Weihnachtszeit - Slow Food Deutschland eV
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Weihnachtszeit - Slow Food Deutschland eV
Foto © wiki commons, Fredrik Magnusson 34 Slow Food 06_2011 SCHWEDEN „Glad Jul!“, so wünschen sich die Schweden frohe Weihnachten. Zuvor wird am 13. Dezember jedoch noch das LuciaFest gefeiert – auch Nikolaus der Mädchen genannt. Lucia bedeutet Licht, das Fest erinnert an eine sizilianische Heilige, die nicht nur ihr Geld an die Armen verschenkte, sondern auch in Not geratenen Seeleuten half – mit einer weit sichtbaren Kerze als lebendiger Leuchtturm. Matrosen sollen später aus Dankbarkeit das Lucia-Fest in Schweden eingeführt haben. Eine andere Legende besagt, sie habe Schweden vor einer Hungerkatastrophe bewahrt. Für das Fest wählte jedes Dorf und jede Stadt ein hübsches Mädchen zur Lucia, mit einer Kerzenkrone auf dem Haar. Weil diese Rolle sehr beliebt war, gab und gibt es auch in vielen Familien am 13.12. eine Lucia. Die älteste Tochter zieht schon morgens ein langes, weißes Kleid mit roter Schärpe an und schmückt sich mit dem Lichterkranz. Ihre Aufgabe: Die Familie zu verwöhnen und ihnen das Frühstück ans Bett zu bringen – unbedingt mit Lucia-Brot. Öffentlich gefeiert wird in ganz Schweden, z. B. mit Lucia-Prozessio nen (Foto). Rezept Lucia-Brot Zutaten 700 g Mehl, 1 Hefewürfel (42 g), 80 g Zucker, 1/4 l lauwarme Milch, 1 Prise Salz, 2 Eier, 100 g Butter 40 g Rosinen, Eigelb zum Bestreichen. Backen in der Weihnachtszeit International | Wenn es bei uns draußen kalt ist und früh dunkel wird, ist Weihnachten nicht mehr weit. Und höchste Zeit, mit dem Backen zu beginnen. Auch Kindern macht das viel Spaß, besonders, wenn sie ihre gebackenen Kekse üppig dekorieren können. Hier reicht ein einfacher Mürbeteig. Kompliziertere Rezepte wie für Christstollen, einem Symbol für das eingewickelte Jesuskind, sind eher etwas für geübte Weihnachtsbäcker. Aus acht verschiedenen Ländern haben wir Rezepte für Weihnachtsgebäck ausgesucht, mal mit mehr, mal mit weniger Arbeitsaufwand – und wünschen gutes Gelingen! Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hineinbröckeln, mit etwas Zucker und Milch verrühren und mit etwas Mehl zu einem Vorteig rühren. Zugedeckt an einem warmen Ort 15 Min. gehen lassen. Restliche Milch, Salz, Eier und den restlichen Zucker am Schüsselrand verteilen. Butter in einem Topf schmelzen und mit den Rosinen dazugeben. Von der Mitte aus alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und so lange kneten, bis sich Blasen bilden. Zugedeckt ca. 40 Min. gehen lassen. Auf einem bemehlten Arbeitstisch aus dem Teig daumendicke, 15 cm lange Rollen formen, zu Brezeln und Spiralen drehen. Mit verquirltem Eigelb bestreichen. Die Lucia-Brote auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Ofen auf der Mittelschiene 15 Min. bei 200 Grad backen. FINNLAND Wo der Weihnachtsmann lebt, ist für die Finnen eindeutig: In Finnland natürlich, genauer gesagt in Samiland! Joulupukki heißt er im hohen Norden, wird aber auch Santa genannt. Er soll dort mit den Rentieren, seiner Frau und Hunderten von Elfen leben, die ihm bei der Anfertigung von Spielzeug für alle Kinder der Welt helfen. Die besucht er zu Weihnachten persönlich und kommt nicht durch den Schornstein wie z. B. in den USA. Woher er weiß, was die Kinder sich gewünscht haben? Wenn sie bis zum 3. Dezember an „Santas Main Post Office“ im finnischen Napapiiri geschrieben haben, sollte das für ihn kein Problem sein. Um das Warten auf den Heiligen