AmpaCity - RWE.com
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AmpaCity - RWE.com
RWE Deutschland mit intelligenten lÖsungen für die energiewende in der stAdt. Das modellprojekt ampacity in essen erprobt, wie der strom zukünftig nahezu verlustfrei ans Ziel kommt. RWE Deutschland AG Kruppstraße 5 45128 Essen T +49 201 12-08 F +49 201 12-25699 I www.rwedeutschland.com inHalt 03 Die Partner von RWE Deutschland in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt AmpaCity: GASTBEITRAG Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen 04 VORWORT Dr. Arndt Neuhaus, RWE Deutschland 06 Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie setzt sich mit seinen zehn Abteilungen für Rahmenbedingungen ein, die den Wirtschaftsstandort Deutschland zum Wohle aller noch robuster und wettbewerbsfähiger machen. INTELLIGENTE ENERGIE Die sichere Versorgung von morgen 08 MODELLPROJEKT AMPACITY AmpaCity und seine Partner 10 Als Kompetenzträger im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt der Projektträger Jülich seine Auftraggeber im Bund und in den Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen, insbesondere in der Projektförderung. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie setzt der Projektträger Jülich unter anderem die Projektförderung im 6. Energieforschungsprogramm um. SUPRALEITTECHNIK Ideen für weniger Stromverlust 12 EFFIZIENTE SYSTEMLÖSUNG Mehr Leit- und Leistungsfähigkeit 14 TESTSTRECKE Streckenverlauf in der Essener Innenstadt 16 Das Karlsruher Institut für Technologie nimmt im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der HelmholtzGemeinschaft wahr. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Neue Erkenntnisse für die Energiewende 18 INTERVIEW Dr. Johannes Georg Bednorz 20 Nexans gehört zu den führenden Anbietern von Kabeln und bietet Lösungen für alle Anwendungsgebiete. Nexans-Kabel und -leitungen sorgen für die sichere Übertragung von Energie oder Daten. Die Palette reicht vom Kupferdraht bis zur Hybridleitung, vom filigranen Sensorkabel bis zur Hochspannungsleitung und umfasst auch hochwertige Anschlüsse und Verbindungen. Abgerundet wird das Portfolio durch innovative supraleitende Systeme. KOMMUNALPARTNER RWE Deutschland als Partner der Kommunen 22 4 Kolumne 04 GastbeitraG GastbeitraG 05 Als europäische KlimAschutzKommune sind wir gerne dAbei, wenn es um die zuKunft der energie geht. Wer die Energiewende zum Erfolg führen will, braucht vor allem Innovationen. An Ideen sollte es im Land der Dichter und Denker, der Ingenieure und Techniker nicht mangeln. Die Energiewende braucht ebenso erfahrene und starke Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft. Für AmpaCity haben sich alle von Rang und Namen zusammengefunden, angeführt von RWE Deutschland. Unter diesen Voraussetzungen kann sich das Projekt zu einem stabilen Baustein für eine erfolgreiche Energiewende entwickeln – „made in Germany“ oder gar „made in Essen“! Die Stadt Essen freut sich sehr darüber, Schauplatz einer weltweiten Premiere zu sein. Denn zum ersten Mal wird mitten in einer Großstadt ein Supraleiter für den Stromtransport in ein existierendes Stromnetz eingebunden und für rund zwei Jahre einem Härtetest unterzogen. Die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt können stolz darauf sein, dass Essen mit diesem Die Innenstadtskyline der Ruhrmetropole Essen. Projekt seinen Ruf als eine der Energiemetropolen Europas festigt. Hier entstanden wegweisende Ideen, die unser Leben von und mit Energie nachhaltig verändert haben. großtechnische Pumpspeicherkraftwerk Deutschlands. Das Prinzip, Strom in nachfrageschwachen Tageszeiten zur Pumpspeicherung von Wasser einzusetzen und das gespeicherte Wasser zur Stromerzeugung bei Bedarfsspitzen zu verwenden, wurde beispielgebend in Deutschland. Schon im vorigen Jahrhundert ließ RWE mit einigen Innovationen aufhorchen: 1975 eröffnete eine RWE-Tochtergesellschaft die weltweit erste Elektrotankstelle. 