Monats- spruch - Diakonissen Speyer

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Monats- spruch - Diakonissen Speyer
BLICK
Nr. 2 - 2013
PUNKT
Informationsblatt für die Mitarbeitenden der
Diakonissen Speyer-Mannheim und ihrer Gesellschaften
Editorial
Vor 35 Jahren kam Friedhelm Reith als
Direktionsassistent zur Diakonissen­
anstalt, 1994 wurde er Leitender Ver­
waltungsdirektor, jetzt ging er als
Kaufmännischer Vorstand in die
­Freistellungsphase der Altersteilzeit.
Eine Woche vor seinem 60. Geburts­
tag hat er sich verabschiedet.
Friedhelm Reith hat ein Stück Mutter­
hausgeschichte und Diakonie­
geschichte mitgestaltet. So hat sich
unser Haus deutlich vergrößert: Im
ersten vollen Jahr seiner Tätigkeit
1979 waren es 793, als er die bis­
herige Funktion 1994 übertragen
­bekam, 1.113, jetzt sind es 3.650
­Mitarbeitende. Der Umsatz stieg von
24 über 51 auf 208 Mio. Euro. Der
­Ertrag hat sich stabil entwickelt, eine
gute Voraussetzung für die Zukunfts­
sicherung unserer Arbeitsfelder.
Friedhelm Reith hat den Ausbau
­unseres Hauses begleitet, die Bau­
maßnahmen in Bethesda, im Wolffstift,
in Homburg, die Kinderklinik, das
Schulzentrum, den Operationstrakt,
das Hospiz, die Maudacher Werkstatt.
Er hat die Übernahme des Senioren­
stifts Bürgerhospital und die Fusionen
zum Diakonissen-Stiftungs-Kranken­
haus, die Beteiligung am Diakoniekran­
kenhaus Mannheim und den Zusam­
menschluss der Diakonissen SpeyerMannheim wesentlich gestaltet.
Wir freuen uns, dass Karlheinz Burger
in diese Funktion einsteigt. Ein Mann,
der unser Haus kennt, bisher schon
verantwortlich mitgearbeitet hat und
dafür einsteht, dass der bewährte
Weg fortgeführt werden kann.
Werner Schwartz
Friedhelm Reith nach 35 Jahren
in den Ruhestand verabschiedet
Eine Woche vor seinem 60. Geburtstag verabschiedete sich
Friedhelm Reith nach 35 Jahren von den Diakonissen
Speyer-Mannheim in den Ruhestand.
In einer kleinen Feier im Festsaal des
Mutterhauses nahmen Kollegen und
Weggefährten am 6. März Abschied von
dem Kaufmännischen Vorstand, der 1978
als Direktionsassistent seine Karriere in
der damaligen Diakonissenanstalt begann. Über die Position des Abteilungsleiters Finanzwesen und des Stellvern
Gott ist nicht ein Gott
der Toten, sondern
der Lebenden; denn
in ihm leben sie alle.
Lukas 20,38
tretenden Verwaltungsdirektors wurde
Friedhelm Reith 1994 in sein Amt als Leitender Verwaltungsdirektor eingeführt, in
dem er, mittlerweile unter der Bezeichnung Kaufmännischer Vorstand, bis heute die Geschicke des Unternehmens mitbestimmte. „Sie haben an der Expansion
des Hauses großen Anteil“, bescheinigte
Monatsspruch März 2013
s
Durch seinen Blick auf Chancen und
Notwendigkeiten, seinen Einsatz, sei­
ne Energie, seine Unbestechlichkeit
hat sich unser Haus zu einem stabilen
diakonischen Unternehmen im Sozialund Gesundheitswesen entwickelt. Wir
verdanken ihm viel. Und gönnen ihm
einen gesunden Feierabend.
Friedhelm Reith (l.) verabschiedet sich von seinen Vorstandskollegen
Dr. Werner Schwartz und Sr. Isabelle Wien.
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
tung, 1987 in den Vorstand der Dia-
Mannheim und Heinrich-Lanz-Stiftung
konissenanstalt Speyer, zunächst als
bis auf einen Rest von 5 % gekauft.
stellvertretender
Verwaltungsdirek-
Aus der Diakonissenanstalt mit 1.700
tor, 1991 als Verwaltungsdirektor und
Mitarbeitenden im Jahr 1994 sind die
1994 als Leitender Verwaltungsdirek-
­Diakonissen Speyer-Mannheim mit
tor berufen. Seither steuert er die Ge-
über 3.500 Mitarbeitenden gewach-
schicke des Unternehmens zusammen
sen, die durch die engagierte Mitar-
mit dem Theologen und der Oberin im
beit vieler in den vergangenen Jahren
Vorstand. Unter seiner Leitung hat sich
ihren guten Ruf als stabiles, wirtschaft-
das Unternehmen deutlich fortentwi-
lich gesundes und entwicklungsstar-
ckelt. 2001 wurden die Evangelischen
kes Sozialunternehmen im Südwesten
Heime Diemerstein in die Jugendhilfe
Deutschlands gefestigt haben.
