HP-124-2014 - Kirchengemeinde Nusse
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HP-124-2014 - Kirchengemeinde Nusse
eindebrie m e G f der Ev. Luth. Kirchengemeinde Nusse-Behlendorf Ausgabe Nr.124 Februar & März 2014 Einführung von Pastor Tobias Pfeifer Liebe Leserinnen , liebe Leser, Bischöfin Kirsten Fehrs hat Tobias Pfeifer offiziell zum Pastor in Nusse-Behlendorf und Sandesneben ernannt. Seit dem Frühjahr 2013 arbeitete er als PzA (Pastor zur Anstellung) in den beiden Kirchengemeinden. Jetzt sind alle zeitlichen und rechtlichen Voraussetzungen erfüllt: Als Pastor auf Lebenszeit wird er nun in das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis der Nordkirche übernommen. Pröpstin Frauke Eiben führt ihn in der Nusser Kirche am Sonntag, den 2. Februar 2014 um 14:00 Uhr mit der Bitte um Gottes Segen in sein Amt ein. Beide Kirchengemeinden laden zu diesem Festgottesdienst und dem anschließendem Empfang in der Pfarrscheue ganz herzlich ein! wir wünschen Ihnen ein frohes und gesundes Jahr. Haben Sie für 2014 ‚Gute Vorsätze’ gefasst? Ein Generationen-Gottesdienst mit diesem Thema findet am 30.März in Behlendorf statt (S.7). Seien Sie willkommen! Vorher aber noch freuen wir uns auf den Festgottesdienst zur Einführung von Tobias Pfeifer am 2.Februar in Nusse und auf ein Klavierkonzert am 16. März in der Nusser Kirche(S.4). Kein Geheimnis: Die Finanzen der Nordkirche Woher erhält die Kirche ihre finanziellen Mittel? Und was geschieht mit ihnen? Die Finanzen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sind kein Geheimnis. Sie werden demokratisch beschlossen und sind nachzulesen in öffentlichen Haushalten, von den mehr als 1000 Kirchengemeinden über die 13 Kirchenkreise bis hin zur Landeskirche. Die finanziellen Rahmenbedingungen der Nordkirche sind daher vollständig transparent. Einnahmen der Nordkirche im Jahr 2013 Der Kirchengemeinderat hat Michal-Sophie Reimer unterstützt, damit sie über Weltwärts die Stelle in Usa River (Tansania) antreten konnte. Die Schirmherrin für diese Entsendung heißt Mission EineWelt. Einen ersten Bericht von Michal finden Sie auf S.4. Ihre Pastoren & der Kirchengemeinderat Die Basis der Finanzierung kirchlicher Arbeit sind die Gaben ihrer Mitglieder, also vornehmlich die Kirchensteuer. Hinzu kommen dazu Mittel aus vertraglich geregelten Rechtsansprüchen – die so genannten Staatsleistungen. Sie spielen mit sechs Prozent im Haushalt der Nordkirche nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich kommen staatliche Erstattungszahlungen hinzu für Leistungen an der Gesellschaft, beispielsweise im Kindertagesstättenbereich und in der Kranken- und Altenpflege. In diesen Bereichen erfüllen die (Nord-) Kirche und ihre Diakonie öffentliche Aufgaben und erhalten folgerichtig staatliche Erstattungen, die aber zumeist nicht ausreichen, um den tatsächlichen Aufwand abzudecken. Diese finanziellen Zuwendungen des Staates sind keine Subventionen! Im Gegenteil, die wertvolle ehrenamtliche Arbeit, aber auch Kollekten und Spenden, entlasten die staatlichen Haushalte. Aus den Diensten, die die Kirche erbringt, werden also keine Einnahmen für „die Kirche“ gewonnen, sondern umgekehrt: Aus kirchlichen Mitteln (Kirchensteuer, Spenden, Kirchgeld) sowie dem Einsatz der Gläubigen für die Gesellschaft werden soziale Dienste mitfinanziert. Alle Haushalte auf den verschiedenen Ebenen der Nordkirche werden öffentlich beraten und verabschiedet. Die Haushaltspläne sind einsehbar. Es gibt also keine Schattenhaushalte oder Kassen, die nicht in einem durchsichtigen Verfahren von den Gremien beschlossen werden. Fortsetzung Seite 8 Der Erlös des Weihnachtsmarktes 2013 beträgt 1911,65 Euro. Herzlichen Dank! Dieser Betrag wird je zur Hälfte für die neue Innenbeleuchtung der Nusser Kirche und dem Förderverein „Unterstützung schwersterkrankter und behinderter Kinder“ e.V. verwendet. Der Verein hat sich zur Aufgabe gestellt, betroffenen Kindern und deren Eltern im Kreis Herzogtum Lauenburg, die in großer finanzieller Not sind, umgehend und unbürokratisch zu helfen. Wir bedanken uns bei den Firmen und allen anderen Personen für die Preisspenden der Tombola. Ebenso für die Kuchenspenden und die Cafeteria der Landfrauen und bei Herrn Matzen für die Elektrik. Inhalt dieser Ausgabe: Tagebuch aus Indien, Weltgebetstag, Förderverein Kirchenmusik, Usa River, Kindertagesstätten, Theo & Anna, Who is who, Bilderklau auf dem Friedhof, Teamercard, Juleica, Argula von Grumbach, Kinder-BiK, KiKi – Kinderkirche und vieles mehr. 2 Teil 1 der Tagebuchaufzeichnungen aus Indien Ende Oktober 2013 sind wir mit einer Gruppe aus dem Kirchenkreis mit der Pröpstin Eiben und ihrem Mann für gut 10 Tage in Indien gewesen. Hier nun Ausschnitte aus meinem Tagebuch, das ich während der Reise geschrieben habe. Es beginnt mit der Landung in Mumbai/Indien. Vom Flughafen geht die Fahrt gegen 5 Uhr früh los zum YMCA-Hotel. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Gleich neben dem Flughafen sieht man gewaltige Straßen und Brücken, die im Bau sind. Beton über Beton. Aber irgendwie sieht es im Dunkeln so aus, dass der Beton schon grauschmutzig und alt ist. Stillstand? Neben diesen Ungetümen aus Beton liegen moderne Hotels, eingepfercht in Mauern. Die Nacht verhindert den Durchblick. Dann geht die Fahrt weiter über eine lange Brücke. Wasser links und rechts. So, als wenn die Bucht umfahren wird. Auf einem Schild steht: Mumbai Süd. Und endlich sehen wir Wohngebiete und Läden an der Straße. Aber es sind keine richtigen Wohnungen. Zwischen den Häusern sieht man Wellblech und Plastikplanen, Pappe und sperrige Bretterverschläge. Dazwischen liegen die Menschen, Frauen und Kinder, Männer jeden Alters, die auf dem Boden schlafen. Manchmal sind die Garküchen schon in Gang. Es geht auf 6 Uhr Ortszeit zu. Doch das Auffallendste ist der Müll. Überall liegt er herum. Manchmal sieht man mitten in der Stadt Feuer, wo Müll verbrannt wird. Wir fahren direkt an einem Slum vorbei. Unter Planen sieht man Kinder schlafen. Einige liegen nur auf einem Karton und haben sich mit einer dreckigen Decke zugedeckt, andere kuscheln sich aneinander. Es brennt elektrisches Licht, das den Einblick gewährt. .......Mumbai ist die größte Handelsmetropole Indiens. Ca. 1/3 des Steueraufkommens Indiens fließt aus dieser Stadt in den Staatshaushalt. Der Großraum um Mumbai hat 22,5 Millionen Einwohner. Die Armut ist erdrückend. Dem steht der Reichtum gegenüber. Was fahren hier für Autos herum? BMW, Porsche, Mercedes und große Geländewagen mit Fahrer. Klar, dass das nächste Ziel das teuerste Privathaus der Welt ist. 2 Milliarden hat der Eigentümer, der reichste Inder, bezahlt. 20 Stockwerke, Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Für 5 Personen dieses Haus und 600 Bediensteten. Vor der Tür bewachen Soldaten den Eingang. Nebenan schlafen die Leute auf der Straße. Mitten in der Stadt wachsen Kokospalmen. Am Straßenrand werden sie verkauft. Es geschehen bestimmt über 80 % aller Dinge auf der Straße. Sie dient für alles, was mit Leben und Tod zu tun hat. Es wird gehandelt und ge- kocht, geredet und gewaschen. Nichts bleibt verborgen und so verläuft das Leben im Lärm und Schmutz der Straße und niemand fällt auf, dass es kein Privatleben gibt. Denn der Dreck und Gestank verderben den Blick und die Armut triumphiert. …..Wir sind mitten im Verkehr und stecken fest. Was für ein Puls der Stadt. Aus einer zweispurigen Straße wird eine Fünfspurige gemacht. Die Motorroller mittenmang. Aber nicht nur, dass die Autos dicht an dicht stehen und alles irgendwie weitergeht. Dabei ist ein ohrenbetäubendes Hupen selbstverständlich. Was haben wir für herrliche Motive: Eine verschleierte Frau sitzt hinten auf dem Roller, den der Mann fährt. Zwischen seinen Beinen ein kleines Mädchen. Oder bärtige Männer in ihrem weißen Kaftan. Dazwischen Lastenträger, die auf ihrem Karren riesige Kartons fortschleppen. Oder Männer, die vor ihren Läden hocken und auf Kundschaft warten. In einem Laden werden alte Motoren angeboten. Sie liegen vor der Tür und im Laden auf den Regalen gestapelt. Der Verkäufer liegt fast auf seinem Stuhl und döst vor sich hin. Wieder geht es weiter. Gerade wo ein Straßenbumper ist, gibt unser Fahrer Gas und wir fliegen hinten im Auto hoch. Das Fotografieren fällt durch die Fenster nicht leicht, weil es Schatten wirft. Aber die Fahrer der Taxen hinter uns lachen und die Rollerfahrer grüßen herzlich, wenn sie sehen, dass wir auf alles, was sich bewegt, die Kamera halten. Oft bedanken sich die Menschen, wenn sie aufgenommen werden. Ganz anders als in Lateinamerika…Die Hauptstraße mit ihren vielen Geschäften und dem Trubel wird überspannt von einer Schnellstraße in Beton. Wer es eilig hat, kann diesen Weg nehmen. Da gibt es aber keinen Abzweiger, keine Kreuzung. Unten tobt der Bär und darüber ist die freie Fahrt ohne Ziegen und Kühe, ohne schlafende Menschen auf der Verkehrsinsel, ohne verschleierte Frauen und Lastenträger, die bei den Temperaturen ins Schwitzen geraten… Torsten Reimer (Fotos: Reimer) 16. März 14 – das Purimfest 5. März 2014 - Aschermittwoch Das Purimfest im Februar/März (Verschiebung aufgrund des Mondkalenders) erinnert an die Errettung aus der Bedrängnis. Zur Zeit der persischen Besetzung im 6. und 5. vorchristlichen Jahrhundert soll die junge Prinzessin Esther eine geplante Verfolgung der Juden vereitelt haben. Ihr Mut wurde zum Symbol des Widerstandes gegen die Unterdrückung. Das Purimfest wird durch Fasten eingeleitet. Am Festtag selbst wird im Gottesdienst das Estherbuch verlesen, das in novellenartiger Weise das Geschehen von damals wiedergibt. Im Zusammenhang des Festes werden Geschenke an die Kinder verteilt und Umzüge in Verkleidungen veranstaltet. So trägt Purim heute fast schon karnevalistische Züge. Zu erwähnen sind auch die „Purimspiele“, die in dramatischer Form die Esthererzählung vergegenwärtigen sollen. Diese Purimspiele sind vor allem in der jüdischen Kultur Osteuropas anzusiedeln. aus „Von Advent bis Zuckerfest“ Luther-Verlag; herausgesucht von Simone Siemers Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern : 7 Wochen, 6 Sonntag, 40 Tage - mit oder ohne..., 7 Wochen bewussterer Konsum 7 Wochen mit ... Produkten aus Fairem Handel und der Region lautet der Titel einer Fastenaktion für die Passionszeit 2014, die Einzelpersonen und Kirchengemeinden aufruft, ihren Konsum zu überdenken. Getragen wird diese Aktion vom Frauenwerk, vom Kirchlichen Entwicklungsdienst, vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und vom Klimabüro der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland sowie dem Verein Mobile Bildung e.V. Die Initiatorinnen wollen damit KEINE Aktion zur Vermehrung des schlechten Gewissens schaffen. Vielmehr soll durch das bewusste Nachdenken und das gemeinsame Gespräch über Umgang und Verbrauch von fair gehandelten Produkten und Erzeugnissen aus der Region LUST gemacht werden, unser Leben anders zu leben. Wir werden angeregt, achtsamer und gegenwärtiger einzukaufen und zu essen. Wir werden angeregt, durch diese scheinbar kleinen Dinge neu über Arbeit, Gerechtigkeit und uns selbst als Haushalterinnen und Haushalter von Gottes Schöpfung nachzudenken.Wenn Sie Interesse an dieser Aktion haben, können Sie sich über die Internetseite www.7wochenmit. info informieren. Oder ohne ... Selber denken! 