Castrop-Rauxel

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Castrop-Rauxel
KOSTENLOS ZUM MITNEHMEN
StadtMagazin
Castrop-Rauxel
06.2011
79. AUSGABE
Perspektiven
Hier wird ausgebildet
Unter Tage
Wolfgang Schubert erinnert sich
Cheers
Rezepte für die Sommer-Cocktail-Party
Starke Mädchen
2
Ernährungscoaching
• Ernährungsanalyse
• Ernährungspläne
• Ernährungstipps für Sportler
Andrea Heller
Ernährungscoaching
LOGIsch gut abnehmen!
LOGI steht für Abnehmen mit
weniger Kohlenhydraten und mehr Eiweiß.
Wer sich also LOGIsch ernährt, meidet
hohe Blutzucker- und Insulinwerte und fördert
somit den Fettabbau.
Fettarm war gestern, heute ist LOGI:
• LOGI schmeckt und macht satt
• LOGI kommt ohne Kalorienzählen aus
• LOGI funktioniert (bestätigt durch das weltweit
anerkannte Zentrum für evidenzbasierte Medizin)
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Dr. med. Sonia Tomaszewski
Ärztin für Allgemeinmedizin,
Ernährungsmedizin
Hangweg 17, 44575 Castrop-Rauxel
Tel.: 02305/96760
E-Mail: [email protected]
Eckenerstraße 46a
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Fon: 0 23 05 / 92 00 53
Fax: 0 23 05 / 92 00 52
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Editorial
Ein Magazin nur für Sie
Genießen Sie in der Leichtigkeit der Sommersonne ein paar Gedanken, die auch in
der Tiefe sehr fröhlich sein können.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei
mir
Psalm 23
Jedes Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod – ohne Ausnahme. Das Erstere finden wir ganz wunderschön. Doch
was denkt das Baby? Es schreit. Ist es vielleicht Angst, Todesangst? Kann es sich ein
Leben außerhalb des Mutterleibes gar nicht
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 40 08, 58426 Witten
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0
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Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich,
Pia Lüddecke, Maren Meyerling,
Claudia van Oeffelen
Anzeigen:
Mediaberatung/Vertriebsleitung
Axel Sieling (verantw.)
Tel. 0 23 02 / 80 09 43
Mobil 01 63 / 5 83 37 32
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44536 Lünen, Tel. 0 23 06 / 30 62 00
Titelbild:
Frohlinder Fußball-Mädel
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Herzlichst Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
vorstellen? Es kennt die neue Welt nicht,
weiß nicht, dass es neben dem Universum
des Bauches noch eine andere Existenz gibt.
Die Begeisterung hält sich also zunächst
sehr in Grenzen. Die Umstehenden allerdings freuen sich, lächeln und begrüßen voller Liebe das kleine Wesen.
Dann das Leben hier auf unserem fantastischen Planeten mit all seinen Möglichkeiten. Wir finden das schließlich so toll, dass
wir das Ende aus den Augen verlieren. Der
Tod geistert zwar irgendwie als Gefahr im
Hinterkopf, ist aber eigentlich etwas, das
nur den anderen passiert, sich selbst nimmt
man da ganz gern aus. Deshalb ist es ja besser, zu verdrängen, die Angelegenheit in eine Schublade zu stecken, die man möglichst
gar nicht, allenfalls im Alter (wann soll das
sein?) mal ein wenig öffnet.
Möglicherweise ist dieses Kommen und Gehen besser zu bewältigen, wenn es als etwas
ganz Natürliches – auch für das eigene Ego
– angenommen wird und wir lernen, zu danken für die kleinen Dinge des Alltags und öfter das Klagen über Nichtigkeiten vergessen, das Hiersein zu genießen und das
künftige Dortsein auch als spannendes Geschenk anzunehmen, von dem wir noch
nicht genau wissen, was es für uns bereithält.
Wir wissen, was gespielt wird
Münsterstr. 13 · 44575 Castrop-Rauxel · Telefon (0 23 05) 2 26 59 · Fax (0 23 05) 4 35 77
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dieser Zeiten nach vorheriger
Terminabsprache für Sie da.
Inhalt
䡵 Werden wir wieder Weltmeisterin?
6
䡵 Fußballmädchen Frohlinde
7
䡵 Ausbildung in Castrop-Rauxel
8
䡵 Bauen · Wohnen · Energie
19
䡵 Zukunftsprojekt Klimaschutz
21
䡵 Unternehmen vorgestellt
24
䡵 In Ickern
25
䡵 Leben im Alter
28
䡵 Kulinarisches
31
䡵 Cocktails and more: Cheers!
32
䡵 Wolfgang Schubert: unter Tage
34
䡵 Die Rückkehr der Becklemer Fellhosen
36
䡵 Straßengeschichte(n): die Heidestraße
37
䡵 Interview: Bestseller-Autor Colin Cotterill
38
䡵 Kinder braucht die Stadt
39
䡵 Freizeit · Reisen
40
䡵 Dies & das
41
䡵 Rätselspaß
42
䡵 Termine
43
7
43
5
6
WM
Werden wir wieder Weltmeisterin?
Das Leder rollt! Am 25. Juni startete die Frauenfußball-WM. Und wir sind da ganz zuversichtlich: Zwei
Weltmeistertitel und sagenhafte sieben gewonnene Europameisterschaften – den deutschen Frauen
macht so schnell niemand etwas vor. Mit Kampfgeist und Esprit haben sich ›unsere Mädels‹ an die
Weltspitze und in die Herzen der Fans gespielt! Diesem Erfolg ging allerdings eine ziemliche Durststrecke voraus. Grund war nicht etwa die Überlegenheit der internationalen Konkurrenz. Vielmehr
galt es zahlreiche Hürden im eigenen Land zu überwinden … Ein kurzer Rückblick.
Foto OK/Kunz
Moralisch verwerflich
Während sich in England bereits Ende des
19. Jahrhunderts erste Damen-Teams bildeten und auf großes Publikumsinteresse
stießen, war der Frauenfußball in Deutschland eher ein zartes, im Verborgenen
blühendes Pflänzchen. Das Spiel mit dem
Ball nach Art der Männer galt für Frauen
als moralisch verwerflich und wenig damenhaft. So klagte der Deutsche Turnbund über
in kurzen Hosen spielende Studentinnen,
ihr Auftreten sei ›künftigen deutschen
Akademikerinnen unangemessen‹. Und
während des Nationalsozialismus wollte das
Bild der kickenden Sportlerin mit dem Ideal
des gebärfreudigen Heimchens am Herd so
gar nicht einhergehen.
British Ladies Football Club 1895,
Quelle: Wikimedia Commons
Kicken statt Bügeln
Das Wunder von Bern machte auch vor dem
deutschen Fräuleinwunder nicht halt. Anfang der 50er-Jahre gründete sich insbesondere im Ruhrgebiet eine Vielzahl von Frauenfußballmannschaften. Am 30. Juli 1955
verbot der DFB seinen Vereinen ausdrücklich, Plätze für die Spiele der ›Weibsbilder‹
zur Verfügung zu stellen. Das hielt die ehrgeizigen Damen aber nicht davon ab. Vor
den Toren Karlsruhes beim FV Daxlanden
beispielsweise trafen sich ab 1966 regelmäßig Frauen mittleren Alters zum Kicken
– vom Verein offiziell als ›Alte Herren‹ geführt. Erst in den 70er-Jahren hob der DFB
sein Verbot auf und die Frauen konnten
endlich durchstarten. Dass sie trotz eindrucksvoller Spiele immer noch nicht richtig
ernst genommen wurden, zeigt die Siegprämie anlässlich des Europameistertitels 1989:
Jede Nationalspielerin erhielt ein Bügelbrett
und ein sechsteiliges Kaffeegeschirr (zweite
Wahl!).
Große Erwartungen
Im WM-Sommer 2011 startet die Nationalelf
rund um Silvia Neid unter etwas anderen
Voraussetzungen. Fußballgeschichte hat das
Team längst geschrieben, nun will es den
ganz großen Erfolg im eigenen Land verdreifachen! Und natürlich werden tausende
Menschen mitfiebern, wenn AusnahmeSpielerinnen wie ›Poppi‹ oder Birgit Prinz
das gegnerische Tor ins Visier nehmen! Vereinzelt wird es wie immer auch ›kritische‹
Stimmen geben, die verkünden, Frauen
gehörten in die Küche und nicht auf den
Platz. Diesen Leuten empfehlen wir, den
Fernseher auszuschalten und sich beim
Holzhacken im Wald abzureagieren oder
vielleicht ein paar Mammuts zu jagen. Wir
jedenfalls freuen uns auf spannende Spiele
und sind fest überzeugt: Wir werden wieder
Weltmeisterin!!!
www.die-sommermaedchen.de
Jetzt geht's lohos!
›Wir werden wieder Weltmeisterin‹ – so
heißt übrigens auch der fröhlich-freche und
unbedingt fanmeilenkompatible WM-Song
von den ›Sommermädchen‹. Bei uns zumindest ist der Funke übergesprungen. Dies
mag vielleicht auch am begeisterten SchalWedeln von Stadtmagazin-Redakteurin Antje Dittrich liegen, die eine kleine Statistenrolle im Song-Video übernommen hat. Aber
überzeugen Sie sich doch einfach selbst.
Und das allerwichtigste: Drücken Sie unseren National-Elfen gemeinsam mit uns die
Daumen!
»Wenn jemandem Frauenfußball nicht gefällt,
habe ich da überhaupt kein Problem damit. Soll
er ihn sich eben nicht ansehen.«
Birgit Prinz
»Wenn die andere nervt, trete ich.«
Simone Laudehr
»Die Zukunft des Fußballs ist weiblich.«
Joseph Blatter
»Die Anatomie der Frau ist für Trikot-Werbung
nicht geeignet. Die Reklame verzerrt.«
Deutscher Fußballbund
WM
Fußballmädchen FC Frohlinde
Dribbeln, kontern, Tempo, Tor! Im Jahr der Frauenfußball-WM ist das schnelle Spiel mit dem runden
Leder alles andere als Männersache. Beim FC Frohlinde trafen wir 30 Freundinnen, die neben ihren
blauen Trikots vor allem eines gemein haben: einen kräftigen Schuss!
Jasmin beim Kopfballtraining
Hannah gehört in der U15-Mannschaft bereits zum ›Inventar‹. »Mein Bruder hat Fußball gespielt, da wollte ich unbedingt mitmachen!« Auch für Henrike gab es keinen
anderen Herzenswunsch, über eine Anzeige
stieß sie zum Verein. Chika, Sabrina und
Jasmin wurden von Freundinnen mit dem
›Fußball-Fieber‹ angesteckt. Chika: »Anfangs war ich skeptisch, aber jetzt finde ich’s
cool!« Inzwischen verbringen die Mädchen
jede freie Minute auf dem neuen Kunstrasenplatz. Jasmin: »Früher habe ich gern
im Garten gespielt, aber weil ständig Blumen kaputt geschossen wurden, herrscht
Ballverbot.«
Seit drei Jahren gibt es die Mädchenabteilung beim FC Frohlinde. In der vergangenen
Saison belegte das Team in der Kreisliga
U15 den 9. Platz. »Für uns ein riesiger Erfolg«, freut sich Christian Maschong, der die
Truppe im Herbst 2008 ›kalt übernommen‹
hat. »Damals waren die Mädchen zu fünft.
Um bei der Meisterschaft (U13) starten zu
können, wurden aber mindestens sieben
Spielerinnen benötigt. Daher haben wir in
Schulen nachgefragt, Aushänge gemacht
und die Schwestern von Jungs im Verein angesprochen.« Interessierte Mädchen gab es
genug. Was fehlte, war ein Trainer. »Ich war
in erster Linie Vater«, lächelt Christian Maschong. »Also habe ich drei Kurzschulungen
beim WFLV absolviert und mir den Rest
selbst beigebracht.«
Was ihm ziemlich gut gelang. Inzwischen ist
die Abteilung auf 30 Spielerinnen angewachsen, auch eine Damenmannschaft wird der-
Die Fußballmädchen des FC Frohlinde mit Trainer
Christian Maschong (hinten l.) und Trainerin AnnKristin Sibbe (mittig r.)
zeit aufgestellt. Die Begeisterung rund um
die WM hat Wellen geschlagen. »Da wird
noch richtig was passieren«, ist der
Teamchef überzeugt. Mit Ann-Kristin Sibbe
wurde eine zweite Trainerin für die jüngeren Fußballerinnen (U13) eingestellt. »Wir
sind noch dabei uns zu formieren, aber ab
der nächsten Saison wollen wir voll in den
Spielbetrieb einsteigen!« Für die junge Frau
eine kleine Herausforderung: »Die meisten
Jungs bekommen ja schon mit drei ihren
ersten Ball vor die Nase gesetzt. Ich habe in
meiner Gruppe zwölfjährige Mädels, denen
man erst einmal die Grundregeln der Sports
vermitteln muss.«
Equatorial Guinea‹ geht es sogar live ins
Stadion nach Bochum. Werden die deutschen Damen gewinnen? »Auf jeden Fall!«
Denn auch darin sind sich die Fußballmädchen des FC Frohlinde einig: »Die Frauen der deutschen Nationalmannschaft sind
richtig gut, sogar besser als die Männer. Und
sie foulen nicht so oft!«
Dass die Fußballerinnen diesen Rückstand
locker aufholen, demonstrieren Hannah und
Co. beim Zweikampftraining. Da wird gepasst und gedribbelt, was das Zeug hält.
»Mädchen spielen in der Regel sehr gruppenorientiert und genau das ist ihre große
Stärke«, verrät Christian Maschong. »Wir
sind ein Team, das zusammen gewinnt und
verliert!« Er schmunzelt: » Wenn man nicht
aufpasst, wird auf dem Feld auch schon mal
gequatscht. Aber sobald ich zur Konzentration mahne, sind alle wieder 100%-ig dabei!«
Nach ihrer erfolgreichen Saison freuen sich
die Spielerinnen nun auf spannende Spiele
bei der WM. Das Eröffnungsmatch der deutschen Mannschaft wollen sich die CastropRauxelerinnen beim Public Viewing gemeinsam ansehen, zur Begegnung ›Australien –
Starkes Team: Jasmin, Chika, Henrike, Sabrina und
Hannah (v.l.)
www.fc-frohlinde.de
7
8
Anzeige
Ausbildung
Ausbildung ist der
Schlüsselfaktor
Agentur für Arbeit gibt Orientierung
und setzt auf Netzwerk
Studium oder Ausbildung? Welcher Beruf passt zu mir, wie bewerbe
ich mich richtig und – sollte es mit dem Traumjob nicht klappen –
welche Alternativen gibt es? Fragen über Fragen, bei denen jungen
Menschen auf der Schwelle zum Beruf nicht selten der Kopf
schwirrt. Orientierung bietet die Agentur für Arbeit Castrop-Rauxel mit zahlreichen Beratungs- und Unterstützungsangeboten sowie großen Info-Veranstaltungen.
»Ziel ist es mit Informations- und Beratungsangeboten, so früh wie möglich anzusetzen, um den jungen Leuten ihren Einstieg in die Berufswelt zu ebnen«, so
Geschäftsstellenleiterin Sylvia Dammann.
»Viele Schüler wissen gar nicht, dass es jenseits des Mainstreams – also neben dem KfzMechatroniker und der Medizinischen Fachangestellten
–
noch
viele
andere
interessante Berufsbilder gibt, auch bei uns
in Castrop-Rauxel! Wir haben in unserer
Stadt sogar einige ›hidden Champions‹,
große aber vergleichsweise unbekannte Firmen, die international sehr erfolgreich arbeiten und in Berufsfeldern ausbilden, die
bisher wenig bekannt sind.«
Die Jobmessen sind eine wichtige Ergänzung im Angebot der Berufsberatung. Es
geht darum, Licht in den Angebotsdschungel zu bringen und der Jugend die Vielfalt
der Berufe vorzustellen. In Kooperation mit
den Wirtschaftsförderungen der Städte Castrop-Rauxel und Waltrop sowie weiteren
Netzwerkpartnern (u.a. Berufskolleg, Handwerkskammern, Innungen, Pflegeverbund)
wurde Anfang des Jahres die Gesundheitsmesse im Berufskolleg veranstaltet, im Mai
fand die Handwerksbörse ›Handwerksberu-
fe Hautnah‹ in der Agora statt. Zu den Messen lädt die Arbeitsagentur Schüler aus der
Region ab Klasse 8 ein. Der Gesundheitssektor wächst aufgrund des demografischen
Wandels besonders stark. Und auch im
Handwerk zeichnet sich der Fachkräftebedarf ab. Deshalb wollen die Netzwerkpartner auch in Zukunft Jugendliche frühzeitig
mit Hilfe von Infotagen und Börsen über
Ausbildungsmöglichkeiten in diesen Bereichen informieren.
