Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
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Inland|5
DIENSTAG
10. MÄRZ 2015
FBP-Termine
FBP-Treffpunkte
am Wahlsonntag,
den 15. März 2015
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Balzers: ab 14.30 Uhr, Hotel Hofbalzers im Barbereich
Triesen: ab 15 Uhr, Gasthaus Linde (Gasthaus geöffnet ab 12 Uhr)
Triesenberg: ab 12 Uhr, Restaurant Edelweiss
Vaduz: ab 14 Uhr, Restaurant Luce
Schaan: ab 15 Uhr, Café Central
Planken: ab 13 Uhr, Restaurant
Hirschen
Eschen-Nendeln: ab 14 Uhr,
Restaurant Fago
Mauren-Schaanwald: ab 13 Uhr,
Café Matt
Gamprin-Bendern: ab 15 Uhr,
Restaurant Löwen
Schellenberg: 14 Uhr, Gasthaus
Krone
Ruggell: 14.30 Uhr, Restaurant
Rössle
Die FBP-Ortsgruppen freuen sich auf
zahlreiche Freundinnen und Freunde, um gemeinsam mit den Kandidatenteams den Wahlresultaten entgegenzufiebern, die Ergebnisse entgegenzunehmen und diese anschliessend in geselliger Runde zu analysieren.
FBP-Ortsgruppen
Einladung zum
traditionellen
Fondue-Plausch
SCHELLENBERG Am Donnerstag, den
12. März, lädt die Fortschrittliche
Bürgerpartei alle Parteifreundinnen
und Parteifreunde um 18.30 Uhr
zum traditionellen FBP-FonduePlausch in das Gasthaus Krone in
Schellenberg ein. Der Pauschalbetrag
für Fondue à discrétion und einen
Apéro beläuft sich pro Person auf 30
Franken und wird vor Ort zusammen
mit den weiteren Konsumationen,
welche nicht in der Pauschale inkludiert sind, eingezogen. Aufgrund der
begrenzten Platzzahl und aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis spätestens 10. März per EMail an [email protected] oder via Telefon
+423 237 79 40 gebeten.
Fortschrittliche Bürgerpartei
Mit der roten Tasche als Symbol für das Defizit in den Geldbörsen der Frauen wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Frauen immer noch weniger verdienen als
Männer, von links: Monika Stur, Heidi Bernegger, Martina Haas, Sigi Langenbahn, Petra Eichele und Christine Schädler. (Foto: Paul Trummer)
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
Missstand Frauen verdienen in Liechtenstein im Schnitt 17,2 Prozent weniger als Männer. Am gestrigen Equal Pay Day
thematisieren Expertinnen abermals die Lohnungleichheit der Geschlechter.
VON SILVIA BÖHLER
L
ohndiskriminierung ist verboten, aber dennoch Realität. In Liechtenstein verdienen Frauen im Schnitt 17,2
Prozent weniger als Männer, in der
Schweiz sind es 18,9 Prozent. Der
jährliche Equal Pay Day, der Tag für
Lohngleichheit von Frau und Mann,
soll auf diesen Missstand aufmerksam machen. «In Liechtenstein müssen die Frauen im Schnitt bis zum
9. März arbeiten, um den gleichen
Lohn zu erhalten, den Männer bereits am 31. Dezember verdienten»,
verdeutlichte Monika Stur, von der
Organisation Business Professional
Women (BPW) Switzerland gestern
in Triesen anlässlich einer Medienorientierung die Lohndifferenz. Und
das nicht, weil Frauen weniger leisten, sondern weil Frauen schlechter bezahlt werden, wie Studien in
der Schweiz belegen würden. Das
einhellige Ergebnis der Untersuchungen: Circa 40 Prozent der Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern sei erklärbar, über die Hälfte
allerdings unerklärlich und deshalb
als Lohndiskriminierung zu werten.
«Die Lohndifferenz ist ungerecht
und verstösst gegen das Gleichstellungsgebot», so Stur. Doch wie kann
das Problem gelöst werden?
Transparenz ist wichtig
«Zum einen sind die Frauen selbst
gefordert. Sie sollten sich bereits bei
der Berufswahl und dem Stelleneintritt genau informieren, wie welcher
Beruf entlohnt wird», sagte Petra Eichele vom Frauennetz Liechtenstein. Denn bereits zu Beginn des
Berufslebens würden die Löhne der
Männer meist über jenen der Frauen
liegen. Als wichtige Massnahme erachtet die Sektion Frauen des
Liechtensteinischen Arbeitnehmerverbandes (LANV) auch die Einkommenstransparenz. Männer und
Frauen sollen über ihren Lohn sprechen und sich darüber austauschen.
Denn nur wenn der Lohn nicht mehr
unter vorgehaltener Hand diskutiert
werde, könne der Diskriminierung
entgegengewirkt werden.
