klicken und Info-Ratgeber herunterladen - Stoffwechseltypen-Test

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klicken und Info-Ratgeber herunterladen - Stoffwechseltypen-Test
Autor: Jürgen Hartmann
Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Inhaltsverzeichnis
Rechtliche Hinweise
02
Vorwort
03
Warum Dir Säure schadet!
06
Säuren und Basen – Was ist das?
07
Wie kann ich eine Übersäuerung in meinem Körper nachweisen?
08
Was sind die Ursachen einer Übersäuerung
09
Wie sauer darf ich sein?
13
Wie ergeht es mir als „sauren“ Menschen?
17
Was macht mich denn so sauer?
18
Esse ich richtig?
20
Was macht mich dick?
22
Fette, auf die Du verzichten solltest
22
Wie sollte nun meine optimale Ernährung aussehen?
26
Welche Folgen hat eine Übersäuerung für meinen Körper
31
Wie mache ich eine richtige Therapie, wenn ich übersäuert bin
33
Zusammenfassung
50
Bemerkungen
51
Schlusswort
51
© Jürgen Hartmann 2014
www.gesunde-ernährungstipps.com
1
Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Rechtliche Hinweise
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Anleitung darf ohne die Zustimmung des
Autors vervielfältigt oder in irgendeiner Form, ob elektronisch oder maschinell,
weitergereicht werden – dies beinhaltet die Übermittlung per Fax, Fotokopie,
Aufnahme oder die Verwendung eines Informationsspeicherungs- und Abrufsystems.
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Ein Kritiker darf kurze Ausschnitte für eine in einer Zeitung oder einer
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schriftlich vor der Veröffentlichung zugestimmt hat.
Haftungsausschluss
Diese Anleitung ist nicht als medizinischer Rat zu verstehen oder als Ersatz für
einen medizinischen Rat oder die Behandlung durch einen Arzt. Dem Leser wird
geraten, vor Beginn der Ernährungsumstellung seinen Hausarzt oder ein anderes
qualifiziertes Fachpersonal zu konsultieren.
Der Autor kann für falsch verstandene oder falsch angewandte Information oder
mögliche Nachteile, Schäden oder Verletzungen, die aus dem Konsum der in diesem
Ratgeber empfohlenen Lebensmittel resultieren, nicht verantwortlich gemacht
werden - es sei denn, es handelt sich um grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Die
Aussagen in diesem Buch wurden nicht vom Bundesgesundheitsministerium
evaluiert. Es ist nicht Zweck dieser Informationen, eine Krankheit zu diagnostizieren,
zu behandeln oder zu heilen.
Um den Autor um Erlaubnis zur Vervielfältigung zu bitten oder Fragen zur privaten
Ernährungsberatung zu stellen, ist er unter dieser Adresse zu erreichen:
eMail:
[email protected]
Homepage: http://www.gesunde-ernährungstipps.com
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Vorwort
Hallo,
mein Name ist Jürgen Hartmann, ich bin 45 Jahre alt
und
habe
vor
24
Nachforschungen
im
Monaten
aufgrund
Internet
und
der
meiner
dazu
beigetragenen Ernährungsumstellung schon 10 kg
abgenommen,
d.h.
ich
habe
gesund
Fett
verbrannt und halte mein Gewicht seitdem auch
dauerhaft.
Wie bin ich dazu gekommen bzw. was hat mich veranlasst meine Ernährung
umzustellen?
Ich hatte das Glück gehabt, immer eine sportliche, schlanke Figur zu haben, weil ich
gut 30 Jahre lang Fußball gespielt hatte. Doch nachdem ich mit dem Sport aufgehört
hatte, bin ich leider etwas träge und faul geworden.
Ich hatte zwar nie so 100%ig auf meine Ernährung geachtet und weil ich während
meiner sportlichen Laufbahn auf vieles verzichten musste, schmeckte mir nun das
Essen umso mehr. Ich glaubte vieles nachholen zu müssen.
Ich wog damals vor 9 Jahren noch 79 kg bei 185 cm
Körpergröße. Sozusagen war das für mich mein
Idealgewicht. Mir fiel es zwar öfters auf, das ich
mich, obwohl ich mit dem Gewicht zufrieden war,
öfters müde, schlapp und abgespannt fühlte, doch
machte ich mir zu dem Zeitpunkt nicht so viele
Gedanken darüber.
Als ich dann mit dem Sport aufhörte, habe ich von
2002 bis September 2011 gut 16 kg zugenommen.
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Ich wog nun stolze 95 kg und ich fühlte mich überhaupt nicht mehr wohl in meiner
Haut.
Doch mit dem Abnehmen hatte ich so meine Probleme. Ich hatte überhaupt keine
Lust auf diese schnellen Crash-Diäten, schon gar nicht auf Trennkost usw. Also sah
ich mich im Internet nach Möglichkeiten um, was man tun kann, ohne auf vieles
verzichten zu müssen und trotzdem abzunehmen.
Erst als ich durch meine Nachforschungen erfuhr, wie wirklich wichtig eine richtige
Ernährung ist und was dazu alles beiträgt, konnte ich mein Wohlbefinden enorm
verbessern und ich werde von Tag zu Tag immer vitaler, ruhiger und zufriedener.
Tatsache ist, dass eine falsche Ernährung zahlreiche Erkrankungen zur Folge hat
und das der Körper dadurch aus seinem Säure-Basengleichgewicht gerät und
übersäuert. Leider wird dieser sehr wichtige Punkt noch von sehr vielen Menschen
unterschätzt und nicht so ernst genommen.
Angefangen von Bluthochdruck über Hautausschlag bis hin zu Typ-2-Diabetes,
verschiedene Krebsarten und Tumoren. Vor allem Fehlernährung und das
nachfolgende Übergewicht stellen zwei der – im wahrsten Sinne des Wortes –
schwerwiegendste Ursachen und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf- Erkrankungen
dar. Letztere sind in der Europäischen Union für 41 Prozent der Todesfälle
verantwortlich.
Darum habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, müden, schlappen, ausgepauerten,
übersäuerten Menschen schnell wieder zu mehr Power, Vitalität und Lebensfreude
zu verhelfen, indem ich meine Erfahrungen und Nachforschungen hier in diesem
Ratgeber weitergebe, damit Du Dir den harten und steinigen Internet-Dschungel
ersparen kannst und so gleich zu den wichtigen Informationen kommst die Dir
SOFORT helfen und Dir viel Zeit und Nerven sparen.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass ich mit meinem Ratgeber
dazu betragen zu kann, Dich ebenfalls dazu bewegen, Deinen Lebensstil zu
verändern.
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Man muss Dir nicht sagen, wie und warum Du eine Diät halten sollst (was eh ein
absoluter Quatsch ist), Du musst lernen, Deine Essgewohnheiten und Deine
gesamte Lebenseinstellung zu ändern.
Ich wünsche Dir dabei viel Freude, Kraft und Ausdauer.
Herzliche Grüße
Jürgen Hartmann
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Warum Dir Säure schadet?
Wenn es um das Waldsterben geht, dann kann
jeder mit dem Begriff „Säurekatastrophe“ etwas
anfangen. Aber auch uns Menschen belastet zu
viel Säurebildung in unserem Organismus. Diese
körperliche „Übersäuerung“ konnte sich erst vor
kurzer Zeit aufgrund medizinischer Erkenntnisse
durchsetzen. Bei uns in Deutschland sind mehr
als 90% der Bevölkerung „übersäuert“
Das größte Problem überhaupt ist, dass sehr viele Betroffene keine Ahnung haben,
dass sie übersäuert sind. Ihre Liste über vielerlei Beschwerden ist sehr groß:
Müdigkeit, chronische Kopfschmerzen, sie fühlen sich abgespannt, haben keine
Lebensfreude mehr, es kommt zu
saurem Aufstoßen und Verstopfung
Rückenschmerzen
es bilden sich Ekzeme auf der Haut
Nackenverspannungen
Magengeschwüre
Bauchspeicheldrüsen-, Leber-, Gallenblase- und Zwölffingerdarmbeschwerden
Allergien
Augen und Nase reagieren auf Blütenpollen, Zigarettenrauch, Autoabgase
und sogar auf Parfüms mit Fließschnupfen und Tränen.
Oftmals wird dies oberflächlich als eine organische Krankheit angesehen – nein, das
sind ganz klare Anzeichen und Hilferufe von unserem Organismus, das er
übersäuert ist!
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Säuren und Basen – Was ist das?
Säuren enthalten Wasserstoff und sind
chemische Verbindungen. Wie der Name
schon
sagt
haben
sie
einen
sauren
Geschmack und reagieren mit Metallen
oder Basen chemisch und bilden dadurch
neutrale Salze. Schwefelsäure, Salzsäure,
Phosphorsäure und Salpetersäure zählen
hierbei
zu
den
wichtigsten
Säuren.
Basen sind als chemische Stoffe der
Gegenpool der Säuren. Man bezeichnet sie als Laugen, wenn sie in Wasser gelöst
sind. Sie sind basisch oder alkalisch, reagieren mit Säuren und bilden neutrale Salze.
Natron- und Kalilauge sind die wichtigsten.
Wenn man Säuren, Basen oder Salz in Wasser löst, werden diese in sogenannte
Ionen gespalten. Ionen sind elektrisch geladene Atome. In diesem Fall entstehen
positiv geladene Kationen und negativ geladene Anionen.
Der Messwert für den Grad einer sauren bzw.
basischen Stoffreaktion nennt man pH-Wert.
pH (lat. Potentia hydrogenii) steht für die Stärke
des Wasserstoffes. Jede Flüssigkeit ist mit
ihrem pH-Wert gekennzeichnet.
Hier ist das Verhältnis zwischen sauren und basischen Inhaltsstoffen gemeint. Starke
Säuren und starke Basen sind ätzend (Salzsäure, Löschkalk) und nur im mittleren
Bereich ist ein Leben möglich. Weil wir hauptsächlich aus Wasser bestehen, hat das
Säure–Basengleichgewicht für uns Menschen eine sehr wichtige Bedeutung und
darum wird das Blut auch sehr genau auf einem idealen pH-Wert von 7,4 (Skala von
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0-14)
gehalten
und
der
Körper
weicht
nur
bei
lebensbedrohlichen
Krankheitszuständen davon ab.
Im Gewebe und in den Zellen befindet sich der Großteil der Flüssigkeitsmenge
unseres Blutes und exakt dort wird der Grundstein für jede Krankheit gelegt.
Meistens entsteht dies, wenn sich das Säure-Basenverhältnis in Richtung „sauer“
bewegt.
Eine Übersäuerung im Körper kann z.B. zu Nierenversagen, Gicht, Herzinfarkt,
Ulcus, Magenschleimhautentzündung oder Gehirnschlag führen. Diese Krankheiten
wirst Du in einem „entsäuerten“ Organismus nicht finden. Auch ist die Übersäuerung
für die meisten chronischen Erkrankungen (Rheuma, Diabetes, Hauterkrankungen,
Nieren- und Gallensteine usw.) verantwortlich.
Darum solltest Du, wenn Dir Deine Gesundheit wirklich wichtig ist, unbedingt immer
zuerst darauf achten, dass ein Gleichgewicht zwischen Deinen Säuren (Schwefel,
Kohlensäure, Phosphor, Kochsalz) und Deinen Basen (Kalzium, Magnesium, Kalium,
Natrium) besteht. Denn auch z.B. Magenkrebs sowie meist andere Krebsarten
entstehen im „sauren Bereich“.
Doch eines schon mal vorneweg: Zur Ausleitung von Giftstoffen, sei es aus der
Nahrung, bei Umweltgiften, Amalgam (bei Zahnfüllungen usw.) und andere
Belastungen ist eine Entsäuerung einschließlich der dazu verwendeten Vitamine und
Mineralstoffe geradezu ideal. Doch dazu kommen wir später.
Wie kann ich eine Übersäuerung in meinem
Körper nachweisen?
Der Übersäuerungsgrad in Deinem Körper kannst Du mit einem entsprechenden
Papierstreifen (z.B. Neutralit von Merk) leicht herausfinden. Du misst damit Deinen
Morgenurin, indem Du den Teststreifen ein bis zwei Sekunden unter den Urinstrahl
hältst.
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Der ideale pH-Wert wäre 7,5. Doch der Großteil liegt darunter und Anfangswerte bis
5 oder sogar darunter kommen nicht selten vor. Liegt ein Wert aber unter 4,5 – auch
wenn er nur kurzfristig sein sollte –
ist dies ein Zeichen, dass bereits
Nierenzellen schon so geschädigt
werden, das man diese nicht wieder
„reparieren“ kann. Dies ist z.B. einer
der
Hauptursachen
für
Nieren-
versagen.
Wenn Deine erste Messung bei 7 oder darüber liegt, dann solltest Du trotzdem 2
Tage lang so entsäuern, wie Du es auf den folgenden Seiten Schritt-für-Schritt
beschrieben bekommst.
Mach dann anschließend 2 Tage Pause und miss erneut Deinen Morgenurin, denn
oft handelt es sich anfangs nur um eine Störung der Ausleitung und aus diesem
Grund kann dann Dein Urin sauer sein. Sollte dies so bei Dir der Fall sein, kannst Du
anschließend ganz normal mit der Entsäuerung laut dieser Beschreibung
weitermachen.