1953 entwickelte RWE mit der Firma Forbach Apparatebau den Durchlauferhitzer „Typ Essen“, einen hydraulisch gesteuerten Durchlauferhitzer, der die weitere Entwicklung für 20 Jahre prägte. Von 1924 bis 1930 errichtete RWE eine 220-KilovoltHöchstspannungsleitung, die thermische Kraftwerke im rheinisch-westfälischen Industriegebiet mit süddeutschen und alpinen Wasserkräften zusammenschloss, eine weithin anerkannte technologische Pionierleistung in Europa. Und von 1927 bis 1930 errichtete RWE in Herdecke an der Ruhr das erste Es stimmt mich zuversichtlich, dass RWE sich in dieser Tradition auch den Herausforderungen der Energiewende stellt. Das Unternehmen wird damit einer gesamtgesellschaftlichen Führungsrolle gerecht. Es beweist Handlungsstärke. Zudem eröffnen sich durch eine solche aktive Rolle Chancen für Arbeitsplätze und Exporte von morgen. Ohne eine solche Verantwortungsethik wird es uns kaum gelingen, die Energiewende auf die Siegerstraße zu führen. Stromerzeugung, -transport, -verteilung, -speicherung und -verbrauch müssen zu einem großen Teil völlig neu gedacht und umgebaut werden. Eine solche Mammutaufgabe lässt sich nicht allein mit viel Geld und vielen Baustellen lösen. Dafür ist eine ganze Menge intelligenter Energie gefragt. RWE beweist hier Mut und Leistungsfähigkeit. AmpaCity ist nun ein weiteres Projekt unter Federführung von RWE Deutschland. Es kann zu einem wichtigen Baustein für eine innerstädtische Stromübertragung der Zukunft werden. In dichtbesiedelten Gebieten, wie es in einer Großstadt wie Essen der Fall ist, können wir von dieser neuen Technologie profitieren, sofern sie „in Serie“ geht. Denn Supraleiter vermeiden vergleichsweise aufwendige Tiefbauarbeiten. Und sie ermöglichen es, zumindest teilweise auf mehrgeschossige Umspannanlagen im Zentrum einer Stadt zu verzichten. Wertvolle Flächen in der Innenstadt werden frei und können anderweitig genutzt werden. Das ist ein großer Vorteil. Essen begrüßt ein solches Projekt. Denn einmal mehr kann sich unsere Stadt mit einer technologischen Innovation einen Namen machen. Die Stadt beweist mit AmpaCity erneut, dass sie ein großartiger Gastgeber für Forschung und Entwicklung ist! Die Welt schaut also auf uns, auf die Stadt Essen. Wird es gelingen, die Stromverteilung auch in Ballungsräumen mittelfristig auf die Energiewende einzustellen? In rund zwei Jahren wissen wir mehr! Ich wünsche den Kooperationspartnern dabei viel Erfolg! Reinhard Paß, Oberbürgermeister der Stadt Essen 6 Kolumne 06 Vorwort Vorwort 07 für uns bedeutet essen herKunft. für die energiewende entwicKeln wir hier zuKunft. Rund 5.200 Kilometer Stromverteilnetz durchziehen das Stadtgebiet von Essen, das ist deutlich mehr als die Luftlinie vom Nordkap bis nach Kreta. Im Jahr 2013 kommt ein weiterer Kilometer dazu. Ist das etwas Besonderes? Ich meine schon. Denn es sind außergewöhnliche rund 1.000 Meter. Schließlich wird der Strom per Supraleiter nahezu verlustfrei fließen, eingebunden in ein echtes innerstädtisches Verteilnetz. Ich freue mich, dass wir mit der Stadt Essen dieses weltweit bislang einmalige Energieprojekt auf die Beine stellen: AmpaCity. Der Projektname AmpaCity ist eine Kombination aus Ampere, also dem Fachbegriff für die elektrische Stromstärke, und City, also der Stadt. RWE Deutschland sieht sich als einer der Innovationstreiber für intelligente Energielösungen im Stromverteilnetz, bei Produkten und Dienstleistungen und in den Bereichen Energieeffizienz und Elektromobilität. Als einer der größten Verteilnetzbetreiber Deutschlands halten wir unsere rund 350.000 Kilometer Stromnetz fit. Wir passen sie an eine Energiewende an, die mit dem rasanten Zubau an dezentralen Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Biomasse begonnen hat. In unserem Projekt Smart Country in der Eifel, testen wir erfolgreich das intelligente Stromnetz der Zukunft für ländliche Regionen. Jetzt bringen wir in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein wichtiges Stück Smart City hierher nach Essen. Das Projekt AmpaCity soll uns zeigen, ob und wie Supraleiter die Stromverteilung in unseren Städten nachhaltig verbessern und noch effizienter gestalten können. Denn die Elektronen können sich durch diese Leitung fast ohne Widerstand ihren Weg bahnen. Außerdem braucht das Supraleiterkabel viel weniger Platz als ein herkömmliches