gesundheitswirtschaft - Schaffler Verlag GmbH

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gesundheitswirtschaft - Schaffler Verlag GmbH
gesundheitswirtschaft
54. JG (2013) 12
25 Dräger: Beatmung auf
höchstem Niveau
27 Außenwirtschaft
Österreich: Unterstützung für exportorientierte
Unternehmen
Foto: Advertisingpool/Andrew Rinkhy
28 AUSTROMED: Forderungen und Angebote in Zeiten steigenden Kostendrucks
29 B. Braun: Sicherheit
geht vor!
29 Siemens: Krankenhaus-IT
im Doppelpack
Beatmung auf höchstem Niveau
Von der Notfallstation über die Intensiv-, Neonatal- und Intermediate-CareStation bis hin zur Beatmung während des Patiententransports: Um den
stetig steigenden Anforderungen im klinischen Alltag gewachsen zu sein,
ist eine flexible Ausrüstung mit vielfältigen Optionen gefragt. Innovative
Komplettlösungen von Dräger erhöhen die Patientensicherheit, vereinfachen
den Betrieb und machen Beatmung sichtbar.
Erhöhtes Infektionsrisiko, beatmungsinduzierte Verletzungen und höhere Mortalitätsraten nach einer fehlgeschlagenen Extubation: Beatmete Patienten gehören zu den
am meisten gefährdeten Patienten in einem
Krankenhaus. Um die Therapie für Patienten
jeden Alters und jeder Akuität zu optimieren,
bietet Dräger Beatmungsgeräte an, die die
Bemühungen zur Verbesserung des Patientenzustands und zur Reduzierung von Komplikationen unterstützen. Deswegen verfügt
54. Jg. (2013), 12 | www.schaffler-verlag.com
die gesamte Beatmungs-Produktlinie des
Lübecker Medizin- und Sicherheitstechnikspezialisten über eine Reihe gemeinsamer
Funktionen und Charakteristika: Intelligente
Komplettlösungen (einschließlich Einwegartikel und Zubehör) ermöglichen Beatmung
ohne Sterilisation. Leichte Handhabung durch
intuitives Design vereinfacht den Betrieb und
trägt zu einer Erhöhung der Patientensicherheit und der Souveränität des Anwenders bei
der Verwendung der Geräte bei. Das offene
Atemsystem mit „Room to Breathe™“ ermöglicht jederzeit die Spontanatmung während
der Beatmung.
Die meisten Beatmungsgeräte von Dräger verfügen über Funktionen zur
nicht-invasiven Beatmung (NIV), die erwiesenermaßen die Notwendigkeit einer Intubation
reduziert.
Auf der Düsseldorfer Medica und am Internationalen Anästhesiekongress AIC der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie,
Reanimation und Intensivmedizin im Wiener
Tagungszentrum Schönbrunn stellte Dräger
seine neuesten Beatmungsgeräte Savina
300, Evita V300 und Evita Infinity V500 vor.
Das Wesentliche im Fokus
Das Beatmungsgerät Dräger Savina®300 ist
eine Weiterentwicklung des etablierten Vor-
Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ 25
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gesundheitswirtschaft
mehrere Funktionen integriert sind. Die intuitive Gestaltung ermöglicht eine besonders
einfache Bedienung und schnelle Konfiguration und bietet damit optimale Benutzerfreundlichkeit. Die von anderen ­
Dräger-Geräten
bekannte Benutzeroberfläche erhöht die Bediensicherheit und verringert den Schulungsbedarf. Dank automatischer Geräteprüffunktion ist die Savina®300 schnell einsatzbereit.
Die intelligente Handhabung von Alarmen
ermöglicht ein schnelles Eingreifen. Glatte,
Foto: Advertisingpool/Andrew Rinkhy
gängermodells Savina. Bei der Entwicklung
wurde darauf geachtet, bewährte technische
Komponenten wieder einzusetzen und die
Leistung des Gerätes durch zusätzliche Funktionen zu optimieren. Ein wesentliches Merkmal des neuen Gerätes ist das große FarbTouchdisplay. Das Gehäusedesign wurde so
gestaltet, dass ergonomische Anforderungen
wie zum Beispiel Blick- und Greifwinkel optimal ausgelegt wurden. Die gesamte obere
Schale besteht aus nur einem Teil, in das
Foto: Advertisingpool/Andrew Rinkhy
Wernfried Schopf (Product & Application Specialist Respiratory Care, Dräger Medical Austria GmbH)
präsentierte am AIC dem Fachpublikum und der Presse die neuesten Beatmungsgeräte von Dräger.