Was sind die Ursachen einer Übersäuerung?
So gut wie alle Umweltfaktoren führen dazu, dass unser Organismus dabei
übersäuert wird. Nachfolgend sind hier verschiedene Ursachen aufgeführt und mit
großem Abstand steht dabei unsere Ernährung leider an erster Stelle.
Folgende Tabelle zeigt Dir die wichtigsten Nahrungsmittel welche für den
Organismus stark sauer, sauer, annähernd neutral, basisch oder stark basisch
wirken. Eiweiß (Fleisch) macht sauer, wogegen Gemüse basisch macht.
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Eigenschaften
Nahrungsmittel
Stark sauer macht...
Fleisch, Wurst, Ei (nur der Dotter ist basisch),
Reis, scharfer Käse, Roggen, Rosenkohl,
Haferflocken, Gerste, Erdnüsse, Linsen,
Hering, Schellfisch, Quark
Sauer macht...
Fisch, Weizen, Cornflakes, Margarine, milder
Käse (am besten ist milder Schafs- oder
Ziegenkäse bzw. -Quark)
Annähernd neutral wirken...
Butter, Hirse, die meisten Nüsse, Dinkel,
Bohnen, Erbsen, Wirsing, Sahne, Paprika,
das meiste Obst, naturbelassene Öle
(Olivenöl, Leinöl)
Basisch wirken...
Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi, Gurken,
Ananas, Bananen, Pflaumen, Trauben,
Kopfsalat
Stark basisch wirken...
Rote Beete, Sellerie, Topinambur, Spinat,
Ingwer, getrocknete Früchte, Oliven, Gewürzkräuter wie Dill, Petersilie, Schnittlauch,
Majoran, Thymian, Oregano, Senf, Kümmel,
Pfeffer, Paprika,
(Quelle: Säure aus biologischer Sicht – von Dr. med.dent. Ekkehard Assfalg)
Weil dem Weißmehl aufgrund der Verarbeitung die Mineralstoffe fehlen ist es somit
immer saurer als Vollkorn. Zucker ist unter der Kategorie „stark sauer“
einzustufen!
ACHTUNG, SEHR, SEHR WICHTIG: Es gehört zu meiner Verpflichtung Dir
keinesfalls zu verschweigen, welchen Schaden Zucker in Deinem Körper anrichten
kann. Verarbeiteter Zucker (wie er in Kuchen, Kekse, Cerealien und vielen anderen
Lebensmitteln vorkommt) kann man als Giftstoff bezeichnen und in diese Kategorie
fallen die Stoffe, die direkten Schaden verursachen und zu Krankheiten führen
können, wenn Du sie aufnimmst.
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Der tägliche Konsum von Zucker
fördert zunächst ein saures Milieu
in Deinem Körper. Der Körper
bekämpft diesen sauren Zustand,
indem er Mineralien aus dem
Gewebe entnimmt und sie als
Schutzwall gegen das Ungleichgewicht einsetzt. Der Körper kann
beispielsweise Kalzium aus den Knochen und Zähnen beziehen, um das Blut zu
schützen.
Dadurch werden Knochen weich (was in Osteoporose ausarten kann) und die Zähne
zerfallen (dadurch entstehen Löcher). Ein Zuviel an Zucker schadet schließlich jedem
Organ des Körpers. Es wurde bewiesen, dass Zucker die Ursache von vielen
Krankheiten ist, zu diesen gehören Diabetes, Herzkranzgefäßerkrankungen und
Krebs. Wenn die Leber so viel Zucker eingelagert hat, wie sie aufnehmen kann, wird
der Rest in Form von Fettsäuren ins Blut zurücktransportiert.
Diese Fettsäuren werden als Fett in den inaktivsten Körperteilen eingelagert: Am
Bauch, am Gesäß, in den Brüsten und in den Oberschenkeln. Wenn auch diese
Bereiche kein Fett mehr aufnehmen können, wird das Fett auf die Organe aufgeteilt
(Herz, Leber und Nieren), was ein erhöhtes Diabetesrisiko und eine höhere
Anfälligkeit für Krankheiten dieser Organe mit sich bringt.
Es ist weithin bekannt, dass Krebszellen nur in saurem Milieu überleben können und
in einer basischen (nicht sauren) Umgebung absterben würden. Zucker hält diesen
sauren Zustand im Körper aufrecht, und Tumore sind großartig darin, Zucker zu
absorbieren.
Wenn Du Zucker zu Dir nimmst, begeben sich Deine Hormone auf eine wahre
Achterbahnfahrt – es entsteht ein stark schwankender Insulin- und Blutzuckerspiegel.
Diese Veränderungen der Hormonspiegel werden Deine Konzentrationsfähigkeit im
Laufe des Tages dramatisch beeinflussen.
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Wenn Du nährstoffreiche Lebensmittel durch verarbeiteten Zucker ersetzt, erhöht
sich das Risiko, die folgenden Krankheiten zu bekommen, um ein Vielfaches:
Verhaltensauffälligkeiten
Krebs
Arteriosklerose
Aufmerksamkeitsdefizit oder Hyperaktivität
chronische Müdigkeit
Darmkrebs
Herzkranzgefäßerkrankungen
Lebensmittelunverträglichkeiten
Nierenbeschwerden
Leberbeschwerden
Mangelernährung
Osteoporose
Karies und Parodontose
Tendenz zur Gewalt
Hoher Anteil an Hefe, besonders Candida albicans
Selbst, wenn Du keine Süßigkeiten isst, wirst Du herausfinden, dass in vielen Deiner
Snacks, Cerealien oder Getränken schon so viel Zucker vorhanden ist, dass es nicht
schwer fällt, 80g – und damit 20 TL – pro Tag zu konsumieren!
Lass Dich beim Lesen der Inhaltsstoffe nicht von seltsamen Namen wie Saccharose,
Maltose, Dextrose, Glucose oder anderen Begriffen irritieren; die Wörter, die auf –
ose enden, sind ein Zucker. Oft wird ein Produkt fünf oder sechs verschiedene
Sorten Zucker beinhalten.
Wenn Du nur einmal die vielen Formen zusammenzählst, wirst Du erkennen, dass
Zucker häufig die meisten Kalorien ausmacht.
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Aus diesen Gründen solltest Du anstatt normalen
raffinierten
Zucker
mit
dem
Zuckerersatz
Stevia
austauschen. Stevia ist das natürlichste und gesündeste
Süßungsmittel der Welt und ist ca. 15mal süßer als der
übliche raffinierte Haushaltszucker.
Stevia
hat
sich
bereits
in
vielen
Ländern
als
Süßungsmittel etablieren können und ist jetzt auch in
Deutschland als Lebensmittel zugelassen. Im März 2010
hat
die
europäische
Lebensmittelsicherheitsbehörde
EFSA einen Höchstwert (man bezeichnet ihn auch als
ADI-Wert),
für
eine
sichere
Aufnahme
festgesetzt.
Dieser liegt bei vier Milligramm Steviosid pro Kilogramm Körpergewicht und diese
Menge ist kaum zu erreichen, selbst wenn man Stevia täglich verwendet. Stevia
wurde nun auf der Basis dieses ADI-Wertes in Deutschland die Zulassung als
Lebensmittel erteilt.
Stevia ist nicht nur deshalb so gesund, weil es so gut wie kalorienfrei ist und
außerdem keine Karies erzeugt. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass Stevia den
Blutzuckerspiegel von Diabetikern senkt, Brustkrebs verhindern kann und somit
rundherum positive Auswirkungen auf den Blutdruck hat.
Dies ist nicht nur vorteilhaft, wenn es darum geht, hohen Blutdruck zu senken,
sondern auch für Menschen, die unter zu niedrigem Blutdruck leiden. Wenn Du
Stevia einmal ausprobieren willst, dann klicke hier.
Wie sauer darf ich sein?
Diese Frage ist einfach zu beantworten: Gar nicht – mal abgesehen vom
sogenannten Säureschutzmantel der menschlichen Haut. Dieser dient dazu um
Krankheitserreger abwehren zu können. Eine Ausnahme bildet auch der Magen.
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Weil er Säure und Basen gleichzeitig erzeugen kann, dient unser Magen von Natur
aus zum Spalten von Säuren und Basen. Er benutzt dazu schlichtes Kochsalz aus
unserem Blutkreislauf.
Er selbst besitzt ein Salzsäuremilieu und er erzeugt Salzsäure. Dieser Magensaft hat
einen Säurewert zwischen 3,0 und 1,2 pH. Wenn man weiß, dass jeder Punktwert
unterhalb der neutralen 7 eine Zunahme der Säurestärke um das zehnfache
bedeutet, ist „der Magen ganz schön sauer“. Eine Zitrone hat zum Beispiel einen
pH-Wert von 2,5 und ist somit zehnmal so sauer wie eine Kiwi, deren pH-Wert bei 3,5
liegt.
Wenn man begriffen hat, dass unser Magen
nur aufgrund eines häufigen Basenbedarfs
in
unserem
Körper
seine
Salzsäure
erzeugen muss, kann man die Entstehung
von Säurekrankheiten auch nachvollziehen.
Ansonsten
funktioniert
der
gesamte
Organismus des Menschen am besten,
wenn er sich im neutralen oder basischen
Bereich bewegt.
Das
Säuregefälle
zwischen
Blut,
Bindegewebe und Organzellen ist eine
sinnreiche Einrichtung. Denn es begünstigt
den Abtransport der Säure aus den Zellen
durch das Bindegewebe hindurch zum Blut.
Die Bedeutung des Bindegewebes
Das Bindegewebe wird sowohl
durch Säureablagerungen wie durch
Eiweißablagerungen verhärtet und
verdickt. Dadurch wird die Funktion
als Nährstoffsammelstelle beeinträchtigt und es ist somit immer
weniger in der Lage die Nährstoffversorgung unserer Organe und die
Entsorgung
der
Stoffwechselschlacken zu gewährleisten.
Darunter beginnen unsere Organe
aufgrund dieses Zustandes des
Bindegewebes zu leiden. Sauerstoffmangel, Unterernährung der
Zellen, Selbstvergiftung aufgrund
der verzögerten Ausscheidung von
Abbauprodukten und schließlich der
Zelltod. Wahrscheinlich fangen alle
Unterfunktionen unserer Organe mit
dieser
Unterversorgung
an.
Und unser Blut transportiert die Säure
weiter – dorthin, wo sie gewissermaßen als
Giftmüll, entsorgt werden kann: entweder
zur Lunge, die in der Lage ist, die
Kohlensäure mit dem Atem auszuscheiden
oder zu den Nieren, die Säure mit dem Harn ausscheiden. Auch über den Darm und
die Schweißdrüsen können Säuren entsorgt werden. Voraussetzung für diese
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körpereigene
Giftmüllabfuhr
ist
ein
gesundes
Funktionieren
unserer
Entsäuerungsmechanismen. Wichtig ist ein zumutbares Maß an erzeugter Säure.
Denn die Mechanismen, die anfallenden Säuren ausschleusen, haben eine recht
begrenzte Kapazität. Wird mehr Säure erzeugt, als Blut, Nieren, Atmung, Darm und
Haut wieder loswerden können, nimmt der Körper die Säure auf Depot.
Im Gegensatz zum pH-Wert des Blutes (wenn man gesund ist, liegt der
Durchschnittswert bei 7,39) ist der pH-Wert des Bindegewebes sehr großen
Schwankungen unterworfen.
Das Bindegewebe ist jenes Gewebe, das alle unsere Zellen und Organe umgibt. Es
besteht aus Gewebeflüssigkeit und den Bindegewebszellen und es wird von den
Blutgefäßen (Arterien, Venen, Kapillaren) und den Fasern des vegetativen
Nervensystems durchzogen.
Das Bindegewebe ist das Kommunikationssystem zwischen den Organen und den
sie versorgenden Blutgefäßen. Tagsüber versorgt das Blut im Körper unseren
Organismus mit den aus der Nahrung aufgenommenen Aminosäuren (Eiweißen),
Zucker, organischen Säuren und Vitalstoffen und über die Lymphe mit Fett.
Die Leber entgiftet, sortiert und speichert die Nährstoffe und verteilt dieses über den
Blutkreislauf
zu
den
einzelnen
Zellen.
Dort
entstehen
durch
komplizierte
Stoffwechselprozesse verschiedene Arten von Energie (Körperwärme, Muskelkraft,
chemische Energie). Bei diesem Prozess werden auch laufend alte Zellen abgebaut
und wieder neue gebildet.
Durch diesen Ablauf des Stoffwechsels entstehen zahlreiche Säuren (flüchtige und
stabile) im Organismus. Die sogenannten „flüchtigen Säuren“ können von den
Lungen schnell in Form von Kohlendioxid abgeatmet werden. Die nicht flüchtigen
Säuren (= „stabilen Säuren“) aus der Eiweißverdauung können von den Nieren über
den Urin ausgeschieden werden. Das Ausscheiden der stabilen Säuren aus dem
Körper erfolgt langsamer als bei den flüchtigen Säuren, weil sie auf die
Leistungskapazität der Nieren angewiesen sind.
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Damit der Blut-pH-Wert in unserem Körper konstant bleiben kann, werden zum
größten Teil überschüssige Säuren im Bindegewebe gelagert, indem sie sich an den
Fasern des Kollagens binden.
