom 30.April bis 5. Mai 1985 ging der Gemischte Chor auf eine Konzertreise nach Rom. Die Reise startete am 30. April um 17.00 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof mit einem Sonderzug (Liegewagen). Veranstalter der Reise war die Firma Curtial-Reisen, ein Spezialist für Rom-Reisen. Untergebracht wurden wir in der Villa Fatima, einem Schwesternhaus in der Via Paolo Bentivoglio. Herausragend im Programm war die Papstaudienz auf dem Petersplatz, bei der nach der Begrüssung unseres Chors durch den Papst, der Chor spontan das „Heilig, heilig“ aus der Schubertmesse anstimmte, und damit die Begrüssung des Papstes kurz unterbrach. Papst Johannes Paul II Der Chor vor dem Petersdom Chorleiter H. Kuhnert Dann sang der Chor im Petersdom bei einer Messe mit dem Bischof von Prag. Der Klang im Petersdom war überwältigend und wir wurden danach von vielen Touristen, die zu dieser Zeit den Dom bevölkerten, angesprochen. - 24 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Chor mit dem Bischof von Prag, sowie dem Veranstalter Herrn Curtial (links) Gemischte Erinnerungen hinterließ ein Ausflug zu einer Weinprobe mit Essen bei einem Conte in der Nähe der Sommerresidenz des Papstes Kastell Gandolfo, da die Fahrt durch eine geplante Bus-Panne direkt beim Imbisstand vom Bruder des Busfahrers, für eine längere Zeit unterbrochen wurde, sodass dieser einen sehr guten Umsatz machen konnte. Das Essen beim Conte war mäßig, doch wir sangen ihm trotzdem ein Ständchen. Die gesamte Rom -Reise war für alle Teilnehmer ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis. Am 29.6. veranstaltete Erich Burger sein „Ranchfest“, zu welchem der gesamte Chor herzlich eingeladen war. Diese Feste dauerten wie gewöhnlich bis zum Morgengrauen!!! Am 20.Juni 1985 fand unser 10. Schlapperfest am Marktplatz statt und war Treffpunkt der ganzen Gemeinde, da zu diesem Termin auch die Einweihung des neu gestalteten Marktbrunnens stattfand. Die Enthüllung wurde durch die Gemeinderätin Hannelore Pohle vorgenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden die Festbesucher mit einem wunderbaren Brillantfeuerwerk überrascht. Das Wetter war gut, und damit auch die Einnahmen für den Verein. - 25 - Gemischter Chor Weissach e.V. Eröffnung des 10. Schlapperfest mit MdB Peter Petersen und seiner Begleiterin, der Kultusministerin von Tahiti, sowie Vorstand Volker Kühnemann Aus Anlass der Verabschiedung von Pfarrer Neef gab der Chor am 13.10. ein Konzert in der Ev. Kirche in Weissach. Den Jahresausklang bildete am 17.12.1985 der Kerzlesabend im Vereinsheim. Das Jahr 1986 startete mit der Jahreshauptversammlung am 25. Januar und schon am 15. März gestaltete der Gem.Chor unter Leitung von Hermann Kuhnert zusammen mit dem Liederkranz Musberg das Gaukonzert in Musberg unter dem Motto „Meine Stimme Klinge“. Am 8. Mai 1986 fand unsere schon traditionelle Himmelfahrtswanderung statt. Wir fuhren mit dem Bus nach Oberjesingen und wanderten über den Gültinger-Kapf nach Gültingen. Am 21. Juni lud Erich Burger zum Ranchfest auf sein „Stückle“, das bei romantischem Lagerfeuer und genügend Essen und Trinken bis in den frühen Morgen dauerte. Am 30. August feierten wir unser 11. Schlapperfest auf dem Marktplatz in Weissach. Ein Höhepunkt bildete auch unser Konzert „Du Holde Kunst“ im Vereinsheim unter Leitung von Hermann Kuhnert mit den Solisten Hanna Uhlmann und Ursula Weber. Das neue Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 31.1.87 im Vereinsheim. Unsere Himmelfahrtswanderung ging rund um Weissach mit Ausklang in der Vorbergblickhütte. Der absolute Höhepunkt des Jahres für den Verein war die Aufführung der Operette „ Frau Luna “ in der Weissacher Festhalle. Die Premiere war am 21. März 1987, die musikalische Leitung hatte Hermann Kuhnert, die Regie Dankwart Schickler, das Bühnenbild Hans Torner und als Solistinnen die beiden Gastsängerinnen Melanie Diener und Christa Rettich. Es wurden 8 ausverkaufte Vorstellungen gegeben, also mehr als geplant. Im Schlußbild schwebte ein ferngesteuerter Zeppelin über die Bühne (s. Bild). - 26 - Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 17. bis 21. Juni 1987 ging der Gem. Chor auf Konzertreise nach Bozen. Es gab die Besichtigung der sehenswerten Altstadt von Bozen und am Nachmittag eine abenteuerliche Fahrt mit dem Bus über eine enge Serpentinenstraße in das Bergdorf Fondo, wo wir von unseren Gastgebern, dem Bergsteigerchor Core Roen herzlich empfangen wurden. Das Konzert fand in einer Art Kinosaal statt; anschließend gab es ein großzügiges Buffet und bei Wein und Gesang ging ein schöner Abend zu Ende Der Bergsteigerchor „Core Roen“ Der Gem. Chor mit Solist Hans Grissinger, Chorleiter Hermann Kuhnert - 27 - Gemischter Chor Weissach e.V. Nach dem Konzert in Fondo ging es zurück nach Bozen, wo wir in der alten Pfarrkirche in Gries ein Kirchenkonzert gaben.. Wir machten dann noch einem Ausflug mit zünftiger Weinprobe in Kaltern am Kalterer See. Es war eine wirklich schöne Reise. Am 20. Juli 1987 organisierte der Gem. Chor im Rahmen des Sommerferienprogramms eine Fahrt zum Europa-Park-Rust mit 50 Kindern und am 9.8. ein Ferienprogramm „Feuriger Elias“ mit dem Süddeutschen Rundfunk, wo der Chor bei einem Auftritt im Vereinsgarten aufgenommen wurde. Der Chor im Vereinsgarten des CVJM, Chorleiter H. Kuhnert Am 22. August fand unser schon traditionelles 12. Schlapperfest auf dem Marktplatz statt. Der Ausklang des Sängerjahres war dann am 22. Dezember beim Kerzlesabend im Vereinsheim. Bei der Jahreshauptversammlung am 30. Januar 1988 wurde Volker Kühnemann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Chor veranstaltete am 14. Mai. in der Festhalle ein Konzert mit dem Titel „Musica die ganz lieblich Kunst“ unter der musikalischen Leitung des neuen Chorleiters Bernhard Fetzers. Am 5. Juni. übernahm der Chor die sogenannte Dampfzugbewirtung in der Festhalle, was zusätzlich Geld in die Kasse brachte. Jedoch unser Hauptfest war unser 13. Schlapperfest auf dem Marktplatz. Am 17. September folgte der Gegenbesuch des Bergsteigerchors „Coro Roen“ aus Fondo bei Bozen mit einem Konzert in der Festhalle Weissach, musikalische Leitung hatte unser neuer Chorleiter Bernhard Fetzer. Beim anschließenden kalten Buffet mit viel Wein wurde das Wiedersehen ausgiebig gefeiert. - 28 - Gemischter Chor Weissach e.V. Zur Jahreshauptversammlung am 28. Januar 1989 hatte der Verein 170 Mitglieder und das älteste Mitglied Karl Langenstein wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Vom 17. bis 21. Mai 1989 ging der Chor auf Konzertreise nach Prag. Die Anreise war sehr lang und anstrengend ! Nach dem Stadtrundgang in Oppava war unser 1. Konzert in Steborice bei Oppava, mit dem neuem Chorleiter Tyll Rohland. Auftritt beim Konzert zusammen mit dem Gastgeberchor Unsere Gastgeber hatten uns zu einem Essen in einer Art Freizeitanlage eingeladen, welches durch die überaus fetten Würste unvergesslich wurde, nebenbei bekam der Hofhund an diesem Tag überreichlich zu fressen!!! Von Oppava ging die Busfahrt mit Hindernissen – wie zu niedere Eisenbahnunterführungen – nach Prag. Dort waren wir in 2 Hotels untergebracht und machten eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung des Hradschin, der Burg über der Moldau und der berühmten Karlsbrücke. Grossen Eindruck hinterließ bei einigen der Wenzelsplatz mit dem Lokal zum „grünen Frosch“. Die guuuten Würste !! Prag, die Stadt der Türme - 29 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 4. Juni 1989 machte der Chor wieder die Dampfzugbewirtung und am 26. August wurde unser 14. Schlapperfest mit prominentem Besuch eröffnet, dem Staatssekretär Wolfgang Rückert ! Hier im Bild mit Bürgermeister Wolfgang Lucas und Vorstand Volker Kühnemann Der Marktplatz W. Lucas, Staatssekr. W. Rückert und V. Kühnemann Am 3. November wurde im Vereinsheim Kirbe gefeiert und am 9.Dezember war der Jahresausklang mit einer Weihnachtsfeier im Vereinsheim Das neue Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 3. Februar 1990. Und schon am 31.März sangen wir beim Konzert in Horrheim und am 20. Mai in Freundschaftssingen Nußdorf. Am 4. Juni unternahm der Chor einen Tagesausflug nach Dan im Pfälzer Wald. Nach einer kleinen Wanderung zur „dicken Eiche“ kehrten wir in der Hütte ein. Der reichlich genossene Wein in den ungewohnten Schoppengläsern sorgten für ausgelassene Stimmung. Der Rückweg war entsprechend „kurvenreich“. Anläßlich des Gegenbesuchs des Chors aus Steborice wurde am 9. Juni ein Konzert in der Festhalle veranstaltet mit anschließendem Essen. Die Gäste, welche größtenteils privat bei unsern Sängerinnen und Sängern untergebracht waren, haben sich sehr über die Gastfreundschaft in Weissach gefreut und waren überaus dankbar. Die Dampfzugbewirtung am 17. Juni wurde wieder von uns übernommen und am 14. Juli feierten wir unser 15. Schlapperfest. Das Sommerferienprogramm führte nach Kochendorf ins Salzbergwerk am 8. August und mit dem Kerzlesabend am 18. Dezember 1990 klang ein abwechslungsreiches Sängerjahr aus. Nach der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 1991 hatten wir schon bald unseren ersten Auftritt in diesem Jahr; wir sangen im neu eingeweihten Kath. Gemeindehaus und am 9. März war ein Konzert in der Festhalle. Am 24. März