Kupferkabel. Schließlich werden V.l.n.r.: Dr. Joachim Knebel (KIT), Dr. Joachim Schneider (Technikvorstand RWE Deutschland), Reinhard Paß (Oberbürgermeister Essen), Dr. Arndt Neuhaus (Vorstandsvorsitzender RWE Deutschland), Dr. Hans-Christoph Wirth (BMWi) und Christof Barklage (Nexans). möglicherweise einige große Umspannanlagen auf lange Sicht überflüssig. Die Baumaßnahmen zwischen der Herkulesstraße und der Akazienallee werden wir auf das Notwendigste beschränken. Fußgänger und Autofahrer müssen keine langanhaltenden Behinderungen einplanen. Der Supraleiterkanal wird maximal einen Meter breit und einen Meter tief sein. Dort wird das nur etwa 15 Zentimeter starke Supraleiterkabel verlegt. Jeder Schritt wird eng mit den zuständigen Behörden in Essen abgestimmt; auch die Bevölkerung wird zeitnah informiert. Wenn es zu Unannehmlichkeiten kommt, bitten wir um Nachsicht, aber auch um Einsicht, denn mit AmpaCity schreiben wir mit den Bürgern dieser Stadt ein weiteres Kapitel der noch jungen Geschichte der Energiewende in Deutschland. In Ballungsräumen haben wir eine hohe Bevölkerungszahl je Quadratkilometer, eine ausgeprägte Dienstleistungskultur und energieintensivere Industrie- und Gewerbebetriebe. Zudem ist Raum hier ein teures Gut. Diese Voraussetzungen sind eine Steilvorlage für neue Lösungen für einen leistungsfähigen, platzsparenden Stromtransport. RWE Deutschland beweist bei AmpaCity seinen Willen und seine Expertise, das Stromnetz der Zukunft mit zu gestalten und aufzubauen. Wir tun dies – wie schon bei anderen Projekten – sehr gerne in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. An erster Stelle steht hier das Unternehmen Nexans. Es gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Kabeln und Energiesystemen und wird den Supraleiter für Essen produzieren. Das Karlsruher Institut für Technologie wird das gesamte Projekt wissenschaftlich begleiten. Der Projektträger Jülich setzt Forschungsvorhaben im Auftrag der öffentlichen Hand um und ist gewissermaßen die Schnittstelle zwischen den operativ tätigen Projektpartnern und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Insbesondere sind wir dankbar für die öffentliche Förderung und Wertschätzung, die diesem Projekt entgegengebracht wird. Denn der politisch-gesellschaftlich gewünschte Sprung in eine neue Energiewelt erfordert ein Miteinander, nicht ein Gegeneinander! AmpaCity soll ein gutes Beispiel dafür sein. Allen Projektbeteiligten wünsche ich ein gutes Gelingen! Dr. Arndt Neuhaus, Vorsitzender des Vorstandes RWE Deutschland AG 08 intelliGente enerGie intelliGente enerGie 09 wir von rwe schAlten uns ein, wenn es um dAs gelingen der energiewende geht. Montage von Hochtemperaturleiterseilen im Hunsrück. RWE steht für die Energiewende vor Ort und bietet dazu praktische Lösungen an, die unsere Kunden und die Städte und Gemeinden zu Recht von uns erwarten. Intelligente Energie ist dabei Triebkraft für zahlreiche Forschungsprojekte wie neue Produkte und Dienstleistungen, die RWE vorantreibt. Der Konzern wendet derzeit rund 60 Millionen Euro pro Jahr für Forschung und Entwicklung auf. RWE Deutschland untersucht in mehr als 40 Projekten, wie die Energiewende in der Praxis funktionieren kann. Ein intelligentes Verteilnetz im ländlichen Raum wird seit über einem Jahr in der Eifel mit dem Projekt Smart Country erfolgreich getestet. Durch den Einsatz industriell bewährter Betriebsmittel, wie Spannungsregler mit Leistungselektronik, lässt sich die Aufnahmekapazität der Verteilnetze für Ökostrom erhöhen. Gleichzeitig bleiben die hohe Spannungsqualität und Versorgungssicherheit erhalten. Ergänzt wird Smart Country durch eine Kombination aus Biogasspeicher und damit gekoppeltem Blockheizkraftwerk: Das gespeicherte und stetig produzierte Biogas kann dann zur Verstromung eingesetzt werden, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. So bietet Smart Country eine Lösung für die Energiewende, die vor allem auf dem Land dynamisch voranschreitet. Denn dort werden mehr als 90 Prozent des regenerativen Stroms in Deutschland erzeugt und von den Verteilnetzen „eingesammelt“. Leistungssteigerung der Verteilnetze mit