Pressemitteilung zum Stand Biosphärenreservat Drömling Die

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Pressemitteilung zum Stand Biosphärenreservat Drömling Die
Pressemitteilung zum Stand Biosphärenreservat Drömling
Die Entwicklung eines gemeinsamen Biosphärenreservates der Länder Sachsen-Anhalt und
Niedersachsen im Drömling ist auf einem guten Wege. Nach der letzten gemeinsamen
Sitzung der erweiterten länderübergreifenden Arbeitsgruppe im März dieses Jahres in Klötze
wurde in beiden Bundesländern eine gleichlautende Abfrage der Umweltministerien an die
betroffenen Kommunen eingeleitet. Zwar konnte das anvisierte Ziel, bis zum Sommer ein
positives Votum zum Biosphärenreservat zu erhalten, noch nicht erreicht werden, jedoch gab
es bisher ausschließlich positive Willensbekundungen bei den Befassungen in den örtlichen
Räten. In Sachsen-Anhalt haben bereits die Stadt Klötze, die Hansestadt Gardelegen, die
Gemeinde Calvörde und die Stadt Haldensleben ihre Zustimmung zum Biosphärenreservat
bekundet. Offen ist nur noch die Beschlussfassung im Stadtrat von Oebisfelde-Weferlingen,
wo erst im September und Oktober die Vorstellung in den Ortsräten erfolgt, so dass die
Beschlussfassung im Stadtrat zum Jahresende erfolgen kann. Darüber hinaus hat der
Kreistag des Altmarkkreises Salzwedel mit Beschluss vom 27. Juni einstimmig die
Entwicklung des länderübergreifenden Biosphärenreservates befürwortet.
In Niedersachsen haben bisher die Gemeinden Rühen, Parsau, Danndorf, Grafhorst und der
Flecken Brome ein positives Votum zum Biosphärenreservat abgegeben, auch der Ortsrat
Kaiserwinkel hat sich für die Einbeziehung in das geplante Biosphärenreservat
ausgesprochen. Offen sind noch die Gemeinde Tiddische und die Stadt Wolfsburg. Da hier
im September die Wahlen zum neuen Stadtrat stattfinden und sich dieser in der Folge erst
konstituieren muss, wird es voraussichtlich auch hier erst im IV. Quartal zu einer
Beschlussfassung kommen.
Zum Jahresende 2016 besteht dann die berechtigte Hoffnung, alle Antworten auf die
Votumsabfragen der Kommunen in den Länderministerien vorliegen zu haben. Sofern diese
vollständig positiv sind, sollen die Verhandlungen zwischen Sachsen-Anhalt und
Niedersachsen über eine Verwaltungsvereinbarung zur Einrichtung des
Biosphärenreservates aufgenommen werden. Parallel dazu könnten dann in beiden
Bundesländern die rechtlichen Rahmensetzungen für das Biosphärenreservat erfolgen. In
Sachsen-Anhalt soll die alte Naturpark-Verordnung von 1990 durch eine neue
Biosphärenreservats-Verordnung ersetzt werden. In Niedersachsen soll eine
Bekanntmachung des Biosphärenreservats erfolgen. In beiden, formal zwar
unterschiedlichen, aber inhaltlich vergleichbaren Fällen, wird es eine Beschreibung der
Zonierung des Biosphärenreservats und eine Karte mit den Gebietsabgrenzungen geben.
Wie bereits im Eckpunktepapier „Auf dem Weg zum Biosphärenreservat Drömling“
umfangreich erläutert und von Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert im April in Oebisfelde
bekräftigt, sollen diese ausschließlich im Einvernehmen mit den betroffenen Kommunen
abgestimmt werden.
http://www.naturpark-droemling.de/de/veroeffentlichungen.html