hielt M. Pohle einen Dia-Vortrag über die letztjährige Prag-Reise - 30 - Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 30. April bis 5. Mai 1991 ging der Chor erneut auf Konzertreise. Diesmal ging es nach Budapest / Ungarn. Wir machten eine große Stadtrundfahrt in Budapest und gaben ein Kirchenkonzert. Ein Ausflug in die Puszta war ebenfalls dabei, mit Reitervorführungen und reichlichen Wursteinkäufen !!! Die Mitglieder des Chors auf einer Aussichtsplatte mit Blick über Budapest Der Chor beim Kirchenkonzert in Budapest, Chorleiter Tyll Rohland - 31 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 2. Juni war es wieder so weit, der Chor übernahm die Dampfzugbewirtung am 6. Juni umrahmte der Chor die Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW. Das 16. Schlapperfest am Marktplatz startete am 31. August 1991. Am 13. März 1992 war dann die Premiere der Operette „Die Lustige Witwe“ von Franz Lehàr. Zum ersten Mal hatte Tyll Rohland die musikalische Leitung und spielte gleichzeitig die Rolle des Baron Mirko Zeta , Regie: Dankwart Schickler, Bühnenbild: Hans Torner. Als Gäste wirkten mit: Adelheid Lehmann-Pache , Nicole Bender und Willi Stein. Die Personen von links : W.I. Lah, H. Grissinger, F. Metzger, M. Pohle (Technik), Adelheid Lehmann-Pache (a.G.) E. Torner (Regieassistenz), D. Schickler (Regie) Willi Stein (a.G), Nicole Bender (a.G) und Tyll Rohland (musikal. Leitung Weitere Aufführungen waren ausverkauft und das Publikum war begeistert. Für die Mitwirkenden war es sehr anstrengend, auch die jeweils langen Nachsitzungen nach den Veranstaltungen Das 17. Schlapperfest am 22.8.1992 war wieder ein Erfolg. Auch das Konzert am 21. Nov. in der Festhalle Weissach wurde vom Weissacher Publikum begeistert angenommen. Das Sängerjahr endete mit der Weihnachtsfeier am 6. Dezember und einer Weinprobe in Horrheim am 12. Dezember Höhepunkt des neuen Sängerjahrs war die Konzertreise des Chors nach Köln vom 20. - 23. Mai 1993 . Die Fahrt ging zunächst nach Bonn. Dort machten wir eine Stadtrundfahrt, bzw. Stadtrundgang mit anschließendem Ausklang im „Sudhaus“. - 32 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am folgenden Tag machten wir eine Stadtbesichtigung in Köln und ein Ausflug nach Königswinter. Dort fuhren wir mit der Zahnradbahn hoch zum Drachenfels. Die Sänger vom Drachenfels : Albert Schäfer, Erich Burger Helmut Hahn und Eugen Schray Am Sonntag hat der Chor die Heilige Messe im Kölner Dom mitgestaltet Chorleiter Tyll Rohland Die Akustik im Kölner Dom war für den Chor sehr schwierig, da man sich auf einen sehr langen Nachhall einstellen musste. Der Tag klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen im „Brauhaus Küpper“ mit echtem „Kölsch“. - 33 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 21. August 1993 fand das traditionelle 18. Schlapperfest auf dem Marktplatz statt, und am 3. Oktober beteiligte sich der Chor mit 65 Teilnehmern am Festumzug anlässlich „700 Jahre Flacht“. Am 28. November 1993 gab der Chor ein „Konzert zum Advent“ in der Ev. Kirche in Weissach. Die Solisten waren: Hanna Uhlmann (Sopran), Hannelore Pohle (Alt), Hans Grissinger (Tenor), Stephan Emele (Orgel), sowie das Streichorchester der Jugendmusikschule Ditzingen. Die Musikalische Leitung hatte Tyll Rohland. Außerdem beteiligte sich der Chor an einem weiteren Adventskonzert mit dem Thema „Macht die Tore weit“ des Keplergaus in der „Konstanzer Kirche“ in Ditzingen. Das Sängerjahr klang aus mit dem KerzlesAbend am 21. Dezember 1993. Das neue Sängerjahr begann wie immer mit der Jahreshauptversammlung am 19.2.1994 und der erste Auftritt war schon am 12. März beim Altennachmittag in der Festhalle. Der Chor beteiligte sich auch am Freundschaftssingen am 17. April 1994 beim Männergesangsverein „Liederkranz Heimerdingen“. Am Freitag, den 17. Juni 1994 veranstaltete der Chor einen „Serenadenabend in den Gaden“ im Wehrkirchbereich. Die musikalische Leitung hatte Tyll Rohland. Als Gäste traten auf: Gudrun Kohlruss (Sopran), Willi Stein (Tenor) und Andreas Kersten (Klavier). Am 26. Juni stand wieder ein Freundschaftssingen an, dieses Mal beim Männergesangverein „Freundschaft“ in Wimsheim. Das 19. Schlapperfest war am 20. August 1994. Das Wahrzeichen unseres Schlapperfests! Das Sängerjahr endete wie immer mit dem Kerzlesabend bei weihnachtlicher Stimmung im Vereinsheim. - 34 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 18. Februar 1995 startete das neue Sängerjahr mit der Jahreshauptversammlung. Der Höhepunkt des Jahres war am 10. März 1995 die Premiere der 8. Operette „Die CzardasFürstin“ von Emmerich Kalman. Die musikal. Leitung hatte Tyll Rohland und die Regie zum 1. Mal Manuel Jendry, der Begründer des Freien Theater Stuttgart. Als Gäste wirkten mit Gudrun Kohlruss(Sopran), Nicole Bender (Sopran) und Willi Stein (Tenor). Die Operette wurde 6-mal Aufgeführt, immer vor vollem Haus! Von links: Hilde Leibbrand, Hans Ribler, Gudrun Kohlruss, Willi Stein, Ingrid Kühnemann, Fritz Metzger, Nicole Bender, Hans Grissinger. 11 Männer vom Gemischten Chor und der Hobby-Filmer Horst Brennenstuhl starteten am 27. Mai 1995 zu einem Segeltörn an der kroatischen Küste mit dem 2-Mast-Segler „Wappen von Silba“. Es war dies ein stolzes Schiff mit ca. 18 m Länge. Der Skipper war unser Dirigent Tyll Rohland. Die Reise ging von Novalja (Istrien) über Mali Losinj, Silba, Veli Itz in die Kornaten und entlang von Dugi Otok zurück nach Istrien. Die Crew der „Wappen von Silba“ in Mali Losinj - 35 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 22. Juni 1995 verstarb unser langjähriger Sangesfreund, ehem. Vorstand und Vizedirigent Albert Schäfer. Wer ihn gekannt hat, wird ihn nie vergessen können!!! Doch das Leben für den Chor ging weiter, denn es standen schon neue Auftritte bevor. Die Sommer-Serenade „In den Gaden“ mit Liedern zum Tagesausklang fand am 24. Juni im Weissacher Wehrkirchbereich statt und am 12. August startete unser 20. Schlapperfest auf dem Marktplatz mit fetziger Musik und viel Bier. Vom 27. bis 29. Oktober ging der Chor auf Musical-Reise Albert Schäfer nach Hamburg. Wir waren untergebracht im „Forum Hotel“ in Hamburg und am Abend besuchten wir das Musical „Phantom der Oper“ in der „Neuen Flora“. Am nächsten Tag machten wir eine Stadtrundfahrt und danach eine Hafenrundfahrt. Am Abend dann besuchten wir im „Operettenhaus Hamburg“ das Musical „ Cats „. Der Abend klang dann aus bei einem gemeinsamen Abendessen im Friesenkeller. Am 3. Dezember 1995 gab der Chor ein Adventskonzert vor den Insassen des Justizvollzugskrankenhauses auf dem Hohenasperg. Anschließend kehrten wir in den „Schubart Stuben“ zu einem kleinen Vesper ein. Das Sängerjahr endete am 19. Dezember 1995 beim Kerzlesabend. Das Jahr startete wie üblich mit der Jahreshauptversammlung am 24. Februar 1996 im Vereinsheim. Am 22. Juni veranstaltete der Chor ein Gadenkonzert mit Gudrun Kohlruss und Nicole Bender, beide Sopran, sowie mit Willi Stein, Tenor und Andreas Kersten am Klavier, Chorleiter Tyll Rohland. Der Wehrkirchbereich ist eine einmalige, malerische Kulisse für derartige Konzerte. Das 21. Schlapperfest wurde vom Chor mit dem Schlapperfestlied eröffnet, Musik: Tyll Rohland, Text: Otto Wöhr, darauf folgte der üblichen Faßanstich durch den Bürgermeister und den Vereinsvorsitzenden. Am Vormittag gab es noch ein Frühschoppenkonzert, mit welchem die „Strudelbach-Musikanten“ der HGW die Gäste erfreuten. Für diesen Auftritt revanchierten wir uns dann am 20. Juli, indem wir bei der Eröffnung des Pfarrgartenfestes der HGW zur Eröffnung sangen. Am 20. Juli organisierte der Chor das Sommerferien Programm Mit einem Besuch des Kindertheaters in Grötzingen. Dann kam für den Chor in diesem Jahr der zweite herbe Verlust. Am 22. August 1996 verstarb unser ehemaliger Vorstand und amtierender stellvertretender Vorsitzender Günther Weeber. Mit ihm verlor der Chor einen der verdientesten Sänger, der über viele Jahre Verantwortung für unseren Verein trug. Für seine außergewöhnlichen Leistungen schulden wir ihm Dank und höchste Anerkennung ! Günther Weeber - 36 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 12. Oktober 1996 beteiligte sich der Chor an einem Gemeinschaftskonzert in Sersheim mit Liedern aus unserer Operette „Die Csardas-Fürstin und auch bei der Festveranstaltung „25 Jahre Weissach-Flacht“ am 29. November trat der Chor mit einem bunten Melodienreigen auf. Der Kezlesabend am 17. Dezember 1996 schloß ein weiteres Sängerjahr ab. Im März 1997 war die Premiere der Operette„ Der Graf von Luxemburg “ von Franz Lehàr. Als Gastsänger wirkten wie immer mit Gudrun Kohlruss (Sopran), Nicole Bender (Sopran) und Willi Stein (Tenor). Die musikalische Leitung hatte Tyll Rohland und die Regie Manuel Jendry. Sämtliche Vorstellungen waren ausverkauft und der Chor gab auch noch am 13. April ein Gastspiel im Kronenzentrum in Bietigheim. Leider war die große Halle nur zur Hälfte besetzt, was vermutlich auch an der Werbung der Bietigheimer lag. Die Anwesenden jedoch waren hell begeistert. Die Jahreshauptversammlung fand in diesem Jahr nach den Operettenaufführungen am 26. April statt. Vom 22. bis 26. Mai 1997 ging der Chor wieder auf eine Chorreise. Die Reise führte in die „Mecklenburgische Seenplatte“ mit einem