»Gerade im Gesundheitswesen bestehen
zahlreiche Möglichkeiten«, weiß Holger Witt
vom Arbeitgeber-Service der Agentur. »Die
Ausbildungsangebote reichen vom Pflegeberuf über den Orthopädiemechaniker bis hin
zum Kaufmann im Gesundheitswesen. Wir
wollen die ganze Bandbreite an Optionen
aufzeigen und vor allem: die Berufe begreifbar machen.« So präsentierten sich auf der
Messe für Gesundheit rund dreißig Unternehmen zum Anfassen, von Ärzten und
Zahntechnikern über den klassischen Pflegedienst bis hin zum großen Krankenhaus
oder der Hochschule für Gesundheit. Auf
der Handwerksbörse sind Firmen aller Innungen vertreten. Viele bringen ihre Arbeitsgeräte mit – Interessenten können
dann selbst ausprobieren, wie ein Hammer
in der Hand liegt. Bei tiefergehenden Fragen stehen nicht nur die Experten der Firmen Pate, sondern auch die Mitarbeiter der
Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Auf
Wunsch gibt es auch einen Bewerbungsunterlagen-Check!
Für den motivierten Nachwuchs sind die
Veranstaltungen zudem eine gute Gelegenheit, erste persönliche Kontakte zu knüpfen.
Arbeitsvermittlerin Sandra Breidenbach:
»Am Messestand wird man nicht zuerst
nach den Zeugnisnoten gefragt, sondern bekommt Hammer und Nagel in die Hand gedrückt. Stellt man sich geschickt an, geht
Holger Witt, Sylvia Dammann und Sandra Breidenbach (v.l.)
das Gespräch weiter! Im Idealfall kann man
dann seine mitgebrachten Bewerbungsunterlagen direkt einreichen.« Nicht wenige
Schüler verließen die Messen in diesem Jahr
mit einem Praktikumsplatz in der Tasche
oder einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch – und das soll auch in den kommenden Jahren so sein.
Sylvia Dammann: »Der Fachkräftebedarf
wird weiter zunehmen. Der demografische
Wandel hat längst die Betriebe erreicht. Die
Belegschaften werden nicht nur älter, sondern immer mehr Mitarbeiter der einst geburtenstarken Jahrgänge werden in den
kommenden Jahren das Rentenalter erreichen. Gleichzeitig wird bis 2020 die Zahl der
Schulabgänger im Agenturbezirk Recklinghausen um 20 Prozent sinken. Daher ist es
wichtig, jetzt für die Fachkräfte von morgen
zu sorgen. Ausbildung ist dabei der Schlüsselfaktor für die Betriebe. Davon profitieren
nicht nur die jungen Leute, für die unsere
Messen ein toller Türöffner sind, sondern
auch die Arbeitgeber auf der Suche nach
neuen Fachkräften!«
Im aktuellen Ausbildungsjahr ist die Zielgerade
zwar fast erreicht. Jugendliche, die sich jetzt kurz
vor dem Schlussspurt für eine Ausbildung interessieren und sich beraten lassen möchten, können
sich jederzeit bei der Berufsberatung melden:
0 18 01 / 555 111*
Ebenso können Arbeitgeber jederzeit freie Ausbildungsplätze melden:
Die Arbeitgeber-Hotline der Agentur für Arbeit
Recklinghausen lautet: 0 18 01 / 66 44 66*
(*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise
höchstens 42 ct/min), Montag-Freitag, 08.00–
18.00 Uhr
Arbeitgeber-Service
der Agentur für Arbeit
Castrop-Rauxel
Widumer Str. 26
Hotline 0 18 01 / 66 44 66
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Ausbildung
Perspektiven
Ausbildung bei der RWE
Wissen Sie, was eine Kauffrau oder ein Kaufmann für Dialogmarketing ist? Unsere Arbeitswelt verändert sich, alte Berufe sterben
aus, neue entstehen. Eine Entwicklung, die konsequenterweise
auch bei einem der bedeutendsten regionalen Ausbilder, der RWE,
zu beobachten ist. Deutschlands größter Energieversorger bietet eine ganze Palette junger Ausbildungsberufe, deren Bezeichnungen
vielen wenig sagen, die aber dennoch im besonderen Maße das
Rüstzeug für ein erfolg- und aussichtsreiches Arbeitsleben mit sich
bringen: Fachleute für Systemintegration, Mechatroniker oder eben
Kaufleute für Dialogmarketing. »Ein sehr facettenreicher Beruf
und auf keinen Fall mit dem Bild eines üblichen Call-Center-Agenten gleichzusetzen!«, erzählt Frank Gefrom, Ansprechpartner am
RWE-Ausbildungsstandort Dortmund.
Adressänderungen oder Zähler-Ummeldungen.« Fazit: ein junger, aber vielseitiger Beruf mit Potenzial! Dabei nur eine von vielen
kaufmännischen, technischen und handwerklichen Ausbildungsmöglichkeiten bei
der RWE: Vom Anlagenmechaniker über die
Forstwirtin, den Koch oder den IT-Kaufmann bis zur Zerspanungsmechanikerin –
eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben
wartet hier auf engagierte junge Menschen.
Frank Gefrom: »Wir freuen uns insbesondere,
wenn Mädchen sich für technische Berufe interessieren!«
Besondere Schwerpunkte in der dreijährigen
Ausbildung sind, neben kaufmännischen
Grundlagen und der Optimierung der
schriftlichen und sprachlichen Kommunikation, Themenbereiche wie Projektorganisation, Personalplanung oder die Organisation
und Durchführung von Schulungen. »Im
Vordergrund des Tätigkeitsfeldes steht die
Kundenbetreuung. Dabei geht es allerdings
in den seltensten Fälle um Akquise«, betont
Frank Gefrom. »Vielmehr beraten die Kaufleute für Dialogmarketing unsere Kunden
zu neuen Produkten und Tarifen, beantworten Fragen zu Rechnungen und leisten Hilfestellung bei Formalien wie Konto- und
Handycap kein Handycap
Frank Gefrom: »Bei uns haben übrigens nicht nur Abiturienten eine Chance. Natürlich müssen die Noten in Fächern wie Mathematik und Deutsch stimmen, aber mindestens genauso wichtig sind uns ›soft
skills‹ wie Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein. Ganz wichtig: Auch Schwerbehinderte sind
bei uns herzlich willkommen!«
Ausführliche Informationen zu sämtlichen Ausbildungsberufen und -orten finden sich im Netz unter
www.rwe.com/ausbildung.
Tag in der Ausbildung zur Kauffrau für
Dialogmarketing
Heute beginnt mein Arbeitstag um 07:00 Uhr.
Durch die Gleitzeitregelung in unserem Betrieb
könnte ich aber auch nach Abstimmung mit der
Abteilung eher oder später anfangen, was wir
Azubis echt gut finden. Im Moment bin ich in einem Back-Office-Team eingesetzt, was heißt, dass
hier vorrangig Schreiben von Kunden bearbeitet
werden oder Weiterbearbeitungen von Telefonkontakten stattfinden.
In dem Team arbeiten ca. 13 Leute. Nachdem jeder freundlich begrüßt wurde, setze ich mich an
meinen Arbeitsplatz, der mit einem PC, zwei Monitoren, einem Telefon und Headset ausgestattet
ist. Wir Azubis im ersten Lehrjahr bleiben zunächst für ein Jahr in unserem Team, bevor wir
andere Abteilungen kennenlernen. Ich werde
mich heute zunächst der Thematik widmen, mit
der ich zurzeit am meisten vertraut bin: Ich lese
Anfragen von Kunden, die um eine Ratenzahlungsmöglichkeit bitten. Nachdem ich alle Daten
und Zahlen von den betroffenen Kunden im Abrechnungssystem überprüft habe, entscheide ich
mich, ob einer Ratenzahlung zugestimmt werden
kann oder nicht. Für Fragen oder Anmerkungen
zu den Ratenzahlungen rufe ich den Kunden kurz
an, damit die Anliegen möglichst schnell geklärt
werden können.
12:30 Uhr Mittagspause. Da das Wetter heute
schön ist, beschließen meine Mitauszubildenden
und ich, in den nahe gelegenen Park zu gehen.
13:00 Uhr Die Arbeit ruft wieder. Nun bearbeite
ich unterschiedliche Anfragen von Kunden. Hier
ist es besonders vorteilhaft, dass man in einem
Großraumbüro sitzt. Es steht immer ein Kollege
zur Seite, der bei Fragen weiterhelfen kann.
Außerdem kann man sich zwischendurch auch
mal unterhalten, um für ein paar Minuten auf andere Gedanken zu kommen. Der Spaß und das
Mitmenschliche kommen hier auf keinen Fall zu
kurz. Dadurch, dass jeden Tag andere Anfragen
oder Arbeitsaufträge individuell zu bearbeiten
sind, wird vermieden, dass Langeweile entsteht.
14:30 Uhr Heute verlasse ich meinen Arbeitsplatz ausnahmsweise eher, da wir Azubis zurzeit
an einem Projekt arbeiten. Für die neuen Auszubildenden organisieren wir einen Infonachmittag,
der den Mädchen und Jungen den Start in die Arbeitswelt in unserem Unternehmen ein wenig erleichtern soll. Dafür muss noch die Technik organisiert und außerdem ein wenig an den Vorträgen
gefeilt werden.
15:06 Uhr Geschafft! Soweit ist alles erledigt.
Nach einem ereignisreichen Arbeitstag widme ich
mich nun meinem freien Nachmittag.
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Ausbildung
Ausbildung bei der Sparkasse Recklinghausen
›Fair, menschlich, nah‹
Am ersten August werden wieder 25 junge Menschen eine Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Vest Recklinghausen beginnen, mit 73 Auszubildenden einer der
größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region. »Groß ja, aber auf
keinen Fall anonym!«, betont Patricia Werner. Sie hat vor zwei Jahren Eignungstest, Assessment-Center mit Diskussionsrunde und
Rollenspiel sowie das abschließende Bewerbungsgespräch erfolgreich absolviert, startet mittlerweile in ihr letztes halbes Jahr der
insgesamt zweieinhalbjährigen Ausbildung und erzählt uns sozusagen aus erster Hand, was die zukünftigen Bankkaufleute in ihrer
Ausbildung bei der Sparkasse Vest erwartet.
»Es ist genau das, was ich mir vorgestellt
habe, allerdings längst nicht so konservativ
wie gedacht«, erzählt sie mit einem kleinen
Lächeln. »Ich wusste immer, dass ich in meinem Beruf mit Menschen zu tun haben
möchte. Und das habe ich hier unbedingt:
innerhalb des Teams, aber auch in der Be-
ziehung zu unseren Kunden. ›Fair, menschlich, nah‹, diese Philosophie trifft wirklich
voll und ganz zu – das leben wir! Und auch
die Ausbildung selbst ist interessant, facettenreich und umfassend: von der Pike auf
mit allem, was dazugehört!«
›Training on the Job‹ heißt
die Devise. Nach der Einführungswoche werden die
Auszubildenden wohnortnah einer der 72 Geschäftsstellen zugeteilt, wo sie von
Beginn an Berufspraxis und
Kundenkontakte erfahren,
immer begleitet von den zuständigen Ausbildern und
Kollegen. »Gerade von den
jüngeren Kollegen kann
man sich wichtige Tipps geben lassen!«, so Patricia
Werner. Ergänzt wird die
praktische Ausbildung von
fünf sechswöchigen Unterrichtsblöcken am Kuniberg Berufskolleg in Recklinghausen,
zusätzlichen
Verkaufs- und Verhaltenstrainings, einem Fernstudiengang des Instituts für
Fernstudien in Bonn mit
dazugehörigen Tutorien sowie einem Besuch beim
Sparkassen-Partner Provinzial.
Auszubildende Patricia Weber (li) und Birgit Gawlik, Personalabteilung
Einen weiteren wichtigen
Schwerpunkt bildet das Seminar ›Stufen zum Erfolg‹.
»Dabei geht es darum, gemeinsam mit unseren Auszubildenden ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten zu eruieren«, berichtet Birgit Gawlik, Personal-
abteilung. »Wir möchten unseren jungen
Mitarbeitern entscheidende Schlüsselqualifikationen für ihren beruflichen Erfolg, aber
auch darüber hinaus vermitteln. Unser Ziel
ist schließlich eine langfristige Zusammenarbeit: Wir bilden für unseren Bedarf aus,
das heißt, dass die Auszubildenden im Anschluss bei uns im Regelfall übernommen
werden. Von daher ist die gute persönliche
Beziehung, aber auch die hohe Qualifikation
unserer Mitarbeiter unser Kapital, das
Pfund, mit dem wir als Sparkasse Vest wuchern können.«
Welche Grundqualitäten, welche Eigenschaften und Fähigkeiten müssen die Bewerber
mitbringen, möchten wir wissen. »Voraussetzung ist Abitur, Fachhochschulreife oder
Fachoberschulreife mit einem mindestens
befriedigenden Abschluss, insbesondere in
den Kernfächern Deutsch und Mathematik«,
führt Birgit Gawlik aus. »Daneben erwarten
wir Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit,
Teamfähigkeit, verkäuferisches Geschick,
Kunden- und Dienstleistungsorientierung,
persönliches Engagement sowie ein gepflegtes Äußeres. Hilfreich kann auf jeden Fall
ein vorheriges Praktikum sein. Dadurch bekommen Bewerber einen besseren Einblick
in den Berufsalltag, und auch wir haben die
Möglichkeit, sie näher kennenzulernen.
Nicht selten kann ein dadurch hinterlassener positiver Eindruck sogar dafür sorgen,
dass die Bewerber trotz nicht optimaler
Schulnoten eine Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch erhalten.«
Ihr Tipp: »Schicken Sie uns möglichst bald
Ihre Bewerbung mit dem aktuellen Sommerzeugnis zu und fragen Sie zudem nach
einem Praktikumsplatz. Wir freuen uns auf
Sie!«
Neben der Ausbildung zur Bankkauffrau bzw.
zum Bankkaufmann stehen den Sparkassenmitarbeitern vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen, z. B. Sparkassenfachwirt/in und
Sparkassenbetriebswirt/in. Besonders leistungsstarke Bewerber erhalten die Möglichkeit, parallel
zur Ausbildung ein Bachelor-Studium an der
Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in
Bonn zu beginnen.
Weitere Informationen finden sich unter
www.sparkasse-re.de
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Ausbildung
Willkommen im Chemielabor!
Mit dem verrückten Professor, der seine Nase in blubbernde Reagenzgläser steckt, haben diese beiden
jungen Damen nichts gemein: Caroline Böhmer und Katrin Brucksch sind interessiert, bodenständig
und nicht auf den Mund gefallen. Wir sprachen mit den angehenden Chemielaborantinnen über ihren
Traumberuf, den Arbeitsalltag bei RÜTGERS und Zukunftsperspektiven.
lität zu bestimmen, damit der Reinigungsprozess optimal verlaufen kann.«
Im Anschluss an ihre erfolgreiche Ausbildung werden die beiden Frauen dank einer
Betriebsvereinbarung zunächst für zwölf
Monate eingestellt. Danach stehen ihnen alle Türen offen. »Wenn RÜTGERS uns ein
unbefristetes Jobangebot machen würde,
wäre das natürlich super. Vielleicht hängen
wir aber auch ein Studium zum Chemieingenieur oder eine Weiterbildung zum Techniker dran.«
Übrigens: Für das Jahr 2012 werden wieder
Ausbildungsplätze vergeben. Interessierte
sollten sich mit ihrem Abschlusszeugnis
2011 bis zu den Herbstferien bei RÜTGERS
bewerben.
»Ein Bürojob kam für mich nie infrage«, erzählt Caroline Böhmer. »Ich wollte etwas
Handfestes machen! Außerdem hatte ich
schon immer ein Faible für Naturwissenschaften und habe in der Schule den Biound Chemie-LK besucht.« So wie Katrin
Brucksch, mit der sie schon gemeinsam die
Schulbank drückte. Nun stehen die beiden
Freundinnen zusammen im Labor – was an
sich bereits eine kleine Auszeichnung ist,
wenn man bedenkt, dass im Castrop-Rauxeler Werk der RÜTGERS Germany GmbH in
diesem beliebten Berufsfeld rund 80 Bewerber auf zwei freie Stellen kommen!