der Diakonissenanstalt übernommen,
Friedhelm Reith war außerdem als
2004 die Verschmelzung mit dem
Geschäftsführer des Diakoniezentrums
­Diakonissen­mutterhaus
Mannheim
Homburg und des Diakoniekranken-
vollzogen und die Beteiligung am Dia-
hauses Mannheim tätig. Er war Mitglied
koniekrankenhaus Mannheim begrün-
im Stiftungsvorstand der Diakonissen-
Friedhelm Reith ist 1978, ein Jahr
det, im gleichen Jahr die Fusion von
Stiftung Speyer und in Aufsichtsor-
nach seinem Diplom als Volkswirt, als
Diakonissen- und Stiftungskranken-
ganen von Tochtergesellschaften, dar-
Assistent des damaligen Verwaltungs-
haus bewerkstelligt. Inzwischen haben
über hinaus arbeitete er in Gremien des
direktors Gerhard Hildenbrand in den
die Diakonissen Speyer-Mannheim die
­Kaiserswerther Verbandes deutscher
Dienst der Diakonissenanstalt Speyer
Anteile der Stadt Speyer am Diakonis-
Diakonissenmutterhäuser, der Stiftung
getreten, wurde 1985 zum Abteilungs-
sen-Stiftungs-Krankenhaus übernom-
Diakoniewerk Friedenswarte Bad Ems
leiter Finanzwesen und innere Verwal-
men und die Beteiligung von Klinikum
und der Ev. Kreditgenossenschaft mit.
s
Kirchenpräsident Christian Schad, der es
„als Ehre“ empfand, im Namen der Landeskirche und als Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonissen Speyer-Mannheim eine Laudatio auf das scheidende
Vorstandsmitglied mit „diakonischem Leitungsstil“ zu halten.
Auf die Entwicklung des Unternehmens
in den letzten 35 Jahren ging auch Vorsteher Dr. Werner Schwartz ein. So hat
Friedhelm Reith zum Beispiel den Neubau
von Bethesda in Landau, die Eröffnung
des Seniorenzentrums Haus am Schlossberg in Homburg, die Eröffnung des Hospizes im Wilhelminenstift und des Seniorenzentrums Haus am Germansberg
sowie die Fusion des Diakonissen- mit
dem Stiftungskrankenhaus und zuletzt
die Baumaßnahme zur Zusammenführung der beiden Krankenhausstandorte
begleitet. Die Zahl der Mitarbeitenden ist
in dem Zeitraum von 793 auf 3.650 gestiegen, der Umsatz von 24 Mio. Euro im
Jahr 1978 auf 208 Mio. Euro heute. Darüber hinaus hat Reith einige Wechsel in
Führungspositionen erlebt, sich bei Arbeitsantritt 1978 noch bei Oberin Sr. Ilse
Wendel vorgestellt, der Vor-Vorgängerin
der heutigen Oberin und Vorstandskollegin Sr. Isabelle Wien, die dem künftigen
Ruheständler zum Abschied „statt großer Worte“ ein Lied widmete.
Nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Unternehmens knüpfte der
Volkswirt zahlreiche Kontakte, wie Oberbürgermeister Hansjörg Eger feststellte. Er überbrachte den Dank für die gute
Zusammenarbeit auch im Namen seiner
Vorgänger im Amt Christian Roßkopf und
Werner Schineller.
Die konstruktive und verlässliche Zusammenarbeit hoben auch die Vorsitzen-
den der Mitarbeitervertretungen hervor,
bevor Pfarrer Dr. Werner Schwartz sich
als Vorsteher aber auch ganz persönlich für das vertrauensvolle Miteinander
in der gemeinsamen Arbeit für das Werk
bedankte. Die Bedeutung des Miteinanders für die Weiterentwicklung eines
gesunden Unternehmens betonte auch
Friedhelm Reith, der die Gäste an einigen persönlichen Erinnerungen an seine
Zeit bei den Diakonissen Speyer-Mannheim teilhaben ließ, bevor er zwar etwas
wehmütig aber mit Blick auf seine Familie schloss: „Nun freue ich mich auf einen
neuen Lebensabschnitt.“
Am 1. April übernimmt Karlheinz
­Burger die Position des Kaufmännischen
Vorstands. Der 48jährige ist seit 1999 als
Justiziar und Leiter der Personalabteilung bei den Diakonissen Speyer-Mannheim tätig.