Dadurch kann es im Laufe des Tages zu einer Gewebeübersäuerung kommen.
Aufgrund dieser Säureanreicherung verändert sich die Struktur des Bindegewebes
und verfestigt sich allmählich.
In der Nacht während wir schlafen hört normalerweise die Nährstoffversorgung auf.
Der Organismus schaltet auf Ausscheidung und Reinigung um und mittels eines
Enzyms werden die im Bindegewebe festgehaltenen Säuren in den Blutkreislauf
freigesetzt.
Jetzt werden sie von den vorhandenen Basen neutralisiert und gelangen somit in die
Niere und werden von dort über den Urin ausgeschieden. Durch diesen Ablauf wird
das Bindegewebe Schritt für Schritt alkalischer und erhält seine kolloidale Struktur
wieder zurück. Es wird wieder flüssiger.
Gelingt es dem Körper im Laufe der Nacht nicht alle im Bindegewebe gespeicherten
Säuren zu lösen und in den Blutkreislauf zu bekommen, wo sie dann von den Nieren
ausgeschieden werden können, häufen sich die Säuren dort allmählich an.
Die Folgen: Das Gewebe verhärtet sich, wird undurchlässiger und die Säuren
können sich z.B. auch in Form von Harnsäurekristallen in den Gelenken festsetzen.
So entsteht Gicht!
Außerdem kommt noch erschwerend hinzu, dass der Körper mit Eiweißen über
versorgt ist. Der Körper speichert bei einer zu eiweißreichen Ernährung das Eiweiß,
welches er nicht verstoffwechseln kann, in Form von Kollagen, welches mit seinen
Fasern ebenfalls das Bindegewebe verdickt.
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Wie ergeht es mir als „sauren“ Menschen?
Ein übersäuerter Körper reagiert ganz anders als ein Mensch, bei dem sich die
Körpersäfte
im
Säure-Basen-Gleichgewicht
befinden.
Dass
das
saure
Stoffwechselgeschehen das vegetative Nervensystem beeinflusst, wurde bereits in
den 1950er-Jahren entdeckt.
Das vegetative Nervensystem ist nicht nur zuständig für die Steuerung unseres Herzschlages, der Verdauung, der Körpertemperatur, des Schlafes, der Atmung und der
Nierentätigkeit, sondern steuert auch die Spannkraft, die Fröhlichkeit, die Energie
und die Leistungsbereitschaft unseres Körpers – sprich alle wichtigen Funktionen des
Körpers, welche nicht von unserem Bewusstsein beeinflusst werden. Es belebt und
beruhigt zwar unsere inneren Organe und lenkt die Hormondrüsen, aber ganz völlig
Der Sympathikus
Der Parasympathikus
ist unser quicklebendiger Nerv. Er
reagiert schleunigst auf Ereignisse in
unserer Umwelt. Er setzt Stresshormone
wie Adrenalin und Noradrenalin frei,
beschleunigt Herzschlag und Atmung,
erhöht den Blutdruck, bereitet den
Körper auf Höchstleistung vor, reguliert
beim Mann den Samenerguss und wirkt
der
Darmund
Blasenentleerung
entgegen.
ist der Gegenspieler des Sympathikus,
der Beruhiger. Er steuert die Verdauung,
lässt den Magensaft und die übrigen
Verdauungssäfte fließen, verlangsamt
Herzschlag und Atmung und lässt die
Pupillen sich verengen.
Er ist beteiligt an fast allen Krankheiten
wie
Fieber,
Entzündungen
und
Erschöpfungszuständen,
sowie
an
Übersäuerung
und
Schilddrüsenüberfunktion.
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Er ist verantwortlich für die Entleerung
von Darm und Blase und zuständig für
Erektion des männlichen Gliedes sowie
für
die
Tränenund
die
Speicheldrüsentätigkeit.
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unbeeinflusst von Körper und Geist arbeitet es nicht. Jede Aufregung, jede
Stimmung und jeder Stressimpuls wirkt sich auf die Tätigkeit der Lebensnerven aus –
und zwar über die beiden entscheidenden Nervensysteme Sympathikus und
Parasympathikus.
All diese genannten Funktionen beeinflussen umgekehrt auch die Tätigkeit der
beiden Nervensysteme. Dabei spielt die Säure eine entscheidende Rolle. Sie ist
einer der Motoren für den Sympathikus: Sie sorgt für Erregungszustände, wenn
eigentlich Ruhe angesagt wäre, lässt Stresshormone explodieren, wenn gar kein
Grund dafür vorliegt, versetzt das Abwehrsystem in Bereitschaft, wenn nur harmlose
Blütenpollen in unseren Organismus gelangen.
Säure hemmt die Verdauung und die Ausscheidung von Schadstoffen, sie begünstigt
jede Form von Krankheit. Eine basische Stoffwechsellage dagegen wirkt auf den
Parasympathikus. Sie sorgt für eine geregelte Verdauung, Schlaf und Erholung –
kurzum: für Gesundheit.
Was macht mich denn so sauer?
Die Konsequenz liegt nahe: Tun wir etwas gegen die krankmachende Säure! Das ist
allerdings nicht ganz einfach, denn Säuren entstehen im Körper durch vielerlei
Damit Dein Säure-Basenhaushalt im Gleichgewicht bleiben kann, müsste demnach eine optimale Ernährung so
Vorgänge. Basen müssen im Körper immer von außen zugeführt werden.
aussehen:
Leider bilden die meisten Nahrungsmittel, die wir gewohnheitsmäßig reichlich zu uns
nehmen, im Körper Säuren.
Vor allem machen Süßigkeiten sauer, während saure Orangen oder Zitronen
uns einen basischen Schub geben
Die Säure nimmt auch überhand, wenn in der Nahrung allgemein zu wenig
basische Mineralien enthalten sind
Beim Verdauen von Eiweiß wird Säure gebildet
Jeder Energievorgang in unseren Körperzellen setzt Kohlensäure frei.
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Psychische Einflüsse wie Stress, Angst oder Traurigkeit bewirken starke saure
Reaktionen im Organismus.
Bewegungsmangel leistet der Übersäuerung Vorschub. Denn nur ein durch
Bewegung aktivierter Kreislauf, angeregte Schweißdrüsen und gut durchblutete Muskeln sind in der Lage, den Giftmüll optimal abzutransportieren.
Für eine Übersäuerung kann jedoch auch eine ganze Reihe von Krankheits- oder
Mängelzuständen verantwortlich sein. Bevor Du eine Entsäuerung nach den
Empfehlungen dieses Reportes beginnst, solltest Du vom Arzt Deines Vertrauens
abklären lassen, ob eine akute organische Erkrankung vorliegt. Betrachtet man die
Tabelle, so sieht man, das Symptome, die bei vielen Krankheiten auftreten, allesamt
von Übersäuerungszuständen begleitet sind. Auf der basischen Seite finden sich
dagegen überhaupt keine Krankheitsanzeichen.
Auswirkung auf
bei Übersäuerung
bei basischer Lage
Blutdruck
erhöht sich
sinkt
Atmung
beschleunigt sich
beruhigt sich
Blutzucker
erhöht sich
wird herabgesetzt
Stoffwechsel
wird angekurbelt
verlangsamt sich
Körpertemperatur
erhöht sich
vermindert sich
Hormone
vermehrte Ausschüttung
von Adrenalin, Thyroxin
und Östrogen
Anstieg des Insulins, des
Thymussekrets und des
Gallenwirkstoffs Cholin
Entzündungen
Anfälligkeit erhöht
Anfälligkeit vermindert
Lymphgewebe
vergrößert sich
Neigung zu Wachsein,
zu Schlafproblemen
antriebslos, schlapp,
Ermüdung
empfindlich gegen
UV-Strahlen
Anregung des
Sympathikus
bedrückt, missgelaunt,
depressiv
verringert sich
normale Müdigkeit,
gesundes Schlafbedürfnis
Spannkraft, erhöhte
rasche Ausdauer
weniger empfindlich
gegen UV-Strahlen
Anregung des beruhigenden Parasympathikus
Gehoben, fröhlich,
gute Laune
Schlaf
Leistungsfähigkeit
Wirkung des
Sonnenlichts
Vegetatives
Nervensystem
Stimmung
Quelle: Übersäuerung – Die optimale Säure-Basen-Balance, Norbert Treutwein
© Jürgen Hartmann 2014
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Das beste Beispiel dafür sind gerade die rheumatischen Krankheiten. Die Gründe
ihres Entstehens und ihrer raschen Heilung sind keine Geheimnisse für den
gesunden Menschenverstand – aber für die Schulmedizin sind sie bisher ein
Geheimnis geblieben.
Esse ich richtig?
Dumme Frage? Im Großen und Ganzen glaubst Du bestimmt und die paar
„Ausrutscher ab und zu sind nicht der Rede wert. Aber warum ist dann schon jeder
Damit Dein Säure-Basenhaushalt im Gleichgewicht bleiben kann, müsste demnach eine optimale Ernährung so
dritte Todesfall auf eine langjährige, falsche Ernährung zurückzuführen?
aussehen:
Eins ist sicher: Unser Organismus benötigt eine ausgewogene Ernährung mit
Ballaststoffen, Stärke, Mineralien und Spurenelementen, damit er im Säure-BasenGleichgewicht bleibt. Und das Beste ist, dass uns dies alles die Natur frei Haus
liefert.
Immer mehr Dicke: In Deutschland leidet mittlerweile jede sechste Frau und jeder
siebte Mann an Adipositas (Fettsucht)! Jeder zweite bis dritte Mann und knapp jede
dritte Frau hat zwischen drei und zehn Kilogramm Körperfett zu viel auf den Rippen.
Warum ist das so? Weil wir heutzutage einfach viel zu viel essen, als würde man im
Bergwerk arbeiten oder wie vor zweihundert Jahren als Ackerbauer oder
Hufschmied. Aber das tun wir eben nicht!
Der deutsche Mann nimmt täglich ca. 2800, die deutsche Frau 2150 Kilokalorien zu
sich. Doch der menschliche Körper braucht aber für seine Funktionen wie
Herzschlag, Lungentätigkeit, Stoffwechsel und Verdauung nur 1200 bis 1800
Kilokalorien pro Tag.
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Bist Du sauer ?
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Grundumsatz pro Tag (in Kilokalorien)
Alter
Frauen
Männer
18 Jahre
1600
1800
24 Jahre
1500
1700
42 Jahre
1500
1600
66 Jahre
1400
1500
75 Jahre
1300
1400
Dieser Grundumsatz ist für Männer und Frauen und für die verschiedenen
Altersgruppen unterschiedlich hoch – ebenso verschieden wie die Körpergröße und
das durchschnittliche Gewicht. Der Rest der pro Tag durch die Nahrung
aufgenommenen Kalorien muss durch körperliche Tätigkeit, durch Kraft und
Bewegung, verbraucht werden. Doch wer schafft dies schon? Von z.B. 1500 auf
2800 Kilokalorien – das sind immerhin 1300 Kilokalorien mehr als unser Körper
benötigt. Dafür müsste man über drei Stunden joggen, vier Stunden angestrengt Rad
fahren, 26 Stunden Gymnastik treiben oder 43 Stunden lang die Wohnung sauber
machen – so viele Stunden hat der Tag gar nicht.
Was passiert also? Man setzt Gewicht an, jeden Tag ein kleines bisschen mehr. Das
bedeutet aber auch, dass man jeden Tag ein weiteres Stück Säure, welche durch die
falsche Ernährung entsteht und die durch Mangel an Bewegung nicht mehr
ausgeschieden werden kann. Jeden Tag lagert man so wieder etwas auf den wilden
Müllkippen seines Körpers ab. So ist es auch kein Wunder, das die Zahl der
Säureerkrankungen in den westlichen Industrieländern drastisch in die Höhe schießt.
Wir fahren mit der Rolltreppe zur U-Bahn, mit dem Bus zum Bahnhof oder mit dem
Auto bis in die Tiefgarage des Büros und von dort mit dem Aufzug in den dritten
Stock.
Aufgrund der Fernbedienungen müssen wir jetzt nicht einmal mehr das Sofa
verlassen, um unser schmutziges Geschirr kümmert sich die Spülmaschine, die
schmutzige Wäsche übernimmt die Waschmaschine – und wir Menschen ruhen.
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Bist Du sauer ?
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Was macht mich dick?
Dick Fett, Zucker, Fleisch, Käse, Eier, Süßigkeiten, Kuchen, Torten, Wurst und die
Brotaufstriche.
Auch Weißbrot,
Nudeln
und
polierter
raffinierte
Damit Deinmeisten
Säure-Basenhaushalt
im Gleichgewicht
bleiben kann,
müsste
demnach
eineReis,
optimale
ErnährungFette
so
und Öle, Margarine, Salatöl und
tierische Fette gehören zu den Dickmachern.
aussehen:
Fett ist aber für so viele Körperfunktionen von Bedeutung. Darum musst Du täglich
die richtige Menge davon aufnehmen. Leider hat unsere Gesellschaft eine Angst vor
Fett entwickelt. Deswegen produzieren viele Firmen fettfreie oder fettarme Produkte,
die viel fruktosereichen Maissirup enthalten, die das Entstehen von Gelüsten nach
zuckerhaltiger Nahrung fördern. Fette sind ein essenzieller Bestandteil jedes
Speiseplans, deswegen ist es wichtig, dass Du sie als gut oder schlecht erkennen
kannst. Du musst lernen den Unterschied zu erkennen.