ÖGARI-Präsident Udo M. Illievich, rechts neben Albert Weissenböck (Director of Sales and Service,
Dräger Medical Austria GmbH), machte sich am Dräger-Stand ein Bild vom „State of the Art“ in der Beatmung und Narkose.
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nahtlose Oberflächen erleichtern Reinigung
und Desinfektion. Weitere Pluspunkte sind
die hohe Beatmungsleistung der Savina®300
sowie ihre Unabhängigkeit von der Gas- und
Stromversorgung.
Mehr Optionen,
leichtere Entscheidungen
Vielseitig einsetzbar (invasiv, nicht-invasiv,
O2-Therapie), benutzerfreundlich und effizient
präsentiert sich das neue Gerät zur Beatmung
von Erwachsenen, Kindern und Frühgeborenen Dräger Evita V300. Es bietet höchste
Beatmungsqualität und ist je nach Bedarf
skalierbar. Weitere Produktvorteile: Volumenoder druckkontrollierte Beatmung, Spontanatmung, flexible Integration in den Arbeitsplatz durch stationäre Installation an der
Versorgungseinheit oder als transpor­tables
System am Fahrgestell, individuelle Konfigurierbarkeit (einfach übertragbar per USB) und
kontext-sensitive Hilfefunktion (erleichtert
die Einstellung der Beatmungsparameter und
erklärt die Gerätefunktionen).
Integratives Konzept
mit neuen Funktionen
Die Dräger Evita Infinity V500 ist nicht nur
ein Beatmungsgerät mit modernen Therapiefunktionen, sondern auch eine Komponente
des integrativen Klinikkonzepts Infinity
Acute Care System. Dieses Patientenversorgungssystem optimiert klinische Prozesse
und Arbeitsabläufe. So bietet Dräger für das
Beatmungsgerät auf Wunsch Zubehörteile,
die einen RFID-Chip enthalten und beim Anschließen automatisch vom Gerät erkannt
werden. Dadurch kann das Medizingerät
Zubehörkonfigurationen automatisieren und
das Einhalten voreingestellter Austauschintervalle überwachen. Innovation auf diesem
Gebiet ist die RFID-Funktion „Transfer of
Ventilation Settings“ für Beatmungsschläuche: Ein RFID-Chip am Schlauch speichert die
Beatmungsparameter eines Patienten. Beim
Wechsel des Beatmungsschlauchs an ein
anderes geeignetes Beatmungsgerät können
die Parameter ohne manuelle Neukonfiguration übernommen werden. Zusätzlich bietet
die Evita Infinity V500 die Möglichkeit, Bildschirm-, Therapie- und Alarmeinstellungen
per USB-Stick auf ein weiteres Intensiv­
beatmungsgerät des gleichen Typs zu übertragen. ::
Mehr Infos unter
www.draeger.com
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gesundheitswirtschaft
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Wirtschaftskammer bietet umfassende Serviceleistungen
Unterstützung für exportorientierte
Unternehmen
Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschafts­
kammer Österreich (WKO) unterstützt heimische Firmen
bei der Geschäftsanbahnung auf internationalen Märkten.
Im Vordergrund stehen dabei der „Branchenfokus“ als
zentrales Instrument der Internationalisierungsoffensive
go-international sowie „Advantage Austria“, der
Auslandsauftritt der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA.
Die heimischen Anbieter von Gesundheitsprodukten und -dienstleis­
tungen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Qualität, Know-how und
Innovation aus. Manchmal mangelt es jedoch an Wissen oder Kontakten,
um sich in den Export zu wagen. Dies gilt für die Medizintechnik ebenso
wie für Pharmaprodukte und den Life Sciences-Sektor, aber auch für
hochwertige Dienstleistungen. So sind heimische Kliniken und andere
Gesundheitsdienstleister auch für zahlungskräftige Patienten bzw. Kunden aus Drittstaaten mit geringerer medizinischer Versorgungsqualität
wie z.B. aus dem GUS-Raum und den arabischen Staaten attraktiv.
Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bietet eine breite Palette an Serviceleistungen in den Bereichen Information, Coaching und Events, um
noch unentschlossene Unternehmen in den Export zu bringen, dynamisch in neue Märkte zu führen, bereits erfolgreiche beim Wachstum
zu unterstützen bzw. neue Netzwerke zu initiieren.
Advantage Austria
Advantage Austria bietet mit mehr als 110 Stützpunkten in über 70
Ländern österreichischen Unternehmen und deren internationalen
Geschäftspartnern ein umfangreiches Serviceangebot. Insgesamt 750
Mitarbeiter und 40 Konsulenten bieten Unterstützung, jährlich werden
mehr als 1.000 Veranstaltungen zur Herstellung von Geschäftskontakten organisiert.
Branchenfokus
„Der Branchenfokus ist eine der Kernaktivitäten der Internationalisierungsoffensive go-international des Bundesministeriums für Wirtschaft,
Familie und Jugend und der WKO“, berichtet Branchenfokus-Leiter Dr.
Gerd Dückelmann-Dublany. „Im Bereich Gesundheits- und Medizintechnik werden heimische Unternehmen daher in der aktuell laufenden
Periode von go-international beim Markteintritt speziell durch die AußenwirtschaftsCenter in Berlin, Bukarest, Istanbul, Kopenhagen, New
York, Seoul, Taipeh, Teheran, Tokio und Zürich unterstützt; Berlin, weil
Deutschland der wichtigste Exportmarkt Österreichs im Bereich Medizintechnik, Gesundheit und Life Sciences ist und New York, weil die
USA zwar ein umkämpfter, aber besonders interessanter Markt sind.“
Branchenmanager Mag. Johannes Lenzhofer weiter: „Für den US-Markt
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bieten wir heimischen Firmen ein Programm mit individuellen Beratungsgesprächen. Mittels exakter Evaluierung kann das Unternehmen
dann vorab sicherstellen, dass ein Produkt für den Markt reif ist und
umgekehrt auch der Markt für das Produkt. In diesen Fällen vermitteln
wir konkrete Gespräche mit drei bis fünf potenziellen Partnern vor Ort.“
Darüber hinaus werden vor allem zukunftsträchtige Märkte vorgestellt,
die bei den österreichischen Exporteuren noch nicht als Kernmärkte
identifiziert wurden. Im Ausland wird die Möglichkeit geboten, im Wege
von Austria Showcase Veranstaltungen, Produkte und Dienstleistungen
einem ausgewählten Publikum im Zielmarkt zu präsentieren und vortesten zu können.
MEDICA
Auf der global bedeutendsten Medizintechnikmesse, die alljährlich im
November in Düsseldorf stattfindet und über 130.000 Fachbesucher aus
aller Welt anzieht, waren heuer 57 österreichische Firmen vertreten.
Die MEDICA und die parallel stattfindende CompaMed bieten die Gelegenheit, Kunden aus der ganzen Welt anzusprechen, birgt jedoch auch
die Gefahr, in der enormen Masse an Anbietern „unterzugehen“. „Die
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA organisiert daher drei österreichische
Gemeinschaftsstände in den Fachhallen für Medizintechnik, Labor und
Diagnostik sowie für den Zulieferbereich (CompaMed). Zu unseren umfangreichen Marketingaktivitäten zählt u.a. auch unser traditioneller,
mit dem MEDICA Club Austria organisierter, Networking-Event auf dem
österreichischen Gemeinschaftsstand, den die heimischen Firmen intensiv nützen, um in entspannter Atmosphäre Kontakte zu internationalen Geschäftspartnern zu knüpfen und zu vertiefen“, so Mag. Katharina
Staszczyk, Projektleiterin der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. ::
Kontakt: Mag. Johannes Lenzhofer
AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
Internationalisierungsoffensive Branchenfokus
[email protected]
Tel.: +43(0)5 90900-3732
Weiterführende Informationen:
www.wko.at/aussenwirtschaft/gesundheit
www.wko.at/aussenwirtschaft/messen
Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ 27
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gesundheitswirtschaft
Heimische
Medizinproduktebranche
im
Strukturwandel
Forderungen und Angebote in
Zeiten steigenden Kostendrucks
Die heimischen Medizinprodukte-Unternehmen sind ein Grundpfeiler moderner medizinischer Versorgung und damit ein wichtiger volkswirtschaftlicher
Faktor. Die Interessenvertretung AUSTROMED wünscht sich in Zeiten des
insbesondere durch steigenden Kostendruck geprägten Strukturwandels
von der Politik Verbesserungen der Rahmenbedingungen sowie die
Berücksichtigung gesamtökonomischer Aspekte.
