Mundwinkel hoch!
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Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin Castrop-Rauxel ›Mundwinkel hoch!‹ Bernd Stelter gastiert in der Europastadt Marktgeschichte Der Neuroder Platz auf Schwerin Zu Wasser Unterwegs mit der MY Chevignon Pottdenkmale Castrop-Rauxeler Ansichten Sept. / Okt. 2013 92. Ausgabe 2 und K&B KüchenHaustechnik Brock • Persönliche Beratung • Hauseigene Küchenmonteure • ›Alles aus einer Hand‹ Friedrichstr. 48 44581 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 8 06-51 oder 52 Mobil 0179 / 2 23 70 11 www.kb-küchen.de www.friseur-laudwein.de Inhalt 6 䡵 Kanalfahrt mit der ›MY Chevignon‹ 6 䡵 Hier wird ausgebildet 9 䡵 Planen · Bauen · Wohnen 15 䡵 Junge Familien 21 䡵 Gesund in Castrop-Rauxel 24 䡵 Marktgeschehen: Neuroder Platz auf Schwerin 29 䡵 Schnuppertour über den Golfplatz 32 䡵 Beachtennis: Trendsport mit Urlaubsfeeling 34 䡵 Kulinarisch 35 䡵 50 Jahre Europastadt 37 䡵 Hinter den Kulissen des Forums 38 䡵 Nachtfahrt live 40 䡵 Promi-Interview René Steinberg 41 䡵 Buchtipps aus der Redaktion 42 䡵 Pottdenkmale: Castrop-Rauxeler Ansichten 43 䡵 Dies & Das 44 䡵 Rätselspaß 46 䡵 Termine: Hier ist was los! 47 32 47 3 Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook Ein Magazin nur für Sie Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. (Matthäus 22,39 – aus: Hoffnung für alle) Der Anpfiff zum letzten Drittel des Jahres ist ertönt, jetzt sind wir aber noch mitten im Spiel. Wie ist der derzeitige Spielstand? Geht der Weg Richtung Sieg oder Niederlage? Ist es vielleicht ein Unentschieden? Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 40 08, 58426 Witten Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 eMai [email protected], www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2008) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 eMail [email protected], www.selisky.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: Bernd Stelter Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Wenn wir uns das Leben als Spiel vorstellen, egal ob Fußball, Tennis o. Ä., werden vielleicht manche Situationen klarer. Haben wir immer fair gespielt oder manchmal gefoult? Standen wir mal vor einem Tiebreak, haben es verloren oder vielleicht gewonnen? Haben wir immer die Regeln beachtet oder hier und da gemogelt, uns so ›durchgewurschtelt‹ in der Hoffnung, dass es der Schiedsrichter nicht sieht oder es so gerade noch durchgehen lässt. Jeder hat da so seine eigenen Erfahrungen, vielleicht seine kleinen Geheimnisse hier und da. Im Großen und Ganzen sind die Dinge sicher in den meisten Fällen in Ordnung, das viel zitierte Übel liegt ja oft im Detail. Wenn man mal so ganz ehrlich in sich geht, Gedanken und Taten durchforstet und begutachtet und mit grundtiefer Überzeugung feststellen kann, dass man immer sein Bestes gegeben hat, dann ist das schon toll – stelle ich mir jedenfalls vor. Diese Höhen der Glückseligkeit habe ich noch nicht erklommen. Ich tröste mich damit, dass wir Perfektion niemals erreichen können, weder in dem, was wir tun, noch in unserer Persönlichkeit. Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung Antje Dittrich stellv. Verlagsltg. Aber fair zu bleiben im großen Spiel des Lebens, das ist schon eine ganze Menge. Es gibt da so alte Sprichwörter, die es in sich haben und jede Menge Weisheit beinhalten. So kann ich mich an eine Redensart von meiner Mutter – unzählige Male heruntergebetet – schon aus frühester Jugend erinnern: ›Was du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu.‹ Wenn wir uns alle daran hielten, was für eine tolle Welt hätten wir! Machen wir aber nicht, jedenfalls nicht immer – aber man kann ja daran arbeiten ... Ganz viel Erfolg dabei und eine wunderschöne RestSommerzeit wünscht Ihnen herzlich Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff 5 6 Am Wasser »Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf'm Sonnendeck!« Kanalfahrt mit der ›MY Chevignon‹ Man lernt das Matrosenleben nicht durch Übungen in einer Pfütze. Franz Kafka (1883–1924) Start vom Hafen an der alten Schachtschleuse Henrichenburg Es gibt Dinge, an denen man als echter ›Ruhrpottler‹ nicht vorbeikommt. Dazu gehören auf jeden Fall unsere wunderbaren Kanäle! Wir haben die grünen Wasserstraßen mit dem Schiff erkundet: einmal vom Nachbarstädtchen Waltrop nach Lünen und Retour! Manfred Sinkovic »Leinen los, die Fender einholen, volle Fahrt voraus!« An Bord müssen alle mit anpacken, um das Schiff startklar zu machen, dann kann es losgehen. Langsam lenkt Skipper Manfred Sinkovic die ZwölfMeter-Jacht aus der Box. Millimeterarbeit – doch für einen echten Matrosen ein Kinderspiel! der Besatzung zwar viel Platz, pflügt sich dafür aber eher schwerfällig durch das Wasser. So bedarf es einer kurzen Eingewöhnungsphase (samt Schrecksekunde, weil wir plötzlich ungewollt auf das Ufer zurasen …), ehe ich den ›Dreh‹ heraushabe und die Fahrt bei Sonne und gemütlicher Windstärke zwei genießen kann. Gerade erst ist er mit seiner Frau MarieLuise von einem zweimonatigen Törn durch Holland und Belgien zurückgekehrt. In 13 Jahren hat das Paar mit dem eigenen Boot fast 25.000 Kilometer zurückgelegt. »Bei einer Höchstgeschwindigkeit von zwölf Kilometer pro Stunde auf dem Kanal können Sie sich ausrechnen, wie viel Zeit wir auf dem Wasser verbringen«, schmunzelt Manfred Sinkovic. Heute sollen weitere 18 Kilometer dazukommen. Startpunkt ist der Hafen an der ehemaligen Schachtschleuse Henrichenburg. Von hier aus wollen wir den Lüner Preußenhafen ansteuern. Aus dem Dortmund-Ems-Kanal biegen wir in den Datteln-Hamm-Kanal Richtung Lünen ein. Es ist wirklich spannend, die Landschaft einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Kaum haben wir das Hafenbecken hinter uns gelassen, verteilt unser Kapitän neue Aufgaben und ich finde mich unversehens am Steuer wieder. Panik! Der gut gemeinte Rat »immer auf’m Kanal bleiben« ist leichter gesagt als getan – die ›MY Chevignon‹, ein ehemaliges Polizeiboot, bietet Wir unterqueren mehrere Brücken und passieren den Lüner Stadthafen, der vor dem Ersten Weltkrieg als Kohle-Umschlagplatz für das Bergwerk der damaligen Gewerkschaft Victoria entstanden ist. Inzwischen werden hier verschiedene Stück-, Schütt- und Recyclinggüter gelagert und weitertransportiert. Über Wasserwege sowie Schienennetze ist die Anlage mit den wichtigsten wirtschaftlichen Zentren Europas wie Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen sowie den norddeutschen Häfen verbunden. Sogar ein Frachter aus Tschechien kommt uns entgegen. Am Ufer sehen wir immer wieder Spaziergänger und Radfahrer. Am Wasser Am Lüner Stadthafen wurde schon vor dem Ersten Weltkrieg ›schwarzes Gold‹ umgeschlagen. Der Preußenhafen ist beliebt bei Sportbootfahrern. »Über das Wasser kann man viele schöne Ecken erreichen«, erzählt Manfred Sinkovic. »Natürlich ist der Erfolg solcher Fahrten immer etwas vom Wetter und der Infrastruktur der Häfen abhängig. In den letzten Jahren sind gerade die Ruhrgebietskanäle um einiges sportbootfreundlicher geworden. Und wenn es uns nicht gefällt, dann fahren meine Frau und ich eben weiter – unser ›Hotel‹ samt Schlafkajüte, Küche, Bad, Fernseher und Elektro-Räder haben wir ja dabei.« So handhaben wir es auch heute. Eigentlich hatten wir mit einem kleinen Landgang geliebäugelt, doch da sich der Himmel zuzieht, drehen wir über Backbord ab und machen uns auf den Heimweg. Nach vier Stunden, viel Sonne und Wind endet der Ausflug ›im Schatten des Schiffshebewerks‹. Doch Manfred Sinkovic und seine Frau haben ihre nächsten Törns schon geplant. 7 8 Anzeige Am Wasser Hafenzeit Mitten im August herrscht am Rhein-Herne-Kanal Kilometer 42,7 reges Treiben. Frachtschiffe aus ganz Europa legen an der 180 Meter langen Hafenmole an und werden mit Hilfe zweier riesiger Portalkräne zügig ent- bzw. beladen. Betonmischanlage »Zeit ist Geld!« Im Mittelpunkt steuern Hans-Jost Luck und Karl-Heinz Villis das Geschehen: Sie koordinieren die An- und Abfuhr der zu verladenden Schüttgüter, sprechen mit Kapitänen und Spediteuren, halten Kontakt zu Auftraggebern, sorgen dafür, dass alles ›rund‹ läuft. »Je nach Schiffsgröße und Tonnage sollte das Entladen maximal zwei Tage dauern«, erzählen die beiden Hafeneigentümer. »Darauf sind nicht nur die Reeder und die Schiffseigner, sondern auch die Betriebe angewiesen. Zeit ist in diesem Geschäft Geld!« REA-Gips aus Kraftwerken wird nach Holland und Frankreich verschifft. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Hafen Luck ein bedeutender Umschlagsplatz für Industriegüter aller Art. Einst waren hier durch die 1933 als Bauunternehmung gegründete Luck KG Bimssteine für den eigenen Bedarf produziert worden. Weil der Bims über den Rhein per Schiff nach Habinghorst kam, wurde Ende der 50er-Jahre kurzerhand ein eigener Hafen eingerichtet. Die Baufirma ist inzwischen Geschichte, doch der Name Luck lebt weiter. Noch heute werden vor Ort hauptsächlich Schüttgüter umgeschlagen: Sand, Kies, Perlite, Granulat und insbesondere Rea-Gips. Das weiße Material stammt aus den Rauchgasentschwefelungsanlagen der Kraftwerke Datteln III und Gustav Knepper in CastropRauxel und wird u. a. nach Holland oder Frankreich verschifft, wo es bei der Herstellung von Baustoffen zum Einsatz kommt. »Einmal haben wir den Umschlag einer kompletten Stahlhalle organisiert!« Je nach Bedarf werden aber auch viele andere Güter am Luck-Hafen umgeschlagen. »Vor der Wende erreichten uns regelmäßig große Mengen Holz aus Polen zum Teil auf alten DDR-Schiffen, die noch mit Braunkohle heizten«, erinnert sich Karl-Heinz Villis. »Auch Braugerste aus England und Dänemark haben wir seinerzeit umgeschlagen. Diese wurde in der benachbarten Mälzerei der Brau und Brunnen AG zu Braumalz weiterverarbeitet.« Hans-Jost Luck ergänzt: »Einmal mussten wir den Umschlag einer kompletten Stahlhalle organisieren: Diese war im Münsterland abgebaut und per LKW angeliefert worden. Von uns aus gelangte sie über den RheinHerne Kanal, Rhein, Main und die Donau bis nach Zagreb.« Familien an Bord Der Transport von Massengütern mit dem Schiff birgt viele Vorteile: Im Vergleich Karl-Heinz Villis und Hans-Jost Luck (v. li.) zum LKW ist er aufgrund des geringeren Treibstoffverbrauchs wesentlich kostengünstiger und umweltfreundlicher. An Bord der komplett eingerichteten ›schwimmenden Wohnmobile‹ finden ganze Familien mit Kindern Platz. »Viele Besatzungen begegnen uns über Jahre immer wieder, die aus den Nachbarländern sprechen mittlerweile gut Deutsch.« Zeit für Small Talk bleibe nichts desto trotz selten. »Die erste Frage lautet immer: Wie lange braucht ihr?«, schmunzelt Hans-Jost Luck. »Und wenn man sich dreimal umdreht, wurde meist schon wieder abgelegt.« Emscherumbau Für die kurze Zwischenlagerung bietet das 30.000 Quadratmeter große Gelände ausreichende Kapazitäten. Darüber hinaus können Gewerbe- und Lagerflächen, Hallen und Büros durch Firmen dauerhaft angemietet werden. Inzwischen hat sich ein bunter Branchen-Mix am Kanal angesiedelt. Neuester ›Stammgast‹ ist eine transportable Betonmischanlage, die hochwertige Betonsorten für unterirdische Schachtbauwerke für den Emscherumbau produziert. »Die Emscher könnte ohne diese Pumpwerke kein Wasser führen, da ihr Gefälle durch Bergsenkungen nicht stark genug ist. Indirekt leisten wir so einen kleinen Beitrag zur Renaturierung des Flusses.« Luck KG Weserstr. 24 · 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 97 30 10 www.luck-hafen.de REA-Gips und andere Schüttgüter werden am Hafen umgeschlagen. Ausbildung »Ausbildung ist kein Käfig, in dem man festhängt!« »Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten.« Konfuzius (vermutlich 551–479 v.Chr.) Frank Gefrom Alle Jahre wieder begeben sich deutschlandweit über 550.000 Schulabgänger auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dabei orientiert sich die Herangehensweise vorrangig an Kriterien wie Sicherheit, Verdienstmöglichkeiten, möglichst nah am sozialen Umfeld, Weiter- und Fortbildungschancen. Am wichtigsten ist den Berufsanfängern jedoch eines: Die Arbeit soll Spaß machen! Leider gehen dabei die Wunschvorstellungen und der eintretende Arbeitsalltag nicht immer zusammen. schweige denn beantwortet, kann die Ausbildung im Traumberuf schnell zum Alptraum mutieren. »Viele junge Menschen haben Angst davor, etwas tun zu müssen, was ihnen keinen Spaß macht. Diese Herangehensweise finde ich völlig falsch: Ausbildung ist kein Käfig, in dem man festhängt, Ausbildung ist die Basis, auf der ich aufbaue, die mir keiner nehmen kann, auf deren Grundlage ich neue Ziele ins Visier nehmen kann«, meint Frank Gefrom, Ausbildungsleiter der RWE Vertrieb AG in Dortmund. Dies mag unter anderem daran liegen, dass sich junge Menschen oftmals kein genaues Bild vom anvisierten Job machen. Was muss ich da genau leisten? Welche Fähigkeiten sollte ich dafür mitbringen? Verfüge ich über die entsprechenden Talente? Und wenn nicht, was kann ich stattdessen? Was liegt mir? Was macht mir wirklich Freude und worin bin ich gut? Werden diese Fragen im Vorfeld nicht gestellt, ge- Berufliche Pläne nach der Ausbildung (nach Schulabschluss in %) Hauptschulabschluss Mittl. Abschluss (Fach-) Hochschulreife insgesamt Aufstiegsfortbildung (Meister, Techniker, Fachwirt) 67 60 31 57 Studium 5 18 47 19 Lehre reicht mir 8 6 11 8 Noch keine weiteren Pläne 20 16 11 16 100 100 100 100 Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung; Schulabgängerbefragung 2012 Aktions-Sofortkredit für Arbeitnehmer & Rentner ab mtl. Einkommen 1.000 € Zum Beispiel Voraussetzung ist natürlich, dass zumindest die grobe Richtung schon einmal stimmt. Der Bücherwurm mit zwei linken Händen sollte vielleicht nicht unbedingt das Schreinerhandwerk anstreben, nur weil Vater, Onkel und Opa Schreiner sind. Und ordnungsliebende Pedanten fühlen sich vermutlich arg überfordert, wenn von ihnen Improvisationstalent erwartet wird unter der Prämisse ›Lass mal Fünfe gerade sein‹! Und doch kann es selbst bei akribischer Recherche geschehen, dass man im Berufsalltag merkt: Das ist (doch) nicht mein Weg! Nun können wir uns hinsetzen, schmollen und hadern – das bringt uns allerdings keinen Schritt weiter. Oder wir strecken und recken uns ein wenig und halten Ausschau nach anderen Zielen und den dorthin führenden Abzweigungen. »Bleibt flexibel und macht eure Eigenschaften dort zu einer Stärke, wo sie gebraucht wird«, lautet der Tipp von Frank Gefrom. »Also, keine Panik, wenn nicht alles gleich passt!