Fette auf die Du verzichten solltest
Fette entstehen auf unterschiedlichster Art und Weise. Die schädlichsten Fette sind
gehärtete Fette, die sich Transfettsäuren (TFS) nennen – sie werden meistens als
gehärtete oder teilweise gehärtete Fette auf Lebensmitteln genannt – und auf diese
solltest Du in jedem Fall verzichten. Um Fette ins Regal stellen zu können und damit
sie einen höheren Schmelzgrad haben als ihr Ausgangsstoff, werden sie einen
chemischen Härteprozess unterzogen. Sie werden hydriert.
Um z.B. flüssiges Pflanzenöl zu härten, säubert man das Öl zuerst, dann bleicht und
deodoriert man es und anschließend wird es auf hoher Temperatur zusammen mit
einem metallenen Katalysator (Nickel, Zink oder Kupfer) erhitzt. Dann wird
gasförmiger Wasserstoff hinzugefügt. Teilweise Hydrierung erzeugt ein Produkt, das
bei
Raumtemperatur
halbflüssig
ist
(beispielsweise
Margarine
oder
reines
Salatdressing, die sich nicht wieder teilen), komplette Hydrierung erzeugt ein
Produkt, das auch bei Zimmertemperatur fest bleibt.
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Ganz gleich, wie das Endresultat aussieht, Hydrierung verändert immer die gesamte
molekulare Struktur der Flüssigkeit, so dass es kein natürliches Fett mehr ist.
Stattdessen werden daraus ungesunde Transfettsäuren. Der Körper erkennt das
veränderte Molekül nicht als natürliches Fett, deswegen kann er dieses nicht
verarbeiten und behandelt es wie ein Toxin.
Die meisten fertigen Lebensmittel sind voll dieser gehärteten Fette – sogar solche,
die von den meisten Leuten als „gesund“ angesehen werden. Lebensmittelhersteller
verwenden gehärtete Fette, da sie im Regal lange haltbar sind und billiger sind als
echtes Fett, aber die Forschung hat bewiesen, dass diese Fette Deiner Gesundheit
schaden.
Transfettsäuren können den Spiegel von Lipoproteinen mit geringer Dichte anheben
(LDLs, normalerweise als „schlechtes Cholesterin“ bekannt) und zu verstopften
Arterien, hohem Cholesterinspiegel, Herzkrankheiten, Diabetes mellitus und sogar zu
Krebs führen (Mercola with Droege 2003).
Der Körper hat keine Verwendung für Transfettsäuren und speichert sie deswegen in
Fettzellen und Arterien. Die Verwertung von Transfettsäuren fördert sogar das
Verlangen nach Fett; diese Gelüste halten so lange an, bis der Körper die wichtigen
Fettsäuren erhält, die er braucht – das sind die guten Fette.
Erlaubte Fettsorten: Gesunde Fette kommen in gesunden Lebensmitteln vor.
Geeignete Mengen an gesunden Fetten für Deinen Stoffwechsel werden Deinen
täglichen Bedarf decken und dafür sorgen, dass Du nicht zu schnell hungrig wirst –
sie kommen in Deinen Lebensmitteln vor, werden beim Kochen hinzugefügt oder
können als Ergänzung hinzugefügt werden.
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Wichtige Fettsäuren: Der menschliche Körper kann ohne Fette nicht überleben –
genauer gesagt sind dies die wichtigen Fettsäuren. Sie sind notwendig, damit
gesunde Prozesse im Körper funktionieren können, beispielsweise:
Aktivität des
Gehirns und
des
Nervensystems
Regulierung
von Hormonen
Funktionieren
der
organischen
Systeme und
des
Immunsystems
Zellfunktion
und Verdauung
Unser Körper braucht gesunde Fettsäuren, kann sie aber nicht selbst herstellen;
deswegen müssen sie in unserer Nahrung enthalten sein. Die beiden Sorten sind
Omega-3 und Omega-6.
Lebensmittel mit hohen Omega-6-Werten sind Körner, Fleisch von herkömmlich
gehaltenen Tieren, Ölen in verarbeiteten Lebensmitteln und viele der zum Kochen
verwendeten Öle, beispielsweise Mais-, Safran- und Sonnenblumenöl. Omega-3Fette finden sich in grünem Gemüse mit vielen Blättern, öligem Fisch (Lachs zum
Beispiel), Walnüssen, Bio-Eiern und Bio-Fleisch.
Das ideale Gleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fetten liegt zwischen
1:2 und 1:4. Leider essen wir zwar ausreichend viele Körner und Öle, dafür zu wenig
Gemüse. Deswegen ist die durchschnittliche Aufnahme von Omega-6 hoch und die
Aufnahme von Omega-3 entsprechend niedrig. Bei manchen Leuten wurde sogar ein
Verhältnis von 1:50 ermittelt!
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Wir müssen uns auf jeden Fall darum bemühen, weniger Omega-6 und dafür mehr
Omega-3 aufzunehmen, damit wir dieses Verhältnis wieder in ihre Soll-Region
bringen können. Omega-3-Fette sind wichtig für die Entwicklung und Erhaltung des
ausgewachsenen Gehirns und des Nervensystems.
Viele Verhaltens- und Launenanormalitäten hängen mit einem Omega-3-Mangel
oder einem ungleichmäßigen Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6
zusammen. Folgende Symptome und Folgen können dabei auftreten:
Astma
Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivität
Krebs
Depresionen (sogar bei Kindern)
Diabetis
Herzinfarkt
Insulinresitenz
Adipositas
Schlaganfälle
Den ganzen Artikel über „Die Wahrheit über gesättigte Fette“ findest Du auf
meinem Gesunde-Ernährungstipps-Blog (hier klicken).
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Wie sollte nun meine optimale Ernährung
aussehen?
Damit Dein Säure-Basenhaushalt im Gleichgewicht bleiben kann, müsste
demnach eine optimale
Ernährung
aussehen:
Damit Dein Säure-Basenhaushalt
im Gleichgewicht
bleibenso
kann,
müsste demnach eine optimale Ernährung so
aussehen:
Du solltest wenig Zucker zu Dir nehmen, am besten wäre gar keinen!
Das gleiche gilt für Fleisch, Wurst und Fisch.
Vermeide scharfen Käse und verwende milde Käsesorten. Je größer der
Fettgehalt, desto besser. Ideal sind 60%. Auch Mozarella wird relativ gut
verstoffwechselt. Besser als Kuhmilch sind Ziegen- oder Schafskäse und
deren Produkte.
Gut sind Dinkelbrot und -Teigwaren aber noch einiges besser die heute sehr
vielfältigen Kreationen mit Teff, Amaranth, Quinoa, Hirse, Mais usw. (Diese
enthalten auch kein Gluten)
Gemüse, Kartoffeln, Salat.
Mit Rohkost vorsichtig sein, viele vertragen sie nicht!
Wenig Fruchtsäfte, keine gezuckerten Getränke, egal wie sie heißen! Kein
Frischkornbrei, keine „Light-Produkte“.
Auch schlechte Fette sind eines der größten Probleme. Esse kein gehärtetes
Fett, nimm am besten nur ein gutes kaltgepresstes Oliven- oder Leinöl.
Keine Geschmacksverstärker (Glutamat u.ä.)
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Bitte esse auch keine Milch oder Milchprodukte mit Obst zusammen (Müsli,
Fruchtjoghurt usw.), das macht den Stoffwechsel sauer. Vor allem mit dem
Verzehr von Kuhmilch solltest Du Dich zurück halten. Am besten lasse sie
ganz
weg,
weil
Dein
Organismus
kann
das
Milcheiweiß
eh
nicht
verstoffwechseln und Du brauchst sie auch für Deine Ernährung nicht.
Vielmehr kommt es im Körper zu Verschlackungen und Verschleimungen,
welche die Hauptursachen chronischer Erkrankungen sind. Joghurt, milder
Käse, Kefir oder Schwedenmilch sind die gesäuerten Milchprodukte, welche
noch am verdaulichsten für den Körper sind. Auch Butter und Sahne können
die meisten essen, doch hat sich heraus gestellt, dass viele Menschen eine
Milcheiweißallergie haben. Was aber ganz, ganz wichtig ist: Wenn schon
Milchprodukte, dann MÜSSEN es auf jeden Fall BIO-Produkte sein, da immer
mehr Menschen heutzutage auf alle möglichen Stoffe allergisch reagieren und
in BIO-Produkte sind diese Stoffe nicht enthalten! Vor allem bei Milch, Weizen
und Eier.
Du solltest auch Obst nicht übermäßig essen. Obst ist zwar nur „leicht
basisch“, aber nur, wenn es sich wirklich dabei um sonnengereifte Früchte
handelt, da aber viele Menschen oftmals Obst nicht richtig verdauen können,
hat es eine saure Wirkung auf den Säure-Basenhaushalt.
Auch Genussmittel wie Kaffee, Tee,
Alkohol,
Rauchen,
Drogen
übersäuern Deinen Körper, sowie
Umweltgifte (Farben, Lösungsmittel,
Abgase usw.) und die mit der
Nahrung und Luft aufgenommenen
Schadstoffe (Düngemittel usw.).
Wenn Du viel Hektik, Stress hast und unter Bewegungsarmut leidest, wird
Dein Körper ebenfalls übersäuern! Du kannst mit Ruhepausen und Meditation
(Besonders zu empfehlen: Assfalg/Mansmann: „Jesus Christus ist unsere
Mitte“ - Anleitung zur christlichen Meditation“) und erholsame Spaziergänge an
der frischen Luft Abhilfe schaffen.
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Auch Wut, Ärger und negative Emotionen tragen zur Übersäuerung im
Organismus bei. Damit Dein Körper durch diese „sauren“ Umstände wieder
heraus kommt, hilft nur eine gründliche Veränderung Deiner Lebenseinstellung. Reg Dich einfach über gewisse Kleinigkeiten nicht mehr auf, ärgere
Dich nicht über Dinge, die Dir missfallen. Wenn Du öfter mal „Fünf gerade sein
lässt“ und diese Situationen so behandelst, wie sie auch sind, nämlich: klein!
Freu Dich doch einmal an jeder
Kleinigkeit, die Dir gefällt. Höre
schöne, harmonische Musik
(disharmonische Musik macht
sauer und lässt sogar Pflanzen
absterben) und mach
öfters
Sachen, die Dir Freude bereiten.
Ganz wichtig: Misch Dich nicht in das Leben anderer ein, denn es geht
niemanden etwas an und es ist auch nicht Dein Anliegen von Dir aus
„Missionar“ zu spielen, in keinster Hinsicht.
Auch Medikamente und Impfungen sind sehr belastend und hinterlassen oft
bleibende Schäden in Deinem Abwehrsystem („Impfungen, der unglaubliche
Irrtum“, Hirthammer-Verlag)
Zur Übersäuerung führen auch elektrische Schwingungen von Radar,
Hochspannungsleitungen, Funk und Fernsehen, Transformatorenhäuschen
genauso wie
Denaturierte Lebensmittel, welche stark erhitzt werden (z.B. in der
Mikrowelle). Hier werden unter anderem die natürlichen Eiweißketten zerstört
und können deshalb nicht mehr unter normalen Umständen abgebaut werden.
Zu den Ursachen gehören auch chronische Entzündungen und sog. Herde
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Soll ich mich vielleicht nur noch von Grünfutter oder von Rohkost ernähren?
Wäre zwar ideal, doch viele können und wollen (leider) nicht auf bestimmte und
gewohnte
Lebensmittel
verzichten.
Du
solltest
nur
ein
paar
bestimmte
Nahrungsmittel meiden, weil diese in Deinem Körper eine wahre Flut an Säure
erzeugen und somit wichtige Mineralstoffe in Deinem Körper unwirksam machen.
Das deutsche Essverhalten sieht leider wie folgt aus: Durchschnittlich essen wir
täglich 35 Gramm sichtbares Fett (normale Butter – keine BIO-Butter, Margarine).
Nicht mitgerechnet sind hier die versteckten Fette in Wurstwaren, Pommes,
Sahnesaucen, täglich 234 Gramm Fleisch und Wurst sowie Torten und Backwaren.
Dies hat zur Folge, dass fast 40 Prozent unserer Nahrung Kalorien aus Fett sind und zwar hauptsächlich aus ungesundem, gesättigtem Fett.
Hinzu kommen ein Fünftel der täglich aufgenommenen Kalorien aus tierischem
Eiweiß und ca. 37 Prozent aus Kohlenhydraten. Ein Drittel dieser Kalorien bestehen
aus Zucker, welche in einer säurebasenbewussten Ernährung nichts zu suchen
haben. Zuletzt kommt noch der Alkohol mit einem Zehntel unseres täglichen
Kalorienbedarfes hinzu.
Dieses Essverhalten ist schlicht weg eine Katastrophe, weil ca. 1500 Kalorien täglich
aus Fett, Fleisch, Zucker und Alkohol bestehen. Dies ist auf Dauer einfach nicht
gesund!