Hilfe des Smart Operator. Auch Hochtemperaturleiterseile (HTLS) können eine bedeutende Rolle bei der Energiewende spielen. Dort, wo immer mehr Strom aus erneuerbaren Quellen durch herkömmliche Freileitungen fließt, erhöht der Stromfluss auch die Leitungstemperatur. Die Folge: Die Leiterseile hängen durch. Das vermeidet die HTLS-Technik. Eine Netzertüchtigung mit dieser Hochtemperaturtechnik kann insbesondere auf kurzen Strecken eine sinnvolle und wirtschaftliche Ergänzung zum ohnehin notwendigen weiteren Netzausbau sein. Die HTLS-Technik nutzt RWE Deutschland jetzt erstmals in der Praxis auf zwölf Kilometern Länge bei Simmern im Hunsrück. Mit den neuen Hochtemperaturleiterseilen lässt sich doppelt so viel Windstrom aus der Region transportieren wie mit herkömmlichen Leitungen. Wie sich die neue Energiewelt zwischen Haushalt und Niederspannungsnetz einspielen kann, zeigen wir mit dem Projekt Smart Operator: Gespickt mit Elektronik und eingebaut in den Ortsnetztrafo, soll ein kleiner Computer automatisch die Daten zu Erzeugung und Verbrauch sammeln, bewerten und in elektronische Signale für die effiziente Bereitstellung und Nutzung von Energie übersetzen. In diesem Pilotprojekt werden mehrere hundert Haushalte in Rheinland-Pfalz und Bayern in das intelligente Netz eingebunden. Dabei untersuchen wir das Zusammenspiel von Smart Metern, Batteriespeichern, Photovoltaikanlagen, Haushaltsgeräten und dem Smart Operator. Ein Biogasspeicher als Stromspeicher beim Projekt Smart Country in der Eifel. Das Ziel ist auch hier: mit intelligenten Lösungen eine hohe Versorgungssicherheit, Netzstabilität und Energieeffizienz gewährleisten. Unsere Netzkompetenz eröffnet auch Betreibern von EEG-Anlagen die Möglichkeit, ihren Strom gebündelt an der Strombörse zu vermarkten. Unser „virtuelles Kraftwerk“ ebnet dezentral erzeugtem Grünstrom den Weg zur Strombörse in Leipzig. Die Verteilnetzbetreiber von RWE Deutschland haben mehr als 221.000 EEGAnlagen ans Verteilnetz angeschlossen. Die Verbraucher machen wir zu Protagonisten des bislang deutschlandweit größten Feldtests zum intelligenten Stromverbrauch: Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft und gefördert vom Bund versetzt der Feldtest „E-DeMa“ in Mülheim an der Ruhr über 500 Haushalte in die Lage, ihren Strombedarf in Abhängigkeit von variablen Tarifen in preisgünstige Zeiten zu legen. Gleichzeitig haben die Teilnehmer des Feldtests die Möglichkeit, selbst erzeugten Strom an einem lokalen Marktplatz zu verkaufen. Mülheim an der Ruhr ist dank RWE auch die „Smart-Meter-Stadt“ Deutschlands: Hier installieren wir auf eigene Kosten mehr als 100.000 intelligente Stromzähler und erreichen damit eine flächendeckende Lösung. Und mit der Hausautomatisierung Smart Home bieten wir Verbrauchern und kommunalen Liegenschaften die Möglichkeit, den spezifischen Energieverbrauch jederzeit im Auge zu behalten und ihn durch gezielte Verbrauchssteuerung nachhaltig zu senken. 10 moDellproJeKt ampacitY moDellproJeKt ampacitY 11 AmpAcity: tAusend meter innovAtion für die energieversorgung von groẞstädten. RWE Deutschland installiert 2013 gemeinsam mit dem Kabelhersteller Nexans im Stromnetz der Essener Innenstadt das längste supraleitende Kabel der Welt. Die Unternehmen schlagen mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten AmpaCity-Projekt ein neues Kapitel der städtischen Stromversorgungstechnik auf. Das Projekt wird weltweit eine Vorbildfunktion bei der Weiterentwicklung der Stromnetze in Großstädten übernehmen. Unser Strombedarf steigt ständig an und wird vor allem in Ballungsregionen in Zukunft weiter wachsen. RWE entwickelt deshalb neue, leistungsfähigere Lösungen für die Stromversorgung der Stadtzentren. Dazu sind Leitungen mit höherer Übertragungskapazität erforderlich. Wichtig ist auch, dass die neue Versorgungstechnik nicht mehr Platz in Anspruch nimmt als bisher. Bereits heute wird es unter den Straßen unserer Innenstädte vielerorts eng: Sollten dort zusätzliche Stromkabel verlegt werden, wären umfangreiche und extrem teure Bauarbeiten erforderlich. Doch auch über der Erde sind neue Konzepte gefordert: Hier nehmen Hochspannungsleitungen