« 5.000,00 € mtl. Rate 75,00 € Sollzins 5,79% p.a. gebunden Eff. Jahreszins 5,95 p.a. Laufzeit 84 Monate Gesamtkreditbetrag: 6300,00 € VK-Finanz · Bahnhofstr. 307 · 44579 Castrop-Rauxel · Tel. 0 23 05 / 9 20 95-59 · www.vk-finanz.de 9 10 Anzeige Ausbildung Emschergenossenschaft und Lippeverband ›Wir bewegen Wasser‹ Das ist der Slogan der Auszubildenden bei der Emschergenossenschaft und dem Lippeverband. Insgesamt werden in Essen und Umgebung über 60 junge Menschen in elf unterschiedlichen Berufen ausgebildet. Auch 2013 kommen wieder 19 Kandidaten hinzu. »An unseren guten Abschlüssen und der geringen Durchfallquote kann man ablesen, dass der Nachwuchsförderung bei uns ein hoher Stellenwert beigemessen wird«, so Ausbildungsleiterin Andrea Brauckmann. »Durch viele engagierte Ausbilder, einen hohen Praxisbezug und spannende Projekte können wir den Azubis einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen.« Leben und Arbeiten am Wasser Der mit 1600 Beschäftigten größte Wasserwirtschaftsverband in Deutschland kümmert sich um die Abwasserreinigung, die Gewässerunterhaltung, den Hochwasserschutz und um die Freizeitnutzung von Fließgewässern. Seit über 100 Jahren werden Kläranlagen, Pumpwerke, Deiche und Abwasserkanäle geplant, gebaut und betrieben. Mit dem Emscher- und Sesekeumbau wird gerade eines der größten Umgestaltungsprojekte für mehr Lebensqualität im Einzugsgebiet durchgeführt. »Um die vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft realisieren zu können, brauchen wir engagierten und gut qualifizierten Nachwuchs«, erläutert Andrea Brauckmann. Bau einer Ufertreppe Wasserbauer/-in in Hamm Der Wasserbauer beschäftigt sich mit der baulichen Unterhaltung von Deichen, Bauwerken in und an Gewässern und Ufersicherungen, dem Betreiben von Hochwasserrückhaltebecken und Regelungsbauwerken. Zu seinen spannenden Aufgaben gehört weiter die Pflege und Entwicklung von Fließgewässern und Auen, Maßnahmen des Hochwasserschutzes sowie der Hochwasserabwehr, die Instandsetzung und Wartung von Wehren, Schleusen und anderen Staubauwerken. »Wenn Sie ein Stück Natur in ihrer Umgebung handwerklich mitgestalten wollen, könnte dies der passende Job für Sie sein«, erklärt Friedhelm Jasper, Ausbilder und Leiter des Bauhofs in Hamm. Die Voraussetzungen für diese Ausbildung sind neben dem Hauptschul- oder Fachoberschulabschluss und guten Kenntnissen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich, sehr gutes technisches Verständnis sowie handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit. Mechatroniker im Einsatz Mechatroniker/-innen in Lünen Ein wichtiges Entscheidungskriterium für junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sei die Nähe zum Wohnort, berichtet die Ausbildungsleiterin. »2014 möchten wir u. a. drei Mechatroniker/-innen auf unserer Kläranlage in Lünen sowie eine/n Wasserbauer/-in auf dem Bauhof in Hamm ausbilden.« Wer Interesse an Metall und Elektronik hat, ist beim Berufsbild des Mechatronikers richtig. Hier stehen sowohl mechanische als auch elektronische Systeme im Mittelpunkt, ergänzt durch Anteile aus der Informationstechnologie. »Dieser abwechslungsreiche Ausbildungsberuf ist an Vielfalt und der großen Streubreite von Lerninhalten kaum zu übertreffen«, schwärmt Dirk Rovers, Ausbilder und Meister der Elektrotechnik. Voraussetzungen sind u. a. der Fachoberschulabschluss, ein gutes mechanisches Verständnis und handwerkliches Geschick. Wasserbauer bei der Arbeit Berufe zum Anfassen Am 18. September haben Interessierte die Möglichkeit, Ausbilder und Auszubildende von Emschergenossenschaft und Lippeverband auf der BIT Messe im Hansesaal kennenzulernen. Zudem werden alle Berufe am 10. Oktober bei einem Informationstag in Essen vorgestellt. Ausbildung 2014 Bauzeichner/-in für Tief-, Straßen- und Landschaftsbau Bürokaufmann/-frau Elektroniker/-in für Betriebstechnik Fachinformatiker/-in für Systemintegration Mechatroniker/-in Tischler/-in Vermessungstechniker/-in Wasserbauer/-in Emschergenossenschaft und Lippeverband Andrea Brauckmann Kronprinzenstr. 24 · 45128 Essen Tel. 02 01 / 1 04-30 00 www.eglv.de/ausbildung Anzeige Ausbildung ›Fahr doch mal nach Bergmannsglück!‹ ... ... wo einst die Steiger der gleichnamigen Kohlenzeche ihr Auskommen fanden, steht heute die deutschlandweit größte ›Nachwuchsschmiede‹ E.ON, das Ausbildungszentrum Gelsenkirchen. Als einer der weltweit größten privaten Strom- und Gasanbieter vergibt der Konzern in Gelsenkirchen jährlich 30 Ausbildungsplätze – 18 weitere kommen von Partnerfirmen hinzu. Gesucht werden engagierte Nachwuchskräfte in den Sparten Industriemechaniker/in, Anlagenmechaniker/in und Elektroniker/in für Betriebstechnik. Zugangsvoraussetzung ist in allen Fällen ein mit ›gut‹ bewerteter Hauptschulabschluss sowie entsprechende Leistungen in Mathematik und den Naturwissenschaften. Wichtig ist zudem handwerkliches Geschick. Aber auch Bachelorstudenten sind gefragt: Sie können parallel zu ihrem Studium im Bereich Elektrotechnik oder Maschinenbau eine Berufsausbildung bei E.ON absolvieren. Ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen von Frauen, die sich eine Ausbildung in technischen Berufen vorstellen können. auf‹. Das Thema Sicherheit steht dabei an erster Stelle. »Dank hoher Arbeitsschutzstandards wird seit Jahren unfallfrei in unseren Werkstätten gearbeitet. Bereits im ersten Lehrjahr werden die Auszubildenden unter anderem eingehend in der Ersten Hilfe geschult.« Aber auch in fachlicher Hinsicht zahlen sich die Bemühungen seitens des Unternehmens aus: »40 Prozent unserer Absolventen haben in diesem Sommer ihre Ausbildung mit ›sehr gut‹ abgeschlossen«, betont Frank Bodmer. »Zudem haben wir keinen einzigen Ausbildungsabbrecher. Jeder, der bei uns seine Lehre beginnt, beendet sie auch mit einem qualifizierten Abschluss.« Henrik Sudeikat (1. Lehrjahr, Anlagenmechaniker) beim Brennschneiden Und wie sieht’s danach aus? »Bei entsprechender Leistung winkt unseren Absolventen ein befristeter Jahresvertrag. Und auch wer danach nicht von uns übernommen wird, hat beste Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt. Jeder unserer Auszubildenden hat bisher binnen kürzester Zeit eine Anstellung gefunden.« E.ON Kraftwerke GmbH Aus- und Fortbildungszentrum Gelsenkirchen Bergmannsglückstraße 41–43 45896 Gelsenkirchen · Tel. 02 09 / 6 01 51 01 www.eon.com Andreas Oelker (1. Lehrjahr) lässt sich im Rahmen eines dualen Studiums zum Industriemechaniker ausbilden. Brennschweißen ist eine heiße Angelegenheit: Maurice Schöppe (1. Lehrjahr, Anlagenmechaniker) »Die Lernenden erwartet bei uns eine fundierte Ausbildung in hervorragend ausgestatteten Lehrwerkstätten«, so Frank Bodmer, Ausbildungsleiter von E.ON in Gelsenkirchen. Ein Team aus zwölf engagierten Ausbildern nimmt sich des Nachwuchses an – gelernt wird von ›der Pike Bewerbungsfristen für das Ausbildungsjahr 2014 duale Studiengänge: 30.09.2013 alle anderen Ausbildungsplätze: 31.10.2013 Die Bewerbungsunterlagen können per Post oder online unter www.eon.com/ausbildung eingereicht werden. Loana Dombrowa, angehende Elektronikerin für Betriebstechnik im 1. Lehrjahr 11 12 Anzeige Ausbildung Ausbildung bei der RWE Viel lernen, viel arbeiten, viel Spaß haben Fast 3.000 Auszubildende in 50 verschiedenen Ausbildungsberufen – als einer der größten Energieanbieter Deutschlands gehört die RWE AG zu den bedeutenden Ausbildern der Region. Wir fragten Frank Gefrom, Ausbildungsleiter der RWE Vertrieb AG in Dortmund: Was zeichnet Ihre Ausbildung aus? »Wir sind vielseitig, enorm breit und facettenreich aufgestellt, bieten interessante Perspektiven – aber vor allem sind wir gut! Richtig gut!«, betont er. »Unsere Stärke: Wir sind nah dran an den Auszubildenden und unterstützen sie vom ersten Arbeitstag bis zur Abschlussprüfung.« Teamwork Auch in diesem Sommer haben bei der RWE Vertrieb AG wieder 27 junge Menschen den ersten Schritt ins Berufsleben getan. »Von Beginn an wird von uns darauf geachtet, dass sie sich bei uns aufgehoben fühlen. Wir werfen keinen von heute auf morgen ins kalte Wasser.« Und so können sich die Berufsstarter innerhalb spezieller Einführungstage untereinander ›beschnuppern‹, lernen ältere Auszubildende und Kollegen kennen und werden mithilfe lockerer Trainee-Einheiten in das Team und die Arbeitsumgebung eingeführt. »Überhaupt spielt das Miteinander zwischen Anfängern und erfahrenen ›alten Hasen‹ bei uns eine große Rolle. So geben Kollegen aus dem Haus einmal in der Woche praxisorientierten Werkunterricht in relevanten Bereichen wie SAP, EXCEL oder Vertriebsschulung – eine Innovation, die unwahrscheinlich positiv angenommen wird, von allen Beteiligten.« Pole Position Welche Voraussetzungen sollten junge Menschen mitbringen, möchten wir wissen. »Neben guten Noten in den Hauptfächern erwarten wir vor allem Selbständigkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit. Bei uns haben übrigens nicht nur Abiturienten eine Chance. Und auch Bewerber mit Migrationshintergrund und Schwerbehinderte sind bei uns herzlich willkommen! Wichtig ist mir vor allem, dass sich die Anwärter mit ihrem zukünftigen Berufsbild bereits im Vorfeld vertraut machen. Mein Tipp: Orientiert euch, macht euch schlau, nutzt Informationsplattformen und testet in Praktika, ob der Traumberuf wirklich so traumhaft ist. Wir setzen voraus: Wer morgen bei uns anfängt, weiß, worauf er sich einlässt. Das ist die beste Basis für eine erfolgreiche Ausbildung, die vor allem aus drei Dingen besteht: viel lernen, viel arbeiten, viel Spaß haben. Im Anschluss haben die jungen Menschen dann hervorragende Perspektiven, beginnend mit einem Jahresvertrag bei der RWE. Und auch für den weiteren Berufsweg sind unsere Auszubildenden gut ausgerüstet, sie stehen quasi in der Pole Position und sind auch bei anderen Unternehmen sehr gefragt.« Talent Campus Apropos Pole Position. Im Juni wurden 38 besonders leistungsstarke Auszubildende aller RWE Konzerngesellschaften zu einem Talent Campus eingeladen. Unter dem Motto ›Wir trauen Ihnen mehr zu – Sie sich auch?‹ standen Vorträge zu Themen wie ›Zwischen Energiewende und Klimaschutz‹ und Methoden zur Erweiterung der personalen Kompetenz auf dem Programm, aber auch Kreativtechniken, Klettergarten sowie ein Kaminabend unter dem Motto ›Meet the boss‹ mit dem Personalvorstand der RWE AG, Herrn Uwe Tigges. »Die Auszubildenden waren so unterschiedlich wie ihre Berufe – vom Koch über den Fachinformatiker bis zum Mechatroniker«, erzählt Frank Gefrom. »Aber alle brachten die gleiche Begeisterungsfähigkeit, Offenheit und Neugier mit – diesen jungen Menschen steht die ganze Welt offen.« Ausbildungsberufe bei RWE · Restaurantfachmann/-frau · Industriekaufmann/frau (auch EU) · Kaufmann/frau für Bürokommunikation auch mit Zusatzqualifikation · Fremdsprachenkorrespondenz · Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung · Fachinformatiker/in Systemintegration · IT-Systemkaufmann/frau · Koch/Köchin · Fachmann/frau für Systemgastronomie Ausführliche Informationen zu sämtlichen Ausbildungsberufen und -orten finden sich im Netz unter www.rwe.com/ausbildung 13 Weiter auf dem Weg der Jahreszeiten! Malerfachbetrieb Heiko Wilken Großes Herbstfest am 28. und 29. September Sa 9–16 Uhr · So 10–15 Uhr Herner Str. 150 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. (0 23 05) 2 26 54 · Fax (0 23 05) 4 32 62 Neue Farben Neues Leben Kreative Gestaltungen für anspruchsvolles Ambiente Beratung Organisation Koordination Telefon 0 23 05 / 54 32 23 · 44575 Castrop-Rauxel · Am Förderturm 5b E-Mail: [email protected] · www.malerbetrieb-wilken.de Ein zuverlässiges Team von Fachleuten ... • • • • • • • • Elektroinstallation Netzwerktechnik SAT-Anlagen Telefonanlagen Alternative Energien Sicherheitssysteme Gebäudeautomatisierung Kundendienst ... wir verstehen unser Handwerk Lönsstraße 39 · 44575 Castrop-Rauxel Telefon: 02305 / 92 32 40 · Telefax: 02305 2 42 35 Internet: www.elektro-schrammen.de 14 • Neu- und Reparaturverglasungen • Wärmeschutz-Isolierglas • Spiegel nach Maß • Individuelle Glastüren • Duschabtrennungen • lackierte Glasrückwände für Küchen … mehr unter www.glaserei-frese.de Tel. 0 23 05 / 2 36 55 Westring 210 c · 44579 Castrop-Rauxel Mobil 0172 / 23 23 641 ZIMMEREI · HOLZBAU BEDACHUNGEN Ihr Partner rund ums Dach! 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Niedrige Bauzinsen dürften auch in den kommenden Monaten den Erwerb von Wohneigentum erleichtern, so die Prognose der Deutschen Bank. Im ersten Quartal 2013 verlangten deutsche Banken für Wohnbaudarlehen mit 5- bis 10-jähriger Zinsbindung im Durchschnitt einen Zins von 2,8 Prozent. »Auch in der zweiten Jahreshälfte sollte sich Baugeld nicht wesentlich verteuern«, so Carsten Hinzen, Filialdirektor der Deutschen Bank in Castrop-Rauxel Verhaltene Konjunkturaussichten Hintergrund der günstigen Zinsentwicklung sind die verhaltenen Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland fiel im 1. Quartal 2013 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn sich die Konjunktur zum Jahresende etwas belebt, erwartet die Deutsche Bank für 2013 insgesamt ein BIP-Wachstum von nur 0,1 Prozent. Angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche in Südeuropa hat die Europäische Zentralbank ihren Leitzins auf 0,5 Prozent herabgesetzt. Die anhaltenden Wirtschaftsprobleme in der Peripherie des Euroraums dürften dafür sorgen, dass der Leitzins weiterhin niedrig bleibt. Wohneigentum bleibt erschwinglich Die niedrigen Bauzinsen begünstigen eine rege Bautätigkeit in Deutschland. Mehr Wohnungsbau kann mittelfristig helfen, den starken Preisanstieg in einigen Regionen zu dämpfen. Zwar entwickeln sich die Preise für Wohneigentum von Region zu Region sehr unterschiedlich. Besonders Großstädte wie Düsseldorf oder Frankfurt liegen im Trend und weisen bei einem begrenzten Angebot an Wohnraum entsprechend starke Preissteigerungen auf. »Insgesamt bleibt Wohneigentum im langjährigen Vergleich aber erschwinglich, da niedrige Zinsen und steigende verfügbare Einkommen auch höhere Preise für Häuser und Wohnungen bezahlbar machen. Trotz gestiegener Preise ist Wohneigentum in Deutschland daher im Schnitt deutlich erschwinglicher als noch vor zehn Jahren«, betont Carsten Hinzen. Die Baufinanzierungs-Experten aus dem 12-köpfigen Team der Deutschen Bank Castrop-Rauxel beraten Sie gerne bei Fragen rund um Finanzierung und Modernisierung des Eigenheims. Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG Am Markt 6 · 44575 Castrop-Rauxel 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 9 23 70-0 15 16 Artur Stoffer Versicherungsfachmann (BWV) Gebietsvertretung der ERGO Lebensversicherung AG Artur Stoffer Friedrichstraße 40 44581 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 6 99 18 03 oder 0172 2 31 53 51 [email protected] www.artur.stoffer.ergo.de Termine nach Vereinbarung • Möbelbau • Bauelemente Stahlbaustraße 5 44577 Castrop-Rauxel www.tischlerei-segin.de • Holz im Garten • Innenausbau Telefon (0 23 05) 2 48 80 Telefax (0 23 05) 2 56 96 Mobil 0171 – 5 30 38 96 Anzeige Planen · Bauen · Wohnen Frühling (?), Sommer, Herbst … Als die Gärtnerei Drippe im März zum Frühlingsfest unter dem Motto ›Der Weg der Jahreszeiten‹ lud, konnte noch niemand ahnen, dass sowohl das Fest als auch der Frühling ›in den Schnee‹ fallen würden. Aber im Sommer fand das Jahr wieder seinen gewohnten Rhythmus. Nun hoffen die Organisatoren, dass auch das Herbstfest am 28. und 29. September unter goldenen Bedingungen stattfinden wird. »Bei schönem Wetter macht diese Saison im Garten viel Spaß, denn es gibt jede Menge zu tun«, weiß Ulf Drippe. »Die einjährigen Sommerblumen können durch herbstliche Pflanzen wie Heide, Aster, Alpenveilchen und Herbstzauber ersetzt werden. So wird der Herbst ungewöhnlich bunt!« Frostempfindliche Pflanzen wie Oleander, Olive, Zitrus, Hibiscus sollten langsam ins Winterquartier umziehen, rät der Fachmann. Und auch manche Gewächse, die im Garten bleiben, freuen sich über eine schützende Haube. Überwinterungsvliese bietet die Gärtnerei Drippe in verschiedenen Farben. »Welche Vorbereitungen Sie sonst für den Winter treffen müssen, ist eines der großen Themen unseres Herbstfestes. So kann das letzte Stück des Weges entspannt angegangen werden!« Herbstfest 28. & 29.10. Gärtnerei Drippe Herner Str. 150 · Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 2 26 54 Ulf Drippe und Auszubildender André Konstanti 17 Anzeige Unternehmen Fachlich, fröhlich, familiär Tiemeyer-Mitarbeiter stellen sich vor Ein strahlendschöner Julitag auf dem Gelände der Tiemeyer GmbH an der Herner Straße: Schmucke neue Volkswagen, aber auch einige gebrauchte Modelle von Volkswagen, Audi, Skoda und Seat glänzen verführerisch im Sonnenlicht und ziehen die Blicke neugieriger Kunden auf sich. »Hallo Sternchen!« Ein älterer Herr, der gerade in seinem Pkw auf den Platz rollt, ruft »Hallo Sternchen!« durch das geöffnete Fenster und lacht herzlich. »Das erleben wir häufiger«, schmunzelt ›Sternchen‹ Ursula Vogt (Information). »Unsere Kunden fühlen sich eben pudelwohl bei uns.« Seit 41 Jahren ist die gelernte Bürokauffrau in der Automobilbranche tätig, 13 Jahre davon bei Tiemeyer in Castrop-Rauxel. Viele Einwohner kennen sie darüber hinaus aus zwei Jahrzehnten als aktive Turniertänzerin für den Tanzsportclub Castrop-Rauxel. Ihre positive Ausstrahlung überträgt sich auf den Beruf. »Ich liebe die Abwechslung und den Kontakt zu Menschen, ein reiner Bürojob käme daher für mich nicht infrage.« Kunden kommen immer wieder Ihr Kollege Frank Schmidt hat nur ein Hobby: Autos! Im Jahr 1988 schloss er seine Einzelhandelsausbildung in der Automobilbranche ab. Seit nunmehr zehn Jahren ist er für Tiemeyer als Verkaufsberater im Einsatz und zählt somit ebenfalls zu den langjährigen Mitarbeitern der 1994 eröffneten Filiale. Insgesamt kümmern sich hier 30 Angestellte um alle Belange rund ums Kfz. »Im Bereich Leasing und Finanzierung werden Fahrzeuge in der Regel alle drei bis vier Jahre gewechselt, daher se- hen wir viele Kunden in diesen Abständen immer wieder – und öfter, wenn jemand einen Wagen für die Firma oder die Tochter sucht oder unseren hauseigenen Inspektionsservice nutzt.« Wie geht es der Oma … Man kennt sich und unterhält sich: Wie geht es der Oma, was machen die Kinder, wie lief das letzte Spiel der Lieblingsfußballmannschaft oder der Angelausflug? In den Beratungsgesprächen sei der persönliche Austausch Gold wert, so Frank Schmidt. »Wir wissen meist schon im Vorfeld, welche Standards ein Kunde erwartet, was er braucht, und können entsprechende Angebote unterbreiten.« Und die Kunden freuen sich, über Jahre denselben Ansprechpartner zu haben. »Jeder hat seinen Lieblingsberater und wenn der zufällig im Urlaub ist, kommt man eben nächste Woche wieder.« Ausgesprochen familiär geht es auch innerhalb der Belegschaft zu. Da werden runde Geburtstage gemeinsam gefeiert oder Betriebsleiter Kai Sorgler spendiert nach Feierabend eine Runde Grillwürstchen. Starke Partner Gleichzeitig hat das Castrop-Rauxeler Autohaus mit der Tiemeyer Gruppe einen starken und fachkompetenten Partner im Rücken, der zudem eine Riesenauswahl garantiert. Testfahrten und Seminare zu neuen Volkswagen-Modellen sind für die Verkaufsberater obligatorisch. »Um optimal beraten zu können, testen wir aber auch die Konkurrenzprodukte«, verrät Frank Schmidt, der privat einen Golf 7 fährt. »Für mich als Autonarr ist es unheimlich spannend, die Entwicklung der Kultmarke über Jahre zu begleiten, vom Golf 1 bis hin zum ›Klassenprimus‹.« Ursula Vogt am Info-Counter Vorgestellt beim Volkswagenfest: der ›Golf Variant‹ Die sportliche Kombi-Variante, der neue ›Golf Variant‹, soll beim großen Volkswagenfest am 7. September vorgestellt werden – einsteigen erlaubt! Ein Familienpro- Auch privat ein Autofan: Frank Schmidt gramm mit Hüpfburg und Luftballons ist ebenso geplant. Für die Verpflegung will der Kindergarten Oskarstraße sorgen. »Bei der Gelegenheit können sich die Kids dann schon mal ihr zukünftiges Auto aussuchen«, erklärt Kai Sorgler mit einem Augenzwinkern. Tiemeyer GmbH Herner Straße 79 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 9 23 35 23 www.tiemeyer.de 19 20 Anzeige Unternehmen HDT Henke Neu: Alles rund ums Büro Seit Jahren steht das Unternehmen HDT Henke für maßgeschneiderte Bürotechnik führender Marken wie Kyocera oder Samsung: Drucker, Kopierer, Fax- und Multifunktionsgeräte für das Home-Office über das Kleinunternehmen bis zum Großkonzern. Jetzt rundet der Castrop-Rauxeler Dienstleister im Erinpark sein Angebot ab: mit einem Büroartikel-Fullservice von A wie Aktenordner bis Z wie Zettelbox. Über den neuen Internetshop können schnell und bequem alle erdenklichen Verbrauchsmaterialien geordert werden, die im Büroalltag anfallen. Aufwand- und Kostenersparnis »Initiiert wurde die Idee eigentlich durch unsere Kunden selbst«, erklärt Geschäftsführer Helmut Henke. »Sie haben uns als zuverlässiges und schnelles Serviceunternehmen schätzen gelernt und wollten diese Kompetenzen für sämtliche Bürobereiche nutzen – als bequeme und übersichtliche Lösung.« Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte dabei aber auch die beachtliche Kostenersparnis. »Jede Bestellung ist mit Aufwand verbunden: Man beachte allein den durchschnittlichen Zeitaufwand für Telefon- bzw. Faxbestellungen, aber auch für Warenannahme, Verteilung und Rechnungsstellung. Der Fullservice aus einer Hand senkt nachweislich Kosten und optimiert die Betriebsprozesse«, weiß Helmut Henke. Eigener Shop als Genossenschaftsmitglied Lange Zeit wurde bei HDT Henke überlegt, wie und auf welche Art ein solcher Onlineshop optimal organisiert werden kann. »Für uns stand recht schnell fest, dass wir nicht auf externe Anbieter zurückgreifen wollten; uns ist es ein wichtiges Anliegen, eigene Erfahrungen und beHintergrund Seit über 24 Jahren realisiert HDT Henke kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen und Service: • Vertrieb von Druckern, Kopierern und Faxgeräten aller Technologien für alle Anwendungsbereiche • Betreuung von Unternehmen aller Branchen und jeder Größenordnung • bundesweiter Service • große Lager-, Werkstatt- und Logistik-Kapazitäten • schnelle Reaktionszeiten • kompetentes, permanent durch die Hersteller geschultes Technikerteam • Flexibilität & Innovationen sondere Anforderungen unserer Kunden in den Aufbau der Angebotspalette mit einfließen zu lassen. Aus diesem Grund schlossen wir uns dem ›Büroring‹ an, einer Einkaufs-, Marketing-, Vertriebs- und Servicegenossenschaft mit 355 Mitgliedern.« Bis Mittag bestellt – morgen geliefert Folgerichtig ist das Angebot erstaunlich breit aufgestellt. So können neben Büroklammern und Heftzwecken, Formularen und Etiketten, Seifenspendern und Papierhandtüchern sogar das Gebäck und der Tee für die Arbeitsbesprechung bestellt werden. Auch die Lieferzeiten können sich sehen lassen. »In der Regel werden die Materialien, die bis mittags bestellt sind, am nächsten Tag geliefert!« Eine kleine Besonderheit: »Auf unseren Online-Shop können ausschließlich registrierte Kunden zugreifen«, betont Herr Henke. »Damit minimieren wir das Risiko unbezahlter Rechnungen. Eine Praxis, die im anonymen Internet-Bestellwesen leider immer stärker um sich greift und von vielen Mitbewerbern in die Kalkulation einbezogen wird. Wir hingegen können unseren Kunden vertrauen und müssen etwaige Verluste durch zahlungsunwillige Auftraggeber bei unserer Preisgestaltung gar nicht erst berücksichtigen. Aber natürlich steht unser Online-Shop auch jedem neuen Kunden offen. Wir freuen uns auf Sie!« Henke Datentechnik GmbH Erinstraße 22 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 7 30 21 www.henkedatentechnik.de HDT Henke Datentechnik GmbH Erinstraße 22 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 7 30 21 www.henke-datentechnik.de Junge Familien Elternuni 2013 Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr! Mit drei in den Kindergarten, spätestens dann sollten die Minis bitteschön ›sauber‹ sein. Morgens, abends, nach dem Essen, Zähne putzen nicht vergessen. Wenn die Laternen angehen, bist du zu Hause! Iss deinen Teller leer, dann gibt es morgen schönes Wetter! Vater, Mutter, Kind. Das waren noch Zeiten: Alles klar gegliedert, genormt. Heute lächeln wir über altbackenes Regelwerk, sehnen uns aber vielleicht doch manchmal an ›einfachere‹ Zeiten zurück. Es hat sich schließlich so einiges verändert – zum Guten, zum Schlechten, zum Neuen. Kein Wunder, dass Familien da ab und zu unsicher und eventuell auch überfordert sind. Das Workshop-Angebot • Bewegungsförderung im Alltag • Eltern bleiben Eltern (Tipps für Eltern bei Trennung und Scheidung) • LRS Früherkennung • Portfolioarbeit mit Kindern • Kinder benötigen für ihre Entwicklung einen Vater • Frühkindliche Mediennutzung • Gesundes Essen aufgetischt in KITA und zu Hause • Die Bedeutung der Muttersprache • Wenn Nervensägen an den Nerven sägen • Sprache macht stark • Konflikte als Chance – Mediation im Kindergarten • Die psychischen Grundbedürfnisse des Kindes • Deeskalation • Wahrnehmungsstörungen bei Kinden • Cybermobbing • Gesundes Essen contra Wünsche von Kindern und Jugendlichen Bunte Familienwelt Überhaupt Familie – was heißt das eigentlich? Alleinerziehende Mütter und Väter, Patchworkfamilien – unsere Welt ist bunter geworden, gleichzeitig aber auch komplizierter. Brauchen Kinder für ihre Entwicklung unbedingt den Vater? Was können geschiedene Eltern tun, um ihren Kindern die Trennung zu erleichtern? Kann ich, darf ich, soll ich den Nachwuchs allein zum Kindergarten laufen lassen? Wie viel Fernsehen, wie viel Facebook – und ab welchem Alter? Fragen über Fragen, die sich in den unterschiedlichsten Phasen immer wieder aufs Neue stellen. ›Erziehen, bilden und begleiten‹ Antworten darauf geben Experten bei der Eltern-Uni 2013. Am Samstag, den 28. September werden unterschiedlichste Themenschwerpunkte erarbeitet: Wie schon in den vergangenen beiden Jahren stehen auch bei der dritten Elternuni wieder fast 20 kostenlose Workshops vormittags und nachmittags zur Auswahl. Unter dem Motto ›Erziehen, bilden und begleiten‹ reichen die Themen von der Bewe- gungsförderung über Ernährung und Konflikttraining bis hin zur Verkehrserziehung. »Ein besonderes Angebot für Väter steht ebenfalls wieder auf dem Programm«, erklärt VHS-Studienleiterin Melanie Heine, die die Elternuni organisiert. Kinderbetreuung möglich In diesem Jahr beteiligen sich erstmals die Initiative ›Eltern und Medien‹ des Grimme Instituts, die sich mit den Themen Cybermobbing und Mediennutzung befasst, und der Verein PLANB-Ruhr e.V., der die Bedeutung der Muttersprache beleuchtet, an der Elternuni. Besonders schön: Auch Kinder sind herzlich eingeladen. Die Johannes-Rau-Realschule/Sekundarschule Süd stellt ein spannendes Programm für die Kleinen auf die Beine. Die VHS-Studienleiterin bittet alle Eltern, bereits bei der Anmeldung anzugeben, ob sie eine Betreuung für ihr Kind wünschen sowie das Alter des Kindes. Elternuni 28.09.2013, Johannes-Rau-Realschule Anmeldung bis zum 16.09.2013 bei der VHS Castrop-Rauxel Melanie Heine Tel. 0 23 05 / 1 06-26 40 BUCHtipp Anne Nina Simones & Anja Pallasch Babypedia Goldmann · 301 Seiten · 8,99 Euro Alle Informationen rund ums Baby auf einen Blick: ›Babypedia‹ ist das erste Service-Buch, das sich an werdende und frisch gebackene Eltern richtet und alles Wis- senswerte über die Schwangerschaft und das erste Jahr mit dem Baby bündelt. Checklisten und To-dos vor und nach der Schwangerschaft helfen, den Überblick zu behalten. Dabei werden alle Themen berücksichtigt, wie etwa Geburtsvorbereitungskurs, Behördengänge (von Mutterschutz über Elternzeit bis Kindergeld), Geburt, Hebamme, Ernährung des Babys, die besten Websites, Bücher und Apps. 21 22 Junge Familien Abrakadabra Ahoi! Die Stadtbibliothek lädt ein zu einem Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren über Hexen, Fremdsein, Migration, Integration, Streit und Freundschaft: Hexenkuss und Zaubermus. Ebenfalls sehr besuchenswert ist ein Theaterstück beim WLT nach einem Buch der bekannten Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke: Käpten Knittelbart, der wildeste aller Piraten. Wenn sein Schiff am Horizont erscheint, schlottern alle Matrosen vor Angst wie Wackelpudding. So ein Pirat hat es gut. Besonders natürlich, wenn er der Anführer ist. Dann muss er nämlich nicht die Segel flicken, das Deck schrubben, Kartoffeln schälen, Wäsche waschen und noch nicht einmal seine eigenen Stiefel putzen. Das müssen die Männer seiner Mannschaft für ihn erledigen. Damit die auch tatsächlich auf sein Kommando hören, benötigt ein Piratenkapitän Messer, Pistolen und einen langen Säbel. Dann fehlen nur noch ein anständiges Holzbein und ein wild zerknitterter, roter Bart. Und schon kann es mit dem Entern und Ausrauben der anderen Schiffe losgehen. Niemand ist vor Käpten Knitterbart und seiner Bande sicher. Darum geht’s: Mirakula, die größte Hexe im ganzen Land, lebt seit 175 Jahren ein geruhsames Hexenleben. So soll es eigentlich auch die nächsten 175 Jahre weitergehen. Eines Morgens, das Zaubermus ist