Darum musst Du lernen, die Speisen, auf die Du nicht verzichten willst, in einem
bestimmten Verhältnis als bisher zu Dir zu nehmen. Die Formel dazu lautet wie
folgt:
>> Iss viermal mehr Basenspender als Säurebildner <<
Das ist das richtige Verhältnis, wie es auch natürlicherweise in Deinem Körper
besteht – besser gesagt - bestehen sollte. Damit Du diese Formel richtig anwendest,
musst Du nur wissen, was Basenspender und Säurebildner sind. Du wirst sehen,
dass Dir dies schon nach relativ kurzer Zeit „in Fleisch und Blut“ übergehen wird.
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Bist Du sauer ?
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Grundsätzlich kann man vier Gruppen von Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres
Einflusses auf unser Säure-Basen-Gleichgewicht unterscheiden:
Zu den basenliefernden Nahrungsmitteln zählen Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi,
Gurken, Ananas, Bananen, Pflaumen, Trauben, Kopfsalat, Rote Beete, Sellerie,
Topinambur, Spinat, Ingwer, getrocknete Früchte, Oliven, Gewürzkräuter wie Dill,
Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Thymian, Oregano, Senf, Kümmel, Pfeffer, Paprika,
Neutrale Nahrungsmittel halten das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen.
Dazu zählen: Butter, Hirse, die meisten Nüsse, Dinkel, Bohnen, Erbsen, Wirsing,
Sahne, Paprika, das meiste Obst, naturbelassene Öle (Olivenöl, Leinöl).
Säureerzeuger sind Nahrungsmittel, die selbst keine Säuren enthalten, sie aber bei
der Verarbeitung im Stoffwechsel entstehen lassen: Zucker und zuckerhaltige
Süßspeisen
(Marzipan,
Schokolade,
Kuchen,
Torten,
Eiscreme,
Bonbons),
Weißmehlprodukte (Brötchen, Weißbrot, Toastbrot, Nudeln, Späzle), polierter reis
und
alle
Graubrot,
Produkte
aus
zuckerhaltige
geschältem
Limonaden,
oder
poliertem
Colagetränke,
Getreide,
Eistee,
also
auch
Bohnenkaffee,
Alkoholhaltig Getränke
Säurelieferanten
sind
Nahrungsmittel,
die
einen
Überschuss
an
sauren
Mineralstoffen (z.B. Schwefel, Phospor, Chlor, Jode, Flour, Silizium) enthalten.
Teilweise werden durch ihren Genuss bei der Verstoffwechselung auch noch
zusätzlich Säuren erzeugt. Zu den ausgesprochenen Säurelieferanten zählen: Fisch,
Weizen, Cornflakes, Margarine, milder Käse (am besten ist milder Schafs- oder
Ziegenkäse bzw. -Quark). (Quelle: Übersäuerung – Die optimale Säure-Basen-Balance, Norbert Treutwein)
Ganz wichtig ist aber: Höre auf Deinen Körper! Er weiß sehr genau, was er
braucht und er teil Dir in seiner eigenen Sprache mit, ob Du die richtigen
Nahrungsmittel isst und ob die Anteile für Dich stimmen. Keine Diätvorschrift, kein
Therapeut oder Ernährungsberater weiß so gut über Deinen individuellen Bedarf
Bescheid wie Dein eigener Körper.
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Welche Folgen hat eine Übersäuerung für
meinen Körper?
Verschlackung: Wenn Dein Körper so viel Säure aufnimmt, dass er sie nicht mehr
neutralisieren, sprich unschädlich machen kann, dann lagern sich in Deinem Körper
Schlacken ab. Das sind immer Säuren und deponieren sich in Deinem Binde- und
Fettgewebe.
Sie können nur aus Deinem Körper gelöst werden, wenn ihm ausreichend Basen
(Natron) zur Verfügung steht. Nur dann werden sie von Deinen Nieren als neutrales
Salz ausgeschieden, ansonsten werden bei Nichtausscheidung fast alle Organe
belastet:
Leber,
Nieren,
Abwehrsystems,
die
Gelenke,
ganz
Arterienverkalkung,
Muskeln
besonders
(Gicht,
unsere
Bluthochdruck),
Rheuma),
Milz,
Nerven,
Organe
Blutgefäße
Gehirn
des
(führt
(führt
zu
zu
Gedächtnisschwund, abnehmende Geisteskraft, Schüttellähmung), Herzmuskel
(Herzinfarkt),
Darm
(Organschwäche,
(Verstopfung,
Diabetes,
Nieren-,
Durchfall)
und
noch
vieles
mehr
Blasen-
od.
Gallensteine).
Diese
„übersäuerte“ Verschlackung ist auch ein Hauptgrund für Allergien aller Art.
Abwehrsystem: Durch die Übersäuerung Deines Körpers wird Dein Abwehrsystem
gelähmt und somit anfällig für Infekte. Schuld daran sind nicht etwa Viren oder
Bakterien, nein, sondern Dein Unvermögen damit fertig zu werden. (Beispiel: Obwohl
bei einer Grippewelle oder Infektionskrankheiten ja so ziemlich alle angesteckt
werden, erkranken jedoch oft nur wenige und auch unterschiedlich heftig).
Der Organismus wird somit immer mehr geschwächt und letztendlich reichen dann
die Abwehrkräfte, nicht mehr aus, um mit den Krebszellen fertig zu werden, welche
sich jeden Tag mehrere hundert im Körper bilden. Zu dieser Katastrophe kommt es
erst dann, wenn der Körper unfähig wird, diese Zellen abzutöten.
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Psyche: Folgen der Verschlackung sind oft Müdigkeit, man fühlt sich abgespannt,
man ist lustlos, depressiv. Eine direkte Folge der Übersäuerung kann auch Angst
sein. Sie ist auch die Ursache von Streitsucht und Aggressionen.
Altersschwäche: Die Feststoffe unseres Körpers bestehen im mittleren Alter aus bis
zu 50% Schlacken! Dadurch werden unsere Zellwände um das zig fache
undurchlässiger und dicker und die Zellversorgung sowie die Zellatmung sind
dadurch sehr stark beeinträchtigt. Das ist auch eine Ursache, das die Haut ihre
Spannkraft, Elastizität und Aktivität verliert (Falten) und somit generell die Ursache
für das Altern, denn das biologische Alter des Menschen dürfte so bei über 150
Jahre liegen.
Niere: Nierenzellen reagieren auf Säuren sehr empfindlich. Sie werden im Normalfall
an das Natron gebunden und so als neutrale Natriumsalze ausgeschieden. Wenn der
Körper nicht genügend Natron zur Verfügung hat, dann muss die Niere Ammoniak
bilden, was die Niere sehr belastet. Noch schlimmer ist, wenn die Niere die Säuren
ungebunden ausscheiden muss, denn das schädigt die Nierenzellen. Beides führt
früher oder später zum Nierenversagen. Deshalb sollte bei Nierenleiden ausreichend
für Natron gesorgt sein (bei schweren Nierenleiden sollte dies immer mit ärztlicher
Begleitung stattfinden).
Zähne:
Der
Körper
versucht
normalerweise
immer
den
Säureüberschuss
auszugleichen. Dies gelingt ihm jedoch nur, wenn die Ernährung und die
Lebensweise es zulassen. Wenn Störungen vorliegen, erkennt man dies frühzeitig an
den Zähnen. Zähneknirschen- oder pressen oder nächtliche Überaktivität der
Kaumuskulatur führen zur Abrasion der Zähne. Der Kieferknochen wird bei diesem
Druck geschädigt. Nachteilig unterstützt wird das Ganze noch bei Fehlstellungen und
Fehlbelastungen der Zähne. Eine weitere Rolle spielen dabei noch hormonelle
Faktoren sowie säurebedingte Gefäßschädigungen. Einen optimalen Nährboden für
Bakterien bietet man, wenn man durch ungenügende Mundhygiene Zahnstein auf
den Zähnen bilden lässt.
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Was bei den Zähnen die Karies und die Parodontose ist, das ist bei den Knochen die
Osteoporose. Wenn ständig aus den Knochen Mineralstoffe entzogen werden,
werden sie weich und brüchig. Dies geht bis hin zu völligen Auflösung und ist ein
recht schmerzhafter Prozess. Überhaupt sind Schmerzen immer ein Zeichen von
Übersäuerung!
Wie mache ich eine richtige Therapie, wenn
ich übersäuert bin?
Wenn Du die Ratschläge der vorigen Kapitel beachtest, dann hast Du für Deine
Zukunft schon einen großen Schritt nach vorne getan. Es reicht aber nicht, dass Du
nur diesen alten Ballast loswirst, nein, da hilft künftig nur eines: konsequent
Entsäuern! Alles was Du dazu benötigst ist Natriumhydrogencarbonicum (Natron)
und einige Mineralstoffe.
RICHTIG ENTSÄUEN MIT NATRON
Bevor Du damit beginnst, musst Du zuerst den pH-Wert Deines Morgenurins
messen. Nur der erste Morgenurin vor dem Frühstück, gibt den genauen pH-Wert
wider. Bitte nicht tagsüber messen! Dieser Morgen-Wert wird im Bereich zwischen
4,5 bis 6 liegen.
Zubereitung
der
Natronmischung:
Löse
einen
Teelöffel
voll
Natrium-
hydrogencarbonicum in ½ (!) Liter kaltem oder mäßig warmen Wasser auf und trinke
diese Lösung zügig aus. Wenn Du es so mischt, ist der Natrongeschmack fast
neutral zum Wasser. Es ist wirklich wichtig, dass Du einen halben Liter Wasser
trinkst! Weil die meisten so stark übersäuert sind, ist es empfehlenswert, die
Natronlösung 2x am Tag zu trinken. Das hängt davon ab, wie gut Du anfangs damit
klar kommst (siehe Kapitel Heilreaktionen).
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Wann Du es trinkst, ist im Prinzip egal. Mach es so, wie es Dir gefällt. Folgendes hat
sich auf Dauer bewährt: morgens nüchtern, mittags vor dem Essen (reduziert das
Hungergefühl) oder abends zu beliebiger Zeit. (Natron gibt es auch in Tabletten.
Solltest Du Probleme mit dem Geschmack des Natronwassers haben, dann nimm
stattdessen 4-5 Tabletten und trinke anschließend ½ Liter Wasser).
KONTROLLIERE ZU BEGINN DER THERAPIE
JEDEN MORGEN DEINEN URIN
Schon nach einigen Tagen oder Wochen sollte sich der pH-Wert bei 7,5 einpendeln.
Wenn er darüber liegt, reicht es aus, wenn Du nur eine Portion Natronlösung am Tag
trinkst. Dies kann nach einigen Wochen oder Monaten der Fall sein. Wenn Du jedoch
einmal viel Saures zu Dir nimmst, (Alkohol, Fleisch, Zucker usw.), trinke einfach eine
Tasse mehr zum Ausgleich (Lasse es aber bitte nicht zur Regel werden).
MINERALSTOFFE
Leider leiden wir heutzutage fast alle an einem chronischen Mineralstoffmangel.
Selbst bei einer ausgewogenen Ernährung sind die Mineralstoffe, welche wir uns
zuführen, oft nicht ausreichend. Die Gründe dafür sind die in diesem Report
beschriebenen Faktoren, welche zur Übersäuerung führen.Des weiteren verlieren
unsere Nahrungsmittel aufgrund der Überdüngung und Bodenverarmung immer
mehr an Mineralstoffen. Damit unser Organismus die Säure, die wir zu uns nehmen,
wieder ausgleichen kann, benötigt er dazu genügend Mineralstoffe.
Auch kann unsere Niere die Schlacken- und Giftstoffe nur ausscheiden, wenn diese
im Körper an Mineralstoffe gebunden sind! Daher sollten wir regelmäßig Mineralstoffe als Nahrungsergänzung zu uns nehmen. Besonders wichtig ist dies beim
Entsäuern! Neben den Mineralstoffen sind auch Vitamine von Bedeutung sowie
einige Spurenelemente.
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Es ist schwer, im Allgemeinen ein gültiges und für jeden optimal passendes Rezept
zusammenzustellen, weil jeder Mensch einzigartig ist und es auch so viele
Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen gibt. Es gibt Zeiten, da ist der
Bedarf an Mineralstoffe niedriger und Zeiten, da benötigt man mehr (höhere
Anfälligkeit, Krankheit, Stress, Schwangerschaft, Stillzeit usw.)
Es kristallisiert sich aber in der Medizin immer mehr heraus, wie wichtig ein großes
Angebot an Mineralstoffen und Vitaminen für unseren Organismus ist. Dadurch
können sehr viele Erkrankungen verhindert werden. Mittlerweile gibt es heute ein
sehr umfangreiches Angebot von teils guten und oftmals weniger guten Produkten.
Ich kann Dir folgendes Naturprodukt empfehlen:
Gerstengras ist eines der
kostbarsten
unseres
Lebensmittel
Planeten.
Sein
überdurchschnittlicher
Vital-
stoffreichtum
gepaart
mit
einer ungewöhnlichen Nährstoffdichte sorgt dafür, dass
Gerstengras nicht nur ein
wunderbares
Lebensmittel
ist, sondern auch ein äußerst
wirkungsvolles Heilmittel sein kann. Wie wissenschaftliche Studien unlängst zeigten,
lindert Gerstengras die Symptome der chronischen Darmerkrankung Colitis Ulcerosa
und schützt außerdem vor Blutgerinnseln, was
wiederum Herzinfarkt und
Schlaganfall verhindern hilft.