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
Margot Brauch gewinnt bei der
Aktion „Speyer bewegt sich“
Mitarbeiterin der Maudacher Werkstatt legte über
Herzliche Einladung
Mittwoch,
10. April 2013
207.000 Schritte in vier Wochen zurück.
Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer hatte im Zeitraum
vom 15. Oktober bis zum 15. November
2012 die über 15.000 Beschäftigten der
Mitgliedsbetriebe zur Aktion „Speyer bewegt sich! – Schritte für Ihre Gesundheit“
aufgerufen. Es ging darum, im Aktionszeitraum möglichst viele Schritte zurückzulegen, die mit einem Schrittzähler dokumentiert wurden. Als kostenfreies Begleitprogramm wurden die Teilnahme an
einem Reaktiv-Hantel-Training, Lauftrainings bei zwei Anbietern, Training in zwei
Fitnessstudios, ein Nordic-Walking-Kurs
sowie Rabatte in einem Speyerer Sportgeschäft angeboten.
Aufgrund fehlerhafter Schrittzähler
brachen zahlreiche Teilnehmerinnen und
Teilnehmer die Aktion vorzeitig ab, insgesamt beendeten aber 46 Mitarbeitende aus den Netzwerkbetrieben die Aktion, vier von ihnen Mitarbeitende der
Diakonissen Speyer-Mannheim. ­ Margot
Brauch aus der Maudacher Werkstatt
legte 207.805 Schritte zurück und belegte insgesamt Rang 19 und innerhalb
der Diakonissen Speyer-Mannheim den
n
ersten Platz. Als Anerkennung erhielt
sie von Michael Hemmerich (Betriebliches Gesundheitsmanagement) einen
Gutschein über die Teilnahme an einem
Aqua-Fitness-Kurs im Therapiezentrum
in Bethesda Landau.
Info
Angebote zum Betrieblichen
Gesundheitsmanagement finden
Sie im Intranet der Diakonissen
Speyer-Mannheim und auf der
Homepage des Netzwerks BGFSpeyer www.bgf-speyer.de.
Für Anregungen und Fragen stehen
Ihnen in Speyer Michael Hemmerich
(Tel. 06232 22-1988, michael.
[email protected]) und
in Landau Marion RepschlägerAlbert (Tel. 06341 282-250, marion.
repschlaeger-albert@diakonissen.
de) zur Verfügung.
Wahl der Mitarbeitervertretungen
Wahl der Jugendund Auszubildendenvertretungen
Körperschaft:
9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
• Wahllokal Speyer: Mutterhaus,
Foyer
• Wahllokal Landau: Bethesda,
Grüne Ecke
• Wahlberechtigte an den Stand­
orten Haus am Germansberg,
Seniorenstift Bürgerhospital,
Maudacher Werkstatt, Kinderund Jugendhilfe TB WestpfalzHardt, Wolffstift: Briefwahl
• Wahlberechtigte JAV-Wahl an
allen Standorten: Briefwahl
Diakonissen-StiftungsKrankenhaus:
Hände nicht groß genug für Applaus
6.30 Uhr bis 16.00 Uhr
• Wahllokal Hilgardstraße:
Ein Konzert ermöglichte das
Speyerer Seniorenbüro den besonders eingeschränkten Bewohnerinnen und Bewohnern
des Hauses am Germansberg
am 21. Februar. Andrea Mereu
am Cello und Tina Vorhofer,
­Flöte, musizierten unter anderem direkt in den Zimmern. Ein
Bewohner bemerkte angesichts
der großen Freude, die das Konzert bereitete: „Die Hände können gar nicht groß genug sein,
um ausreichend applaudieren
zu können.“
n
Zimmer E 110 (neben dem
Empfang)
• Wahllokal Spitalgasse:
Konferenzraum im UG
(neben der Cafeteria)
Service-Gesellschaft:
10.00 bis 15.00 Uhr
• Wahllokal Speyer:
Krankenhaus Hilgardstraße,
Cafeteria
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Neue Seelsorgerin in Bethesda
eingeführt
Mit einem Einführungsgottesdienst
begrüßten Vorsteher Pfarrer Dr.
Werner Schwartz, Geschäftsführer
Dieter Lang, Dekan Volker Janke
sowie Mitarbeitende und Bewohner von Bethesda am 27. Januar
Diakonin Ronny Willersinn.
Die neue Seelsorgerin wurde in Ludwigshafen geboren und hat bereits das
Anerkennungsjahr ihres Studiums der Sozialpädagogik in der Evangelischen Kirche der Pfalz absolviert. Es folgten Tätigkeiten als Gemeindediakonin und in der
Jugendarbeit. Nach einer Familienpause
und freiberuflichen Tätigkeit war die Fünfzigjährige in der Jugendzentrale in Speyer und im Stadtjugendpfarramt Ludwigshafen tätig, zuletzt arbeitete sie als
­Jugendreferentin in der Jugendzentrale
Germersheim.