gerade angesetzt, die tägliche Hausarbeit verrichtet, platzt die Hexe Serpentina in Mirakulas Ordnung. Serpentina kommt aus einem anderen Hexenreich, wo es etwas lauter, bunter und chaotischer zugeht. Sie wäre da auch gerne geblieben, hätte sie sich nicht bei einem ihrer Hexensprüche versprochen und sich dadurch in die Luft gesprengt. Nun landet sie bei Mirakula und bringt dort innerhalb kürzester Zeit alles durcheinander. Der schönste Hexenstreit ist daraufhin im Gange. Gelingt es diesen beiden grundverschiedenen Damen, miteinander auszukommen? Willkommen im brodelnden Hexenkessel, in dem Freundschaft geschlossen und Toleranz geübt wird! Aber ein Schiff hätte er besser vorbeifahren lassen sollen. An Bord ist nämlich ein kleines Mädchen namens Molly. Und wenn ein Mädchen erst mal das Ruder in die Hand nimmt, kann es ganz schön turbulent zugehen auf einem Piratenschiff. Hexenkuss und Zaubermus theaterspiel Beate Albrecht 11.09., 15 Uhr Stadtbibliothek Termin 17.09., 15 Uhr WLT Studio SPIELtipp BUCHtipp aus dem Spielwarengeschäft Schnettelker Kreuz und quer Für 1–4 Spieler von 8–99 Jahren Ravensburger · 16,99 Euro Viele Wege führen zum Sieg! Die Regeln sind denkbar einfach und so können die Spieler quasi sofort loslegen. Jeder Teilnehmer versucht, durch überlegtes Platzieren seiner Kärtchen möglichst viele Zahlen am Spielplanrand mit dem mittleren Feld zu verbinden. Doch da die Verbindungen nicht immer so zusammenpassen, wie man es gerne hätte, heißt es klug kombinieren und vorausschauend platzieren. Und hoffen, dass das vielleicht alles entscheidende Kärtchen doch noch auftaucht ... Eline Snel Stillsitzen wie ein Frosch. Kinderleichte Meditationen für Groß und Klein Goldmann · 144 Seiten 12,99 Euro (einschließlich CD) Nicht nur Erwachsene sind im Dauerstress, auch viele Kinder leiden unter den belastenden Anforderungen ihres Alltags. Konzentrationsstörungen, Nervosität und Einschlafprobleme sind die Folge. Eline Snel hat, inspiriert von der Achtsamkeitsmeditation nach Jon Kabat-Zinn, eine Methode entwickelt, mit der Kinder üben können, loszulassen und aus sich heraus Kraft zu schöpfen. Sie lernen, liebevoll und aufmerksam zu sein, ihren Kopf voller Gedanken zur Ruhe zu bringen sowie Emotionen und Gedanken zu verstehen und zu akzeptieren mithilfe origineller und fantasievoller Bilder wie ›Stillsitzen wie ein Forsch‹, ›Pausenknopf‹, ›Spaghetti-Test‹. 300 Kinder und zwölf Lehrkräfte an fünf Schulen nahmen an diesem Pilotprojekt teil. Nach dessen erfolgreicher Beendigung waren die Kinder ruhiger, konnten sich besser konzentrieren und zeigten sich offener. Sie hatten gelernt, freundlicher zu sich selbst und anderen zu sein, hatten mehr Selbstvertrauen und urteilten weniger schnell. Mithilfe des Frosches und der beiliegenden CD haben Eltern die Möglichkeit, dieses Achtsamkeitstraining gemeinsam mit ihren Kindern selbst zu Hause zu üben, um körperlich und geistig zur Ruhe zu kommen. 23 © Foto: Volker Beushausen Junge Familien 24 Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Sündigen erlaubt! Alternative Süßungsmittel Bei allzu strikten Diäten sind ›Rückfälle‹ in Form von wilden Heißhungerattacken oft nur eine Frage der Zeit. Wer langfristige Abnehmerfolge feiern will, sollte daher kleine Leckereien in seinen Speiseplan integrieren. Alternative Süßungsmittel können helfen, Kalorien einzusparen. »Zu jeder Ernährungsumstellung gehört immer auch der bewusste Genuss«, so Dr. Sonia Tomaszewski, Ärztin für Ernährungsmedizin und Naturheilverfahren. Sie empfiehlt ihren Patienten, Zucker durch Stevia zu ersetzen. »Dabei handelt es sich um ein Süßkraut aus Paraguay, das wegen seiner hohen Süßkraft in vielen Teilen Welt schon seit Jahrtausenden geschätzt wird und nun auch den deutschen Markt erobert.« Neben Fertigprodukten gibt das Mittel in flüssiger Form, als Pulver oder Tabletten in vielen Drogeriemärkten oder Reformhäusern zu kaufen. »Stevia hat null Kalorien und wirkt regulierend bei hohem Blutzucker bzw. Blutdruck. Anders als künstlicher Süßstoff ist es hitzestabil und somit geeignet für hei- ße Getränke (Ausnahme: Kaffee), zum Backen und Kochen, aber auch für Obstsalate, Joghurts, Desserts«, zählt die Medizinerin die verschiedenen Vorteile auf. »Man benötigt allerdings spezielle Rezepte, da sich die Mengenangaben nicht 1:1 vom Zucker auf den Ersatzstoff übertragen lässt. Aber auch diese finden sich in Internetforen heutzutage immer häufiger.« Ein weiterer heißer Tipp ist der natürliche, aus Birnen, Melonen und Pilzen gewonnene Süßstoff Erythritol (auch bekannt als Sukrin). Seine Süßkraft entspricht in etwa dem des Haushaltszuckers. »Manche Hersteller strecken hochwertige Zuckerersatzmittel mit anderen, kalorienhaltigen Substanzen, weshalb Sie unbedingt das Kleingedruckte lesen soll- Dr. Sonia Tomaszewski ten«, rät die Ärztin. Süßigkeiten wie Marmelade oder Schokolade mit Stevia oder Erythritol seien zudem etwas teuerer als herkömmliche Produkte. »Aber allen meinen Patienten, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten, ist es das wert!« Dr. Sonia Tomaszewski Ärztin für Ernährungsmedizin und Naturheilverfahren Hangweg 17 · Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 9 767 60 LOGIsch gut abnehmen! LOGI steht für Abnehmen mit weniger Kohlenhydraten und mehr Eiweiß. Wer sich also LOGIsch ernährt, meidet hohe Blutzucker- und Insulinwerte und fördert somit den Fettabbau. Fettarm war gestern, heute ist LOGI: • LOGI schmeckt und macht satt • LOGI kommt ohne Kalorienzählen aus • LOGI funktioniert (bestätigt durch das weltweit anerkannte Zentrum für evidenzbasierte Medizin) Einzel- und Gruppenberatung möglich Kostenbeteiligung durch die meisten Krankenkassen Sie wollen mit der LOGI-Methode abnehmen? Rufen Sie mich an! Dr. med. Sonia Tomaszewski Ärztin für Allgemeinmedizin, Ernährungsmedizin Hangweg 17, 44575 Castrop-Rauxel Tel.: 02305/96760 E-Mail: [email protected] Unsere Angebote: • Stationäre Pflege • spezielle Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz und Pflegekonzepte für schwerstkranke und sterbende Menschen • Probewohnen • Kurzzeitpflege • Beratung in Fragen der Pflege & Betreuung • Offener Mittagstisch / Café • Kulturelle Angebote Haus am Ginsterweg Ginsterweg 31 44577 Castrop-Rauxel Tel. 02305.92340-0 Fax 02305.92340-15 E-Mail: [email protected] Gesundheit · Leben im Alter Essen auf Rädern – Mehr als nur eine warme Mahlzeit © Foto: Hartmut910 / pixelio.de Bei den meisten älteren Menschen besteht der Wunsch, möglichst lange selbstbestimmt im eigenen Haushalt zu leben. Insbesondere im höheren Alter ist dazu häufig eine Unterstützung in der Haushaltsführung nötig. Für Menschen, die sich in ihrem Haushalt nicht mehr selbst mit warmen Mahlzeiten versorgen (können), gibt es die Möglichkeit, sich das Essen durch Mahlzeitendienste anliefern zu lassen – ›Essen auf Rädern‹. Immer mehr Senioren nutzen die Essensdienste aber auch als bequeme Lösung, um mehr Zeit für ihre sonstigen Aktivitäten zu haben. Dieses Angebot ist eine gute Hilfe – wenn dann die Qualität stimmt. Medienberichte und Untersuchungen der Stiftung Warentest kommen bisher kaum zu guten Ergebnissen. Welche Anbieterwahl ist also die richtige? Die Verbraucherzentrale NRW hat dazu eine Verbraucherbefragung durchgeführt und anhand der Ergebnisse Kriterien erarbeitet, die bei der Auswahl des richtigen Essensanbieters helfen soll. Sie soll Betroffenen und Angehörigen ermöglichen, die wichtigsten Informationen im Vorfeld eines Vertragsabschlusses zu klären. Dazu gehören u.a. die Bestell- bzw. Vertragsbedingungen, Beratungsmöglichkeiten, Serviceleistungen, Kennzeichnung, die ernährungsphysiologische Qualität der Gerichte und nicht zuletzt Angebot, Geschmack und Preis. Wichtig sind z.B. die Fragen, ob das Essen täglich warm oder einmal pro Woche tiefgekühlt geliefert wird, ob Zeitschriften mitgebracht werden können oder inwieweit auch eine Ernährungsberatung durchgeführt wird. Mehr Informationen dazu liefert eine kostenlose Übersicht zu ›Essen auf Rädern‹. Diesen Marktcheck und weitere Informationen erhalten Sie zu den Öffnungszeiten bei der Verbraucherzentrale in Castrop-Rauxel. Verbraucherzentrale Mühlengasse 4 · 44575 Castrop-Rauxel www.verbraucherzentrale-nrw.de · Tel. 0 23 05 / 17 10 Altersgruppen ... wir behandeln Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene ... Behandlungsspektrum ... mit sämtlichen Formen von Sprach-, Sprech-, Stimm-, Hörund Schluckstörungen. Zusatzangebot Lese- & Rechtschreibtherapie Diplom-Sprachheilpädagogin LRS-Fachtherapeutin(bvl®) Katharina Worm Merklinder Str. 222 44577 Castrop-Rauxel www.sprachtherapie-castrop.de Termine unter: Telefon: 0 23 05/63 82 376 25 26 Praxis für Logopädie Michael Schneider Castrop-Rauxel Wir bieten Hilfe und Therapien bei ... · Schluckstörungen · Hörstörungen · Stimmstörungen · Sprachstörungen staatlich anerkannter Logopäde staatlich anerkannter Fachkrankenpfleger · Sprechstörungen Ickerner Str. 52 · 44581 Castrop-Rauxel Tel.: (0 23 05) 5 90 89 40 www.logopädie-castrop-rauxel.de Wohnen und Pflege mitten im Leben ➢ Professionelle Pflege und Kurzzeitpflege Germanenstraße 54 44579 Castrop-Rauxel www.josefshaus-altenheim.de ➢ Abwechslungsreiche und individuelle Betreuung Telefon: (0 23 05) 70 20 ➢ Persönliche Beratung • Hausnotrufdienst • Haushaltshilfen • Fahrdienste • Mahlzeitendienst • Seniorenreisen u.v.a. nur einen Anruf weit entfernt ... Kreisverband Recklinghausen e.V. – Geschäftsstelle Castrop-Rauxel – Neptunstraße 10 · 44575 Castrop-Rauxel Fon: 0 23 05 / 3 56 20-0 · Fax: 3 56 20-66 www.kv-recklinghausen.drk.de · Stimmbildung · Sprecherziehung Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Behandlung gibt Lebensqualität zurück EvK-Frauenklinik bietet Hilfe bei Inkontinenz – Hohe Dunkelziffer der Betroffenen Es ist ihnen peinlich, deshalb verschweigen viele Frauen beim Arztbesuch lieber, dass sie unter unfreiwilligem Urinverlust leiden. »Dabei ist dieses Phänomen keine Frage des Alters«, weiß Robert Kralemann, Chefarzt der Frauenklinik am EvK Castrop-Rauxel. Anstatt Hilfe zu suchen, verzichten sie aus Angst vor peinlichen Situationen eher auf Sport, Theaterbesuche oder Treffen mit Freunden und geraten so zunehmend in eine soziale Isolation. Häufig leidet auch die Partnerschaft. Die Lebensqualität wird stark eingeschränkt. »Unnötigerweise, denn die Beschwerden sind gut behandelbar. Je früher die Therapie einsetzt, desto besser sind die Erfolgsaussichten«, erklärt Kralemann. Klassische Symptome für eine Senkung sind ziehende Unterbauch- oder Rückenschmerzen, Druckgefühl oder Fremdkörpergefühl im Bereich der Scheide, häufiger Harndrang bis hin zu unfreiwilligem Harnverlust, besonders beim Husten, Niesen, Lachen oder beim schweren Heben, Probleme beim Stuhlgang, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr oder häufige Blasenentzündungen. Die Ursachen sind vielfältiger Art. Ein Abriss der Aufhängungsbänder der Harnröhre am Schambein oder die Verletzung der Beckenboden- Das Team der Frauenklinik am EvK muskulatur unter der Geburt, Asthma, Übergewicht, chronische Verstopfung oder eine angeborene Bindegewebsschwäche. Durch eine Spezialultraschalluntersuchung des Beckenbodens wird am EvK der Ursache der Beckenbodenschwäche auf den Grund gegangen. Hierbei werden die Funktion des Beckenbodens, sowie Lageveränderungen der Blase und Harnröhre insbesondere beim Husten und Pressen und das Verschlusssystem der Harnröhre untersucht. Aufschluss bietet auch eine schmerzfreie Messung der Druckverhältnisse in der Blase und der Harnröhre. Falls erforderlich, werden noch Mediziner anderer Fachdisziplinen in die Diagnostik und Therapieplanung miteinbezogen. Bei der Mehrzahl der Betroffenen genügt eine konservative Therapie, z. B. mit Blasentrai- EvK Castrop-Rauxel Frauenklinik Sekretariat (Andrea Hopp) Tel. 0 23 05 / 102-22 51 www.evk-castrop-rauxel.de ning, Medikamenten, Ernährungsberatung oder Beckenbodengymnastik. Ist eine Operation notwendig, bietet die Frauenklinik des EvK neben anderen Verfahren den Einsatz eines Scheidenbändchens an, durch das die Blase gehoben wird. »Der Eingriff erfolgt auf minimalinvasivem Wege, ist wenig belastend für die Patientin und hat eine hohe Erfolgsquote«, erklärt der Chefarzt. 27 28 Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Fit und gesund in den Herbst bewusst essen‹ und ›5 am Tag – natürlich!‹. Bewegungsfreudige Menschen können sich bei ›Aquagym‹, ›Fit und aktiv‹, ›Fit und aktiv im Studio‹, beim ›Sanften Rückentraining‹ oder mit Nordic Walking fit halten. Um neue Entspannungstechniken für den Alltag zu lernen, bietet die AOK Kurse für den Umgang mit Stress im Alltag, für Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Hatha-Yoga, Qi Gong und Tai Chi an. Der Urlaub ist gerade beendet und Sie fühlen sich sicherlich rundherum fit und gesund. Vielleicht haben Sie während der schönsten Wochen des Jahres einmal eine neue Sportart betrieben und viel frisches Obst und Gemüse genossen. Und mit Sicherheit hat der Urlaub dazu beigetragen, mal so richtig von allem Stress und all den negativen Dingen des Alltages abzuschalten. So kommen die meisten von uns rundherum fit zurück aus dem Sommerurlaub. Doch wie rettet man die Fitness und den Erholungseffekt über den Herbst und Winter? Wir wüssten da ein geeignetes Mittel – das ›AOK bleib gesund-Kursprogramm‹ mit zahlreichen Angeboten zum fit bleiben. Ganz gleich, ob gesunde Ernährung, Bewegung oder Entspannung – hier findet jeder das Angebot das auf ihn zugeschneidert ist. Und wer es im Urlaub nicht geschafft hat, vom Glimmstängel loszukommen, kann im AOK-Kurs mit Gleichgesinnten einen neuen Versuch starten, denn hier sind die Aussichten auf Erfolg recht gut. Das ›bleib gesund‹-Kursprogramm ist in allen AOK-Kundencentern erhältlich oder kann telefonisch angefordert werden unter Tel. 0 23 61 / 584-424 oder 0 23 61 / 584-241 oder 0 23 61 / 584-314 Das Kursprogramm enthält insgesamt rund 100 Angebote. Wer sich bewusst ernähren und dabei vielleicht auch noch ein wenig abnehmen möchte, hat die Wahl zwischen zwei Abnehmkursen sowie ›Fett- Die Kurse beginnen zwischen dem 03.09.2013 und 18.11.2013 und dauern zwischen vier und 12 Wochen. Für AOK-Versicherte ist die Teilnahme kostenfrei. Mitglieder anderer Krankenkassen zahlen zwischen 55,– und 175,– Euro und können sich die Kosten gegebenenfalls erstatten lassen. Zusätzliche Informationen zu allen Kursen gibt es im Internet unter www.aok.de/nw. Dort ist für AOK-Versicherte auch eine Online-Buchung möglich. Mein PflegeService GmbH Stahlbaustr. 