Der Bademodenmarkt im Sommer 2014
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Der Bademodenmarkt im Sommer 2014
SPECIAL BEACHWEAR Der Bademodenmarkt im Sommer 2014 SOUS hat mehr als 60 Fachhändler und mehr als 25 Abteilungen der Textilhäuser und Konzerne zur laufenden Bademodensaison befragt. Maryan Mehlhorn Umsatzfaktor Sonn enschein FOLGENDE FACHHÄNDLER HABEN SICH AN DER UMFRAGE BETEILIGT (in alphabetischer Reihenfolge): A. Pöpperl, Nördlingen + Achatz Wäsche & Dessous, Neumarkt + Anna Maria, Bochum + B. Sweet, Hamburg + Baeumcher & Co., Wiesbaden + Badehaus, Kirchham + Barbara Dessous & mehr, Freiburg + Bous Dessous, Bad Homburg + Calida-Shop by Eder, München + Dessous Danielle, Köln + Dessous Kommode, Ensdorf + Dessous Madame, Iserlohn + Dessous Osterrieder, Neustadt/Donau + Dessous & Du, Roth + Dessous Wäsche Bademoden Inge Tschetschel, Bischofsheim + Die Wäsche, Höhr-Grenzhausen + Doppel D, Berlin + E.B. Design, Sangerhausen + Elegance – Feine Wäsche, Starnberg + En Vogue, Singen + Exquisit Moden, Nienburg + Feine Wäsche Jacobs, Berlin + Gabys Wäscheladen, Kirchheimbolanden + Gartz, Dorsten + Grabein Strumpf & Wäsche Galerie, Lingen + Graf Jurowski Wäsche & Dessous, Nürnberg + Hassenmeier, Minden + HKS Wäsche & Dessous, Düsseldorf + Haus der Wäsche, Donauwörth + Hautnah, Nordhorn + Hautnah Dessous für Sie & Ihn, Schwabmünchen + Holzberg Dessous & Mehr, Goslar + Höptner Lingerie Styling Meer, Kirchheim unter Teck + Hündchen, Mönchengladbach + Just Me, Neuss + Karins Wäschemoden, Dillingen + Karl-Heinz Junginger, Rüsselsheim + Keimel Wäsche, Weiden + Kemnitz – Das Wäschehaus, Peine + Kokett, Kempten + Körpernah, Berlin + L. Marie Dessous, Neuruppin + La Satinelle, Berlin + Lady M, Berlin + Lady’s Dessous & Gentlemen, Siegburg + Le Corsage, Wuppertal + Lingerie Van Beirs, Wiesbaden + Maren Christine Dessous, Hamburg + Maute Benger, Stuttgart + Miederwaren Hautnah Rank, Halle/Saale + My Passion, Jena + Nô 5 Wäsche und Mode, Würzburg + Nusser Wäsche Mode, Ulm + Per La Donna, Bremen + Reiber Wäsche, Heidenheim + Sandra Rupp Wäsche & Miederwaren, Hanau + Sanitätshaus Ermers, Krefeld + Sylvia A. Boehm Dessous & Wäsche zum Wohlfühlen, Germersheim + Venus-Moden, Lüneburg + Wäsche Jacobi, Baesweiler + Wäsche und Mehr bei von Foullon, Solingen + Wäsche & Mieder Göldner, Eggenfelden + Die Lady, Arnsberg-Neheim + Wäsche & Mode Gress, Weißenburg + Wäschebox, Pforzheim + Wäsche- & Dessous-Fantasien, Pima + Wäschehaus Wildner, Weiden + Wäschemode Theobalt, Bellheim + Wäschemoden Zimmermann, Deggendorf + Wäschetruhe Montermann, West 15 Lingerie, Schmallenberg FOLGENDE ABTEILUNGEN UND VERSENDER HABEN SICH AN DER UMFRAGE BETEILIGT (in alphabetischer Reihenfolge): August Bornemeyer, Düsseldorf + City Kaufhaus Gaggenau, Gaggenau + Cohausz, Borken + Ebbers Modeerlebnis, Warendorf + Eck Mode am Markt, Kirchheim unter Teck + Ernst Stackmann, Buxtehude + F. Klingenthal, Gütersloh + Fashiongalerie Rübsamen, Augsburg + Ganzbeck „vis à vis“, Neuötting + Gewandhaus Gruber, Erding + Gustav Ramelow, Elmshorn + Heinrich Petzhold, Münster + Josef Witt, Weiden + Karstadt (Zentraleinkauf), Essen + Karstadt, Hamburg Mönckebergstraße + Karstadt, Leipzig Neumarkt + Karstadt am Bahnhofplatz, München + Kressmann, Hildesheim + Kaufhaus Ahrens, Marburg + L. Bullinger, Neuburg + Modehaus J.N. Oberpaur, Ludwigsburg + Modehaus Garhammer, Waldkirchen + Modehaus Kögel, Esslingen + Modehaus Leffers, Oldenburg + Oberpollinger, München + Sauer Modehandel, Bad Hersfeld + Schlier, Würzburg + Schröder Mode, Haselünne SPECIAL BEACHWEAR 1. STATEMENTS DER INDUSTRIE 2. Wie viel Bademodenmarken führen Sie?1 bis 5 Marken 6 bis 10 Marken 11 bis 18 Marken über 18 Marken FREYA – ROSE-MARIE CASTELLINI-LONGO, VERKAUFSMANAGEMENT „Die Bademodenkollektion von Freya zeigt sich mit einem außerordentlichen Sinn für Stil und stellt die aktuellsten Trends der Saison vor. Angesagt sind schwarze Badeanzüge mit tiefem Dekolleté und feinem Mesh-Gewebe, die für eine feminine Silhouette sorgen. Mit ‚Bondi‘ zeigt Freya Swim die ‚Sport de luxe‘-Variante. Diese zeichnet sich durch klare Linien und feminine Blockstreifen aus. Ein Muss im Sommer 2015 sind zudem an das Tauchen angelehnte Looks, die mit hochangesetzten Bikinihöschen für bequemen Tragekomfort sorgen.“ 136 65% 2% TEXTILHÄUSER 56% 26% 11% Die letztjährige Saison mag für viele Händler im Segment Bademode nicht ganz den Erfolg gebracht haben, den man sich erhofft hatte. Dennoch zeigte sich allgemein ein positives Orderverhalten, das sich nun im Rahmen einer größeren Markenvielfalt im Sortimentsangebot abzeichnet. Nur noch 18 Prozent des befragten Fachhandels führt bis zu fünf Marken (2013: 38 Prozent)3. Der Großteil der an der SOUS-Umfrage teilnehmenden Geschäfte legte ihren Schwerpunkt im Sommer 2014 auf ein Angebot von sechs bis zehn Marken (2013: 45 Prozent). In den Abteilungen der Konzerne und Textilhäuser wurde die Order ebenfalls zugunsten eines größeren Angebots an Beachwear-Firmen getätigt. Mehr als die Hälfte der Befragten hat sechs bis zehn Marken gelistet, niemand will weniger offerieren (2013: „bis fünf Marken“ 16 Prozent). Der Anteil jener, die elf bis 18 Labels führen, hat sich zwar verringert (2013: 32 Prozent), jedoch bieten nun elf Prozent der Umfrage-Teilnehmer mehr als 18 Marken an (2013: acht Prozent). TEXTILHÄUSER 1. 1. Sunflair (45%) Sunflair (85%) 2. Maryan Mehlhorn, Rosa Faia (jeweils 26%) 2. Lascana (37%) CHANTELLE – YVONNE WETZEL, SENIOR PRODUKTMANAGER 3. 3. „Wie eine in bunte Tücher gehüllte afrikanische Königin begeben wir uns mit der neuen Beachwear-Kollektion 2015 von Chantelle auf eine Entdeckungsreise durch ein atemberaubendes Land. Die lebendige, breite und farbenfrohe Farbpalette teilt sich in drei Hauptthemen auf: Das Thema Sweet Delice mit Koralle, leuchtendem Pink und Geranientönen, die wie bunte Früchte leuchten. Jungle Fever wird durch intensives Amazonasgrün, leuchtendes Türkis, Eisblau in Kombination mit Orchidee und Sonnengelb repräsentiert und erinnert an einen bunten Paradiesvogel. Last but not least wird eine Farbpalette dem Thema Sunrise Paradise gewidmet. Wie im Himmel während der Abend- oder Morgendämmerung findet sich hier eine breite Range von Blautönen wieder. Die Schnittführungen in der Kollektion werden elegant und stets mit dem bewährten Fit von Chantelle von Cup A bis G umgesetzt. Man findet gefütterte sowie nicht gefütterte Oberteilmodelle, verschiedene Unterteilschnittformen und Einteiler, alle wunderschönen Schmuckdetails sind aus Holz, Metall oder Stoff. Abgerundet wird das Angebot durch Strandkleider, Pareos und Tuniken. Hervorzuheben ist, dass die Kollektion aus einem Mix&Match-Programm besteht und alle Oberteile stets einen Zusatznutzen haben, wie z.B. variable Träger.