Rennrad, Radsportmagazin, Deutschland

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Rennrad, Radsportmagazin, Deutschland
Reise
Von Bangkok
nach Phuket
MIT DEM RENNRAD DURCH DAS LAND DES LÄCHELNS
Thailand – weiße Traumstrände,
tropischer Dschungel, Aussteiger
und Rucksacktouristen, smaragdgrünes Meer, so weit das Auge
reicht, freundliche Menschen,
Tempel überall. Man verbindet
viel mit dem Königreich in Südostasien, Rennradfahren jedoch
eher nicht: zu heiß, zu feucht,
schlammige Straßen während der
Regenzeit … Als ich in Bangkok
aus dem Flieger steige, bin ich
fest entschlossen, mich selbst vom
Gegenteil zu überzeugen.
Fotos: Bike Adventure Tours
Meine früheste Erinnerung an Thailand ist
wohl die 70er-Jahre-Kinderserie „Anna und
der König von Siam“. Weder wusste ich
damals, dass Siam einst ein im Westen gebräuchlicher Name für Thailand war, noch
ahnte ich, dass die Serie ein nicht eben akkurates historisches Bild von diesem Königreich in Südostasien nachzeichnete. Die Erinnerung an Yul Brynner als selbstherrlicher
König Mongkut, der sich ständig mit der
amerikanischen Lehrerin, die seine zirka
65 Kinder unterrichtet, auseinander
setzen muss, ist mir aber geblieben
– ebenso wie eine Faszination für
dieses Land.
Moloch im Pflaumenhain
Bangkok räumt auf einen Schlag auf
mit meinen Kindheitserinnerungen an das alte Hollywood-Siam,
als wir vom Flughafen zum Hotel
im Stadtzentrum fahren: Die brodelnde Metropole gleicht mehr einem
Moloch denn einem „Dorf im Pflaumenhain“, so die wörtliche Übersetzung für Bangkok. Die Stadtbesichtigung mit dem Leihrad revidiert
meinen Eindruck jedoch erneut.
Unsere Reiseleiterin Eon führt uns
auf schmalen Pfaden durch enge
Gassen vorbei an Kickbox-Camps
und Schulen, duftenden Garküchen und Märkten, die in ihrer
Farbenpracht förmlich explodieren. Die Khlongs, die Kanäle, die
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sichtbar. Sie zeugen von der tiefen Religiosität der Thais und der in der Gesellschaft fest
verankerten Monarchie, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Willkommen in den Tropen
bis Mitte des 19. Jahrhunderts die einzigen
Transportwege in Bangkok waren, sind teils
dicht besetzt mit Kähnen, die Lasten, Waren
und Passagiere transportieren.
Neben lärmenden Stadtautobahnen und
Hochhäusern existiert gleichberechtigt ein
von Traditionen geprägtes Bangkok: Buddhistische Tempelanlagen – es gibt 400 dieser
Wats allein in der Hauptstadt – und prächtige
Paläste sind reich verziert und von weithin
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So faszinierend die Stadt auch ist, ich bin froh,
als unser Rennradabenteuer gen Süden zur
Insel Phuket endlich beginnt. Mit unserem
Begleitbus raus aus Bangkok, Räder einstellen, dann rollen wir in lockerem Tempo auf
einer fein asphaltierten Nebenstraße bis zum
Traumstrand Hat Chao Samran und von dort
am Meer entlang bis nach Cha Am. Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren: von wegen verschlammte thailändische Straßen, auf
denen bestenfalls mit einem Mountainbike
oder Trekkingrad ein Durchkommen ist.
Perfektes Timing für unsere Mittagspause:
Aus Süden zieht eine bedrohlich wirkende Unwetterfront auf, wenig später gießt
es wie aus Eimern. Doch so
schnell der Regen gekommen
ist, strahlt auch
wieder die Sonne – und all das
bei gleich bleibender Temperatur.
