Nachrüstung des originalen Bordcomputer (BC) beim Audi 80 B4
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Nachrüstung des originalen Bordcomputer (BC) beim Audi 80 B4
Nachrüstung des originalen Bordcomputer (BC) beim Audi 80 B4 TDI ab Bj 1994 MKB “1Z” 202 NM Audi Cabrio TDI ab Bj 1996 MKB 1Z und später AHU Anpassen des Diesel - Verbrauchsignals der für den Bordcomputer Die Schwierigkeiten die beim Einbau aufkommen liegen allein beim Verbrauchssignal. Das Verbrauchssignal (Frequenz) der Diesel liegt um einiges höher als bei den Benzinen. So kommt es das beim Einbau des BC’s immer zu hohe Werte angezeigt werden. Bei den Dieselvarianten wird das Verbrauchssignal an „PIN 9“ des Motorsteuergerätes zur Verfügung gestellt. Diese Leitung ist am Motorsteuergerät nicht aufgelegt und muß mittels Steckkontakt nachgerüstet werden. Deshalb findet man auch hinter dem Kombiinstrument den allseits beschriebenen Stecker mit der gelben Ader nicht. Dieser PIN 9 ist in keinem originalen Stromlaufplan / Dokumentation der o. g. Fahrzeuge zufinden. Wie stelle ich sicher das ich den richtigen PIN habe : Mit dem Multimeter messe ich die Spannung zwischen Masse und PIN 9. Beim stoßweisen gasgeben (-> 3000 U/min) erhöht sich die Spannung bis auf nahe zu 3 - 5 Volt. Nimmt man Gas weg, Schiebebetrieb, sinkt die Spannung auf 0 Volt. Im Standgas werden ca. 0,3 – 0,5 Volt angezeigt. Ist diese Messung erfolgreich durchgeführt und die Werte entsprechen etwa den Vorgaben ist die erste Hürde geschafft. Dem Einsatz des BC Adapters steht nun nichts mehr im Wege. Das Signal ist eine pulsweitenmodulierte Rechteckspannung, wie sie auch der Originale BC benötigt, folgend immer „PWM“ genannt. Das PWM Signal ist bereits durch das Motorsteuergerät geglättet (von groben Schwankungen befreit). Welche Aufgabe hat der BC Adapter: Das PWM Signal des Motorsteuergerätes aufzunehmen und angepaßt wieder für den BC auszugeben. Wie funktioniert es : Das PWM Signal wird im Eingang der Spezifikation des Mikroprozessors angepaßt. Das Programm nimmt den Messwert des originalen Verbrauchsignals auf und paßt dieses durch ein eigenabgestimmtes Kennfeld an. Der berechnete/ kennfeldabgestimmte Ausgangswert liegt nun von der Frequenz her auf dem Niveau das der BC auch richtige Verbrauchswerte versteht und anzeigt. Durch die Treiberstufe wird nur das Spannungsniveau nach oben angepaßt. Für die Leser die nicht so technisch versiert sind: Verbindung Motorsteuergerät Pin 9 zum TDI-Bordcomputeradapter durch die Meßwertzusatzelekronik in den Microcontroller. Microcontrollerausgang= pulsweitenmoduliertes Rechecksignal mit niedrigem Spannungsniveau, eben der Spezifikation des Microcontroller entsprechend und richtiger Frequenz für den BC. Das Signal wir durch die Treiberstufe auf das Spannungsniveau des BC angepasst. Der Ausgang der Treiberstufe ist dann direkt mit der Klemme 10, des 10-poligen schwarzen BC Steckers verbunden. Die Anzeige des BC liegt nun auch auf dem Niveau des Diesels. Die Genauigkeit : Die Genauigkeit wurde durch weitere Messfahrten in den vergangenen 2 Jahren durch den Abgleich mit dem VAG 1551 Diagnosegerät (Auslesen des tatsächlichen Verbrauchswert des Steuergerätes) noch weiter gesteigert. Oder anders ausgedrückt die Genauigkeit liegt über dem Niveau der Benziner Abweichungen die noch vorhanden sind, sind im BC begründet da eine Aktualisierung der Werte nach orig. Dokumentation im Handbuch alle gefahrenen 30 Meter statt findet. Einsatzmöglichkeiten Möglich ist der Einsatz des Adapters beim Audi 80 B4 (Limo/Avant) 1,9 TDI 66/90 KW/PS , MKB = 1Z, 202 Nm von Bj. 1994 – Bj - Ende und Audi Cabrio 1,9 TDI 66/90 KW/PS , MKB = 1Z oder später AHU von Bj. 1995 bis 2000. Die Anschlüsse sind nach Stromlaufplan identisch, die Motorsteuergeräte sind nach Reparaturleitfaden sogar gegeneinander austauschbar. Anpassung an das eigene Fahrzeug : Jeder kann den Adapter auf sein Fahrzeug abstimmen. Im Microprozessor sind 5 Kennfelder abgelegt die über die 3 zusätzlichen DIP-Schalter (auch