“ Lidea, Prima Donna (jeweils 18%) Die Ergebnisse der SOUS-Umfrage 2013 „Saisonauftakt verpatzt“ finden Sie auf www.sous-magazin.de 12% 3) 18% Mehrfachnennungen möglich „Die neue Kollektion von Je Suis ist eine Reise rund um den Erdball; ethnische Inspirationen wie indianische Ornamente, orientalische Arabesken oder japanische Kimonos haben den kreativen Prozess bei der Kollektionsgestaltung stark beeinflusst. Schwarz/Weiß-Kombinationen sind jedes Jahr ein unverzichtbares Thema in unserer Kollektion und werden 2015 grafisch oder floral trendig umgesetzt. Warme Orange/Fuchsia/Koralle-Mischungen, innovative Blau/Grün/LimoneKompositionen, Blautöne bis hin zu hellem Türkis und ein edles, warmes Braun sind die dominanten Farben bei Je Suis. Neben den bewährten Schnitten wartet Je Suis mit einigen neuen Bikini-Varianten auf, die mit schönen Details überraschen. Ein raffiniertes Badebustier mit Rückenschnürung für die sehr trendige Badenixe, luftige Shorts und Röckchen sowie erstmalig passende Hüte und Taschen für den Strandbesuch komplettieren die Kollektion. Must-haves sind ein hochmodischer High Neck-Badeanzug mit raffinierter Rückenlösung im indisch inspirierten Muster und unwiderstehlichem Farbmix sowie ein traumhafter Einteiler mit Motiven japanischer Porzellanmalerei und aufgesticktem Kimono-Bund um die Taille, der ein schönes Dekolleté zeigt.“ 2) „Die neue Kollektion von Sunflair zeigt eine äußerst große Vielfalt an Dessins, Farben und Styles. Die Palette der Drucke reicht von geometrischen Mustern und Pünktchen über Blüten-, Marine- und Ethno-Prints sowie stilisierte Animal- und Camouflage-Interpretationen bis hin zu Faces-Prints, fantasievollen Kreationen, teilweise mit Farbverläufen und Metallic-Akzenten. Fransen und Ösen, CrashOptiken, Flecht-, Metallic- und neonfarbene Details bilden zusätzliche Eyecatcher. Zu den Must-have-Looks gehören Einteiler mit überlangem Schößchen, Modelle mit asymmetrischen Trägerlösungen und Tankinis, bei denen Höschen und Oberteil in verschiedenen Dessins gestaltet sind. Selbstverständlich dürfen aber auch funktionelle Schnitte wie Vielschwimmer- und Beautyform-Badeanzug sowie Bikinis mit breiteren Trägern für große Größen nicht fehlen. Nachdem sich unsere eigenständige Kleiderkollektion City & Beach sowie die zu den Serien passenden Zusatzartikel weiterhin erfolgreich im Markt zeigen, haben wir das Angebot in diesem Bereich erweitert. Neben Kleidern, Tuniken, Hüten und Hutbändern gibt es Kleider mit verschiedenen Tragevarianten sowie Coverups aus Baumwolle. Außerdem haben wir das Taschensortiment sowie unser NOS- und Mix&Match-Programm ausgebaut.“ an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“ JE SUIS – SABINE PASQUIER, GESCHÄFTSFÜHRUNG FACHHANDEL Esprit (33%) 4. 4. Charmline (17%) Charmline, Seafolly (jeweils 22%) 5. 5. Antigel, Watercult (jeweils 15%) Olympia, Sunmarin (jeweils 19%) Ebenfalls wurden genannt: Aubade, Calida, Cleo Swim, Cyell, Eres, Esprit, Fantasie, Féraud Paris, Freya Swim, Fürstenberg, GTX, Huit, Je Suis, Lise Charmel, LS Exclusive Bademode, Marc O’Polo, Miraclesuit, Naturana, Olympia, Opera, Pain de Sucre, Panache Swim, Princesse Tam Tam, Rösch, Seafolly, Sunmarin, Susa, Wasserstoff Ebenfalls wurden genannt: Adidas, Anita Comfort, Fürstenberg, Lidea, Marc O’Polo, Maryan Mehlhorn, Naturana, Opera, Pola Neumann, Rosa Faia, S.Oliver, Tommy Hilfiger, Watercult Auch in dieser Saison führt Sunflair aus der Bayreuther Adolf Riedl Gruppe die Bestseller-Liste der Befragten – sowohl bei den Fachgeschäften als auch bei den Konzern- und