Die weltweit größte Raffinerie für Steinkohleteer bereitet jährlich rund 500.000
Tonnen des Rohstoffs zu Chemiegrundstoffen u.a. für die Aluminium- und Stahlindustrie auf. Trotz internationaler Ausrichtung
geht es am Standort vergleichsweise familiär
zu. »Wir wissen es sehr zu schätzen, dass
man uns anfangs nicht gleich ins kalte Wasser geschubst, sondern uns erst einmal an
die Hand genommen hat! Und obwohl wir
inzwischen ziemlich selbstständig arbeiten,
gibt es immer einen Ansprechpartner, an
den wir uns bei Fragen wenden können.«
Insgesamt werden in Castrop-Rauxel jedes
Jahr zwölf junge Menschen in fünf Berufen
(Industriemechaniker, Industriekaufleute,
Chemielaboranten, Chemikanten und ITKaufleute) ausgebildet. Die Ausbilder Michael Herzberg und Christoph Engelhardt sind
für die Chemikanten und Chemielaboranten
zuständig.
Katrin Brucksch (li) und Caroline Böhmer
Wer sich nun als Chemielaborant den reinen
Nervenkitzel beim Zusammenbrauen explosiver Gemische erhofft, wird schnell eines
Besseren belehrt. Analysen, Messverfahren
und die Dokumentation von Ergebnissen bestimmen den Arbeitsalltag im Labor. Im
Rahmen der dreieinhalbjährigen Ausbildung
– die im Einzelfall, d.h. bei überdurchschnittlichen Leistungen, auf drei Jahre verkürzt werden kann – werden sämtliche Bereiche durchlaufen: von Eingangstests über
die Qualitätskontrolle fertiger Produkte bis
hin zur technischen Forschung. RÜTGERSAbsolventen sind daher am Markt sehr gefragt.
Caroline Böhmer ist in ihrem zweiten Ausbildungsjahr in der Teeranalyse tätig: »Ich
messe den Wasser- bzw. Chlorgehalt im Teer.
So können wir überprüfen, ob der eingekaufte Rohstoff für die Weiterverarbeitung
geeignet ist. « Auch die Anlagen in der chemischen Produktion müssen entsprechend
der Analyseergebnisse eingestellt werden.
Was im Labor passiert, hat somit weitreichende Auswirkungen – keine kleine Verantwortung für den Berufsnachwuchs. Derweil
ist Katrin Brucksch für die Abwasserkontrollen zuständig. Sechs bis sieben Schnelltests absolviert die Auszubildende pro Tag.
»Ehe das Abwasser in die Emscher geleitet
wird, werden die Schadstoffe in der werkseigenen, biologischen Kläranlage herausgeholt. Meine Aufgabe ist es, die Wasserqua-
RÜTGERS Germany GmbH
Personalabteilung
Kekuléstr. 30
44579 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 705-381
Weitere Informationen zur Ausbildung bei
RÜTGERS gibt es im Internet unter
www.ruetgers-group.com
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Ausbildung
Neuer Dienst eröffnet
neue Chancen am EvK
Zivildienst war gestern – Bundesfreiwilligendienst ist heute. So
sieht es ab 1. Juli 2011 für die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel aus. Wurden sozialen Einrichtungen
wie Krankenhäusern bislang automatisch eine bestimmte Anzahl
Zivildienstleistender zugeteilt, stellt sich die Situation jetzt anders
dar. Insgesamt 25 Stellen gilt es zu besetzen, 25 junge Menschen zu
motivieren, sich sozial zu engagieren. Doch Personalchefin und Prokuristin Brunhild Schmalz ist optimistisch: »Wir sehen in dem neuen Dienst eine Chance für junge Menschen, sich beruflich zu orientieren, Ausbildungszeiten zu überbrücken oder sich persönlich
weiterzuentwickeln.«
Denn ähnlich wie beim Freiwilligen Sozialen
Jahr bietet der vom Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins
Leben gerufene Bundesfreiwilligendienst
mindestens sechs, höchstens 24 Monate die
Möglichkeit, in soziale Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern. Während der Zivildienst
ausschließlich jungen Männern vorbehalten
war, können sich für den Bundesfreiwilligendienst auch junge Frauen melden.
Vier Bereiche stehen den Interessentinnen
und Interessenten in den Einrichtungen der
Evangelischen Krankenhausgemeinschaft
Herne | Castrop-Rauxel gGmbH offen: Gesundheits- und Krankenpflege, die Versor-
gung der Stationen und der Kraftfahrbereich (Voraussetzung: Führerschein Klasse
B), die verschiedenen Handwerksbereiche
und die Zentralapotheke. Als Gegenleistung
erwartet die jungen Frauen und Männer
monatlich ein Taschengeld von 350 Euro sowie ein Fahrtkostenzuschuss von 44 Euro.
Dazu kommen im Jahr 26 Tage Urlaub und
außerdem 25 Bildungstage mit pädagogischer Begleitung. Dort werden Inhalte vermittelt wie Persönlichkeitsbildung, ethische
Grundbegriffe und gesellschaftlich relevante
Themen.
»Als wichtigste Voraussetzung müssen die
jungen Leuten vor allem soziales Engagement und Freude am Umgang mit anderen
Menschen mitbringen«, sagt Brunhild
Schmalz. Formal müssen sie eine abgeschlossene Schulausbildung nachweisen
können und mindestens 16 bis maximal 27
Jahre alt sein. Dann steht einem Einsatz in
den Einrichtungen der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft nichts mehr im Weg.
Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne
Castrop-Rauxel gGmbH
Personalabteilung
Anett Pliquet
Grutholzallee 21 · 44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 1 02-22 46
[email protected]
www.evkhg-herne.de
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Die Gebäudespezialisten von morgen!
Gebäudereiniger – ein
Beruf mit Zukunft.
Denn
ausgebildete
Fachkräfte sind rar
gesät: Von bundesweit
27.000 Gebäudereinigungsfirmen
bilden
nur rund 500 aus. Eine, die von der Handwerkskammer für ihre
gute Nachwuchsförderung besonders ausge-
zeichnet wurde, ist die ray facility management group.
Das Familienunternehmen mit 3.200 Mitarbeitern in ganz Deutschland und einem Jahresumsatz von 36 Millionen Euro bietet das
komplette Spektrum des Gebäudemanagements, von Gebäudereinigung und Hausmeisterdiensten über Wach- und Werkschutz bis hin zur Inspektion, Wartung,
Instandsetzung technischer Anlagen.
Ausgebildet wird in den Bereichen Glas- und
Gebäudereinigung sowie Bürokauffrau/
-mann – auch in Castrop-Rauxel. Geschäftsführer Nils Bogdol: »Wir gehen optimistisch
Richtung Zukunft und suchen ständig junge
engagierte Menschen, die uns auf diesem
Weg begleiten wollen.«
In diesem Jahr sind bei ray facility noch
einige Ausbildungsplätze im Bereich des
Gebäudereinigerhandwerks zu vergeben.
ray facility management group
www.raygroup.de
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Ausbildung
Traumberuf Altenpfleger
Arbeitsplatzgarantie: 100 Prozent
Dass wir Deutschen immer älter werden, ist kein Geheimnis. Und
wie wollen wir im Alter gepflegt werden, wenn nicht von den besten, optimal ausgebildeten Fachkräften? Immer mehr lokale Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und beugen dem Fachkräftemangel durch gezielte Nachwuchsförderung vor. Ihre
theoretische Ausbildung absolvieren die angehenden Pflegekräfte
im ›max.Q‹, dem im Erin-Park angesiedelten Berufsfortbildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
»Durch die demografische Entwicklung ergeben sich unglaublich gute Berufsperspektiven: Wer bei uns lernt, hat eine 100%-ige
Arbeitsplatzgarantie – egal ob mit einer
dreijährigen Ausbildung zum Altenpfleger
oder mit einer einjährigen Ausbildung zum
Altenpflegehelfer«, so Schulleiterin Gabriele
Meyer. Viele junge Leute informieren sich
daher gezielt beim Jobcenter oder knüpfen
über Schulpraktika erste Kontakte. »Es gibt
aber auch immer mehr, die schon in ihrer eigenen Familie Pflegeerfahrungen gesammelt
haben, etwa weil dort der Großvater oder
die Großmutter betreut werden.« Bedingung
für einen Ausbildungsplatz ist ein Hauptschulabschluss nach Klasse 10. »Und natürlich müssen die Bewerber soziale Kompetenzen mitbringen. Einfühlungsvermögen und
Freude am Umgang mit anderen Menschen
sind aus unserer Sicht die wichtigsten
Grundvoraussetzungen für einen Pflegeberuf – alles andere kann man lernen.«
Der achtwöchige Blockunterricht im max.Q
wechselt sich ab mit zehn Wochen Praxis in
einer stationären oder ambulanten Senioren- bzw. Krankenpflegeeinrichtung. Das
Ausbildungsangebot der Berufsbildungsstät-
Gabriele Meyer (re.) mit Auszubildenden
te wird durch fachwirtschaftliche Weiterbildungen im Bereich der Pflegeberufe (z. B.
Leitung ambulante Pflegedienste, Heimleitung und Pflegedienstleitung) ergänzt.
Gabriele Meyer: »Der demografische Wandel
birgt auch Chancen. In Kooperation mit den
Betrieben wollen wir die zukünftigen Pflegekräfte bestmöglich vorbereiten.«
max.Q im Berufsfortbildungswerk
Gemeinnützige Bildungseinrichtung
des DGB GmbH (bfw)
Erinstr. 35 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 9 73 31-0
www.bfw-castrop.de
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Ausbildung
»Alle Türen stehen offen«
Sonntagmorgen. In der Kundenhalle der Dortmunder Volksbank herrscht reges Treiben. Aber anders als
sonst stehen nicht die Kunden im Mittelpunkt – nein, diesmal sind es die Mitarbeiterkinder, die für die
neue Ausbildungskampagne der Bank vor der Kamera stehen. ›Großrauskommen‹ und ›Karrieremachen‹
sind nur zwei Schlagwörter der neuen Ausbildungs-Kampagne der Volksbank. Ein starkes ›Wir-Gefühl‹,
ein tolles Betriebsklima, einen sicheren Arbeitsplatz und natürlich tolle Weiterbildungsmöglichkeiten sollen in dieser Kampagne zum Ausdruck kommen. Aber natürlich auch die Suche nach Banker-Nachwuchs!
Bankkauffrau oder Bankkaufmann – wer
glaubt, bei diesem ›Klassiker‹ unter den
Ausbildungsberufen drehe sich alles nur
ums Geld, liegt falsch. Denn gerade in den
letzten Jahrzehnten ist vor allem der Bankkundenberater zu einem persönlichen Ansprechpartner für die gesamte finanzielle
Lebensplanung geworden. Bankkaufleute
müssen kundenorientiert arbeiten, sie sind
Berater, Verkäufer und Dienstleister in einer
Person. Sie müssen seriös auftreten, gute
Umgangsformen beherrschen und sehr gut
mit Menschen umgehen können.
Der Beruf ›Bankkauffrau/-mann‹ hat somit
eine ganze Menge zu bieten. Er ist vielseitig
und anspruchsvoll, interessant und abwechslungsreich. Der tägliche Kontakt zu
vielen Menschen, modernste Kommunikationstechnik und vielversprechende Aufstiegsmöglichkeiten sind weitere Gründe, weshalb
auf den Wunschlisten vieler Berufsstarter
dieser Beruf ganz oben steht.
Die anspruchsvolle Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau dauert
zweieinhalb Jahre. In dieser Zeit lernen die
Auszubildenden alle wichtigen Abteilungen
einer modernen Bank kennen: z. B. die Privat- und Firmenkundenberatung, die Vermögensberatung oder den Verkauf von elektronischen Bankdienstleistungen. Offiziell
beginnt die Ausbildung am 1. August. Seit
einigen Jahren veranstaltet die Dortmunder
Volksbank einen ›Schnupper-Nachmittag‹,
damit sich die Auszubildenden gegenseitig
und ihren künftigen Arbeitgeber kennenlernen können.
Der Berufsschulunterricht umfasst die
Lernfelder: Allgemeine Wirtschaftslehre,
Bankbetriebslehre und Rechnungswesen.
Betriebliche Seminare dienen der praxisbezogenen Vertiefung der Ausbildungsinhalte
und der gezielten Prüfungsvorbereitung.
Die Bewerber sollten kommunikativ und
kontaktfreudig sein, Interesse an wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen
zeigen. Der Slogan ›Wir machen den Weg
frei‹ ist für die Dortmunder Volksbank Anspruch und Verpflichtung zugleich, denn sie
berät ihre Kunden bei der Verwirklichung
persönlicher Lebensziele. Das erfordert verantwortungsbewusste Mitarbeiter, die mit
viel Engagement und Fingerspitzengefühl
optimale Finanzkonzepte für jeden Kunden
entwickeln.
Das Team der Dortmunder Volksbank ist
stolz darauf, dass die meisten Führungskräfte und der gesamte Vorstand bei der Bank
gelernt haben. Dass Mitarbeiter von der
Lehre bis zur Rente bei der Volksbank bleiben, ist keine Seltenheit.
Darf's ein bisschen mehr sein?
Als gelernter Bankkaufmann bzw. gelernte Bankkauffrau kann man dann voll durchstarten und
weiter in Theorie und Praxis an der Karriere basteln: zum Beispiel mit dem berufsbegleitenden
Studium BankColleg, das folgende drei Stationen
umfasst:
Bankfachwirt/in
Bankbetriebswirt/in
Dipl. Bankbetriebswirt/in
Hier heißt es dann: In der Bank erfolgreich arbeiten, Erfahrungen sammeln und zugleich im BankColleg-Studium Wissen ausbauen. Schritt für
Schritt erarbeitet man sich so die Möglichkeit,
noch mehr Verantwortung zu übernehmen und
sich weiter zu spezialisieren.
Weitere Informationen unter: www.dovoba.de
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Ausbildung
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Autohaus Kampe
Starthilfe für qualifizierten Nachwuchs
Wer ausbildet, übernimmt Verantwortung: für junge Menschen, für deren positiven Start in ein erfolgreiches Berufsleben, aber auch für die Sicherung der fachlichen Qualität des eigenen Betriebes, wenn
nicht gar einer ganzen Branche. »Wenn keiner ausbildet, kommt keiner nach!«, erklärt Bernhard Kampe, Autohaus Kampe. »Von daher ist für uns Ausbildung auch eine Investition in die Zukunft. Unsere
Aufgabe ist es, ein Vorbild zu sein: fachlich, aber
auch menschlich und sozial.«
Michel Krämer setzte nach seiner zweijährigen Ausbildung zum Kfz-ServiceMechaniker noch anderthalb Jahre ›drauf‹ und steht jetzt kurz vor der Abschlussprüfung zum Kfz-Mechatroniker. Eine tolle Leistung!
Drei Auszubildende finden sich derzeit in Werkstatt und Lager des
Autohauses an der Herner Straße: eine angehende Fachlageristin,
ein zukünftiger Kfz-Servicemechaniker sowie ein Kfz-Mechatroniker
in spe. Und doch sieht man immer wieder weitere junge Gesichter
bei Kampe. »Bei uns absolvieren quasi das ganze Jahre über Schüler
und Schülerinnen ein Praktikum – um in den Berufsalltag hineinzuschnuppern, eigene Stärken auszutesten und herauszufinden: ›Passt
das zu mir oder nicht?‹«, betont Kfz-Techniker-Meister Stefan Kampe. »Aber auch für uns ist es die beste Gelegenheit, eventuelle Ausbildungsaspiranten näher kennenzulernen.«
Vater und Sohn Kampe sind sich einig: »Ein Praktikum ist eine tolle
Chance, die von jungen Menschen unbedingt genutzt werden sollte!
