eintracht frankfurt

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eintracht frankfurt
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I Auf Achse
Diva vom Main
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EINTRA
INTERNATIONAL
OST
I 17
Die Auslosung
In der Erinnerung ist alles schlimm. Und ein Blick in die Europapokalsaison 1992/93 bestätigt diese Erinnerung. In der ersten Runde
spielten der 1. FC Kaiserslautern in Reykjavik, der BVB in Floriana
(MALTA!!!) und der FC Köln gegen Celtic Glasgow. Und unsere
Eintracht? Widzew Lodz, Polen! In der Erinnerung haben wir eigentlich immer die miesesten, weitest entfernten und osteuropäischsten Lose gezogen, die im Topf waren. Und irgendwann hatte
man damit sogar seinen Spaß und freute sich auf die nächste osteuropäische Metropole.
Europapokal Ein Reisebericht
aus den 1990ern ohne Überlandbus
Meine Europapokalgeschichte beginnt
in den 1990er Jahren. Sicher hatte die Eintracht vorher schon groSSe internationale Spiele abgeliefert, aber 1990 gab
es noch kein Buch „Schlappekicker und
Himmelsstürmer“, in dem man die groSSen
Erfolge der Vergangenheit so schön
nachlesen konnte. In der Saison 1989/90
hatte sich die Eintracht überraschend
ganz oben in der Tabelle festgesetzt und
nach dem Saisonfinale gegen Köln war
klar, wir spielen international. Mächtig
aufgeregt machten wir uns zu dritt im
Flieger auf nach Kopenhagen und wurden
am gleichen Abend zurückgeholt in die
harte Realität. Ein 0:5 ist sicher nicht die
gelungenste Auswärtspremiere, aber
die Begeisterung war geweckt. Was wir
damals nicht ahnten: Die Europapokalgeschichte der Eintracht in den 1990er
Jahren sollte vorwiegend in Osteuropa
spielen.
Die europäischen Spiele der 1990er Jahre hatten ihren Charme, da
man stets wusste, wer kommt. Bukarest: 43 Personen, Dnepropetrowsk, 27 Personen, Wilnius, 16 Personen, Plowiw, 6 Personen.
Man kannte sich und konnte sich in der Regel am Flughafen persönlich begrüßen. Sicher, in Turin, Neapel, Moskau & Wien waren
weitaus mehr Frankfurter, aber alles blieb irgendwie überschaubar.
Rund um die Spiele konnten wir viele Reiseerfahrungen sammeln,
die an dieser Stelle als Hilfe für zukünftige Europapokaltouren dokumentiert werden sollen:
Die Tickets
Da wir ja immer in Osteuropa gespielt haben, waren die Tickets
immer so etwas von kurios, dass wir sie in diesem Heft eigentlich
alle abdrucken sollten. In der Ukraine gab es Tickets, auf denen
die Sitzplatznummern und Reihen handschriftlich eingetragen
waren, in Wilnius wurde „Eintracht Frankfurt“ auf das Ticket
einfach aufgestempelt. Das Ticket für das Spiel in Lodz sah aus
wie eine größere Briefmarke (Eintritt 20 Mark) und um das 0:1
in Istanbul zu sehen, musste man für das Din-A4-Blatt, das sich