Textilhausabteilungen – an. Wiederum mit einem Ausbau der Führungsposition (Fachhandel 2013: 47 Prozent; Abteilungen 2013: 64 Prozent)3. Leichte Veränderungen gibt es in der weiteren Rangfolge. Zu den bewährten Labels wie Maryan Mehlhorn, Charmline und Lidea gesellten sich im Fachhandel Rosa Faia (mit neustrukturierter Kollektion für F/S 2014) und der Newcomer Prima Donna hinzu. Sie zählen zu den Aufsteigern des Sommers 2014. In den Abteilungen der Konzerne und Textilhäuser konnten Lascana und Seafolly ihre Positionen eindrucksvoll verbessern. Aufsteiger der aktuellen Saison: Im Fachhandel: Rosa Faia (+21%) Prima Donna (+18%) In den Abteilungen: Seafolly (+18%) Lascana (+17%) Großer Wettbewerb Sunflair kürt das schönste Schaufenster und als Siegerpreis erlässt die Marke die komplette Vororder (nach Wahl aus Hauptoder Trendkollektion 2014) bis zu einer Höhe von 10.000 Euro. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen gibt es auf www.bademoden.info 1) SUNFLAIR – CHRISTIAN EHRNSPERGER, VERKAUFSLEITUNG FACHHANDEL STATEMENTS DER INDUSTRIE Welche Bademoden-Marken verkaufen Sie am besten?2 Sunflair 137 3. Wie werden Sie die Bademoden-Saison im Vergleich zu 2013 abschließen?1 FACHHANDEL 14% 22% 2) Die sonnenreichen Tage im Frühjahr bescherten früh gute Umsätze. So rechnet nun knapp die Hälfte der befragten Fachhändler mit einem besseren Saisonabschluss als 20133. Und während im letzten Jahr noch 40 Prozent einen Umsatzrückgang anmerkten, sind es aktuell nur 14 Prozent. Die Abteilungen gehen ebenfalls verstärkt von einem Plus aus (2013: 28 Prozent, 2014: 41 Prozent). Doch einige Häuser sehen den Saisonverlauf nicht allzu positiv, denn 22 Prozent erwarten ein geringeres Ergebnis (2013: zwölf Prozent). Farben2 FACHHANDEL IN: Schwarz 77%, Blautöne 72%, Schwarz/WeißKombinationen 69%, Rottöne 68% OUT: Brauntöne 58%, Weiß 54%, Naturtöne 51% Wunschzettel des Handels SOUS hat Anregungen und Meinungen seitens des Handels gesammelt: Das Produktangebot ✘ höhere Formen bei Bikini-Höschen ✘ sportliche Styles für aktive Frauen ✘ weniger Tankinis ✘ modernere Schnitte ✘ mehr Basics ✘ Badeanzüge in jungen Looks ✘ mehr schmale Unterbrustweiten bei großen Cup-Größen ✘ junge Bikinis in Cup D-G zum Set-Preis von 49,95 € ✘ bessere Passformen (Bikini-Höschen oft zu schmal) ✘ mehr Schalen-Bikinis für große Cups ✘ verbesserte Bandeau-Formen ✘ Oberteile an gute BH-Schnitte anlehnen ✘ mehr unterschiedliche Höschenformen bei Mix&Match-Programmen ✘ leichte Shape-Formen in Farbe und für große Cups ✘ Mut zur Mode ✘ knallige, kräftige Farben ✘ Neonfarben ✘ Dessins nicht zu plakativ ✘ streckende Optiken ✘ maritime Themen ✘ Verjüngung von Funktion und großen Cups ✘ ausgefallene Details ✘ besser aufeinander abgestimmte Serien ✘ mehr Bade-Shorts ✘ modische, unkomplizierte, junge Kleider (mit Halbarm für die ältere Kundin) ✘ Cover-ups aus Naturfasern ✘ Zugaben wie Badetaschen im Set-Preis von 79,95 € bis hochwertig 149 € Die Preispolitik ✘ Preislagen im unteren und mittleren Preissegment (z.B. das niederländische Label Shiwi) ✘ attraktives Preis-Leistungsverhältnis: Badeanzüge von 69,95 € bis 99,95 €, große Cups für junge Frauen bis 70 € ✘ günstigere Accessoires ✘ keine Preiserhöhungen ABTEILUNGEN IN: Blautöne 100%, Schwarz 93%, Grüntöne 78% OUT: Brauntöne 69%, Naturtöne 65%, Weiß 58%, Grautöne 58%, Gelbtöne 58% Der Service ✘ Klassiker und Bestseller während der Saison als NOS ✘ verbesserte und längere