Aktuell - Katholisches Klinikum Koblenz
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Aktuell - Katholisches Klinikum Koblenz
Ausgabe Juni 2014 Aktuell Newsletter des Katholischen Klinikums Kobenz · Montabaur Dr. Felix Post neuer Chefarzt der Inneren Medizin / Kardiologie Neue Leitung in der Kardiologie: v.l.: Dr. Felix Post, Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie und Dr. Osman Balta, Chefarzt Elektrophysiologie/Rhythmologie Marienhof Koblenz Leitender Oberarzt der Kardiologie wechselt nach 18 Jahren am Universitätsklinikum in Mainz ans Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur. Dr. Osman Balta wird zeitgleich Chefarzt der Abteilung für Elektrophysiologie und Rhythmologie. Er wechselt das Klinikum, nicht aber den Verein: Dr. med. Felix Post (45) wird neuer Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie des Katholischen Klinikums am Standort Marienhof Koblenz. Der Mannschaftsarzt des FußballBundesligisten 1. FSV Mainz 05 hat seit dem 1. Juni 2014 die Lei- tung der Schwerpunktkardiologie für das nördliche Rheinland-Pfalz übernommen. „Das Katholische Klinikum ist ein renommiertes Haus, die Innere Medizin des Marienhofs eine große Abteilung mit langer Tradition in der Region und darüber hinaus“, sagt Dr. Post. „Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst, freue mich aber auf die Aufgabe.“ Der Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Internistische Intensivmedizin absolvierte zunächst ein Studium der Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und blieb der Universitätsklinik Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, das Katholische Klinikum begrüßt zwei neue Chefärzte in seinen Reihen: Dr. med. Felix Post ist neuer Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie am Marienhof in Koblenz. Ihm zur Seite steht mit Dr. Osman Balta der neue Chefarzt der Elektrophysiologie und Rhythmologie – eine Abteilung, die Dr. Balta, seit Februar 2013 Mitglied im Team der Inneren Medizin, bisher als leitender Arzt mit großem Erfolg aufgebaut hat. Die beiden Kollegen stehen für ein Höchstmaß an medizinischer Kompetenz und werden unserer Inneren Medizin wichtige Impulse geben. In dieser Ausgabe des Newsletters möchten wir Sie aber auch über zahlreiche weitere Entwicklungen am Katholischen Klinikum informieren – etwa über die Zertifizierung unseres Kopf-Hals-TumorZentrums, das erste seiner Art in Rheinland-Pfalz. Ebenfalls erfolgreich zertifiziert wurde unser Endoprothetik-Zentrum am Brüderhaus in Koblenz. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und den Dialog mit Ihnen. Prof. Dr. med. Jan Maurer Ärztlicher Direktor Seite 1 in der Folge mehr als 18 Jahre treu. Zuletzt leitete Post, seit zwölf Jahren Oberarzt und seit acht Jahren Leitender Oberarzt der Kardiologie am Universitätsklinikum Mainz, die Abteilung für konservative Intensiv- und Notfallmedizin und war der Clinical Manager der II. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin. „Ich stehe für Akutmedizin, dafür, schwerkranke Menschen sofort und so gut wie möglich zu versorgen“, sagt Post. Inhaltlich übernimmt Dr. Post die Innere Medizin/Kardiologie mit klaren Vorstellungen: „Ich möchte zunächst einmal die Mitarbeiter und das Haus kennenlernen und möchte verstehen, warum die Dinge in Koblenz so sind, wie sie sind. Dazu gehört auch zu verstehen, wie die Region funktioniert. Danach gilt es ein gemeinsames Ziel zu definieren und zu überlegen, wie kommen wir gemeinsam dort hin – mit unserem Team, mit den Kooperationspartnern aus der Region und mit den Patienten und deren Angehörigen. Unsere Aufgabe wird es sein, klar nach außen zu transportieren, wofür die Innere Medizin des Katholischen Klinikums steht, aber auch, wofür sie nicht steht.