Optimalerweise nicht nur wenige Tage, sondern mehrere Wochen –
vielleicht sogar freiwillig während der Ferien. So erhält man nicht
nur einen besseren Einblick in Beruf und Betrieb, sondern überzeugt gleichzeitig durch Einsatz und Engagement.« Eigenschaften,
die bei Kampe neben handwerklichem Geschick eine große Rolle
spielen, ebenso wie Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit. »Wir
Autohaus Kampe
müssen uns auf unsere Leute
Herner Straße 135
verlassen können! Schließlich
44575 Castrop-Rauxel
sind Zuverlässigkeit und TerTel. 0 23 05 / 44 07 30
www.autohaus-kampe.de
mintreue auch bei unseren
Kunden wichtige Aktivposten!«
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Ausbildung
Immer eine Wellenlänge voraus …
Ausbildung bei THIMM – die Verpackung für die Zukunft
Sie beherrschen große Maschinen bis zu 120 Metern Länge und produzieren täglich tausende von Verpackungen für Produkte quer durch alle Branchen – die Packmitteltechnologen (früher Verpackungsmittelmechaniker). Ob Schokolade, Gartengeräte, Getränke, Maschinenteile oder Möbel, Waschmittel
und Kosmetika – Kartonagen für nahezu alle Produkte und Marken laufen durch ihre Hände. Ein Beruf, der Vielseitigkeit voraussetzt und alles andere als langweilig ist. »Wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe, gerät manchmal das eigentliche Produkt in den Hintergrund«, gesteht Konstanios Tsakiridis, Auszubildender im zweiten Lehrjahr bei THIMM Verpackung in Castrop-Rauxel, mit einem
Augenzwinkern. Vielmehr wird die Verpackung zum Objekt der Begierde und neugierig von allen Seiten untersucht. »Und ein bisschen Stolz ist auch dabei, wenn ich dann einen Karton entdecke, der
durch meine Maschine gelaufen ist.«
Oft finden sie keine große Beachtung und
doch sind Verpackungen aus Wellpappe aus
dem täglichen Leben nicht wegzudenken.
Schließlich stellen sie sicher, dass die Produkte überhaupt transportiert werden können und unversehrt an ihrem Bestimmungsort ankommen. Viel Know-how steckt in
solch einem Karton, denn er ist kein Erzeugnis von der Stange, sondern maßgeschneidert und je nach Beschaffenheit des
Inhalts individuell entwickelt.
91 Mitarbeiter sorgen aktuell bei THIMM in
Castrop-Rauxel dafür, dass aus 2,5 Meter
breiten und rund 3.000 Kilo schweren Papierrollen solche Wellpappeverpackungen
entstehen. Neun davon sind Auszubildende
zum Packmitteltechnologen. »Unseren eigenen Nachwuchs bilden wir seit Jahrzehnten
selbst aus«, erklärt Werkleiter Dr. Christian
Gleichmann. Eine Strategie, die sich bewährt hat, denn hinter dem vermeintlich
einfachen Karton steckt eine Menge modernster Technologie, die beherrscht werden
will, und viel Fingerspitzengefühl bei der
Herstellung sowie ein hoher Qualitätsanspruch. Insgesamt also eine spannende Herausforderung, der sich die Packmitteltechnologen jeden Tag aufs Neue stellen. Denn
kein Auftrag ist wie der andere. Und das erfordert die volle Konzentration der Maschinenteams.
Weitere Informationen zum Beruf des
Packmitteltechnologen und zur Ausbildung
im Unternehmen gibt es auf der
Firmenhomepage www.thimm.de.
Bewerbungszeit im Werk Castrop-Rauxel ist
jetzt. Interessierte schreiben bitte direkt an
THIMM Verpackung
Detlev Komossa
Stahlbaustraße 9 · 44577 Castrop-Rauxel
oder informieren sich dort vorab telefonisch
unter der Tel.-Nr. 0 23 05 / 61 02-0.
Übrigens, auch Schul- oder
Schnupperpraktika sind möglich.
Auszubildender Konstanios Tsakiridis
THIMM Werk Castrop-Rauxel
qualifizierte Trainer ausgebildet«, beschreibt Dr. Christian Gleichmann den Einsatz des Nachwuchses im Firmenalltag. Zusätzlicher Werksunterricht steht ebenso auf
dem Programm wie vierteljährliche Feedback-Gespräche. Die Grundlagen der Verpackungsentwicklung lernen sie bei einem
einwöchigen Aufenthalt in der Unternehmenszentrale in Northeim. Die jährliche
Azubifahrt zu einem weiteren Standort der
THIMM Gruppe rundet die Ausbildung ab.
Die Schaltzentrale der Wellpappenanlage
»Wir suchen jedes Jahr mindestens zwei bis
drei Azubis für diesen chancenreichen Beruf«, erklärt Detlev Komossa, Ausbilder bei
THIMM. Einen Realschulabschluss (Durchschnittsnote zwei) wünscht er sich von Bewerberinnen und Bewerbern, die den Beruf
bei THIMM erlernen möchten. »Interesse
an Maschinen und technischen Anlagen,
Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und
vor allem Neugierde sind natürlich auch
wichtig«, ergänzt er. Die Ausbildungsdauer
beträgt drei Jahre. Wöchentlicher Berufschulunterricht verzahnt die Theorie mit
der praktischen Ausbildung im Betrieb. »Im
Werk werden die Azubis bereits in die täglichen Arbeitsabläufe integriert und durch
Die Werkshalle
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Ausbildung
Tradition Zukunft
Die Knappschaft-Bahn-See ist zwar die älteste Sozialversicherung der Welt, doch sie setzt traditionell auf frischen Wind! Derzeit werden deutschlandweit mehr als 1.300 junge Menschen für ihre
zukünftige Tätigkeit qualifiziert. »Und auch im
kommenden Jahr bietet die Knappschaft-BahnSee wieder 187 Ausbildungs- und Studienplätze
an«, erklärt Claudia Riemenschneider, Ausbilderin im Bereich Krankenversicherung in der Geschäftsstelle Castrop-Rauxel.
Eine klassische Option im Verwaltungsbereich ist die Ausbildung
zum/zur Sozialversicherungsfachangestellten. »Unsere ›Sofas‹ erhalten eigene PC-Plätze, an denen sie praktische Fälle bearbeiten. Unterstützt und gefördert werden sie dabei von den Ausbildern. Zwischen ihnen besteht immer ein reger Austausch – genauso wie mit
den Kollegen der Geschäftsstellen, der Rentenbüros und natürlich
auch mit den anderen Auszubildenden, die sich oft untereinander
helfen«, berichtet Petra Engels. Sie ist ebenfalls Ausbilderin in der
Geschäftsstelle.
Neben vielen Fachthemen – wie etwa der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung – ist auch der Bereich Kommunikation und Marketing im Hinblick auf eine kundenorientierte Ausbildung von großer
Bedeutung. »Unsere Azubis für den Beruf Sozialversicherungsfachangestellte/r müssen neben der Fachoberschulreife bestimmte Soft
Skills wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft,
Flexibilität
und Kontaktfreude
mitbringen«, betont
Claudia
Riemenschneider. »Denn im
Rahmen ihrer Arbeit
bei der KnappschaftBahn-See werden sie
mit verschiedensten
Menschen umgehen
müssen. Und es gibt
immer wieder Situationen, zum Beispiel
Sterbe- oder Pflegefälle, in denen Sensibilität und ein offenes
Ohr gefragt sind.
Gleichzeitig
muss
auch der professionelle Umgang mit Leistungserbringern wie Ausbildung im Schatten des Förderturms
Ärzten, Sanitätshäusern, Pflegediensten erlernt werden.«
Wer Lust auf eine Karriere im gehobenen Beamtendienst hat, kann
eine gehobene Beamtenlaufbahn anstreben. Die Knappschaft-BahnSee bietet dazu eine qualifizierte Ausbildung zum/zur Verwaltungsinspektor/in mit Bachelor-Abschluss an. Voraussetzung ist die Fachhochschulreife. Die Absolventen studieren an der Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung in Berlin, die Praxis erfolgt in Blöcken in
einer Ausbildungsgruppe vor Ort. »Unsere Studenten lernen noch eigenständiger und erhalten tiefere Einblicke in die Bereiche Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung sowie Versicherungsrecht,
Verwaltungsrecht, Leistungs-, Beitrags- und Staatsrecht«, so Petra
Engels.
Weshalb den jungen Nachwuchskräften bei der Knappschaft bei erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung beziehungsweise ihres Studiums alle Türen offen stehen: »Eine so umfassende, breit angelegte
Ausbildung im Bereich Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung
gibt es bei keiner anderen Sozialversicherung.« Die Ausbilderinnen
Claudia Riemenschneider unterstützt
›Azubi‹ Markus Fuchs bei einem Antrag.
schmunzeln: »Die Knappschaft ist
daher sehr bestrebt, den Nachwuchs, wenn möglich, selbst zu
übernehmen!«
Deutsche
Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
Personalabteilung
44781 Bochum
Tel. 02 34 / 30 45 11 10
www.kbs.de/ausbildung
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Bauen · Wohnen · Energie
Zeitlos schön und
individuell – Edelstahl
In Zeiten zunehmender Standardisierung wird die Aufgabe, ästhetische und dauerhafte Lösungen im Stahlbau passend mit einem Objekt und den Anforderungen des Bauherren zu verbinden, zur individuellen Herausforderung. Bösche Edelstahlverarbeitung bietet
maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden.
»Edelstahl zählt zu den dauerhaftesten und
attraktivsten Baumaterialien, die jemals erfunden wurden«, schwärmt Andreas Bösche.
»Heutzutage steht eine breite Palette von
Oberflächenbearbeitungen, Farben und Formen zur Verfügung. Daraus ergibt sich für
uns eine unglaubliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. So können wir das Produkt ganz auf die örtlichen Gegebenheiten
und die Ansprüche unserer Kunden zuschneiden.« Dabei greift die Firma auf über
15 Jahre Erfahrung zurück.
1995 in Herne gegründet, siedelte sich der
Schweißerfachbetrieb schon zwei Jahre später im Gewerbegebiet am Westring an. Nach
einer betrieblichen Erweiterung stehen heute 2.000 qm Werksfläche zur Verfügung. Um
einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen,
beschäftigt Andreas Bösche 14 technische
Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende, sowie zwei Bürokräfte. »Das Handwerk weiter
nach vorne zu bringen, ist für uns eine echte Herzensangelegenheit. Deshalb stellen
wie jedes Jahr neuen Nachwuchs ein!« Die
Auszubildenden erhalten ihren eigenen Arbeitsplatz und werden von Anfang an in
Produktion und Montage eingesetzt –
»selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung!«
Warum Edelstahl? »Er ist extrem pflegeleicht, rostet nicht, braucht weder angestri-
häuslichen Bereich sind moderne GlasStahl-Konstruktionen besonders gefragt.
Aber auch formschöne Kombinationen mit
Holz erfreuen sich einer großen Beliebtheit
– hier kooperiert der Betrieb mit ortsansässigen Tischlereien. »Es lassen sich aber auch
ganz verrückte Dinge aus Edelstahl formen,
zum Beispiel originelle Briefkästen, Figuren
oder Wasserspeier für den Garten«, verrät
der Firmenchef. »Lassen Sie Ihrer Fantasie
freien Lauf, wir fertigen das Produkt nach
Ihren Wünschen in unserer Werkstatt!«
chen noch gereinigt zu werden«, zählt der
Schweißerfachmann und Metallbaumeister
die praktischen Vorteile auf. »So sparen Sie
Zeit und die Kosten der Wartung!« Aber
auch optisch kann man mit dem zeitlosen
Material nichts falsch machen. Ob Altbau
oder Neubau, Reihenhaus oder freistehend,
modern oder rustikal: Edelstahl fügt sich
perfekt und stilsicher in jede Umgebung.
»Ein schicker Balkon oder ein schönes geschwungenes Treppengeländer beispielsweise können Ihrem Heim den letzten optischen Schliff verleihen! Und weil er so
beständig ist, werden Sie sehr lange Ihre
Freude daran haben!«
Bei Handläufen und Geländern sind Edelstähle wegen ihrer guten hygienischen Eigenschaften schon lange Standard. Glaubt
man dem Experten Andreas Bösche, gibt es
darüber hinaus aber fast nichts, das sich
nicht aus dem edlen Material fertigen lässt:
Gartentore und Vordächer, einbruchsichere
Fenstergitter, Treppen, Mülltonnenverkleidungen, Lichtschachtabdeckungen, Lampen,
ja sogar Blumenkübel, Hausnummern und,
und, und. Das Leistungsspektrum der Firma
erstreckt sich vom privaten Bereich bis hin
zu Metallkonstruktionen für Krankenhäuser, Ladenbau und Kraftwerksbau.
Zuweilen werden auch Sonderwerkstoffe wie
Aluminium oder Kupfer eingesetzt. Im
Andreas O. Bösche
Meisterbetrieb für
Edelstahlverarbeitung
Westring 223c
44579 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 18 66 4
www.edelstahl-boesche.de
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Telefon: 02305 / 92 32 40 · Telefax: 02305 2 42 35
Internet: www.elektro-schrammen.de
Bauen · Wohnen · Energie
Schüler für den Klimaschutz
»Andere reden,
wir handeln!«
Polarbären, die auf schmelzenden Eisschollen durch das Nordmeer
treiben. Das Korallensterben im Great Barrier Reef. Überschwemmungen, Tornados und Seuchen auch bei uns in Europa – verheerende Folgen eines von Menschenhand ausgelösten Klimawandels,
darin sind sich die Wissenschaftler lange einig. Strittig ist dagegen
die Frage, wie sich die für uns und unseren Planeten vernichtende
Entwicklung langfristig eindämmen lässt. Denn hier spielen nicht
nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und sozialpolitische
Interessen eine wichtige Rolle, und die lassen sich nun einmal nicht
so leicht auf einen ›grünen Zweig‹ bringen.
Dass man klein anfangen und trotzdem viel
bewirken kann, demonstrierte dagegen der
Differenzierungskurs ›angewandte Biologie‹
des Ernst-Barlach-Gymnasiums. Unter dem
Motto ›während andere diskutieren, pflanzen wir Bäume und tun was für den Klimaschutz‹ starteten die Schülerinnen und
Schüler im Spätsommer/Herbst des vergangenen Jahres ein großes Umweltprojekt. Die
Idee war ihnen gekommen, nachdem sie im
Unterricht einen Film über die Folgen des
Klimawandels für die Tiere der Arktis gesehen hatten. »Das betrifft uns alle!«, so die
einhellige Meinung in der Klasse. »Man hört
ja so einiges in den Medien. Wir wollten
mehr wissen und uns eine eigene Meinung
bilden!«
Unter der Leitung von Bio-Lehrerin Ines
Grebien begannen die Jugendlichen, sich in
Kleingruppen aktiv mit verschiedenen
Punkten zum Thema auseinanderzusetzen.
»Da das Klima immer wärmer wird, können
Malaria-Mücken und gefährliche Zecken
auch bei uns in Europa überleben.« »SolarEnergie ist umweltfreundlich und lohnt sich
atmosfair ist …
… eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bonn,
gegründet im Mai 2005. Einziger Gesellschafter
ist die umwelt- und entwicklungsorientierte Stiftung Zukunftsfähigkeit.
atmosfair entstand 2003 als Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes forum anders
reisen und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Die Motivation war klar:
Die zunehmende Belastung des Weltklimas durch
den rasch wachsenden Flugverkehr stellt die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen. Neben den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern stehen auch die einzelnen Flugpassagiere
in der Verantwortung. Diese zu informieren und
ihnen eine positiv besetzte Handlungsmöglichkeit
zu bieten, ist die Idee von atmosfair.
www.atmosfair.de
auch finanziell, weil sie vom Staat gefördert
wird.« »Bäume entziehen der Atmosphäre
C02 und mindern damit den Treibhauseffekt.« Aber die Schüler wollten nicht nur dazulernen, sondern ihre Erkenntnisse auch
an den Mann bringen – und gingen mit gutem Beispiel voran! »Wir haben Bäume gepflanzt, Waffeln zugunsten von ›atmosfair‹
gebacken, Energiespartipps und Infos über
alternative Energien in einer Broschüre gesammelt und sogar einen Radiospot für Hit
Radio Vest gedreht.« Maßnahmen, die ihnen
viel Anerkennung bescherten – und den mit
3.000 Euro dotierten RWE-Klimaschutzpreis
2010!