Nachlieferfähigkeit sowie Nachorderzeit ✘ unübersehbare Pflegehinweise mit Waschmittelprobe an jedem Bademoden-Artikel ✘ anspruchsvolle Give-aways begleitend zur Sommer-Kollektion Aubade 138 41% 30% an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“ „Bei Maryan Mehlhorn setzen wir auf starke Prints. Vom Millefleurs-Mix mit Geometrie über spannende Animals sowie als neues Trendthema ein fotografischer, cleaner Ketten-Druck auf weißem Fond. Als zusätzliche Eyecatcher kommen besondere Schmuckdekors wie Südseeperlen, filigrane Kettenfransen oder Goldstäbe hinzu. Aufwändige Handwerkskunst in Kombination mit dem Einsatz von erstklassigen Materialien und interessanten Schnitten zeichnet die Kollektion aus. Als besonderes Highlight für Design-Puristen setzen innovative 3D-Looks – sei es als elastisches Plissee oder als maritimer Knoten – neue aufregende Akzente. Watercult ist trendorientiert, innovativ und detailverliebt: Frische Farben treffen auf tropische Floral-Motive, temperamentvolle Tribals auf expressive Postkarten-Illustrationen, Musikfestivals standen Pate für einen sommerlichen Hippie-Spirit. Die Silhouetten sind variantenreich mit einem Hauch Retro. Corsetry-Bikinitops oder taillenhohe Höschen stehen im Kontrast zu hüftigen Formen. Eine Prise 80ies zeigen neue Rio-Slips sowie Einteiler mit seitlichen, tiefen Cut-outs und variablem, hohem Beinausschnitt. Schleifen-Motive sind Inspirationsquelle bei einigen Serien von Lidea – sei es als abstrahierter Minimal-Print oder als Schnittdetail für Taschenpatten und Dekolleté-Kanten. Webmuster à la Südamerika in sommerlich fröhlichen Farben stehen in Harmonie mit kontrastierendem Schwarz. Weiterhin setzen pulsierende Farbrhythmen im Mix von Apricot und Türkis frische Akzente. Neue Schnittformen, gemoldet oder mit integrierten Bügeln, sind speziell für große Cups konzipiert worden und garantieren Passformsicherheit.“ 46% 38% TEXTILHÄUSER 1) MARYAN BEACHWEAR GROUP – MARYAN & MAYA MEHLHORN, DESIGNER-DUO besser etwa gleich bleibend schlechter 3) STATEMENTS DER INDUSTRIE Die Ergebnisse der SOUS-Umfrage 2013 „Saisonauftakt verpatzt“ finden Sie auf www.sous-magazin.de BEACHWEAR Mehrfachnennungen möglich SPECIAL Die Favoriten der Saison 2014: Häkeloptiken, Rüschen, Fransen, Schalen-Bikinis, Bandeaus bei Einteilern und Bikinis, Bade-Shorts, verfälschte Animals, florale Styles mit Hibiskusblüten, Rosen oder Palmenmotiven IM INTERVIEW L. MARIE DESSOUS, NEURUPPIN KARIN BICKEL, INHABERIN Welche Bedeutung hat Bademode für Ihr Geschäft? Wir sind ein Dessous-Fachgeschäft mit einem Größenverlauf von Cup A bis JJ US-Größe. Saison für Saison überlegen wir, ob wir Bademoden mit Accessoires wie Schuhe, Taschen, Tücher etc. aufnehmen sollen. Denn ein Bademodensortiment mit einer gewissen Aussagekraft erfordert sowohl eine Menge an Fläche als auch an Kapital. Vor einigen Jahren haben wir Beachwear offeriert, wir mussten allerdings feststellen, dass die Lagerhaltung in keinem Verhältnis zur Nachfrage bei uns im Ort stand. Und wenn Ihre Kundinnen auf der Suche nach Bademode sind? Eine starke Nachfrage spüren wir vor allem von Cup D bis JJ. Die vereinzelten Wünsche unserer Stammkundinnen decken wir dann mit Extrabestellungen – je nach „Brust“ bei Panache Swim, Cleo Swim oder Anita Beachwear. Diese Kollektionen schauen wir uns auf den Messen genau an und finden so unsere Bestseller. Wir kennen das Angebot genau und können so unsere Kundinnen kompetent