Handy im Gepäck: Einfache Regeln für die Urlaubsreise
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Handy im Gepäck: Einfache Regeln für die Urlaubsreise
Handy im Gepäck: Einfache Regeln für die Urlaubsreise Zur Urlaubszeit gibt das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) Tipps zur richtigen Handynutzung auf Reisen Sommerzeit ist Urlaubszeit. Mit im Reisegepäck ist bei vielen Urlaubern auch das Handy. Wer auf dem Weg in den Urlaub mobil telefonieren möchte, sollte jedoch im In- und Ausland einige Regeln beachten, denn das Handy kann nicht überall uneingeschränkt genutzt werden. Dies gilt besonders, wenn Sie mit dem Flugzeug, im Auto oder mit der Bahn unterwegs sind. Handyregeln im Flugzeug: Wenn Sie mit dem Flugzeug unterwegs sind, ist in der Regel die Benutzung des Handys während des Fluges nicht gestattet. Allerdings gibt es Ausnahmen. Einige Fluggesellschaften erlauben inzwischen unter bestimmten Vorgaben die Handynutzung an Bord. Seit 2008 ist es Fluglinien auf europäischen Flügen sogar offiziell erlaubt, Passagiere auch in luftiger Höhe telefonieren zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass das Flugzeug über eine spezielle Handytechnik verfügt, durch die empfindliche Bordinstrumente nicht gestört werden. Am besten informieren Sie sich über die Regeln zur Handynutzung für Ihren Flug direkt bei der jeweiligen Fluggesellschaft. Sicherheitsbedenken sind aber nicht der einzige Grund für die Einschränkung der Handynutzung im Flugzeug. Viele Fluglinien wollen durch das Handyverbot auf Reisende Rücksicht nehmen, die sich durch laute Telefonate und klingelnde Mobiltelefone gestört fühlen könnten. Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass jeder fünfte Handybesitzer in Deutschland sein Mobiltelefon im Flugzeug nicht ausschaltet. Häufig passiert dies jedoch unabsichtlich. Handyregeln im Auto: Auch beim Autofahren gibt es Regeln für die Handynutzung zu beachten. In Deutschland ist es ab dem Starten des Motors verboten, das Handy in die Hand zu nehmen. Das Telefonieren mit dem Gerät am Ohr ist ebenso tabu wie das Lesen und Schreiben von Kurzmitteilungen und mobiles Surfen im Internet. Vergleichbare Regeln gibt es in anderen EULändern. Wer gegen das Verbot verstößt, muss in Deutschland mit einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg rechnen. In vielen europäischen Reiseländern liegen die Bußgelder für das unerlaubte Telefonieren am Steuer sogar deutlich höher, so zum Beispiel in Italien, den Niederlanden oder in Portugal. In diesen und einigen weiteren Ländern werden dafür sogar dreistellige Eurobeträge fällig. Außerdem sind die entsprechenden Bußgelder in vielen Ländern anders als in Deutschland nicht genau festgelegt – die Polizei nutzt je nach Verkehrssituation einen Ermessensspielraum. Weniger streng als in Deutschland wird die Handynutzung am Steuer nur in einzelnen anderen Staaten in Europa geahndet. Wer beim Fahren im In- und Ausland telefonieren muss, sollte auf jeden Fall eine zugelassene Freisprecheinrichtung verwenden. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten: Headsets sind nicht überall im Ausland als Freisprech-Lösungen im Straßenverkehr anerkannt. Handyregeln in der Bahn: In den Zügen der Deutsche Bahn ist die Handynutzung in vielen Bereichen gestattet. In ICE-Zügen stehen sogar Wagen mit speziellen Empfangsverstärkern zur Verfügung, dadurch wird die Verbindungsqualität verbessert. Beachten sollten Bahnreisende, die ihr Handy nutzen wollen, allerdings die Ruhebereiche in einigen Wagen. Dort sind Handytelefonate nicht erwünscht. Vergleichbare Regelungen gibt es auch bei weiteren europäischen Bahngesellschaften, zum Beispiel in der Schweiz oder in Frankreich. Weitere Tipps für die Handynutzung im Urlaub Vorsicht bei Sonne, Sand und Wasser Zu viel Hitze schadet nicht nur den empfindlichen Flüssigkristallen im Display des Handys. Auch beim Akku können schnell Störungen auftauchen. Sand sollte ebenso gemieden werden. Gelangen Sandkörnchen ins Gerät, klemmt schnell die Tastatur. Manchmal hilft ein kleiner Pinsel, die feinen Körnchen zu entfernen. Soll das Handy unbedingt mit an Pool oder Strand, empfiehlt es sich, das Mobiltelefon vorher in verschließbare und wasserdichte Schutzbeutel zu packen. Was tun beim Handy-Verlust Sollte das Mobiltelefon im Urlaub verloren gehen, lassen Sie umgehend die SIM-Karte sperren. Ihr Mobilfunkanbieter hat dazu Servicenummern eingerichtet. Wichtig ist, dass Sie eventuelle Passwörter zur telefonischen Vertragsverwaltung notiert und mitgenommen haben. Der passende Adapter Im Ausland werden oft andere Netzspannungen und Steckdosen zur Stromversorgung genutzt. Damit Sie ihr Handy auch im Urlaubsort aufladen können, sollten Sie einen passenden Adapter für das Ladegerät im Gepäck haben. Die Landesvorwahl beachten Wer aus dem Ausland in Deutschland anrufen möchte, muss die Landesvorwahl für Deutschland vorwählen. Diese lautet +49 und muss vor der jeweiligen Rufnummer gewählt werden. Bei der anschließenden Ortsvorwahl entfällt die erste Null.