und Umspannanlagen große zentrumsnahe Flächen in Anspruch, die für die Stadtentwicklung sinnvoller genutzt werden könnten. Freiluftanlage der Umspannanlage Herkules in der Essener Innenstadt, Umspannung von 110.000 Volt auf 10.000 Volt. Gebäude der 110.000/10.000-Volt-Schaltanlage der Umspannanlage Herkules. Kompakte Hochleistungskabel bieten neue Möglichkeiten. Das 1.000 Meter lange Supraleiterkabel, das in Essen zwischen den Umspannanlagen Herkules und Dellbrügge gelegt wird, überträgt bei gleichem Durchmesser circa fünfmal mehr Strom als ein konventionelles Kabel. Das neue Kabelsystem verursacht praktisch keine elektrischen Übertragungsverluste, keine Wärmeabstrahlung und keine magnetischen Felder. Es kann damit in bereits bestehenden Kabelschächten verlegt werden und ein Betrieb in direkter Nähe zu empfindlichen Datenkabeln ist ohne Probleme möglich. der Grund dafür, dass 110.000-Volt-Hochspannungsleitungen in Großstädten wie Essen bis in das Stadtzentrum geführt werden. Erst dort reduzieren große Umspannanlagen die Spannung auf 10.000 Volt und speisen den Strom in das Verteilnetz ein. An dessen Endpunkten vermindern kleinere Stationen die Spannung für die Versorgung der Kunden auf 400 Volt. Mit kompakten supraleitenden Kabeln lässt sich diese Struktur vereinfachen: Sie können große Strommengen bereits bei 10.000 Volt über längere Strecken fast verlustfrei übertragen. Hochspannungsstrecken und Umspannanlagen im innerstädtischen Bereich werden mit der neuen Technologie künftig schrittweise verzichtbar. Der Aufbau der Stromnetze wird einfacher. In klassischen Kupfer- oder Aluminiumkabeln wird Strom mit hohen Spannungen wie 110.000 Volt in Stadtgebieten transportiert, so dass Übertragungsverluste möglichst gering gehalten werden. Dies ist auch Der offizielle Projektstart war am 1. September 2011, der Beginn des Praxistests ist für den Herbst 2013 geplant. umspannanlage Herkules Verbindung des supraleitenden Kabels (muffe) umspannanlage Dellbrügge Platzbedarf bei der Legung eines Supraleiterkabels im Vergleich zu herkömmlichen Kabeln gleicher Übertragungskapazität. Luftbild mit dem Verlauf des Supraleiterkabels in der Essener City. 12 supraleittecHniK supraleittecHniK 13 suprAleiter im verteilnetz. mehr strom nAhezu ohne widerstAnd trAnsportieren. Supraleiter haben praktisch keinen elektrischen Widerstand und verändern mit dieser einzigartigen Eigenschaft die technischen Grundlagen der Stromversorgung: Sie übertragen Strom fast ohne Verluste, während normale Leitermaterialien einen Teil des Stroms in Wärme umwandeln. Darüber hinaus transportieren sie weitaus größere Strommengen als alle anderen Leitermaterialien. Auch die Betriebssicherheit der Stromnetze lässt sich mit Strombegrenzern auf Supraleiterbasis weiter optimieren. Bei der Anpassung der Stromnetze an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts kann die neue Technologie damit mehrere wichtige Aufgaben übernehmen. Dass bestimmte Materialien bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt von –273,15°C ihren elektrischen Widerstand verlieren, ist bereits seit einem Jahrhundert bekannt. Seit Anfang der 1960er Jahre werden mit solchen Tieftemperatur-Supraleitern zunächst extrem leistungsfähige Magnete für Forschungszwecke und danach auch für Diagnoseanwendungen in der Humanmedizin hergestellt. Erst 1986 fanden Wissenschaftler Oxidkeramiken, die schon bei Temperaturen zwischen –140°C und –200°C supraleitende Eigenschaften entwickeln. Diese Entdeckung war bahnbrechend für eine breitere Nutzung des Supraleiteffekts, denn um die so genannten Hochtemperatur-Supraleiter auf ihre Betriebstemperatur herunterzukühlen, konnte anstelle von teurem flüssigem Helium nun kostengünstiger flüssiger Stickstoff verwendet werden. Es hat Zeit gekostet, Verfahren zu finden, mit denen die spröden keramischen Supraleiterwerkstoffe zu flexiblen Drähten für die industrielle Kabelherstellung verarbeitet werden konnten. Die nächste Herausforderung ist nun, die Produktionskosten supraleitender Drähte und Kabel zu senken, so dass ihre Wirtschaftlichkeit für einen zukunftsorientierten Umbau der Stromnetze gesteigert