Die Gerste (Hordeum vulgare) gehört - wie viele andere Getreidearten ebenso - zur
Familie der Süßgräser. Pflanzt man das Gerstenkorn in die Erde, so wächst daraus in
Windeseile ein langer grüner Halm - das Gerstengras. So schlicht und bescheiden die
Pflanze auch scheint, dieser Schein trügt.
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Gerstengras vereint in sich eine so unglaubliche Fülle an Nährstoffen, Vitaminen,
Mineralstoffen, Enzymen und Antioxidantien, dass sich kein Lebensmittel, ja kaum
ein Nahrungsergänzungsmittel finden lässt, das hier auch nur annähernd mithalten
kann. Mit der heute üblichen Ernährung - so ausgewogen diese auch immer sein mag
- ist das Vitalstoffprofil des Gerstengrases jedenfalls nicht zu erreichen. Der
japanische Wissenschaftler Dr. Yoshihide Hagiwara hat bereits vor vielen Jahrzehnten
über 200 grüne Blattgemüse untersucht und miteinander verglichen.
Er stellte fest, dass Gerstengras mehr Mineralstoffe, mehr Spurenelemente, mehr
Vitamine, mehr Chlorophyll, mehr Bioflavonoide und mehr Enzyme enthält als alle
übrigen analysierten Grünpflanzen. Nicht nur die Quantität seiner Inhaltsstoffe
faszinierten Hagiwara, sondern auch deren Ausgewogenheit. Er sagte, in den
Blättern der jungen Gerstenpflanze habe er die balancierteste Nährstoffkonzentration
aller bisher untersuchten Pflanzen entdeckt. Im Vergleich zu herkömmlichen
Lebensmitteln liefert Gerstengras beispielsweise:





11mal so viel Calcium wie Kuhmilch
5mal so viel Eisen wie Spinat und Brokkoli
4mal so viel Vitamin B1 wie Vollkorn (Weizen)
7mal so viel Vitamin C wie Orangen und
genau so viel Zink wie die reichsten Zinkquellen tierischen Ursprungs
Gleichzeitig fehlen dem Gerstengras all die negativen Eigenschaften, die sowohl
Getreide als auch tierische Produkte mit sich bringen, sei es nun deren übersäuernde
Wirkung auf
den Organismus (siehe nächster Abschnitt), deren
teilweise
problematischen Proteine oder - wie im Falle des Getreides - dessen Lektine, die
chronische Entzündungen in unterschiedlichster Ausprägung verursachen können.
Der Säure-Basen-Haushalt des durchschnittlichen Neuzeitmenschen hat alle
Gründe, sich lauthals zu beschweren, da er im Großen und Ganzen schlichtweg
ignoriert wird. Die übliche Ernährungsweise in den westlichen Industrieländern
basiert auf säurebildenden Nahrungsmitteln (stark verarbeitete Getreideprodukte,
Milchprodukte so wie Fleisch- und Wurstwaren).
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Der basische Ausgleich in Form von Gemüse insbesondere grünem Blattgemüse wird
meist völlig vernachlässigt. Die daraufhin entstehende Übersäuerung führt zu
allgemeinem
Unwohlsein
und
ist
außerdem
die
Grundursache
vieler
Zivilisationserkrankungen. Gerstengras ist eines der basischsten Lebensmittel
überhaupt und stellt für unseren Säure-Basen-Haushalt das lang ersehnte "Geschenk
des Himmels" dar. Regelmäßig in Form von Gerstengras-Drinks eingenommen,
harmonisiert das Gerstengras die pH-Werte im Körper, remineralisiert unsere
Mineralstoffdepots und schützt außerdem jede einzelne unserer Körperzellen vor
schädlichen Einflüssen.
Gerstengras kann relativ einfach selbst gezogen werden. Legen Sie dazu die Samen
der Gerste über Nacht in Wasser. Am nächsten Tag verteilen Sie die gequollenen
Samen (eng nebeneinander, aber nicht aufeinander liegend) auf der feuchten Erde
einer Pflanzschale. Achten Sie darauf, dass die Erde mit den Samen nicht
austrocknet. Die erdfreie "Hydrokultur" ist ebenfalls möglich. Dazu gibt es im
Reformhaus oder im Bioladen spezielle Keimgeräte für die Grasanzucht. Die
Hydrokultur hat den Vorteil, dass man später die gesamte Pflanze inklusive der
Wurzeln verwenden kann.
Nach drei Tagen können die Gerstensprossen als Beilage für Salate oder Gemüsegerichte geerntet werden. Will man jedoch Gras ziehen, dann lässt man die
Pflänzchen etwa 10 bis 12 Tage zu mindestens 10 cm hohen (oder höheren) Halmen
wachsen. Geerntet wird in diesem Fall nicht mit dem Rasenmäher, sondern mit der
Küchenschere. Die langen Gerstengrashalme können nun klein geschnitten in
verschiedene Gerichte (Salate, Frischkäse, Soßen, Suppen etc.) gegeben werden. Sie
können aber auch mit einer hochwertigen Saftpresse ausgepresst und als kraftvolles,
frisches und grünes Elixier getrunken werden. Achten Sie jedoch beim Kauf einer
Saftpresse darauf, dass diese explizit für das Pressen von Gräsern und Kräutern
geeignet ist.
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Der Geschmack von frisch gepresstem Gerstengras ist sehr intensiv, weshalb er
problemlos
mit
anderen
Säften
gemischt
(Rezept
siehe
unten),
in grüne
Smoothies oder in Früchte-Smoothies gemixt werden kann. Probiere das folgende
Rezept für einen Energy-Drink der Extraklasse:
Gerstengras-Energy-Drink
Zutaten:
2 Tassen voll frisches Gerstengras (alternativ: 2 Teelöffel Gerstengraspulver)
2 mittelgroße Roten Bete
2 mittelgroße Karotten
2 Selleriestangen
1 Tasse Petersilie
1 großer Apfel oder zwei kleinere Äpfel
Zubereitung:
Entsaften Sie zuerst das Gras, und lassen Sie dann die Gemüse und Früchte durch
die Saftpresse. Trinken Sie den Saft sofort, damit Sie in den vollen Genuss all der
wunderbaren Enzyme, Bioflavonoiden und Antioxidantien gelangen. Wenn Sie die
Abwechslung lieben, können Sie in diesen Saft auch andere gesunde Gräser und
Pflanzen integrieren, z. B. Dinkelgras, Weizengras, Kamutgras oder Alfalfagras.
Wem all das zu kompliziert ist, kann sich Gerstengras oder auch Gerstengrassaft in
Pulverform besorgen. Bestes BIO-Gerstengraspulver bekommst Du hier.
Hochwertiges Gerstengras- und natürlich auch Gerstengrassaftpulver wird bei
niedrigen Temperaturen hergestellt, so dass der überwältigende Großteil all der
wunderbaren Inhaltsstoffe auch im Gerstengras- bzw. Gerstengrassaftpulver
enthalten ist.Was ist nun der Unterschied zwischen Gerstengras und Gerstengrassaft?
Klar ist, dass es sich beim einen um das vollständige Gras und beim anderen um den
daraus gepressten Saft handelt. Was aber bedeutet das für die Gesundheit? Das
Gerstengras liefert einen hohen Ballaststoffgehalt. Die gerstengrasspezifischen
Ballaststoffe sind – im Gegensatz zu so manchen Ballaststoffen aus Getreide und
Hülsenfrüchten –
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
besonders gut verträglich und wirken sich äusserst harmonisierend auf die
Verdauungstätigkeit aus. Durch den hohen Ballaststoffgehalt sind die anderen
Wirkstoffe des Gerstengrases in der natürlichen Dosis enthalten – und nicht in
aussergewöhnlich hoher Konzentration, wie das beim Gerstengrassaft der Fall ist.
Das vollständige Gerstengras bzw. das Pulver daraus ist daher für Menschen ideal,
die nicht nur ihre Allgemeingesundheit verbessern möchten, sondern ausserdem mit
Verdauungsbeschwerden zu kämpfen haben wie z. B. mit chronischem Durchfall,
Reizdarm, Blähungen etc.
Der Gerstengrassaft hingegen ist nahezu frei von Ballaststoffen und liefert dadurch
die gerstengrastypischen seltenen Antioxidantien und Vitalstoffe in höherer
Konzentration. Der Gerstengrassaft empfiehlt sich folglich ganz besonders dann,
wenn man in den Genuss der antioxidativen Wirkung des Gerstengrassaftes gelangen
möchte, wenn man also seine Zellgesundheit verbessern, die Blutgefässe vor
Ablagerungen schützen, Alterungsprozesse hinauszögern und seine Stimmung
aufhellen möchte. Gerstengraspulver kann sehr einfach in Säfte oder Wasser gemixt
werden. 1 Teelöffel Gerstengraspulver wird mit einem großen Glas Wasser oder Saft
gemixt. Eine Prise echte Bio-Vanille macht Ihren Gerstengras-Drink nicht nur zu
einem gesunden, sondern auch zu einem süß-exotischen Erlebnis.
Wenn Du einen Twister hast, dann macht das
Zubereiten eines solchen Drinks gleich doppelt Spaß.
Der Twister ist ein unglaublich handlicher Kleinmixer zur
Herstellung
von
Shakes,
Dressings,
Protein-
und
Grasdrinks. Sein Batteriebetrieb erlaubt die ShakeZubereitung an jedem Ort der Welt - ob im Büro, im
Wald beim Picknick, an der Bushaltestelle, im Zug oder
wo auch immer Du Lust auf einen schnellen, leckeren
Drink
hast.
Der
Twister
macht
außerdem
Gläser
überflüssig, da man den frisch zubereiteten Shake direkt aus dem Twister-Mixbecher
trinken kann. Einen Twister bekommst Du übrigens hier
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Genieße Deinen Gerstengras-Drink zwei- bis dreimal täglich, am besten vor den
Mahlzeiten oder als vitalisierende Zwischenmahlzeit. Eine perfekte Ergänzung dazu
bietet ultrafeine grüne Mineralerde (TerraNatura) zur Versorgung mit Silicea
(Kieselerde) und Mineralstoffen und vor allem zur Bindung und Ausleitung von
Schlackstoffen
und
Schwermetallen
im
Darm,
beispielsweise
auch
Quecksilberbelastungen aus Amalgamfüllungen oder Meeres-Fischen.
Ebenfalls zu empfehlen ist diese sehr gute Mischung aus folgenden
ätherischen Ölen: Niaouli (20%), Minze (15%), Bohnenkraut, Zimt, Tea Tee (je
10%), Thymian, Ingwer (je 5%), Kampfer (2%) und evtl. Orange (dann schmeckt es
besser). Diese Ölmischung kannst Du Dir in jeder Apotheke zusammen mischen
lassen. Nimm hiervon jeden Tag einen oder mehrere Tropfen und bewege diese
ungefähr eine ½ – 1 Minute im Mund hin- und her bevor Du sie schluckst.
Hier noch ein paar weitere, einfache aber sehr wirkungsvolle Tipps:
„Kräuterfrau“ Grete Flach empfiehlt: Morgens und abends je 1 Teelöffel gelber
Senfsamen genommen, beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor.
Ein hervorragendes Mittel, welches gut für die Gefäße, die Durchblutung und fürs
Herz ist, ist flüssiger Cayenne-Pfeffer.
Morgens 1 Teelöffel Flohsamen in etwas Wasser eingenommen reguliert optimal
Deine Verdauung. Besten Flohsamen erhältst Du hier
FLÜSSIGKEITSZUFUHR
Ein ganz, ganz wichtiges Kapitel! Sehr viele Menschen trinken erstens viel zu
wenig, was eine große Belastung für die Nieren sind, weil sie aus diesem Grund den
Urin stark konzentrieren müssen und zweitens trinken sie das Falsche. Die meisten
sogenannten „Erfrischungsgetränke“ enthalten sehr große Mengen an Zucker oder
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Süßstoffen, Aufputschmittel, Geschmacksverstärker und vieles mehr. Dies hat mit
Gesundheit nichts mehr zu tun!
Normalerweise solltest Du 1 ½ – 2 Liter pro Tag nicht unterschreiten, doch während
der Entsäuerung solltest Du jedoch mindestens 2-3 Liter trinken, sonst wird Deine
Niere zu stark belastet! Kann sein, dass Dir dies am Anfang nicht leicht fällt, doch Du
gewöhnst Dich schnell daran. Wenn Du z.B. zweimal einen halben Liter
Natronwasser trinkst, hast Du schon 1 Liter getrunken. Bleiben noch weitere 1-2
Liter.
Im asiatischen Ayurveda wird empfohlen, schluckweise über den Tag verteilt warmes
Wasser zu trinken. Auch ich halte das für das Beste. Alternativ kannst Du auch Tee
trinken. Nimm aber bitte nur ausgewogene Kräuter-Mischungen, keinen reinen
schwarzen oder grünen Tee und keine Einzelsorten. Auch frisch gepresste Säfte sind
eine gute Alternative oder beispielsweise alkoholfreies Bier. Doch am besten ist ein
gutes reines Wasser oder ein guter Tee.
Hier hat sich folgende Mischung bewährt, die Du fertig gemischt hier erhältst!