“ Im Zuge der personellen Veränderung an der Spitze der Inneren Medizin wird Dr. Osman Balta, bisher leitender Arzt, zum 1. Juni 2014 Chefarzt der Elektrophysiologie und Rhythmologie. Dr. Balta gehört seit dem 1. Februar 2013 zum Team der Inneren Medizin am Katholischen Klinikum und hat seither mit großem Erfolg diese neue Abteilung aufgebaut. Marienhof Koblenz Menschen mit Vorhofflimmern sind besonders gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden. Das Vorhofflimmern ist auch Ursache für etwa 25 Prozent aller Schlaganfälle. Neben medikamentösen Möglichkeiten zur Senkung des Schlaganfallrisikos bietet nun die kardiologische Abteilung ein innovatives Verfahren aus der Medizintechnik an. Vorhofflimmern selbst ist zwar nicht lebensbedrohlich, kann Seite 2 „Dazu können wir ein kleines Schirmchen im Rahmen eines minimal-invasiven Eingriffs über die Leistenvene in das Vorhofohr navigieren“, beschreibt der Implanteur Dr. Bourakkadi den Eingriff. Das Schirmchen ist mit einem kleinen Häutchen überzogen und mit Fixierungsankern ausgestattet. Ist es richtig positioniert, was während der Implantation gründlich überprüft wird, wird es vom Katheter gelöst, entfaltet sich und verschließt das Vorhofohr damit vollständig. So erreichen Sie uns: Innere Medizin/Kardiologie Sekretariat: Carmen Sucker Tel.: (0261) 496-3131 Elektrophysiologie, Rhythmologie Sekretariat: Christina Schmitt Tel.: (0261) 496-3131 „Die Implantation eines solchen Schirmchens dauert etwa eine Stunde und erfolgt in einem kontrollierten Schlafzustand. Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich, und die Patienten fühlen sich meist schon am nächsten Tag wieder fit“, sagt der Kardiologe. In regelmäßigen Kontrolluntersuchungen wird mithilfe von bildgebenden Verfahren überprüft, ob sich das Häutchen des Schirms mit Gewebe überzogen hat und damit die Hauptursprungsquelle für Blutgerinnsel bei Vorhofflimmern ausgeschlossen ist. Die meisten Patienten benötigen langfristig keine Gerinnungshemmer in Tablettenform mehr. So erreichen Sie uns: in einem Audit alle von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) geforderten Kriterien erfüllt und wurde jetzt als Endoprothetik-Zentrum zertifiziert. Freuen sich über die Zertifizierung: v.l.: Dr. Johannes Gallinger, Dr. Martin Haunschild, Dr. Tim Kalchthaler, Dr. Jann Papendieck Schirmchen schützt vor Schlaganfall aber mit Komplikationen wie Blutgerinseln verbunden sein. Da die meisten Blutgerinnsel bei Vorhofflimmern in einer kleinen Ausstülpung, dem sogenannten linken Vorhofohr, entstehen, kann mit dem Verschluss dieses Vorhofohrs das Schlaganfallrisiko dauerhaft gesenkt werden. Endoprothetik-Zentrum erfolgreich zertifiziert : Innere Medizin/Kardiologie Tel.: (0261) 496-3131 Brüderhaus Koblenz Ein Höchstmaß an Patientensicherheit gewährleisten, dazu die bestmögliche Versorgungsqualität anbieten - dies sind zwei Kernziele des neuen Endoprothetik-Zentrums am Brüderhaus Koblenz. Die Fachklinik um Chefarzt Dr. Martin Haunschild (Klinik für Allgemeine Orthopädie, Endoprothetik und Kinderorthopädie) hat „Das im Vordergrund stehende Ziel des Endoprothetik-Zentrums ist die Verbesserung der Versorgungsqualität für unsere Patienten“, sagt Dr. Haunschild. „Die interdisziplinäre und sektorenübergreifende Organisation ermöglicht eine verbesserte Nachvollziehbarkeit der Versorgung und sichert zudem höchste Qualitätsansprüche. Viele der geforderten internen Abläufe wurden bereits vor der Zertifizierung in unserem Klinikum gelebt, andere wurden in den zurückliegenden Wochen und Monaten optimiert.