Kirchenkonzert in Bad Doberan und einem Auftritt am Müritzsee. Konzert im Bad Doberaner Münster, Chorleiter Tyll Rohland - 37 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 12. Juli 1997 pünktlich um 11 Uhr wurde das 22. Schlapperfest mit dem Schlapperfest-lied vom Chor und dem Faßanstich zünftig eröffnet. Zum Sommerferienprogramm am 8.8.97 ging es nach Neuhausen o.E ins Bauernhausmuseum. Die Kinder mit F. Metzger im Bauernhausmuseum Vom 18. bis 27. September gingen wieder einige Männer vom Chor auf Segeltörn in die Ägäis. Der Start war in Kusadasi in der Türkei und führte über die griechische Inseln Samos, Patmos, Arki, Leros und Kalymnos nach Bodrum. Die Erlebnisse dieses Törns veranlassten Volker Kühnemann im Dezember dieses Jahres zur Neugründung eines Männerchors. Am 26. November sang der Chor beim Konzert in der Michaelskirche in Wimsheim anlässlich „ 50 Jahre Keplergau “. Der Kerzlesabend am 16. Dezember schloß das Sängerjahr dieses Mal nicht ab, denn am 28.Dezember 1997 sang der Chor noch an der Krippe in Renningen bei Pfarrer Pitzal unter der Leitung von Tyll Rohland. Der Chor in Renningen Das Sängerjahr begann mit der Jahreshauptversammlung am 13. März 1998 im Sängerheim. Am 6. April 1998 verstarb unser langjähriger, aktiver Sängerkamerad Richard Hörnlen. Er war überall dabei, wo starke Hände gebraucht wurden. Er konstruierte und baute z.B. die gesamten Stände für unser Schlapperfest, oder entwarf die tollsten Kulissenkonstruktionen für unsere Operettenaufführungen. Er hinterlässt eine große Lücke in unserem Verein. Der Chor hat ihn auf seinem letzten Gang begleitet und an seinem Grab gesungen. Richard Hörnlen - 38 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 16. Mai 1998 sangen wir beim Frühlingsfest des Altentreffs in der Festhalle und am 20.6. bei einem Freundschaftssingen beim Liederkranz Nußdorf. Unser traditionelles Schlapperfest (Nr.23) auf dem Marktplatz am 11. Juni 1998 war wie immer ein großes Ereignis für Weissach. Das Sommerferienprogramm am 5. August ging wieder in das Naturtheater Grötzingen. Die mitgereisten 70 Kinder und 6 Begleitpersonen sahen das Stück „Alice im Wunderland“ und waren ausnahmslos begeistert. Einige Männer des Chors gingen am 26. September bis 5. Okt. wieder auf Segeltörn in die Kykladen/Ägäis (Kusadasi, Samos, Timos, Delos und Amorgos). Bester Segelwind Kloster auf Amorgos Vom 2. bis 5. Oktober 1998 nimmt die 2.Vorsitzende Hannelore Pohle an einer Info-Reise für das bevorstehende Mundarttreffen in Bled/Slowenien teil und plant und reserviert die Hotelunterkunft für das folgende Jahr für den Chor. Am 5. Dezember sang der Chor beim Nikolausmarkt auf dem Weissacher Marktplatz und am 6. Dezember gab es eine Nikolausfeier im Vereinsheim. Am 27. Februar 1999 hatte der neu gegründete Männerchor seinen ersten Auftritt in der Mettertalhalle in Horrheim zusammen mit dem Männerchor Horrheim. Mit dem Motto „Von der Waterkant zum Metterstrand „. Die musikalische Leitung hatte Tyll Rohland. Die Männerchöre Horrheim und Weissach beim gemeinsamen Konzert - 39 - Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 27. bis 30. März 1999 ging die geplante Chor-Reise nach Bled in Slowenien zum Mundartfestival. Der Chor sang beim Konzert u.a. Silcherlieder entsprechend dem Thema. Die Stadt Bled liegt landschaftlich sehr schön am Bleder See. Hier machten wir eine Bootsfahrt auf eine kleine Insel zur Marienkirche mit ihrer „Wunschglocke“. Ein Ausflug brachte uns nach Postojna in die größte Tropfsteinhöhle Europas und nach Lipizza in das weltbekannte Gestüt, in dem die berühmten Lipizzaner der spanischen Hofreitschule in Wien gezüchtet werden. Auf der Heimfahrt besichtigten wir noch eine, auf der Strecke liegende „Schinkenfabrik“ ! Vorführung der Lipizzaner Der Bleder See mit Burg Die Chormitglieder abreisefertig vor dem Hotel Alle Chormitglieder waren sich einig, dass dies eine der schönsten Konzertreisen war, bei der von der Unterbringung bis zum Rahmenprogramm alles bestens war. Die JahreshauptVersammlung wurde in diesem Jahr sehr spät am 9. April 1999 abgehalten. Am 12. Juni veranstaltete der Chor ein Konzert in der Weissacher Festhalle unter dem Motto„Harmonie der Welt“ zusammen mit 4 Keplergau-Chören. - 40 - Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 24. bis 26. Juni 1999 fand das Chorfest in Ulm statt, bei dem auch am 26. Juni der Männer-chor zusammen mit Horrheim bei Strassenfestival in der Innenstadt von Ulm teilnahm. Der Gemischte Chor hatte seinen Auftritt in der Stadthalle, Leitung Tyll Rohland. Der Chor beim 39. Chorfest in Ulm anläßlich 150 Jahre Schwäbischer Sängerbund Das 24. Schlapperfest war am 10. Juli 1999 und am 4. August veranstaltet der Chor sein Sommerferienprogramm mit 64 Kindern und 6 Begleitpersonen ins Naturtheater Grötzingen zu dem Stück „Die kleine Hexe“! Im Juli 1999 wurde auf Anregung der 2. Vorsitzenden Hannelore Pohle ein Kinderchor gegründet, die Leitung erhielt Nicole Bender. Später erhielt der Kinderchor den Namen„ Die Strudelbachspatzen „, die erste Chorprobe war am 14. September. Vom 27. September bis 6. Oktober gingen wieder einige Männer auf Segeltörn „Östliche Ägäis“ (Samos, Arki, Nisyros, Symi, Knidos). Am 6. November sang der Chor bei der Hubertusmesse in Leonberg. Das Jahr klang aus mit der Weihnachtsfeier des Gem. Chors in der Festhalle, bei welcher der Kinderchor seinen ersten Auftritt hatte mit dem Musical „Freude, Freude“. Der Kinderchor unter der Leitung von Nicole Bender - 41 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das Sängerjahr 2000 begann am 26. Februar mit der Jahreshauptversammlung im Sängerheim. Und am 25. Februar 2000 verstarb unser langjährig verdienter Sangesfreund Erich Burger. Er hat den Gem. Chor zu vielen Ranchfesten auf seinem „Stückle“ oder zu Garagenfesten hinter’m Haus in der Mühlbergstraße eingeladen. Er gehörte zu der alten Garde. Der Chor begleitete ihn auf seinem letzten Gang und sang an seinem Grab. Er ruhe in Frieden. Erich Burger Am 29. Februar 2000 feierte unser Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ im Vereinsheim einen Kinderfasching und am 15. März hat die 2. Vorsitzende Hannelore Pohle live im Rundfunk „Vom Telefon zum Mikrofon“ bei einer Messe in Tübingen um Sängerverstärkung für unsere geplante Operette geworben. Leider war das Echo gleich Null. Am 20. Mai 2000 hat unser Tenor Hans Grissinger wieder geheiratet. Der Himmelfahrtsausflug des Chors am 1. Juni ging in die Pfalz nach Edenkoben. Die Fußkranken fuhren mit der Sesselbahn die anderen wanderten hoch zur Rietburg. Auf der Höhe machten wir eine kleine Rundwanderung mit kurzer Einkehr im Lokal der Rietburg, anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Maikammer zum Weinfest, wo feuchtfröhlich gefeiert wurde. Auch bei der Rückreise im Bus war noch eine ausgelassene Stimmung. Das 25. Schlapperfest fand am 8. Juli 2000 statt. Am frühen Nachmittag unterhielten die Strudelbachmusikanten der HGW die Gäste und im Gegenzug wirkte der Chor bei der Eröffnung des Pfarrgartenfestes der HGW am 22. Juli 2000 mit. Das Sommerferienprogramm ging mit ca. 50 Kindern in das Bauernhausmuseum nach Beuren. Am Sonntag den 29. Oktober trafen sich 3 – 4 Frauen bei Hannelore in der Bismarckstrasse zum Maultaschenkochen ! Der Verkauf am Kirbemontag im Vereinsheim war ein voller Erfolg. Am 9. Dezember 2000 sangen der Gem. Chor und die Strudelbachspatzen auf dem Nikolausmarkt in Weissach. Am 21. März 2001 sangen die Strudelbachspatzen im Altenzentrum „Oktogon“ in Leonberg. Die Senioren waren sehr angetan von der Darbietung und unseren Kleinen Die Strudelbachspatzen in Leonberg im Altenzentrum „Oktogon“ - 42 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 14. Juli 2001 startete das 26. Schlapperfest auf dem Marktplatz mit dem Faßanstich pünktlich um 11.00 Uhr und es hatten sich schon viele Gäste zu Freibier eingefunden. Im Vereinsheim am 28. August trafen sich einige Vereinsmitglieder zum Jahres-Großputz. Es war dringend notwendig ! Am 23. September 2001 beteiligte sich der Gemischte Chor mit Männerchor und Strudelbachspatzen am großen Festumzug zum 125 jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Weissach. Der Fahnenträger Dirk Pohle Der Gemischte Chor(rechts/oben) und der Männerchor (rechts) Die Kinder- und Jugendchöre des Keplergaus gaben am 21. Oktober 2001 ein Konzert in Rutesheim bei dem auch die Strudelbachspatzen sich aktiv beteiligten mit der Frage „Wer hat Angst vor Dracula ?