(Rezept nach Kräuterpfarrer Künzle):
Cort. Franguale 5g, Herba Bursae past 5g, Flores Calendulae 5g, Herba Equiseti 5g,
Flores Chamomillae 5g, Herba Hyperici 4g, Flores Millefolii 14g, Herba Lamii albi
14g, Folia Rosmarini 10g, Herba Gei urbani 5g, Herba Alchemillae alp. 5g, Folia
Melissae 8g, Herba Alchemillae vulg. 5g, Folia Menthae pip 5g, Herba Anserinae 3g,
Radix Valerianae 5g, Folia Betuale 10g, Folia Uvae Ursi 10g, Fructus Cynosbati 5g,
Fructus Phaseoli sine Semine 5g, Herba Solidaginis 10g, Herba Urticae 10g, Radix
Ebuli 5g, Radix Ononidis 5g, Rhizoma Graminis 5g
Diese Kräutermischung kannst Du Dir ebenfalls in jeder Apotheke zusammen
mischen lassen.
Auch die Qualität des Wassers ist sehr wichtig. Leider ist das Wasser heutzutage
nicht nur mit Nitrat, Chemikalien und Bakterien verseucht, sondern enthält auch viel
zu viel Kalk (=hartes Wasser). Dieser Kalk kann vom Körper nicht verwendet werden
und verschlackt Gefäße und Bindegewebe, was wiederum zur Übersäuerung führt.
Um die Qualität des Wassers zu verbessern, reichen gewöhnliche Haushaltsfilter
nicht aus. Darum gibt es Geräte, die das Wasser über eine semipermeable Membran
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
reinigen (Osmose-Geräte) oder aber destilliertes Wasser, das den höchsten
Reinheitsgrad hat.
Mein Tipp: Das Beste ist es, wenn Du dieses Wasser nicht sofort verwendest,
sondern einige Tage stehen lässt, damit sich Mikroorganismen ansiedeln können
und
das Wasser
„lebendig“
wird.
Lege
auch
ein
paar Quarzsteine
zur
Harmonisierung hinein oder ähnliches, was Dir gefällt. Im Handel gibt es auch gute,
mineralarme stille Wasser.
UNTERSTÜTZENDE MASSNAHMEN
Du kannst die Ausleitung in vielfältiger Weise unterstützen:

Harmonische, ausgeglichene Lebensweise

Viel Bewegung an der frischen Luft.

Bäder mit einem Zusatz von Natron (250 g), Meersalz (500 g) und 20 – 30
Tropfen der beschriebenen Ölmischung, so oft und so lange Du willst und so
heiß, wie es Dir noch angenehm ist.

Morgendliches kaltes Duschen und anschließendes Abfrottieren bringt Deinen
Körper und Ausscheidungsorgane in Schwung.

Geh in die Sauna

Bei lokalen Problemen kannst Du auch mit Kohlblättern viel erreichen. Sie
ziehen den „Dreck“ aus dem Körper heraus, z.B. bei Ergüssen, Schleim- und
Sekret-ansammlungen (Lunge, Gelenke, Furunkel, chronische Kiefer- und
Stirnhöhlenentzündungen).
Schneide
von
den
Kohlblättern
die
steife
Mittelrippe heraus und lege sie abends auf die betreffende Körperstelle, mit
Tüchern fixieren und über Nacht wirken lassen. Morgens lauwarm abwaschen
und ca. 3 Minuten mit reinem, kaltgepresstem Olivenöl einreiben). Bei
chronischen Beschwerden über längere Zeit (mehrere Monate) durchführen.
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!

Olivenöl ist so ziemlich das Beste für die Haut und tut auch Deinen Nieren gut.
Reibe damit morgens einige Minuten Deinen Bauch und Rücken ein, vor allem

die Nierenregion unterhalb der Rippen, Arme, Beine, was Du willst. Du kannst
das Olivenöl auch mit ca. 5% ätherischen Ölen mischen (auch hier wieder
gute, reine Öle nehmen, nach Deinem Geschmack), es gibt kein besseres
Parfüm.

Olivenöl harmonisiert auch innerlich den ganzen Körper. Ideal ist 1
Esslöffel/Tag (und mehr nach Belieben!)

Nimm von den ätherischen Ölen abends einige Tropfen und reibe folgende
Stellen damit ein: Mitte des Brustbeins, Mitte zwischen Bauchnabel und
unterem Ende des Brustbeins

Verwende zum Würzen anstelle eines „normalen“ Salzes ein gutes Bio-Meeroder Himalayasalz. Das enthält wichtige Spurenelemente.

Die Entsäuerung in Verbindung mit den angegebenen Mineralstoffen und
Vitaminen ist übrigens auch optimal geeignet zur Ausleitung von Amalgambzw. Quecksilber-belastungen des Körpers.
HAT NATRON FÜR MICH IRGENDWELCHE
NEBENWIRKUNGEN?
Dazu muss ich hier ein wenig weiter ausholen, weil man immer wieder Einwände
gegen Natron vorbringt. Doch gleich vorweg: Alle diese Vorwürfe stimmen nicht
und sind falsch, weil sie reihenweise auf Denkfehlern und Vorurteilen beruhen. Bei
dieser empfohlenen Art der Anwendung gibt es keine Nebenwirkungen. Seit
Jahrhunderten verwendet man Natron und wie die meisten so genannten
„Hausmittel“ wurde es von der Schulmedizin auf die Seite geschoben.
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Natron wird ständig in Deinem Körper gebildet (ca. 50g/Tag) und ist ein
körpereigener Stoff. Dein Magen spaltet Kochsalz und Kohlensäure in Magensäure
und Natron. Die Magensäure wird für das Magenferment Pepsin benötigt, das Eiweiß
abbaut, das Natron ist für Deine Bauchspeicheldrüse und Deinen Dünndarm
bestimmt. Die Dünndarmfermente arbeiten erst bei einem pH-Wert von 8,9 optimal.
Während die Magensäure direkt in den Magen gelangt, muss das Natron über den
Blutweg gehen. Ist der Körper zu sauer, wird ein Teil des Natrons von der Niere zur
Ausscheidung
der
Säuren
verwendet
und
der
Darm
erhält
zu
wenig.
Weil die Verdauung so nicht richtig funktioniert, produziert dann der Körper deshalb
nochmals Natron – aber natürlich auch dieselbe Menge Magensäure, die dann
überhaupt nicht mehr gebraucht wird und nur mühsam oder oft eben gar nicht
neutralisiert
werden
kann.
Das
Magenschleimhautentzündung
und
ist
die
Grundlage
Magengeschwür.
für
Natron
Sodbrennen,
kann
diesen
Teufelskreis durchbrechen – in der angegebenen Menge von 1 Teelöffel.
Mit „Messerspitze“, wie teilweise in den Gebrauchsanweisungen angegeben,
erreichst Du das Gegenteil. Die Magensäure, die durch das Natron neutralisiert wird,
wird natürlich nachgebildet, weil der Körper froh ist, dass er wieder Säure loswerden
kann. Aber das auch nur so lange, bis der Körper entsäuert ist! Natron ist somit die
einzig sinnvolle Therapie gegen Sodbrennen und Magenschleim-hautentzündungen,
wie auch für „Hypazidität“ (zu wenig Magensäure). Denn für die Gesamtverdauung ist
der Magen nicht sehr wichtig. Er baut nur Eiweiß ab und das nicht einmal vollständig.
Die Hauptverdauung findet im Dünndarm statt.
Doch dazu wird Natron gebraucht und bei zu wenig Magensäure wird natürlich auch
zu wenig Natron gebildet. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll künstliche Magensäure
einzunehmen, weil es die so wichtige Verdauung im Dünndarm gerade verhindert.
Ein zweiter, auch oft gehörter Einwand, die Magensäure sei ein „Bakterienschutz“
und dieser werde durch Natron vernichtet, entbehrt jeder Grundlage. Bei
Darmstörungen werden ja oft Darmbakterien eingenommen, von denen ein großer
Teil den Darm erreicht, also auch nicht von der Magensäure vernichtet wird. Solltest
Du trotzdem Natron überhaupt nicht vertrauen, kannst Du als Alternative „Basica“
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nehmen. Es enthält neben Natron noch mehrere Mineralverbindungen, wirkt
ebenfalls basisch, ist jedoch um einiges teurer.
KÖNNEN BEI DER ENTSÄUERUNG MIT NATRON
HEILREAKTIONEN AUFTRETEN?
Wenn Du in der beschriebenen Weise vorgehst, viel trinkst und das Natron wirklich
mit einem halben Liter Wasser verdünnst, dann wirst Du in aller Regel nur geringe
Heilreaktionen spüren. Es kann aber schon mal sein, wenn große Mengen von
Schlacken abgebaut werden, dass Dein Körper heftig reagiert, dass Du z.B. für ein
oder zwei Tage einen Ausschlag bekommst, dass Du an Allergien leidest oder
Gelenkschmerzen bei Rheuma oder Zahnschmerzen usw.
Das sind normale Heilreaktionen, die meist bald wieder verschwinden. Durchfälle
werden anfangs meist auftreten, sie können manchmal recht heftig sein. Das ist völlig
normal und sogar wichtig! Der Darm wird gereinigt, gleich-zeitig werden viele
Giftstoffe ausgeschieden. Wenn Durchfälle länger als 3 Tage anhalten oder bei
sonstigen heftigen Heilreaktionen, mache am besten eine Pause von 1 – 2 Tagen
und beginne dann langsam wieder (1x Natron pro Tag).
Heilreaktionen sind keine Nebenwirkungen, sie sind auch nicht schädlich, sie sind
Zeichen dafür, dass tatsächlich Giftstoffe abgebaut werden. Und bevor sie vollends
ausgeschieden sind, benutzen sie eben manchmal die Gelegenheit einen noch
einmal zu plagen. Auch für ältere Menschen ist das Entsäuern in vielen Fällen noch
empfehlenswert und lohnend. Doch kann es bei ihnen auch sehr heftige
Darmreaktionen und zunächst Verschlechterungen geben. Dann sollte man langsam
und behutsam vorgehen und den Beginn therapeutisch begleiten. Bei schweren
Erkrankungen ist eine Entsäuerung jedoch oft nicht mehr empfehlenswert.
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SOLL ICH BEI DER ENTSÄUERUNG FASTEN?
Gleich vorab: Ich halte es nicht für gut, während der Entschlackung systematisch zu
fasten. Durch das Fasten werden so große Mengen von Schlacken und Giftstoffen
freigesetzt, dass der Körper sie oft nicht verkraften und oft auch nicht ausscheiden
kann. Das ist der Grund, warum sich viele während des Fastens gar nicht wohl
fühlen.
Ist der Körper dann erst einmal entschlackt, zumindest weitgehend, dann ist das
Fasten für Körper und Seele eine wohltuende Angelegenheit. Du solltest jedoch
während der Entschlackung auf keinen Fall zunehmen, schon lieber ein bisschen
weniger essen als bisher.
Deine Verdauung wird bald auch besser funktionieren, so dass Du ohnehin mit
weniger Nahrung auskommen wirst. Es ist empfehlenswert, wenn möglich, eine
Mahlzeit
wegzulassen
(am
besten
das
Frühstück),
so
dass
der
ganze
Verdauungsapparat eine relativ lange Ruhepause hat, von abends bis anderntags
mittags. Mehr als dreimal täglich solltest Du in der Regel sowieso nicht essen.
Der oft gehörte Rat, öfter mal eine Zwischenmalzeit einzunehmen, ist leider ein
schlechter Rat! Es tut auch gut, jede Woche mal einen Tag zu fasten oder einfach
weniger zu essen, trotzdem aber Natron zu nehmen und viel zu trinken
(Wasser/Tee).
Verstehe mich nicht falsch, wenn Du eine Zwischenmalzeit brauchst, weil sie Dir
gut tut, oder ein Frühstück, weil Du sonst nicht in die Gänge kommst, dann ist das in
Ordnung, so wie überhaupt alles in Ordnung ist, was Dir gut tut, aber es ist aus
gesundheitlichen Gründen absolut nicht wichtig, wie es oft dargestellt wird, im
Gegenteil! Vor allem das „Frühstücken wie ein Kaiser“ ist völliger Blödsinn.
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Wenn ein Frühstück, dann ein kleines und leichtes, sonst ist der Körper erst einmal
mit Verdauen beschäftigt und braucht erst einmal 1-2 Stunden, bis er Dir die Energie
zur Verfügung stellen kann, die Du eigentlich davor schon gebraucht hättest.
WIE LANGE DAUERT MEINE ENTSÄUERUNG?
Bei konsequenter Entsäuerung und konsequenter Ernährung darf man damit
rechnen, dass der Körper im mittleren Alter mindestens 5 Jahre benötigt, um den
größten Teil seiner Schlacken loszuwerden. Es werden zwar meist wenige Tage oder
Wochen genügen, damit Du Dich besser fühlst, zur richtigen Entschlackung, und nur
das ist die Grundlage für echte Gesundheit, benötigt der Körper aber viel Zeit.
Da jedoch heute einfach so viele belastende Faktoren nicht ausgeschaltet werden
können, (siehe Kapitel „Ursachen der Übersäuerung“) halte ich es für das Beste,
sowohl mit der Entsäuerung durch Natron, als auch mit Mineralstoff- und
Vitaminzufuhr nie mehr ganz aufzuhören. Ohne Probleme kann die Entsäuerung
„ewig“ durchgeführt werden, genauso wie die Einnahme der Vitamine und
Mineralstoffe.