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten – Unter diesem Motto wollen wir Sie in der Fastenzeit 2014 raus aus fragloser Routine und halben Wahrheiten, zum Nachfragen und Neudenken locken. Mut und eine Portion Unvernunft braucht es, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im Job, in der Familie oder in der Kirche. Und wer gern nörgelt über zu wenig Grün in der Stadt oder blöde Kandidaten zur Wahl, ist aufgerufen den Zuschauerraum zu verlassen und selber etwas auf die Beine stellen. Informationen über die Aktion der EKD, Evangelische Kirche Deutschlands unter www.7wochenohne. evangelisch.de herausgesucht von Simone Siemers 3 GD von Frauen aus Ägypten Am Freitag, den 7. März 2014, feiern Menschen rund um den Erdball Gottesdienste zum Weltgebetstag. In Zeiten politischer und gesellschaftlicher Umbrüche kommt der Weltgebetstag 2014 aus Ägypten. Mitten im „Arabischen Frühling“ verfassten die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees ihren Gottesdienst. Ihre Bitten und Visionen sind hochaktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie Wasserströme in der Wüste! (Jes 41,18ff.) Rund um den Erdball werden sich am Freitag, den 7. März 2014, die Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste zum Weltgebetstag dieser Hoffnung anschließen. Wasser ist das Thema des Gottesdienstes – sowohl symbolisch, als auch ganz real. Zum einen ist es eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder der Erde. Zum anderen dienen Wasserströme als Hoffnungssymbol für Ägyptens Christinnen und Christen, die unter Einschüchterungen und Gewalt radikaler islamistischer Kräfte leiden. Dass Christen und Muslime, Arme und Reiche, Frauen und Männer 2011 und 2013 gemeinsam für Freiheit und soziale Gerechtigkeit protestierten, gab vielen Menschen Hoffnung. Mit Blick auf die damaligen Forderungen fragt der Weltgebetstag nach der heutigen Situation und nimmt dabei vor allem die ägyptischen Frauen in den Blick. Mit den Kollekten der Gottesdienste werden u.a. zwei ägyptischen Partnerorganisationen unterstützt, die sich für Mädchenbildung und die Mitbestimmung von Frauen einsetzen. Quelle+Foto: www.weltgebetstag.de In Nusse wollen wir uns auch wieder einmal in diese weltweite Bewegung einfügen. Der Frauenkreis feiert den Weltgebetstag schon am Donnerstag, den 06. März 14 ab 14.00 Uhr. Der Vorbereitungskreis lädt ein zum Gottesdienst am 07. März 14 ab 19.00 Uhr in der Pfarrscheune in Nusse ein. Kurz und Knapp: Religionen und Konfessionen in Ägypten Die Frauen des ägyptischen Weltgebetstagskomitees sind stolz auf die Geschichte des Christentums in Ägypten. Der Evangelist Markus gilt als Begründer der ägyptischen Kirche, aus der berühmte Denker (Kirchenväter) und eine reiche Ordenskultur hervorgingen. Mit ihrem ökumenischen Engagement tragen ägyptischen Christinnen zur lebendigen Gegenwart und Zukunft christlicher Gemeinden in Ägypten bei. Rund 90 % der Bevölkerung Ägyptens sind muslimisch, 10 % gehören einer christlichen Kirche an: unter den altorientalischen Kirchen ist die Koptisch-Orthodoxe (8 Mio.) die Größte, weiter gibt es die griechisch-orthodoxe, die koptisch-katholische und die koptisch-evangelische Kirche. Die Koptische Kirche geht auf das alexandrinisch-ägyptische Christentum der Spätantike (Patriarchat von Alexandria) zurück. Als Gründer der koptischen Kirche gilt der Überlieferung nach Markus, der Verfasser des Markusevangeliums, der im 1. Jahrhundert in Ägypten gelebt haben soll. Nach koptischer Tradition war Markus der erste Bischof von Alexandria, wo er 68 n. Chr. als Märtyrer starb. Deswegen wird die Kirche auch als alexandrinische Kirche bezeichnet. Der koptisch-orthodoxen Kirche steht ein Papst vor, von 1971 bis zu seinem Tod 2012 war dies Schenuda III. als 117. Nachfolger des Heiligen Markus. Am 4. November 2012 wurde Bischof Tawadros II. von Beheira als sein Nachfolger unter den letzten drei verbliebenen Kandidaten ausgelost, seine Einsetzung ins Amt des Papstes der koptischen Kirche erfolgte am 18. November 2012. Das christliche Mönchtum hat seinen Ursprung bei den Kopten und bis heute in dieser Kirche eine reiche Tradition, es wurde durch den Heiligen Antonius (um 251–356) und durch Pachomios (um 292–346) begründet. Von allen anderen orthodoxen und orientalischen Kirchen unterscheidet sich die Koptische Kirche im praktischen Bereich durch ihre Jugendarbeit, was mit der sogenannten Sonntagsschulbewegung zusammenhängt, die ebenfalls einzigartig ist, und ihre sozialen Dienste. Sie hat sogar ein eigenes Bischofsamt für soziale Dienste und Ökumene. Bildung spielt eine große Rolle, was aus der Christologie gerechtfertigt wird. aus „Ideen und Informationen“ Arbeitsbuch zum Weltgebetstag 2014 und Wikipedia. Rezeptvorschlag: Taboulé 200 g feinkörniger Bulgur, 6 Tomaten, 1 Salatgurke, 4 Frühlingszwiebeln, 1 Handvoll glatte Petersilie -frisch gehackt, 1 Handvoll Pfefferminze -klein gerupft, 1 Zitrone, 2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer. Die Tomaten mit kochendem Wasser übergießen, häuten in kleine Würfel schneiden, die Gurke schälen, entkernen, klein würfeln, die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Das Gemüse mit der Petersilie und der Minze mischen. Den Zitronensaft und das Öl dazugeben, alles vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Bulgur untermischen, alles 4 Std lang kühl stellen und durchziehen lassen. Zwischendurch gut vermischen. herausgesucht von S.Siemers / Fotos : Internet Krippenspiel in der Nusser Kirche am 3. Advent Eh wir uns versahen, war es schon wieder so weit: Die Vorbereitungen für das Krippenspiel 2013 standen an und Anfang November trafen sich die Engel und Spieler zu den ersten Proben. Beim Casting in der Pfarrscheune konnten alle Rollen, wie z.B. Maria, Joseph, die Hirten und Könige usw., gut besetzt werden. Auch für den Chor fanden sich viele singbegeisterte Engel zusammen. Es war das erste Jahr, in dem wir ohne Herrn Pastor König auskommen mussten: Wer sollte sich jetzt um die Technik und Beleuchtung kümmern? Letztlich waren wir sehr stolz, dies nach einigen Tüfteleien dann doch selbst hinbekommen zu haben! Die Aufführung ist sehr gut gelungen und alle waren mit Spaß und Eifer dabei. Die Engel sangen voller Begeisterung und es erstaunt uns jedes Jahr wieder, wie toll die Kinder all die vielen Textstrophen auswendig lernen. Wir freuen uns schon auf das nächste Krippenspiel und hoffen dass dann wieder so viele Mitwirkende dabei sind. Das Vorbereitungsteam: Theresa Zill, Monika Holz, Friederike Kowald, Roland Biewald, Anke Benn 4 Musik unterm Kirchendach Fotos: Berodt, Karpouk Wir freuen uns, dass der Förderkreis Kirchenmusik Nusse-Behlendorf seit 10 Jahren besteht. Herr Lewe, unser Organist, hatte 2004 die Idee, der Gemeinde Konzerte anzubieten und die Kirchenmusik zu unterstützen. So gründete er im August 2004 zusammen mit den Pastoren und einigen Mitgliedern aus dem Kirchenvorstand den Förderkreis Kirchenmusik Nusse-Behlendorf. Inzwischen ist die Anzahl der Fördermitglieder auf 50 Personen angewachsen. In den vergangenen Jahren haben wir in der Nusser Kirche eine breite Palette von Veranstaltungen angeboten, die unterschiedlich gut besucht waren. Manchmal verloren sich wenige Musikliebhaber in der großen Kirche, manchmal war die Kirche voll besetzt. Höhepunkte im Konzertjahr 2013 waren die Bläsergruppe Harmonic Brass aus München, die Glory Gospel Singers aus New York, die Gregorian Voices und natürlich Angelika Milster, die mit ihrer Stimme die Besucher in der überfüllten Kirche begeisterte. „Berlin, New York, Nusse“ so kündigten die Lübecker Nachrichten das Signum Saxophonquartett an. Dies war ein Konzert des Schleswig-Holstein Musikfestivals. Wie lieferten nur einen finanziellen Beitrag. Unsere Arbeit war nur möglich, dank der Unterstützung der Freunde und Förderer des Förderkreises Kirchenmusik Nusse-Behlendorf. Außerdem haben wir manchmal geringe Überschüsse aus dem Kartenverkauf und den Einnahmen aus dem Getränkeverkauf vor den Konzerten und in der Pause. Auf diese Weise konnte der Förderkreis die Kirchenmusik in Nusse insgesamt mit 1700 € unterstützen, 750 € gingen direkt an die Kirchengemeinde (für die Kirchenmusik). Das Schleswig-Holstein Musikfestival förderten wir mit 500 €, und 450 € überwiesen wir an die Veranstalterin des Benefizkonzertes „Praxis ohne Grenzen“. Auch 2014 wollen wir Projekte in unserer Kirchengemeinde finanziell unterstützen. Michal-Sophie Reimer Tansania Usa River Rehabilitation- and Vocational Training Center Rundbrief Nr. 1 IEF 2013/2014 Lieber Unterstützerkreis, die Zeit vergeht so schnell: Nun steht fast schon Weihnachten vor der Tür und es wird Zeit, Euch meine Einsatzstelle vorzustellen und zu berichten, wie es mir in den letzten drei Monaten in Tansania ergangen ist. Das Rehabilitation- and Vocational Training Centre (URRC) in UsaRiver ist ein Ort, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen leben und arbeiten. Die Kleinstadt Usa River liegt direkt an der Hauptstraße zwischen Arusha und Moshi. Das Zentrum gehört zur evangelisch- lutherischen Kirche in Tansania, der ELCT, Diocese of Meru, und wurde im Jahre 1988 gegründet. Claus Heim, der von Mission EineWelt entsandt wurde und hier nun seit über sechs Jahren mit seiner Familie lebt, leitet das Zentrum gemeinsam mit Sophia Moshi, der stellvertretenden Chefin und Ausbildungsleiterin. Da das Zentrum so gut wie keine finanzielle Unterstützung vom Staat oder von der Kirche bekommt, weniger als 1% der Kosten werden von der Kirche gedeckt, muss es selbst wirtschaften und ist auf Spenden angewiesen. Durch das Gästehaus und die Halle, die für Feierlichkeiten vermietet wird, wird ein großer Teil des Finanzbedarfs gesichert. Aber auch das Café „Tanz-Handy“ trägt dazu bei. Seit 2009 kann man es sich hier bei europäischen Mahlzeiten und Milkshakes zu Wazungu-Preisen gut gehen lassen und Produkte, die in unseren Werkstätten hergestellt, aber auch in anderen Projekten produziert werden, kaufen. „Wazungu“ ist übrigens Kiswahili und heißt übersetzt soviel wie die „Weißen“. Im Zentrum werden ca. 72 junge Dafür hoffen wir auf viele Besucher und weitere Fördermitglieder. Der Mit gliedsbeitrag beträgt 25 € im Jahr. Das Programm für 2014 und unser neuer Flyer mit dem Beitrittsformular liegen in den Kirchen aus. Wir schicken es Ihnen auf Wunsch auch gern zu. Die Zusammensetzung unseres Vorstandes veränderte sich zum Jahreswechsel, da Frau Hönisch ihre Tätigkeit als Schriftführerin aufgab. Sie hat maßgeblich am Zustandekommen der großen Konzerte mitgewirkt. Wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit. Als neue Schriftführerin konnten wir Frau Flindt-Boysen gewinnen, so dass sich folgende Zusammensetzung des Vorstandes ergibt: Siegfried Lewe (1.Vorsitzender), Peter P.Cayé (stellv. Vorsitzender), Gisela Biewald (Beisitzerin), Alois Steinbrecher (Kassenwart), Elke Flindt-Boysen (Schriftführerin). Wir hoffen in diesem Jahr wieder auf viele Konzertbesucher aus unserer Kirchengemeinde. P. Cayé Unsere neue Konzertreihe „Musik unterm Kirchendach“ beginnt am 16. März 2014 um 17 Uhr mit einem Soloklavierkonzert der Pianistin Tatjana Karpouk aus Mölln. Es wird Klaviermusik u.a. von Tschaikowsky, Rachmaninov und Chopin zu hören sein. Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung in unterschiedlichen Handwerksberufen ausgebildet. Sie bekommen hier die Chance, eine drei-jährige Ausbildung als Schuster/in, Schneider/in, Schlosser/in oder Schreiner/in zu absolvieren. Ab Januar wird zusätzlich noch eine Ausbildung als Bäcker/in angeboten. Das Schulgeld pro Jahr beträgt 850.000 Tansanische Schillinge, was ungefähr 425 Euro entsprechen. Im letzten Schuljahr konnten nur 12 von den 72 Schülern das Schulgeld selbstständig verrichten. Die Anderen waren auf eine (Teil-) Finanzierung durch das Zentrum oder Sponsoren angewiesen. Im Verhältnis dazu: Ein/e Lehrer/in verdient in Tansania im Durchschnitt 300.000Tsh. Netto pro Monat, der tansanische Mindestlohn liegt bei 180.000Tsh. Allerdings haben längst nicht alle Menschen in Tansania ein festes Arbeitsverhältnis. Viele leben vom „Biashara“, vom Handel, oder arbeiten als Tagelöhner. Während der Ausbildung wohnen die Schüler/innen gemeinsam mit vielen der Mitarbeiter und ihren Familien im Zentrum. Mit circa 160 Bewohner/innen wirkt das Rehabilitation Centre wie ein kleines Dorf. Am Ende ihrer Ausbildung werden die Schüler/ innen dahingehend unterstützt, dass sie, wenn sie in ihre Heimat zurückkehren, ihr gelerntes Handwerk ausführen und vielleicht sogar ihr eigenes kleines „Business“ aufbauen können. So bekommen die frisch gelernten Schneider/innen zum Beispiel eine Nähmaschine als Starthilfe mit nach Hause. Neben dem Ausbildungszweig bietet das Zentrum noch weitere Möglichkeiten: Dazu zählt die Orthopädiewerkstatt, in der Orthesen und Prothesen hergestellt werden, ein Ort für Physiotherapie, in dem Schüler/innen aber auch Patient/innen von außerhalb behandelt werden, die Dorfarbeit sowie das Klumpfußprojekt. In der Dorfarbeit werden Kinder und Erwachsene mit körperlichen Beeinträchtigungen aus den umliegenden Dörfern finanziell aber auch materiell unterstützt. Familien mit beeinträchtigten Kindern werden beraten und gegebenenfalls mit Hilfsmitteln versorgt. Drei Mal die Woche bietet das Zentrum ebenfalls Behandlungen von Klumpfüßen an. Das neuste Projekt des Zentrums ist die Bäckerei, in der neben Brot auch Brezeln, Nussecken und andere Leckereien gebacken und anschließend verkauft werden. Nun aber zu meinem Aufgabenbereich. 5 Neben den berufsbildenden Klassen gibt es seit 2011 noch eine weitere Klasse: die Special-Class, die sogenannte „Darasa maalum“, in der ich mitarbeite. In dieser Klasse werden junge Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder Lernbehinderung unterrichtet. „We believe in your ability- Wir glauben an deine Fähigkeiten“ - das ist der Leitsatz des Zentrums und spiegelt ebenso die Intention der Arbeit in der Special-Class wider. Das Ziel ist es, die Schüler/innen in ihren Fähigkeiten zu bestärken und sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen, sodass sie ein selbstbestimmtes Leben, so weit es möglich ist, führen können. Da das Schuljahr im Januar beginnt, bin ich mitten im laufenden Schuljahr dazu gestoßen, als ich Ende August in Usa- River angekommen bin. Zu der Zeit wurden 14 Schüler/innen im Alter von 14-23 Jahren unterrichtet. Je nach individueller Entwicklung und der familiären Situation Zuhause besuchen die Schüler/innen ein bis drei Jahre die Klasse. Der Stundenplan wurde sehr vielseitig und abwechslungsreich gestaltet. Oftmals wird die Klasse in Gruppe A und B unterteilt, sodass ein effektives Lernen in Kleingruppen ermöglicht wird. Zu den theoretischen Fächern zählen neben Lesen, Rechnen, Schreiben und Religion auch ein Unterrichtsfach, das „Höflichkeit und Respekt“ genannt wird und die sogenannte „allgemeine Erziehung“. Darunter fallen Themen wie Länderkunde Tansania, die Welt, Politik, Erste Hilfe, Gesundheit, Pflanzen oder Tiere. Der Schwerpunkt des Schulalltags liegt allerdings auf der praktischen Arbeit. Durch die lebenspraktischen Arbeiten sollen die Schüler/innen lernen, sich Zuhause einbringen zu können, sodass sie ihre Familien im Alltag unterstützen können. So lernen die Schüler/ innen zum Beispiel, einen eigenen Gemüsegarten anzupflanzen und zu pflegen, einen Baum- und Blumengarten zu versorgen, zu kochen, Chapatis und Mandazis, typisches tansanisches Gebäck, zu backen, zu nähen, ihre Umgebung sauber zu halten und mit Geld umzugehen. Einmal die Woche steht auch die Körperpflege auf dem Programm. In dieser Zeit werden zum Beispiel Zähne geputzt, Nägel geschnitten oder Kleidung gewaschen. Zu der Special-Class gehören auch Hühner, Meerschweinchen und Ziegen, die jeden Morgen von zwei Schülern versorgt werden. Die Schüler/innen der Special-Class haben ebenso regelmäßig die Möglichkeit in den Werkstätten mitzuarbeiten, um das jeweilige Handwerk kennenzulernen. Nach dem Mittagessen gibt es eine Zeit für kreative Angebote. In dieser Zeit können Teppiche oder Tischuntersetzer geknüpft, Taschen bedruckt, Schmuck hergestellt oder Karten gebastelt werden. Einige dieser Sachen werden in unserem kleinen Shop verkauft. Da das Zentrum so viele verschiedene Möglichkeiten zur Förderung bietet, wird individuell für jeden Schüler überlegt, in welchem Bereich er oder sie besondere Unterstützung und Förderung braucht. Welche Fähigkeiten vorhanden sind und aus welcher häuslichen Situation er oder sie kommt, spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. Ein gutes Beispiel dafür ist Egbart. Egbart ist ein junger Mann, der mit einer Autismus-Spektrum-Störung lebt. Da er sehr begabt im Zeichnen und Malen ist, wurde organisiert, dass er zwei Mal die Woche von einem Künstler unterrichtet wird. Viele seiner Bilder haben wir abfotografiert und auf Karten geklebt, die wir nun in großen Mengen verkaufen. Als ich im August angekommen bin wurde ich freundlich von meiner Kollegin Catherine und den Schüler/innen aufgenommen. Catherine arbeitet seit April in der Special-Class mit und ist genauso alt wie ich. Die ersten Wochen habe ich weitestgehend hospitiert und habe mir von Catherine die Struktur und den Schulalltag erklären lassen. Nach einigen Wochen habe ich dann begonnen, kleine Unterrichtseinheiten selber vorzubereiten und durchzuführen. So habe ich zum Beispiel Mathe und Nähen unterrichtet und mich mit den Schüler/innen um den Blumengarten gekümmert. Meistens hat Catherine vorher meine Ausarbeitungen auf Kiswahili korrigiert. Oftmals war sie auch in den Unterrichtseinheiten mit dabei, sodass sie mir sprachlich weiterhelfen konnte. Ende November war das Schuljahr schon wieder vorbei. Am 29.11.13 war die große Graduationfeier, die mit der offiziellen Bäckereieinweihung zusammengelegt wurde. Neun Schüler/innen von der Special-Class haben dieses Jahr ihren Abschluss gemacht. Gemeinsam mit der Verwandtschaft der Schüler/innen haben wir die Graduation gefeiert, bei der jedem Schüler feierlich ein Abschlusszertifikat überreicht wurde. Ein Klassenfoto kurz vor der Graduation: Die Schüler/innen mit ihren Abschiedsgeschenken. Ganz links steht Catherine, neben mir Mama Tuma, die Matron. Im September hatte ich einen zweiwöchigen Sprachkurs in Morogoro, allerdings war auch danach die Sprache noch ein Problem. So war ich jeden Tag mit meinem kleinen Wörterbuch, Zettel und Stift bewaffnet. Die Schüler/innen hatten aber große Geduld mit mir und mit der Zeit haben wir einen Weg gefunden zu kommunizieren. Mittlerweile kann ich mich soweit im Alltag verständigen, allerdings ist es immer noch ein weiter Weg, Kiswahili in den unterschiedlichsten Situationen immer gleich auf Anhieb zu verstehen. Neben der Sprache ist aber auch das gemeinsame Vorbereiten und „Teamteaching“ eine Herausforderung. Wenn zwei Personen, die aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten kommen, die teilweise unterschiedliche Ansichten, auch im pädagogischen Bereich, zur Folge haben, so eng zusammen arbeiten, ist der Gedankenaustausch und die Kommunikation untereinander unabdingbar. Gerade zu Anfang verlangte dies sowohl von Catherine als auch von mir viel Geduld und Verständnis füreinander. Mittlerweile haben wir uns aber besser kennengelernt und konnten einen Rahmen schaffen, in dem wir uns beide wohlfühlen, Spaß an der Arbeit haben und von dem gegenseitigen Austausch profitieren können. Wir freuen uns beide sehr auf das neue Schuljahr mit den neuen Schülern, das im Januar beginnen wird und das wir von Anfang an gemeinsam planen können. Neben den alltäglichen Herausforderungen gibt es aber auch immer wieder Situationen, die einen zum Schmunzeln bringen und die einem bewusst werden lassen, wie schön der Lehrerberuf ist. Die Arbeit mit den Schüler/innen ist erfüllend und voller Überraschungen. Dazu zählt zum Beispiel, dass mir eine Schülerin, nachdem wir uns mit dem Verkauf von Chapati beschäftigt haben und ich sie gefragt habe, warum zwei Chapati 600 Tsh. kosten und ich mir erhofft hatte, dass sie mit Hilfe der Perlen auf dem Tisch den Rechenweg versteht, mit großen leuchtenden Augen und mit einer Bestimmtheit erklärt, dass das doch ganz einfach wäre: „Zwei Chapati kosten 600 Tsh., weil…, …weil zwei Chapati einfach teuer sind!“ Mittlerweile habe ich mich gut in meinem neuen „Zuhause“ eingelebt und mich an den Alltag gewöhnt. Es ist ein schönes Gefühl nach vier Jahren hier her zurückzukommen und nun für eine etwas längere Zeit wieder hier sein zu können. Mittlerweile ist es hier im Zentrum nun ziemlich ruhig geworden. Alle Schüler sind Zuhause, für einige beginnt ein neuer Lebensabschnitt, andere genießen die Ferien, bevor sie zurück ins Zentrum kommen. Catherine und ich bereiten uns auf das neue Schuljahr vor und die Weihnachtstage rücken näher. Mir persönlich fällt es dieses Jahr schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen. Wie aber auch: ganz ohne Schnee und Kälte, Weihnachtsmärkte und dem allgemeinen Weihnachtsrummel?! Über die Weihnachtstage werde ich mit einer Mitfreiwilligen an die kenianische Küste fahren. Dort werden wir in der Nähe von Mombasa mit einer kenianischen Familie, die ich vor zwei Jahren kennengelernt habe, feiern. Wir freuen uns auf die Begegnung und das gemeinsame Fest, aber auch auf die anschließende Zeit am Strand. Auf diesem Wege wünsche ich Euch allen ein fröhliches und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Viele liebe Grüße aus Usa-River, Eure Michal „In diesen Rundbriefen geben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mission EineWelt oder deren Angehörige Erfahrungen und Meinungen wider. Kürzungen oder redaktionelle Änderungen erfolgen nicht. Verantwortlich für den Inhalt ist die jeweilige Verfasserin bzw. der jeweilige Verfasser. Mission EineWelt vervielfältigt und verteilt diese Rundbriefe kostenlos. Bitte unterstützen Sie unsere Aufgaben in Übersee mit Spenden. Mission EineWelt, Konto Nr. 10 11 111, Evang. Kreditgenossenschaft eG, BLZ 520 604 10.