beraten. Endverbraucherinnen mit einer kleineren Cup-Größe als D schicken wir zu zwei befreundeten Geschäften, die bis Cup D (ohne Funktion) eine große Auswahl führen. Dies wird gerne angenommen. Hier steht ganz klar im Vordergrund, den Kunden bei uns in der Stadt zu halten und nicht nach Berlin zu „verlieren“. Wie laufen Ihre Bademoden-Bestellungen ab? Unsere Badekundin wird vermessen und wir passen ihr aus der jeweiligen Dessous-Kollektion die richtige Größe an, welche wir dann bestellen. Dieser Service ist unverbindlich und kostenlos. Wir machen damit sehr gute Erfahrungen, da die Konsumentinnen den Service schätzen und wir so nur ernstgemeinte Bestellungen aufnehmen. Selbstverständlich gibt es auch Frauen, welche die bestellte Ware – warum auch immer – hinterher ablehnen. Ist dies der Fall, rufen wir andere Kundinnen an, ob Interesse besteht, oder verkaufen die Ware einfach so im Geschäft. Ergänzend dazu haben wir eine kleine Auswahl an Badeanzügen auf Lager. 139 BEACHWEAR 10% HÖPTNER LINGERIE STYLING MEER, KIRCHHEIM UNTER TECK INGRID HÖPTNER, INHABERIN „Ich empfehle den Herstellern, die BademodenModelle einem Wasser-Live-Test zu unterziehen: Schwimmen, Springen, Rutschen – an all jenem, was zu den typischen Sommeraktivitäten gehört, sollte die Beachwear erprobt werden. Somit würde sich das ein oder andere Passformproblem lösen lassen, wie etwa das Abzeichnen der Schale oder das immense Gewicht von Schärpen und Raffungen im nassen Zustand oder durch Spannung entstehende Transparenz im Rückenbereich.“ KEIMEL WÄSCHE, WEIDEN PETRA DUMLER, INHABERIN „Eine Reihe unserer Bademodenlieferanten führt Modelle bis G- oder H-Cup. Doch diese sind leider viel zu unmodisch. Auch eine Frau mit 50+ will diese Looks einfach nicht mehr. Gefragt sind vor allem Schalen-Bikinis und Uni-Artikel mit tollen Schnitten und Raffungen – keine altbackenen Badeanzüge. Beispielsweise setzen Discounter Bademode optisch sehr gut in Szene.“ Schnitte & Modelle 2 FACHHANDEL IN: Bikinis 95%, Badeanzüge 92%, Minikleider 69% OUT: Tankinis 54%, Pareos 43%, Hosen 38% ABTEILUNGEN IN: Badeanzüge 96%, Bikinis 89%, Tankinis 56% OUT: Miniröcke 35%, Hosen 35%, Tops/Shirts 32% 140 2% 46% sehr gut gut kaum schlecht nicht im Angebot 32% TEXTILHÄUSER 4% 23% 10% Mehrfachnennungen möglich FACHHANDEL 2) 4. Wie läuft Bademode mit Shape-Funktion? 42% 23% 8% Die Abteilungen der Textilhäuser und Konzerne sehen Bademode mit Shape-Funktion mittlerweile als Umsatzbringer. Nur noch acht Prozent verzichten auf dieses Segment. Dabei bewerten 65 Prozent der Befragten die Nachfrage als sehr gut bis gut. Anderer Meinung ist man bei den Fachgeschäften. Zehn Prozent führen keine figurformende Bademode und mehr als ein Drittel verkaufen diese kaum bzw. schlecht. 5.Bieten Sie Accessoires an? an 100 Prozent fehlende Werte = „keine Angabe“ STATEMENTS DES FACHHANDELS Lust auf Bademode machte das SOUS Gemeinschafts-Advertorial „Hello beachwear lovers!“, das im April 2014 als Beihefter im People-Magazin Gala erschienen ist. Mit dieser innovativen Endverbraucher-Werbung im stylischen, exklusiven Werbeumfeld wurden hunderttausende konsumfreudige, moderne Leserinnen erreicht. Mix&Match – Dos & Don’ts „Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Vor allem die aktuelle Mix&Match-Kollektion von Rosa Faia bietet vielfältige Spiel-Möglichkeiten. Aber man sollte im Allgemeinen ein paar Dinge beachten, damit der gemixte Look einfach umwerfend wird!