8 44577 Castrop-Rauxel Tel: 0 23 05 / 97 39 22 www.mein-pflegeservice.de Schwerin 863 Kilometer bis Nowa Ruda! Der Neuroder Platz auf Schwerin Der 1. Markttag auf dem Neuroder Platz am 20. Mai 1960 war unbestritten ein großes Ereignis. »Die Händler priesen lautstark ihre Waren an, rappelvoll war es an den Ständen und wir Kinder bekamen Obst geschenkt«, erinnert sich Horst M., der damals in der Nähe wohnte. »Das ganze Dorf schien auf den Beinen zu sein!« Eindrücke vom 1. Markttag auf dem neuen Schweriner Markt am 20.5. 1960 (Quelle Stadtarchiv) Es hatte ja auch lange genug gedauert, den Ort aus seinem ›Dornröschenschlaf‹ wachzurütteln. Selbst als 1878 auf Graf Schwerin die erste Kohle abgebaut wurde, war die Gegend, die damals noch zu Westhofen gehörte, alles andere als ein lebendiges Pflaster. Außer der Zeche und den von Wiesen und Feldern umrahmten Koloniehäusern gab es hier nicht viel zu sehen. Wer einkaufen wollte, musste weitere Wege in Kauf nehmen. Die Straßen, die als ›Verbindung zur Außenwelt‹ dienten, waren lediglich mit Kesselasche befestigt und spärlich beleuchtet. Im Schnapscasino (links) wurde ›gezecht‹. Erst um die Jahrhundertwende kam Leben ins Viertel. Und das nicht nur in Form einzelner Geschäfte. Plötzlich sprossen an jeder Ecke die ruhrgebietstypischen Kneipen und Gaststätten aus dem Boden. Hier genoss der ›Kumpel‹ nach Schichtende sein Feierabendpils, es wurden Feste gefeiert und politische Versammlungen abgehalten. Seit 1907 rumpelte die Straßenbahn durch den Ort. Doch an Stelle des Neuroder Platzes befand sich nach wie vor Ackerland. 29 30 Schwerin Bereits 1953 hatte Castrop-Rauxel eine Patenschaft für die 863 Kilometer entfernte Bergarbeiterstadt Neurode übernommen. Viele niederschlesische Familien lebten inzwischen ›auf Schwerin‹. Um die heimatlichen Bande lebendig zu halten, veranstaltete man regelmäßig sogenannte ›Neuroder Heimattreffen‹. Bei der 10. Ausgabe wurde im September 1962 der Neuroder Gedenkstein am Schweriner Markt enthüllt und der Platz offiziell umgetauft. Neuroder Platz im Februar 1961 1936 wurde der Name Schwerin, der sich im Volksmund längst verselbstständigt hatte, offiziell eingetragen. 1939 plante die Stadtverwaltung die Schaffung eines städtebaulichen Mittelpunktes für den Stadtteil. Zu diesem Zweck sollte ein südwestlich des Zecheneingangs gelegenes Gelände zum Marktplatz umgestaltet werden. Aber erst lange nach dem Krieg wurde das Projekt in Angriff genommen. Von den ersten Vorbereitungen 1958 über den Eintrag in den Stadtplan 1959 bis hin zur Eröffnung 1960 vergingen weitere Jahre. Und erst 1961 erhielt der Markt seinen aktuellen Namen: Neuroder Platz! Kostenloser Websitecheck: (0 23 05) 3 58 03 25 Von der Visitenkarte über Flyerwerbung bis zum Webshop ... ... wir sind Ihre Full-Service-Agentur! Neuroder Platz mit Johanneskirche im August 1962 Heute ist das Leben auf dem Neuroder Platz wieder etwas ruhiger geworden. Das geschäftige Treiben hat sich ein wenig an die Dortmunder Straße verlagert. Einen Wochenmarkt wie in alten Zeiten gibt es nicht mehr. Beliebt ist dagegen der Adventsbasar, der von den örtlichen Parteien, Vereinen und Interessensgruppen alle Jahre wieder gemeinsam organisiert wird. GRAFIKDESIGN · WERBUNG WEBDESIGN · E-COMMERCE Stahlbaustraße 8 · D-44577 Castrop-Rauxel Fon 0 23 05-3 58 03 25 · Fax 0 23 05-3 58 03 26 www.selisky-design.de · [email protected] 38. Neuroder Heimattreffen 7./8.9. in Castrop-Rauxel · www.grafschaft-glatz.de Schwerin Wie die Cottenburgschlucht entstand Flunkerlegende von Jule Springwald Früher war dort, wo heute die Cottenburgschlucht ist, ein sanft abfallender Hügel: der Cottenberg. Bäume wuchsen dort und Sträucher, und auf den Wiesen blühten die schönsten Blumen. Alle Arten von Insekten tummelten sich zwischen den Halmen, und die Castroper verbrachten dort viele Stunden, wenn sie sich von der schweren Arbeit ausruhen wollten. Die Kinder pflückten Blüten und flochten sie zu bunten Kränzen, und sogar die Tiere waren zutraulich und kein bisschen scheu. schaute umher und entdeckte das glitzernde Stückchen Silber zwischen den Wurzeln. Nun war er von seiner Hasenjagd abgelenkt und suchte nur noch nach weiterem Silber. Als er keines sah, riss er zuerst den Baum aus, unter dem er es entdeckt hatte. Als auch dort nichts zu finden war, riss er noch einen Baum aus, dann den nächsten usw., bis keine Bäume mehr standen. Er hatte sich aber so in Rage gebracht, dass er kurzerhand ein großes Stück aus dem Cottenberg riss und alles andere platt trampelte. Dann ging er – immer noch wütend – nach Hause. Unter der Erde aber, da lebten die Silberzwerge. Es gab zwar kein großes Silbervorkommen dort, doch die Zwerge waren weitbekannt und berühmt für ihre filigranen Arbeiten aus dem edlen Metall. Von überall her brachten andere Zwerge das Silber und auch Gold nach Castrop unter den Cottenberg und nahmen es als feinstes Geschmeide und Geschirr wieder mit. Auf dem Cottenberg ganz oben thronte die Cottenburg. Eines Tages wollte wieder einer der Zwerge aus der Fremde ein Schmuckstück abholen, das der Zwergenkönig seiner Frau zum 811. Geburtstag schenken wollte. Aber unterwegs ruhte er sich unter einem Baum auf dem Cottenberg aus, weil er eine weite Reise hinter sich hatte, und er schlief ein. Das Bündel, in dem sich das Silber für die Zwerge befand, öffnete sich ein bisschen und ein kleines Stückchen rollte heraus und blieb im Gras liegen. Als der Zwerg erwachte, knotete er das Bündel wieder zu und ging weiter, ohne den Verlust zu bemerken. Ein Riese, der in den Dortmunder Wäldern hauste, wusste, dass auf dem Cottenberg die Tiere besonders zutraulich waren und wollte sich dort einen Hasen holen, um ihn für sich zu braten. Er Die Cottenburg stand nun gerade am Abgrund. Die Zwerge waren darüber so beunruhigt, weil sie fürchteten, dass der Riese wiederkommen und sie doch entdecken würde, dass sie lieber ihre Sachen packten und in eine andere Gegend auswanderten. Das Loch aber, das der Riese gerissen hatte, heißt noch heute die Cottenburgschlucht. 31 32 Anzeige Sport · Freizeit Grün und gesellig Schnuppertour über den Golfplatz Leise rauscht der Cart über den kurz geschnittenen Rasen. Zu beiden Seiten erstrecken sich sanft gewellte Wiesentäler, unterbrochen durch idyllische kleine Bauminseln, Teiche und Sandbunker. In der Ferne sieht man einige sportlich gekleidete Paare die Schläger schwingen, Gelächter weht mit der frischen Spätsommerbrise zu uns herüber. Doch davon abgesehen ist es wunderbar still auf dem Platz des Golfclubs Castrop-Rauxel e.V. »Es gibt nichts Besseres, um nach der Arbeit zu entspannen«, schwört Pressewart Ulrich Moning. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Die Frohlinder Spielbahnen führen auf drei unterschiedlich gestalteten 9-LochRunden durch eine abwechslungsreiche Hügellandschaft, die dank spezieller Reitund Wanderwege übrigens nicht nur für die über 1.000 Vereinsmitglieder attraktiv ist. »Mit 120 Hektar Fläche und insgesamt 27 Löchern sind wir eine der größten Anlagen in NRW, was den Riesenvorteil hat, dass die vielen Freizeitgolfer auch parallel zu Turnieren auf ihre Kosten kommen – ohne Anmeldung, das ganze Jahr über, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!« Auch Dr. Michael und Hildegard Baumgarten hat das Golf-Fieber gepackt. Tipps: • Der Beitrag für Neueinsteiger wird erst ab 2014 fällig! • Schnupperkurs am 29. 9. für Jugendliche (10 Euro) und Erwachsene (25 Euro) Weitere Infos: www.gccastroprauxel.de Sportlich hat sich viel bewegt Nahe des Clubhauses treffen wir Beate Schulzki: Die Jungseniorin trainiert sogenannte ›Chips‹. »Diese kurzen, flachen Annäherungsschläge an das Grün wirken vielleicht nicht so spektakulär wie die weiten, aber sie entscheiden oft über Sieg oder Niederlage«, erzählt sie. »Wie in anderen Vereinen auch gibt es bei uns nach Niveau und Alter gestaffelte Trainingsgruppen«, betont Ulrich Moning, »nur die Besten kommen in die Teams.« Sportlich habe sich in den letzten Jahren viel bewegt, vom Nachwuchs bis in den Seniorenbereich. Jetzt wolle der Club Leistungszentrum werden. »Aber auch absolute Anfänger sind bei uns gut aufgehoben!« Die Clubterrasse in der Mittagssonne Reinschnuppern? In Schnupperkursen (demnächst wieder am 29.9.) können Jugendliche und Erwachsene für nur 10 bzw. 25 Euro Schwünge erproben und ihre ersten zwei bis drei Bahnen spielen. »Ich habe meinen ersten Ball damals in Schweden geschlagen«, erinnert sich Ulrich Moning. »Als der auf Anhieb 100 Meter weit flog, hat mich das Golffieber gepackt.« So gehe es den meisten. »Das erste Mal bewirkt immer einen Aha-Effekt!« Wer sich ›anstecken‹ lassen und den Golfschläger regelmäßig schwingen will, profitiert von günstigen Einsteigertarifen. Anzeige Sport · Freizeit 33 Ulrich Moning Geselligkeit kommt nicht zu kurz. »Es gibt keine Sonnenterrasse, auf der mehr gelacht wird!« »Wir wollen kein elitärer Zirkel sein, in dem nur ›Gesellschaftsgolf‹ betrieben wird, sondern für jedermann eine sportliche Heimat mit Spaß und neuen Freunden bieten. Schließlich befinden wir uns mitten im Ruhrgebiet und das merkt man auch. Es gibt keine Sonnenterrasse, auf der mehr gelacht wird!« Strammer Marsch mit Panoramablick Für gehbehinderte Sportler oder Reporter mit wenig Zeit gibt es die bis zu 6 km/h schnellen Carts. Die meisten Golfer bevorzugen jedoch einen strammen Schritt. So kann eine Golfpartie mit 18 Löchern schon mal 4,5 Stunden dauern. Die höher gelegenen Stellen des Platzes belohnen mit einem imposanten Panoramablick, der über weite Teile des östlichen Ruhrgebiets und bei guter Sicht sogar bis zu den Höhenzügen des Sauerlandes reicht. »Für mich als Naturfreund ist das Golfen sportliches Marschieren mit Spaßfaktor: Man verleiht der Wanderung einen Sinn!«, schwärmt Ulrich Moning. »Ich bin jetzt seit vielen Jahren dabei und liebe diesen Sport heute noch genauso wie am ersten Tag! Höchste Konzentration Eine gesunde Mischung aus Sportsgeist und Geselligkeit durchdringt auch die entfernten Bereiche der weiten Anlage. Jeder Abschlag erfordert höchste Konzentration. Dann wird es mucksmäuschenstill auf dem Rasen. Doch ist der Ball erst eingelocht – alternativ: in einem der Wasserhindernisse oder Gebüsche versenkt – wird wieder gewitzelt und geschnattert. Die meisten Spieler sind hier ›per Du‹. »Für die ambitionierten Sportler ist es allerdings immer etwas unglücklich, wenn langsame Spieler den Betrieb aufhalten«, bemerkt Ulrich Moning mit einem Augenzwinkern, »daher gilt an den Wochenenden ein Mindesthandicap von 36 für Greenfeespieler, d. h. Gäste.« Putt mit Blick auf das östliche Ruhrgebiet Golfclub Castrop-Rauxel e.V. in Frohlinde Dortmunder Straße 222 44577 Castrop-Rauxel Tel: 0 23 05 · 6 20 27 34 Sport · Freizeit Trendsport mit Urlaubsfeeling Sommer, Sonne, Strand und jede Menge Action: Beachtennis kombiniert sportlichen Wettkampf mit lockerem Urlaubsfeeling. Zwei, die das schnelle Spiel auf Sand perfekt beherrschen, sind Timo Jogwer und Jan Nottenkämper. Das erfolgreiche Doppel des RV Rauxel sammelt Goldmedaillen wie andere Briefmarken. Nach neun DM-Titeln in neun Jahren wollen die beiden Athleten jetzt die Zehn ›vollmachen‹. ›Just for Fun‹-Gedanke im Mittelpunkt »Ob am Strand in St. Peter-Ording oder im Herner Gysenbergpark, Beachtennis ist immer ein großes Event, sowohl für die Sportler als auch für die Zuschauer. Und genau das macht für uns den besonderen Reiz aus. Anders als beim ›weißen Sport‹ steht der ›Just for Fun‹-Gedanke im Mittelpunkt: Da wird laut angefeuert, Musik gespielt, freundschaftlich abgeschlagen und man genehmigt sich – zumindest nach den Vorrundenspielen – auch schon mal ein Bierchen mit den Gegnern.« Von der Adriaküste bis St. Peter Ording Seinen Ursprung hat die spannende Trendsportart an der italienischen Adriaküste, von wo sie sich quasi in ›Ballfluggeschwindigkeit‹ ausbreitete, 2001 wurden unter dem Dach des DTB die ersten Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Timo Jogwer und Jan Nottenkämper, die seit ihrer Kindheit Tennis spielen und auch privat gute Kumpel sind, wurden 2003 durch eine Plakatwerbung im Clubhaus des RV Rauxel auf die anstehenden Westfalenmeisterschaften im Beachtennis aufmerksam. Jan Nottenkämper auf dem Beachplatz in Rauxel … Kubareise wurde storniert »Da wir schon immer ein Faible für Kleinfeldtennis und die technischen Varianten hatten, war sofort klar: Das ist was für uns!« Sogar eine geplante Kubareise wurde kurzerhand storniert – denn diese überschnitt sich zeitlich mit den Deutschen Meisterschaften, für die sich traditionell die drei besten westfälischen Teams qualifizieren. »Und wir hatten es irgendwie im Gefühl, dass wir das schaffen«, grinst Jan Nottenkämper. Vize-Weltmeister mit Paddles Gesagt, getan! Und die Erfolgswelle ebbt seitdem nicht mehr ab. Nach seinem ersten DM-Sieg 2003 reiste das Duo sogar zu den Weltmeisterschaften nach Italien und erspielte dort die Silbermedaille mit den sogenannten ›Paddles‹. »Diese internationale Variante sieht für Laien ähnlich aus, aber eigentlich handelt es sich um eine ganz andere Sportart, weshalb es bei der WM-Premiere blieb – uns gefällt das Spiel mit Tennisschlägern eben besser«, erklärt Jan Nottenkämper. Dynamik, Kraft und Schnelligkeit Neben seinem etablierten Herren-Doppel schickt der RV übrigens immer auch Mixed-Teams ins ›Rennen‹. Und das hat es in sich: Dynamik, Kraft und Schnelligkeit bestimmen die spektakulären Ballwechsel auf engstem Raum. Durch das tiefe Einsinken der bloßen Füße in den Sand geraten viele Athleten an ihr sportliches Limit. Da verwundert es schon ein wenig, dass die Rauxeler Sportler neben dem gewöhn- Glückliche Sieger lichen Tennisprogramm für diese speziellen Anforderungen gar nicht extra trainieren. Beachtennis gibt es in der Regel nur auf Turnieren. »Gegner beißen sich an uns die Zähne aus« Wie schafft man es, sich trotzdem an der Spitze zu etablieren? Jan Nottenkämper zuckt mit den Schultern. »Timo und ich sind anscheinend gut eingespielt. Das sagen jedenfalls die Gegner, die sich seit Jahren an uns ›die Zähne ausbeißen‹.« Er schmunzelt. »Aber zur Beruhigung: Wir können nicht zaubern und sind im klassischen Tennis deutlich schlechter, da spielen wir ›nur‹ Regionalliga.