Die Bäume – vier heimische Apfelsorten, eine Ulme und ein Walnussbaum – wurden
von den Schülern in Absprache mit der
Stadt Castrop-Rauxel und unter Mithilfe eines Fachmanns der Baumschule Dortmund
eigenhändig auf dem Schulgelände eingepflanzt. Zur Finanzierung waren zuvor
Baumpatenschaften im Wert von rund 500
Euro vergeben worden. »Wenn die Bäume
gut gedeihen, können wir vielleicht schon im
kommenden Jahr erste Früchte ernten«, berichtet Nicole Rudolf, die den Kurs in diesem Jahr von Ines Grebien übernommen
hat. Die großzügigen Spender werden übrigens mit Bildern ihrer ›Patenkinder‹ auf
dem Laufenden gehalten. »Gerne dürfen
diejenigen aber auch persönlich vorbeikommen und sich ein paar Nüsse pflücken.«
Der Einsatz für den Klimaschutz soll nicht
einmalig bleiben. Aktuell überlegen die jetzigen Neuntklässler, wie man die Ideen an die
nächste Generation weitergeben könnte.
»Und natürlich strengen wir uns an, die von
uns ausgearbeiteten Energiespartipps auch
selbst im Alltag umzusetzen.« Das ist nämlich gar nicht so schwer. »Man muss sich ja
nicht gleich eine eigene Solaranlage wie auf
unserem Schuldach anschaffen. Aber kleine
Beiträge – z. B. Standby-Geräte an der
Steckerleiste abschalten, Duschen statt Baden und häufiger das Fahrrad nehmen –
können und sollten wir alle leisten!«
www.ebg-castrop.de/projekte.php
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• Treppen • Geländer • Blechverarbeitung
• Strahlarbeiten
• Vordachanlagen • Lampen / Briefkästen
• Schweißverfahren für Sonderstähle
• Verkauf von Edelstahlmaterialien und Zubehör
– auch in Kleinstmengen
Westring 223c · 44579 Castrop-Rauxel
Telefon 0 23 05 – 1 86 64 · www.edelstahl-boesche.de
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Bauen · Wohnen · Energie
Solarsiedlung Castrop-Rauxel
Sonnige Zukunft
Atomkraft, nein danke! Immer mehr Verbraucher
setzen auf erneuerbare Energien, und das nicht
erst seit dem Super-Gau von Fukushima. Ein Projekt mit Zukunftspotenzial ist die Solarsiedlung
auf Schwerin.
Bereits seit 2006 entstehen auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes Westhofenstraße 35 freistehende Einfamilienhäuser bzw.
Doppelhäuser. Das neue Quartier ist Teil des Großprojekts ›50 Solarsiedlungen‹ der NRW-Landesregierung, welches die Nutzung von Solarenergie für die Wärme- und Stromgewinnung vorsieht.
»Mit der Solarsiedlung reagiert Castrop-Rauxel auf einen veränderten Wohnungsmarkt, zukunftsweisende ökologische Standards und
steigende Energiekosten«, so Bürgermeister Johannes Beisenherz.
Denn die Solarhäuser sollen ihren Strom sowie einen Großteil der
zur Warmwasserbereitung erforderlichen Energie selbst erzeugen.
Außerdem wird der Heizenergiebedarf in den Gebäuden durch Bauweise und Dämmung minimiert. Besonderes Bonbon für Bauherren:
Eine Energieberatung ist im Kaufvertrag eingeschlossen.
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Neu im Programm:
Neben der energetischen Optimierung sind in dem städtebaulichen
Konzept so genannte Wohnhöfe vorgesehen. Sie sollen die Entstehung eines Nachbarschaftsgefüges fördern, in dem die ›Solar-Siedler‹
miteinander leben, nicht nebeneinander. In Bezug auf den Standort
kann das neue Viertel gleich doppelt punkten: Durch die unmittelbare Nähe zu Kindergärten, Grundschule, Arztpraxen und den Stadtteilzentren Schwerin und Altstadt ist es optimal angebunden, gleichzeitzeitig profitieren die zukünftigen Bewohner von den hohen
landschaftlichen Qualitäten der umliegenden Wälder und Gehölzbestände.
Ökologisch, nachbarschaftlich, zentral und doch im Grünen: Ein Gesamtpaket, das ankommt,
auch in der Europastadt CaStadtentwicklung und
strop-Rauxel. Interessiert?
Stadtplanung der Stadt
Es stehen noch einige GrundCastrop-Rauxel
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Unternehmen
Büro-Service Luther & Vagts
»Wer erreichbar ist,
hat die Nase vorn«
Das Telefon klingelt – ein Kunde versucht Sie zu erreichen. Dumm
nur, dass Sie sich gerade auf der Baustelle befinden, im Meeting
sind oder einen wichtigen Arbeitsablauf auf keinen Fall unterbrechen können. In solchen Fällen bietet der Büro-Service Luther &
Vagts einen wertvollen Service: »Wir verstehen uns als ›Ihren sprechenden Anrufbeantworter‹«, erklärt Inhaberin Kerstin Eickworth.
»Ihre Kunden haben mit uns einen persönlichen Ansprechpartner,
der die Anliegen der Anrufer notiert, Termine für Sie ausmacht
und wichtige Gespräche direkt zu Ihnen weiterverbindet. So geht
Ihnen kein Anruf, kein potenzieller Auftrag verloren.«
Seit über sieben Jahren ist die gelernte
Bankkauffrau bereits mit dem Unternehmen viaphona auf dem Gebiet des TelefonMarketings tätig. »Immer wieder bin ich
auch gefragt worden, ob ich nicht zusätzlich
den Bereich Telefonservice anbiete. Von daher habe ich auch nicht lange gezögert, als
mir über meine Kontakte als Mitglied im
Unternehmerinnenforum Castrop-Rauxel
das Angebot unterbreitet wurde, den über
zehn Jahre hier ansässigen Büroservice Lu-
ther & Vagts mit dem Schwerpunkt ›Anrufweiterschaltung‹ zu übernehmen. Die bisherigen Inhaberinnen Barbara Luther und Rosemarie Vagts suchten eine Nachfolgerin,
welcher die intensive Kundenbetreuung und
persönlicher Service ebenso am Herzen liegt
wie ihnen. Und die Übergabe klappte nahtlos, durch die persönliche Einarbeitung und
Überleitung sind alle Kunden ›mitgegangen‹.«
Zur Klientel zählen Handwerksbetriebe,
kleinere Industrieunternehmen, Praxen,
Rechtsanwälte, Sachverständige, Freiberufler und, und, und. »Oft handelt es sich
um Unternehmen und Existenzgründer, für
die sich ein eigenes Sekretariat nicht rechnet«, erklärt Kerstin Eickworth. »Wir werden aber auch als ›Urlaubs- oder Krankheitsvertretung‹ eingesetzt. Sie können sich
so sicher – ohne aufwändige Einarbeitungszeit – auf ein professionelles, kompetentes
und freundliches Sekretariat verlassen. Und
dies 45 Stunden in der Woche! Wir nehmen
sämtliche Anrufe entgegen, erfragen das Anliegen und protokollieren das Gespräch. Sie
werden per Fax, E-Mail oder SMS über alle
wichtigen Details informiert und befinden
sich immer auf dem aktuellen Stand, selbst
wenn Sie oder Ihr Unternehmen nicht hier
vor Ort sind – die Technik macht eben alles
möglich!«
Kerstin Eickworths Angebot geht allerdings
über den Service der Anrufweiterschaltung
weit hinaus: »Dazu gehören z. B. ›TelefonMarketing‹ sowie Kundenakquise und -betreuung, aber auch alle gängigen Aufgaben
eines Sekretariats. Wir schreiben Rechnungen, versenden Prospekte, Broschüren oder
Informationsmaterialien und erledigen all
die vielen, oftmals lästigen Schreibarbeiten –
passgenau, wie Sie es wünschen!«
Wichtig zu wissen: Hinter dem Büro-Service
verbirgt sich kein Call-Center mit ständig
wechselnden Mitarbeitern. »Wir sind ein
konstantes Team und kennen von daher
schnell auch Ihre Kunden! Vor allem wissen
wir, dass sich unser Service auszahlt und
wünschen uns deshalb, dass in Zukunft noch
mehr Unternehmen ihren Kunden diese persönliche Ansprache anbieten und den externen Anruf- und/oder Sekretariatsservice einfach mal ausprobieren.«
Büro-Service Luther & Vagts
Inh. Kerstin Eickworth
Tel. 02 31 / 900 386-0
www.luther-vagts.de
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Ickern
Spiel, Spaß
und ›Klümpchen‹
Fidi-Dido, saure Glühwürmchen oder Riesen Pommes, Salmiakstangen, Silberlinge, Veilchenpastillen, Brausebälle und Kirschohrringe – wem jetzt nicht die Zunge am Gaumen kleben bleibt, der
hat einen wesentlichen Teil seiner frühkindlichen Entwicklung verpasst: die gemischte Tüte zu drei Mark! Von damals, als es noch die
D-Mark gab. Doch auch wer heute nicht genug bekommt vom
süßen Zeug aus rot-grün-gelbem Speise-Gummi oder schwarz-salzigem Lakritz, in süß oder auch sauer, dem wird hier geholfen, im feinen Kiosk am Rande der Stadt. ›Edel-Kiosk›, so lautet der Beiname,
den die Stammkundschaft und andere Fans dem kleinen AllesLädchen in Ickern-Nord gern schmunzelnd verpassen.
›echt Kiosk‹
Gut gebaut, von solidem Fundament, adrett
gestylt, mit Licht und Farbe – so kommt sie
daher, die kleine Bude am äußersten Stadtzipfel. Und überhaupt, ›echt Kiosk‹ ist es
doch, dass er immer genau das hat, was
man(n) oder frau gerade braucht, aber eben
nicht hat: Hefe, Fassbier, Tampons, Eis am
Stiel, Kondome, Briefmarken oder Postkarten von Trauer bis frisch verliebt, einfach alles.
Highlight für große und kleine
Kinder: das ›Klümpchenfest‹
Ein Highlight für große wie kleine Kinder
und weit über Ickerns Grenzen hinaus bekannt ist das beliebte ›Klümpchenfest‹, das
im Schnitt alle zwei Jahre im und rund um
den Kiosk stattfindet. 2008 besuchten über
300 Gäste das sommerliche Spaß-Event.
Und nun ist es wieder so weit! In diesem
Jahr fällt es mit dem 20-jährigen Betriebsjubiläum der ›Uli-Bude‹ zusammen. Das soll
richtig groß gefeiert werden.
»Diese Tombola ist nur für Kinder –
und jedes Los gewinnt!«
Bonuskarten für Kids gibt es ab sofort zum
Vorzugspreis von drei Euro an der ›Uli-Bude‹. Und diese Karte hat es in sich. »Diese
Tombola ist nur für Kinder!«, so Inhaber Ulrich Reimann. Profi-Rennrad mit Zubehör,
ferngesteuerte Porsche, Trucks und Ferraris, sprechende und singende Puppen, kuschelige Plüschtiere und viele andere tolle
Sachen werden verlost. »Jedes Los gewinnt!« Bratwurst oder Hähnchenfilet im
Brötchen und Gratis-Limo gibt’s inklusive.
»Wir wollen an diesem Tag nämlich nur lachende Kindergesichter sehen!«
Buntes Programm
Vieles, aber nicht alles, wird pädagogisch
wertvoll sein. Los geht es am 16. Juli ab 12
Uhr mit einem bunten Programm. Renate
wird mit Leidenschaft die Kinder schminken. Dosenwerfen oder ›Schlag die Erbse‹,
Bauchrednerin Susanne mit Miss Molly und
Sir Henry, Mario Marko und Lukas BE mit
Jonglage der Extraklasse sowie Hansi mit
seiner Körpergröße von 7,5 Metern werden
Jung und Alt in Staunen versetzen.
Während die einen beim Bobbycar-Rennen
oder bei der Karaoke-Show aktiv gegeneinander antreten, können sich die anderen
auf der Hüpfburg lockern.
›Uli‹ Reimann beim ›Klümpchenfest‹ vor drei Jahren
Beim Bobbycarrennen musste grob die Richtung
vorgegeben werden
»Nach diesem Tag werden die Kids
ins Bett fallen«
Kaffee sowie frische Waffeln mit Sahne und
Kirschen versüßen den Gästen den Nachmittag, für die großen Jungs gibt es Krombacher vom Fass gezapft, dazu Bratwürstchen und saftige Nackensteaks. Für die
musikalische Untermalung sorgt BulldogEntertainment. »Nach diesem Tag werden
die Kids ins Bett fallen«, ist Ulrich Reimann
überzeugt. Klümpchen-Uli schmunzelt:
»Und ich muss zugeben, dass ich selbst auch
jede Menge Spaß haben werde!«
Zufriedene Gesichter, so weit das Auge reicht
Kiosk Ickern Nord
›Uli-Bude‹
Leveringhäuser Str. 91
44581 Castrop-Rauxel
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Ickern
Ickern wird
die ›neue Mitte‹
Mit einem bunten Mix aus 43 Einzelhändlern und 44 Dienstleistungs- bzw. Gastronomiebetrieben im zentralen Versorgungsgebiet
ist Ickern nicht nur Castrop-Rauxels größter, sondern auch ein
überaus lebendiger Stadtteil. Das vorhandene Potenzial soll nun im
Rahmen von ›Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW‹ noch weiter
ausgebaut werden!
Qualifizierte
häusliche
Senioren- und
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Birgit Reichel
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›INNENhandeln STADTverwandeln‹ lautet der landesweite Slogan
der City-Offensive und unter dem
Motto ›Mein Herz schlägt für
Ickern‹ finden von Juli bis September auch in Ickern viele Veranstaltungen, Workshops und Projekte
statt. In Zusammenarbeit
mit den Bürgerinnen und
Bürgern sowie weiteren Kooperationspartnern will der
Werbering Ickern e.V. einiges bewegen. Hier schon
einmal die Highlights der
nächsten Wochen:
Am 15. Juli beginnen die ›Wochen der Sympathien‹. Als Zeichen der Gastfreundschaft statten die Einzelhändler ihre
Schaufenster mit leuchtend roten Herzen aus.
Da Ickern in Zukunft am ›blauen
Fluss‹ liegen wird, sind kulturelle
Veranstaltungen zum Thema ›Handel und Wandel am Fluss‹ in Kooperation mit der Emschergenossenschaft geplant. Am 17. Juli führen
Stadt-Theater-Expeditionen vom
Pumpwerk an der Heinestraße aus ins Neue Emschertal.
›Wir lassen die Kirche im
Dorf‹: Am 5. und 19. August
lädt Architekt Alfred Fischer
zur Vortrags- und Diskussi-
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onsreihe ›Baukultur‹ in die denkmalgeschützte St. Antoniuskirche.
Mit einem Comedy-Abend beteiligt
sich die JVA Meisenhof an der CityOffensive. Am 13. August tritt Kabarettist und Musiker Hans Werner
Olm unter dem Titel ›Jailhouse-Rock‹ in der Turnhalle der Justizvollzugsanstalt
auf.
Am 2. September lebt eine
alte Tradition des Ruhrgebiets wieder auf – das Autokino.
Los geht’s um 21.30 Uhr auf
dem Ickerner Markt. Wer ohne
Auto kommt, kann es sich auf
mitgebrachten
Klappstühlen
oder Decken vor der Leinwand
bequem machen. Der Ton wird
über Autoradios und Handys
übertragen. Eintritt frei!
Für ein lebendiges Stadtteilzentrum
sorgt auch das WLT mit einer Vorstellung seines Open-Air-Festivals
›Bühne raus‹. Am 3. September um
21.3o Uhr läuft ›Arsen und Spitzenhäubchen‹ auf dem Ickerner
Marktplatz. Eintritt frei!
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Ickern
Pflegende Hände
Neustart nach 18 Jahren
Im Jahr 1993 gründeten Hannelore Michels und Birgit Reichel
ihren Pflegedienst ›Pflegende Hände‹. Von Ickern aus versorgte das
engagierte Duo unter dem Leitspruch ›von Menschen – für Menschen‹ Senioren im ganzen Stadtgebiet und darüber hinaus. Nun,
nach 18 Jahren starker Zusammenarbeit, musste Birgit Reichel
zum 1. Mai aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen
ausscheiden.
»Frau Reichel und ich waren immer ein eingespieltes Team«, bedauert Hannelore Michels den Weggang ihrer langjährigen Partnerin. »Doch jedes Ende ist auch ein Neuanfang. Wir – das heißt meine Mitarbeiter und ich – möchten Ihnen sämtliche Leistungen in
der gewohnten Qualität anbieten! Dafür geben wir unserer Bestes!«
Neben der Pflege setzt das Unternehmen
vermehrt auf den Bereich der Betreuungsleistungen, die, obwohl durch das Pflegeversicherungsgesetz abgedeckt, nach wie vor
von vielen Pflegebedürftigen nicht voll ausgeschöpft werden. Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz haben unabhängig von einer Pflegestufe ein Anrecht auf
100 oder 200 Euro monatlich.