“ 6 Ein bisschen Statistik Gottesdienstbesucher Oktober 2013 bis Januar 2014 Geburtstage · Hochzeiten · Catering · Weihnachtsfeiern Räumlichkeiten bis 60 Personen Großer Biergarten, direkt an der idyllischen Steinau Am Bach Restaurant & Biergarten Stuckprofile · Lackieren · Tapezieren Fassadenbeschichtung · Innenbeschichtung dekorative Wandgestaltung · Bodenbeläge Wasserkrüger Weg 60 · 23879 Mölln · Tel.: 04542 / 987 51 23 [email protected] · www.benecke-wojtal.de Wir gestalten Trauerfeiern im würdigen Rahmen Öffnungszeiten: Mi - Fr ab 15 Uhr Sa, So ab 11 Uhr Mo, Di Ruhetag Restaurant „Am Bach“ Klingenberg 8 · 23896 Nusse 04543 888468 www.am-bach.eu Datum 20.10.13 27.10.13 31.10.13 03.11.13 10.11.13 17.11.13 20.11.13 22.11.13 25.11.13 30.11.13 01.12.13 07.12.13 08.12.13 14.12.13 15.12.13 21.12.13 22.12.13 24.12.13 24.12.13 25.12.13 26.12.13 31.12.13 01.01.14 05.01.14 12.01.14 19.01.14 Nu. 50 38 53 -- 36 49 31 139 108 19 27 14 24 14 -- 30 27 675 218 19 -- -- 16 32 33 -- Be. -14 -63 14 30 --58 ---15 -79 -18 164 98 -103 27 -10 12 85 Ambulante Senioren- und Krankenbetreuung Breitenfelde Wir pflegen Sie dort, wo Sie sich am Wohlsten fühlen: zu Hause! Ansprechpartnerin Catrin Wulf Borstorfer Str. 1, (Amtsgebäude) 23881 Breitenfelde T: 04542/82 22 722, Mobil: 0175/14 30 470 Das Verbandszeichen der vom Handwerk geprüften Bestatter Das mit dem Verbandsfachzeichen beliehene Bestattungsunternehmen wird damit als besonders leistungsfähig und vertrauenswürdig ausgewiesen. Einem Institut mit Fachzeichen können Sie vertrauen. Die Betreuung der Angehörigen ist ein zentrales Anliegen des Unternehmens. Die Mitarbeiter verfügen allesamt über jahrelange Erfahrung und beraten die Menschen, die zu Ihnen kommen, kompetent, vertrauenswürdig und verständnisvoll. seit 1924 Ich bin gerne im Haus Park Röpersberg, weil ich hier auch mal was vergessen darf Bestattungsinstitut Karl Dunkel und Sohn, Mölln Mühlenstraße 20-21 Tel.04542-2789 www.bestattung-dunkel.de Die Röpersberg-Gruppe. Eine Welt voller Möglichkeiten. 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H (cm) B (cm) Preis 12,9 8,9 60,00 € 6,3 8,9 30,00 € 2,9 8,9 pro Ausgabe 15,00 € 7 Kita‘s Die „Zahnfee“ zu Besuch im Lütt Speelhuus Im Dezember bekamen wir in der Kinderkrippe Besuch von Frau Pöhls zur Zahnprophylaxe. Frau Pöhls kommt 2x im Jahr zu uns und übt mit den Kindern spielerisch das richtige Zähneputzen. Im Mai hatte sie dafür den schmutzigen Zahn KAI und die Kuh Berta mit dem großen Gebiss dabei. Dieses Mal brachte sie das Krokodil Kroko mit, dem die Kinder dann eifrig die Zähne putzen durften. Dazu haben wir das Zahnputzlied gesungen, das wir mittags beim Zähneputzen in der Krippe immer singen: „Putz, putz, putz, runter mit dem Schmutz, die Zähne müssen sauber sein , dann kommen keine Löcher rein , Putz, putz, putz runter mit dem Schmutz!“ Zum Schluss bekamen alle Kinder eine tolle Zahnbürste und einen Aufkleber geschenkt. Kroko wurde ordentlich gewunken, als er wieder in seinem roten Koffer verschwand. Die Kinder haben immer viel Spaß, wenn Frau Pöhls zu uns kommt. Mal sehen, was sie im Juni wieder in ihrem Koffer für uns dabei hat! Julia Benthien und Katharina Buske Foto: Lütt Speelhuus Jahreslosung 2014: Gott nahe zu sein ist mein Glück! (Psalm 73, Vers 28) Ein neues Kalenderjahr hat begonnen. Und wie jedes Jahr hat eine Kommission schon vor längerer Zeit einen Bibelvers als Mottospruch für das ganze Jahr ausgewählt. Die Jahreslosung für dieses Jahr hinterlässt bei mir als Pastor erst einmal ein paar Fragezeichen: Wie komme ich denn Gott nahe? Möchte ich das wirklich? Kann ich das überhaupt? In der Bibel wird davon berichtet, dass sich nur sehr ausgewählte Persönlichkeiten in die Nähe von Gott begeben durften, geschweige denn ihn von Angesicht zu Angesicht erblicken, weil kein Mensch seine Herrlichkeit aushalten kann. Für mich spricht aus diesem Vers zweierlei: Zum einen ist es Gottes Zusage an uns Menschen, dass wir nicht alleine unserer Wege gehen, sondern Gottes Hand uns hält und seine Füße uns tragen, auf geraden und auf krummen Wegen. Diese Erkenntnis kann glücklich machen, weil sie die Last von mir nimmt, alles selbst erreichen zu müssen. Wie oft beginnen wir ein neues Jahr mit viel zu vielen guten Vorsätzen, die sich dann nach wenigen Tagen und Wochen wie von Geisterhand erledigt haben. Zum anderen wäre das mal ein guter Vorsatz, die Augen und Ohren für das offenzuhalten, was mich Gott ein Stück näher bringen könnte: Zur Ruhe kommen und nachdenken: Wo stehe ich eigentlich? Wie geht es mir? Und was fehlt mir, um zufrieden zu sein. Sich Jesus zum Vorbild zu nehmen und im Gegenüber mein Glück zu sehen, anderen etwas Gutes zu tun, mit einem Lächeln, einem freundlichen Wort oder einem Hilfsangebot. So freue ich mich auf viele Begegnungen, bei denen wir unser Glück, Gottes Kinder sein zu dürfen, teilen können, und damit gegen die Finsternisse dieser Welt, gegen Hass, Neid und Missgunst gemeinschaftlich gegenanlachen und gegenanweinen. Tobias Pfeifer „Wann erzählst du uns wieder eine Geschichte von Gott?“ Diese Frage bekomme ich regelmäßig von den Kindern im Kindergartenbereich zu hören. Oder auch die Frage „Wann bringst du uns ein neues Lied von Gott?“ Das Interesse der Kinder an den biblischen Geschichten - egal ob altes oder neues Testament - ist groß. Mindestens einmal im Monat gehe ich auf jeden Fall durch die Krippen- und die Elementargruppen und erzähle den Kindern eine neue Geschichte von Gott. In der Adventszeit hörten die Kinder wie Josef und Maria nach Bethlehem mussten. Dort kam Jesus zur Welt, Engel erschienen den Hirten und die heiligen drei Könige folgten dem Stern. Die Kindergarten-Kinder übten sogar ein Krippenspiel ein, welches sie auf ihrer Adventsfeier den Eltern stolz vorführten. Doch wie geht es nun weiter in der Geschichte? Warum war Jesus so ein besonderer Mensch? Und was hat er erlebt in seinem Leben? Warum starb Jesus am Kreuz? Ist er jetzt bei Gott? - Viele Fragen, die die Kinder sich und mir stellen! Bis Ostern erfahren die Kinder, dass Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde, welche Wunder er tat, wem er geholfen hat, wie es zu seinem Tod kam und dass er wieder auferstanden ist. In der Karwoche werden wir das letzte Abendmahl erleben und Ostern feiern wir teilweise gemeinsam mit den Eltern. Danach erfahren die Kinder noch Christi Himmelfahrt und das Pfingstwunder. All die interessanten Erlebnisse Jesu Christi werde ich den Kindern nicht nur erzählen, sondern auf verschiedene Weisen erlebbar machen. Zum Beispiel werden die Kinder die Taufe direkt wahrnehmen und erleben, indem sie selber eine Puppe oder ein anderes Kind mit Wasser „taufen“ dürfen . Wie die Kinder die biblischen Erzählungen in den nächsten Wochen kennenlernen und erfahren, berichten wir in der nächsten Ausgabe. Bianca Thielke Leitung der Kita Forstscheune in Koberg Foto: Forstscheune Unser Thema im März: “Gute Vorsätze” Unsere besondere Gottesdienstform, die alle Generationen in den Gottesdienst lockt. Teenager, Senioren, Eltern und Kinder, die (fast) ohne den Pastor auskommen! Stillsein ist nicht bei uns. 8 Die Finanzen der Nordkirche - Fortsetzung von Seite 1 Kirchensteuer Die Kirchensteuer ist der Mitgliedsbeitrag der Mitglieder für ihre Kirche. Sie ist also ein Mittel der Selbstfinanzierung und orientiert sich an der finanziellen Leistungskraft des Einzelnen. Die Kirchensteuer beträgt im Raum der Nordkirche neun Prozent der Lohn- und Einkommensteuer. Sie wird über das Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben. Der Staat erhält für diesen Dienst von der Nordkirche drei Prozent des Steueraufkommens. Der Steuereinzug durch die staatlichen Finanzämter wird also von der Kirche bezahlt – er ist kein Geschenk. Der Kirchensteuereinzug geht auf die Säkularisierung zurück: Bis weit in das 19. Jahrhundert wurde Kirche als öffentliche Angelegenheit betrachtet. Kirchliche Arbeit finanzierte sich durch kirchlichen Grundbesitz und durch direkte staatliche Leistungen. Als die Finanzierung der kirchlichen Arbeit auf die Kirchenmitglieder überging, wurde die Kirche vom Staat finanziell unabhängig. So entstand die Kirchensteuer nicht als Privileg für die Kirchen, vielmehr entlasteten sich die Länder, indem sie die Kirchenmitglieder belasteten. Und so ermöglichte erst die Kirchensteuer die Trennung von Kirche und Staat. In Deutschland zahlen die 52 Millionen Mitglieder der evangelischen und der katholischen Kirchen heute rund 8 Milliarden Euro Kirchensteuer. In der Nordkirche bringen 2,2 Millionen Gemeindeglieder die Kirchensteuer auf. Diese Mittel machen mehr als 90 Prozent der kirchlichen Einnahmen aus. Von den 418 Millionen Euro (Stand 2013) werden mehr als 80 Prozent an die Kirchengemeinden und -kreise verteilt. Das Recht, von den Mitgliedern Kirchensteuer zu erheben, ist kein Sonderrecht der Kirchen. Das Grundgesetz bestimmt, dass sämtliche Religionsgemeinschaften dieses Steuererhebungsrecht besitzen, sofern sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt sind. Kirchengemeinden können auch um ein freiwilliges Kirchgeld werben, beispielsweise dann, wenn Kirchenmitglieder mit Abschluss ihres Berufslebens keine Lohn- und Einkommenssteuer mehr zahlen, ihre Kirche aber weiterhin finanziell unterstützen wollen. Davon zu unterscheiden ist das so genannte besondere Kirchgeld: Es wird erhoben, wenn der Ehepartner, der das Familieneinkommen erarbeitet, keiner Kirche angehört, die Ehepartner aber steuerlich gemeinsam veranlagt werden. Das besondere Kirchgeld richtet sich nach der Höhe des Familieneinkommens und ist erheblich niedriger als die Kirchensteuer. Die Nordkirche folgt – wie die meisten anderen Landeskirchen auch – mit diesem Modell der staatlichen Steuergesetzgebung. Kirchenmitglieder bilden eine Solidargemeinschaft. Die unterschiedlichen Formen der Kirchensteuer dienen dazu, die Kosten für die kirchlichen Angebote auf alle Mitglieder der Kirche entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit angemessen zu verteilen. Staatsleistungen Staatsleistungen sind (1.) vermögenswerte Rechtspositionen, die (2.) auf Dauer angelegt sind und (3.) sachlich einen historischen Bezug zu säkularisationsbedingten Vermögensverlusten der Religionsgemeinschaften haben. Die großen Säkularisationswellen fanden im Zuge der Reformation, des Westfälischen Friedens und des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 statt. Letzterer wird häufig als maßgeblicher Grund für Staatsleistungen genannt, ist aber ganz überwiegend nur für die römisch-katholische Kirche relevant. Die Staatsleistungen für die evangelischen Kirchen beruhen zumeist auf Eigentumsübergängen im Zuge der Reformation. In den westlichen Bundesländern wurden in den 50-er Jahren mit den evangelischen Landeskirchen und in den östlichen Bundesländern in den 90-er Jahren Staatskirchenverträge geschlossen, die das Verhältnis von Staat und Kirche in den jeweiligen Territorien regeln. Dabei sind die auf einer Vielzahl von alten Gesetzen, Verträgen etc. beruhenden Staatsleistungen kapitalisiert, pauschaliert und mit einer Dynamisierungsklausel versehen worden. Wie die meisten anderen Landeskirchen auch erhält die Nordkirche solche staatlichen Mittel. Mit rund 26 Millionen Euro stellen sie einen Anteil am Gesamthaushalt von etwa sechs Prozent (Stand 2013). Diese sind nicht etwa Subventionen, sondern historisch bedingte und vertraglich eindeutig geregelte Rechtsansprüche der Kirche gegen den Staat – hier insbesondere gegen die Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Diese so genannten Staatsleistungen sind zumeist eine Entschädigung für erlittene Vermögensverluste der Kirchen oder ein Ausgleich für frühere Verpflichtungen. So hatte sich der Staat im Zuge der Säkularisation verpflichtet, Aufgaben der Kirche zu finanzieren. Allein der Staat Preußen hat zwischen 1919 und 1943 umgerechnet rund 3,5 Milliarden Euro an die evangelische Kirche geleistet. Das Land Schleswig-Holstein hat später diese Rechtsverpflichtung aufgegriffen und im Staatskirchenvertrag festgelegt. In Mecklenburg-Vorpommern hat sich das Land nach dem Mauerfall ähnlich verhalten. Im Grundgesetz (Art. 140) ist geregelt, dass eine Ablösung solcher Leistungen erfolgen soll. Ablösung bedeutet Aufhebung gegen Entschädigung. Dies ist natürlich auch für die Nordkirche denkbar. Voraussetzung ist, dass das im Grundgesetz vorgeschriebene Verfahren eingehalten wird. Danach haben die Länder entsprechende Gesetze zu erlassen, die ihrerseits auf einer Grundsatzgesetzgebung des Bundes beruhen müssen. Das bedeutet auch: ohne Grundsatzgesetz des Bundes gibt es keine Ablösung durch die Länder! Während es früher eine große Anzahl einzelner Verpflichtungen des Staates – beispielsweise gegenüber Gemeinden – gab, bündeln heute Staatsverträge die historischen Ansprüche der Kirchen. Sie haben ihren Ursprung u.a. in Enteignungen und früheren vertraglich geregelten Zusagen des Staates. Im Staatskirchenvertrag des Landes Schleswig-Holstein mit der evangelischen Kirche von 1957 sind insbesondere Zuwendungen für so genannte kirchenregimentliche Zwecke (Leitung bzw. Selbstverwaltung) sowie für Pfarrbesoldung und -versorgung geregelt. Heute liegen die Zahlun- gen des Landes Schleswig-Holstein bei rund zwölf Millionen Euro. In Mecklenburg-Vorpommern regelt der so genannte Güstrower Vertrag seit 1994 die Beziehungen zwischen dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der evangelischen Kirche. Die früher gewährten Dotationen für Kirchenleitungen, Pfarrbesoldung und -versorgung und kirchenregimentliche Zwecke des Landes sind in den vertraglich beschriebenen Staatsleistungen zusammengefasst worden, die jeweils als Gesamtzuschuss gezahlt werden. Zudem traten an die Stelle der bisherigen Ansprüche aus den staatlichen Baupatronaten und Baulasten pauschalierte Zahlungen. Diese Staatsleistungen gehen zunächst als Einnahme an Landeskirche, die diese über die Schlüsselzuweisungen an die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern weiterreicht. Von der Freien und Hansestadt Hamburg erhält die Nordkirche keine Staatsleistungen, frühere Verpflichtungen sind in den 60-er und 70-er Jahren abgelöst worden. Der Kirchenkreis Hamburg-Ost erhält allerdings noch eine Zuweisung als Folge der Enteignung eines Klosters im Jahr 1875. Mittelverteilung Das Finanzgesetz der Nordkirche sieht vor, dass alle Einnahmen, zu denen u.a. Kirchensteuern und Mittel aus dem EKD-Finanzausgleich zählen, zunächst in den Haushalt der Gesamtkirche fließen. Nach einem Vorwegabzug für zentrale Leistungen und Versorgungsleistungen werden die verbleibenden Mittel zwischen den 13 Kirchenkreisen und der landeskirchlichen Ebene aufgeschlüsselt. Konkret fließen etwa 81 Prozent der Gelder an die Kirchengemeinden und Kirchenkreise. Die 13 Kirchenkreise der Nordkirche erhalten ihre Mittel aus der Kirchensteuer nach einem bestimmten Schlüssel, der sich aus der Anzahl der Gemeindeglieder, der Wohnbevölkerungszahl und dem umbauten Raum denkmalgeschützter Gebäude zusammensetzt. Die Unterhaltung dieser Gebäude ist Aufgabe der Kirchenkreise. Diese Verteilkriterien helfen, den tatsächlichen Aufgaben der Kirchenkreise und Kirchengemeinden gerecht zu werden. In den Kirchenkreisen werden die Finanzmittel der Nordkirche überwiegend an die Kirchengemeinden nach der Gemeindegliederzahl verteilt. Zudem räumt das Finanzgesetz ein, dass 40 Prozent des Gemeindeanteils nach anderen Kriterien verteilt werden können. Darüber hinaus ist festgelegt, dass in allen Kirchenkreisen mindestens zehn Prozent für Dienste und Werke aufgewendet werden. Rechtliche Stellung Als „Körperschaften des öffentlichen Rechts“ sind die evangelischen Kirchen genauso steuerpflichtig oder von Steuern befreit, wie andere öffentlich rechtliche Körperschaften. Dies ist kein Privileg oder eine Vergünstigung, sondern schlicht die Anwendung bestehender Gesetze. Die Körperschaften werden gleichbehandelt, sofern sie dieselben Tatbestands-voraussetzungen eines Steuergesetzes erfüllen. F. Zabel, Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche, Nov. 2013 Quellen/Mitarbeit: Prof. P. Unruh („Religionsverfassungsrecht“) / EKD / BK Schwerin (C. Meyer) / Finanzdezernat (R. Pomrehn) 9 Theo und Anna kennen sich schon seit Kindertagen. Sie würden es wahrscheinlich einfacher haben, wenn da nicht immer die Meinungsverschiedenheiten um den Glauben wären. Anna sieht die Welt, wie sie selbst meint, mit Logik und Verstand Theo hat von Haus aus eine Verbindung zum Glauben. „Alles nur anerzogen“ sagt Anna, aber damit geht es los. „Du hast ja keine Ahnung“ und „ das glaubst du doch nicht wirklich“ ist da oft zu hören. Da die Beiden sich aber mögen und deshalb gerne zusammen sind, bleiben die Diskussionen nicht aus. Da ist viel Platz für Diskussionen! A: Um unseren Bischof aus Limburg ist es ja ganz schön ruhig geworden. T: Ja, Franziskus aus Rom hat ihn aus dem Verkehr gezogen - jetzt kannst du dich gar nicht mehr aufregen. A: Doch, oder glaubst du damit wären auch alle finanziellen Ungereimtheiten vom Tisch? T: Nein, aber mit dir unterhalte ich mich wirklich lieber über andere Themen. A: Zum Beispiel? T: Wollen wir heute Abend mal was zusammen machen? A: Darüber können wir später sprechen - ich weiß doch, dass du gern mit mir über Glaubensfragen diskutierst. T: Stimmt - wie wär´s mit Moses und den 10 Geboten? A: Nö, keinen Geschichtsunterricht - lieber was Aktuelles T: Das ist zwar viel mehr als das, aber ok - was Aktuelles, was man gut gebrauchen kann? A: Ja! T: Wie wär´s mit beten? A: Willst du mit mir beten: lieber Gott mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm oder meinst du das Thema Beten? T: (Lacht) Eins nach dem anderen - erst mal das Thema Beten. A: Denn mal los: was muss ich dazu wissen? T: Wir können uns über Inhalt und Form unterhalten. A: Hört sich so nach Schule an - auch über richtige Grammatik? T: Ich mein das schon ernst. Nehmen wir mal dein „Lieber Gott mach mich fromm..“ - das ist ein Bittgebet, es gibt auch Dankgebete, Nachdenkgebete A: Aha - dann ist das Hingesagte „Oh Gott, oh Gott“ wohl ein Seufzgebet. T: Wohl schon eher gar keins. Du nimmst mich heute nicht so ernst: Beten ist die direkteste, persönlichste Form, um mit Gott Kontakt aufzunehmen. A: Wie oft machst du es denn? Was erzählt ihr euch denn so? T: Beten ist für mich der Schlüssel zum Glauben. Wie kann ich dich denn mal für dieses Thema öffnen? A: Mich öffnen? Das ist halt weit weg für mich. T: Du hast doch bestimmt schon davon gehört, dass Menschen, die mit Gott nichts am Hut haben in Notsituationen das Beten lernen. A: Wenn nichts anderes mehr hilft, kann man das ja versuchen, schaden kann es ja nicht. T: Kannst du dir auch vorstellen, dass es Menschen gibt, die nicht bitten, sondern Trost suchen oder dankbar sind? A: OK, lass uns das als Beispiel nehmen: wofür sollte ich mich bedanken? T: Das meinst du jetzt nicht ernst. A: Langsam, langsam, ich kenn liebe Menschen, denen ich dankbar bin. Ich frag mich nur warum sollte ich Gott dankbar sein? T: Vielleicht ist beten viel mehr. In einer Erklärung heißt es, es schließt das Herz auf, es ist das Atemholen der Seele. Kannst du dir darunter etwas vorstellen? A: Wenn ich mein Herz aufschließen würde? Nur für mich? T: Ja, wie wäre das? Wärst du ehrlich und selbstkritisch mit dir? A: Wenn kein anderer zuhört, kann man ja ganz ehrlich mit sich sein. T: Wärst du auch manchmal hilflos und ängstlich? A: Klar, manchmal aber auch gut gelaunt, fröhlich oder glücklich. T: Jetzt stell dir vor, du sprichst mit dir selbst über deine Gefühlszustände. Ohne Vorsicht, authentisch, ohne jemandem anderen etwas vor zu machen. A: Mit mir selber sprechen? T: Oder mit jemanden, dem du echt zu 100 % vertrauen kann. Bei mir ist das Gott. A: Denkst du eigentlich beim Beten oder betest du erst, wenn du vorher gedacht hast? T: Nun, ich weiß, ob´s mir gut geht oder schlecht, ob ich bitten will oder danken, der Rest ergibt sich von alleine. Zusammen mit „Herz aufmachen“ müsste das bei dir auch gut klappen. A: Und das hilft? T: Ja, zieht mich hoch, wenn´s mir schlecht geht und holt mich runter, wenn´s mir zu gut geht. Bringt mich manchmal auf neue Ideen, wenn eine Lösung fehlte. A: Aha, gehört noch mehr dazu? T: Ein stiller Ort, um vorher zur Ruhe zu kommen. A: Du kannst mir das ja heute Abend mal zeigen. T: Mit dir an einem stillen Ort? Sehr gerne. Aber, ob ich da zur Ruhe komme? Autor: Gerd Vogler Neues aus dem KGR Neuverpachtung des Kirchenlandes Die grossen Bauarbeiten sind nun fast abgeschlossen; die letzten Restarbeiten, dauern ja immer am längsten. Aber jetzt sind wirklich nur noch der Umzug des Büros zurück ins Pastorat und dann die Außenarbeiten rund um Pastorat und Pfarrscheune abzuschließen. Unsere Kirchengemeinde hat in den Orten Nusse und Behlendorf landwirtschaftliche Flächen, so genanntes Kirchenland. Die laufenden Pachtverträge enden im September nach Ablauf von 9 Jahren. Die Flächen sollen wieder neu verpachtet werden. Es handelt sich um Ackerund Grünland von insgesamt knapp 50 ha verteilt auf 25 Stücke. Von ganz kleinen bis hin zu etwas größeren Flächen. Die Neuverpachtung gilt ab Oktober diesen Jahres für wiederum 9 Jahre. Zunächst werden die heutigen Pächter angeschrieben und um ein Angebot gebeten. Gibt es keine Einigung, wird öffentlich angeboten. Die Pachterlöse fließen in den Kirchenhaushalt unserer Gemeinde und helfen die Bauunterhaltung zu finanzieren. G. Vogler Leider hat sich Frau Christa Hameister aus dem Kirchengemeinderatsarbeit zurückgezogen. Der KGR bedauert dies sehr, zumal Frau Hameister eine wichtige Stimme für den großen Bereich der Seniorenarbeit im KGR war. Auch auf diesem Wege danken wir ihr für ihr großes Engagement und hoffen, dass sie noch lange bei Senioren-Frühstück, Frauenkreis etc. aktiv sein kann. Und plötzlich sind wieder 9 Jahre um und die Verpachtung der Gemeindeländereien steht wieder an. Die Vorarbeiten zur Ausschreibung laufen auf Hochtouren. Einen erfreulichen Abend konnten wir im November mit Frau Pröpstin Eiben verbringen. Der Kirchengemeinderat war um sein Votum zur Einstellung von Pastor Pfeifer gebeten worden. Trotz langer Diskussion konnten keine Bedenken gefunden werden, die der Einstellung entgegen gestanden hätten, selten war der KGR so einig. Und so freuen wir uns sehr, dass die Einführung dann auch endlich nach 11 Monaten in der Gemeinde am 02.02.14 bei uns gefeiert werden kann. Wir würden uns freuen, Sie dann begrüssen zu können. S.Siemers Dunkel war alles und Nacht. In der Erde tief die Zwiebel schlief, die braune . Was ist das für ein Gemunkel , was ist das für ein Geraune? Dachte die Zwiebel , plötzlich erwacht. Was singen die Vögel da droben und jauchzen und toben? Von Neugierde gepackt, hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht und um sich geblickt mit einem hübschen Tulpengesicht. Da hat ihr der Frühling entgegen gelacht. Josef Guggenmos 10 Who is who in Nusse- Behlendorf… • Krankengymnastik • PNF Behandlung auf neurophysiologischer Basis • Lymphdrainage/ Entstauungstherapie • Kinesio-Taping • Massagen Rückenmassage, Hot-Stone, Dorn, Marnitz und Fußreflexzonen • Krankengymnastik an Geräten Imke Lange Kurzenlandskoppel 5 23896 Nusse Tel. 04543 - 80 88 91 www.kg-lange.de • Naturmoor/Heißluft • Rückenschule • Becken-Boden-Training • Hausbehandlungen uvm. 1 km von der Donnerschleuse am Elbe-Lübeck-Kanal und 9 km von Mölln entfernt liegt unser Bauernhaus in Panten. Mom’s Bed & Breakfast Petra Müller-Koop Dorfstr. 