wird. Dabei ist auch die Versorgungssicherheit ein zentrales Thema. Innovative Strombegrenzer auf der Basis von Supraleitern können Stromnetze zuverlässig und mit sehr geringen Betriebskosten vor überlastungsbedingten Störungen schützen. Bereits heute zeigen Untersuchungen von RWE, dass bestimmte Aufgaben des Netzausbaus in Ballungszentren am überzeugendsten mit Supraleitern zu lösen sind. Das Pilotprojekt in Essen gibt in dieser Hinsicht ein wichtiges Signal: Die Industrialisierung der Supraleitertechnologie hat begonnen. Vergleich Kupferbündel und Supraleiterband mit gleichem Stromtragevermögen. Supraleitender Strombegrenzer zum Schutz des Stromnetzes. Dr. Frank Merschel, RWE Deutschland „Die Supraleitertechnologie bietet für RWE Deutschland speziell in Ballungsräumen mit sehr hohen Energiedichten und ungünstigen Platzverhältnissen große technische und wirtschaftliche Vorteile, insbesondere durch die Verlagerung auf eine niedrigere Spannungsebene im Innenstadtbereich.“ 14 eFFiZiente sYstemlÖsunG eFFiZiente sYstemlÖsunG 15 effizientes suprAleitersystem. KompAKte KAbel und innovAtive schutztechniK. Der Energieversorger RWE und der Technologiekonzern Nexans stellen mit dem AmpaCity-Projekt eine Systemlösung vor, die ökonomisch und im Hinblick auf die Versorgungssicherheit überzeugt: In das Elektrizitätsnetz der Essener Innenstadt wird ein System integriert, das ein supraleitendes Drei-PhasenWechselstromkabel und einen ebenfalls supraleiterbasierten Strombegrenzer als Komponenten enthält. Diese Lösung erlaubt die Verwendung eines sehr kompakten Supraleiterkabels, das aufgrund seines geringen Durchmessers besonders einfach und kostensparend gelegt werden kann. Zugleich schaffen die Projektpartner die Voraussetzungen für eine hohe Ausfallsicherheit, da das Kabel in Verbindung mit einem Strombegrenzer bei Netzstörungen nicht durch Fehlerströme überlastet werden kann. Kabel und Strombegrenzer sind für einen Betriebsstrom von 2.310 Ampere, eine Nennspannung von 10.000 Volt und eine Nennleistung von 40 Megawatt ausgelegt. Sie werden ein 110.000-Volt-Kabel- system gleicher Kapazität ersetzen. Der für das Essener Pilotprojekt vorgesehene Kabeltyp ist besonders kompakt aufgrund seines konzentrischen Aufbaus: Um die Vorlaufleitung der Stickstoffkühlung herum sind drei in Isolationsmaterial eingeschlossene Supraleiterschichten für die drei Stromphasen angeordnet. Diese Schichten werden außen von einer gemeinsamen Kupferschirmung umhüllt, die ihrerseits vom Flüssigkeitsmantel des zurückströmenden Kühlmediums umgeben ist. Kühlkreislauf, Leiterschichten und Kupferschirmung befinden sich in einem doppelwandigen, superisolierten Vakuumbehälter aus gewelltem, flexiblem Edelstahlrohr. Die Außenseite des Kabelkryostaten ist durch eine Polyethylenummantelung geschützt. Die Legung des supraleitenden Kabeltyps stellt keine speziellen Anforderungen, da das Kabelinnere thermisch von der Umgebung entkoppelt ist und das Kabel aufgrund der konzentrischen Leiteranordnung kein externes Magnetfeld erzeugt. Für den Betrieb des Kühlsystems des 1.000 Meter langen Kabels in Essen ist lediglich eine kompakte Station an einem Endpunkt der Kabelstrecke erforderlich. Dielektrikum Flüssiger Stickstoff Flüssiger Stickstoff Neutralleiter Leiter 1 Leiter 2 Leiter 3 Querschnitt durch ein Supraleiterkabel. Kabelkryostat (Vakuumisolierung) Dr. Mark Stemmle, Nexans Deutschland „Der Pilotbetrieb in der Essener Innenstadt demonstriert die Marktreife innovativer Nexans Supraleitersysteme, die sich hervorragend für den Einsatz in Ballungsräumen eignen.“ 16 teststrecKe teststrecKe 17 zwischen den umspAnnAnlAgen dellbrügge und herKules wird die city zur AmpAcity. Alte Synagoge aße ße le s s tr UMSPANNANLAGE HERKULES H e rk u tr a ße rS stra ele Söl Essener Münster ling n St e G us t bah av -H t ze n ick in Schü Kennedyplatz uelle g -Str aß e Alfrediq Oliver Sauerbach, Westnetz e e rku les str aß Varnhorst str aß Kettwiger Straße Burgplatz „Mit AmpaCity richten wir unser Stromnetz in Essen auf die Zukunft aus. Supraleiter erfordern grundsätzlich weniger Aufwand bei der Legung. Die sich bei den Baumaßnahmen ergebenden Einschränkungen werden wir auf das Notwendigste beschränken.