So hieß es ›Ärmel hochkrempeln‹: »Frau
Reichel war neben ihrer Tätigkeit als Pflegedienstleitung auch unsere Wundexpertin.
Um diese Lücke zu füllen, werden aktuell
zwei Fachkräfte zu dem Thema geschult.«
Darüber hinaus wurde die gesamte Organisation umstrukturiert. »Davon sollen Sie als
Kunde aber gar nichts mitbekommen«,
lächelt die Geschäftsinhaberin. »Für Sie
bleibt alles wie gehabt.«
Hannelore Michels erklärt: »Die Summe ist
leistungsgebunden, d.h. sie darf ausschließlich für betreuende Angebot aufgewendet
werden, vom Kaffeetrinken, Vorlesen und
Spielen bis hin zu gemeinsamen Spaziergängen und Theaterbesuchen. Dies dient nicht
nur der Unterhaltung der Betroffenen, sondern auch der Entlastung ihrer pflegenden
Angehörigen. Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Antragstellung.«
Pflegende Hände
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Leben im Alter
Aus der Werkstatt
in den Kräutergarten
Sozialer Dienst im Josefshaus bietet Abwechslung pur
Basteln, Werkeln, Waffeln backen, Erholung im Sonnenschein und
der Duft nach frischen Kräutern … Was braucht es mehr, um die
Herrschaften bei Laune zu halten? Vielleicht noch Haushund Skatty, der das bunte Treiben mit fröhlichem Schwanzwedeln begleitet!
»Anfangs waren wir nur zu dritt, aber seit
Einführung des Paragrafen 87 b im Juli
2009, der zusätzliche Betreuungsleistungen
für demente und stark depressive Bewohner
vorsieht, ist unser Team auf sieben Mitarbeiter angewachsen«, freut sich Britta Verleger, Leiterin des Sozialen Dienstes im Castrop-Rauxeler Josefshaus. Um mehr
Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches
Programm zu schaffen, soll ihre Abteilung
bald neue Räumlichkeiten im Bereich des
Haupteingangs bekommen. Im Sommer
starten die Umbaumaßnahmen für ein Ensemble aus offener Werkstatt, Küche und
Gemeinschaftsräumen sowie einer Terrasse
nebst Kräutergarten. »Die zentrale Lage ist
ideal, weil wir somit viel präsenter und besser erreichbar sind!«
Der kleine Kräutergarten liegt dem Team
des katholischen Seniorenheims besonders
am Herzen. »Viele unserer Bewohner haben
früher einen eigenen Garten zur Selbstversorgung besessen – damit war man in den
(Nach-)Kriegsjahren in der Lage, ausreichend Essen auf den Tisch zu bringen«,
weiß Einrichtungsleiterin Anja Schmalz.
»Da wir biografieorientiert arbeiten, versuchen wir, dieses alte Interesse zu reaktivieren. Und es ist immer wieder erstaunlich,
wie gut sich unsere Senioren plötzlich erin-
nern, wenn ihnen der Duft von Thymian,
Rosmarin oder Salbei in die Nase steigt.« Da
können selbst die geschulten Betreuungskräfte noch einiges dazulernen. Britta Verleger: »Erst kürzlich hat mir eine Bewohnerin
demonstriert, dass man Schnittlauch nur in
die Erde zu stecken braucht, um neue
Pflänzchen zu ziehen. Ich war total baff!«
Wer früher gern gebacken hat, kann seine
Fertigkeiten in der neuen Küche einbringen.
»Und ich kann mir gut vorstellen, dass der
Duft nach frischen Waffeln auch den ein
oder anderen ›zufälligen Besucher‹ herbeilocken wird«, so Anja Schmalz mit einem
Augenzwinkern. »Nebenan im Foyer ist ja
immer was los, die Bewohner treffen sich
zum ›Mensch ärger dich nicht‹-Spielen oder
sitzen draußen in der Sonne.« »Die meisten
unserer Veranstaltungen finden ebenfalls im
Eingangsbereich statt«, ergänzt Britta Verleger. »Ob Mottotanztees, jahreszeitliche
oder kirchliche Feste, Veranstaltungen für
Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Angehörige …:
Wir lieben es, Feste zu feiern! Von der
Küche aus könnten wir dann die Gäste mit
Kaffee und Kuchen versorgen.«
Britta Verleger (l.) und Anja Schmalz
deren soll sie als offenes Kreativatelier für
ehemalige Bastler und Heimwerker dienen.
Von Malgruppen über Holzbearbeitung bis
hin zur Reparatur der kaputten Schublade
ist alles denkbar. »Wir haben einige sehr aktive Herren – letztens hat sich wieder einer
meinen Zollstock ausgeliehen, weil er sich
eine Fotowand bauen wollte«, schmunzelt
Britta Verleger. »Nun bekommen wir endlich einen Raum, wo das entsprechende
Werkzeug untergebracht ist und auch mal
etwas liegen bleiben kann.«
Die Werkstatt soll zum einen für regelmäßige Angebote zur Verfügung stehen, zum anSommerfest 2010: Motto ›Hawaii‹
Da Demenz viele verschiedene Phasen hat
und sich die Patienten nicht kategorisch einordnen lassen, findet das Programm des Sozialen Dienstes in bedarfsgerechten Kleinstgruppen statt. Eine Ausnahme bilden die
beliebten Feierlichkeiten: »Zu unserem Sommerfest am 15. Juni laden wir neben sämtlichen Bewohnern auch deren Angehörige sowie interessierte Besucher aus der
Nachbarschaft herzlich ein!«
Josefshaus-Altenheim
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Leben im Alter
15 Jahre Hauskrankenpflege
›Gib mir ein kleines
bisschen Sicherheit‹
»Stabilität im Alltag ist für ältere Menschen ganz wichtig!« Monika
Richter und Ludger Dick sind zwei, die es wissen müssen: 1996
gründete das Duo mit langjährigen Erfahrungen im Pflegegeschäft
seinen eigenen ambulanten Pflegedienst. Heute arbeiten insgesamt
65 Kräfte für das Unternehmen.
»Bei uns bekommen Sie das komplette Paket aus einer Hand, von Pflege- und Betreuungsleistungen über den Hausnotruf bis hin
zum mobilen Mittagstisch, und das bei festen Ansprechpartnern, an 24 Stunden am
Tag bzw. 365 Tagen im Jahr. So möchten wir
unseren Kunden ein Stückchen Sicherheit
schenken!«
Dieses Konzept wurde nun auch durch den
Medizinischen Dienst der Krankenkasse
(MDK) ausgezeichnet. Im Rahmen der ab
sofort jährlich stattfindenden Qualitätsprüfung wurden verschiedene Kriterien (Pflege,
Kundenzufriedenheit, Dienstleistung und
Organisation) unter die Lupe genommen.
Die Kundenbefragung ergab eine glatte 1,0,
als Gesamtnote gab’s eine 1,6 – im Vergleich
zum Landesdurchschnitt von 2,4 ein formidables Ergebnis! Der Transparentbericht
des MDK kann im Internet unter Pflegenavigator eingesehen werden.
In den letzten 15 Jahren hat das Unternehmen besonders den Bereich der Betreuungsleistungen für Demenzkranke als zusätzliches Standbein ausgebaut. »Diese dienen
vor allem zur Entlastung der Angehörigen
und können unabhängig von einer Pflegestufe über die Krankenkasse abgerechnet
werden«, erklärt Monika Richter. »Außerdem bieten wir für unsere Mitarbeiter sowie
für betroffene Angehörige Schulungen zum
Thema Demenz an.«
1 5 Jahre
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Rund um die Uhr sind wir an 365 Tagen im Jahr für Sie erreichbar.
Inhaber: Monika Richter / Ludger Dick
Ein kostenfreier Extraservice ist der Besuchsdienst für Kunden der Partnerschaftlichen Hauskrankenpflege. Dazu beschäftigt
die Firma eine frühere Krankenschwester,
die als ›Geburtstagsfee‹ Blumen vorbeibringt oder Patienten im Krankenhaus besucht. »So können wir den Kontakt im Fall
eines Klinikaufenthaltes aufrechterhalten
und sicherstellen, dass es dem Betreffenden
gut geht.«
Partnerschaftliche
Hauskrankenpflege
Dick / Richter
Nordstr. 62 · 44579 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 54 56 94
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Kulinarisches
Sommerträume im
Schloss Goldschmieding
Romanze in Rot und Weiß vor der malerischen Kulisse des alten
Herrenhauses, dazu ein Glas Prosecco, ein Latte Macchiato, ein
Stück Kuchen, ein erfrischender Eisbecher oder ein leichter Salat –
so lässt sich der Sommer genießen. Im Rosengarten und auf der
Gartenterrasse des Arcadia Hotel Schloss Goldschmieding findet
sich zurzeit wohl eines der idyllischsten Plätzchen Castrop-Rauxels.
Der perfekte Ort, in sommerlichen Genüssen zu schwelgen.
Aller guten Dinge …
Ob süße Kaffeepause, kleine herzhafte
Leckerei, heimische Highlights oder opulentes 5-Gänge-Menü – Küchenchef Marcus
Weltmann hat sich für die aktuellen Speisenkarten klassische, aber auch ausgefallene
Sommerkreationen einfallen lassen. Speisenkarten? Ganz genau. Im Restaurant
Goldschmieding werden die unterschiedlichsten kulinarischen Ansprüche berücksichtigt. Herrlich leicht die eigene Terrassenkarte: Tapas-Variation ›Goldschmieding‹,
ein geeistes Kartoffel-Lauchsüppchen, sommerliche Salate, Forelle Müllerin und, und,
und. Regionale Schmankerl, modern interpretiert, erwarten Sie im Westfalenzimmer:
z. B. das westfälische Kartoffelsüppchen,
›Himmel und Erde‹, der ›westfälische Rosenkranz‹ und ›westfälische Götterspeise‹ aus
Kirschkompott, Pumpernickel und Vanillesahne – hmmh! Tipp: Auch diese ›Lokalmatadoren‹ werden Ihnen gern auf der Terrasse serviert. Im Kaminzimmer geht es dann
ein wenig edler zu. Unsere Empfehlung:
Lassen Sie sich anhand des mehrgängigen
Degustationsmenüs vom Einfallsreichtum
und der Kochkunst des Küchenteams überzeugen.
Der perfekte Start
Spätaufsteher und ausgiebige Schlemmer
dürfen sich freuen: ›Schlossherrin‹ Katrin
Gorny lässt eine alte, beliebte Tradition wiederaufleben. An jedem ersten Sonntag im
Monat lädt das Restaurant Goldschmieding
ab 11.00 Uhr zum Brunch. »Mit allem, was
dazugehört: einem umfangreichen Frühstücksbuffet, Salaten, Suppe, kalten Vorspeisen, drei Hauptgerichten (Fleisch, Fisch und
Feiern im Schloss Goldschmieding
Ob Candlelightdinner, Hochzeitsempfang, Jubiläum, Geburtstag oder Firmen-Weihnachtsfeier –
im Schloss Goldschmieding lässt sich mit zwei bis
120 Personen fantastisch feiern. Edel, lässig,
schlicht, extravagant oder ganz gediegen. »Wir
richten Ihnen Ihr persönliches Wunsch-Event aus
und organisieren auch gern alle möglichen Extras
wie ausgefallene Dekorationen, Musik oder
Unterhaltungsprogramm.«
Genießen Sie den
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zum Preis von
€ 22,00 p. Person
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vegetarisch) mit den ergänzenden Beilagen
sowie dem krönenden süßen Abschluss«,
verspricht die Hoteldirektorin. Die Premiere
am Pfingstsonntag war erfreulich gut besucht, so dass Katrin Gorny bereits weitere
Pläne für die Zukunft schmiedet: »Ich könnte mir für den Herbst sehr gut besondere
›Brunch-Editionen‹ vorstellen, beispielsweise einen Jazzbrunch.« Nicht die einzige Idee
der veranstaltungserfahrenen Kreativfrau:
»Barbecue im Rosengarten, eine kleine, aber
besonders exklusive Hochzeitsmesse oder
vielleicht sogar im Winter ein romantischer
Weihnachtsmarkt mit kulinarischen, kunsthandwerklichen und eventuell ein wenig
nostalgischen Akzenten – lassen Sie sich
überraschen!«
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Kulinarisches
Cocktailträume und
Südseefeeling
Bunte Blumenketten im Hawaii-Stil, der frische Duft nach Zitrus und Orange, dezente Barmusik, dazu ein paar fruchtige
Cocktails – fertig ist das Urlaubsfeeling! Wer keinen Strand vor
der Tür und keine Südsee-Reise geplant hat, kann die Cocktailparty genauso gut auf dem Balkon oder der Terrasse stattfinden
lassen. Hier unsere wichtigsten Tipps für eine verheißungsvolle
Partynacht im Zeichen der bunten Drinks:
Cheers!
Cocktails gibt es in Hülle und Fülle. Ob
fruchtig, sauer, süß oder herb, mit Sahne
oder ohne: Der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt. Trotzdem macht es Sinn, sich
als Gastgeber auf eine kleine
aber feine Auswahl
zu beschränken. Wer
anstelle von billigem
Fusel auf hochwertige
Alkoholika plus frisch
gepresste
Fruchtsäfte
und frisches Obst (für die
Deko) setzt, garantiert
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Kulinarisches
leckere Drinks und mindert das ›Kater‹-Risiko – Ihre Gäste werden es Ihnen danken.
Zudem sollten Sie immer eine alkoholfreie
Variante (›Mocktail‹) anbieten. Neben den
Zutaten bedarf es bestimmter Werkzeuge.
Die wichtigsten Instrumente des Barkeepers
sind Shaker, Messbecher und Ice Crusher
(Tipp: Wer Zeit sparen will, kauft sein
Crushed Ice günstig im Supermarkt). Strohhalme nicht vergessen, los geht’s!
Fingerfood & Knabbereien
Nicht fehlen dürfen bei einer Cocktailparty die obligatorischen Snacks. Beliebt sind
Knabbereien wie Chips, Kräcker und
Nüsse, aber auch Fingerfood
(z.B.
Käsespieße,
Lachs-
Demnach findet eine Cocktailparty üblicherweise in den späten Nachmittags- bis frühen
Abendstunden statt (Beginn zwischen 17.30
Uhr und 19 Uhr). Sie schließt somit an die
normale Arbeitszeit und ist auf zwei Stunden begrenzt. Pünktliches Erscheinen wird
nicht erwartet, jedoch pünktliches Gehen
(dies entspricht nicht der Meinung der Redaktion!). Bleiben sollte man mindestens 20
Minuten. Da es sich um eine Form des Stehempfangs handelt, befinden sich die Gäste in
ständiger Bewegung. Unterhalten: ja, am
besten mit wechselnden Gesprächspartnern.
Tanzen: nein! Bei der Kleidung sieht es Herr
Knigge etwas lockerer: Wer direkt von der
Arbeit kommt, darf seine normale Tageskleidung tragen. Ob das auch für Schornsteinfeger gilt, konnten wir nicht herausfinden …
Geschichte
Anders als der Ball hat die Cocktailparty ihren Ursprung nicht im adligen
Gesellschaftsleben. Vielmehr entstand sie in den 1920er-Jahren in
den USA vor dem Hintergrund der
Prohibition, die Alkoholausschank
in öffentlichen Kneipen verbot
und nur in privaten Räumen
zuließ. Die Prohibition endete
1933, das Interesse an den
Cocktailpartys hielt jedoch
an und wurde durch Literatur und Kinofilme noch
verstärkt!
schnittchen
etc.) als pikanter Gegensatz zum fruchtigen Getränk. Faustregel: Die Leckereien
müssen unbedingt
in mundgerechten
Häppchen
serviert werden, so
dass die Gäste
sie problemlos
mit
einer
Hand verzehren
können –
schließlich sollen
sie mit der anderen Hand
ihr Cocktailglas halten!
Cocktail-Knigge
Eigentlich handelt es sich ja um eine ungezwungene Veranstaltung, trotzdem gibt es
nach Knigge einige Regeln zu beachten.