16, 23896 Panten Mobil 0160/15 77 578 Fax 04543/466 [email protected] www.moms-bedandbreakfast.de Zimmer mit Frühstück, Kaffee/Tee gratis, bett+bike Betrieb, Badesee 6 min./Auto, großer Garten, Familiensuite buchbar, Terrassennutzung, Kurzübernachtung möglich. Hochzeit, Taufe, Konfirmation oder private Feier... Sie haben viele Gäste und suchen Übernachtungsmöglichkeiten? 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Außerdem erfahren wir auch, welche offenen Wünsche in Bezug auf unsere Kirchengemeinde es unter den Gemeindegliedern gibt,- vielleicht lässt sich der ein oder andere davon verwirklichen? Petra Müller-Koop Name: Inge Schröder Wohnort: Nusse Beruf: Rentnerin Engagieren Sie sich in einer der Gruppen/Kreise in unserer Kirchengemeinde, im Chor oder bei den Bläsern? Ich habe seit Dezember 1999 in den Kindergärten der Gemeinde als Raumpflegerin gearbeitet. Von 2004 bis Ende 2012 in der Kita Pfarrscheune. Lieblings(kirchen)lied: Großer Gott wir loben Dich Lieblingskirchenfest: Der Weltgebetstag und das Erntedankfest Ihr Konfirmationsspruch/ Lebensmotto/Lieblings-Bibelspruch: Joh. 6,6-8 Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. / Joh.14,6 Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich! Was liegt Ihnen besonders am Herzen in unserer Gemeinde? Die Kita Pfarrscheune Bilderklau auf dem Friedhof / Der Pavillon Eigentlich ist die Geschichte über den Pavillon auf dem Nusser Friedhof eine schöne Geschichte. Gespendet wurde der kleine Pavillon damals von Frau Dr. Schulz, die immer das Wohl der Menschen unserer Kirchengemeinde im Sinn hatte. Sie wollte auf dem Friedhof einen Ort schaffen, der zum Innehalten einlädt. Der Friedhof: Ein Garten des Friedens, der nicht nur zu Beerdigungen aufgesucht werden sollte. Ein Ort zum trauern und Trost finden, - aber auch ein Raum zum Entspannen! Ein Ort, an dem wir auf den Grabsteinen lesen, wie kurz oder lang ein Leben war, wo wir uns an Familienangehörige, Freunde und Nachbarn erinnern. Wo wir Geschichten weitergeben können, aus ihrem Leben und so die Erinnerung lebendig halten. An den wir auch gerne unsere Kinder mitnehmen sollen, damit sie erfahren, dass das Leben nicht mit dem Tod endet, sondern dass die Beziehung der Menschen zueinander über den Tod hinausgeht. So bleiben die Verstorbenen Teil unseres Lebens. Der Friedhof: Auch ein Ort, an dem wir viele schöne Bäume, Büsche und Blumen bewundern können, Vögel und Eichhörnchen. Inmitten dieses parkähnlichen Nusser Friedhofes steht also der kleine Pavillon und lädt ein zu einer kleinen Pause inmitten unseres Alltags. Nur das sich lange Zeit niemand traute, sich hineinzusetzen… Inge Schröder und Wilma Schulz aus Nusse gehen (fast) jeden Tag des Jahres eine Runde durch ihr Dorf. Der Friedhof liegt dabei so ziemlich in der Mitte des Spaziergangs und so legen die beiden dort regelmäßig eine Pause ein. Zuerst saßen sie dabei immer auf einer der Bänke, wo es aber manchmal etwas zugig war. An einem dieser windigen Tage bemerkte der Friedhofswart Volker Buck die beiden Damen und regte an, dass sie sich doch ruhig in den Pavillon setzen sollten, der einen geschützten Platz zum Ausruhen bot. „Gerne“, antworteten die beiden ihm, „Allerdings sind die Bänke des Pavillons ziemlich grün und schmutzig…da möchten wir uns ungern daraufsetzen“! „Das mache ich Ihnen schön sauber“, versprach Herr Buck und schon bald war der Pavillon innen kaum wiederzuerkennen. Weiche Polster auf den sauberen Bänken, ‚Lesestoff‘ in Form des Gemeindebriefes, Bilder an den Wänden und außen Pflanzkästen mit üppigen Geranien darin, die Frau Schulz und Frau Schröder von nun an pflegten. „Oft sitzt man da, es ist wunderbar ruhig und nur die vielen Vögel zwitschern! Wo hat man das sonst hier in Nusse?“, freuen sich die beiden. Manchmal gibt’s ein kurzes Klönen mit Herrn Buck, der sich auch schon mal für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen dazu setzen musste,- als Dank für die Ausstattung des Pavillons. Gelegentlich wundern sich die beiden Damen darüber, dass niemand anderes die Gelegenheit ergreift, an diesem schönen Platz innezuhalten- gegen Gesellschaft hätten die beiden nichts einzuwenden. Soweit die schöne Geschichte über den Pavillon auf dem Nusser Friedhof. Leider gibt es auch hier einen Wermutstropfen: Vielleicht haben die goldgerahmten Bilder, die Volker Buck im Pavillons aufgehängt hatte, so schön gefunkelt, dass jemand darauf aufmerksam wurde und sie kurzerhand geklaut hat?! Eines Tages jedenfalls waren sie verschwunden. „Wie schade! Wer macht denn sowas nur“, fragen sich nicht nur Frau Schröder und Frau Schulz. Ein dummer Streich? Eine Mutprobe? Oder glaubte jemand, dass die Bilder wertvoll waren? Herr Buck hatte die Bilder bei einer Haushaltsauflösung erstanden; sie zeigten Szenen auf Bauernhöfen zu alten Zeiten; vielleicht nicht wertvoll, aber dennoch ist es dreist, etwas vom Friedhof zu stehlen. „Das kommt gelegentlich vor“, meint Inge Schröder. „Manchmal verschwinden auch Blumensträuße von den Gräbern - besonders am Muttertag“. „Vielleicht tauchen die Bilder ja wieder auf“, hofft Wilma Schulz, “falls es nur ein Streich war“. Petra Müller-Koop 11 Jugend Teamercard-Verleihung 2013 2013 hat Lasse Koop aus der KG Nusse-Behlendorf seine Teamercard erworben. Herzliche Gratulation dazu! Am 22.11.2013 wurden in der Nusser Kirche in einem feierlichen und fröhlichen Gottesdienst mit 140 Gästen insgesamt 40 Jugendlichen aus 13 verschiedenen Kirchengemeinden die Teamercard verliehen. Zum Abschluss ihrer Ausbildung kamen Jugendliche aus dem ganzen Kirchenkreis, um die Urkunde, ein kleines Geschenk, die Card und vor allem Gottes Segen entgegenzunehmen. Der Gottesdienst wurde von vielen gestaltet, die an der Ausbildung der jungen Teamer beteiligt waren: Astrid Thiele-Petersen vom Jugendpfarramt, die zusammen Hanjo Thiele eine bewegende Dialogpredigt hielt; Vikarin Jennifer Siemers, die zusammen mit Regional-Jugenddiakon Lars Sörensen für die musikalische Begleitung sorgte; ein Team von Jugendlichen aus der Evangelischen Jugend Nusse ( Leoni Plate, Melina Heins, Selina Hanekamp, Jessica Tremmel und Hanjo Thiele), das die biblische Lesung kreativ umsetzte und Tobias Stute, der als gastgebender regionaler Jugend-Mitarbeiter an verschiedenen Stellen im Gottesdienst und als Koordinator des schönen anschließenden Empfangs im Einsatz war. In ihren Gemeinden arbeiten die Teamer z.B. im Konfirmandenunterricht mit, auf Fahrten und Freizeiten, in Kindergottesdienest-Teams und bei vielen weiteren Aktivitäten. Im Teamercard-Kurs haben sie gelernt, wie sie eine Gruppenstunde oder eine Andacht durchführen, ein Spiel anleiten oder anderen einen Bibeltext auf kreative Weise nahe bringen. Das hat sie nicht nur in ihren Fähigkeiten als Mitarbeitende weitergebracht, sondern jede und jeder ist auch persönlich durch die Ausbildung gewachsen. Am Ende des Abends sah man glückliche und fröhliche Gesichter überall, bei den Ausbildungsverantwortlichen, den Eltern – aber vor allem natürlich bei den 40 neuen Teamerinnen und Teamern. Info: Die Teamercard der Nordkirche ist ein Ausbildungsangebot für Jugendliche ab 14 Jahren (nach der Konfirmation), das in diesem Jahr nordkirchenweit von rund 1000 Jugendlichen angommen wurde. In verschiedenen Modulen und einem Einsatz in der Praxis werden die Themen des Kurses erarbeitet. Die Form des Kurses kann sehr unterschiedlich sein. Interessierte können sich bei Jugend-Mitarbeiter Tobias Stute melden. Quelle: aus dem Bericht von Jochen Schultz http://www.evangelische-jugend-luebeck-lauenburg.de/teamercard-verleihung-2013-bericht-und-fotos/ Jugendleiterausbildung ‚Juleica‘ Wir gratulieren auch unseren Teamerinnen Leoni Plate, Melina Heins, Selina Hanekamp und Jessica Tremmel herzlich zum Erwerb ihrer Jugendleitercard! Wir freuen uns, dass ihr mit dieser zusätzlichen Qualifikation in unserer Kirchengemeinde ehrenamtlich tätig seid! Juleica Fahrt vom 03.10. bis 09.10.2013 in Meetzen Jessica, Melina, Leoni, Selina, Laura (vorne, KG Mölln) Wir, Jessica, Melina, Leoni und Selina, 4 Teamer aus unserer Gemeinde, haben Ende letzten Jahres endlich unsere Juleica Ausbildung gemacht. 7 Tage lang waren wir im Tagungshaus in Meetzen und wurden zu Jugendleiterinnen ausgebildet. Die ersten Tage waren ungewohnt: in einem Haus mit so vielen Menschen, die man nicht kennt. Aber über die Tage haben wir viel gemeinsam erlebt und haben uns alle miteinander angefreundet. Was wir dort gelernt haben, wird uns wohl noch lange Zeit begleiten. Wir lernten im Team zu arbeiten, Konflikte zu lösen, auch mal alleine eine größere Gruppe zu leiten und letztendlich wer wir eigentlich sind und wie wir unsere Stärken am besten einsetzen können. Dieses Erlebnis war so einmalig, dass man gar nicht beschreiben kann, wie toll es war! Wir freuen uns jetzt umso mehr auf die Jugendarbeit im neuen Jahr und sind voller Elan, alles erlernte umzusetzen! Selina Hanekamp Was war in den letzten 2 Monaten außerdem in der Jugend los? Jugendandachten mit vielen Teilnehmern monatliche Treffen der Teamer vollgepackt mit Organisation der Jugendtreffs, Ausflüge und auch mal eine Runde am Kickertisch - Beteiligung von Jugendlichen und Konfis am Generationen-Gottesdienst im November - Volle Jugendtreffs beim Backen im November und Kino im Dezember - Gestaltung des Teamercard-Verleih-Gottesdienstes maßgeblich durch die Jugend Nusse-Behendorf - Große Mithilfe durch Konfis und Jugend beim Weihnachtsmarkt! Und die Ehrung unserer Teamer bei der kirchenkreisweiten Dankfeier des Jugendpfarramtes in Lübeck…. Tobias Stute Termine & Aktionen vom Jugendtreff You & Me …für alle Konfis und Jugendlichen aus der Gemeinde! Do. 6.2. um 18 Uhr Teamtreffen der Teamer Do. 13.2. um 19 Uhr Jugendandacht in der Nusser Kirche Do. 20.2. von 17 bis 20 Uhr Jugentreff mit dem Thema „Krabbenburger“ Sa. 1.3. von 10 bis 13 Uhr Konfitag in Nusse So. 2.3. 