Foto: derweber.at
Dies geht aus der kürzlich präsentierten Studie „Die wirtschaftliche Bedeutung von Medizinprodukte-Unternehmen in Österreich“­
hervor, die 2013 als Update der Erhebung
von 2007 vom Industriewissenschaftlichen
Institut (IWI) im Auftrag der Interessenvertretung der Medizinprodukte-Unternehmen
­AUSTROMED durchgeführt wurde*.
Wachstumsbranche dank
steigender Nachfrage
gesamtökonomischem Benefit. So kann z.B.
mangelhafte Qualität bei Implantaten zu hohen Revisionskosten führen. Darüber hinaus
sind bei Billiganbietern aus Übersee meist
deutlich weniger produktbegleitende Dienstleistungen und Services im Preis inkludiert,
als dies bei heimischen MedizinprodukteFirmen Usus ist. „Zusätzlich können wir auf
Basis unserer Expertise in Einklang mit den
Kunden – Abteilungen, Spitäler, Holdings etc.
– maßgeblich zu prozessorientierten Verbesserungen beitragen“, unterstreicht Lindinger.
Weiterer Nachteil der Niedrigpreispolitik:
„Immer mehr Unternehmen schrecken davor
zurück, Innovationen auf dem heimischen
Markt zu platzieren“, so Lindinger. Diese tragen jedoch wesentlich zur Verbesserung der
Versorgung und Kostensenkung im Gesundheitssystem bei.
Zentrale Forderungen
Die 478 heimischen Medizinprodukte-Firmen
beschäftigen 23.224 Mitarbeiter und erwirtschaften 6,8 Milliarden Euro Umsatz pro
Jahr in Österreich. Davon erzielen die 99
­AUSTROMED-Mitgliedsunternehmen mit 40
Prozent der Branchenmitarbeiter 45 Prozent
des Umsatzes.
„Die Medizinprodukte-Branche wird auch in
den kommenden Jahren ein Wachstumsmarkt
bleiben“, betont Mag. Philipp Lindinger, Geschäftsführer der AUSTROMED. Denn die
Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und
somit auch nach Medizinprodukten wird aufgrund des erweiterten Gesundheitsbegriffs,
des medizinisch-technischen Fortschritts,
steigender medizinischer Anforderungen in
Diagnostik und Therapie, der demographischen Entwicklung sowie einer verbesserten
Infrastruktur und wachsender Einkommen in
Schwellen- und Entwicklungsländern weiterhin zunehmen.
Massiver Strukturwandel
Ungeachtet der optimistischen Prognosen
befinden sich die Märkte für Gesundheitsleistungen in einem erheblichen Struktur-
Philipp Lindinger: „In Österreich hat sich eine
‚Geiz-ist-geil‘-Mentalität etabliert – vielfach auf Kosten
der Qualität.“
wandel. Dazu zählen eine zunehmende Internationalisierung und Innovationsdynamik,
Veränderungen der Beschaffungsmärkte,
aber vor allem auch engere Budget-Spielräume der öffentlichen Hand. Der gestiegene
Kostendruck wird zu einem hohen Ausmaß
an die Medizinprodukte-Branche weitergegeben. Der bereits weitgehend standardisierte
Einkauf von Medizinprodukten wird durch
Einkaufsverbünde gestrafft, die Direktbeschaffung aus dem Ausland rückt stärker
ins Blickfeld. „Allerdings wird zunehmend
der Kostenfaktor gegenüber der Qualität in
den Vordergrund gestellt – mit potenziell
negativen Folgen“, kritisiert Lindinger. Denn
kurzfristige, einseitige Maßnahmen zur Kos­
tendämpfung resultieren nicht zwingend in
28 Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ
„Es wird wichtig sein, die MedizinprodukteBranche verstärkt in politische Entscheidungen einzubeziehen. Wir wollen und können hier einen wesentlichen Beitrag leisten,
unter anderem auch bei der Umsetzung der
EU-Verordnung bzw. der Adaptierung der
österreichischen Gesetzgebung“, erklärt
Lindinger. „Weiters sind mehr Effizienz und
Transparenz beim Refundierungs- und Zulassungssystem nötig.“ Konkrete Forderungen
sind messbare und objektive Qualitätskriterien bei Ausschreibungen, die Förderung von
Klein- und Mittelbetrieben (KMU) sowie die
preisliche Anerkennung von Dienstleistungsund Serviceangeboten. ::
* Die Studie kann unter [email protected]
angefordert werden.