“ Das Audit und die Zertifizierung wurden im Auftrag der DGOOC von der Zertifizierungsstelle „ClarCert“ durchgeführt. „Bereits seit Juli 2013 haben wir uns mit dem Klinikteam gemeinsam auf die Zertifizierung vorbereitet und die Abläufe optimiert“, sagt Dr. Haunschild. „Wir haben die Prozesse kritisch reflektiert und schriftlich fixiert. Involviert in diese Maßnahme waren alle Klinikbereiche Ambulanz, auf der Station und im OP.“ So erreichen Sie uns: Endoprothetik-Zentrum Sekretariat: Karin Dröge Tel.: (0261) 496-3131 Bundesweite Auszeichnung für Ärzte des KKM Gleich drei Ärzte und eine Fachklinik des Katholischen Klinikums Koblenz·Montabaur sind in der vom Magazin Focus aufgelisteten Ärzteliste ausgewiesen und mit einem Focus-Siegel ausgezeichnet worden. „Eine große Ehre für unser Klinikum“, sagt der kaufmännische Direktor Oliver Zimmer. „Wir sind stolz darauf, dass drei der besten Mediziner Deutschlands an unserem Klinikum eine Fachabteilung leiten, und dass wir zudem im Bereich der Orthopädie als hervorragende Fachklinik ausgezeichnet wurden.“ Ausgezeichnet wurden: Prof. Dr. Jan Maurer, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Gesichts-, Kopf-, Hals- und Schädelbasischirurgie, plastische Operationen und des Cochlear Implant Centrums Koblenz (Top Mediziner für HNO-Heilkunde) Dr. Dirk Holsten, Chefarzt der Klinik für Sportorthopädie, Unfallchirurgie und Arthroskopische Chirurgie (Top Mediziner Orthopädie) Dr. Francis Kilian, Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie (Top Mediziner für Orthopädie) Die Klinik für Allg. Orthopädie, Endoprothetik/Kinderorthopädie unter der Leitung von Dr. Martin Haunschild wurde als „Beste Fachklinik“ ausgezeichnet (Klinikliste Orthopädie) Die Auswahl der Spezialisten erfolgt nach sorgfältiger Recherche. Bundesweit haben Mediziner die Kollegen aus ihrem Fachgebiet empfohlen. Zusätzlich wurden Einschätzungen von Selbsthilfegruppen eingeholt, sowie die wichtigsten Foren und Arztbewertungsportale ausgewertet. Nur Ärzte mit besonders vielen Empfehlungen werden aufgeführt. Focus ermittelt zudem in Medizindatenbanken und Fachzeitschriften, wie viele wissenschaftliche Beiträge ein Arzt in den vergangenen fünf Jahren veröffentlicht hat. Seite 3 Erstes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum in Rheinland-Pfalz Ärzte bei der wöchentlich im Marienhof Koblenz stattfindenden Turmorkonferenz. Marienhof Koblenz Als erster Standort in RheinlandPfalz und im Saarland verfügt Koblenz über ein zertifiziertes Kopf-Hals-Tumor-Zentrum. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie hat das Zentrum als Kompetenzzentrum des Onkologischen Zentrums Mittelrhein (OZM) in Koblenz zertifiziert. Initiiert wurde die Zertifizierung des „Kopf-Hals-Tumor-Zentrums Koblenz“ (KHTK) vom Chefarzt der HNO-Klinik und Ärztl. Direktor des Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur, Prof. Dr. Jan Maurer. „Wir leben bereits seit einiger Zeit innerhalb und außerhalb des Onkologischen Zentrums Mittelrhein viele für ein solches Zentrum notwendige Kooperationen. Mehrere Kliniken unseres Klinikums sind bereits seit Gründung des OZM Mitglieder im OZM“ sagt Prof. Maurer. „In unserer Klinik behandeln wir sehr viele Tumorpatienten. Seit langem arbeiten wir hierzu mit Mitgliedern und Kooperationspartnern des Onkologischen Zentrums zusammen. Wir besprechen die Fälle gemeinsam und erarbeiten interdisziplinär die bestmöglichen Therapiestrategien individuell für jeden Patienten. Da war es nur logisch und konsequent, dieser Zusammenarbeit mit der Zertifizierung zum Kompetenzzentrum Kopf-Hals auch die äußere Form zu geben. So gibt es nun z.B. wöchentlich eine gemeinsame Kopf-Hals-Tumor-Konferenz.“ durch Zertifizierungs-Experten von „i-med-cert“ geprüft und nach DIN EN ISO 9001: 2008 zertifiziert. Es entspricht damit höchsten Anforderungen. Im KHTK arbeiten 19 Mitglieder und Kooperationspartner zusammen, unter anderem die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Hämatologie-Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Pathologie. Weitere Kooperationspartner sind Vertreter der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Phoniatrie, Logopädie, Ernährungsberatung, Epithetik, Dermatologie, Augenheilkunde, Neurochirurgie und Zahnheilkunde. Bereits seit Jahren gepflegte Kooperationen mit Selbsthilfegruppen und regelmäßige Befragungen zur Patientenzufriedenheit sind weitere Faktoren, die bei der Zertifizierung berücksichtigt wurden.“ Zur Kopf-Hals-Onkologie-Konferenz, die jeden Donnerstag um 15.45 Uhr im Röntgen-Demoraum des Marienhofs stattfindet, sind nach Voranmeldung auch Gäste herzlich willkommen, die dort Patienten vorstellen und diskutieren wollen. Das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Koblenz (KHTK) wurde zusätzlich Seite 4 stärkt um Patienten mit schweren Schlaganfällen, Hirnblutungen, epileptischen Anfällen und Hirnhautentzündungen kümmern. Ferner ist er zuständig für die Elektrophysiologie (EMG, evozierte Potentiale). Mehr Informationen unter Tel.: (0261) 496-6445. Brüderkrankenhaus Montabaur Zwei kompetente Partner, eine starke Kooperation: Die Klinik für Gastroenterologie im Brüderkrankenhaus Montabaur kooperiert seit vielen Jahren erfolgreich mit der Internistischen Facharztpraxis Dr. Hohn in Koblenz. „Bereits seit dem Jahr 2006 besteht eine sehr intensive Zusammenarbeit, die es uns im Zusammenspiel ermöglicht, für unsere Patienten eine bestmögliche medizinische Versorgung vorzuhalten“, sagt Dr. med. Harald Faust, Chefarzt der Inneren Medizin in Montabaur. „Über die Jahre ist eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit entstanden, von der unsere Patienten profitieren.“ Dr. med. Horst Hohn führt eine gastroenterologische Praxis in Koblenz und ist anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Kapselendoskopie. Von dieser Kompetenz profitieren seit 2006 auch die Patienten des Katholischen Klinikums. „Dr. Hohn v.l.: Dr. Horst Hohn mit Videokapsel in der Hand und Dr. Harald Faust. bietet im Brüderkrankenhaus in Montabaur für unsere stationären Patienten die Kapselendoskopie an“, sagt Dr. Faust. „Diese Untersuchung wird zur Darstellung des Dünndarms durchgeführt“, erläutert Dr. Hohn. „Wird in diesem Bereich ein krankhafter Prozess oder eine Blutungsquelle vermutet, so liefert diese Untersuchung sehr schnell präzise Ergebnisse für eine Diagnose.