“ DOS ✘ Es kann jegliche Form von Ober- und Unterteil gemixt werden: z.B. Bandeau-Top und Hipster, Balconette mit Bindehöschen. ✘ Alle Unifarben, egal welcher Farbrichtung und Intensität, lassen sich miteinander kombinieren: z.B. Pink und Petrol, Schwarz und Blau, Rot und Lila etc. ✘ Prints können mit unifarbenen Modellen gemixt werden. ✘ Muster-Mix?! Kein Problem, nur die Farben sollten zusammenpassen und in den beiden Drucken vorwiegend die Gleichen sein; z.B: Punkte mit Streifen, Sterne mit Blumen, solange sich die Farben widerspiegeln. ✘ Print mit Print harmoniert perfekt, wenn ein Artikel kleingemustert ist und der andere großflächig: z.B. großer Blumendruck mit kleinem Herzchen-Print. ✘ Für noch mehr variable Looks: der Griff zum höhenverstellbaren Höschen. So wird aus einem Bikini im Handumdrehen ein zweiter! 1 FACHHANDEL 62% 35% ja nein Dessins2 TEXTILHÄUSER 52% 48% Sowohl für die befragten Fachhändler als auch für die Textilhaus- und Konzernabteilungen sind Accessoires ein wesentlicher Bestandteil ihres Bademoden-Sortiments, um Zusatzverkäufe zu generieren. So werden Artikel wie Schuhe, Hüte, Taschen und Cover-ups im Rahmen des Beachwear-Portfolios offeriert. Vorwiegend ergänzen Konsumentinnen ihre Strand- und Pool-Outfits mit Sandalen und Bags. Es fehlt auch nicht am Angebot seitens der Industrie. Nahezu jede Bademoden-Kollektion ist um entsprechende Modelle ergänzt. Getreu dem Motto „Let’s go Outerwear“ – mehr zu diesem Trend, der auch in den Segmenten Body-, Night- und Loungewear verstärkt Einzug hält, finden Sie in der nächsten SOUS. good to know! CHRISTINA MUTHSAM, HEAD OF R&D / DESIGN SWIMWEAR BEI ANITA DR. HELBIG, FASST ZUSAMMEN, WIE SIE DEN ABVERKAUF VON MIX&MATCH-ARTIKELN POSITIV STEUERN KÖNNEN: 1) SPECIAL … laufen gut! Das bestätigen 76 Prozent der befragten Fachgeschäfte und 70 Prozent der Textilhaus- und Konzernabteilungen. FACHHANDEL IN: Tupfen 82%, Blumen 74%, Streifen 68% OUT: Paisley 44%, Fotodruck 42%, Animal 31% DON’TS ABTEILUNGEN IN: Tupfen 88%, Streifen 70% OUT: Fotodruck 38%, Paisley 35%, Ethno-Optiken 35%, Animal 31% Huit ✘ Niemals ein unifarbenes Modell mit einem Print mixen, wenn die Unifarbe nicht im Druck enthalten ist: z.B. bei der neuen Rosa Faia-Kollektion den neonfarbenen Hawaii-Print mit Schwarz. ✘ Zwei Unifarben mischen, die sehr ähnlich sind – z.B. Nacht- und Dunkelblau, um einen „passenden“ Bikini zu kreieren? Das kann nur schiefgehen. Wenn schon unterschiedliche Farben, dann richtig! ✘ Niemals zu unterschiedliche Materialien mixen: z.B. Neopren mit Seidenglanz. Die gemischten Materialien müssen die gleiche Qualität haben. Glanz mit Glanz und matt mit matt. ✘ Zwei identisch große Muster stehlen sich die Show! 141 SPECIAL BEACHWEAR EVENTS IM INTERVIEW LASCANA JENS FEHNDERS, GESCHÄFTSFÜHRUNG Der Wäsche- und Bademodenspezialist Lascana, Tochterunternehmen der Otto Gruppe, setzte 2013/14 das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Geschichte um. SOUS hat mit Geschäftsführer Jens Fehnders gesprochen. Unter dem Titel „Brasil – Bird of Paradise“ veranstaltete das Modehaus AWG – KÖ8 in Köngen Anfang April eine Modenschau, bei der exklusive Bademode für jeden Typ und jede Figur gezeigt wurde. Wie ist Lascana aktuell am Bademoden-Markt positioniert? Sehr gut! Bei Bade- und Strandmode sind wir über unsere diversen Vertriebskanäle inner- und außerhalb der Otto Group mit weit über 100 Mio. Euro Jahresumsatz einer der absoluten