19 Uhr Jugendgottesdienst in Behlendorf mit dem Jugendteam, Konfirmanden aus Nusse-Behlendorf und Berkenthin Do. 6.3. um 18 Uhr Teamtreffen der Teamer Do. 13.3. um 19 Uhr Jugendandacht in der Nusser Kirche Fr. 14.3 - So. 16.3. Konferreise nach Mölln Fr. 21.3. von 17 bis 21 Uhr Jugendtreff - wenn Schnee liegt: „Winterwunderland“, wenn kein Schnee liegt: „action- painting“ Lasst Euch überraschen, was sich die Teamer hinter den Begriffen haben einfallen lassen! Termine, wenn nicht anders angegeben, in den Jugendräumen in Nusse. Wage ruhig mal einen großen Schritt, wenn es nötig ist. Über einen Abgrund kommt man nicht mit zwei kleinen Sprüngen . David Lloyd George , brit. Politiker 12 Mutig und fast modern – Argula von Grumbach Die Geschichte der Reformation ist oft auch eine Geschichte von Zivilcourage ... Eine ungehörige Frau Wir nähern uns dem Reformationsjubiläum 2017. Dabei wird vor allem an die Männer dieser Zeit erinnert. Aber es gab auch große Frauen, wie Argula von Grumbach, eine der allerersten Zeuginnen der Reformationszeit. Sie wurde 1492 als Freiin von Stauffen - aus der Familie der Hohenstauffen - in Beratzhausen bei Regensburg geboren. Sie heiratete mit 24 Jahren den fränkischen Adligen Friedrich von Grumbach, bekam vier Kinder und fiel dann aber 1523 für ihre bayrische Adelsgesellschaft völlig aus der Rolle. Was war geschehen? Ein junger Magister namens Arsacius Seehofer war an der Universität zu Ingolstadt in arge Bedrängnis gekommen. Er hatte in Wittenberg bei Melanchthon studiert, Luthers Schriften gelesen und sich der Reformation angeschlossen. Als er nach Ingolstadt kam, bekannte er sich zu seinem evangelischen Glauben und wurde dadurch nach bayrischem Gesetz straffällig. Die Universität drohte mit Kerker oder Tod, wenn er nicht abschwöre. Argula von Grumbach erfährt von der demütigenden Szene, wie der junge Mann, die Hand auf der Bibel, weinend seinen Glauben verleugnen musste. Sie ist erschrocken und empört. Aber niemand protestiert. Da greift sie selbst zur Feder und schreibt entschlossen einen Brief an die gelehrten Männer der Universität Ingolstadt. Die Frau soll nicht schweigen in der Kirche Eine Frau tritt gegen Männer an. Das hatte es so noch nie gegeben. „Ich habe euch kein Weibergeschwätz geschrieben, sondern das Wort Gottes als ein Glied der christlichen Kirche“, heißt es am Ende ihres Protestbriefes. Dass sie sich im Wort Gottes, in der Bibel auskannte, mussten selbst ihre Gegner zugestehen. Ihr Vater hatte der Zehnjährigen eine Bibel in deutscher Sprache – eine Vorläuferin der Lutherbibel – geschenkt, in der sie fleißig gelesen hatte. Später verschlang sie alle Schriften Martin Luthers, die sie zu einem freien, allein auf Gottes Wort gegründeten Glauben führten. Ich bin nicht etwa lutherisch, konnte sie sagen, ich bin christlich. Deshalb will sie dem jungen Magister zu Hilfe kommen und fordert die Ingolstädter Professoren zu einer Disputation mit ihr auf. Einzige Bedingung: Sie muss auf Deutsch, nicht auf Latein, das sie nicht beherrscht, gehalten werden. Die Herren reagieren nicht Sollten sie ihr das Wort des Paulus vorhalten, dass die Frauen in der Kirche schweigen sollen, so kann sie erwidern: „Weil ich aber keinen Mann sehe, der reden will, drängt mich der Spruch: (Jesus sagt:)„Wer mich bekennt vor den Leuten, den bekenne ich auch.“ Hört ihr, dass uns Gott den Verstand gegeben hat und nicht ein Mensch? Niemand kann über das Wort Gottes gebieten.“ Argula von Grumbach bekommt von den Professoren keinerlei Antwort auf ihren Brief, aber von evangelischer Seite wird er in Windeseile gedruckt und erfährt innerhalb von zwei Monaten 13 Auflagen. Besonders ein Satz von ihr wird sich ein- geprägt haben: „Ich finde nirgends verzeichnet, dass Christus oder seine Apostel jemand eingekerkert, gebrannt noch gemordet oder des Landes verwiesen haben.“ In den Jahren 1523 und 24 schreibt Argula insgesamt acht Briefe, unter anderen an den Landesherrn, an den Rat der Stadt Ingolstadt. Sie wurden alle zu Flugschriften und so etwas wie Bestseller der Reformationszeit . Mit ca. 30.000 Stück Gesamtauflage. Ein hoher Preis für mutige Worte Sie selbst verstummt danach. Hat es schwer in ihrer Familie: Ihr Mann bleibt Katholik, verliert aber als Strafmaßnahme sein Amt als Landpfleger. Er drangsaliert sie, weil sie ihretwegen verarmen. Mit Luther aber steht sie in Briefwechsel und 1530 treffen sie sich einmal auf der Veste Coburg. Später schreibt Luther über sie: „Sie steht allein unter Widersachern mit starkem Glauben zwar, doch nicht ohne Angst des Herzens.“ Sie hat persönlich einen hohen Preis gezahlt für ihre mutigen Worte. Auf einer alten Gedenkmünze mit ihrem Portrait ist zu lesen: „Verlogen und neidisch Zungen haben mich zu Not und Leid gezwungen.“ Wahrscheinlich ist Argula von Grumbach 1554 gestorben, ihre letzten Lebensjahre verlieren sich in der Geschichte. Als Kämpferin für Glaubensfreiheit zur Zeit der Reformation ist sie aber nie ganz vergessen worden. Ein Beispiel dafür ist der Preis, den die evangelische Kirche in Bayern an Frauen verleiht, die sich in besonderer Weise in der Kirche engagiert haben. Der Argula-von-Grumbachpreis für mutige und starke Frauen nach dem Vorbild der Argula. ‚Wort zum Sonntag‘; Autorin Renate Kirsch quent umgesetzt. Besonders den Verfasserinnen von Flugschriften kam die Erfindung des modernen Buchdrucks zu Hilfe, die die bezahlbare massenhafte Publikation erst möglich machte. Argula von Grumbach, die "bekannteste Flugschriftenautorin der Reformationszeit" zeigte großen Mut, als sie in einem Brief die Professoren der Ingolstädter Universität zu einem Streitgespräch aufforderte, obwohl das Diskutieren über Luthers Lehren verboten war. Die fränkische Adlige kannte nicht nur die Schriften Martin Luthers, sondern stand mit ihm und weiteren Reformatoren in Briefkontakt. „Es ist leicht disputiert, wenn man nicht die Schrift, sondern Gewalt gebraucht. In solcher Disputation sehe ich nichts anderes, als dass der Züchtiger der Gelehrteste ist.“ Mit Sätzen wie diesen wurde Agrula von Grumbach durch ihre Flugschriften berühmt. Für die damalige Zeit benahm sich Agrula von Grumbach, theologisch ungebildet und dazu noch eine Frau, unerhört, als sie sich den Professoren der Universität als Diskussionspartnerin anbot. Doch ihr Brief wurde kurz darauf gedruckt. Von Basel bis Breslau fanden sich Verleger und so verbreiteten sich ihre Gedanken schnell im Deutschen Reich. Da Agrulas Ehemann seine Frau nicht zum Schweigen bringen konnte, verlor er eine einflussreiche Stelle, was zu Konflikten in ihrer Ehe und finanziellen Schwierigkeiten führte. Auch in der Öffentlichkeit wurde sie weiterhin angegriffen. In einem Spottgedicht forderte ein Student von Ingolstadt Agrula auf, sich um ihren Haushalt zu kümmern und nicht Fürsten und die Universität zu belehren. Agrula antwortete darauf ebenfalls in Versen: Dieser Meister von hohen Sinnen will mich lehren Haushalten und Spinnen, tu doch täglich damit umgahn, dass ich's wohl vergessen kann... Wo er mich aber wollte dringen, von Gott's Wort treiben oder zwingen, dass ich davon nichts halten sollt', welches ihr auch gar gern wollt, find ich Matthäi geschrieben stohn, am Zehnten, da lest davon, ja, dass wir müssen treten ab von Kind, Haus Hof und was ich hab', wer's über ihn liebt, steht gar frei, derselbig sein nicht würdig sei. Portraitmedaille der Argula von Grumbach Die Bibel selbst in die Hand nehmen und sich ein eigenes Urteil bilden - darin liegt die zentrale Kraft der Reformation. Das hatten im 16. Jahrhundert auch wenige gebildete Frauen begriffen. Sie haben das Schriftprinzip: „Wahr ist nur, was sich direkt aus der Heiligen Schrift herleiten lässt“ konse- Zweimal verwitwet, verwaltete sie in den kommenden Jahren die Familiengüter und sicherte Unterhalt und Ausbildung ihrer vier Kinder. Vielleicht ist sie identisch mit einer alten Frau bei Regensburg, gegen die 1563 Anzeige erstattet wurde, weil sie Menschen zum Abfall vom katholischen Glauben verführe und eigenmächtig ohne Pfarrer Beerdigungen vornehme? herausgesucht von Simone Siemers und Petra Müller-Koop Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken , denn sie entscheiden über dein Leben . (Sprüche 4, 23). 13 Bergrade Samstag und Sonntag ab 14:00 Uhr geöffnet. Leckere Hausgebackene Torten und Kuchen Gemütliche Atmosphäre auf der alten Diele am Kachelofen Sonntags Frühstücksbüffet (bitte auf Anmeldung) Familienfeiern auf Anfrage Familie Petersen Bergrade 4 23898 Duvensee Tel 04543/888717 www.swingolf-bergrade.de Sozialstation Berkenthin-Sandesneben Ambulante Kranken- und Altenpflege Haushaltshilfe Familienhilfe Pflegemittel Beratungsbesuch nach §37.3 Hätten Sie’s gewusst? Die Halskrause (auch Kröse genannt) und der kleine weiße Kragen, auch Beffchen genannt, dienten ursprünglich dazu, den Talar vor Barthaaren, Puder und Verschleiß zu schützen. Die Halskrause entstand als Bestandteil der Kleidung im 16. Jahrhundert aus dem in Rüschen gezogenen Abschluss des Kragens. Die Halskrause war in der Regel aus weißem Leinen, gestärkt, mit einer Brennschere röhrenförmig getollt (Pfeifenkragen) und teilweise sehr ausladend (Mühlsteinkragen). Halskrausen werden bis heute in kunstvoller Handarbeit aus weißem, mit Reisstärke gestärktem Leinen hergestellt. Knapp drei Stunden sind nötig, um die 200 einzelnen Schleifen mit einem heißen Metallstab zu „tollen“, wie der Fachausdruck lautet. Es gibt nur noch wenige Menschen die die Kunst beherrschen. Vor allem unter dem Einfluss der spanischen Mode wurde die Krause fester Bestandteil der gehobenen Ausgehkleidung sowohl von Männern als auch von Frauen. Während in Frankreich die oft unbequeme Krause ab 1579 durch einen flach aufliegenden Kragen aus Leinen oder Spitze ersetzt wurde, hielt sich die Halskrause lange in der bürgerlichen Kleidung der Niederlande und als Bestandteil von Amtstrachten, u.a. der Bürgermeister, Senatoren und Professoren in den Hansestädten. Noch heute wird die Halskrause zum Talar zum Teil noch von lutherischen Pastorinnen und Pastoren in norddeutschen Städten wie HamHamburgs Bischöfin burg, Lübeck, Wismar, Rostock etc. sowie in Dänemark und Kirsten Fehrs Grönland getragen. Das Beffchen (auch Bäffchen, von lateinisch biffa „die Halsbinde“) war ein im 17. Jahrhundert am Halsausschnitt getragenes 10–15 cm langes rechteckiges weißes Leinenstück. Es ist ein Rest des früher unter dem sogenannten „Mühlsteinkragen“ getragenen kleineren Kragens. Ab 1680 gehörte eine Halsbinde mit zwei auf die Brust herunterhängenden, nur wenige Zentimeter breiten Leinenstreifen zur bürgerlichen Tracht der Männer und war keinesfalls Amtstracht des lutherischen Pfarrers im Gottesdienst. Erst im 19. Jahrhundert wurde durch die Anordnung König Friedrich Wilhelm III. das Beffchen mit schwarzem Talar zum liturgischen Kleidungsstück im evangelischen Gottesdienst. Bis heute hat sich das Beffchen in der Amtstracht der evangelischen Geistlichen erhalten. Hier ist es fester Bestandteil des Talars. Ebenso gehört es in den jüdischen Gemeinden zum Ornat von Kantor und Rabbiner. Das Beffchen besteht aus zwei Streifen weißen Stoffes, die je nach Konfession des Pfarrers auseinandergehen oder zusammengenäht sind: Während bei Pfarrern lutherischer Konfession die Streifen etwa im Winkel von 30° auseinandergehen, sind sie bei Reformierten fest miteinander verbunden. Neben diesen beiden gibt es eine dritte Form, bei der die Streifen in der oberen Hälfte fest miteinander verbunden sind, in der unteren jedoch nicht. Diese Form tragen Geistliche der evangelischen unierten Kirchen, die sich sowohl dem lutherischen als auch dem reformierten Bekenntnis verbunden fühlen. Welches Beffchen der Pfarrer benutzt, bleibt ihm – im Rahmen der jeweiligen landeskirchlichen Kleiderordnungen – überlassen. Nach der Einführung