Mit der Tätigkeit in einer Einrichtung
für Senioren und Menschen mit Behinderung betritt Ronny Willersinn gewissermaßen Neuland. „Aber es gibt auch
n
Berührungspunkte mit der Arbeit, die
ich vorher gemacht habe, denn in beiden Fällen geht es um die Begegnung
von Mensch zu Mensch, um Zuhören
und Begleiten und das gemeinsame Unterwegssein im Glauben“, so die Diakonin. Für sie sei es „spannend, für die Altersgruppen und Lebenswirklichkeit, die
mir hier begegnen, angemessene Ausdrucksformen für diesen Glauben zu fin-
den.“ Begeistert ist Ronny Willersinn von
der Vielseitigkeit in ihrer neuen Tätigkeit:
„Bethesda, das ist eine ganz besondere
Gemeinde. Viel gelebtes Leben und eine
Menge Menschen mit ihrer Einzigartigkeit sind hier zu einer Gemeinschaft vereint und es ist offensichtlich, dass Menschen mit all ihren jeweiligen Stärken und
Beeinträchtigungen einander und Gott
brauchen. Und das ist gut so.“
Spenden aus Weihnachtsfeier erfüllen
schwerkranken Kindern einen Herzenswunsch
n Fast 930 Euro nahmen die Schülerinnen
insel mit Palmen, blauem Meer und vielen
in der Vorweihnachtszeit in die Hanse-
und Schüler des Jahrgangs 10/13 der
bunten Fischen darin. Im Dezember muss-
stadt reisen und dort die Weihnachts-
Pflegerischen Schulen bei ihrem Basar
te die Trauminsel kein Traum mehr bleiben:
märkte und Geschäfte bestaunen. Ein
im Rahmen der Weihnachtsfeier der Di-
Dank Spenden flogen ­ Jonan und Fenny
weiteres Highlight war der Besuch des
akonissen Speyer-Mannheim im Mutter-
gemeinsam mit ihren Eltern und dem klei-
Musicals „König der Löwen“.
haus ein. Das Geld kam der Organisa-
nen Bruder nach Gran Canaria in ein tol-
Bereits während der Weihnachtsfeier
tion Herzenswünsche e. V. zugute, die
les Familienhotel, um sich dort rund um die
hatten sich die Schülerinnen und Schü-
schwerkranken Kindern eine Freude be-
Uhr verwöhnen zu lassen und endlich live
ler spontan mit schwungvollen Liedern
reitet, indem sie ihnen einen Herzens-
das Meer zu sehen.
bei den Spendern für ihre Großzügig-
wunsch erfüllt – Kindern wie zum Beispiel Jonan, Fenny oder Kristin.
Kristin leidet an Knochenkrebs und
keit bedankt. „Diesen Dank möchten wir
musste bereits viele Operationen und
im Namen der Kinder, denen durch die
Jonan (4 Jahre) und Fenny (6 Jahre) sind
Therapien in der Uniklinik Dresden über
Spende ein Wunsch erfüllt werden kann,
Geschwister aus Münster. Sie sind schwer
sich ergehen lassen. Sie ist 20 Jahre alt
noch mal bekräftigen“, sagten Schullei-
nierenkrank, werden auf der Kinderdialy-
und ihr Herzenswunsch war, ein Wochen-
terin Tanja Schaller und die Klassenlei-
sestation Münster behandelt und sind mitt-
ende in Hamburg zu verbringen. Dank
terinnen Karin Mohler und Gabi Siebert
lerweile transplantiert. Beide ­ lieben das
der Unterstützung von Herzenssache e.
stellvertretend auch für die Schülerinnen
Meer und malen Bilder von ­ ihrer Traum­
V. konnte sie gemeinsam mit ihren Eltern
und Schüler des Jahrgangs 10/13.
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Diakonissen Speyer-Mannheim
BASF-Firmencup
Hockenheimring
Bereits zum achten Mal nehmen
die Diakonissen Speyer-Mannheim
am Team-Lauf der Metropol­region teil.
Über 4,8 km können die Teilnehmenden
laufen, walken, nordic walken und/ oder
inlineskaten. Die Startkosten übernimmt
der Vorstand der Diakonissen
Speyer-Mannheim.