Abend und die Geschenke etwas zu versüßen, gibt es in Finnland Joulutortut, Weihnachtsgebäck in Form von kleinen mit Pflaumenmus gefüllten Windmühlen. Rezept Joulutortut Zutaten 250 g weiche Butter, 300 g Mehl, 125 ml Wasser, 1 EL Weißweinessig, Pflaumenmus zum Füllen, Eigelb zum Bestreichen. Butter, Mehl, Wasser und Essig mischen und nicht zu lange kneten. Den Teig im Kühlschrank 1 Stunde durchkühlen lassen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig ca. 5 mm dick ausrollen und in Stücke ca. 7 x 7 cm große Quadrate schneiden. An den Ecken einschneiden, etwas Pflaumenmus in die Mitte geben und die eingeschnittenen Ecken zur Mitte legen, sodass eine Windradform entsteht. Mit gequirltem Ei bestreichen. Gebäckteilchen im vorgeheizten Ofen bei 200° C 12 – 15 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. POLEN Der Mohnstollen gehört eigentlich zu den schlesischen Weihnachtstraditionen, wo Mohn eine wichtige Zutat in der süßen Küche ist. Es war in der Habsburger Zeit, als aus der Türkei Mohn als Kochund Backzutat seinen Weg nach Schlesien fand. Bevor sich das Beschenken am Weihnachtsabend auch in Schlesien verbreitete, war der Mohnstollen das einzige Geschenk, das man einander gab. Dieses Symbol für das eingewickelte Jesuskind übergab man dem anderen mit den Worten: „Ich schenke dir den Heiligen Christ.“ Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Wasser abgießen. Mohnsamen in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten quellen lassen. Danach in ein feinmaschiges Sieb geben und gut abtropfen lassen. Marzipan reiben, 100 g mit dem Mohn verrühren und beiseite stellen. Vanilleschote längs einschneiden und das Mark herauskratzen. Vanillemark, restliches Marzipan, 200 g Butter, restliches Mehl und den Hefeteig mit den Knethaken des Handrührers gut verkneten. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben. Rumfrüchte und Haselnüsse einarbeiten und den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. Den Stollenteig durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von 45 x 30 cm ausrollen. Mohn-Marzipan-Masse auf den Teig streichen, dabei außen einen 2 – 3 cm breiten Rand lassen. Die untere Schmalseite zu 1/4 überklappen. Die obere Schmalseite einrollen und über die Teignaht klappen, sodass die klassische Stollenform entsteht. Den Teig in eine gefettete Stollenform geben (so geht der Stollen nicht in die Breite) und zugedeckt nochmal 1 Stunde gehen lassen. Er gelingt jedoch auch, wenn er direkt auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech geht, wird dann nur flacher. Backofen auf 180 ° C vorheizen (Gas 2 – 3, Umluft 180 ° C). Den Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stürzen und mit der Form 1 Stunde backen. Die Stollenform entfernen und den Stollen weitere 15 Minuten backen. Ohne Form backt der Stollen 75 Minuten. Restliche Butter schmelzen. Sobald der Stollen aus dem Backofen kommt, abwechselnd mit Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben, bis die Zutaten verbraucht sind. Den ausgekühlten Stollen in Alufolie wickeln und kühl und trocken lagern. Vor dem Servieren den Stollen nochmals mit Puder zucker bestäuben. DEUTSCHLAND Neben Christstollen – der berühmteste ist der Dresdner Christstollen – und Lebkuchen werden in Deutschland zu Weihnachten in vielen Familien traditionell Plätzchen gebacken. Da wird geknetet und gerollt, ausgestochen und gemodelt, von Hand geformt und gespritzt. Nicht selten gibt die wichtigste Zutat den Namen: Anisplätzchen und