Drahtbrücken für feste Einstellung möglich) im BC Adapter abgerufen werden können. Dip 1 Dip 2 Dip 3 off off off Testsignal zum Test des Signals auf dem BC, sollte ca. +- 6 Liter Momentanverbrauch bei 100Km/h anzeigen (Verbindung zu Pin 9 des Steuergerätes nicht notwendig) On off off Grundeinstellung (meine Einstellung) On On off Anpassung um + 0,4 Liter On On On Anpassung um + 0,8 Liter off On off Anpassung um - 0,4 Liter off On On Anpassung um - 0,8 Liter Fürs Feintuning des BC sind da noch die 3 Dipschalter am BC Gehäuse selbst, die in + - 5 % Schritten auf bis zu + - 15% Verbrauchsanpassung geändert werden können. Sind auch im originalen Rep- Leitfaden des Bordcomputers dokumentiert. Platzbedarf Der von mir entwickelte Platinenvorschlag ist in etwa 55mm x 40 mm groß und damit überall unterzubringen. Eigenbau : Die Leiterbahnen sind extra grob gehalten damit sie jeder ohne Komplikationen selbst ätzen kann. Die Bauteile bauen ca. 10 – 15 mm auf. Anschluß über 4 Adern zum anlöten oder über Stecker das ist Euch selbst überlassen. Bauteilliste und Layout sind beigefügt. Für den Selbstbau sollte ca 2-3 Stunden eingeplant werden. Anschluß an 12 Volt Bordspannung von Klemme 15 (geschalteter Plus – ganz wichtig), Masse, PIN 9 Motorsteuergerät und PIN 10 am schwarzen BC Stecker. Besonderheiten : Der Microprozessor ist nicht in dieser Schaltung zu programmieren. Wenn sich jemand selbst an die Programmierung heran wagen möchte so benötigt er einen Programmieradapter die Software und viel Zeit für die Testfahrten. Einfluß durch Tuning Tuning durch Chiptuning Der Bordcomputeradapter/Bordcomputeranzeige wird durch Chiptuning nicht beeinflusst. Durch das Tuning werden in Teilbereichen die Einspritzmengen angehoben oder abgesenkt. Da dies durch das Steuergerät anhand der geänderten Kennfelder so gesteuert wird, sind auch die Ausgaben an das Verbrauchsignal korrekt. Das bedeutet das ein eventuelle Mehr/Minderverbrauch auch entsprechend angezeigt wird. Tuning durch ein Zusatzsteuergerät Beim Einsatz eines Zusatzsteuergerätes werden grundsätzlich die Messwerte der/des Sensoren/Sensors, meist die der Verteilereinspritzpumpe verfälscht. Das bedeutet zum Beispiel das Steuergerät wird durch den Gasfuß zu einer bestimmten Aussteuerung der Einspritzpumpe bewegt. Im Normalfall, ohne Zusatzsteuergerät, steuert das Motorsteuergerät die Verteilereinspritzpumpe bis zum Erreichen des geforderten Wertes aus. Bei der Leistungssteigerung durch ein Zusatzsteuergerät wird an diesem Punkt bzw. schon vorher die Sensorik verfälscht und dem Motorsteuergerät vorgegaukelt der Aussteuerwert sei noch nicht erreicht und so etwas weiter ausgesteuert. Das bedeutet das Motorsteuergerät hat nach Regelung bis zu dem Wert, der nach Kennfeld vorgegeben ist ausgesteuert. In Wahrheit hat es aber geringfügig weiter ausgesteuert. Das bedeutet die Berechnung des Verbrauchsignals ist nach den Werten des Motorsteuergerät korrekt nur der tatsächliche Verbrauch weicht dann immer nach oben ab. Ist das Zusatzsteuergerät zur Leistungssteigerung immer eingeschaltet ist durch einen andere Kennfeldprogramierung der Verbrauchwert (Dip Schalter im BC Adapter) anpassbar. Ist das Zusatzsteuergerät aber wie zum Beispiel das von KW Systems aus Aachen, zu-/abschaltbar weicht der Anzeigewert wie schon beschrieben ab. gez. TDI-Schorsch TDI-BC-Adapter Bauteilbedarf Serie 2006 Bauteilnummer R1, R2, R3 R4, R5, R6, R8, R9 R7 C1 C2 T1, T2 IC1 IC2 IC4 D1, D3 D6 F1 F1 Litze schwarz 0,5mm Litze rot 0,5mm Litze gelb 0,5mm Litze blau 0,5mm Gehäuse Platine FlachSicherungshalter Flach-Sicherungen 1 A oder Sonstiges Gesamtsumme Bezeichnung R 4,7 kOhm R 10 kOhm R 1,5 kOhm C 2,2 yF C 10 yF BC547C LP 2950 CZ 5 V 100mA Dipschalter 3 polig oder wahlweise Drahtbrücke einlöten C-Control Micro von Conrad Sockel 8 polig DIL Z-Diode 6,2Volt 1N4148 Halter 5 x 20 Sicherung 0,1 A Flink Menge 3 5 1 1 1 2 1 1 1 1 2 1 1 1 0,5m 0,5m 1,25m 0,5m ? ? Masse 12 Volt Klemme 15 Pin 10 schwarzer BC Stecker Pin 9 am Motorsteuergerät