Wenn Du willst, kannst Du aber auch alle halbe Jahre mal eine Pause von einigen
Wochen einlegen. Andere fühlen sich wohler, wenn sie keine Pause machen. Die
Natronmenge wird sich im Lauf der Zeit ohnehin verringern und auf einmal tgl. 1
Teelöffel einpendeln. Ist der Körper dann zum größten Teil entschlackt, dann genügt
auf Dauer Urin-pH-Wert 7.
Bei manchen jedoch, vor allem bei denen, die sich optimal ernähren, steigt der pHWert des Öfteren auf 8, teilweise sogar darüber. Das ist gut so. Trotzdem tut dann 1x
Natron am Tag gut! Es gibt hier recht große, individuelle Unterschiede. Lerne auf
Deinen Körper zu hören.
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Du musst mit der Zeit ein Gespür für diese Dinge entwickeln. Das ist vor allem auch
deshalb nötig, weil es heute so viele verschiedene Meinungen gibt. Zu jeder Meinung
kannst Du auch die gegenteilige Meinung erhalten und was der eine rät, davon rät
der andere ab!
Wohl selten war es so schwer, für sich das Richtige zu finden, wie heute. Es geht nur
dann, wenn Du ein Gespür dafür entwickelst, indem Du öfters mal in Dich hineinhörst
und lernst, was Dein Körper braucht. Du solltest in der Lage sein, nach einiger Zeit
des Entsäuerns die Menge des Natrons, der Mineralstoffe und Vitamine sowie die
Pausen in der Einnahme aufgrund Deines Befindens selbst zu bestimmen, da es zu
große individuelle Unterschiede gibt. Ich kann dies nicht stark genug betonen.
Du musst lernen, Deine Gesundheit wie auch Dein ganzes Leben in Deine eigenen
Hände zu nehmen. Kein Arzt kann Dich heilen, er kann Dir höchstens dabei helfen.
Genauso wenig kann Dir jemand Deinen Lebensweg vorzeichnen oder Dir Deine
Entscheidungen abnehmen.
Insofern bin ich eigentlich überhaupt kein Freund von detaillierten Ernährungsplänen,
Religionsgeboten, Lebensschulen usw. Jeder von uns ist einzigartig. Klar gibt es
einige Grundregeln, die für alle gelten. Ohne Nahrung werden wohl nur die
wenigsten von uns überleben und ohne Schlaf ebenso und wenn`s kalt ist, werden
sich wohl die meisten warm anziehen.
Aber in den Details sollten wir auch darauf bestehen, einzigartig zu sein. Und mit
etwas Übung kannst Du sehr wohl spüren, was für Dich richtig ist, was Dir gut tut,
was Dich gesund und glücklich macht.
Es gibt viele gute Bücher. Nimm Dir das raus, was Dich anspricht und lass den Rest
drin. Der ist für andere bestimmt. Finde Deinen Lebensweg und Deine ganz eigene
und individuelle Art zu leben. Das ist Deine Aufgabe hier, nicht irgendjemanden
kopfnickend nachzulaufen. Es ist Dein Leben und nur Deins!
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So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Hinweise
und
Gestaltungsmöglichkeiten
für
fast
alle
Lebensbereiche
und
Möglichkeiten, sie in Deinem Sein zu verwirklichen, findest Du in diesem Buch „Das
Blatt der Rose“ und ich kann Dir versichern, das dort kein Blatt vor dem Mund
genommen wird!
KANN MAN DIE ENTSÄUERUNGSTHERAPIE MIT
ANDEREN HEILMETHODEN KOMBINIEREN?
Grundsätzlich ist die Entsäuerung ein völlig eigenständiger Prozess und hat auf jede
andere Therapie nur positive Wirkungen. Vielfach spricht aber eine Therapie im
sauren Milieu gar nicht an, so dass die Entsäuerung oft eine Voraussetzung ist für
die Gesundung.
Idealerweise
wird
man
dazu
naturheilkundliche
Heilmethoden
kombinieren,
Akupunktur beispielweise oder Jin Shin Jyutsu, Tuina oder auch die neue
Homöopathie nach Körbler. Oftmals wird es auch nötig sein, nach Störfeldern im
Körper zu suchen und diese zu beseitigen.
Viele Störfelder liegen übrigens im Zahnbereich (siehe Assfalg: „Zähne aus
biologischer Sicht“). Idealerweise sollte einige Wochen vor jeder chirurgischen
Therapie und jeder Zahnsanierung mit dem Entsäuern begonnen werden.
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Zusammenfassung
Morgen-Urin (Neutralit-Teststreifen), pH-Wert testen.
In der Regel ein- bis zweimal täglich einen Teelöffel Natron in ½ (!) Liter
kaltem oder lauwarmen Wasser auflösen und trinken. Morgens wieder Urin
kontrollieren und Natron-Menge entsprechend regulieren: pH-Wert unter
7,5 = Menge erhöhen, pH-Wert über 7,5 = Menge erniedrigen.
Natron ist entweder als „Kaiser-Natron“ überall erhältlich oder als Natriumhydrogen-carbonicum in preiswerten 1 kg- und 5 kg- Gebinden in der
Apotheke.
Genieße Deinen Gerstengras-Drink zwei- bis dreimal täglich, am besten
vor
den
Mahlzeiten
oder
als
vitalisierende
Zwischenmahlzeit.
Pro Tag mindestens 2 Liter trinken, idealerweise als warmes Wasser oder
Tee.
Eventuell täglich einige Tropfen der Ölmischung 1-2 Minuten im Mund hinund her bewegen, dann schlucken.
Zusätzlich nach belieben heiße Bäder mit 250 g Natron, 500 g Meersalz
und 30 Tropfen der Ölmischung je Badewanne, evtl. Sprudelbad. Sauna!
Gesunde Ernährung und gesunde Lebensweise
Meditation statt Stress.
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Bemerkungen
Wenn Du mit dem Entsäuern beginnst, dann halte Dich bitte genau an die
beschriebene Methode. Es steht nichts nur zufällig da. Wenn es heißt pH-Wert 7,5,
dann tut es eben pH 6 nicht auch und wenn ich schreibe, dass 1 Teelöffel Natron in
½ Liter warmen Wasser aufgelöst werden soll, dann solltest Du nicht nur ¼ Liter
nehmen und auch kein heißes Wasser, auch kein Bier und keinen Fruchtsaft. Ist
leider alles schon vorgekommen.
Und noch einmal: Ganz wichtig ist viel trinken – sonst fang lieber gar nicht an!
Lass Dich von Heilreaktionen nicht verrückt machen, auch wenn sie mal heftig
ausfallen sollten. Sei geduldig und erwarte keine Wunder.
Und überdenke Deine Lebensweise.
Schlusswort
Hat man diesen Zustand vollkommener Gesundheit erreicht, dann sind alle
Mattigkeitsgefühle, und eigenartig genug, auch alle Hungergefühle verschwunden.
Für diesen Zustand ist gerade bezeichnend, dass man einen ganzen Tag lang
umhergehen kann, ohne etwas zu sich zu nehmen und gar nicht fühlt, dass man
nichts verzehrt hat. Dabei ist der Appetit doch stets da, auch wenn er sich nicht
bemerkbar macht. Er stellt sich sofort ein, wenn man zu essen beabsichtigt und sich
zu Tisch setzt.
© Jürgen Hartmann 2014
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Bist Du sauer ?
So kommt Dein Säure-Basenhaushalt wieder ins Gleichgewicht!
Diese Befreiung von Hungergefühlen findet darin ihre Erklärung, dass der Körper aus
einer gesunden, vollwertigen Kost, die keine unnatürlichen Reizmittel oder Giftstoffe
enthält, stets hinreichend große Reservelager an Nahrung in seinen Geweben
aufspeichert, von denen er nachher unbewusst zehrt, während es der Mangel an
gewissen wichtigen Nahrungsfaktoren und die unnatürlich großen Anhäufungen von
Stoffwechselprodukten und Giftstoffen in der gewöhnlichen „zivilisierten“ Kost sind,
die jenen heftigen, oft jäh auftretenden, künstlichen „Heißhunger“ erzeugen.
Durch einen ununterbrochenen Strom von Speise, Getränke, Alkohol, Tabak, Kaffee
und anderen Reizmitteln versucht dann der zivilisierte Mensch die Folgen dieser
Anhäufungen abzuschwächen. Er ist also durch den Genuss der zivilisierten Kost in
einen wahren teuflischen Kreislauf der Dinge, in einen „circulus vitiosus“
hineingeraten, aus dem er nicht wieder heraus zu gelangen vermag, denn jeder
Giftstoff, mit dem er sich anzuregen versucht, lässt gewisse Nachwirkungen
entstehen, die immer mehr Quantitäten dieses Giftes oder anderer, noch stärkerer
Giftstoffe erforderlich machen.
Das Resultat ist dann auch das übliche. Nach einem aufreibenden Kampf mit jenen
Unpässlichkeiten, mit all den akuten und chronischen Leiden, die diese
Selbstvergiftung nach sich zieht, bricht der Mensch unter ihrer Bürde zusammen. So
wie der zivilisierte Mensch jetzt lebt, hat er keine Ahnung davon, was vollkommene
Gesundheit ist und welche Merkmale für diesen Zustand charakteristisch sind.
Gefühle des Hungers und der Ermüdung betrachtet er als etwas so durchaus
Natürliches und Unvermeidbares, dass er sich ohne sie ein Leben überhaupt nicht
vorstellen kann.
Von morgens bis abends ist sein ganzes Tun und Lassen auf nichts anders
eingestellt als darauf, sie zurück zu halten. Dass sie keinerlei Gemeinschaft mit dem
Leben und der vollkommenden Gesundheit haben, begreift er nicht. Es ist dies eine
Tatsache, die erlebt sein will, um verstanden zu werden. Wir können es so
ausdrücken, dass die Selbstvergiftung, bildlich gesprochen, die gleichen Symptome
mit sich führt, die für eine verschmutze Maschine charakteristisch sind – eine
Maschine, die mit ungeeigneten Brennstoff und unreinem Öl betrieben wird.
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Ihre Funktionen werden stockend, ungleich und ruckartig, unterbrochen durch
gelegentlichen Stillstand. In allen Lagern macht sich starker Verschleiß bemerkbar.
Eine Folge der Verunreinigungen und des schlechten Öls das sich in immer größeren
Mengen festklebt, bis es schließlich den Gesamtlauf stoppt. Ein Beispiel hierfür liefert
der Gelenkrheumatismus! Wie geschickt der Maschinist auch immer sein mag und
wie ausgezeichnet die Maschinerie auch arbeitet, mit einem derartigen Öl und mit
einem solchen Brennmaterial kann er nicht viel ausrichten.
Von dieser Grundlage ausgehend, können wir folgende These aufstellen: Die Macht
der menschlichen Seele über den Körper variiert ja nach Grade der Selbstvergiftung
des Körpers durch Anhäufungen von unnatürlichem Gewebeabfall, unnötigen
Stoffwechselprodukten und eingeführten Giftstoffen.
Mit anderen Worten: Je mehr solcher Schlacken desto geringer die Macht über den
Körper und desto schwerer die Selbstbeherrschung – je weniger Schlackenstoffe,
desto größer die Macht über den Körper und desto leichter die Selbstbeherrschung.
Die Macht der menschlichen Seele über einen reinen, störungsfreie funktionierenden
Körper, die Kontrolle, die sie über ihn ausübt, ist einfach erstaunlich, während sie
gleichzeitig dabei von einem Gefühl der Freiheit und der Unabhängigkeit erfüllt wird,
das sich in Worten nicht beschreiben lässt.
Diese Freiheit und diese Unabhängigkeit schließen vor allem die Befreiung von
Empfindungen des Hungers, der Mattigkeit und der Schläfrigkeit in sich ein. Der
Mensch erlebt, dass alle körperlichen Funktionen nunmehr in einzigartiger Weise
dem Seelenleben und der Kontrolle des Willens unterstellt sind.
Der Appetit findet sich gleichsam wie auf Kommando erst in dem Augenblick ein, da
man essen will und sich zu Tisch setzt und der Schlaf ebenso erst dann, wenn man
sein Haupt in die Kissen bettet. Zu jeder Tagesstunde ist man arbeitsfähig und
praktisch genommen kann man pausenlos und ohne Unterbrechung bis in die
Unendlichkeit arbeiten und schaffen.
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Das Beste ist jedoch, dass es sich dabei stets um eine Leistungskraft von
allerhöchster Beschaffenheit, also um Spitzenleistungen handelt. Aber ist all dies
nicht gerade so wie es sein muss oder sein müsste?
Wenn wir aber den Zustand erreichen wollen, so heißt es, den Weg, der zur
Gesundheit führt, zu wandern. Vor allem gilt es, Abrechnung zu halten mit allen
unseren Genussmitteln und eine klare Einsicht darüber zu gewinnen, welche
Wirkung sie auf den menschlichen Körper haben.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass auch Du Deinen Weg findest und bis zum
Ende gehen wirst.
Beste Grüße
Jürgen Hartmann
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