“ Der Dünndarm ist bei einer Magenspiegelung (medizinisch auch Ösophago-Gastro-Duodenoskopie genannt) nur im oberen Abschnitt (Duodenum) und bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) nur im letzten Abschnitt des Dünn- darms (terminales Ileum) einsehbar. Die Kapsel enthält eine winzige Videokamera und wird wie eine etwas größere Tablette geschluckt Sie ermöglicht auf ihrem Weg durch den Körper eine endoskopische Betrachtung des gesamten Magen-Darm-Traktes. Der Patient trägt einen Recorder, der die von der Kamera gelieferten Bilder speichert. Die Kapsel braucht für ihre Reise durch den Körper etwa acht Stunden, wird auf natürlichem Wege ausgeschieden und anschließend nicht mehr verwendet. Die Patienten können während der Untersuchung in der Regel ihrem normalen Tagesablauf folgen. „Bereits am Folgetag liegen die Ergebnisse vor“, sagt Dr. Hohn. Weitere Informationen erhalten Sie in der Klinik für Allg. Innere Medizin/Gastroenterologie/Pneumologie Tel.: (02602) 122-767. Pneumologie am Brüderkrankenhaus Montabaur Oberarzt Dr. med Christof Reiner Pneumologie am Standort Verstärkung in der Neurologie Brüderhaus Koblenz Seit 2013 unterstützt Oberarzt Dr. Nikolaus K. Schmidt das Ärzteteam der neurologischen Klinik am Brüderhaus. Dr. Schmidt verfügt über die Zusatzbezeichnung „Intensivmedizin“ und wird sich auf der Intensivstation ver- Gastroenterologie kooperiert mit Videokapsel-Experten Weitere Informationen erhalten Sie im Sekretariat der Klinik für HNO Tel.: (0261) 496-3110 oder www.ozm-mittelrhein.de hat im März 2014 seine Facharztprüfung zum Pneumologen erfolgreich abgeschlossen. Mit Ihm und Lilia Bäcker, ebenfalls Oberärztin in der Klinik für Allg. Innere Medizin/Pneumologie, stehen nun zwei Pneumologen zur Sicherung der Expertise des Fachgebietes Montabaur zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit der pneumologischen Schwerpunktpraxis Jost/Margraf weiter intensiviert werden kann“ so Dr. med. Harald Faust, Chefarzt der Allg. Inneren Medizin. Seite 5 Coils machen das Atmen leichter Marienhof Koblenz Als erste Klinik im nördlichen Rheinland-Pfalz hat die Pneumologie des Katholischen Klinikums Koblenz · Montabaur am Standort Marienhof Koblenz erfolgreich sogenannte „RePneu-Coils“ implantiert. Der Einsatz dieser Spiralen erfolgt bei Lungenemphysemen und ermöglicht dem Patienten ein freieres Atmen – die Luft kann dank der Coils wieder aus der Lunge entweichen und auch die Atemhilfsmuskulatur (etwa das Zwerchfell) können den Atemvorgang wieder unterstützen. „Der Einsatz der Coils ist eine vielversprechende Alternative zu den ebenfalls sehr erfolgreichen Ventilen, die wir bereits seit 2010 an unserer Klinik bei Lungenemphysemen implantieren“, sagt Dr. Wolfgang Neumeister, Chefarzt der Pneumologie am Katholischen Klinikum. Etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leidet unter einem Lungenemphysem. Hierbei sind die einzelnen Trennwände zwischen den einzelnen Lungenbläschen defekt. Ihre Funktion wird dadurch eingeschränkt, weniger frische Luft kann aufgenommen werden und weniger verbrauchte Luft kann abgegeben werden. Dies kann bei den Patienten bis zu einer starken Atemnot führen. „Die Ventile, die wir seit vielen Jahren erfolgreich implantieren, sind konstruiert wie ein umgekehrtes Fahrradventil“, sagt Dr. Neumeister. „Sie lassen Luft raus, aber keine mehr rein. Dadurch schrumpft der Lungenlappen, was Volumen freisetzt. Das Zwerchfell kann wieder arbeiten und erleichtert das Atmen. Diese Methode wird eingesetzt, wenn die Lungenabschnitte unterschiedlich betroffen sind.