“ Gl as hü t te ns tra ße He Varnhorststraße I. Dellbrügge Querung Kreisverkehr Tei c H Ho lles tra le ol st ra ße ße Ak azi en all ee UMSPANNANLAGE DELLBRÜGGE Schü tzenbahn hs t raß e Querung Straßenbahn Handelshof Am Han del Am H sho f auptb ahnh of Streckenplanung Supraleiter Hauptverkehrsader 18 ForscHunG unD entwicKlunG ForscHunG unD entwicKlunG 19 neue forschungserKenntnisse helfen, die versorgung von morgen zu sichern. In enger Kooperation entwickeln Industrie und Wissenschaft heute neuartige Anwendungen der Supraleitung. Das Karlsruher Institut für Technologie bringt sein einzigartiges Know-how in allen Aspekten vom Material bis zum Leiterkonzept, von Technologiestudien bis zu Prototypen ein. Supraleitende energietechnische Anwendungen haben sich in den letzten Jahren sehr schnell weiterentwickelt und stehen an der Schwelle zur Kommerzialisierung. Immer bessere Materialien stehen für viele Anwendungen der Supraleitung zur Verfügung. Die vielfältigen Betriebserfahrungen zeigen, dass die technischen Anforderungen mit hoher Zuverlässigkeit erfüllt werden. Insbesondere die Stromversorgung von Innenstädten bietet attraktive Möglichkeiten für den Einsatz von supraleitenden Kabeln. Hier ergibt sich die Möglichkeit, die notwendige Versorgungsinfrastruktur zu vereinfachen, indem etwa konventionelle 110.000-Volt-Hochspannungskabel durch supraleitende 10.000-Volt-Mittelspannungskabel ersetzt werden. Eine aktuelle Studie unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie zeigt, dass sich so Umspannanlagen einsparen lassen und innerstädtische Grundstücke anderen Nutzungen zugeführt werden können. Ein Vergleich der Investitions- und Betriebskosten für die 40-jährige Nutzungsdauer zeigt: Supraleiterkabel können günstiger sein als konventionelle Hochspannungskabel. In rund 25 Jahren haben die Hochtemperatur-Supraleiter den Weg von einer Nobelpreis-würdigen Idee zur Schwelle der wirtschaftlichen Anwendung zurückgelegt. Aktuelle Forschung treibt die Innovation weiter voran, wenn es darum geht, weniger spröde Materialien zu entwickeln, die komplexen Kabel mechanisch stabiler zu machen oder mit Computermodellen die Wechselstromleitfähigkeit zu optimieren. Das Karlsruher Institut für Technologie begleitet die Forschung und Entwicklung für Supraleiteranwendungen wie AmpaCity. Unter anderem entsteht eine neuartige Experimentierplattform, auf der relevante Kabelparameter wie Geometrie, Verseilung, Stromstärke, Isolierung und Material variiert werden können. Dadurch entsteht eine Fülle an neuen Erkenntnissen für zukünftige Anwendungen. Aktuelle Forschungsergebnisse des Karlsruher Instituts für Technologie bilden die Grundlagen für den Ausbau der Netze von morgen. Prof. Dr. Mathias Noe, Karlsruher Institut für Technologie „In 25 Jahren haben die Hochtemperatur-Supraleiter den Weg von der Idee bis zur Schwelle der wirtschaftlichen Anwendung zurückgelegt.“ 20 interView interView 21 AmpAcity im gespräch mit dr. bednorz, physiKnobelpreisträger von 1987. Welche Erwartungen oder gar Visionen hatten Sie bei Ihren Ergebnissen zur Erforschung der Hochtemperatur-Supraleitung? Wenn man sich heute vergegenwärtigt, welchen Stand die Technologie der Hochtemperatur-Supraleitung erreicht hat, so war das Ziel unserer Träume eher bescheiden. Als mein Kollege Alex Müller und ich vor nunmehr fast 30 Jahren mit der Arbeit an leitfähigen Oxiden begannen, hatten wir gehofft, überhaupt einmal eine neue supraleitende Verbindung zu finden. Wenn das einträfe, so war unsere Hoffnung, würde dieser supraleitende Zustand bei höheren Temperaturen als bisher erreicht. Mit der Entdeckung der Kupferoxidverbindungen (Kuprate) gelang dann wirklich ein nie erwarteter gewaltiger Sprung in der Übergangstemperatur zur Supraleitung von bislang 23 Kelvin (–250,15°C) auf 35 bis 40 Kelvin (–238,15°C bis –233,15°C). Was hat sich durch die Verleihung des Nobelpreises verändert? Das Nobelpreiskomitee hat rasch realisiert, dass wir mit der Entdeckung einer neuen Klasse von supraleitenden Verbindungen einen Paradigmenwechsel eingeleitet hatten und ein Tor geöffnet hatten zu einer