“. Die Weissacher fielen vor allem durch einen besonderen KostümGag auf, als sie mitten im Stück von Dracula sich in Geister verwandelten. Die Strudelbachspatzen als Draculas und als Gespenster, Leitung: N. Bender - 43 - Gemischter Chor Weissach e.V. Einen Tag vor der Weissacher Kirbe am 4. November 2001 trafen sich wieder einige Frauen zum Maultaschenkochen bei Hannelore. Die Kirbe im Vereinsheim war wie immer ein voller Erfolg. Der Musikant bei der Kirbe und die Küchenchefin Hanne Wörner Am Nikolausmarkt am 8. Dezember 2001 wirkten alle 3 Chöre mit. Der Ausklang war dann am 18. Dezember beim Kerzlesabend im Vereinsheim. Der Gem. Chor am 2.1.2002 in Malmsheim und der Männerchor auf dem Nikolausmarkt Das Jahr begann mit einem Kinderfasching am 5. Februar 2002 im Vereinsheim. Es war ein turbulentes Fest mit Tanz und Spielen! Bei der Jahreshauptversammlung am 23. Februar 2002 stellte sich Volker Kühnemann nach 14 Jahren Vorstand nicht mehr zur Wahl. Da kein Kandidat als Nachfolger sich zur Verfügung stellte, wurde von V. Kühnemann vorgeschlagen das Amt auf 4 Vorstände zu verteilen, nämlich Hannelore Pohle, Karl Klesse, Anja Kromm (Kassiererin) und Ingemar Lah (Schriftführer). Das Amtsgericht verlangte jedoch für den Eintrag im Vereinsregister, dass der 1. Vorsitzende und sein Stellvertreter benannt werden. Somit wurde Hannelore Pohle als 1. Vorsitzende und Karl Klesse als Stellvertreter eingetragen. Der Chor beteiligte sich am 10. März bei einem Freundschaftssingen in Malmsheim und am 17. März 2002 bei der Gestaltung des Gottesdienstes in der Kath. Kirche in Weissach. - 44 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ hatte am 14. April 2002 seinen großen Auftritt mit dem Musical „Sammy“ in der Festhalle Die Strudelbachspatzen mit dem Musical „Sammy“ in der Festhalle Weissach, Leitung Nicole Bender Das Frühjahrskonzert des Gem. Chors fand am 20. April 2002 in der Festhalle statt und am 27. April sangen der Gem. Chor und der Männerchor bei einem Konzert in Horrheim unter der Leitung von Tyll Rohland. Am 5. Mai sang der Kinderchor im Altentreff. Die Himmelfahrtswanderung am 9. Mai 2002 ins untere Taubertal wurde von Wolfgang Lätsch organisiert. Eingeladen waren alle Mitglieder der Chöre incl. Eltern der Kinder. Es war ein Tag fröhlichen Beisammenseins, beim Wandern, oder beim Einkehren, oder bei der abschließenden Schifffahrt auf dem Main bei Wertheim (s. Bild). Vom 21. bis 23. Juni 2002 war unsere Chorreise nach Marcy l’Etoile. Die Busreise wurde von der Gemeinde organisiert, die auch die Kosten für die Busfahrt übernahm. Der Chor beim Konzert… …und beim Singen im Park, Leitung Tyll Rohland - 45 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Chorreise war für viele ein ganz neues Erlebnis, da die Sänger alle privat in Gastfamilien untergebracht waren. Vorher wurden Bedenken geäußert, da die wenigsten der französischen Sprache mächtig sind. Doch im Nachhinein stellte sich heraus, dass dies in keinem Fall zutraf, im Gegenteil, es wurde die herzliche Gastfreundschaft von allen gelobt und man freute sich schon auf den Gegenbesuch. Am 13. Juli 2002 wurde das 27. Schlapperfest durch den Bürgermeister Herrn Roland Portmann mit dem traditionellen Faßanstich und vom Chor mit dem Schlapperfestlied eröffnet. (v.l) A. Kromm, V. Kühnemann, I. Lah, Bürgermeister Portmann, H. Pohle, K. Klesse Zum Sommerferienprogramm fuhren wir am 7. August 2002 mit ca. 70 Kindern ins Naturtheater Grötzingen. Für die Weissacher Kirbe trafen sich am 3. November wieder, wie jedes Jahr, die fleißigen „Maultaschenköchinnen „! Der Chorleiter Tyll Rohland ist zum 31.12.2002 bei Gem. Chor ausgeschieden. Er wird jedoch dem Männerchor weiterhin zur Verfügung stehen. Am 14. Januar 2003 wurde die neue Chorleiterin Frau Ankele-Fischer dem Chor vorgestellt und nach Abstimmung im Chor als neue Dirigentin verpflichtet. Bei der Jahreshauptversammlung am 21. Februar 2003 wurde der Mitgliederstand mit 155 Erwachsenen und 51 Kindern angegeben. Im Rahmen der Versammlung wurde unser Sängerkamerad Robert Wöhr vom Gaupräsidenten Herrn Häberle für 65 Jahre aktive Sängertätigkeit geehrt. Der Gaupräsident betonte, dass dies auch in seiner Amtszeit einen seltenen Vorgang darstellt. Eine Satzungsänderung bezüglich der Beitragsbefreiung von Ehrensängern und Ehrenmitgliedern wurde von der Versammlung beschlossen. Die Beitragsbefreiung wurde ersatzlos gestrichen. Gaupräsident Häberle und der Jubilar Robert Wöhr - 46 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 25. Februar 2003 feierte der Kinderchor Fasching im Sängerheim. Am 8. März 2003 verstarb unser aktiver Sänger des Männerchors Josef Haas und am 25. April plötzlich und unerwartet unsere langjährige aktive Sangesschwester Lore Schray. Der Chor sang Beiden am Grab. Vom 26. bis 27. April 2003 gingen wir mit dem Kinderchor zu einem Sing- und Freizeitwochenende in die Jugendherberge nach Erpfingen auf der Schwäbischen Alb. Der Kinderchor vor der Jugendherberge… ….und vor der Bärenhöhle Als Dank an den Herbergsvater und seine Mitarbeiter gaben die Kinder eine Kostprobe ihres Könnens. Auf der Heimreise besuchten wir noch die Bärenhöhle. Angetan von der tollen Akustik in der Höhle stimmte Nicole spontan mit den Kindern ein Lied an. Der Beifall der übrigen Höhlenbesucher belohnte die Kinder. Für die Organisation Dank an Hannelore Pohle. Am 18. Mai 2003 sang der Gem.Chor und der Männerchor bei einem Freundschaftssingen in Heimsheim. Der Männerchor in Heimsheim, Chorleiter Tyll Rohland - 47 - Gemischter Chor Weissach e.V. Beim Gadenkonzert am 6. Juni 2003 wirkten alle 3 Weissacher Chöre mit. Die mittelalterliche Kulisse der Gaden rahmte diese Veranstaltung ein, die auch vom Publikum bestens angenommen wurde. Bei schönstem Wetter ging es bis tief in die Nacht! Der Gem. Chor mit Kinderchor unter Frau Ankele-Fischer der Männerchor unter Tyll Rohland Das 28. Schlapperfest wurde am 5. Juli 2003 traditionell mit dem Faßanstich und dem Schlapperfestlied eröffnet. Der Gem. Chor mit Kinderchor unter Frau Ankele-Fischer Die singenden „Zwiebelkuchen-Bäckerinnen“ v.l. Friedl Krummbein, Sabine Schulz, Irma Schäfer, Hilde Leibbrand, Marga Hörnlen - 48 - Gemischter Chor Weissach e.V. Im Ausgleich zum Frühschoppenkonzert der HGW beim Schlapperfest beteiligte sich der Chor bei der Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW am 19. Juli 2003. Beim Sommerferienprogramm am 30. Juli ging es wieder nach Neuhausen o.E. im Bauernhausmuseum mit ca. 50 Kindern. Die Kinder waren laufend beschäftigt mit Brotbacken oder Schmieden usw. und es kam niemals Langeweile auf. Am 26. September 2003 sang der Gem. Chor beim ersten Spatenstich für die neue Festhalle und am 31. Oktober war Maultaschenkochen für die bevorstehende Weissacher Kirbe. Am 9. November gestaltete der Chor den Gottesdienst in der Kath. Kirche mit. Den Höhepunkt des Jahres für den Kinderchor war am 16. November 2003 die Aufführung des Kindermusicals „Mahlzeit“, ein Fast-Food-Musical in 5 Portionen in der Festhalle in Weissach. Das Kindermusical „Mahlzeit“ unter der Leitung von Nicole Bender Der Kinderchor auf dem Nikolausmarkt, Leitung Nicole Bender Das neue Sängerjahr begann sehr früh mit einem Auftritt an der Malmsheimer Krippe bei Pfarrer Pitzal am 4. Januar 2004. Das Abendlob hielt Gerhard Raff, bekannt durch sein Buch „Herr schmeiß’ Hirn ’ra“. Die Jahreshauptversammlung fand am 27. Februar 2004 im Vereinsheim statt, und der Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ sang am 4. April beim Roten Kreuz in der Festhalle. - 49 - Gemischter Chor Weissach e.V. Bei der jährlichen Ehrung durch den Keplergau wurden im April 2004 in Rutesheim insgesamt 4 Mitglieder des Gemischten Chors Weissach für 25 Jahre aktives Singen geehrt. Es waren dies Bärbel Bialdyga, Marlies Essig, sowie Marie-Luise und Samuel Schneider. Am 12. Juni 2004 fand im Rahmen „Singender Keplergau“ ein „Musikalisches Sommertheater“ im Naturtheater Renningen statt, bei welchem der Gem. Chor unter Frau AnkeleFischer und der Männerchor unter der Leitung von Tyll Rohland auftraten. Der Gem.Chor unter der Leitung von Frau Ankele-Fischer Der Männerchor unter der Leitung von Tyll Rohland - 50 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das 29. Schlapperfest startete am 10. Juli 2004 pünktlich um 11.00 Uhr am Marktplatz. Vom 17. bis 18. Juli 2004 fuhr der Chor nach einer Abstimmung nicht nach Mörbisch zu den Seefestspielen sondern nach Dresden. Dort sang der Chor mit einem Dresdener Chor im Zwinger und am Tag darauf bei einem Gottesdienst in der Kath. Pfarrkirche „St. Benno“ in Meissen. Außerdem besuchten wir das Porzellan-Museum in der Manufaktur Meissen Der Chor im Zwinger unter der Leitung von Frau Ankele-Fischer Zu diesen Konzerten hatte unsere Chorleiterin 4 Frauen aus Ilsfeld als Verstärkung des Chors gewinnen können, welche von den Chormitgliedern herzlich aufgenommen wurden. Am 24. Juli sang der Chor zur Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW, der HandharmonikaGemeinschaft-Weissach. Am 16. August ging das Sommerferienprogramm nach Ludwigsburg ins Blühende Barock und in den Märchengarten. Hannelore Pohle konnte den Direktor des BlüBa Herrn Volker Kugel für eine Führung gewinnen. Die Kinder mit Begleitpersonen vor dem Schloss Ludwigsburg - 51 - Gemischter Chor Weissach e.V. Vom 27. September bis 6. Oktober 2004 gingen wieder einige Männer des Chors auf Segeltörn in die Kykladen von Santorin nach Athen. Der Kinderchor beteiligte sich am Konzert des Keplergaus in Gebersheim „Zirkusparade“ am 17. Oktober. Der Gaupräsident Herr Wolf als Zirkusdirektor und die Strudelbachspatzen unter der Leitung von Nicole Bender Am 24. Oktober 2004 fuhr der Chor mit dem Bus nach Helfenberg in den „Besen“. Unsere „Ilsfelder Mädels“ (vom Dresdener Konzert!) hatten die Organisation übernommen. Als Überraschung auf der Hinfahrt machten wir einen Zwischenstopp bei Frau Nagel in ihrem Möbelhaus, wo wir mit Sekt begrüßt wurden. Anschließend im Besen sorgte Manfred Pohle mit seinem Akkordeon für Stimmung. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend. Der 20.Oktober 2004 war der Gründungstag der Schulkooperation auf Anregung von Hannelore Pohle. Frau Ankele-Fischer erklärte sich bereit den Schülerchor der Klassen 8 und 9 zu übernehmen. v.l.: Hannelore Pohle, Rektorin Frau Kicherer und Chorleiterin Frau Ankele-Fischer Am 30. Oktober war wieder Maultaschenkochen (ca. 900 Stück) bei Hannelore für die Weissacher Kirbe am 1. November 2004. Der Kinderchor sang am 13. November bei der Seniorenfeier des TSV Weissach im TSV-Vereinsheim und am 28. November hat der Chor in der Ev. Kirche in Weissach den Gottesdienst mitgestaltet. - 52 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 4. Dezember 2004 sangen der Gem. Chor und der Kinderchor auf dem Nikolausmarkt am Weissacher Marktplatz und am 5. Dezember gaben wir ein Kirchenkonzert in der Kath. Kirche Weissach zum 50. Kirchenbau-Jubiläum, bei welchem zum ersten Mal der Kooperationsschulchor auftrat. Der Schulchor erbrachte eine beachtliche Leistung und man merkte, dass es den Mädchen und Jungs riesig Spass machte. Das Sängerjahr endete am 21. Dezember 2004 im Vereinsheim mit dem Kerzlesabend. Im neuen Jahr 2005 ging es gleich wieder los mit dem Singen an der Krippe in Malmsheim. Bei der Jahreshauptversammlung am 19. Februar 2005 war der Mitgliederstand 148 Erwachsene und 60 Kinder. Bei den Neuwahlen stellte sich die 1. Vorsitzende Hannelore Pohle nicht mehr zur Wahl. Nachfolger wurde Peter Woidelko und 2. Vorsitzender blieb Karl Klesse. Der Männerchor stand nicht mehr hinter seinem Chorleiter Tyll Rohland. Nach Abstimmung im Männerchor hat ihm daraufhin der Vorstand fristgerecht zum 31. März gekündigt. Herr Ankele hat sich bereit erklärt, den Männerchor für unbefristete Zeit interimsmäßig zu leiten. Dann wurde wegen Meinungsverschiedenheiten bei der Operettenvorbereitung für die Dollarfürstin, die Chorleiterin Frau Ankele-Fischer bei der Vorstandssitzung am 21. April 2005 fristlos gekündigt. Damit war auch der Männerchor ohne Dirigent. Die Nachfolge übernahm Udo Königs. Der Chor machte am 5. Mai 2005 eine Himmelfahrtswanderung rund um Weissach, der Endpunkt war bei Otto Wöhr im „Stückle“. Für die Verpflegung sorgte das Team um Hanne Wörner und Fritz Metzger, für die musikalische Unterhaltung war Manne Pohle mit dem Akkordeon zuständig. Die 1. Operettenprobe in der noch nicht ganz fertig gestellten Festhalle war am 29. Mai 2005 und am 11. Juni, kurz nach der Einweihung der Strudelbachhalle, war Premiere der Operette „Die Dollarfürstin“. Die musikalische Leitung hatte Udo Königs, die Regie Manuel Jendry, und als Gäste wirkten mit: Gudrun Kohlruss, Nicole Bender, Willi Stein, Regina Weber, und Andreas Käfer. Insgesamt 6 Vorstellungen wurden gegeben, darunter eine Seniorenvorstellung und eine, von der Gemeinde organisierte Vorstellung für die Firma Porsche. Nach der letzten Vorstellung: Bürgermeister R. Riesch und Porsche-Chef W. Dürheimer - 53 - Gemischter Chor Weissach e.V. Diese Operette war etwas völlig Neues mit modernen Schlagern. Nur zu Beginn wurden die Originallieder verwendet, wie bei dem Stück der Sekretärinnen. Aber die Operette wurde vom Publikum angenommen und mit viel Beifall honoriert und sie hat allen Spass gemacht. Am 9.Juli 2005 startete das 30. Schlapperfest und wurde erstmals auch auf den Sonntagvormittag mit einem Weißwurstessen ausgedehnt. Doch der Ertrag stand in keinem Verhältnis zum Aufwand. Der Kinderchor feierte am 24. Juli im Vereinsheim ein Kinderchorfest und das Sommerferienprogramm am 1. August 2005 ging mit 60 Kindern und 8 Begleitpersonen in den Schwabenpark bei Welzheim. Der Chor „Stella Canta“ aus Marcy l’Etoile kam am 15. Oktober 2005 nach Weissach zu einem Konzert in der Strudelbachhalle, bei welchem auch die Concordia Flacht und der Gem. Chor Weissach mitwirkte. Am 29. Oktober sangen die Strudelbachspatzen in der Halle des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Am 30. Oktober war wieder das große Maultaschenkochen bei Hannelore in der Bismarckstraße für die Weissacher Kirbe am 3. November im Vereinsheim in der Bachstraße. Am Nikolausmarkt am 3. Dezember 2005 sang der Chor mit Männerchor und Kinderchor, zudem war der Verein mit einem Stand vertreten, an dem Maultaschen und Jagertee verkauft wurden. Der Männerchor am Nikolausmarkt Der Jahresausklang war am 19. Dezember 2005 mit dem traditionellen Kerzlesabend im Vereinsheim bei weihnachtlicher Musik und selbstgebackenen „Guatzla“. Am 15. Januar 2006 sang der Chor in Heimsheim im Altenheim ein Ständchen für Emma Burger. Es war ein Festtag für das gesamte Heim. Am 9. Februar haben wir unseren langjährigen aktiven Sangesfreund Eugen Schray zu Grabe getragen. Der Gem. Chor sang am Grab. - 54 - Gemischter Chor Weissach e.V. Bei der Jahreshauptversammlung am 11. März 2006 schieden Hannelore Pohle, Stefan Wendl, Otto Wöhr und Waltraut Bonauer aus dem Ausschuss aus. Die Strudelbachspatzen sangen am 13. April im Leo-Center. Am 8.Juli 2006 eröffneten wir das 31. Schlapperfest auf dem Marktplatz. Am 25. Mai machte der Chor einen Ausflug nach Würzburg ins Museum im Kunstspeicher. Abschluss war auf der Burg „Marienfeste“. Unsere langjährige Kassiererin und aktive Sängerin ist unerwartet plötzlich am 9. September 2006 verstorben. Ida Rathgeber war lange Zeit die gute Seele der Kasse, ob bei Konzerten, oder beim Schlapperfest, sie war immer zugegen. Auch hat sie mehrere Vereinsgläser für den regelmäßigen Singstundenbesuch erhalten. Der Gem. Chor sang an ihrem Grab. Ida Rathgeber Am 3. Dezember 2006 singen der Männerchor und Strudelbachspatzen beim Nikolausmarkt auf dem Marktplatz. die Die Strudelbachspatzen beim Nikolausmarkt, Leitung Nicole Bender Als Auftakt zum Jubiläumsjahr wurde am 3. Dezember 2006 ein großes Weihnachtskonzert in der Strudelbachhalle gegeben unter Mitwirkung vom Posaunenchor Weissach und den Solisten G. Kohlruss (Sopran), P. Woidelko (Bariton) und A. Kersten (Klavier). Weihnachtskonzert als Auftakt zum Jubiläumsjahr - 55 - Gemischter Chor Weissach e.V. 2007 : 150 Jahre Gemischter Chor Weissach ! Am 24. Januar 2007 begann das Sängerjahr mit der Jahreshauptversammlung. Die Vorstellung einer neuen Satzung durch den Vorstand bzw. den beauftragten Rechtsanwalt und Männerchormitglied Bertram Heßler führte zu einem Eklat. Dieser neue Satzungsentwurf wurde daraufhin mehrheitlich abgelehnt. Der Vorstand und der Schriftführer drohten deshalb mit Rücktritt, ließen sich aber überreden weiterzumachen. Der 12. und 13. Mai bildete das Festwochenende zum 150 jährigen Bestehen des Gemischten Chors Weissach. Am Sonntag beim Festakt hielt Manuel Jendry, bekannt als unser Operettenregisseur, die Laudatio! Es sangen der gemischte Chor und der Männerchor und die Grußworte sprachen: Frau Ursula Kreutel, Bürgermeisterin, Frau Christine Schultheiss, Keplergau-Präsidentin, Frau Ingeborg Krause-Müller, Vereinssprecherin und Herr Pfarrer Gerlach von der Ev. Kirche Weissach und am Samstag waren 16 Chöre zum Freundschaftssingen angetreten. Am Vormittag des 14. Juli 2007 wurde das 32. Schlapperfest durch den traditionellen Faßanstich durch Frau Bürgermeister Kreutel und unserem Vorstand Peter Woidelko eröffnet. Der Faßanstich Der Gem. Chor mit seinem „Vize“ Hans Grissinger - 56 - Gemischter Chor Weissach e.V. Wie jedes Jahr sang der Chor am 21. Juli 2007 bei der Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW im so genannten Pfarrgarten unterhalb des alten Pfarrhauses und am 5. August waren wir beim Freundschaftssingen beim Gesangverein der SKV Rutesheim. Im Jubiläumsjahr am 5. Oktober 2007 war die Premiere der Operette „ Zirkusblut „ frei nach Nico Dostal. Die musikalische Leitung hatte Udo Königs, die Regie Manuel Jendry. Als Gäste wirkten mit: Gudrun Kohlruss (Sopran), Nicole Bender (Sopran), Willi Stein (Tenor) und Torsten Hofmann als Clown, sowie die Turnerinnen des TSV Weissach. Die Mitglieder des Gem. Chors… und des Männerchors Die Turnerinnen des TSV Weissach sorgten für Zirkusathmosphäre Schon bald nach der Operette trafen sich am 28. Oktober 2007 die Maultaschenköchinnen in der Bismarckstraße bei Hannelore. Dieses Mal wurden über 1000 Maultaschen hergestellt, welche am Kirbemontag allesamt verkauft wurden. Am 1. Dezember 2007 sangen wir beim Nikolausmarkt und gleich danach fuhr der gesamte Chor nach Flacht, wo wir bei der Firma Frick, Zimmerei, zum „Tag der offenen Tür“ einige Lieder zum Besten gaben. Das Sängerjahr wurde mit dem traditionellen Kerzlesabend am 20. Dezember 2007 besinnlich beendet. - 57 - Gemischter Chor Weissach e.V. Bei der Jahreshauptversammlung am 16, Februar 2008 wurden Andrea Wenninger zur stellvertretenden Vorsitzenden, Hannelore Pohle zur neuen Kassiererin und Gudrun Schaz zur Schriftführerin gewählt. Am 27. März sangen wir im Rosa-Körner-Stift unserem ältesten Mitglied Robert Wöhr zum 95. Geburtstag ein Ständchen. Gleichzeitig wurde er für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Chor im Rosa-Körner-Stift Der Vorstand bei der Ehrung Die Strudelbachspatzen sangen am 3. April zusammen mit den Kindern im Kinderhaus „Regenbogen“ in der Bismarckstraße. Es war eine Gemeinschaftsproduktion und es wurde gemeinsam „Hans mach’ Dampf“ von Peter Schindler einstudiert. Werner Sinn wurde am 9.4. für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Am 