Willkommen in den Tropen, denke
ich mir schmunzelnd. Am frühen
Abend fahren wir in unserem
ersten Etappenziel ein: Hua Hin,
die königliche Sommerresidenz
am Golf von Siam. Nach kurzem Stadtbummel und einer
traditionellen Thai-Massage führt uns
Tourguide Kurt zielstrebig in eines der vielen
Restaurants und bestellt in fließendem Thai
Chang Beer und Curry für alle.
Postkartenansichten und
Affentempel
Nach einem reichhaltigen Frühstück – klassisch kontinental oder thailändisch mit Reissuppe und gebratenen Nudeln – biegen wir
hinter Hua Hin von der Haupt- auf eine kleine Nebenstraße ab. Wir passieren Kokosnussund Ananasplantagen. Die vielen Shrimpsfarmen in den
Marschlandschaften gehen
fest nahtlos über
in den Khao
Sam Roi Yot
Nationalpark,
in dem einige
seltene Tierarten
wie etwa Leoparden oder die
ziegenähnlichen
Gorale
beheimatet sind. Zu
meinem Erstaunen erzählt mir
Mitradler Hannes, dass König
Mongkut – der König von Siam aus meiner
Fernsehserie und anscheinend ein begeisterter
Naturwissenschaftler – hier vor rund 150 Jahren zusammen mit einigen Staatsgästen eine
von ihm exakt berechnete Sonnenfinsternis
betrachtete. Doch zog er sich bei dieser Gelegenheit die Malaria zu und verstarb an dieser
nur wenige Wochen später.
Der Rest der Strecke ist leicht wellig, aber gut
zu fahren. Nach 125 Kilometern eröffnet sich
uns ein spektakulärer Ausblick: der Golf von
Thailand. Schöner als auf der kitschigsten
Postkarte leuchtet das Meer smaragdgrün,
aus dem vereinzelt bewachsene Felsen aufragen, dazu der feine weiße Sandstrand mit
dunkelgrünen Palmen, über alldem spannt
sich ein azurblauer Himmel auf …
Zu unser aller Freude liegt auch das heutige
Hotel in der Provinzhauptstadt Prachuap Khiri Khan direkt am Meer. Vor dem Abendessen
erklimmen wir den Khao Chong Krachok
direkt am Stadtrand – 395 Stufen, wenn ich
mich nicht verzählt habe. Der dort oben erbaute Wat wird von riesigen Scharen von, wie
es scheint, sehr hungrigen Affen bevölkert.
Einige der Affen gieren nach meiner Banane
und kommen immer näher, als ich den grandiosen Rundumblick auf das Meer, die zu unseren Füßen liegende Stadt und das tropisch
bewachsene Hinterland in mich aufsauge.
Zähneknirschend trete ich mein Obst ab.
Beflügelt nach Haad Ban Krut
Nieselregen begleitet uns auf den ersten der
70 Kilometer von Prachuap Khiri Khan weiter nach Süden. Bei einem Straßenhändler in
einem winzigen Dorf legen wir eine kurze
Rast ein. Während sich manche an die
gute alte Cola halten, versuchen sich
andere am beliebtesten thailändischen
Energy Drink, der auf den Namen M150 hört. Das Zeug verleiht anscheinend Flügel. Alle legen einen Zacken
zu und fliegen nur so über den Asphalt.
Auf den nächsten Kilometern will jeder
die Führung übernehmen. Schon kurz
nach Mittag erreichen wir das kleine
Örtchen Haad Ban Krut – ein Geheimtipp, sagt Kurt.
In der Tat, nachdem wir unsere Bungalows bezogen haben, entdecken wir
mit unserem Begleitbus einen äußerst
idyllischen Badestrand abseits ausgetretener Pauschaltouristenpfade und
einen wunderschönen, reich verzierten Wat. In dem kleinen Massagesalon
staunt man nicht schlecht, als wir allesamt eine Massage wünschen. Beim
anschließenden Abendessen in einem
der Restaurants an der kleinen Hauptstraße sind wir die einzigen farangs,
wie man in Thailand die Ausländer
nennt. Vor uns werden gebratener Fisch mit
Knoblauch, Gemüse- und Hühnchen-Currys, leicht angedünstetes Gemüse, Shrimpssuppe, Papayasalat und gedämpfter Fisch
aufgetürmt – inklusive Meeresrauschen im
Hintergrund.