dramatischen Entwicklung in einem neuen Forschungsfeld. Die Weiterentwicklung der von uns vorgegebenen „Rezeptur“, die chemische Modifikation, hat schließlich dazu geführt, dass mit den Kupraten die Sprungtemperatur die magische Barriere von 77 Kelvin (–196,15°C), die Temperatur des flüssigen Stickstoffs, überschritten hat. Die Physiknobelpreisträger von 1987: Karl Alex Müller und Johannes Georg Bednorz bei der Forschungsarbeit. Durch den Preis öffnen sich mit einem Mal Türen, die einem Wissenschaftler, sei er noch so erfolgreich in seinem Fach, meist verschlossen bleiben. Er wird zur Person von öffentlichem Interesse, und auf seine Meinung und Beurteilung, nicht nur im wissenschaftlichen Bereich, wird vermehrt Wert gelegt. Damit muss man als Preisträger aber auch lernen umzugehen. Der Preis macht aus einem Menschen nicht plötzlich ein Genie mit höchsten Kompetenzen auf allen Gebieten. Was das wissenschaftliche Umfeld angeht, so beeinflusst er das Verhalten von Kollegen, die Anregungen eines Nobellaureaten mit weniger Skepsis aufnehmen und sich auch dessen neueren Forschungsaktivitäten anschließen. Aber dies ist eigentlich für jeden Wissenschaftler eine große Genugtuung, nur erreicht ein Preisträger dies mit weniger Aufwand. Wie bewerten Sie das Projekt AmpaCity? Für Deutschland ist dies ein Projekt, das Signalwirkung haben wird, indem es neue technische Errungenschaften ins öffentliche Bewusstsein bringt und zu einer intensiven Diskussion weiterer Entwicklungen und Lösungen im Energiebereich führen wird. Der Zeitpunkt kommt gerade recht in der jetzigen Debatte um die Alternativlösungen im Rahmen der Energiewende. Was bedeutet für Sie persönlich die Realisierung der Supraleitstrecke in der Essener Innenstadt? Ich bin begeistert. Was irgendwann während der 80er Jahre einmal ein Traum zu werden begann, wird nun Wirklichkeit. Ein supraleitendes Kabel im realen Einsatz, und das findet nicht in den USA, China oder Japan statt, sondern in meiner ehemaligen Heimat Nordrhein-Westfalen. Nachdem ich in früheren Jahren eher wenig von einer Führungsrolle bei Entwicklungen einer Supraleitungstechnologie bemerkt hatte, kann ich jetzt nur bestätigen, dass Deutschland sich wieder an der Spitze der Entwicklung eingereiht hat. Und dies nicht allein bei der Realisierung von allgemein verwendeten Konzepten, sondern auch durch kreative neue Ansätze, zum Beispiel in Form der mit dem Umweltpreis ausgezeichneten Magnetheizer. Ich bin sicher, mit diesen Aktivitäten lässt sich in der Zukunft eine starke Führungsrolle einnehmen. Dr. Johannes Georg Bednorz vom Forschungslaboratorium Rüschlikon, Mitglied des Hochschulrats der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster 22 Kommunalpartner rwe deutschlAnd – ein stArKer pArtner der Kommunen. Einer der größten Verteilnetzbetreiber Die zum RWE-Konzern gehörende RWE Deutschland AG sorgt bei Strom, Gas und Wasser für eine zukunftssichere Netzinfrastruktur. Rund 350.000 Kilometer misst allein das Stromnetz im Hoch-, Mittelund Niederspannungsbereich. Gewachsene Verbundenheit mit den Regionen Für rund 3.500 Kommunen ist RWE Deutschland Konzessionspartner für den Betrieb der örtlichen Verteilnetze. Die traditionelle Verbundenheit mit den versorgten Regionen ist in Jahrzehnten gewachsen. Große Schnelligkeit und Flexibilität sind dagegen gefragt, wenn es um die Herausforderungen der Energieversorgung von morgen geht. Hier ist RWE Deutschland Partner und Innovationsmotor für nachhaltige Versorgungslösungen in den Kommunen. Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit sind die Ziele. E-Mobility, Smart Meter, Smart Home und Modellprojekte wie Smart Country bilden konkrete Schritte, diese Ziele zu erreichen. Kennzahlen Stadt Essen Ortsnetzstationen 4.050 Netzlänge Mittelspannung (in km) 1.800 Verkabelungsgrad (in %) 100 Netzlänge Niederspannung (in km)* 3.450 Verkabelungsgrad (in %) ca. 99 Kundenanschlüsse *Davon nur 44 Kilometer Freileitung. 100.000 Bildnachweis: RWE-Bildarchiv, gettyimages (S. 12), IBM Research (S. 20), KIT (S. 19), Nexans (S. 13, S. 15), Stadtbildarchiv Essen (S. 1, S. 4), Thinkstock (S. 8, S. 10, S. 18), WAZ Fotopool (S. 11)