Die Expertinnen wollen aber auch
die Unternehmen in die Pflicht nehmen. «Wir haben den 3000 grössten
Unternehmen in der Schweiz einen
Brief geschrieben und sie aufgefordert, sich diesem Thema anzunehmen», informierte Monika Stur. Die
Unternehmen können ihre Lohnstruktur mit zahlreichen Instrumenten (equal-salary etc.) überprüfen
und eruieren, ob eine Lohngleichheit vorhanden ist. Die Bereitschaft
der Unternehmen, die Lohnstruktur
zu erfassen, sei allerdings eher mässig. Von ähnlichen Lippenbekennt-
nissen berichtete auch Christine
Schädler, Vorstandsmitglied des
LANV. Auch in Liechtenstein werde
zwar immer wieder bekundet, dass
auf eine Lohngleichheit geachtet
werde, doch die Unternehmen seien
nicht bereit, dies mit Fakten zu belegen. «Das macht uns misstrauisch,
zumal die Zahlen des Amts für Statistik eine andere Sprache sprechen», so Schädler.
Wettbewerbsvorteil für Betriebe
Monika Stur und Christine Schädler
appellieren an die Unternehmen,
die umgesetzte Lohngleichheit von
Frauen und Männern nach aussen
zu zeigen. «In Zeiten des Fachkräftemangels kann es für ein Unternehmen durchaus ein Wettbewerbsvorteil sein, eine klar deklarierte und
überprüfte Lohngleichheit ausweisen zu können», sind sich die Expertinnen sicher.
LIECHTENSTEIN
Wuhrstrasse 13, 9490 Vaduz
Telefon: 237 79 40
E-Mail: [email protected]
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Fenster aufgebrochen
Einbrecher stehlen
wertvollen Schmuck
REBSTEIN An der Rohnackerstrasse in
Rebstein wurde übers Wochenende
in drei Einfamilienhäusern eingebrochen. Die Unbekannten brachen
jeweils ein Fenster auf, um sich Zutritt in die Häuser zu verschaffen. In
einer Liegenschaft wurde Schmuck
im Wert von rund 10 000 Franken
gestohlen. Die Polizei geht laut Mitteilung vom Montag davon aus, dass
die Einbrecher die anderen beiden
Häuser ohne Beute verliessen. (SDA)
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Marlies Amann-Marxer:
«S-Bahn ist eine grosse
Chance für die Region»
«FL–A-CH» Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer und der
Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch diskutierten am Montag Herausforderungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs.
Die beiden Verkehrsverantwortlichen Liechtensteins und Vorarlbergs waren sich gemäss Medienmitteilung der Regierung einig, dass eine intakte Verkehrsinfrastruktur
zwischen Liechtenstein und Vorarlberg die Herzschlagader für das
Rheintal bilde. Sie hätten bei dieser
Gelegenheit auch betont, dass die
Schiene dabei ein bedeutender Baustein für den umweltfreundlichen
Verkehr der Zukunft ist.
Projekts. In beiden Ländern sei das
Projekt S-Bahn «FL–A–CH» als wichtiges Element im Gesamtverkehrskonzept vorgesehen: «Die S-Bahn
‹FL–A–CH› bietet nicht nur den 9000
Vorarlbergern, die täglich nach
Liechtenstein pendeln, die Chance,
sicher und umweltfreundlich zu ihrem Arbeitsplatz und nach Hause zu
kommen. Die S-Bahn ermöglicht
dem Raum Feldkirch auch eine deutliche und dringende Verkehrsentlastungswirkung, die schnell und nach«FL–A–CH» als Schlüsselmassnahme
haltig wirkt», wird Landesrat Rauch
für die zukünftige Entwicklung
in der Mitteilung zitiert; und RegieRegierungsrätin Marlies Amann- rungsrätin Marlies Amann-Marxer
Marxer und Landesrat Johannes ergänzte, dass «die länderverbinRauch erörterten
dende S-Bahn ei«Die S-Bahn ermöglicht (...) ne grosse Chance
in ihrem Arbeitsgespräch den An- eine deutliche und dringende für Liechtenstein
gaben
zufolge Verkehrsentlastungswirkung.» und die ganze Reauch das gemeingion darstellt. Der
JOHANNES RAUCH
same länderverWohn- und ArVERKEHRSLANDESRAT VORARLBERG
bindende Projekt
beitsort LiechtenS-Bahn «FL–A–CH» und unterstri- stein erhält damit auch die Chance,
chen die einzigartige Bedeutung des ein partnerschaftlich finanziertes
Nutzte seinen Antrittsbesuch bei Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer für
Besprechungen in Sachen öffentlicher Verkehr: der neue Vorarlberger Verkehrslandesrat Johannes Rauch von den Grünen. (Foto: IKR)
Projekt zu realisieren, das eine
Schlüsselmassnahme für die zukünf tige
Ent w ick lung
des
liechtensteinischen Verkehrssystems darstellt.» Die Regierungsrätin
und der Landesrat seien sich darin
einig gewesen, dass die S-Bahn «FL–
A–CH» die Verkehrssituation in der
Grenzregion entschärfen könne.
Derzeit läuft in Vorarlberg das Umweltverträglichkeitsprüfungs-Ver-
fahren für das umstrittene Projekt
Stadttunnel Feldkirch. «Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer bekräftigte gegenüber Landesrat Johannes
Rauch, dass die Regierung an ihrem
Positionspapier von 2009 festhält,
in welchem Mehrverkehr für das
Land Liechtenstein und insbesondere der Tunnelast Tisis abgelehnt
werden», heisst es in der Mitteilung
abschliessend.
(red/ikr)