19. April feierte die Concordia Flacht ihr 150 jähriges Jubiläum, bei welchem wir mit einigen Liedern mitwirkten. Außerdem sangen wir beim 100 jährigen Firmenjubiläum der Weissacher Firma Lautenschlager. Gerhard Lautenschlager ist Mitglied seit 1974. In der neuen Strudelbachhalle fand am 20. April 2008 der Ehrungsnachmittag des Schwäbischen Chorverbands (ehem. Schwäbischer Sängerbund) statt, bei welchem der Gemischte Chor Weissach die Bewirtung übernahm. Unser Jahresausflug am 31. Mai 2008 wurde von Fero Freymark organisiert und führte uns nach Schwäbisch Hall und nach Künzelsau in die Museen des Schraubenfabrikanten Würth. Auf der berühmten Freitreppe und im Musealen Teil der Fa. Würth - 58 - Gemischter Chor Weissach e.V. Ein großes Fest der Gemeinde, nämlich die 10-jährige Städtepartnerschaft zwischen Weissach und Marcy l’Etoile wurde am 3. Mai 2008 in der Strudelbachhalle gefeiert. Es gab ein herzliches Wiedersehen mit unseren Freunden von „Stella Canta“. Alle 3 Chöre sangen beim Festakt. Beim Festakt 10 Jahre Städtepartnerschaft, Chorleiter Udo Königs Am 30. Mai war eine Abordnung des Chors beim 89. Geburtstag bei Christian Bartholomäi, welcher gleichzeitig für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Christian mit Andrea Wenninger und Hannelore Pohle Beim Sommerfest des Otto-Mörike-Stifts am 1. Juni in Flacht sangen die Strudelbachspatzen zusammen mit den Kindern vom Kinderhaus Regenbogen unter der Leitung von Nicole Bender. - 59 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das 33. Schlapperfest startete wie immer pünktlich am 12. Juli 2008 um 11.00 Uhr mit dem Faßanstich und natürlich mit Freibier! Die Schlapperfesthymne wurde von unserem „Vize“ Hans Grissinger dirigiert. Zum Sommerferienprogramm am 6. August fuhren wir mit 64 Kindern und 6 Erwachsenen ins Naturtheater Grötzingen zum „Tapferen Schneiderlein“. Im September haben wir wieder bei der Eröffnung des Pfarrgartenfests der HGW gesungen. Vom 26. bis 28. September 2008 fuhren wir mit der Gemeinde und der Concordia Flacht nach Marcy l’Etoile , der französischen Partnerstadt von Weissach. Höhepunkt dieses Besuchs war die Aufführung der „Deutschen Messe“ von Franz Schubert mit allen 3 Chören und Orchester unter französischer Leitung. Die Schubert-Messe mit den Chören: Stella Canta, Concordia Flacht, Gem. Chor Weissach und Orchester in Marcy l’Etoile unter Leitung von Elisabeth Cayrol Am Sonntag feierten die Franzosen mit uns ein richtiges Stadtfest bei herrlichem Wetter und nach einem gemeinsamen Essen in der Kantine der Pharma-Firma, und langem Abschied auf dem Parkplatz traten wir wieder die Heimfahrt an, in der Gewissheit, dass der Chor Stella Canta noch in diesem Jahr nach Weissach kommt. - 60 - Gemischter Chor Weissach e.V. Beim Abschiedsessen Der Chor im neuen Outfit vor der Heimfahrt Am 11. Oktober 2008 wurde anläßlich des Gegenbesuchs von Marcy l’Etoile die SchubertMesse in Weissach ebenfalls mit allen 3 Chören aufgeführt, außerdem umrahmten alle Chöre zusammen unter der Leitung von „Edmont“ am Sonntag den Gottesdienst in der Ev. Kirche in Weissach. Der Chor Stella Canta in Weissach und …. Edmont im Einsatz Ein weiteres Jubiläum stand an, das 10-jährige Bestehen des Weissacher Männerchors. Dies wurde mit einem Gemeinschaftskonzert der Männerchöre Münchingen, Heimerdingen und Weissach am 17. Oktober 2008 gefeiert. Der Gemeinschaftschor gab eine beachtliche Bandbreite seines Könnens zum Besten. Der Männerchor mit Seemannsliedern, Chorleiter Udo Königs - 61 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 3. November 2008 wurde traditionsgemäß die Weissacher Kirbe mit Hannelores Maultaschen gefeiert. Irma Schäfer hat uns am 8. November zu ihrem 80. Geburtstag in die Weissacher Ratsstuben eingeladen. Ein weiterer Auftritt des Männerchors war in der Raiffeisenbank Weissach anlässlich einer Vernissage „100 Jahre Sepp Vees“. Auf dem Nikolausmarkt am 6. Dezember sangen die Strudelbachspatzen und der Gem. Chor und anschließend sang der Chor im Rosa-Körner-Stift für unsere älteren Mitbürger bekannte Weihnachtslieder. Am 16. Dezember feierten wir unseren Kerzlesabend und am 21. Dezember, nach einem Ständchen zum 87. Geburtstag von unserem Mitglied Hans Gepperth im Samariter-Stift in Leonberg fuhren wir zurück nach Weissach in die Ratsstuben. Wir sangen dort für die anwesenden Gäste einige weihnachtliche Lieder und wurden dafür anschließend von Herrn Ochott zum Essen eingeladen. Das neue Sängerjahr 2009 begann sehr traurig, denn am 9. Januar verstarb unser langjähriges Mitglied Christian Bartholomäi und am 29. Januar Lotte Wöhr. Der Chor geleitete sie zur letzten Ruhe. Bei der Jahreshauptversammlung am 13. Februar 2009 stellte sich der 1.Vorsitzende Peter Woidelko nicht mehr zur Wahl, und da kein anderer Kandidat sich zur Verfügung stand, wurde in Vertretung die 2. Vorsitzende Andrea Wenninger mit der Vereinsführung betraut. Gudrun Schaz wurde als Schriftführerin gewählt. Marga Hörnlen und Fritz Metzger wurden für 40 Jahre aktives singen geehrt und Helmut Dressel, Fritz Hasis und Wilfried Schneider für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit. Der Chor hatte 137 Mitglieder (57 aktiv, 80 passiv). Am „Schmotzigen Donnerstag“ den 19. Februar wurde im Vereinsheim Weiberfasnet gefeiert. Für Stimmung sorgten Stefan Wendl und Manfred Pohle mit ihrer Musik. Das Chorwochenende vom 21. bis 22. Februar 2009 im Hotel „Bergfrieden“ in Bad Wildbad war geprägt durch intensive Chorarbeit und durch einen rundum harmonischen Verlauf. Nach der „Arbeit“ am Samstag folgte ein feuchtfröhliches Beisammensein im Jägerzimmer des Hotels. Für Stimmung sorgte Manne mit dem Akkordeon. Der Chor bei der Arbeit und beim fröhlichen Beisammensein Es folgten eine ganze Reihe von runden Geburtstagen, bei welchen der Gem. Chor jeweils mit einem Ständchen auftrat. - 62 - Gemischter Chor Weissach e.V. Im Rosa-Körner-Stift mit Vize Andrea Wenninger und Robert im Kreise seiner Sänger Am 27. März 2009 sangen wir im Rosa-Körner-Stift ein Ständchen zum 96. Geburtstag von unserem Robert Wöhr. Nach dem Ständchen ließ er es sich nicht nehmen, zusammen mit einigen Sängern die alten Lieder anzustimmen. Die Aufführung des Kindermusicals „Der Regenbogenfisch“ war für die Strudelbachspatzen am 25. April ein weiterer Höhepunkt. Das Ev. Gemeindehaus war bis auf den letzten Platz besetzt. Peter Höfer wirkte als Erzähler mit, die musikalische Leitung hatte Nicole Bender. Die Strudelbachspatzen beim Kindermusical „Der Regenbogenfisch - 63 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 26. April 2009 beim Ehrungsnachmittag vom Keplergau in der Festhalle in Rutesheim wurden Marga Hörnlen, Andrea Wenninger und Fritz Metzger für 40 Jahre aktives Singen geehrt. Andrea Wenninger und Fritz Metzger bei der Ehrung Am 10. Mai feierte unsere Helene Ribler ihren 80. Geburtstag und für den 15. Mai war eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen bei welcher der Verein endlich wieder einen 1. Vorsitzenden wählen konnte. Dirk Pohle hatte sich bereit erklärt die Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Der lange währende Beschluß wurde endlich wahr, denn am 18. Juni 2009 wurde der neue junge Chor „Fun Connection“ gegründet. Bei der ersten Chorprobe waren 16 Sängerinnen und Sänger zugegen. Die regelmäßigen Chorproben wurden auf Donnerstags 18.30 Uhr festgesetzt. Das 34. Schlapperfest wurde am 11. Juli eröffnet. Beim Sommerferienprogramm ging es wieder mit ca. 50 Kindern am 12. August ins Naturtheater Grötzingen zu „Pippi Langstrumpf“. Nachdem die Gemeinde ihre Zuschüsse kürzte: früher wurden die Fahrtkosten voll übernommen, jetzt wird nur noch für jedes teilnehmende Kind € 5.- übernommen! Unter diesen Umständen ist es für den Gem. Chor finanziell kaum mehr möglich an diesem Programm teilzunehmen. Am 10. September sangen wir ein Ständchen zum 70. Geburtstag unseres langjährigen Mitglieds Käthe Sostak. Sie war anlässlich ihres Festes von Australien nach Weissach gekommen und der Chor ließ es sich nicht nehmen, ihr zu singen! Der Vorstand Dirk Pohle gratulierte im Namen des Chors - 64 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 20 September 2009 veranstaltete der Gem. Chor mit dem Männerchor ein großes Unterhaltungskonzert in der Strudelbachhalle mit alten Filmmelodien und Schlagern. Der Gemischte Chor, Leitung Udo Königs Der Männerchor, Leitung Udo Königs - 65 - Gemischter Chor Weissach e.V. Es folgten viele runde Geburtstage, bei denen entweder ein Ständchen gesungen wurde, oder eine Abordnung des Vereins besuchte die Jubilare. So wurde Charlotte Gohl 90 Jahre, Wilfried Schneider und Theo Heuser 80 Jahre. Am 25. September 2009 fuhren wir mit dem Bus nach. Abstadt in den Besen „Blockhaus“ des Weinguts Seeger. Für genug Essen und Trinken war gesorgt, die Stimmung machten wir selber….. Stimmung im Blockhaus Beim Herbstfest der Firma Wöhr am 11. Oktober in der Strudelbachhalle sang der Gem. Chor. Am 21. Oktober verstarb plötzlich und unerwartet unsere langjährige Sangesschwester Irma Schäfer. Der Gemischte Chor begleitete sie auf ihrem letzten Gang. Die Weissacher Kirbe am 2.November 2009 im Vereinsheim war wieder ein finanzieller Erfolg, was unserer Kasse zu Gute kam. Der Gem. Chor übernahm am 14. November