Mag. Philipp Lindinger, Geschäftsführer AUSTROMED
[email protected], www.austromed.org
Dr. Monika Steinmaßl-Wirrer
Wirtschaftsredaktion Schaffler Verlag
[email protected]
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gesundheitswirtschaft
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Sicherheit
geht vor!
Schutz für Patienten, Anwender
und Kostenstellen
Krankenhaus-IT
im Doppelpack
Vom 1. bis 2. Oktober war die Siemens City bereits zum zweiten Mal Gastgeber der SAGA & i.s.h.med Anwendertage. Nach
der erfolgreichen Premiere dieser Veranstaltung im Vorjahr luden Siemens Healthcare und SAGA, die SAP-Anwendergruppe
Gesundheitswesen Austria, erneut Kunden und Mitglieder ein,
Neues über Trends und Entwicklungen der IT in der Gesundheitsbranche zu erfahren.
Der erste Tag stand für interessierte Nutzer von SAP
im Gesundheitswesen im
Zeichen des Erfahrungsaustausches über aktuelle
IT-Projekte und Zukunftsthemen.
Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand das kliDI Horst Stagl, SAGA Vorsitzender
nische Informationssystem
i.s.h.med. Themen wie ITBenchmarking im Krankenhaus, klinische Entscheidungsunterstützung oder Information Management im Zusammenhang mit
i.s.h.med bildeten unter anderem die Basis für interessante Vorträge und Gespräche zwischen Kunden, Siemens-Experten und
Partnern. Spannende Diskussionen wurden auch rund um aktuelle Entwicklungen der neuen Bedienoberfläche von i.s.h.med
geführt, welche live präsentiert wurde.
Am Ende der Veranstaltung konnte Siemens gemeinsam mit
seinen Gästen auf ein spannendes Programm zurückblicken und
die äußerst positive Teilnehmerbewertung bestärkt uns darin,
die SAGA & i.s.h.med Anwendertage auch im nächsten Jahr
wieder zu veranstalten. ::
Das Thema Sicherheit bei Infusionsregimen ist sehr komplex und kaum
zentral aufgestellt. Somit können Zusammenhänge zwischen Risikobereichen wie Partikelkontamination, mikrobielle und nosokomiale Kontaminationen, Nadelstichverletzungen oder Luftembolien schwer abgebildet werden. Wir von B. Braun haben diese Themen aufgegriffen und
Präventionsansätze publik gemacht.
Mit unserer Web-Plattform www.sicherheit-geht-vor.at nähern wir uns
wissenschaftlich fundiert den wichtigsten Risikobereichen rund um das
Infusionsregime. Unserem Markenversprechen „Sharing Expertise“
gerecht werdend verfolgen wir ein klares Ziel: Versorgungsqualität für
Patienten und Anwender verbessern – Kosten für den Träger senken!
Filter wären die günstigste Lösung
Inline-Filter im Infusionsregime werden vielfach vermieden, da sie das
System „verstopfen“ und zu einer erhöhten Wechselfrequenz der Leitungssysteme führen. Der Filter verstopft, weil er seinen Job macht.
Man könnte dieses Nadelöhr entlasten, indem bereits bei der Arzneimittelzubereitung konsequent auf Filterhalme oder Filter-Spikes gesetzt
wird. Studien belegen, dass Intensivpatienten bis zu 20.000 Partikel
pro Tag zugemutet werden, wobei eine massive Verschlechterung des
Gesundheitszustandes zu zusätzlichen Kosten von bis zu 50.000 Euro
pro Fall führt. Eine Software namens KiK (Kompatibilität im Katheter)
unterstützt Anwender beim sinnvollen Einsatz von Inline-Filtersystemen
bei gleichzeitiger Vermeidung von Inkompatibilitäten im Leitungssystem
durch genaue Analyse der Verabreichungsschemata. ::
www.sicherheit-geht-vor.at
www.saga.at
B. Braun Austria GmbH
www.siemens.at/ishmed
A-2344 Maria Enzersdorf
Tel.: +43(0)2236/46541-0
54. Jg. (2013), 12 | www.schaffler-verlag.com
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