Der Klassiker: Martini
Gerührt oder geschüttelt? Der Martini ist
der Klassiker unter
den Cocktails. Unter Liebhabern wird das Verhältnis von Wermut
und Gin heiß diskutiert. Am besten Sie probieren selbst, was Ihnen schmeckt. Unser
Vorschlag: Eiswürfel, 5 cl Gin, 1 cl Wermut
(Martini Dry), ein Spritzer Zitrone oder eine
grüne Olive
Die Scharfe: Bloody Mary
Zutaten: 5 cl Wodka, 10 cl Tomatensaft, 2 cl
Zitronensaft, je nach Geschmack 1 Spritzer
Tabasco, Salz und Pfeffer, Eiswürfel. Anekdote am Rande: Die Bloody Mary wurde in
einer langen Winternacht im Jahre 1921 in
einer Bar in Paris vom Barkeeper Fernand
L. Petiot erfunden.
Türkis wie die Südsee: Swimming Pool
Bei diesem fruchtig-süßen Cocktail werden
Urlaubsträume wahr. Sie benötigen: 4cl
Wodka, 2 cl Blue Curaçao, 2 cl Sahne, 10 cl
Ananassaft, 2 cl Cream of Coconut. Alle Zutaten bis auf den Blue Curaçao durchmixen,
den Drink auf Crushed Ice gießen und den
Blue Curaçao dazu geben. Schmeckt nicht
nur nach Strand und Palmen, sieht auch so
aus!
33
34
Menschen in Castrop-Rauxel
Unter Tage
Hitze, Staub und Finsternis. Verschwitzte Männer mit schwarzen Gesichtern und muskulösen Oberkörpern bei der Arbeit in 1.000 Metern Tiefe. Die realistische Darstellung eines Knochenjobs oder pure Bergbauromantik? Wir besuchten einen ehemaligen Bergmann und begaben uns mit ihm auf eine –
imaginäre – Reise zum ›Mittelpunkt der Erde‹ …
Menschen in Castrop-Rauxel
Wolfgang Schubert erinnert sich noch gut an
sein ›erstes Mal‹: »Der Ausbilder verkündete: ›Jungs, bringt die doppelte Portion Butterbrote mit, morgen geht’s inne Grube!‹ Ich
war 15 und erst einmal enttäuscht, als ich
unten aus dem Korb stieg: Vor mir lagen sterile, von hellem Neonlicht ausgestrahlte
weiße Tunnel. Doch dann fuhren wir mit
der Diesellok zum Abbaubetrieb und je weiter wir uns vom Schacht entfernten, umso
staubiger, wärmer und schwärzer wurde es.
Am Ende konnte ich nur noch staunen!
Wenn man da unten die Grubenlampe ausschaltet, ist man absolut blind!«
Einmal Kumpel, immer Kumpel: Wolfgang
Schubert ist Bergmann aus Überzeugung.
»Schon mein Vater und mein Großvater waren Bergleute, ebenso Verwandte, Nachbarn
und die Väter von Schulkameraden.« Was
lag da näher, als ebenfalls auf dem Pütt anzufangen? Die Zeche Victor 3/4 in Ickern befand sich nur 200 Meter Luftlinie vom Elternhaus entfernt, zudem wurde die Arbeit
dort gut bezahlt. Am 1. August 1973 begann
Wolfgang Schubert im zarten Alter von 14
Jahren seine Ausbildung zum Knappen.
Nach nur einem Arbeitstag wurde der
Spross
aufgrund
der
beschlossenen
Schließung der Zeche zum benachbarten
Steinkohlebergwerk Minister Achenbach in
Lünen-Brambauer verlegt.
Hier wurde er gemeinsam mit anderen angehenden Bergleuten zunächst in einem alten Luftschutzbunker auf den Einsatz unter
Tage vorbereitet – unter fast realen Bedingungen, aber ohne Terminstress und Leistungsdruck. Erst als der junge Mann mit 18
ins ›Kohlerevier‹ kam, war es vorbei mit
dem Welpenschutz. Er schmunzelt: »Da unten herrschen eigene Gesetze, das ist ein
Kosmos für sich. Wir haben damals bis zu
6.000 Tonnen Kohle täglich abgebaut. Alle
mussten an einem Strang ziehen. Der Um-
gangston war rau, aber wenn es drauf ankam, bestand ein guter Zusammenhalt. Und
mit den richtigen Leuten hatte man trotz
der knüppelharten Arbeit immer etwas zu
lachen.«
Galgenhumor? Nach einem alten Sprichwort
gehört die Gefahr zum Kumpel ›wie die Kaffeepulle und die Grubenlampe‹. Wolfgang
Schubert selbst verlor drei gute Freunde bei
Grubenunglücken. Mit seinem Beruf gehadert hat der Bergmann deswegen aber nie:
»Wie viele Menschen fahren Auto oder Motorrad, obwohl sie wissen wie gefährlich das
ist? Außerdem kann man viele Risiken vermeiden, indem man aufpasst und die Sicherheitsvorschriften befolgt.« Wie die mit dem
Haarnetz: »In den 70ern hatte wir alle ›modische‹ Langhaarfrisuren. Da gab es auch
schon mal den einen oder anderen Rüffel,
wenn jemand zu eitel war, sein Haarnetz
vorschriftsmäßig zu tragen!«
Wenn Wolfgang Schubert von seiner Zeit auf
Minister Achenbach erzählt, hat er noch
heute ein Glänzen in den Augen. 1990 wurde er wegen der anstehenden Schließung
aus Brambauer zum Bergwerk General
Blumenthal nach Recklinghausen versetzt.
Von dort ging es 2001 zum Marler Bergwerk
Auguste Victoria, wo er im letzten Jahr
selbst Auszubildende betreute. »Am 24. Januar 2008, nach über 34 Jahren Bergbau,
war für mich mit 49 dann ›Schicht am
Schacht.‹ Aber: Der Bergbau hat mein Leben geprägt. Unter Tage habe ich eines ganz
besonders gelernt. Egal ob Castrop-Rauxeler, Recklinghäuser oder Marler, Türke oder
Deutscher: Auf sich allein gestellt ist man da
unten eine Null. Was zählt sind Kameradschaft und 100-%ige Verlässlichkeit. Damit
kann man alles erreichen!« Mit seinem Motorrad ist Wolfgang Schubert heute übrigens
nur noch selten unterwegs. »Inzwischen fahre ich lieber Fahrrad!«
Wolfgang Schubert als 17-jähriger Lehrling nach
der Schicht
Von Anbeginn des Bergbaus zählten Kameradschaft und Verlässlichkeit.
Wolfgang Schubert (re.) mit Kumpels
Für seine Internetseite hat Wolfgang
Schubert Bilder und historische Daten
›seiner‹ Zeche Minister Achenbach akribisch
zusammengetragen, auch ein Buch ist in
Vorbereitung.
www.minister-achenbach.de
35
36
Tierisches
Die Rückkehr der
Becklemer Fellhosen
›Wenn Katze und Maus sich einigen, hat der Bauer keine Chance‹
(Sprichwort)
Der Tatort: ein verschlafenes Nest namens
Becklem. Die Protagonisten: Toulouse von
Olfen, Freigeist und Bandenchef. Egbert auf
der Flur, verwöhnter Unternehmersohn mit
homoerotischen Neigungen. Otto Becklem,
begeisterter Kreuzworträtsellöser. Der dicke
Willi mit der Augenklappe. Die doofe Lotte,
die an einer Identitätskrise leidet. Und
schließlich: Cashy und Travis, Toulouses
Nachfolger bei den Becklemer Fellhosen.
»Katzen sind echte Persönlichkeiten, ganz
wie wir Menschen«, lächelt Sigrid Karsten,
Katzenmami und Erfinderin der Becklemer
Fellhosen. »Und sie sprechen mit uns! Man
muss ihnen nur aufmerksam zuhören …«
Vor fünf Jahren erschien ihr Roman rund
um Bauernhofkater Toulouse und seine liebenswerte Katzengang. Kein Kinder- oder
Jugendbuch, sondern eines für Freunde der
Samtpfoten, wie die Autorin ausdrücklich
hervorhebt. »Meine Geschichte ist humorvoll, spannend und nachdenklich – wenn Sie
Katzen mögen. Anscheinend gibt es auf der
Welt genügend Leser, bei denen das der Fall
ist!«
Alles begann in einer klaren, warmen
Mainacht in einem Pferdestall in Olfen, wo
eine große weiße Katze in den Wehen lag.
»Sie ahnte ja nicht, was der Menschenwelt
mit einem ihrer neuesten Jungen bevorstand.« Denn Toulouse, der kleine rostrote
Bauernhofkater mit den großen Ohren, wurde ein echter ›Lausejunge‹, im Roman wie
auch im echten Leben. »Ja, es gab ihn wirklich und er hat mich immer wieder inspiriert!« Im Jahr 2004 – damals lebte die Familie noch in Recklinghausen – wurde der
kleine Bauernhofkater von Tochter Christina adoptiert. »Wir nannten ihn Toulouse,
nach dem malenden Kater aus Aristocats.«
Als die Familie ein halbes Jahr später nach
Becklem zog, kam Toulouse mit. »Bauernhofkater sind eigenwillige Tiere und dieser
hatte nur Flausen im Kopf: Er hat den
Weihnachtsbaum auseinandergenommen,
das Geschirr in der Küche zerdeppert, sich
selbst in der Dusche eingesperrt und die
ganze Nachbarschaft mit seinen Streichen
verunsichert – ich könnte das ganze Buch
nacherzählen!«
Zunächst verfasste Sigrid Karsten, die neben ihrer Tätigkeit als gelernte Personalkauffrau und diplomierte IHK-Sekretärin
schon immer gerne geschrieben hatte, ein
›Katertagebuch‹. »Es kamen so viele witzige
Ereignisse zusammen, dass meine Mutter
mich auf die Idee brachte, daraus einen Roman zu machen.« Also änderte sie die Namen der menschlichen Darsteller und erfand
noch einige tierische Charaktere hinzu – geboren waren die ›Becklemer Fellhosen‹! Witzige, fantasievolle Abenteuer aus der Katzenwelt auf 130 Seiten – nicht nur eine
Herzensangelegenheit der Autorin, sondern
auch ein Familienprojekt. Tochter Christina
entwarf die Homepage, Ehemann Harry
zeichnete die Bilder. Seit 2006 ist das Buch
in zwei Auflagen erschienen. Und Sigrid
Karsten arbeitet schon an einer Fortsetzung.
»In den ›Becklemer Fellhosen Teil II; Cashy
und Travis‹ gerät die Fellhosenwelt durch
Differenzen zwischen den verschiedenen
Tierrassen ins Wanken«, verrät die Schrift-
stellerin, die sich auch jenseits der Schreibstube für Integration einsetzt, zum Beispiel
durch den Aufbau einer mehrsprachigen
Kinder- und Jugendbibliothek. »Immer
mehr Menschen ziehen nach Becklem und
natürlich bringen diese Menschen Tiere mit.
Irgendwann fangen einige Vierbeiner an,
sich gegenseitig zu bekämpfen. Dann beschließen die Katzeneltern, einen interkulturellen ›Tatzenkindergarten‹ zu gründen
…«
Im Mittelpunkt des bunten Plädoyers für
mehr Miteinander stehen Katze Cashy und
Kater Travis, die vor fünf Jahren in die Familie kamen – im Roman wie auch im echten Leben.
»In diesem Jahr – mein erster Roman war
noch nicht ganz fertig – hatte sich unser
Toulouse auf Nimmerwiedersehen aus dem
Staub gemacht«, erinnert sich Sigrid Karsten wehmütig. »Aber so sind sie, die Bauernhofkater.« Sie schmunzelt: »Wer weiß,
welche Nachbarschaft er heute unsicher
macht.«
http://fellhosen.becklem.net/
Buchbestellungen über die Homepage möglich!
Straßengeschichten
Streifzug durch Becklem
Die Heidestraße
Kennen Sie dieses verschlafene Örtchen am Rande von Henrichenburg? Hier, inmitten von Feldern,
Wald und Wiesen, sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Hier ticken die Uhren leiser, ist die Luft frischer und das Gras grüner als dort, wo man gerade herkommt. Ja, ein Spaziergang durch Becklem
gleicht einem Streifzug durch eine fremde Welt. Doch lassen wir die Bilder für sich sprechen …
Sommerfrische
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser
Weil’s wohltut, weil’s frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir,
dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
Joachim Ringelnatz (1883–1934)
37
Kultur
Chaos
in Laos
Die unglückliche Begegnung mit
einem Holzlaster führt einen
blinden Zahnarzt zu Dr. Siri.
Der Leichenbeschauer staunt
nicht schlecht über die seltene
Todesursache – im Laos der
70er gelten zwei Fahrzeuge bereits als Verkehrschaos. Im Rahmen seiner Nachforschungen
konsultiert er einen Kartenleger
und Transvestiten, sieht Bruce
Lee beim Sieg über den Kapitalismus zu und verliert sein Herz
an eine bezaubernde Frau …
Witzige Dialoge, ungewöhnliche
Charaktere und spannende Einblicke in das tropische Land machen die preisgekrönte Serie um
den unvergesslichen laotischen
Leichenbeschauer Dr. Siri zu einem Krimi-Erlebnis der etwas
anderen Art! Wir sprachen mit
dem britischen Autor und Weltenbummler Colin Cotterill.
Warum haben Sie Ihre Romane in Laos
angesiedelt?
Während meiner Arbeit in australischen
Flüchtlingscamps hatte ich Kontakt zu einigen
Familien, die vor den Kommunisten in Laos geflohen waren. Ich liebte es, ihren Geschichten
zuzuhören. 1990 hatte ich dann die Chance,
nach Laos zu gehen und neben besagten Kommunisten zu arbeiten.
Die mittleren Siebziger waren eine turbulente
Zeit. Viele gut qualifizierte Leute flüchteten damals über den Fluss Mekong nach Thailand
und das Land wurde von Soldaten verwaltet,
die keine Ahnung hatten, wie sie ›den Laden
am Laufen‹ halten sollten. Ein wundervoller
Hintergrund für eine Kriminal-Geschichte! Dazu kommt, dass es kaum Literatur gibt, die Laoten als echte Menschen zeigt – sonst tauchen
sie ja meist nur als ›Exoten‹ in irgendwelchen
Western auf. Daher machte ich Laos zur Heimat meiner neuen Serie.
Wer oder was hat Sie zur Figur des Dr. Siri inspiriert?
Obwohl einzelne Charakterzüge des Dr. Siri
von Menschen stammen, die ich kannte, ist er
im Großen und Ganzen eine Erfindung. Ich
brauchte eine ältere, respektgebietende Persönlichkeit, die in der Lage ist, ihre Meinung zu
sagen. Ich benötigte jemanden mit Auslandserfahrung, um eine westliche Perspektive einzubringen. Und ich brauchte einen Arzt, um die
übernatürlichen Elemente des Buches auszugleichen. Das Ergebnis war Dr. Siri, der übrigens den Namen meines besten Freundes in
Vientiane (die Hauptstadt von Laos) trägt.
Haben Sie vorab recherchiert, wie der Beruf
des Leichenbeschauers funktioniert, oder ist
dieser Bereich der Geschichte rein fiktiv?
Ich bin nicht klug genug, um mir medizinische
Fakten auszudenken. Die Details aus den Autopsien in der Geschichte und die historischen
Daten entsprechen den Tatsachen!
Dafür knüpfte ich Kontakt zum Leiter der forensischen Pathologie eines großen Krankenhauses in der Nähe meines Hauses in Thailand.
Der Leichenbeschauer und ich trafen uns oft
zum Lunch, um ausgiebig über seinen Beruf zu
diskutieren und den anderen Gästen den Appetit zu verderben.
Außer vielen Einblicken und lustigen Geschichten versorgte er mich mit zwei riesigen Textbänden mit ›mörderischen‹ Fotografien, die alle
Foto: © Urban Zintel / Manhattan Verlag
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Bereiche der forensischen Wissenschaft abdeckten. Allerdings stammten die Bände aus den
60ern, als es die modernen Mittel der Verbrechensbekämpfung, die wir heute kennen (z. B.
DNA-Tests), noch gar nicht gab. Und das war
perfekt, weil Dr. Siri keinen Zugang zu solchen
Dingen hat!
Glauben Sie daran, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als die Wissenschaft beweisen kann?
Absolut! Ich habe viele gebildete, wissenschaftlich orientierte Freunde, die die Existenz übersinnlicher Kräfte als Tatsache anerkennen. Sie
verfügen über persönliche Erfahrungen im
Kontakt mit der Geisterwelt. Einige sprechen
mit Geistern! Ich selbst habe eine Reihe von
Universitäts-Vorträgen zum Phänomen des
Exorzismus und ›Séancen in animistischen Völkern‹ besucht, wo das Übernatürliche weder
Mythos noch unerklärlich ist.