Zimtsterne, Butterkekse und Kokosmakronen. Oder auch Vanillekipferl, seit Jahrzehnten mein Favorit. Rezept Vanillekipferl Rezept Mohnstollen Zutaten 1 Würfel Hefe (42 g), 50 g Zucker, 450 g Mehl, 125 ml lauwarme Milch, 50 ml brauner Rum, 100 g Rosinen, 50 g Orangeat, 50 g Zitronat, 50 g gehackte Haselnüsse, 200 g Mohnsamen, 200 g Marzipanrohmasse, 1 Vanilleschote, 350 g weiche Butter, Mehl zum Bearbeiten, Fett für die Form, 150 g Puderzucker. Zerbröckelte Hefe, Zucker, 200 g Mehl und Milch verkneten, zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen. Rum, Rosinen, Orangeat und Zitronat mischen und ziehen lassen. Die Haselnüsse mit kochendem Zutaten für ca. 50 Stück 250 g Mehl, 200 g Butter, 100 g gemahlene Mandeln, 70 g Zucker, 1 Prise Salz; zum Bestreuen 100 Puderzucker und 2 Päckchen Vanillezucker. Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig verarbeiten und diesen 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Dann den Teig mehrmals teilen und jeweils eine gut 1 cm dicke Rolle formen. Jede Rolle in gut 5 cm lange Stücke schneiden und daraus kleine Hörnchen bzw. Kipferl formen. Die Kipferl auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 ° C 10 – 12 Minuten backen, bis sie hellgelb sind. Puder- und Vanillezucker mischen und die noch warmen Kipferl darin wälzen. ENGLAND Am wichtigsten für die Kinder in England ist der Morgen des 25. Dezember: Geschenke auspacken heißt es, und das oft sehr früh! Es gibt aber durchaus auch Familien, die es slow mögen. Dort wird traditionell erst geraten, was im Geschenk drin ist und dann möglichst langsam ausgepackt. Mittags dann das große Festmahl mit Brathähnchen oder Truthahn, dazu Backkartoffeln und die unterschiedlichsten Gemüsesorten wie Erben, Karotten, Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl und Steckrübe. Zum Nachtisch dann den schon Wochen vorher zubereiteten Christmas Pudding oder Plumpudding – nicht wirklich gebacken, sondern in der Puddingform gegart gehört er für mich trotzdem auf diese Seiten – mit Brandy Butter für die Großen und Vanillesauce für die Kleinen. Um 15 Uhr muss alles verspachtelt sein, dann sitzt die Familie traditionell vor dem Fernseher – zur Weihnachtsansprache der Königin. Rezept Englischer Plumpudding Zutaten für 8 Personen 150 g Rindernierenfett, 100 g Rosinen, 100 g Korinthen, 50 g Zitronat, 50 g kandierte Kirschen, 1 kleiner saurer Apfel, 75 g gehackte Mandeln, 150 g altbackenes Weißbrot, 75 g Mehl, 100 g Farinzucker, 1 Biozitrone (abgeriebene Schale und Saft), 1 Bio-Orange (abgeriebene Schale und Saft), 1 Msp. Zimt, 1 Msp. Piment, 1 Msp. Ingwerpulver, 1 Msp. Nelkenpulver, 1 Msp. geriebene Muskatnuss, 1/2 TL Salz, 3 Eier, 125 ml Sherry, 150 ml Brandy, Öl für die Puddingform, Rum für die Aufbewahrung, 12 Stückchen Kandiszucker. Das Rinderfett von den Häuten befreien, fein hacken oder fein durch den Fleischwolf drehen. Rosinen und Korinthen mit kochendem Wasser übergießen und abtropfen lassen. Zitronat und kandierte Kirschen fein hacken. Den Apfel schälen und reiben. Alle Trockenfrüchte, Apfel und Mandeln in einer gro ßen Schüssel mischen. Weißbrot fein reiben und mit dem Mehl, Zucker, Rinderfett, Zitronen- und Orangenschale, den Gewürzen und Salz in die Schüssel geben, alles gut mischen. Zitronen- und Orangensaft ebenfalls untermischen. Die Eier mit dem Sherry und 125 ml Brandy verquirlen und zu dem Teig geben. Nun mit den Händen oder mit elektrischen Knethaken sorgfältig durchkneten, bis sich die einzelnen Bestandteile gut