Seite Mittwoch,
19. Juni 2013
Anmeldungen unter
[email protected]
bis zum 19. April 2013 an Michael
Hemmerich unter Angabe von:
• Name
• Geburtsdatum
• T-Shirt-Größe (S, M, L, XL)
• Disziplin (Laufen, Walken, Nordic Walken
und/ oder Inlineskaten)
Sicherheit zu Hause und unterwegs
Am 27. Februar fand in Bethesda zum zweiten Mal das Diskussionsforum „In aller
Munde! – Bethesda im Gespräch“ statt. „Sicherheit zu Hause und unterwegs – Tipps
und Tricks für einen sorgenfreien Alltag“ lautete der Titel, unter dem drei Experten den
mehr als 50 Gästen nützliche Ratschläge gaben.
Birgit Herdel vom Pflegestützpunkt
Landau nahm besonders die eigene
Wohnung in den Blick und stellte dar,
wie durch kleine und größere Veränderungen das alltägliche Leben sicherer
werden kann.
Michael Roth, Kreisgeschäftsführer
des DRK Landau, erläuterte die Funktionsweise des Hausnotrufs, der vielen
Senioren ein Leben im eigenen Zuhause
länger ermöglichen kann und der ohne
großen Aufwand realisierbar ist.
Werner Mandery, Sicherheitsberater der Polizei Landau, erzählte Episoden aus seinem Berufsalltag und warnte beispielsweise vor dem so genannten
„Enkel­trick“, der besonders in Städten
leider allzu gut funktioniere. Er riet außerdem dazu, bei Dunkelheit das Licht im
Haus einzuschalten, um Einbrecher abzuschrecken und wies darauf hin, dass
selbst bei großen Verlockungen an der
Haustür auf keinen Fall Verträge abgeschlossen werden sollten.
Auch Bethesda selbst trägt zu mehr
­Sicherheit im Alltag bei. Ursel Haber
vom Therapiezentrum wies auf Kurse
zur Sturzprävention hin, die auch von externen Gästen besucht werden können.
Beim Bethesda-Sommerfest am 16. ­Juni
n
haben Besucher Gelegenheit, die Angebote des Therapiezentrums kennenzulernen.
Christine Baumann, MdL a.D., moderierte die Veranstaltung, stellte den Profis gezielte Fragen und sorgte für eine
lebhafte Diskussion. Einige der Besucher berichteten von Betrugsversuchen,
die sie am eigenen Leib erfahren hatten,
oder erkundigten sich beispielsweise
nach dem Zweck von Türketten.
Mit der gut besuchten Veranstaltung, die
die Reihe „Bethesda im Gespräch“ langsam etabliert, komme Bethesda ­seinem
Ziel, sich zu öffnen und zu einem Treffpunkt für das Quartier zu werden, näher,
freute sich Geschäftsführer ­Dieter Lang
über die rege Beteiligung.
Die nächste Veranstaltung der Reihe
findet am Mittwoch, dem 15. Mai mit ­­einer
Diskussion rund um die Beziehungen
zwischen den Generationen statt.
Geschäftsführer Dieter Lang (rechts) begrüßte Experten auf
dem Podium und Gäste.
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Erster Abschlussjahrgang Krankenpflegehilfe
Die ersten zwölf Schülerinnen und
Schüler des Ausbildungsgangs
Krankenpflegehilfe erhielten am
21. Februar ihre Abschlusszeugnisse.
Nach einer Andacht mit Diakonisse ­
Gertraud Weicker in der Mutterhaus­
kapelle nahmen die Absolventinnen
und Absolventen in der Aula des Schulzentrums die Urkunden der einjährigen
Ausbildung entgegen. Einige von ihnen
werden im Anschluss eine Ausbildung
in den Bereichen Gesundheits- und
­Krankenpflege bzw. Gesundheitsund Kinderkrankenpflege machen.
Neben den Absolventen der Kranken­
pflegehilfeausbildung erhielten auch
vier Schülerinnen ihre Zeugnisse
über den erfolgreichen Abschluss
­ihrer Zweitqualifikation. Bild von
links: Lehrkraft Christa Scheffler,
Lisa Katzenbach, Kora Erhart,
Aysenur Arslan, Nicole Witte.
Zukunftspflege im Haus
am Germansberg
Am 20. Februar beteiligte sich das Seniorenzentrum Haus am Germansberg wieder an
der von der Stadt Speyer organisierten Veranstaltung „!Pflege – Deine Zukunft“, bei der verschiedene Altenhilfeeinrichtungen über Ausbildung und Beruf in der Altenpflege informieren.
Nach der Begrüßung im Rathaus machten sich
40 Interessierte auf den Weg ins Haus am Germansberg, wo ihnen Heimleiter Klaus-­Dieter
Schneider und Petra Scheid von der Arbeitsagentur die Berufe in der Altenpflege vorstellten.