Marktführer. Gerade im Shop-in-Shop-Bereich wachsen wir momentan ganz außerordentlich und konnten unsere Bademoden-Flächenzahl um 65 Prozent steigern. Wir sind durch unser Mehr-Marken-Konzept zudem sehr gut aufgestellt. So positionieren wir uns z.B. mit unserer Eigenmarke Lascana, der Lizenzmarke Jette und ab F/S 2015 mit der Lizenz Sunseeker Australia im femininen Bereich, mit den Lizenzmarken Buffalo, Venice Beach, Chiemsee bieten wir jüngere Styles an. Was sind die Erfolgsfaktoren? Wir betreiben dieses Geschäft als Ganzjahresangebot. Eines unser Erfolgsgeheimnisse: Wir liefern immer und können jederzeit nachliefern. Wir bevorraten das gesamte Sortiment über den Bedarf hinaus, da wir die Bestseller im nächsten Jahr erneut einbauen. Diese „Übernahmen“ werden dann wieder mit den Neuheiten der folgenden Saison aufgelegt. Sie erreichen oft im zweiten Jahr noch ca. 70 bis 80 Prozent der Umsätze des Vorjahres. Vor allem online laufen diese immer wieder erstklassig, da der Kunde dort eine gewisse Auswahl erwartet. Gerade bei extremen Hitzeperioden wie dieses Jahr über Pfingsten explodieren unsere Online-Umsätze bei Bademoden geradezu. Der Einkauf in der Stadt ist bei diesen Temperaturen oft eine Qual. Darüber hinaus verantworten unsere Zentraleinkäufer die gesamte Wertschöpfungskette ihres jeweiligen Sortiments: vom Trend-Scouting über das Design, die Passform, bis hin zu Produktion, Qualitätssicherung und Lagerbeständen. Dieser ganzheitliche Ansatz ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie. Des Weiteren trägt der so genannte Testkatalog maßgeblich zum Erfolg des Konzepts bei. Neue Artikel mit Potenzial werden an ca. 300 000 Test-Kunden versendet. Nur jene, die bestehen, werden produziert. Dadurch besteht für Lascana und seine Händler eine hohe Prognose-Sicherheit für die Order. Unsere Produkte werden also final nicht von den Designern, sondern vom Kunden entschieden. Welche Vorteile bietet die Marke für den stationären Handel? Neben auf Erfolg getesteten Produkten mit genormter Passform zu attraktiven Preisen profitieren unsere Partner von der Beliebtheit und Abstrahlwirkung der Marke Lascana. Nicht umsonst wurde Lascana in einer Online-Befragung des CasualDating-Portals „Secret“, bei der 4500 Frauen nach ihrer Lieblingswäschemarke befragt wurden, auf Platz 4 gewählt und das trotz unserer noch verhältnismäßig kurzen Unternehmensgeschichte. Wie ist die Erweiterung des Marktanteils geplant? Wir wollen die Zahl unserer POS in Deutschland weiter erhöhen. Angestrebt ist u.a. eine deutliche Ausweitung des Expansionstempos auch bei den Filialen in den nächsten Jahren. Dazu wollen wir speziell im europäischen Ausland sehr stark wachsen. Neben Russland, Niederlande und Frankreich, wo wir bereits gut vertreten sind, kommen in den nächsten Jahren v.a. Österreich und die Schweiz in den Fokus, wo wir ebenfalls über eigene Filialen und einen eigenen Online-Shop nachdenken. 142 Abteilungsleiterin Dagmar Krüger-Bucko Am 09. und 10.05. hat Abteilungsleiterin Dagmar Krüger-Bucko (Karstadt am Bahnhofplatz) wieder eine große BeachwearModenschau auf dem Laufsteg gezeigt, um die Endverbraucherinnen in Badelaune zu versetzen. Die Show präsentierte aktuelle Trends der Bademode 2014 von Sunflair, Opera, Olympia, Maryan Mehlhorn, Charmline, Watercult, Lidea, Féraud Paris, Rösch, Fürstenberg, Seafolly und Je Suis. Erstmals wurde die Show im 2. Stock des Hauses in der FashionAbteilung präsentiert.