“ Doch was tun, wenn beide Lungenflügel nicht mehr richtig arbeiten? „In diesem Fall bringen Coils die nötige Stabilität“, sagt Dr. Klaus-Peter Fröhling, Oberarzt der Pneumologie, der die ersten Eingriffe am Klinikum durchgeführt hat. „Die Coils ziehen das Lungengewebe zusammen und verkleinert die Belastungsinkontinenz beim Mann Emphysemblasen. Dadurch fällt das Atmen wieder deutlich leichter.“ Pro Lungenflügel werden bis zu zehn Coils implantiert. Die Alltagstauglichkeit der Patienten kann hierdurch deutlich gesteigert werden. „Patienten, deren Lunge komplett von einem Emphysem befallen ist, haben bisher kaum vom Einsatz der Ventile profitieren können“, sagt Dr. Neumeister. „Durch die Coils haben wir nun die Möglichkeit, auch diesen Patienten noch gezielter und erfolgreicher zu helfen.“ Die Klinik für Pneumologie am Marienhof in Koblenz bietet das gesamte Spektrum bei der Behandlung eines Lungenemphysems an. Von der Therapie über die Krankengymnastik, die Physiotherapie bis hin zu speziell geschulten Atemtherapeutinnen profitieren Patienten hier vom interdisziplinären Zusammenspiel aller Abteilungen. Weitere Informationen erhalten Sie in der Klinik für Innere Medizin/Pneumologie Sekretariat Claudia Göbel: Tel.: (0261) 496-3121 Fortbildungsveranstaltung Antikoagulation heute – Tipps, Tricks und Tücken Leitung und Organisation: Dr. med. Felix Post, Chefarzt Innere Medizin/ Kardiologie und Prof. Dr. med. Malte Silomon, Chefarzt Anästhesie/ Intensivmedizin Referent: Prof. Dr. Johannes Ruef, Internist, Kardiologe und Angiologe, Kardiocentrum Frankfurt an der Klinik Rotes Kreuz Tagungsort: Marienhof Koblenz Zeit: Di, 22.07.14, 17.00 Uhr Kontakt: (0261) 496-6391 Seite 6 Brüderkrankenhaus Montabaur Die Harninkontinenz des Mannes ist bisher ein eher unterschätztes Problem. Doch auch beim Mann kann es zu einer Belastungsinkontinenz kommen, altersbedingt aber auch nach Operationen im kleinen Becken. In der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Brüderkrankenhauses Montabaur werden diese Patienten nach entsprechender Diagnostik wie Urodynamik und Zystoskopie mit einem sogenannten TVTO- Band (transobturatorisches spannungsfreies Band) versorgt. Dieses Band ist ein aus einem Kunststoff geflochtenes Netz. Durch einen kleinen Dammschnitt wird dieses Band zur Stabilisierung des Beckenbodens unter der Harnröhre platziert. Bei der kleinkapazitären Harnblase mit und ohne unwillkürlichen Urinverlust bieten wir außerdem die Behandlung einer Botoxinjektion in die Harnblasenmuskulatur an. Auch die Implantation eines künstlichen Schließmuskels nach Schließmuskelverletzung ist in unserer Klinik etabliert. Das Ärzteteam der Klinik für Urologie und Kinderurlogie am Brüderkrankenhaus Montabaur Ein weiteres Standbein der Urologie des Brüderkrankenhauses Montabaur ist die konventionelle Laparoskopie. Die konventionelle Laparoskopie (Schlüssellochtechnik) wird vor allem bei Operationen der Niere und des Ureters eingesetzt. Sie stellt in bestimmten Fällen eine gute Alternative zu den offenen Verfahren dar, kann mit diesen aber auch sehr einfach kombiniert werden. Die diesbezügliche Expertise unserer Klinik wurde inzwischen durch Herrn Dr. Godin seit dem 01.05.2014 erweitert, der als weiterer Oberarzt der Klinik das Team ergänzt. In der Klinik für Urologie und Kinderurologie werden neben