Im Anschluss berichteten Irma Zund und
­Gusti Sauer vom Wohn- und Betreuungsrat von
­ihren Erlebnissen mit den Mitarbeitenden in
der ­Altenpflege und brachten den jungen Menschen so das Berufsbild authentisch nahe.
n
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
Senioren feiern Fasching
Herzliche Einladung
Freitag, 19. April 2013,
14.00 bis 18.00 Uhr
Tag der offenen Tür
Haus am
Germansberg
Informationen zum Leben im
Seniorenzentrum Haus am
Germansberg, Führungen
durch die Bereiche Pflege und
seniorengerechtes Wohnen
zu jeder vollen Stunde nach
Faschingsveranstaltung im Haus am Germansberg (Fotos)
Über 90 Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste feierten am 8. Februar im
Haus am Germansberg unter dem Motto
„Lachen ist die beste Medizin“ Fasching.
Die Burgfunken aus Hanhofen glänzten
mit dem Auftritt ihres Mariechens und
Vorträgen über und von „Zensi von der
Alm“. Sketche und Vorträge von Mitarbeitenden aus Technik, Pflege und Be-
treuung brachten Gäste und Bewohner zum Lachen. Auch der Besuch von
Prinzessin Ina I. von der Speyerer Karnevalgesellschaft mit ihrem Präsidenten
Daoud Hattab sorgte für Unterhaltung.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Dieter Gaschott, durch das
Programm führte Erich Miller vom Mechtersheimer Karnevalverein.
haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende
gaben Lustiges und Musikalisches zum
Besten. Auch am Mausbergweg sorgte
Dieter ­Gaschott für die musikalische Begleitung.
Besuch aus Heidelberg
Am 7. Februar besuchte eine Gruppe Studierender des Diakoniewissenschaftlichen Instituts Heidelberg das Mutterhaus. Nach einem
anregenden Gespräch über das Zusammenspiel von diakonischem Gedanken und finanziellen Notwendigkeiten mit Kfm. Vorstand
Friedhelm Reith informierten sich die zwölf Studierenden verschiedener Fachrichtungen bei
Kaffee und Kuchen im persönlichen Gespräch
über Leben und Arbeit der ­Diakonissen.
n
Außerdem präsentiert sich der
ambulante Dienst der Diakonissen
Speyer-Mannheim und es gibt
Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten in der
Altenpflege sowie über das
Ehrenamt.
Das Sturzpräventionsprogramm
Fasching auch im Seniorenstift
Auch das zweite Speyerer Senioren­
zentrum der Diakonissen feierte sein traditionelles Faschingsfest. Hier waren
­neben den Burgfunken und der Speyerer
Karnevalgesellschaft der Carneval Club
2000 sowie die Brezlkracher zu Gast und
Bedarf.
wird vorgestellt.
Für kleine Leckereien, Kaffee
und Kuchen ist gesorgt.
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Maudach unter neuer Leitung
n Gemeinsam mit Ulrich Kohler, der seit
2011 vorübergehend die pädagogische
und kaufmännische Leitung der Maudacher Werkstatt in Personalunion übernommen hatte, leitet seit Jahres­beginn
Bianca Pfeuffer die kaufmännisch-technischen Geschicke in Ludwigs­hafen.
Die gebürtige Rheinhessin war in den
vergangenen sieben Jahren beim
Krankenhaus-Verbund Clinotel, dem
auch das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus angehört, als Referentin Controlling tätig. Zuvor hat sie nach ihrem
FH-Studium der Betriebswirtschaft mit
Schwerpunkt
Krankenhausmanagement Erfahrungen im Verwaltungsbereich von Krankenhäusern gesammelt.
tenden Studium in diesem Bereich
­betritt die kaufmännisch-technische
Leiterin in der Werkstatt für behinderte Menschen Neuland. „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit mit den behinderten Menschen“, so Pfeuffer. Sie
genieße aber die Nähe zu den Menschen in ­ihrer neuen Tätigkeit und sieht
viel Potenzial: „Besonders durch den
Bildungsbereich hat die Maudacher
Werkstatt in den letzten Jahren Wachstum erfahren. Nun gilt es, die Strukturen
und Prozesse diesem Wachstum anzupassen und den Integrationsgedanken
fortzuführen.“
Unterstützt wird Bianca Pfeuffer von
­Ulrich Kohler, der weiterhin die pädagogische Leitung innehat.
Nach den Erfahrungen im Krankenhaussektor und einem berufsbeglei-
Neuer Pflegedienstleiter im Wolffstift
n Nach
intensiver Suche und kurzer
Vakanz ist die Stelle der Pflegedienstleitung im Diakonissen Seniorenzentrum
Wolffstift in Kirchheimbolanden wieder besetzt. Dado Plavsic wurde am 1.
März von Mitarbeitenden, der Bewohnervertretung und Bewohnerinnen und
Bewohnern in seinem neuen Verantwortungsbereich begrüßt.