miteinander verbunden haben. Den Teig in eine Steingutschüssel geben, zugedeckt an einem kühlen Ort 48 Stunden ruhen lassen. Für ein Wasserbad Wasser zum Kochen bringen. Eine Puddingform samt Deckel mit Öl einfetten. Den Teig einfüllen, jedoch nur bis höchstens 5 cm unter dem Rand. Die Form mit dem Deckel verschließen und in das kochende Wasser stellen, sie muss bis zu 2/3 ihrer Höhe mit Wasser umgeben sein. Den Pudding 4 Stunden kochen lassen, dabei immer kochendes Wasser nachgießen, damit die Wasserstandshöhe gleich bleibt. 35 06_2011 Den Pudding aus dem Wasser nehmen, abkühlen lassen und stürzen. Ein Küchentuch mit Rum anfeuchten, den Pudding darin einwickeln und anschließend mit extra starker Alufolie verpacken. An einem kühlen Ort mindestens 4 Wochen – besser länger – ruhen lassen. Foto © wiki commons, Stu Spivack 36 Slow Food Vor dem Servieren den Pudding wieder in die Form geben, gut verschlossen mit Deckel nochmals etwa 90 Minuten im kochenden Wasserbad erhitzen. Aus der Form nehmen, mit dem Kandiszucker bestecken. Die restlichen 25 ml Brandy leicht erwärmen, den Pudding damit beträufeln, anzünden und brennend servieren. Dazu gibt es Brandy-Butter. Tipp: Farinzucker ist ein gelblicher bis brauner, ungereinigter Zucker. Er ist weniger süß als raffinierter Zucker, dafür aber würziger. Auch Lebkuchen werden mit Farinzucker gebacken. Rezept Brandy-Butter Zutaten 100 g Butter, 100 g Zucker, 20 ml Brandy, 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss. Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Den Brandy nach und nach unterrühren, zum Schluss mit Muskatnuss würzen. Vor dem Servieren die Brandy-Butter zugedeckt 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Tipps: Die Butter lässt sich statt mit Brandy auch mit Rum zubereiten. Außerdem passen zum Plumpudding Vanillesauce, Weinschaumsauce, mit Apricot Brandy verfeinerte Aprikosensauce und Orangensauce. FRANKREICH Zur Wintersonnenwende einen Baumstamm zu verbrennen, war nicht nur in Frankreich sondern in vielen Ländern mit keltischer Tradition üblich. Durch das Übergießen mit Wein und Segenssprüchen wurde er außerdem geweiht und symbolisch der Wiedergeburt der Sonne gedankt. Die katholische Kirche übernahm später diese heidnische Tradition, zusätzlich wurden die Baumstämme mit farbigen Bändern und Blättern verziert. Irgendwann verschwanden die großen Öfen – und statt echter Baumstämme gab es eine Weihnachtstorte in Form eines Baumstammes oder Holzscheits: die Bûche de Noël. 1879 wurde sie erstmals erwähnt und ist auch heute noch traditionelles Dessert beim Weihnachtsessen in Frankreich. Rezept Bûche de Noël Zutaten für den Teig 4 Eigelb, 3 EL heißes Wasser, 1 Päckchen Vanillezucker, 4 Eiweiß, 200 g Mehl, 1 TL Backpulver, Fett für das Blech; Zutaten für die Creme 250 g Butter, 100 g Zucker, 2 TL Pulverkaffee, 150 g halbbittere Schokolade, Puderzucker zum Bestäuben. Eigelb, Wasser und Vanillezucker dickcremig schlagen. Eiweiß steif schlagen und auf die Eigelbmasse geben. Mehl und Backpulver mischen und über die Eimasse schütten. Alles vorsichtig unterziehen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und einfetten. Den Teig daraufstreichen, das Blech in den vorgeheizten Backofen schieben. Bei 200° C etwa 15 Minuten backen. Den Teig auf ein feuchtes Tuch stürzen. Das Backpapier abziehen. Den Teig mit Hilfe des Tuches aufrollen und die Rolle ganz auskühlen lassen. Für die Creme Butter und Zucker schaumig rühren. Pulverkaffee zufügen. Die Schokolade im Wasserbad auflösen