Immer weiter nach Süden
Die Nebenstraßen in Richtung Provinzhaupt-
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stadt Chumphon bieten auf der vierten Etappe
viel fürs Auge: Ausgedehnte Palmenwälder,
Garnelenfarmen, Ananasplantagen und immer wieder Reisfelder wechseln sich ab. In den
Orten und von den Feldern schallt uns laufend
ein freundliches „welcome, welcome!“ entgegen. Von den leichten Anhöhen, die unsere
heutige Route bestücken, sehen wir hinter den
Palmen das Meer hervorblitzen.
Ich merke kaum, wie zügig wir dahinrollen
– wir haben uns inzwischen gut an die Temperaturen und an das Klima angepasst. Auf den
letzten Kilometern erwischt uns ein Platzregen
– auch das sind wir inzwischen gewohnt und
nehmen es gelassen. Nach 120 Kilometern erreichen wir Ao Tha Wua Beach 15 Kilometer
außerhalb von Chumphon, ein wunderschönes Hotelresort und unser Etappenziel für
die Halbzeit der Reise. Wir stürzen uns trotz
Regen ins Meer, ich komme mir vor wie in einem riesigen brodelnden Kochtopf, denn die
Regentropfen, die auf das spiegelglatte Wasser
prasseln, wirken, als würde es kochen.
Stinkfrüchte, Nudelsuppe und Bier
Wetterumschwung – strahlender Sonnenschein begrüßt uns, als wir uns am nächsten
Morgen auf unsere Rennräder schwingen.
Die Königsetappe mit 142 Kilo- und zirka 500
Höhenmetern steht an. Nach einer knappen
Stunde durchqueren wir das quirlige Chumphon. Das „Tor zum Süden“ dient vor allem
als Drehscheibe für Backpacker, die sich von
hier aus zu den schönsten Stränden und Inseln Thailands aufmachen. Wir radeln auf
kurvenreichen, welligen Straßen ins Landesinnere und durch den Isthmus von Kra, die
engste Stelle des Landes, die den Norden mit
der malaiischen Halbinsel verbindet. Der
Landstreifen zwischen dem Golf von Thailand im Osten und der Andamanensee im
Westen ist nur 44 Kilometer breit, die Grenze
zu Myanmar nur einen Steinwurf entfernt.
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Uns umgibt eine Savannenlandschaft, in der
Plantagen vorherrschend sind. Kaffee, Kokosnuss und exotisches Obst wie die Mangostan mit ihrem blutroten Äußeren und
dem köstlichen weißen Fruchtfleisch, die
litschiähnliche Rambutan oder die wirklich
übelriechende Stinkfrucht Durian werden
hier angebaut.
Am frühen Nachmittag stoppt uns ein Plattfuß
in einem Dörfchen. Wir nutzen die Gelegenheit, uns Nudelsuppe mit frischem Gemüse
und Fleischklößchen einzuverleiben. Gestärkt
gehen wir die letzten Kilometer zur Provinzhauptstadt Ranong am Indischen Ozean an;
an den Wegrändern sind die Plantagen dichtem Regenwald gewichen. Nach knapp 150
Kilometern an einem Tag haben wir ein wenig
Erholung dringend nötig. Im Hot Spa unseres
Hotels gleite ich in 42°C warmes Thermalwasser – Ranong ist weithin bekannt für seine heißen Quellen –, bevor ich mir eine Thai-Massage und anschließend mit einigen Mitstreitern
noch das ein oder andere Chang Bier gönne;
wenn es auch dem heimatlich bayerischen
Gerstensaft nicht das Wasser reichen kann, so
ist es in der letzten Woche zu einem der bevorzugten Getränke geworden.