Der 39jährige lebt mit seiner Frau und einer neunjährigen Tochter in Armsheim.
Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger an der Universitäts-Klinik in
Mainz arbeitete er bis zum Jahr 2000
in verschiedenen medizinischen Bereichen. Danach wechselte er für neun Jahre in die Katholischen Kliniken in Mainz.
Anschließend begann er mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften QMB,
Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege und zum Pflegedienstleiter. In dieser
Zeit lernte Dado Plavsic das Frankfurter
Projekt Würde im Alter kennen, an dem
er heute noch beteiligt ist. Seit 2011 arbeitete er als Pflegedienstleiter in St.
Konradheim in Frankfurt am Main.
Nach dem Weggang von ­ Sebastian
Wagner, der in Landstuhl eine Leitungsposition antritt, hatte Heike Löber­Orlowsky, verantwortliche Fachkraft
des Wohnbereichs 2, vorübergehend
die Aufgaben der Pflegedienstleitung
übernommen. Sie gewährleistete damit den nahtlosen Übergang und steht
Dado Plavsic auch künftig als stellvertretende Pflegedienstleiterin zur ­ Seite.
„Wir danken Heike Löber-Orlowsky
für ihren Einsatz und wünschen Dado
­Plavsic für den beruflichen Neuanfang
alles Gute“, sagte Einrichtungsleiterin
Sabine Rumpf-Alles zur Begrüßung des
neuen Kollegen.
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Seite Diakonissen Speyer-Mannheim
Im Winter ist es gar nicht schön
im Wald – Oder doch?
Herzliche Einladung
Donnerstag, 9. Mai 2013
(Christi Himmelfahrt)
Während es sich manche lieber zu Hause gemütlich machen
und die Natur lieber im Sommer genießen, haben die Kinder der
Waldgruppe des Diakonissen Hauses für Kinder auch im Winter
jede Menge Spaß im Wald.
10.00 Uhr
n Wenn
Mutterhaus
die Kleidung der Witterung angepasst ist, lädt der Wald auch im Winter
zum Verweilen ein. Wenn es nachts gefroren hat, haben die Kinder einen Riesenspaß dabei, die Eisdecke am Rand des
Froschweihers mit Stöcken aufzu­brechen,
Eisscheiben auf die Eisfläche zu werfen
und den damit verbundenen Geräuschen
zu lauschen. Nicht weniger interessant ist
es, die Eisscheiben vors Gesicht zu halten und die Welt verschwommen wahrzunehmen, Eistürme zu bauen oder einen
Eisladen zu installieren.
Graue nasskalte Tage gab es diesen
Winter viele, aber die vielfältige Vogelwelt
am Bauwagen der Waldgruppe ließ Kinder und Betreuer manche grauen, nasskalten Tage vergessen. Sie hatten große
Freude, während und nach den täglichen
Ofengeschichten im Bauwagen durchs
Fenster Meisen, Finken, Kleiber, Bunt-,
Mittel-, Grünspechte, Eichelhäher und
andere Vögel zu beobachten und viel
über sie zu erfahren. Einige sind inzwischen richtige Experten.
In diesem Winter hat es genug geschneit, um die Hügel im Gebiet der
Waldgruppe „blank zu fahren“ und die
Schneemassen reichten sogar, um zwei
Tage an der Walderholung an den Sandbergen Schlitten zu fahren. Dabei wurde
allen trotz etlicher Minusgrade warm.
Der Schnee bot aber noch mehr Abwechslung: Riesenschneekugeln zum
Turnen, Schneeskulpturen, Schneemasken an den Baumstämmen, Eislaternen
und natürlich Schneeballschlachten luden zum Verweilen ein. Darüber hinaus
wurden Antworten auf Fragen gefunden
wie: Warum schneit es? Wie bilden sich
Eiskristalle? Warum schmilzt der Schnee
durch Salz? Warum hören wir weniger
Autogeräusche, wenn es geschneit hat?
Wieso darf man Schnee nicht essen?
An manchen Morgen gab es im verschneiten Wald noch keine Spuren von
Menschen, so dass man gut erkennen
konnte welche Waldtiere bereits den
Weg der Gruppe gekreuzt hatten: Wildschweine, Rehe, Hasen und natürlich
­Vögel. Aber nicht nur die Spuren der
Tiere konnte die Gruppe verfolgen. Die
Kinder sahen auch echte Rehe und Wildschweine, die früh am Morgen aufgeregt
Schwesternjubiläum
Die Feier beginnt mit dem Festgottesdienst in der MutterhausKapelle, im Anschluss werden
die Jubiläumsschwestern beim
gemeinsamen Mittagessen im
Festsaal geehrt.
unterwegs waren, weil sie sich gerade ineinander verliebten.