« Ende August stehen nun die Deutschen Beachtennis-Meisterschaften in St. PeterOrding an. Wir drücken die Daumen – obwohl die beiden das wahrscheinlich gar nicht brauchen … … und im Wettkampf mit Teampartner Timo Jogwer (re.) Kulinarisches (Saure-) Gurkenzeit Plädoyer für das frische Sommergemüse Von Gurkensalat bis Gurkenmaske Zwei beliebte Klassiker sind natürlich der Gurkensalat mit Dilldressing und die eingelegte saure Gurke, aber auch als Schmorgemüse, überbacken, in Suppen oder roh aus der Hand munden die knackigen Leckerbissen ganz hervorragend. Verfeinert mit einem Schuss Zitronensaft und Eiswürfeln erfrischt Gurkensaft an warmen Sommertagen. Legendär ist die verjüngende Gurkenmaske, die nach langen Nächten wahre Wunder wirkt. In der Naturheilkunde kommt die Gurke bei Darmbeschwerden, Diabetes, Blasen- und Nierenschwäche, Sonnenbrand und diversen Hauterkrankungen zur Anwendung. Allerdings können ungewöhnliche Heißhungerattacken in der Schwangerschaft auch alle anderen Lebensmittel treffen. Schuld sind möglicherweise Hormonumstellungen, die den Geruchs- und Geschmackssinn verändern. Andere Wissenschaftler vermuten, dass der Körper auf diesem Wege bestimmte Mangelzustände ausgleichen will. Hat eine werdende Mutter Appetit auf eingelegte Gurken, fehlt ihr vielleicht schlicht und einfach Salz oder Kalium. Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius Schon um etwa 1500 vor Christus wurden Gurken in Indien kultiviert. Auch in Ägypten schätzte man die saftigen Früchte aus der Familie der Kürbisgewächse. Durch Handelsleute gelangte die Gurke in den Mittelmeerraum, wo sie sich schnell verbreitete, und besonders bei den Römern soll sie sich großer Beliebtheit erfreut haben. So nennt Plinius der Ältere sie als das Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius: Die für ihn bestimmten Pflanzen seien bei schlechtem Wetter hinter Glaswänden geschützt worden. Heute werden Schlangengurken auf der ganzen Welt angebaut und dürfen auf keinem Gemüsemarkt fehlen. Aufbewahrungstipp: Im Kühlschrank hat die Gurke nichts zu suchen – das kälteempfindliche Gemüse sollte nie unter 12 Grad Celsius gelagert werden. Am besten bewahrt man sie offen an einem lichtgeschützten Ort auf. So hält sich eine frische Gurke bis zu vier Tage. Heißhunger? Berühmt-berüchtigt ist das Verlangen schwangerer Frauen nach sauren Gurken. […] »Ja, wenn nicht der Bonaparte wäre!« – »’ne sappermente Wirtschaft!« – »Na, man wird ja sehen.« – »Und das Bier auch immer schlechter.« – »Sauregurkenzeit, Herr Gevatter!« […] Willibald Alexis (eigentlich Georg Wilhelm Heinrich Häring, * 29. Juni 1798 in Breslau, † 16. Dezember 1871 in Arnstadt) deutscher Schriftsteller © Foto: Lichtbild Austria / pixelio.de Zu 96 Prozent aus Wasser Sie schmeckt wunderbar frisch und ist supergesund. Ernährungsexperten schätzen vor allem ihre entschlackende Wirkung. Da die Gurke zu 96 Prozent aus Wasser besteht, hat sie kaum Kalorien, dafür umso mehr Vitamine und Mineralstoffe (Vitamin E, Kalium, Kalzium, Zink und Mangan). Die meisten befinden sich in und direkt unter der Schale, deshalb sollte man sie möglichst nicht schälen, sondern nur gut waschen. Das ist auch eine Frage der Optik: Der kräftige Grünton verleiht so manchem Gericht eine schöne Farbe. © Foto: Florentine / pixelio.de Alle Jahre wieder klagen Geschäfte in den Ferien über die ›Sauregurkenzeit‹. Auch Journalisten können ein Lied singen von den ›entbehrungsreichen‹ Wochen des Sommers, in denen die Zeitungen mit kuriosen Meldungen gefüllt werden müssen, weil einfach nichts Weltbewegendes passiert. Seinen Ursprung hat das Sprichwort im späten 18. Jahrhundert, als man aus purer Not saure Gurke knabberte. Dieses Image haftet der Gurke anscheinend bis heute an. Dabei hat das grüne Sommergemüse so viele Vorzüge! Erfrischender Gurkencocktail 1 Salatgurke Saft von 2 Limetten 10 g geriebener Ingwer 1 EL grüner Tabasco 8 cl Gin Sekt und Eiswürfel zum Auffüllen Melonenspalten zum Garnieren Die Salatgurke im Tiefkühlfach leicht anfrieren, dann würfeln, mixen und durch ein Sieb gießen. Den Saft mit allen Zutaten mixen und mit Sekt und Eis auffüllen. Mit Melonenspalten servieren. 35 36 Kulinarisches Schmorgurken-Hackfleischpfanne 800 g Schmorgurken 600 g gemischtes Hackfleisch 1 Zwiebel 2 EL Olivenöl Salz Pfeffer 250 ml Gemüsebrühe 3–4 Stiele Dill 250 g Schmand 3 EL Körnersenf Zucker Schmorgurken waschen, schälen, längs halbieren und Kerne entfernen. Gurken in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Hack darin ca. fünf Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hack aus der Pfanne nehmen und 1 EL Öl im Bratsatz erhitzen. Die Gurken darin drei bis fünf Minuten anbraten. Hack zurückfüllen, Gemüsebrühe zugießen, aufkochen und alles sieben bis acht Minuten bei mittlerer Hitze garen. Dill waschen, trocken tupfen, ›Fähnchen‹ von den Stielen zupfen. Etwas zum Garnieren beiseitelegen. Restliche ›Fähnchen‹ grob hacken. Schmand und Dill unter die Schmorgurkenpfanne rühren. Nochmals kurz aufkochen und mit Senf, Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Schmorgurkenpfanne mit Dill garnieren. Dazu passt Reis. Kalte Gurkensuppe mit Walnüssen 1 große Salatgurke 2 EL Walnüsse 1 Knoblauchzehe 2 Becher Joghurt 1 Becher Wasser 1 EL Zitronensaft 1 EL weißer Balsamico Pfeffer Salz Zucker 1/2 Bund Dill Die Salatgurke grob würfeln, einige dünne Scheiben für die Garnitur zur Seite le- gen. Die gewürfelte Gurke mit Walnüssen, Knoblauchzehe, Joghurt und Wasser im Mixer pürieren. Das Ganze mit Zitrone, Balsamico, Pfeffer, Salz und Zucker abschmecken. Dill hacken und unterheben. In Gläser oder Schüsseln füllen. Mit Gurkenscheibchen und etwas Dill anrichten. Entspannung im Paradesa Spa des Hotels Raj Mahal Paradiesisch … verwöhnen lassen! Lassen Sie Ihre Lebenskräfte neu erblühen! Ayurvedische Behandlungen, Massagen, Sauna, Kosmetik, Entspannungsbäder und vieles mehr … Unser Team freut sich auf Ihren Besuch! Vereinbaren Sie doch einfach Termine mit uns unter Tel. 0 23 05 / 44 55-100 oder [email protected] www.raj-mahal.de Kultur 50 Jahre Europastadt Von Castrop-Rauxel bis Brasilien Finnische Folklore auf dem Leo-Platz, polnische Praktikantinnen in lokalen Betrieben, Castroper Chöre in Frankreich … In Castrop-Rauxel wird der europäische Gedanke durch eine Vielzahl von Städtepartnerschaften gelebt. Anfang Oktober feiert die Europastadt ihr 50-jähriges Jubiläum mit einer rauschenden Festwoche. werden drei der insgesamt fünf Partnerstädte als Ehrengäste erwartet. Darüber hinaus freuen sich der Bürgermeister und die Partnerschaftsbeauftragte Edith Delord darauf, das Dreierbündnis mit Zonguldak (Türkei) und Trikala (Griechenland) zu besiegeln. »Die neuen Städtefreundschaften wurden auf Wunsch unserer türkischen und griechischen Gemeinden initiiert, private Kontakte bestehen schon. Wenn es mit dem Dreierbündnis klappt, hätte das historische Bedeutung, das gibt es auf der Welt noch nicht so oft!« Bürgermeister Johannes Beisenherz mit der Integrationsbeauftragten Ayla Dalkilinc (l.) und der Partnerschaftsbeauftragten Edith Delord. »Der Name Europastadt steht für Qualität, die wir als Gastgeber nicht nur unseren europäischen Nachbarn garantieren, sondern auch global«, so Bürgermeister Johannes Beisenherz. Dementsprechend hat das bunte Programm vom 30.9. bis zum 6.10. keine Grenzen: Geplant sind Konzerte, Tanzshows, Ausstellungen, Kinofilme, Workshops und Kulinarisches aus aller Welt. Auch das Fest der Kulturen und der traditionelle Viktualienmarkt in der Altstadt (3.–6.10.) sollen in den Ablauf eingebettet sein. Mit Vincennes in Frankreich, Zehdenick in Brandenburg und Nowa Ruda in Polen Spiel und Spaß beim Fest der Kulturen 2012 (Quelle: Stadt CastropRauxel) Die guten internationalen Beziehungen der Stadt Castrop-Rauxel spiegeln sich in Vereinen, Schulen, Kultur, Sport und Wirtschaft in vielfältigster Weise wider, wovon sicher auch die ›Neuen‹ profitieren werden. Edith Delord lächelt: »Schüleraustau- Indien zu Gast in der Europastadt (Quelle: Stadt Castrop-Rauxel) sche hat es zu unserer Zeit schon gegeben und sie haben nichts an Reiz verloren.« Nun soll die Europawoche Lust machen auf neue Erfahrungen und Begegnungen. Parallel zu den Feierlichkeiten zeigt der Arbeitskreis für Stadtgeschichte historische Fotos zum Thema ›Impressionen aus 50 Jahren Europastadt‹ im Foyer der Sparkasse am Altstadtmarkt. Ein musikalisches Highlight ist für den Tag der Deutschen Einheit in der Stadthalle vorgesehen: Ab 19 Uhr entführt Piaf-Interpretin Evi Niessner ihr Publikum in die Welt der großen Chansonsängerin. Am 5.10. um 17.30 Uhr startet dann das Fest der Kulturen am bzw. im ASG mit Tanz und Musik: Unter anderem werden finnische Tangos, griechische Volkstänze und eine Vorführung in der brasilianischen Kampfkunst ›Capoeira‹ zum Blick über den Tellerrand animieren. Weitere Info: www.castrop-rauxel.de Kleine Anekdote der Städtepartnerschaftsbeauftragten Edith Delord … »Es geschah zu einer Zeit, als Raucher noch nicht geächtet wurde. Anfang der 80er lud die britische Stadt Wakefield zur Eröffnung des Ridings-Shoppingcenters. Unter anderem gab es ein förmliches, gesetztes Essen in Sandal Castle. Formelle Kleidung war erwünscht und die Damen sollten Hut tragen, was sich bei einigen als echte Herausforderung erwies und sehr viel Überzeugungsarbeit kostete. Die Gäste wurden ganz stilecht von mehreren Rolls Royces am Hotel abgeholt und zum Sandal Castle gefahren. Über einen roten Teppich kamen wir zum Schlossportal, wo uns die Bürgermeisterin in vollem Ornat empfing. Im Salon war ein dezentes Schild angebracht: ›Please no smoking‹ – worauf der damalige Bürgermeister Hugo Paulikat gutgelaunt zu uns meinte: ›Gut, dass ich einen normalen Anzug trage.« Im Speisesaal, in dem dezent auch Aschenbecher platziert waren, unterstand der gesamte Ablauf dem Kommando des Zeremonienmeisters, genannt Mace Bearer: Platz nehmen, aufstehen für die Bürgermeisterin, ›God save the Queen‹, setzen, essen ... Nach dem etwas steifen Dinner steckten sich die ersten Teilnehmer, ein wenig verunsichert ob der britischen Sitten, dezent eine Zigarette an, hielten diese vorsichts- halber unterm Tisch versteckt. Natürlich kam der Qualm an den Tischkanten heraus. Die ersten Leute hüstelten, es wurde getuschelt, ›unerhört‹, denn der Mace Bearer hatte das Essen ja noch gar nicht offiziell beendet! Vor dem Digestif dann die Erlösung für die Raucher: dreimaliges Aufstapfen mit dem Mace, dem Amtsstab, und der Ausruf: ›GOOOOOOOD save the Queen – SMOKE!‹ Innerhalb von fünf Minuten hätte man den Nebel schneiden können. Die Bürgermeisterin war ›not amused‹ und lud die wenigen nichtrauchenden Gäste zum Spaziergang durch den Schlosspark ein.« The End 37 38 Kultur »Das ist unsere Kunst!« Blick hinter die Kulissen des Forums Wenn Seven Cent die Bühne rocken, Schildkröte Josie das Publikum zum Lachen bringt oder TKKG Vampire durch die Stadthalle jagen, dann ahnen die wenigsten, was sich vor, während und nach solchen Events hinter den Kulissen, in den Kellergewölben und Nebenräumen des Forums abspielt. Wir wollten es herausfinden und begaben uns auf eine spannende Expedition in die unbekannten Gefilde des großen Castrop-Rauxeler Veranstaltungszentrums. Raffinierte Mechanik unter der Stadthalle »Ich bin jetzt zwei Jahre hier und habe immer noch nicht jeden einzelnen Raum von innen gesehen«, gesteht Edmund Uebelacker (Technischer Leiter der Forum-Betriebs-GmbH) mit einem Schmunzeln. Gleichwohl kommt ihm und seinem Technikerkollegen Fritz Gollenbeck heute die verantwortungsvolle Aufgabe zu, mich durch die ›Untiefen‹ des Gebäudekomplexes zu führen. Auf den ersten Blick bietet die im Mai 1976 zeitgleich mit dem Rathaus eröffnete Stadthalle schicke ParkettAtmosphäre im Arne Jacobsen-Stil. Was dem nichtsahnenden Gast verborgen bleibt, ist die komplizierte Mechanik dahinter – oder vielmehr: darunter! »Durch fahrbare Wände und einen stufenweise versenkbaren Boden können wir den Saal in ein Theater mit Sitztribüne verwandeln.« ›Hoher Besuch‹ aus Dänemark Ich bin nicht die erste, die den Ausführungen des Technischen Leiters lauscht. »Vor einiger Zeit hatten wir schon einmal Besuch. Als sich im Gespräch herausstellte, dass dieser ältere Herr fast mehr über das Gebäude zu wissen schien als ich, wurde ich stutzig. Tatsächlich handelte es sich um den Architekten Otto Weitling, der den Entwurf nach Jacobsens Tod verwirklicht hatte und nun incognito durch Europa reiste, um sich seine alten Werke noch einmal anzuschauen.« Heute befindet sich die Stadthalle in ›Saalstellung‹, was bedeutet, dass die beweglichen Podien im Boden versteckt und damit quasi unsichtbar sind. Doch von der Bühne können wir das raffinierte System in Augenschein nehmen: Als meine Begleiter den eisernen Vorhang hochziehen, klafft dahinter ein circa sechs Meter tiefes, schwarzes Loch, aus dem ›monströse‹ Stahlkonstruktionen bis zur ›Decke‹ emporwachsen. Vorsicht, nicht fallen: Von der Bühne aus geht es steil nach unten. Kabarett, Konzerte und Karnickelzüchter Ich schaffe es, mir nicht den Hals zu brechen, schließlich hat unserer Erkundungstrip gerade erst angefangen. Aus der Kli- Die Stadthalle in ›Saalstellung‹ mazentrale im Keller geht es mit dem Lastenaufzug rauf aufs Dach der Stadthalle, die im hinteren Teil über insgesamt fünf Etagen verfügt. Hier sind u .a. die Werkstätten des WLT untergebracht, vom Kostümfundus über Schneiderei und Schlosserei bis hin zur Maske. Mitten in der Sommerpause treffen wir jedoch keine Menschenseele an. Also begeben wir uns nach nebenan in die Europahalle. In dem ursprünglich als Sporthalle konzipierten Bau finden auf 1.800 Quadratmetern je nach Bestuhlungsart bis zu 2.800 Personen Platz. Damit eignet sich die ›jüngere Schwester‹ bestens für Großveranstaltungen aller Art, von Konzerten, Kabarett und Comedy über Türkische Hochzeiten, Abi-Feiern und Spielzeugmärkten bis zur internationalen Hundeschau oder ›50 Jahre Karnickelzüchter‹. ›Feuertaufe‹ mit Grönemeyer Die Multifunktionshalle an die unterschiedlichen Bedürfnisse anzupassen, ist Sache der Forum-Techniker. Sie bereiten Bühne und Tribünen vor, steuern Licht, Ton und Videotechnik und verantworten auch den immer wichtiger gewordenen Aspekt der Sicherheit. »Kurz nach der Eröffnung 1984 gab es die ›Feuertaufe‹ – ein Konzert von Herbert Grönemeyer, das aufgrund der großen Nachfrage aus dem Spektrum zu uns verlegt worden war«, erinnert sich Fritz Gollenbeck, seit 1977 ›im Kultur Geschäft‹. »Wir hatten keinen Schimmer, was auf uns zukommt. Immerhin wurden kurzfristig zwei Notfall-Fluchttreppen eingebaut. Aber Wellenbrecher und Einlasskontrollen kannte man damals noch nicht. Zum Glück ist alles gut gegangen.