Wir passieren Evakuierungstafeln; von der
Straße aus deutet aber nichts mehr auf die
Zerstörungswut der gigantischen Flutwelle
hin. Im schlammigen Unterholz sehen wir
Elefanten Schwerstarbeit verrichten – ich
komme mir auch fast wie einer vor, denn es
geht mittlerweile ordentlich bergauf. Wir fahren immer weiter hinein in den Dschungel,
weg von der Zivilisation – mit Ausnahme
unseres Resorts nahe Khura Buri, das mitten
in diesem tropischen Regenwald eine kleine
Oase mit Pool, kleinem See und prächtigem
Garten darstellt.
Sandstrände, so weit
das Auge reicht
Die Bergauf-Schufterei am Vortag zahlt sich
aus, als wir das Resort wieder verlassen. Wir
rasen bergab, bis die Straße in welliges Terrain übergeht. Während es ständig leicht auf
und ab geht, wechseln sich um uns herum
Kautschukplantagen und Kokoshaine ab.
Nach gut 40 Kilometern unserer 70 Kilometer kurzen Etappe, ein Stück hinter Takua Pa,
erblicken wir zum ersten Mal die Andamanensee, ein Randmeer des Indischen Ozeans.
Bis Khao Lak reihen sich schöne Sandstrände
endlos aneinander. An einem dieser Strände
beobachten wir sogar einen Mahut, der seinen Arbeitselefanten eine kurze Erfrischung
im Meer genießen lässt.
Da wir schon mittags unser Tagesziel erreicht
haben, bietet es sich geradezu an, den Khao
Sok-Nationalpark zu erkunden. Er ist der
Hinein in den Dschungel
Augenringe und müde Gesichter prägen
das morgendliche Erscheinungsbild unserer
Truppe. Das Anfangstempo ist dementsprechend gedrosselt, viele versuchen, sich im
Windschatten der anderen zu halten. Nach
gut 50 Kilometern haben sich jedoch an der
frischen Luft und dank Vitaminschub in
Form von Papayas alle wieder gefangen und
wir ziehen das Tempo, so weit die wellige
Straße es zulässt, ordentlich an.
Begleitet von Affenschreien, die aus dem
Dschungel schallen, fahren wir durch ein
Gebiet, das während des Tsunamis an Weihnachten vor vier Jahren stark betroffen war.
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Reise
INFOS
Im Königreich Thailand, das an Myanmar, Laos,
Kambodscha und Malaysia angrenzt, bekennen sich
mehr als 94 Prozent der Bevölkerung zum Theravada-Buddhismus, was sich im ganzen Land in den
über 30 000 Wats, den buddhistischen Tempelanlagen, widerspiegelt. Der König ist sowohl Staatsoberhaupt als auch oberster Hüter der Religion. Bis 1939
war Thailand im Westen unter dem Namen Siam,
„Land der Freien“, bekannt – als einziges Land im
südostasiatischen Raum war es nie einer europäischen Kolonialmacht unterworfen.
Anreise mit
dem Flugzeug
So gut wie
alle internationalen Fluggesellschaften
fliegen Thailand an. Von
den großen
deutschen
Flughäfen gehen die Flüge meist zum Flughafen
Don Muang bei Bangkok, aber auch zu anderen
touristischen Zielen. Erkundigen Sie sich rechtzeitig
vor Abflug wegen des Transports von Rädern.
älteste immergrüne Regenwald der Welt, so
erfahren wir im Besucherzentrum, älter als
vergleichbare Ökosysteme etwa im Amazonasgebiet oder Zentralafrika. Gerne hätte ich
eine Bua Phut, die größte Blume der Welt,
gesehen. Mit einem Durchmesser von bis zu
90 Zentimetern breitet sie sich über den Boden aus, doch sie blüht nur für wenige Tage
im Jahr. Stattdessen beeindrucken zahlrei-
che Höhlen, die riesige Fledermauskolonien
beheimaten, versteckte Wasserfälle und besonders die Karstformationen der Kalksteinberge, die dem Park sein charakteristisches
Aussehen verleihen.