den üb- Ärztinnen Dr. Julia Bergmann, Kurz & Gut Gabi Bäumler und Brigitte Dünne- + + + Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Marienhof stehen ab sofort den Patientinnen der gynäkologischen Facharztpraxis die backe zur Verfügung. + + + Priv. Doz. Dr. Martin Hürtgen, Chefarzt der Thoraxchirurgie, übernimmt die Studienleitung für angehende Mediziner, die am Katholischen lichen urologischen Operationen auch folgende Spezialeingriffe angeboten: • roboterassistierte laparoskopische Operationen der Prostata und der Niere • konventionelle Laparoskopie, • Inkontinenzchirurgie bei Frauen und Männern Weitere Informationen erhalten Sie in der Klinik für Urologie & Kinderurologie Sekretariat Michaela Kilb u. Silke Hillingshäuser Klinikum ihr Praktisches Jahr absolvieren möchten. Die Vertretung bleibt in den Händen von Priv. Doz. Dr. Sacha C. A. Herber, Chefarzt der Diagnostischen u. Interventionellen Radiologie / Nuklearmedizin + + + Seite 7 Da Vinci-Operationen erfolgreich etabliert Da Vinci-Zentrum Seit Einführung der roboterassistierten Operationen (Da Vinci) im Da Vinci-Zentrum Koblenz-Montabaur Ende 2013 sind nun bereits mehr als 30 urologischen Operationen erfolgt. Die funktionellen und onkologischen Ergebnisse der Operationen sind durchweg positiv und die Patientenzufriedenheit spricht für sich. Inzwischen wurde diese patientenschonende Methode mit Erfolg auf Niereneingriffe erweitert. Diese innovative roboterassistierte Operations methode bietet zahlreiche Vorteile für den Patienten: ■ weniger Schmerzen ■ minimale Operationsnarben ■ Schonung der umliegenden Strukturen ■ schnelle Erholung ■ kurzer Krankenhausaufenthalt Modernste Operationstechnik am Katholischen Klinikum Koblenz · Montabaur Aktion „Herz, Lunge & Hirn“ Dr. Werner, Dr. Post und Dr. Neumeister hielten Vorträge beim Ärztekongress zum Thema „Herz, Lunge und Hirn“ Der mobile Aufklärungstag „Herzenssache Schlaganfall“ machte in der Rhein-Mosel-Halle Koblenz Station und bot vielen Interessierten die Möglichkeit, sich rund um das Thema Schlaganfall zu informieren. Auch das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur war mit Experten vertreten. Zeitgleich fand in der Rhein-Mosel-Halle ein Kongress für Ärzte zum Thema „Herz, Lunge und Hirn“ statt. Hier referierten unter anderem drei Ärzte des KKM zu folgenden Themen: Dr. Wolfgang Neumeister, Chefarzt der Inneren Medizin/Pneumologie, erläuterte das Thema „COPD und Exazerbationen“. Im anschließenden Vortrag von Dr. Felix Post, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin/Kardiologie, wurde das Thema „Antikoagulation – eine Vertrauenssache“ vorgestellt und diskutiert. Das Leben nach dem Schlaganfall wurde in einem Vortrag von Dr. Ralph Werner, Oberarzt der Neurologie/Stroke Unit am Brüderhaus vorgestellt. Die StrokeUnit am Brüderhaus wurde in diesem Jahr erneut rezertifiziert. www.kk-km.de Seite 8 Brüderhaus Koblenz Kardinal-Krementz-Str. 1-5 56073 Koblenz Tel. (0261) 496-0 Im Da Vinci Zentrum setzen wir die Operationsmethode ein in den Fachdisziplinen: urOlOgIE gyNäKOlOgIE HNO Mehr Informationen unter: Tel.: 0800/72 400 15 oder davinci@kkkm.de Mit Kompetenz und Nächstenliebe im Dienst für die Menschen: Die Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen der BBT-Gruppe. Marienhof Koblenz Rudolf-Virchow-Str. 7-9 56073 Koblenz Tel. (0261) 496-0 Brüderkrankenhaus Montabaur Koblenzer Straße 11-13 56410 Montabaur Tel. (02602) 122-0