die Bewirtung bei einem Rock-Konzert der Concordia Flacht in der Strudelbachhalle und am 5. Dezember beim Nikolausmarkt sangen auch die Strudelbachspatzen und der Gem. Chor. Anschließend gingen wir ins RosaKörner-Stift und sangen dort mit unseren älteren Mitbürgern stimmungsvolle Weihnachtslieder, wobei sich die Chormitglieder unter die Heiminsassen verteilten. Anläßlich des 10-jährigen Bestehens der Strudelbachspatzen führten sie erneut ihr KinderMusical aus ihrer Anfangszeit „Freude, Freude“ in der Strickfabrik auf. Die Kinder sangen und spielten vor vollem Haus unter der Leitung von Nicole Bender. - 66 - Irma Schäfer Gemischter Chor Weissach e.V. Zum Kerzlesabend waren alle aktiven Sägerinnen und Sänger am17. Dezember eingeladen. Der Männerchor begleitete zum Jahresausklang am 20. Dezember 2009 einen Gottesdienst in der Ev. Laurentius-Kirche in Flacht. Der Männerchor in der Laurentiuskirche in Flacht, Leitung Udo Königs Am 23. Januar 2010 beteiligte sich der Gemischte Chor am Neujahrskonzert der Gemeinde, bei welchem u.a. die Posaunenchöre von Weissach und Flacht gemeinsam, die Concordia Flacht, die Harmonikafreunde Flacht und die Musikschule Ungerer mitwirkten. Der Gem. Chor im Foyer der Strudelbachhalle vor dem Konzert - 67 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Jahreshauptversammlung fand am 12. Februar 2010 statt und führte bei den Neuwahlen zu keinem Ergebnis. Die 2. Vorsitzende Andrea Wenninger stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ein Nachfolger konnte im Laufe der Versammlung nicht gefunden werden. Außerdem stellte die Kassiererin Hannelore Pohle aufgrund persönlicher Angriffe ihr Amt zur Verfügung, ein Nachfolger wurde ebenfalls nicht gefunden! Die Misere zeigte sich dann vollends, als nur 7 Beisitzer, anstatt der nach der Satzung vorgegebenen 8 Beisitzer bereit waren für den Verein Verantwortung zu übernehmen. Die Neuwahlen wurden daraufhin um 3 Monate in einer neuen außerordentlichen Mitgliederversammlung verschoben. Andrea Wenninger und Hannelore Pohle waren bereit die Vereinsgeschäfte bis zu diesem Termin weiterzuführen. Der Mitgliederstand im Februar 2010: Gesamt 129 Mitglieder, davon aktiv im Gemischten Chor 40 Sängerinnen und Sänger, im Männerchor 27 Sänger, davon sind 8 Sänger auch im gem. Chor und 70 passive Mitglieder. Im Kinderchor sind zur Zeit 38 Kinder. Im März 2010 Manfred Pohle Der Ehrungsnachmittag des Keplergaus fand am 25. April in der Festhalle Schafhausen statt. Bei dieser Veranstaltung wurde u.a. unser Chormitglied Gerhard Essig für 50 Jahre aktives Singen geehrt. Die Jubilare mit der Vorsitzenden des Keplergaus Angelika Puritscher und dem Schatzmeister Hans Essig vom Schwäb. Chorverband - 68 - Gemischter Chor Weissach e.V. Beim Serenadenkonzert in den Gaden am 12. Juni 2010 präsentierten sich der Gem. Chor und der Männerchor mit einem bunten Programm. Der Gem. Chor unter der Leitung von Udo Königs Der Männerchor unter Leitung von Udo Königs - 69 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 1. Juli 2010 fand die angekündigte außerordentliche Mitgliederversammlung im Sängerheim statt. Es standen die Wahlen für den 2. Vorsitzenden und Kassier an, sowie noch weitere 2 Beisitzer. Das Ergebnis war alles andere als befriedigend, denn der Verein muß weiterhin ohne 2. Vorsitzenden leben. Für das Amt des Kassiers stellte sich Hannelore Pohle zur Wahl und wurde im Amt bestätigt. Als 7. Beisitzer wurde Hans Simon gewählt. Somit ist hier die nach der Vereinssitzung vorgeschriebene Anzahl von 8 Beisitzern fast erreicht. Der 1. Vorstzende Dirk Pohle kündigte an, dass er wegen Umzug nach Neuhausen bei der Wahl im kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung steht ! Am 10. Juli 2010 wurde pünktlich um 11.00 Uhr das 35. Schlapperfest mit dem traditionellen Faßanstich durch die Bürgermeisterin Frau Kreutel eröffnet. Faßanstich von Frau Bürgermeisterin Kreutel und dem 1. Vorsitzenden Dirk Pohle Der Gem. Chor unter seinem Vizedirigenten Hans Grissinger Leider war das Wetter beim Fest zu schön und zu heiß ( 38° C) und der Termin fiel auch noch zusammen mit dem Spiel um Platz 3 der Fußball-WM, bei dem die deutsche Mannschaft siegte, doch trotz Live-Übertragung und toller Stimmung war unser Umsatz sehr mäßig ! Der Kinderchor „Die Strudelbachspatzen“ trat am 17. Juli 2010 im Rahmen einer Kooperation mit dem Kinderhaus „Regenbogen“ mit einer Zirkusvorstellung auf. Die Aufführung des Zirkus Konfetti unter der Leitung von Nicole Bender - 70 - Gemischter Chor Weissach e.V. Ein weiterer Auftritt der Strudelbachspatzen war am 24. Juli 2010 bei den Leonberger Chortagen des Keplergaus bei der Stadthalle. Der Kinderchor war leider wegen einiger Ausfälle stark reduziert Ebenfalls am Samstag den 24. Juli 2010 eröffnete der gemischte Chor das traditionelle Pfarrgartenfest der HGW, dieses Jahr ausnahmsweise auf dem Marktplatz. Der Gemischte Chor unter seinem Vizedirigenten Hans Grissinger - 71 - Gemischter Chor Weissach e.V. Schon am nächsten Tag, am Sonntagmittag trat der Gemischte Chor in Leonberg bei den Chortagen des Kepplergaus „LEO ganz ChOHR“ auf. Nach Publikumsmeinung zählten wir zu den besten Chören an diesem Tag. Der Gemischte Chor unter Leitung seiner Vizedirigentin Andrea Wenninger Begleitet wurde der Chor vom Gauchorleiter Kai Müller am E-Piamo Am 1. September 2010 begannen die ersten Gespräche mit der Concordia Flacht bezüglich eines Zusammenschlusses unserer beider Vereine, da wir leider feststellen mußten, daß der Gemischte Chor Weissach wie auch die Concordia Flacht alleine für sich nicht mehr lange lebensfähig sind. Dieses erste Gespräch war sehr vielversprechend. Am 26. September sang der Gem. Chor in der Ev. Kirche anlässlich des Festakts „50 Jahre Restaurierung der Ev.Kirche Weissach“. Der Chor in der Ev.Kirche unter Chorleiter Udo Königs - 72 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 30. September traf sich der Gem. Chor und der Männerchor im Sängerheim in der Bachstrasse zu einer vorläufigen Abstimmung bzw. Meinungsumfrage bezüglich eines Zusammenschlusses des Gem.Chor Weissach mit der Concordia Flacht. Die allgemeine Stimmung war positiv, und die Vorstandschaft hatte grünes Licht, den Zusammenschluß zu intensivieren. Die Strudelbachspatzen unter Leitung von Nicole Bender hatten am 2. Oktober zusammen mit der Musikschule einen Auftritt im Otto-Mörike-Stift. Am 23. Oktober sang der Männerchor bei einem gemeinschaftlichen Männerchorkonzert mit Heimerdingen und Münchingen. Die traditionelle Weissacher Kirbe des Gem. Chor wurde am 2. November im Sängerheim mit „Hannes Maultaschen“ gefeiert. Das Maultaschenteam: Marlies Essig, Monika Seitter, Christa Bauer und Hannelore Pohle Die Fusion der beiden Vereine nimmt so langsam Gestalt an. Am 9. November trafen sich die Vorstandschaften der beiden Vereine im Sängerheim Weissach zu weiteren Gesprächen. Auf dem Weissacher Nikolausmarkt am 4. Dezember 2010 sangen die Strudelbachspatzen unter Leitung von Nicole Bender und der Gem. Chor unter der Leitung von Udo Königs stimmungsvolle Weihnachtslieder. Der gemischte Chor unter Udo Königs und die Strudelbachspatzen unter Nicole Bender - 73 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 16. Dezember 2010 feierten die Sänger des Gem. Chores und des Männerchors den traditionellen Kerzlesabend am letzten Probenabend des Jahres mit Weihnachtsliedern und gemeinsamem Abendessen, das größtenteils von Charlotte Kübler gespendet wurde, aus Dank für das Ständchen zu Ihrem 75. Geburtstag. Hannelore beim Lesen der Weihnachtsgeschichte und Zuhörer Der Gem. Chor sang am 19. Dezember in Malmsheim an der Krippe auf Einladung von Pfarrer Pitzal. Unterstützt wurde der Chor von einigen Männern des Männerchores. Die Krippe in Malmsheim und der gemischte Chor unter Udo Königs Schon am 11. Januar 2011 kam es zu einem weiteren Treffen der Verantwortlichen beider Vereine bezüglich der Fusion. Eine weitere Sitzung des geschäftsführenden Vorstands beider Vereine folgte schon am 24. Januar. Hierbei wurde eine Vereinssatzung erstellt und an Herrn Rechtsanwalt Heieck zur Prüfung übersandt. Des Weiteren wurden das Vorgehen bei der Gründungsversammlung des neuen Vereins und die Auflösung der beiden bestehenden Vereine incl. Überführung der beiden Vereinsvermögen in den neuen Verein besprochen. Die Zustimmung der Gemeinde bzw. des Gemeinderats bezüglich der Überführung der Vereinsvermögen liegt in schriftlicher Form vor. - 74 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am 28. Januar 2011 fand die Jahreshauptversammlung im Sängerheim in der Bachstrasse statt. Zur Wahl standen der 1.Vorsitzende Dirk Pohle und die Schriftführerin Gudrun Schaz. Beide erklärten sich bereit ihr Amt bis zur bevorstehenden Fusion mit Concordia Flacht weiter zu führen. Dieses Vorgehen wurde von der Versammlung per Handzeichen bestätigt. Geehrt wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft Theo Heußer, für 50 Jahre Hanne Wörner und für 60 Jahre passive Mitgliedschaft Eugen Jauß (er lebt in den USA). Am 17.3. fuhr der Chor mit dem Bus in den „Besen“ nach Abstadt, mit dabei waren einige Mitglieder der Concordia Flacht ! Stefan war für die musikalische Unterhaltung zuständig und es war ein rundum gelungener Abend. Nach reichlichem Essen und Trinken und Schunkeln machten wir uns zu später Stunde auf den Heimweg, wo sich im Bus die Stimmung bis zur Ankunft in Weissach fortsetzte ! Im Blockhaus in Abstadt Am 19.3. wurde beim Gautag des Keplergaus Hanne Wörner für 50 Jahre Chorgesang geehrt. Unserem ältesten Mitglied Robert Wöhr haben wir am 27.3.2011 zu seinem 98. Geburtstag im Rosa-Körner-Stift gesungen. Anschließend trat der Chor bei einer Werbeveranstaltung der Firma Omnibus-Wöhr in der Strudelbachhalle auf. Beim Auftritt des Gem. Chors bei der Firma Wöhr Am 17. 