Buchtipp:
Colin Cotterill
›Briefe an einen Blinden:
Dr. Siri ermittelt‹
320 Seiten · 17,99 Euro
Manhattan-Verlag
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Kinder braucht die Stadt
Große Rucksäcke für kleine Leute
Der Wechsel an eine weiterführende Schule – Beginn eines aufregenden neuen Lebensabschnittes. »Damit einher geht immer auch die Entscheidung vom Tornister zum Rucksack«, weiß Christian Lach.
»Die Jugendlichen müssen plötzlich nicht nur mehr lernen, sondern auch ein größeres Gewicht mit
sich herumtragen.«
Schwere Bücher, dicke
Mappen und Laptop sind
mehr, als der alte Kindertornister oder ein herkömmlicher Freizeitrucksack stemmen können.
Der ›Neue‹ muss groß
und stabil sein, gut gepolstert und praktisch
eingeteilt. »Für Jugendliche, die mit dem Fahrrad
zur Schule fahren, empfehlen sich Brust- und
Beckengurt, was sowohl
den Tragekomfort erhöht
als auch zur Entlastung
des Rückens dient«, rät
der Bürospezialist.
Weil jedes Kind anders ist
und der tägliche Begleiter
vor allem gut sitzen muss,
helfen die Angestellten
des Fachhandels bei der
Anprobe und verteilen
praktische
Pack-Tipps.
»Die älteren Kids wissen
meist schon ganz genau,
was sie wollen«, lächelt
Mitarbeiterin
Simone
Sandforth. »Und sie mer-
ken sehr schnell, dass bei Rucksäcken nicht
nur die Optik, sondern auch das Tragegefühl zählt!«
Aber zum Glück gibt es ja eine ganze Reihe
an Modellen, die sowohl komfortabel als
auch optisch ›der letzte Schrei‹ sind: in gedeckten Farben und Mustern, mit trendigem
Laptop- und Handyfach (Fredy) oder aber
als verspielte Variante mit bunten
Blümchen, Glitzerprints und Stickereien
bzw. – Jungs aufgepasst – mit coolen Totenkopf- und Skatermotiven (4You).
Passend zu allen Schulrucksäcken bietet das
Schreibwarengeschäft das entsprechende
Zubehör.
Und auch die Kleinsten werden bei Lach
nicht vergessen: Als Überraschung für IMännchen verteilt der Bürospezialist jedes
Jahr Gutscheine an Kindergärten. Angehende Erstklässler bekommen eine spannende
Entdeckerbox mit allem, was man in der
Schule gebrauchen kann, vom ersten
Schreibheft bis hin zu Bleistift, Anspitzer
und Radiergummi. »Und natürlich ist immer auch eine Kleinigkeit zum Naschen dabei!«
Schreibwaren Lach
Münsterstr. 1a · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 /2 42 42
Christian Lach
und Simone Sandforth
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SPIELtipp
aus dem Spielwarenfachgeschäft Schnettelker
Monster
Fressen oder gefressen werden?
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7–99 Jahre
1 Person
Ein schaurig-spannendes Logistikspiel für
kleine und große Kinder von 7 bis 99 Jahren
ist ›Monsters‹: Auf einem fernen Planeten
hausen gefräßige Monster. Die alles entscheidende Frage lautet dort: Wer wird gefressen
und wer überlebt?
Jeder Schritt und jede ›Mahlzeit‹ bringt den
Spieler der Antwort näher. Aber aufgepasst:
Ein Monster kann nur dann ein anderes
fressen, wenn seine Unterseite exakt über
das geschwungene Unterteil des anderen
Monsters passt. Wer Appetit auf eine lustige
Herausforderung hat, ist beim Monster-Imbiss genau richtig. 48 Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen garantieren
›monstermäßigen‹ Spaß!
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40
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Freizeit
Mittelmeer-Kurzreise
mit AIDAbella
In der ganzen
Welt zu Hause
Tanzende Nordlichter. Babyrobben in der Ostsee.
Traumhafte Sonnenuntergänge über den Kanaren. Orientalische Häfen und karibische Strände
… Zwischen Spitzbergen, dem nördlichsten Ziel
der AIDA im Eismeer, und dem legendären Kap
Hoorn an der Spitze Südamerikas gibt es unzählige spannende Routen zu entdecken. Und das Bes
te: Das Hotel ist immer dabei!
21.–24. Oktober 2011
pro Person ab 349,- €*
An- und Abreisepaket ab 356,- €**
* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Innenkabine), inkl. 5 Euro
Treibstoffzuschlag p. P. (ab 16 Jahre) und Tag, limitiertes Kontingent
** AIDA Rail&Fly Ticket, 16 Euro Kerosinzuschlag und 10 Euro Kostenbeitrag zur Luftverkehrsteuer (nur in Kombination mit Schiffsreise
buchbar)
In der ganzen Welt zu Hause – immer da, wo es am schönsten ist
»Bequemer können Sie gar nicht reisen«, schwärmt Sabine Köhler
vom ATLAS-Reisen-Team in Castrop-Rauxel. »Nicht nur wegen der
supermodernen Ausstattung. Auch die Atmosphäre auf dem Schiff
ist einzigartig!« Da die Aida kein klassischer Luxusdampfer à la
Traumschiff sei, gehe es an Bord eher leger zu. »Das können wir Ihnen nicht nur aus unserer eigenen Erfahrung berichten, wir haben
auch schon viele positive Feedbacks von verschiedensten Kunden bekommen. Ob junges Pärchen, Großfamilie oder Rentner: Auf der Aida fühlen sie sich alle pudelwohl.«
Damit es auf hoher See nicht langweilig wird, bietet das schwimmende Hotel eine Vielzahl attraktiver Freizeitmöglichkeiten: von Sport
und Wellness über Schlemmen im Bordrestaurant bis hin zur Aida
Night of the Proms. »Und an Land haben Sie Gelegenheit zu aufregenden Ausflügen, bei denen Sie sich kulturell austoben und viele
faszinierende Hafenstädte kennen lernen können, im Rahmen geführten Tour oder auch auf eigene Faust!«
Das Castrop-Rauxeler Reisebüro bietet ständig Sondertarife unterschiedlichster Fasson, vom Nordsee-Schnuppertrip bis hin zum extralangen Traumurlaub durch asiatische oder amerikanische Gewässer. Die nächste Tour – übrigens ein ausgesprochener
Kreuzfahrt-Leckerbissen, exklusiv in Castrop-Rauxel – führt im Oktober für vier Tage ins Mittelmeer, von Mallorca über Valencia bis
nach Alicante. Wer hier dabei sein möchte, sollte sich möglichst sputen, denn der Fundus an günstigen Tickets ist begrenzt. Sabine
Köhler: »Wir geben Ihnen gerne Hindergrundinformationen zu Preisen und Reisemodalitäten sowie
praktische Tipps für Ihren UrATLAS-Reisen
laub auf hoher See!«
Am Markt 4
44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 2 90 51
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Dies & das
Psssst … Schuhtick zieht um
Gerüchten zufolge können wir Frauen gar
nicht genug Schuhe besitzen. Eine, die
ihrem Schuhtick ungehemmt frönt, ist Monika Bollerhey. Vor drei Jahren eröffnete sie
ihr kleines, feines Lädchen im Castrop-Rauxeler Zentrum. Ab August geht die modebewusste Unternehmerin in eine kurze Babypause. Pünktlich zur neuen Herbst- und
Winterkollektion wird der ›SchuhTick‹ dann
im Pssst...! Beautycenter an der Viktorstraße wiedereröffnet!
»Auf diese Zusammenarbeit freuen wir uns
sehr und bereiten schon eine attraktive Verkaufsfläche vor«, so Monika Bollerhey. Am
ausgesuchten Angebot wird sich kaum etwas
ändern: Im Mittelpunkt stehen spanische,
portugiesische, italienische und polnische
Trends, insbesondere – und exklusiv in
Deutschland – Schuhe der Marke Venezia.
»In der Mode ist Polen nämlich das neue Italien!«
Beispiele für die aktuelle Venezia-Kollektion.
SchuhTick
Münsterstr. 2c
44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 3 08 02 10
Malerei und Musik
Immer wieder ist in Ausstellungen der Galerie Schwenk der Zusammenhang zwischen
bildender Kunst und Musik thematisiert
worden. ›Resonanzen II‹ zeigt Werke zweier
Künstler, die die eher seltene Begabung haben, sich sowohl im Bereich der bildenden
Kunst wie auch in der Sprache der Musik
künstlerisch ausdrücken zu können.
Nikola Dimitrov, geboren 1961 in Mettlach /
Saar, spielt mit der Abstraktion. Der Musikerzieher und Pianist experimentiert mit
dem Wesen der Farbe als Welle und Licht,
seine Malerei wird zur reinen Schwingung
und geht damit in Resonanz zum Klang als
Schwingung und Energie.
Professor Heinz-Albert Heindrichs arbeitet
wie Dimitrov in Werkreihen. Seine ›Notationen‹ und seine ›Palimpseste‹ sind aus der
Notenschrift und Schrift entwickelte Bilder,
ein Schritt ins Tonlose, in die Entgrenzung
der traditionellen abendländischen Musik:
die Überwindung der Komposition zugunsten des Aufzeigens konkreter Erscheinungen.
Was haben die Beatles mit
Charles Manson zu tun?
Das ›Weiße Album‹: ein Meilenstein der Musikgeschichte. Die Musik: rätselhaft, komplex, vielseitig. Große Hits wie das Eröffnungsstück ›Back In The U.S.S.R.‹,
›Blackbird‹, ›Helter Skelter‹ und ›While My
Guitar Gently Weeps‹ wechseln sich ab mit
anderen, höchst ambitionierten Stücken, die
live gespielt eine ganz eigene Intensität erlangen.
Doch die musikalische Inszenierung von Regisseur und Autor Reinhardt Friese ist kein
Beatles-Revival im klassischen Sinne: »Wir
wollen etwas über das Lebensgefühl erzählen, aus dem heraus dieses legendäre
Doppelalbum entstanden ist.« Hier kommt
Charles Manson ins Spiel. Der Anführer einer Hippie-Kommune habe das ›Weiße Album‹ als persönliches Erweckungserlebnis
wahrgenommen und seine Weltherrschafts-
visionen darin widergespiegelt gesehen. Er
wurde letztlich zum Massenmörder und zu
einer negativen Symbolfigur seiner Zeit.
Unter der musikalischen Leitung von
Tankred Schleinschock
und unterstützt durch
das Lippe-Saiten-Orchester erlebt der Zuschauer im Rahmen des
traditionellen ›Bühne raus‹-Events einen
ungewöhnlichen
musikalischen
Theaterabend im Zeichen von 1968.
15./16./17.07., 20 Uhr, Altstadt-Marktplatz
›Beatles. Das Weiße Album.‹
Inszenierung des WLT
Lfd.–16.07., Galerie Schwenk
›Resonanzen II‹
mit Nikola Dimitrov und
Prof. Heinz-Albert Heindrichs
41
Rätselspaß
Sudoku
einfach
9
1
5
Schmunzelecke
Hier ein paar sehr weise Sätze von Johann Wolfgang von Goethe
(1749–1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler
und Staatsmann, die auch noch heute Bestand haben.
2
6
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9
Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziele kommt.
2
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6
9
7
3
Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen.
Das ist die Kunst.
5
3
Fast alles ist leichter begonnen als beendet.
Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt
ist sauber.
6
7
Es hört doch jeder nur, was er versteht.
Gebet ist das Atemholen der Seele.
8
4
Wenn wir die Menschen nur so nehmen, wie sie sind, so machen
wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie
sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.
8
7
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7
Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 78
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3
Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 78
Bilden Sie aus
folgenden
Buchstaben
ein Wort:
E
E
R
N
0
A
R
G
I
Auflösung aus Ausgabe 78:
MODETREND
schwierig
7
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4
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1
1
6
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3
9
3
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2
6
1
2
8
6
Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender und
Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 12.08.2011 an den
Correctum Verlag,
Postfach 40 08, 58426 Witten
oder per E-Mail an [email protected]
Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.
Rätselfragen
6
6
5
PREISrätsel
9
1. Wie heißt die Trainerin der Frohlinder Fußballmädchen (U 13)?
2. An welchem Tag begann Wolfgang Schubert seine Ausbildung zum
Bergmann?
3. Mit welchem Preis wurde der Differenzierungskurs ›angewandte
Biologie‹ des EBG ausgezeichnet?
Gewonnen
Unser letztes Rätsel gewann Sabine Schulmeier.
Ihr Preis geht ihr per Post zu.
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mit PKW und Kleinbussen, spez. Rollstuhlfahrzeuge
Wir fahren Sie auch zu Urlaubs- und Kurorten, Seehäfen, Schiffsanlegern, Ausflügen, Clubtouren, ...
Auflösung im Stadtmagazin Ausgabe 80
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Termine
VERANSTALTUNGEN
29.06., 15 Uhr
›Die Bremer Stadtmusikanten‹
Figurentheater ab 5
01.07., 20.30 Uhr
Bahia de Cochinos
Bambix (NL)
& J.&the die Oh’s
Punkkonzert
02.07., 10 Uhr
Veranstaltung der VHS
Besuch der Fotoausstellung des Industriemuseums Zeche Zollern I/II und Exkursion zu ehemaligen Zechenstandorten in Castrop-Rauxel
Lange Straße
02.07., 11 Uhr
›Die kleine Zoogeschichte‹
Kindertheater
Frauenhaus
Stadtbibliothek
30.06., 19 Uhr
Baukompetenzzentrum
›Innengestaltung‹
Seminarreihe für Bauherren
02.07., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
09.07., 16 Uhr
›Die kleine Zoogeschichte‹
Kindertheater
09.07., 17 Uhr
ASG
›Der Regenbogenfisch‹
Kindermusical mit Schülern der Musikschule Dur &
moll
09.07., 20.30 Uhr
Bahía de Cochinos
Melpomenes Experitext & Serene Fall
Punkkonzert
18.07., 20.30 Uhr
Bahía de Cochinos
Christian Hirdes (Bochum) & C. Heiland (Berlin)
Musik und Comdey
10.07.,
Großes Freibadfest
21.07., 20.15 Uhr
Bahía de Cochinos
Revenge of the Psychotronic Man (UK)
& Feuerwasser
Punkkonzert
10.07., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
Parkbad Nord
Marktplatz Ickern
12.-13.07., 8–14 Uhr
Bürgerhaus
9. Geschichtsrallye für Grundschulklassen
WLT Studio
Lange Straße
07.07., 19 Uhr
Baukompetenzzentrum
›Außenbereiche richtig gestalten‹
Seminarreihe für Bauherren
08.07., 19 Uhr
09.07., 18 Uhr
WLT Studio
›Aloha!‹
Stück des WLT-Teenclubs
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unseren Anzeigenkunden und vielen
öffentlichen Stellen für Sie bereit!
Aldi-Parkplatz Lambertstr.
31.07., 11–15 Uhr
Spielzeugmarkt
Europahalle
07.08., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
Marktplatz Ickern
18.08.
Real-Parkplatz Siemensstr.
Real-Juniorcup 2011
Straßenfußballturnier
03.07., 8 Uhr
Castrop-Rauxel Hbf
›Auf dem Ruhrtalradweg von Hattingen
nach Essen-Werden‹
Radtour (35 km) der VHS
03.07., 11–20 Uhr
Sommerfest Habinghorst
24.07., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
15.07., 20 Uhr
Herbert Knebel
Europahalle
21.08., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
Hagebaumarkt Westring
Lfd.–14.08.
Rochus-Galerie
›Malerei / Plastik‹
Bilder und Plastiken von Petra Kook
Altstadt-Marktplatz
›Beatles. Das Weiße Album.‹
17.07., 14 Uhr
Altstadt-Marktplatz
›Die kleine
Meerjungfrau Arielle‹
Aldi-Parkplatz Lambertstr.
AUSSTELLUNGEN
15. bis 17.07., 20 Uhr
17.07., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
21.08., 11–18 Uhr
Trödelmarkt
Rathausforum
Lfd.–16.07.
Galerie Schwenk
›Resonanzen II‹
mit Nikola Dimitrov
und Prof. Heinz-Albert Heindrichs
Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende August. Redaktionsschluss ist am 13.08.2011.
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Druckerei
Schmidt