Finale im Tropenparadies
Als wir am nächsten Tag aufbrechen, stellt
sich bei allen etwas
Wehmut ein. Die letzte Etappe unserer Tour
von Bangkok nach Phuket, die letzten 120
der insgesamt 862 Kilometer durch exotische,
aufregende Landstriche.
Nach gut 70 Kilometern passieren wir die
Sarasin-Brücke, die „Brücke zum Paradies“,
die das thailändische Festland mit der Insel
Phuket verbindet; eigentlich sind es zwei
parallel verlaufende
Brücken, unter denen
sich imposante Strudel bilden.
Im Norden der Insel,
wo früher Dschungel
mit Tigern, Elefanten
und Nashörnern zu
finden war, breiten
sich heute vor allem
Kokosplantagen aus.
Weiter südlich machen wir am Surin Beach
mit seinem tiefblauen Meer Rast. Danach
warten Hügelketten auf uns, von denen eine
steiler ist als die andere. Die Küstenstraße
belohnt aber immerzu mit herrlichen Ausblicken aufs Meer und auf die bekanntesten
Strände der Westküste. Zwei giftige Anstiege
noch, dann treffen wir am Kata Beach, fast
an der Südspitze der Insel, ein: Zwei Tage
smaragdgrünes Meer, mit einem Cocktail in
der Hand unter Palmen, die Zehen im Sand
vergraben, warten noch auf uns. Und auch
Rennrad fahren kann man hier vorzüglich.
Reisedokumente und Zoll
Deutsche Staatsangehörige müssen im Besitz eines
mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepasses
sein. Zusätzlich benötigen Reisende ein bestätigtes
Weiter- oder Rückreiseticket.
Über Zollbestimmungen informiert das Auswärtige
Amt: www.auswaertiges-amt.de
Visabestimmungen
Bürger Deutschlands, Österreichs und der Schweiz
benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen
vorab kein Visum. Ein Visa-on-arrival wird bei der
Passkontrolle in den Pass eingestempelt. Für längere
Aufenthalte sind Visa über die Botschaft oder die
(General-) Konsulat zu beantragen. www.thai-generalkonsulat-frankfurt.de
Sicherheitshinweise
Das Auswärtige Amt hat für einige Gebiete Thailands
Warnhinweise aufgrund politischer Konflikte ausgesprochen. Welche Provinzen nicht bereist werden
sollten, entnehmen Sie www.auswaertiges-amt.de
Impfungen
Derzeit bestehen keine Pflichtimpfungen für die Einreise nach Thailand. Man sollte sich jedoch wie bei
jeder Tropenreise etwa drei Monate vor Reiseantritt
beim Gesundheitsamt oder Tropenarzt über eventuell erforderlich gewordene Impfungen sowie das
Risiko von Denguefieber und Malaria erkundigen.
Das Auswärtige Amt empfiehlt: Impfung gegen
Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei
Aufenthalten über 3 Monaten auch Hepatitis B; bei
besonderer Exposition (Landaufenthalt, Sport u.a.)
und/oder längerem Aufenthalt auch Impfschutz
gegen Tollwut, Typhus und Japanische Encephalitis.
Währung
Die thailändische Landeswährung ist der Baht (1
Baht = 100 Satang). Geldwechseln ist in Hotels,
Banken und bei lizenzierten Geldwechslern möglich, bei letzteren oft sogar zu günstigeren Kursen.
Thailand
Devisen und Reiseschecks können in unbegrenzter
Höhe eingeführt werden; mit Visa- und Mastercard
kann man im ganzen Land problemlos bezahlen und
Bargeld abheben.
TH-Muang Phuket 83100
Tel.: +66-(0)89-73 07 441
Fax: +66-(0)76-38 19 71
[email protected], www.siambiketours.com
Klima und Reisezeit
Das Klima Thailands ist tropisch-monsunal mit sehr
hohen Temperaturen und zugleich sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Der extrem heißen Sommerzeit von
März bis Juni folgt eine Regenzeit zwischen Juli und
Ende Oktober. Am besten zum Radfahren geeignet
ist sicherlich die Trockenzeit von November bis Februar, wenn die Durchschnittstemperatur zwischen
18 und 32°C beträgt.