4. 2011 wirkten die „Strudelbachspatzen“ unter der Leitung von Nicole Bender bei einem Seniorennachmittag des DRK-Weissach in der Strudelbachhalle mit. Am 30.4.2011 hat leider die Schriftführerin Gudrun Schaz ihr Amt niedergelegt. Ein(e) Nachfolger(in) konnte nicht gefunden werden. - 75 - Gemischter Chor Weissach e.V. Am Samstag, dem 28. Mai 2011 veranstaltete der Gem. Chor ein „Gadenkonzert“ im Wehrkirchbereich, welches sehr gut besucht war und allgemein Anklang fand. Der Gemischte Chor bei seinem Auftritt beim Gadenkonzert Der Männerchor bei seinem Auftritt beim Gadenkonzert Bei schönstem Wetter blieben viele auch nach der Veranstaltung noch bei Wein und belegten Brötchen bis tief in die Nacht sitzen. - 76 - Gemischter Chor Weissach e.V. Über die Pfingstfeiertage machte der Männerchor eine Busreise nach Berlin, mit Stadtbesichtigung und einem Auftritt bei einem Berliner Segelclub. Die Berlin-Reisegruppe Am 2.7.2011 sangen die Strudelbachspatzen zusammen mit den Kindern vom „Haus Regenbogen“ unter Leitung von Nicole Bender vor begeisterten Eltern und Großeltern. Die Strudelbachspatzen im Kindergarten in der Bismarckstraße Das 2. Wochenende im Juli nahte mit Riesenschritten! Das 36. Schlapperfest wurde am 9.7.2011 auf dem Weissacher Marktplatz mit dem traditionellen Faßanstich durch Frau Bürgermeisterin Kreutel und dem Vorsitzenden Dirk Pohle pünktlich um 11:00 Uhr eröffnet. Der gemischte Chor sang unter Leitung des Vizedirigenten Hans Grissinger das „Schlapperfestlied“. Das Wetter war ideal und es wurde ein gelungenes und erfolgreiches Fest. Die Kapelle „Night Life“ kam beim Publikum bestens an und es herrschte ausgelassene Stimmung bis tief in die Nacht….. - 77 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der gemischte Chor unter Hans Grissinger und Frau Brgm. Kreutel mit Dirk Pohle In der Folgezeit stand nur noch die Fusion, bzw. Verschmelzung des Gem. Chors mit der Concordia Flacht im Vordergrund. Dies bedeutete unzählige Sitzungen der Vorstandschaften, um die für beide Vereine beste und billigste(!) Lösung zu finden. Es waren nicht nur die rechtlichen Aspekte zu beachten, denn beide Vereine haben jeweils ein Vereinsheim und damit Immobilien, für welche beim Zusammenschluß vom Finanzamt Grunderwerbssteuer vom neuen Verein verlangt wird ! Es wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13.10.2011 im Vereinsheim in der Bachstraße im Beisein von Herrn Notar Luithlen über eine Verschmelzung abgestimmt, und zwar in der Weise, daß der Gem. Chor Weissach in die Concordia fusioniert! Dies bedeutet, daß der neue Verein, nach der konstituierenden Versammlung im November 11 nur für das Sängerheim in der Bachstraße Grunderwerbssteuer zahlen muß. Die Abstimmung endete mit 52 ja-Stimmen gegen 4 nein-Stimmen, d.h. 92 % stimmten für die Verschmelzung! Bei der entsprechenden Abstimmung der Concordia Flacht am 17.10.2011 wurde die Verschmelzung mit 26 ja- zu 6 nein-Stimmen bzw. Enthaltungen (81 %) ebenfalls bestätigt. Die weiteren Schritte wurden daraufhin von den Vorstandschaften eingeleitet. Mitglieder beider Vereine besuchten am 14.10. eine Sondervorstellung in der Mäulesmühle, mit dem Stück „Quantensprung“. Organisiert wurde das Ganze von Kay Müller, vom Keplergau. Es war ein unterhaltsamer Abend. - 78 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das Maultaschenteam für die Kirbe traf sich am Sonntag, den 30.10.2011 um 9:00 Uhr bei Hannelore in der Bismarckstraße. Um 15:00 Uhr waren die letzten Maultaschen in der Schüssel und danach gab es Kaffee und Kuchen. v.links: Helga, Moni, Hannelore und Karla Die Weissacher Kirbe am Montag 31.10.2011 war wieder ein voller Erfolg. Das Sängerheim in der Bachstraße war zur Mittagszeit brechend voll. Unsere neuen Sängerkolleginnen von der Concordia Flacht haben ebenfalls tatkräftig mitgeholfen. Gemischtes Publikum im Sängerheim Am 19.11.2011 veranstalteten wir erstmals mit dem neuen Gesamtverein - der Name wird erst in der Mitgliederversammlung im Dezember festgelegt – unser großes Konzert in der Strudelbachhalle. Nach der Begrüßung durch unsere beiden Vorstände Sigrid Mayer und Dirk Pohle sprach noch die Bürgermeisterin Frau Kreutel. Sie begrüßte die Verschmelzung der beiden Chöre im Hinblick auf die noch in diesem Jahr anstehende 40-Jahr-Feier des Zusammenschlusses der beiden Gemeinden Weissach und Flacht. - 79 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Vorstände Sigrid Mayer u. Dirk Pohle und Brgm. Frau Kreutel beim „Polterabend“ Den musikalischen Teil eröffneten unsere Kleinsten, die Strudelbachspatzen, unter der neuen Leitung von Sigrid Mayer mit einem wirklich gelungenen Auftritt, der vom Publikum mit viel Beifall belohnt wurde. Die Strudelbachspatzen unter der Leitung von Sigrid Mayer vor voll besetztem Haus Darauf folgte der Chor der Grundschule Flacht, mit dem eine Kooperation besteht, unter Leitung von Frau Ute Martin-Knerr. Die Concordia mit Kids sang Rock und ein Lied der „Comedian Harmonists unter der Leitung von Wiebke Huhs. Der Schulchor von Flacht Die Concordia mit Kids Ltg. Wiebke Huhs - 80 - Gemischter Chor Weissach e.V. Der Männerchor unter der Leitung von Udo Königs sang „Barber shop“, Shanties und Trinklieder und der Gemischte Chor, ebenfalls unter der Leitung von Udo Königs, gab Evergreens und Potpourries von Franz Lehar und Walter Kollo zum Besten. Der Männerchor und der gemischte Chor jeweils unter der Leitung von Udo Königs Der gesamte Chor von Weissach und Flacht unter Wiebke Huhs und … - 81 - Gemischter Chor Weissach e.V. der Gesamtchor unter Udo Königs Schlußbild einer gelungenen Veranstaltung! - 82 - Gemischter Chor Weissach e.V. Dann folgte am 1.12.2011 der Festakt „ 40 Jahre Gemeinde-Zusammenschluß Weissach und Flacht“ in der Strudelbachhalle. Der Chor hatte 3 Auftritte, der gemischte Chor, die Concordia Flacht und zum Schluß der gemeinsamer Chor aus Weissach und Flacht. Zum Dank erhielten die Sängerinnen und Sänger je eine weiße Rose, überreicht von der Bürgermeisterin Frau Ursula Kreutel. Der gemeinsame Schlußchor beim Festakt „40 Jahre Weissach-Flacht“ Zu diesem Zeitpunkt gab es, auf Grund der Verschmelzung der beiden Vereine den ehemaligen „Gemischten Chor Weissach e.V.“ nicht mehr ! Leider gab es bei der Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht eine Verzögerung, so dass die konstituierende Mitgliederversammlung von Dezember 2011 auf Februar 2012 verschoben werden musste. Am 15. Dezember feierten wir im Sängerheim in der Bachstraße unseren traditionellen „Kerzlesabend“. Es wurden Weihnachtslieder gesungen vom gemischten Chor und vom Männerchor, sowie gemeinsame Lieder unter der musikalischen Begleitung von Hanna Uhlmann am Flügel. Einige Chormitglieder bereicherten den Abend mit Lesung einer Weihnachtsgeschichte, oder Gedichten und mit einer musikalischen Darbietung. Es war ein sehr stimmungsvoller Abend. Ein „kaltes Büfett“ sorgte für das leibliche Wohl. Sigrid Mayer erhielt vom Amtsgericht Bescheid : Die offizielle Eintragung ins Vereinsregister ist am 13.12 2011 unter der Nummer VR 121 erfolgt !!! Aus terminlichen Gründen muß die konstituierende Hauptversammlung auf den 6. Februar 2012 verschoben werden. - 83 - Gemischter Chor Weissach e.V. Das Jahr 2011 endete für den Chor leider mit einem sehr traurigen Ereignis! Unser Sangeskollege Hans Torner ist am 30.12.2011 verstorben. Er hatte als Architekt sehr viel Arbeit in unser Sängerheim in der Bachstrasse investiert, bei den Operetten die künstlerische Ausarbeitung der Kulissen geleitet und auch selber als Darsteller in den Operetten mitgewirkt. Wir haben mit Ihm einen lieben und immer hilfsbereiten Freund verloren. Der Chor hat Ihn auf seinem letzten Gang begleitet! Er ruhe in Frieden ! Am Montag, dem 6. Februar 2012 bei der Hauptversammlung der Concordia (die konstituierenden Versammlung) in der „Alten Strickfabrik“ in Weissach wurden die Strudelbach-Chöre Weissach und Flacht e.V. geboren! Damit gehören die traditionsbeladenen Vereinsnamen „Gemischter Chor Weissach e.V.“ und „Concordia Flacht e.V.“ der Vergangenheit an! Die Versammlung fand im Beisein von Frau Bgm. Kreutel in einer nicht unbedingt zu erwarteten Harmonie unter der Leitung der bisherigen Vorstände der Concordia Flacht Sigrid Mayer und dem Gem. Chor Weissach Dirk Pohle statt. Der neugewählte Vorstand (v.l.) Hans Simon (Schriftführer), Elke Czybik (Kassier), Sigrid Mayer (1. Vorsitzende) und Gudrun Schaz (2. Vorsitzende). - 84 - Gemischter Chor Weissach e.V. Die Zeitungsmeldung vom 8. Februar 2012 in der LKZ: Damit endet die Chronik des „Gemischten Chor Weissach e.V.“ ! Die Fortsetzung folgt dann in der Vereinschronik der „StrudelbachChöre Weissach und Flacht e.V„. Weissach, im März 2012 - Manfred Pohle. - 85 -