« Techniker überbrachten Gage in der Pause Heutzutage wäre ein solcher Ablauf nicht mehr denkbar. Bei Großevents (ab 200 Personen) schreibt die Versammlungsstättenverordnung neben vielen anderen Sicherheitsmaßnahmen die Anwesenheit eines Veranstaltungsmeisters vor – in unserem Fall Edmund Uebelacker. Auch in Sachen Sound und Beleuchtung hat sich seit den Anfängen viel getan. »Früher musste die Technik für jedes Event neu installiert werden, das war Schwerstarbeit, vor allem wenn Gruppen wie Status Quo oder die Leningrad Cowboys mit ganzen Lkw-Ladungen vorfuhren«, so Fritz Gollenbeck. Er selbst sei damals nicht selten als ›Mädchen für alles‹ im Einsatz gewesen: »Wenn eine Toilette repariert werden musste oder die Cola fehlte, dann wurde eben der Techniker losgeschickt. Manchmal beauftragte man mich damit, dem Künstler seine Gage in die Hand zu drücken – aber nicht vor der Pause, was bei einigen Prominenten für Unmut sorgte.« »Die Zuschauer sehen nur das perfekte Produkt« Inzwischen gibt es für solche Aufgaben Veranstaltungskaufleute, so dass sich die insgesamt sieben technischen Mitarbeiter auf ihren eigentlichen Job konzentrieren können. »Dank fester Anlagen funktioniert vieles per Knopfdruck. Die Scheinwerfer an der Decke werden mit Hilfe einer fahrbaren Hubbühne ausgerichtet.« Dass auch das eine Kunst für sich ist, zeigen die finalen Checks, die vor jeder Vorstellung obligatorisch sind. »Wenn nur ›1 cm Licht‹ fehlt, müssen wir noch mal ran.« Für die Fachmänner verständlich: »Die größte Angst bei Live-Auftritten ist immer, dass etwas schiefläuft, denn damit muss dann der Akteur auf der Bühne umgehen. Deshalb sollte alles optimal vorbereitet sein.« Einige Künstler und natürlich das WLT rücken mit eigenen Techniktrupps an. Bei allen anderen sind die Forum-eigenen Spezialisten für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zuständig. »Die Zuschauer sehen nur das perfekte Produkt und können sich daher meist nicht vorstellen, welcher ›Rattenschwanz‹ an Planung, Vorbereitung, Wartung, Instandhaltung und technischer Begleitung da dranhängt. Das ist unsere Kunst, die wir dazu beitragen.« Eine Ebene tiefer befindet sich das Gerüst für die Sitztribünen. Bei Veranstaltungen organisiert die Forum GmbH auf Wunsch das komplette Rahmenprogramm, von der Blumendekoration über die Tanzfläche mit Discobeleuchtung bis hin zum Catering durch die Gastronomie Stolzenhoff. Starkes Team hinter den Kulissen: Edmund Uebelacker (li.) und Fritz Gollenbeck Mit den Handkonterzügen lassen sich die Vorhänge bewegen. In der Klimazentrale wird alles geregelt, was mit Temperatur und Wasser zu tun hat. Ganz großes Kino Und mehr als das: Die auf den ersten Blick eher unscheinbare Europahalle erhält durch technische Raffinessen einen ganz eigenen Charme. Schon mit kleinen Tricks lassen sich starke Effekte zaubern. Am allerwichtigsten, betont Edmund Uebelacker, sei aber nicht die Technik, sondern die kreative Idee dahinter. Als Bühnenmeister sowie Meister für Veranstaltungstechnik hat er vor seiner Arbeit für das Forum 25 Jahre lang Rockkonzerte begleitet, von U2 über Peter Gabriel und Bruce Springsteen bis hin zu den Rolling Stones: »Was Castrop-Rauxeler Akteure wie beispielsweise Seven Cent mit kleinen Mitteln und viel Herzblut auf die Beine stellen, braucht sich im internationalen Vergleich nicht zu verstecken. Von der wilden Halloweenparty mit Feuershow bis hin zur privaten Betriebsfeier, bei der die Europahalle in einen Tropenwald verwandelt wurde, haben wir hier schon oft ganz großes Kino veranstaltet!« Forum-Betriebs-GmbH Europaplatz 6–10 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 35 607-0 · www.forum-cr.de Blick durch den Regieraum in die Europahalle 39 40 Kultur Comedy meets Livemusik Aller guten Dinge … Zum dritten Mal laden Castrop-Rauxeler Gastronomen zur ›Nachtfahrt live‹. Am 2. Oktober bieten mittlerweile acht Lokalitäten Livemusik, Comedy und kulinarische Schmankerl. Und während die Besucher sich ganz bequem per Shuttlebus von einem Austragungsort zum nächsten bringen lassen, bedeutet der Abend für die Künstler einen wahren Vorstellungs-Marathon. Spaß macht’s trotzdem – Zuschauern und Aktiven gleichermaßen. Und das Schönste: Am nächsten Tag kann ausgeschlafen werden ... Programm Brauhaus Rütershoff Fred Ape: Mit Barhocker, Mikro und Gitarre sinniert der kabarettistische Songwriter über den Beruf des Bestatters, die Finanzkrise und die Qualität des Ruhrpotts ... Wenn er von alltäglichen Szenen, Figuren oder Ereignissen singt, von der nunmehr erwachsenen Tochter, die hoffentlich keinen Bänker nach Hause bringt, berichtet und seine Torwartkarriere bilanziert, greift er tief in eine Erfahrenskiste – spritzig und witzig – ohne je ins Banale zu rutschen. Klapsmühle Die HeartDevils spielen Acoustic Rock’n’Roll, Country und Songs der 50er- and 60er-Jahre im Stile der Everly Brothers, Johnny Cash, Elvis Presley, Carl Perkins, Buddy Holly, Chuck Berry, Hank Williams und den Beatles sowie neu arrangierte Stücke der 70er- und 80erJahre von Bruce Springsteen, Mark Knopfler, U 2, Dwight Yoakam, Chris Isaac u. a. und eigene Songs. Kulisse Unter der kreativen Leitung des langjährigen musikalischen Leiters, Tankred Schleinschock, präsentiert das WLT einen Ausschnitt aus dem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm ›Piraten‹. Martins Roberto Capitoni: ›Italiener weinen nicht!‹ Italiener sind richtige Männer. Und richtige Männer weinen höchstens mal bei Mamas Geburtstag, bei Hochzeiten oder beim Fußball. Und vielleicht – aber nur ganz, ganz selten – auch beim Anblick von Tierba- • Grabmale • Rasenreihengrab-Kombinationen • Grablaternen • Grabvasen • Einfassungen • Reparaturen • Bildhauerarbeiten bys. Italiener sein ist eben nicht leicht. Halbitaliener sein erst recht nicht. Zu diesem Schluss kommt Comedian Roberto Capitoni – der sich mit zunehmendem Alter immer häufiger fragt, wer er eigentlich ist. Italiener? Deutscher? Ein bisschen von beidem? Parkbad Süd Eine Prise Kuba aus Castrop-Rauxel: Die fünf ›Soñadores‹ erfüllen das Parkbad mit pulsierendem Leben. Eine Mischung aus traditionellen & modernen Hits & Klassikern kubanischer Rhythmen und Songs des Buena Vista Social Clubs. Jetzt einen Mojito – und das kubanische Lebensgefühl ist perfekt. Café Residenz Rene Steinberg: ›Wer lacht, zeigt Zähne‹ · Aktuelles Kabarett wechselt sich ab mit Standup. Es gibt Gedichte, Lieder, Texte, EinMann-Sketche und Publikums-Mitmachnummern. Verbunden mit großer Spielfreude, Fröhlichkeit und Improvisationslust thematisiert René Steinberg die Widrigkeiten unserer Welt: fröhlich, frech und bunt – eben ganz anders, als es die heutigen Zeiten sind. Sportforum Memory Men: Johnny Grandt, der Frontman von ›Here comes Johnny‹ tritt diesmal mit der Düsseldorfer Formation ›Memory Men‹ auf. Gemeinsam präsentieren sie Rock-Klassiker von ACDC bis ZZ-Top und unternehmen einen musikalischen Streifzug durch die ganze Rock’n’Roll-Geschichte bis hin zu deutschen Schlagern. Tante Amanda Siegfried & Roy: Nach ihren begeisternden Auftritten beim Geierabend und im Dortmunder Spiegelzelt gibt es ein Wiedersehen mit dem kultigen RuhrpottDuo. Die beiden Vorstadt-Philosophen versprechen launige Geschichten aus einem abstrusen Alltag, der jedem Revierbürger bekannt vorkommt. Nachtfahrt live – 02.10.2013 Eintrittskarten (10 € VK, 13 € AK) bei den Gastronomen erhältlich. Für jeden Teilnehmer der Nachtfahrt geht 1 Euro an die ›Zeretzke-Stiftung für benachteiligte Kinder‹. Die drei Shuttle-Busse pendeln zwischen 18 und 2 Uhr zwischen den Veranstaltungsorten hin und her. Weitere Informationen über das Programm, kulinarische Angebote und Tickets gibt es unter www.nachtfahrt-live.de Kultur 41 Wer lacht, zeigt Zähne Gehört haben wir René Steinberg vermutlich fast alle. Als Vater und Ehemann bei den ›von der Leyens‹, als Sarko de Funes oder Pofalla von Schloss Koalitionsstein – auf WDR 2, Eins Live und bei Zugabe live. Gesehen haben ihn mittlerweile so einige. Mit seinem Soloprogramm ›Wer lacht, zeigt Zähne‹ tourt er derzeit durch die Republik und räumt ganz nebenbei einen Kabarett- und Kleinkunstpreis nach dem anderen ab. Auch beim satirischen Adventskalender war er schon zu Gast. Jetzt aber kommt eine neue Herausforderung auf ihn zu: Insgesamt viermal darf er am 2. Oktober im ›Residenz‹ seinen Programm-Auszug innerhalb der ›Nachtfahrt Live‹ wiederholen, immer wieder neu im Rhythmus der Shuttle-Busse bei der Castroper ›Nachtfahrt Live‹. Und alle, die wissen, mit welchem Körpereinsatz der Comedian beispielsweise sein Alter Ego Rainer Calmund parodiert, werden vermutlich diverse Handtücher bereithalten. Es wird sportlich! Temporeich und temperamentvoll brilliert René Steinberg in seinen Paraderollen, erzählt aber auch seine eigenen kleinen, feinenhumorigen Geschichten. »Für mich ist Humor mit einer positiven Lebenseinstellung verbunden. Viel zu oft müssen Negativ-Schlagzeilen für die Pointe herhalten, erfolgt das Schenkelklopfen in kollektiver Misanthropie. Das ist nicht meins«, erzählt der Mülheimer. Dafür zeigt er auf, dass mit der richtigen Mischung aus Humor und Selbstironie jede Phase, jedes Stolpern gemeistert werden kann! Promi-Interview René Steinberg stellte sich den neugierigen Fragen unseres Promi-Interviews. Liebstes Urlaubsziel? Nordsee, Südtirol Haarfarbe / Augenfarbe / Größe Schwarz (mit immer mehr Anthrazit-Anteilen) / Braun / 1,80 (und Danke, dass nicht nach Gewicht gefragt wird) Welches Land möchten Sie kennenlernen? Graceland Hobby Leben, Lesen, Grillen (letzteres beinhaltet automatisch die ›Hobbies‹ Freunde und Familie) Was lesen Sie zurzeit? Wolf Haas, ›Komm süßer Tod‹. Neulich erst den Autor entdeckt, sehr empfehlenswert. Bei welcher Musik können Sie am besten entspannen? Ich finde alles, was ich brauche bei Elvis Presley. Welche Charaktereigenschaften sind Ihnen wichtig? Lebensfreude – das beinhaltet alles andere, was wichtig ist. Das Ruhrgebiet ist … Heimat mit Charakter. Befindet sich in einer deutschen Urlaubsgruppe ein Ruhrgebietler, hat man ihn sofort identifiziert. Das muss nicht zwingend zu seinem Vorteil sein, ist aber immer prägnant und das ist gut so. Ihre Stärke Oha, schwierig. Aber ich brüste mich damit, perfektes Bauchfleisch grillen zu können. Wem möchten Sie gern einmal Ihre Meinung sagen? Jerry Lewis, Reinhard Mey. Um ihnen zu sagen, wie sehr ich ihre Arbeit schätze. Drei Wünsche haben Sie frei: Gesundheit für mich, meine Lieben und natürlich viele nette Besucher bei der Nachtfahrt! Ihr Schwachpunkt Gemüsespieße Wem möchten Sie gern einmal begegnen? Angela Merkel, um herauszubekommen, ob dieses typische politische Agieren und Lamentieren wirklich vom Verursacher ernst gemeint ist. © Foto: Fotos Andre Steinberg – Photo101.de Familienstand / Kinder Verheiratet / 2 Kinder. Interessanterweise bin ich der Glückspilz, der die beste Frau und die tollsten Kinder erwischt hat!!! Wo und was essen Sie am liebsten? Am Grill, vom Grill Welche Charaktereigenschaften mögen Sie gar nicht? Nörgelei und Passivität 42 Kultur BUCHtipps aus der Redaktion Karen Nieberg Ins Eis Goldmann 349 Seiten 8,99 Euro Kristoffer Stolt starb während einer Wandertour einen einsamen Tod im fernen Spitzbergen. Die Polizei spricht von einem bedauernswerten Unfall. Doch seine Witwe Kirsten will nicht daran glauben, schließlich war ihr Mann ein erfahrener Alpinist. Als ihr Schwiegervater, Oberhaupt der Bankiersfamilie Stolt, zu seinem Geburtstag nach Spitzbergen einlädt, kehrt Kirsten zurück an den Ort des Geschehens. Und dort, in den eisigen Weiten, offenbart sich ihr eine Wahrheit, die ihre schlimmsten Vermutungen in den Schatten stellt. Chistina Krüsi Das Paradies war meine Hölle Knaur 284 Seiten 9,99 Euro Christina Krüsi verbringt die ersten Jahre ihrer Kindheit wie im Paradies – ihre Eltern sind Missionare mitten im Urwald Boliviens. Doch dieses Paradies wird schlagartig zur Hölle, denn Christina wird bei einem geheimen Ri- tual zur ›Auserwählten‹ bestimmt. Von nun an ist sie Freiwild für die Missionare und wird jahrelang missbraucht. Erst als Erwachsene gelingt es ihr, die traumatischen Erlebnisse zu überwinden und ihre Kindheit aufzuarbeiten. Monika Bittl Silke Neumayer Muttitasking Droemer Knaur 250 Seiten 9,99 Euro Mama schafft alles – und das gleichzeitig! Mütter unterbrechen morgens die Chefbesprechung wegen Windpockenalarms im Kindergarten. Mittags versuchen sie, locker zu bleiben, wenn sich die lieben Kleinen brüllend an der Supermarktkasse auf dem Boden wälzen. Und abends fragen sie beim Kochen Vokabeln ab, leisten telefonische Notfallseelsorge für die beste Freundin und beantworten gleichzeitig die EMail des Elternbeirats. Die Autorinnen, selbst Meisterinnen im Muttitasking, berichten ehrlich und charmant über den zuweilen irrwitzigen Alltag der Mütter zwischen Kind, Job und Haushalt. Deana Zinßmeister Das Pestzeichen Goldmann 410 Seiten 9,99 Euro In ›Das Pestzeichen‹ nimmt die Autorin den Leser mit auf eine Reise ins 17. Jahrhundert. Wir befinden uns am En- de des Dreißigjährigen Krieges, von dem auch das Land an der Saar nicht verschont geblieben ist. Wer den Krieg überlebt hat, leidet Hunger oder fällt der Pest zum Opfer. Die Familie der jungen Susanna hat all dies überstanden – doch dann überfallen Fremde den Hof. Susannas Vater überlebt schwer verletzt und vertraut seiner Tochter, bevor er stirbt, geheimnisvolle Schriften an, die zu einem Schatz führen sollen. Doch Susanna ist nicht die Einzige, die davon weiß: Ein Mann namens Jeremias macht Jagd auf die Schriften. Auf ihrer Flucht begegnet Susanna einem jungen Schweizer. Noch ahnt sie nicht, dass nur er ihr helfen kann, den Schatz zu finden. Und die Zeit drängt, denn nicht nur die Pest kommt näher, auch Jeremias ist Susanna auf der Spur … Deborah Crombie Wer Blut vergießt Goldmann 439 Seiten 9,99 Euro London an einem eisigen Tag im Januar: Detective Inspector Gemma James und ihre neue Assistentin Detective Sergeant Melody Talbot werden zu einem Tatort gerufen: Rechtsanwalt Vincent Arnott liegt tot in einem Hotelbett, er wurde mit einem silbernen Schal stranguliert, seine Hände sind an die Bettpfosten gefesselt. Ein Sexspiel mit tödlichem Ausgang oder ein Verbrechen? Als jedoch kurz darauf ein Staatsanwalt auf dieselbe Weise zu Tode kommt, ist klar, dass es sich um Mord handelt. Haben es Gemma und Melody mit einer Serienkillerin zu tun? Wir wissen, was gespielt wird Münsterstr. 