der Frauenordination steht es den Pfarrerinnen in einigen Landeskirchen frei, ob sie ein Beffchen tragen wollen oder nicht. Entscheiden sie sich gegen das Tragen des Beffchens, tragen sie in der Regel einen über den Talar geschlagenen weißen Kragen. herausgesucht von P.Müller-Koop; Quelle: Internet Regionalzentrum Sandesneben Am Amtsgraben 4, 23898 Sandesneben Tel. 04536/99 79 644 oder 04544/505 Email: [email protected] Möllner Pflegeheime Ihr freundliches Zuhause im Alter Alten- und Pflegeheime Oliver Gahl 0 45 42 / 66 55 0 45 42 / 8 60 60 [email protected] www.pflegeheime-gahl.de 14 KiKi – Kinderkirche Hallo Kinder, das Weihnachtsfest liegt nun gerade hinter uns. Wo ist den nur der Schnee? Im letzten Jahr war schon so viel davon da. Wir vom Kiso-Team wünschen Euch und Euren Eltern ein frohes neues Jahr 2014. Auch in diesem Jahr haben wir wieder ein tolles Programm für Euch. Wie immer gibt es Geschichten aus der Bibel, tolle Gespräche, schöne Bastelideen und eine nette Zeit. Dies sind die neuen Termine: 09.02; 09.03 und 13.04 jeweils um 10:00 Uhr in der Pfarrscheune. Es gibt eine Neuerung in diesem Jahr. Falls eure Eltern in die Gottesdienste um 09.30 Uhr in Nusse gehen möchten, könnt ihr schon um diese Zeit zu uns in die Pfarrscheune kommen. Am Mittwoch, dem 19. März 2014 von 15:30 bis 17:00 Uhr laden wir euch zum Frühlingskinder-BiK in die Pfarrscheune in Nusse ein! Knabberspaß inclusive. Freier Eintritt. Spenden willkommen. Und welchen Film wir ansehen, das geben wir euch rechtzeitig über die Schulen bekannt. Wir freuen uns schon auf euch! Eure Petra und Ulrike Alle Grundschulkinder aufgepasst: Bis wir uns sehen , alles Gute . Euer Kiso- Team, Monika Holz Kindergebete Lieber Gott, ich kann mit dir reden. Du hörst mich, du verstehst mich. Du verstehst alle Sprachen der Welt. Alle Menschen dürfen mit dir reden. Danke, lieber Gott! Lieber Gott, heute hatten wir Streit. Das Schimpfen und Zanken tut uns allen weh. Trotzdem fangen wir immer wieder damit an. Du, Gott, bist gut zu uns, lass auch uns wieder gut zueinander sein. http://www.elk-wue.de/glauben/glaubenstexte/gebete/kindergebete/ Kleider– und Spielzeugmarkt in der „Pfarrscheune“ in Nusse Am Samstag, 15. März in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr findet der beliebte Kleider- und Spielzeugmarkt in der Kita „Pfarrscheune“ im Lindenweg 3a statt. Angeboten wird alles Rund ums Kind: z.B. Übergangs-/Sommerkleidung, Spielzeug, Kinderwagen, Fahrräder, Bücher usw. Für Schwangere öffnen wir schon ab 9:30 Uhr die Türen! Sie sind eingeladen nach Herzenslust zu stöbern und/oder sich in der Cafeteria mit selbstgebackenem Kuchen, frischen Waffeln, belegten Brötchen und einem Getränkt zum Stärken. Die Vergabe der Verkaufsnummern findet am Dienstag, den 25.02. 2014 statt. Die Anmeldemöglichkeiten entnehmen Sie bitte Mitte Februar der örtlichen Presse! 15 Kirchliche Nachrichten Gemeindekreise und Termine Singekreis Behlendorf mittwochs, vierzehntägig 19:30 im Gemeindehaus Flötengruppe Behlendorf Erwachsene, dienstags 19:30 im Gemeindehaus Seniorenkreis Kühsen 11.02. / 11.03. / 08.04. 14:30 Gemeinschaftshaus (Angaben ohne Gewähr) Panten 04.02. / 04.03. / 02.04. 14:30 in Mannhagen Behlendorf 28.02. / 28.03. / 25.04. 15:00 im Gemeindehaus Frauenkreis Nusse 06.02. / 20.02. / 06.03. / 20.3. / 03.04. 14:00 in der Pfarrscheune Posaunenchor Nusse mittwochs und freitags 18:00 im Pastorat Gesangverein Nusse mittwochs 19:30 in der Pfarrscheune Gospelchor Nusse dienstags 20:00 Pfarrscheune Offene Jugendräume Nusse jeden 1. Freitag im Monat 18:00 bis 20:00 in der Pfarrscheune Jugendtreff wechselndes Programm! Nusse jeden 3. Freitag im Monat 19:00 bis 21:00 in der Pfarrscheune Kindersonntag Nusse 09.02. / 09.03. / 13.04. 10:00 in der Pfarrscheune Okt. – April immer am 13. ab 19:00 in der Kirche BiK (Begegnung in der Kirche) Behlendorf Hohe Geburtstage Aufgeführt werden: der 80. und der 85. Geburtstag, sowie ab dem 90. jeder weitere. Februar 80 Jahre 85 Jahre 91 Jahre Willi Flögel aus Kühsen Otto Flindt aus Nusse Hannchen Schmidt aus Koberg Henry Peemöller aus Sirksfelde März 80 Jahre 85 Jahre 92 Jahre 93 Jahre 94 Jahre Dora Klintworth aus Duvensee Ilse Peemöller aus Sirksfelde Anneliese Schmidt aus Poggensee Lieselotte Hafemann aus Nusse Elly Wilkens aus Bergrade Irma Friedrich aus Ritzerau wer nicht wünscht, daß sein Name genannt wird, möchte sich bitte im Kirchenbüro melden. Haben Sie für Ihre Kirche noch etwas übrig? Freiwillige Kirchgeldspenden bleiben immer in unserer eigenen Kirchengemeinde und sind steuerlich absetzbar! Freiwilliges Kirchgeld unterstützt die wichtige Arbeit und das vielfältige Angebot in Nusse-Behlendorf, welches wir ohne Ihre Hilfe nicht aufrecht erhalten können! 220,00 € 1.046,08 € 60,00 € 250,00 € 128,88 € 275,50 € Gesamt 1.980,46 € Kirchenbüro Behlendorf, Mühlenstr. 4, 23919 Behlendorf 2. und 4. Dienstag im Monat 10.00 bis 12.00 Uhr Tina Willms Beerdigungen Harry Willi Karl Frahm, 91 Jahre aus Nusse Rudolf Christian Gottschalk, 70 Jahre aus Neu-Lankau Margarete Maria Elise Jenke geb. Bern, 72 Jahre aus Poggensee Hans-Peter Wilhelm Toedt, 81 Jahre aus Kühsen Werner Traugott Richard Carl, 89 Jahre aus Mölln Ilse Elisabet Maria Klockmann geb. Strahlendorf, 85 Jahre aus Poggensee Hanna Marta Margarete Emma Liebeck geb. Greßmann, 81 Jahre aus Berkenthin Ursula Rudolph geb. Schiwitzki, 53 Jahre aus Hamburg Franz Heinrich Friedrich Grell, 91 Jahre aus Duvensee Konto- und Überweisungsdaten Seniorenarbeit Kinder- und Jugendarbeit Kirchenmusik Bauunterhaltung Gemeindebrief Allgemeine Gemeindearbeit Kirchenbüro Nusse, Kirchstr. 8, 23896 Nusse: Montag und Mittwoch 10.00 bis 13.30 Uhr Donnerstag 15.00 bis 17.00.Uhr Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr Scherben bleiben Scherben . Bruchstücke bleiben Bruchstücke . Manchmal aber fügen sich die Scherben zu einem Mosaik , in dem eine Schönheit ist. Manchmal enthüllt sich in dem, was bruchstückhaft geblieben ist, ein Kunstwerk . Heil heißt nicht unbedingt, dass das Zerbrochene wieder ganz wird . Heil lässt aus Bruchstücken etwas Neues entstehen , in dem das Leben anders als vorher schimmert. Für mich sind das österliche Momente , in denen spürbar wird , dass die Liebe stärker ist als der Tod . Allein Sie! entscheiden, wofür es verwendet wird: Wir sagen allen, die helfen wollen, Dankeschön! Freiwilliges Kirchgeld 01.01. 2013 - 31.12. 2013 Bürozeiten Kirchenkreis Ratzeburg Kontonr.: 116998 BLZ: 230 527 50 Bitte unter Verwendungszweck angeben: Kirchenkasse Nusse-Behlendorf 1410 Friedhof 14171 Kindergarten Behlendorf 14111 Kindergarten Duvensee 14112 Kindergarten Nusse 1 14113 Kindergarten Nusse 2 14114 Kindergarten Kühsen 14115 Kindergarten Koberg 14116 Kinderkrippe Duvensee 14117 Kinderkrippe Nusse 14118 Ehrenamtlicher Besuchsdienst Nusse/Behlendorf Seniorenbetreuung Sie kennen jemanden, der gerne Besuch von uns bekommen möchte? Oder ist es so, dass Sie selbst Angehörige zu Hause pflegen und einfach auch mal eine ‚freie Minute’ brauchen? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse! Rufen Sie uns an und machen gerne einen Termin! Telefon: G. Biewald 04543/502 16 Gottesdienste von Februar - März 2014 Datum Uhrzeit Nusse Uhrzeit Behlendorf So 26.01.2014 9:30 Pfeifer Predigt und Abendmahl 11:00 Pfeifer Predigt und Abendmahl So 02.02.2014 14:00 Pfeifer Einführungsgottesdienst von Pastor Pfeifer mit der Pröpstin Eiben i.A. Empfang So 09.02.2014 9:30 Reimer Gottesdienst und Abendmahl 10:00 Kindersonntag So 16.02.2014 11:00 Pfeifer Dorfgottesdienst in Mannhagen im Dörfergemeinschaftshaus So 23.02.2014 9:30 Reimer Predigt und Abendmahl 11:00 Reimer Predigt und Abendmahl So 02.03.2014 9:30 Reimer Predigt und Abendmahl 19:00 Gottesdienst gestaltet durch die Jugendgruppe Fr 07.03.2014 19:00 WGTTeam Weltgebetstag Gottesdienst in der Nusser Pfarrscheune im Anschluss - nettes Beisammensein 9:30 Reimer 11:00 Reimer 9:30 Pfeifer Predigt und Abendmahl 10:00 Kindersonntag So 09.03.2014 So 16.03.2014 So 23.03.2014 Telefonnummern: fällt aus! 11:00 Reimer 11:00 Reimer Pastorat Nusse Friedhofskasse Kirchenkasse Kindergartenkasse Frau Wischendorf / Büro T: 04543 / 7455 Fax: 04543 / 1368 Predigt und Abendmahl Pastorat Behlendorf Pastor Reimer T + Fax: 04544 / 340 Küster / Friedhofswart Herr Buck 0175 / 1600787 Predigt und Abendmahl Kirchenmusikerin Behlendorf Frau Arnold 04544 / 477 Dorfgottesdienst in Ritzerau im Dorfgemeinschaftshaus Predigt und Abendmahl So 30.03.2014 11:00 Pfeifer Predigt und Abendmahl 11:00 Reimer Generationen-Gottesdienst “Gute Vorsätze” So 06.04.2014 9:30 Pfeifer Predigt und Abendmahl 19:00 Gottesdienst gestaltet durch den Posaunenchor So 13.04.2014 9:30 Pfeifer/ Reimer/ Teamer Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden 10:00 Kindersonntag 11:00 Pfeifer/ Reimer/ Teamer Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden Abendmahl ohne Alkohol 02.02. / 02.03. / 06.04. Wieder da: 1 x im Monat Abendgottesdienste! Ab März gibt es wieder monatlich einen Abendgottesdienst um 19 Uhr. Dieser wird im Laufe des Jahres von ganz unterschiedlichen Gruppen der Kirchengemeinde vorbereitet und gestaltet. Damit zeigen wir die wunderbare Vielfalt der Kirchengemeinde. Gleichzeitig werden die Pastoren etwas entlastet. Das ist wichtig, weil nach dem Ruhestand von Pastor König eine halbe Stelle gestrichen worden ist. So werden zukünftig nicht mehr alle Aufgaben durch die Pastoren erledigt werden können.Es geht los mit dem Gottesdienst am 2.3., der um 19 Uhr in Behlendorf von der Jugendgruppe um Tobias Stute vorbereitet wird und am 6.4. um 19 Uhr in Behlendorf, diesmal vom Posaunenchor gestaltet. Herzliche Einladung hierzu! Tobias Pfeifer Dringend gesucht: Wer hat Zeit und Lust unseren Gemeindbrief aus Labenz abzuholen und ihn zu den Austrägern in die Dörfer zu bringen? Es wäre schön wenn sich jemand bis zur nächsten Ausgabe im April für diese Aufgabe findet. Bitte im Kirchbüro melden. T:04543/7455 Dorfgottesdienst in Mannhagen 16. Februar 2014, 11:00 Uhr Dorfgottesdienst in Ritzerau 16. März 2014, 11:00 Uhr mit Pastor Pfeifer im Dörfergemeinschaftshaus mit Pastor Reimer im Dorfgemeinschaftshaus Förderkreis Kirchenmusik Nusse-Behlendorf e.V. Kreissparkasse Hzgt Lauenburg BLZ 230 527 50 Kto 929301 Raiffeisenbank Nusse BLZ 200 691 77 Kto: 23 88 24 38 Bitte geben Sie den Verwendungszweck Ihrer Spende an. Kirchenmusiker Nusse Herr Lewe 04542 / 89514 Jugendmitarbeiter Tobias Stute 0152 / 34011354 Besuchsdienst/ Seniorenbetreuung G. Biewald 04543/502 Kindergarten Behlendorf 04544 / 1342 Kindergarten Duvensee 04543 / 1440 Kindergarten Nusse 1 04543 / 1665 Kindergarten Nusse 2 04543 / 561 Kindergarten Kühsen 04543 / 300 Kindergarten/krippe Koberg 04543 / 7557 Kinderkrippe Duvensee 04543 / 888111 Kinderkrippe Nusse 04543 / 8899606 E-mail: [email protected] Homepage im Internet: www.nusse-behlendorf.de Impressum Redaktionsausschluss der ev.luth. Kichengemeinde Nusse-Behlendorf V.i.S.M: Torsten Reimer Layout: Ulrike Nehls und Petra Müller-Koop Druck: Druckhaus Engel, Bad Schwartau Nächster Redaktionsschluss für Artikel und Leserbriefe: 05.03.2014 Freiwilliges Kirchgeld / Spendenkonto Kirche Amtszimmer Nusse Pastor Pfeifer T: 04543 / 1269 -ىاب ىابbai bai (ägyptisch)