und löffelweise unter die Buttercreme schlagen. Die Biskuitrolle wieder aufrollen und mit der Hälfte der Creme bestreichen. Mit Hilfe des Tuches wieder zusammenrollen und von außen mit der restlichen Creme bestreichen. Mit einer Gabel ein Borkenmuster ziehen. Von der Roulade jeweils außen ein Stück abschneiden und leicht schräg auf den Stamm setzen. Damit soll ein Ast angedeutet werden. Die Schnittfläche mit Puderzucker bestäuben. MEXIKO Schon am 15. Dezember beginnen die Mexikaner mit den Weihnachtsfeiern. Dies sind die neuntägigen Posadas, jeder Tag bedeutet einen Monat von Marias Schwangerschaft, die Zeit selbst symbolisiert die Suche von Maria und Joseph nach einer Herberge. Freunde und Verwandte treffen sich zu Hause, alle haben eine kleine Kerze in der Hand. Zu Ponche, eine mit typisch mexikanischen Früchten zubereitete heiße Bowle, gibt es Bunuelos, ein Schmalzgebäck. Rezept Bunuelos Zutaten 200 g Mehl, 1/2 gestr. TL Backpulver, 1 EL Zucker, 1 Prise Salz, 80 g Butter, 1 Ei, 5– 6 EL Milch, 100 g Puderzucker, 1 TL Zimt, Öl oder Schmalz zum Ausbacken. Das Mehl mit dem Backpulver, Zucker und Salz in eine Schüssel sieben. Die Butter in die Mehlmischung kneten. Ei mit der Milch verquirlen und in die Mehlmischung gießen. Zu einem festen Teig verkneten und 30 Minuten ruhen lassen. Vom Teig etwa walnussgroße Stücke abnehmen und zu Kugeln rollen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Nacheinander in einer etwa 2 cm hoch mit Öl gefüllten Pfanne oder in der Friteuse bei 170 ° C ausbacken. Dabei dürfen sich die Bunuelos leicht blähen. Auf Küchenpapier entfetten und mit dem mit Zimt vermischten Puderzucker bestäuben. USA Zu den beliebtesten Weihnachtsgebäcken in Amerika gehören Rugelach (Foto). Ihr Name kommt aus dem Jiddischen und bedeutet so etwas wie kleine Drehung oder Kringel. Sie sehen französischen Croissants ähnlich. Ursprünglich europäisch wurden die Rugelach früher aus Hefe teig zubereitet. Emigranten brachten die Röllchen in die USA, wo Frischkäse in den Teig kommt. In jüdischen Familien gibt es Rugelach zu Chanukka. Rezept Rugelach Zutaten für den Teig 280 g Mehl, 30 g Puderzucker, ¼ TL Salz, Mark von einer halben Vanilleschote, 230 g gewürfelte Butter, 230 g Frischkäse, Spritzer Zitronensaft, Puderzucker zum Bestreuen. Zutaten für die Schokofüllung 50 g gehackte Walnüsse, 150 g gehackte Zartbitterschokolade, 50 g Zucker, ½ TL Zimt. Für den Teig Mehl, Puderzucker, Salz und Vanillemark mischen, dann Butter, Frischkäse und Zitronensaft zugeben und rasch verkneten. Wie bei einem Mürbteig schnell und gründlich arbeiten, damit das Fett nicht schmilzt, sich aber alles gut verbindet. Den fertigen Teig in vier Kugeln teilen, jeweils in Frischhaltefolie wickeln, flach klopfen und im Kühlschrank etwa 2 Stunden oder länger kühlen. Für die Füllung alle Zutaten einfach vermengen. Backofen auf 185 ° C vorheizen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus jedem Teigfladen einen Kreis von etwa 25 cm Durchmesser ausrollen. Für ganz exakt geformte Rugelach einen Teller in der Größe auf den Teig legen und den überstehenden Rand wegschneiden. Jedoch ist die perfekte Kreisform nicht so wichtig! Den Kreis mit einem großen Messer wie eine Torte in 12 Stücke schneiden. Die so entstandenen 12 Dreiecke großzügig mit der Füllung bestreuen und von der breiten Seite her aufrollen. Die Rugelach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und etwa 10 – 15 Minuten goldbraun backen. Die abgekühlten Rugelach mit Puderzucker bestreuen.