13 · 44575 Castrop-Rauxel · Telefon (0 23 05) 2 26 59 · Fax (0 23 05) 4 35 77 Kultur Pottdenkmale Castrop-Rauxeler Ansichten von Bernd Röttgers Erinturm, Haus Bladenhorst, Europahalle, Reiterdenkmal, Hammerkopfturm, Schloss Goldschmieding, Fußgängerbrücke am Erinpark – unterschiedlicher können Baudenkmäler kaum sein: geliebt, diskutiert, gepflegt, fast vergessen … Und doch fängt gerade die Melange verschiedener Epochen, Stilarten und Emotionen den Charakter unseres Städtchens ein. Ein Mix, der von Bernd Röttgers liebevoll arrangiert und neu in Szene gesetzt wird. Vor kurzem schickte uns der Grafiker ›seine Ansichten‹ Castrop-Rauxels: als Poster, als Tasse und sogar als Flip-Flop. Wir waren begeistert und sprachen mit ihm über seine Zeichnungen und Inspirationen. Aufgewachsen in Hagen, wohnhaft in Bochum, lange Zeit in Dortmund und Essen gearbeitet – eigentlich war Bernd Röttgers ständig von Herzstücken des Reviers umgeben. Wobei, als Grafiker ist er dennoch ein Spätberufener. Der ursprüngliche Berufsweg – wohl mehr dem väterlichen Wunsch entsprechend – führte über eine Ausbildung als Maschinenschlosser über das Studium zum Maschinenbau-Ingenieur. »Das war allerdings nie mein Traumberuf. Ich war immer schon ein Augenmensch!« Während der Uni-Zeit ergab sich dann die Möglichkeit, als studentische Hilfskraft bei der damaligen VEW und heutigen RWE in Dortmund im Bereich Marketing tätig zu werden. Das war dann schon eher der Schritt in ›seine‹ Richtung: »Hier habe ich meine Kreativität entdeckt!«. Er muss seinen Job gut gemacht haben: Direkt im Anschluss an die Ingenieurprüfung wurde er vom Fleck weg fest eingestellt. Und doch kristallisierte es sich für ihn sukzessive heraus, dass er sich hier auf Dauer nicht verwirklichen konnte. Zu strikt waren die Vorgaben von KonzernDesign und Corporate Identity, als dass er seinen Ideen freien Lauf lassen konnte. Und die hatte er mittlerweile für sich gefunden. »Ich hatte angefangen, das Ruhrgebiet zu fotografieren und zu zeichnen.« Momentaufnahmen der Region mit all ihren ästhetischen, einzigartigen, unscheinbaren und durchaus auch hübsch-hässlichen Seiten. Inzwischen werden seine ›Pott-Portraits‹ auf Zeche Zollverein von überzeugten Ruhrgebietlern, aber auch von Touristen aus Japan oder den USA gekauft. Dortmunder U, Hattinger Bügeleisen, Bochumer Bermudadreieick – kaum ein revier-relevantes Motiv, das Bernd Röttgers noch nicht unter die Linse und im Anschluss unter den Computer Pen genommen hat. Und jetzt Castrop-Rauxel! »Ehrlich gesagt, bis vor wenigen Wochen kannte ich Castrop noch gar nicht. Ich habe mich natürlich im Vorfeld schlau gemacht – über das Internet, über Freunde und Bekannte – und bin dann zu den genannten markanten Stellen gefahren. Und wirklich: Ich war positiv überrascht, ich hätte nie gedacht, dass das Städtchen so viel Charme und so zahlreiche schöne Ecken hat. Dabei habe ich natürlich einen großen Vorteil. Als Ortsfremder bin ich viel eher in der Lage, besondere Motive zu erkennen, an denen Einheimische Tag für Tag vorbeilaufen, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Und dann ist mir mein Fotoapparat ein wichtiges Hilfsmittel – eine echte Zauberkiste, dir mir Wege aufmacht, die ich vielleicht so auch nicht sehen und gehen würde.« Seit zwei Jahren geht Bernd Röttgers übrigens seinen ganz eigenen Weg. »Ich habe den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und freue mich auf alles, was in der Zukunft passiert.« Und da passiert so einiges: Inzwischen haben auch Unternehmen wie Mercedes oder IG Metall seine Kreativität für sich entdeckt und buchen ihn im Bereich Eventfotografie und Fotopainting. Wir wünschen ihm weiterhin viel Erfolg. Mehr zu Bernd Röttgers, seinen Arbeiten und natürlich auch zu den Bestellmöglichkeiten der Castrop-Rauxeler Motive finden sich unter www.berndroettgers.de 43 44 Dies & Das Ausflugstipp: Radtour zum Ikonenmuseum Ein echtes Juwel: Seit 1956 gibt das Ikonenmuseum in Recklinghausen einen umfassenden Überblick über die Ikonenmalerei Russlands, Griechenlands und weiterer orthodoxer Länder. Mehr als 3.000 Ikonen, Stickereien, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten laden ein zu einer Zeitreise von der heidnischen Ikonenmuseum Recklinghausen; Foto © Ferdinand Ulrich, Recklinghausen Spätantike zum frühen Christentum in Ägypten über das Mittelalter bis heute. Die Radtour führt vom Umspannwerk Recklinghausen auf autoarmen Wegen durch das ländliche Umfeld in einer Runde zum Ikonenmuseum und nach einer ausgiebigen Führung wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine gemeinsame Einkehr ist vorgesehen, und eine kurze Führung durch die mittelalterliche St. PeterKirche rundet die Tour ab. Termin: 13.10.2013 Themen-Radtour ›Warum in die Ferne schweifen … orthodoxe Länder vor der Haustür‹ Teilnahmegebühr 8,00 Euro pro Person (zzgl. evtl. anfallender Eintrittsgelder). Voranmeldung erbeten unter 0 23 61 / 9 84 22 16 bzw. [email protected]. Panigyri Mitte September lädt die Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e.V. zum beliebten Sommerfest ›Panigyri‹. Und wie immer erwartet die hoffentlich zahlreichen großen und kleinen Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit Theater, Live-Musik, Hüpfburg, Kinderschminken, Button- und Foto-Aktion, himmlischen Schlemmereien und einer fröhlichen Stimmung. Programm: 15.30 Uhr Liedermacher Frank Ronge 16.00 Uhr Rock- und Pop-Band 16.30 Uhr Griechische Tanzgruppe 17.30 Uhr Theatergruppe ›Odysseus Schwestern‹ 18.00 Uhr Rainbow-Musical 18.30 Uhr IMPULS 19.30 Uhr Rembetiko-Ensemble ab 21 Uhr Disco mit DJ Klaus (Bulldogs-Entertainment) Termin Panigyri 14.09. ab 15.00 Uhr AGORA Kulturzentrum Dies & Das Mundwinkel hoch! Haste Töne? Überraschung: Kurzfristig hat sich in der Europastadt sympathischer Besuch angesagt. Am ersten Oktober gastiert Bernd Stelter mit seinem aktuellen Programm in der Stadthalle. Wenn das kein Grund zum Lächeln ist ... Jedoch gerade damit ist es bei uns Deutschen leider nicht allzu gut bestellt, meint der musikalische Comedian und Moderator: »An sich geht es uns hervorragend, aber unsere Mundwinkel hängen kollektiv nach unten. Die deutsche Befindlichkeit steht im offenen Widerspruch zur Realität. Wir sind nur dann wirklich glücklich, wenn wir so richtig unglücklich sein dürfen. Es wird einfach gerne gejammert: ›Tja, wenn die Rahmenbedingungen besser wären, dann würde ich auch die Mundwinkel hochziehen.‹« Bernd Stelter hingegen sagt: »Erst mal die Mundwinkel hoch, und dann sehen wir mal, was aus den Rahmenbedingungen wird.« Ein wahrer Tausendsassa führt durch die neue Show des Bochumer Varietés Et Cetera. Sammy Tavalis, seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker, präsentiert ein musikalisch-artistisches Sahnestück mit Artistik, Comedy und Musik: Haste Töne? Er kennt die Allheilmittel und gibt Tipps für den Tick mehr Spaß am Leben, denn fest steht: Lachen ist gesund. Es verbessert die Durchblutung, Cholesterin wird verbrannt, die Herzinfarktgefahr wird gesenkt. Zwanzig Sekunden lachen entspricht der körperlichen Leistung von drei Minutem schnellen Rudern. D.h. nach einem Abend mit Bernd Stelter ist man kalorientechnisch mit dem Deutschlandachter von Koblenz nach Duisburg gebrettert. Bernd Stelter ›Mundwinkel hoch‹ 01.10., 20.00 Uhr, Stadthalle Geschichte zum Anfassen Jeweils am zweiten Sonntag im September öffnen sich die Türen zu denkmalgeschützten Objekten, dieses Jahr unter dem Motto ›Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?‹. Vier Führungen bietet die VHS bei uns am 8. September an. Um 14 Uhr startet am Erin-Turm ein Spaziergang mit RegioGuide Ulrike Mühle. Auf dem Weg zum Hammerkopfturm er- Luftakrobatin Bianca verzaubert Augen und Ohren zu indianischen Klängen. Mr. Wow wirbelt im Rhythmus der pulsierenden Beats seine knallroten Diabolos durch die Luft, als gäbe es nur diesen einen Moment. Eine außergewöhnliche Performance am freistehenden Mast zeigt der junge Ihor. Mit fliegenden Reifen erweckt Caroline die wilden Fünfziger zu neuem Leben und der ›menschliche Plattenspieler‹ Semion zelebriert einen Mix aus Tanz, Akrobatik und Jonglage zu mitreißenden Beats. Dass Schweden mehr zu bieten hat als das Einrichtungshaus mit den vier großen Buchstaben beweist Erik Ivarsson mit seiner ausgefallenen, temporeichen Einradshow. Haste Töne? · Herbstshow im Varieté Et Cetera 08.09.–27.10.2013 · www.variete-et-cetera.de ACHTUNG: Wir verlosen 2 x 2 Karten. Einfach bis zum 10.09.2013 eine E-Mail schicken an [email protected], Stichwort ›Haste Töne?‹. läutert die Castrop-Rauxelerin die Geschichte einiger Castroper und Schweriner Industriedenkmale. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist ein Aufstieg auf den Hammerkopfturm. Bei einer Kinderführung durch Schloss Bladenhorst bringt der Castrop-Rauxeler Historiker Thomas Jasper allen kleinen Besuchern näher, wie das Schlossleben früher einmal war. (Treffpunkt 14 Uhr am Torhaus von Schloss Bladenhorst). Auch für Erwachsene stellt Thomas Jasper die wechselvolle Historie des ehrwürdigen Renaissancewasserschlosses vor. (Führung um 15.30 Uhr) Über die 100-jährige Geschichte der katholischen Kirche ›Zu den Heiligen Schutzengeln in Frohlinde‹ berichtet der Frohlinder Stadtteilhistoriker Rudolf Wagener. (Treffpunkt 15 Uhr vor der Kirche) Das Parkbad Süd beteiligt sich ebenfalls wieder am Tag des offenen Denkmals. Der Verein ›Hände weg vom Stadtgarten Castrop e.V.‹ bietet im Rahmen des diesjährigen Stadtgartenfestes von 11 bis 18 Uhr Führungen durch das Gebäude an. 08.09. Tag des offenen Denkmals Weitere Informationen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de 45 46 Rätselspaß Sudoku einfach schwierig 6 3 5 7 6 9 2 4 5 2 4 1 2 3 3 8 7 9 4 8 1 5 3 7 1 7 2 P E E 0 R H I 9 1 4 3 9 5 2 8 Auflösung aus Ausgabe 91: MILCHZAHN DIE TANZSCHULE, DIE SPASS MACHT 6 2 3 7 4 2 2 Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort: P 1 8 3 T 7 4 5 9 9 6 1 4 2 7 3 9 5 8 6 5 7 9 4 3 7 9 3 6 8 5 4 1 2 8 6 5 4 1 2 9 7 3 4 3 1 8 2 7 6 9 5 5 7 8 3 9 6 2 4 1 6 2 9 5 4 1 7 3 8 3 5 6 1 7 4 8 2 9 2 8 7 9 6 3 1 5 4 9 1 4 2 5 8 3 6 7 Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 91 9 3 6 2 4 7 8 1 5 1 7 2 5 8 9 3 6 4 4 5 8 1 6 3 2 9 7 2 1 7 9 3 6 5 4 8 8 6 9 4 5 2 1 7 3 3 4 5 8 7 1 9 2 6 6 2 3 7 1 5 4 8 9 5 9 4 6 2 8 7 3 1 7 8 1 3 9 4 6 5 2 Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 91 Schmunzelecke Ein schwarz gekleideter Mann klopft an die Himmelstür. Petrus öffnet und fragt: »Warst Du jemals ungerecht?« »Ich war Fußball-Schiedsrichter«, meint der Mann, »einmal bei einem Spiel Italien gegen England, habe ich Italien einen Elfmeter zugesprochen. Das war falsch.« »Wie lange ist das her?« »Etwa 30 Sekunden!« Der Platzordner sieht nach Ende des Fußballspiels einen Jungen über den Zaun klettern. Er brüllt: »Kannst Du nicht da rausgehen wo Du rein gekommen bist?« Der Junge: »Tu’ ich doch!« PREISrätsel Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 15.10.2013 an den Correctum Verlag, Postfach 40 08, 58426 Witten oder per E-Mail an [email protected] rse Neue Ku er 2013 eptemb ab 07. S TANZSCHULE FRANK SCHMIDT-HUTTEN Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige. Rätselfragen 1. Wo ist der Heimathafen der MY Chevignon? 2. Wann erhielt der Marktplatz auf Schwerin seinen heutigen Namen? 3. Mit einem Konzert welchen Künstlers erhielt die Europahalle ihre Feuertaufe? Anmeldungen ab sofort von Di.–Fr. von 16.00 –18.00 Uhr Castrop-Rauxel · Obere Münsterstraße 26 · Tel. (0 23 05) 1 37 16 www.schmidt-hutten.de Gewonnen Unser letztes Preisrätsel gewann Ingeborg Gärtner. Ihr Preis geht ihr per Post zu. Termine & Veranstaltungen 01.09., 11–18 Uhr Jahrmarkt 07.+08.09., 11-17 Uhr Geschenkartikel-Markt Rathausforum 02.10., ab 18 Uhr Nachtfahrt live · Weitere Informationen auf Seite 40 Autohaus Laumen 02.10., 19 Uhr Ratssaal im Rathaus Vortrag: Mehr Europa wagen? 07.09., 18 Uhr Parkbad Süd Rock im Pool 2013 02.10., 11 Uhr Fegefeuer in Ingolstadt Theater für Menschen ab 15 Jahren WLT-Studio 03.10., 19 Uhr Stadthalle Evi Niessner singt Piaf 18.10., 20 Uhr Europahalle Ernst Hutter & die Egerländer Musikanten 07.09., 38. Neuroder Heimattreffen Rathausforum 19.10., 20 Uhr Stadthalle Erbarmen · Premiere Theaterstück nach dem Kriminalroman von Jussi Adler-Olsen 08.09. Tag des offenen Denkmals 08.09., 11–18 Uhr Parkbad Süd Stadtgartenfest für die ganze Familie 10.09., 19 Uhr ASG-Aula Diaporama: Gärten in Norddeutschland 11.09., 15 Uhr Hexenkuss und Zaubermaus Kindertheater ab 4 Jahren Stadtbibliothek 12.09., 19 Uhr Opera Dinner Night Kulinarischer Literaturabend Café Residenz 13.-16.09. Herbstkirmes Castroper Marktplatz 14.09., ab 15 Uhr Panigyri-Fest Kulturzentrum AGORA 14.+15.09., 11–19 Uhr Handwerker- und Bauernmarkt Hof Klöcker 15.09., 11 Uhr Vortrag: Goya Bürgerhaus 15.09., 15 Uhr Käpten Knitterbart und seine Bande WLT-Studio 16.–21.09.09., 20 Uhr Loriots gesammelte Werke WLT-Studio 26.09., 21 Uhr Stadtbibliothek Mechthild Borrmann: ›Der Geiger‹ · Lesung 01.10., 20 Uhr Bernd Stelter: ›Mundwinkel hoch‹ Stadthalle 03.–06.10., Viktualienmarkt 05.10., 17.30 Uhr Fest der Kulturen Castroper Altstadt Kulturplatz Leo 23.10., 19 Uhr Große Liebeslieder der Operette Kulinarischer Literaturabend Café Residenz 25.10., 19.30 Uhr Stadtbibliothek Lauschsalon Ein Annette-von-Droste-Hülshoff-Abend 05.10., 20 Uhr WLT-Studio 06.10., 18 Uhr GENERATIÖS: Rotkäppchen & die grünen Klöße 26.10., 20 Uhr 27.10., 18 Uhr Loriots Gesammelte Werke 05.+06.10., 11–16 Uhr Modellbahn Total 27.10., 9-16 Uhr Europahalle Internationale Weltsiegerschau für Hunde aller Rassen Europahalle WLT-Studio 09.10., 15 Uhr Stadtbibliothek Rumpelstilzchen Puppentheater für Kinder ab 4 Jahren 31.10., 19 Uhr Seven Cent · ›Circus of Freaks Show‹ 13.10., 11 Uhr Vortrag: Max Ernst 31.10., 21 Uhr Schloss Bladenhorst Halloween-Show zum Schaudern und Nachdenken Bürgerhaus 13.10., 11 Uhr Stadtbibliothek Rainer Moritz: ›Bücherherbst 2013‹ · Lesung 13.10., Duathlon ›salus-X-dua‹ Laufen und Radfahren durchs Grutholz 13.10., 11–18 Uhr Erntedankfest 13.10., 15 Uhr Nils Holgersson Kindertheater ab 5 Jahren · Premiere 05.11., 20 Uhr Dave Davis – live und in Farbe Europahalle Stadthalle Grutholz AUSSTELLUNGEN Lange Straße Ab 22.09. Bürgerhausgalerie Storyboard · Eine Ausstellung zum Projekt. Stadthalle 15.10., 19 Uhr St. Lambertus-Kirche Peter Orloff und der Schwarzmeer-Kosaken-Chor Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellenfür Sie bereit! Die verflixte Sieben Vom 3. bis zum 6. Oktober ist wieder Viktualienmarkt. Hier ein Foto vom Viktualienmarkt 2009, in das wir frecherweise sieben Fehler eingearbeitet haben. Oder vielleicht doch acht? Oder neun? Die Auflösung verraten wir in der nächsten Ausgabe. Auflösung aus Ausgabe 91 Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Oktober. Redaktionsschluss ist am 15.10.2013. 47