Informationen
TAT Frankfurt
Thailändisches Fremdenverkehrsamt
Bethmannstraße 58
D-60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069-138 139 0
Fax: 069-138 139 50
[email protected]
www.thailandtourismus.de
Topografie und Vegetation
Oft wird Thailand mit einem Elefantenkopf verglichen. Die „Stirn“ des Dickhäuters, Nordthailand,
ist beherrscht von Flusstälern und Bergen, darunter
der höchste Berg des Landes, der Doi Inthanon.
Die „Elefantenohren“, der Isaan im Nordosten,
entsprechen der Khorat-Hochebene, die im Sommer
sehr trocken und während der Regenzeit regelrecht
überflutet ist. Das „Gesicht“ des grauen Riesen
gilt als eines der wichtigsten Reisanbaugebiete der
Welt – der Chao Phraya bewässert die Tiefebene
Zentralthailands. Südthailand schließlich, der „Elefantenrüssel“, erstreckt sich über die malaiische
Halbinsel, die den Indischen vom Pazifischen Ozean
trennt; hier wechseln sich Ausläufer des Himalaya
mit Traumstränden und Regenwäldern ab.
Durch die unterschiedlichen klimatischen und geografischen Bedingungen ist die Vegetation des
Königreichs sehr abwechslungsreich. Im gemäßigteren Norden ist tropischer Feucht- und Monsunwald
vorherrschend. Das Bild des Südens wird vom tropischen Regenwald mit seinem typischen Stockwerkbau, aber auch von Mangrovensümpfen bestimmt.
Lesetipps
• Renate Loose: „Thailand“
In sechs Kapiteln erkundet die Autorin das
Land – vom Trekking im hohen Norden
zu den Bergvölkern bis in den Süden mit
dem Sam Roi Yot Nationalpark … Neben
allen wichtigen Infos zur Reiseplanung etc.
wird dem Leser Hintergrundwissen über die
Natur und Kultur, Geschichte und Politik
Thailands vermittelt. Mit Reiseatlas und Routenkarte. Verlag: Dumont Reiseverlag. Preis: 22,95 Euro.
www.dumontreise.de
• Martina Miethig: „Thailand“
Auf vier abwechslungsreichen Routen
führt Martina Miethig den Leser durch
das Königreich mit seinen zahlreichen
Kulturschätzen und Naturwundern. Die
Routenvorschläge beinhalten nicht nur
die kulturellen Highlights wie Tempel und
Museen, Feste und Märkte, sondern führen auch zu Mönchen oder Reisbauern, Bildhauern,
Affen- und Elefantentrainern und bringen dem
Besucher die thailändische Kultur und die buddhistische Mentalität näher. Verlag: Vista Point, Preis:
14,95 Euro.
www.vistapoint.de
Radreisen in Thailand
• Bike Adventure Tours hat seit einigen Jahren eine Rennrad-Reise von Bangkok
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nach Phuket im Programm. Neu ist
die Seniorenreise 55plus mit ärztlicher
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Begleitung.
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Termine Frühjahr 2009:
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16.02. bis 01.03. Seniorenreise 55plus
08.03. bis 21.03.
Bike Adventure Tours GmbH
Sagistrasse 12
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CH-8910 Affoltern am Albis/ZH
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Tel.: +41 44 761 37 65
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Fax: +41 44 761 98 96
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[email protected]
www.bikereisen.ch
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• ULP GmbH
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Ahornring 67
D-82024 Taufkirchen
Tel.: 089-200 01 4966
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Fax: 089-200 00 485
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[email protected], www.ulpbike.de
• Bicycle Holidays Max Hürzeler
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Ursprungweg 32
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D-71263 Weil der Stadt
Tel.: 07033-53 75 98
Fax: 07033-53 79 0
[email protected], www.huerze��������
ler.com
• Siam Bike Tours Co. Ltd.
135 Patak Road, T. Kata Beach
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