In der Waldgruppe gab es im Winter
kaum Krankheiten, weil sich alle immer
draußen aufhalten und Viren und Bakterien kaum eine Chance haben.
Da der Winter allerdings sehr grau war,
freut sich die Gruppe nun auch auf den
kommenden Frühling, in dem der Wald
endlich wieder erwacht.
Seite 10
Diakonissen Speyer-Mannheim
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Thema Palliativstation nachhaltig
in Szene gesetzt
Mit einem ganz besonderen Projekt hat Anika Liebel im Dezember
Informationen über und Spenden für die Palliativstation des
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses verbunden.
n Die
Auszubildende des dm-Drogeriemarktes hatte sich entschlossen, in dem
Praxis-Projekt zum Thema Nachhaltigkeit, das sie im Rahmen ihrer Ausbildung organisieren musste, die Palliativmedizin zu thematisieren. Sie organisierte einen Informationsstand zum Thema,
an dem sie vier Stunden lang neben Informationen auch Waffeln und Tee anbot,
für die freiwillige Spenden erbeten wurden. „Die Palliativstation kenne ich durch
meine Mutter, die dort arbeitet“, erklärt
die Auszubildende. Und freut sich, dass
Mutter Sonja Liebel ihr an ihrem Projekttag zur Seite stand, um die zahlreichen
Fragen der Kunden zu beantworten. Neben der Mutter hatte sie auch tatkräftige
Unterstützung der Kolleginnen, die Waffelteig und Waffeleisen beisteuerten, um
zum Gelingen der Aktion beizutragen.
„Die Kolleginnen und Vorgesetzten
haben mich großartig unterstützt“, sagt
Anika Liebel, die mit ihrem Projekt „für
ein größeres Verständnis für die Palliativ­
medizin und die Patienten werben und
das Thema Tod als Teil des Lebenskreislaufes in die Mitte der Gesellschaft rücken und zum Nachdenken anregen“
wollte. Dass ihr das gelungen ist, haben
die angeregten Gespräche der Kunden
gezeigt. Deshalb, aber auch aufgrund
des Spendenerlöses von über 370 Euro
war das Projekt ein voller Erfolg.
Das dm-Team rundete den Spendenbetrag auf 500 Euro auf, die die engagierte Auszubildende am 22. Januar Volker
Gmelch, Stationsleiter Palliativstation,
übergab. Die Spende werde voraussichtlich genutzt, um einen weiteren „SiestaStuhl“ anzuschaffen. „Das sind Stühle, die
von Patienten und Angehörigen in besonderen Situationen zum Schlafen genutzt
werden, mit denen Patienten aber auch
in bequemer Lage das Zimmer verlassen
können, weil sie Rollen haben“, erklärt
Volker Gmelch einige der Vorzüge. „Wir
haben bislang zwei solcher Stühle, aber
da sie so beliebt sind, freuen wir uns, dass
wir die Spende für die Anschaffung eines
weiteren verwenden können.“
ECMO kann Leben retten
Neue Lungenunterstützung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
n Als bei einem 46jährigen Kaiserslauterer eine Lungenentzündung lebensbedrohlich wurde, konnte der Patient des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses durch
ein System gerettet werden, das die Speyerer Klinik seit Mitte 2012 einsetzen kann.
ECMO wird das extrakorporale Unterstützungsverfahren kurz genannt: „Das
Gerät übernimmt eine Zeit lang die Lungenfunktion“ erklärt Oberarzt Dr. Oliver
Niederer: „Der erste damit in Speyer behandelte Patient musste wegen einer
Lungenentzündung zunächst künstlich
beatmet werden, um seine Sauerstoffversorgung zu sichern. Aber sein Zustand verschlechterte sich und es kam
zum akuten Lungenversagen.“
Früher hätte man dem Mann in Speyer kaum helfen können, aber seit dem
Frühjahr 2012 verfügt das DiakonissenStiftungs-Krankenhaus über das so genannte extrakorporale Lungenunterstützungsverfahren. „Wir freuen uns, dass
wir als Haus der Regelversorgung der
Bevölkerung in und um Speyer diese
Behandlung bieten können“, so Oberarzt Dr. Jürgen Majolk. Das neue Gerät
kann bei akutem Lungenversagen beispielsweise durch eine Sepsis die Arbeit
der Lunge so lange übernehmen, bis
sie sich wieder erholt hat. Im Falle des
46jährigen waren das zwei Wochen, die
der Patient im künstlichen Koma an das
Gerät angeschlossen auf der Intensivstation verbrachte. Während dieser Zeit
wurde sein Blut quasi umgeleitet: Aus
der Leisten­vene wird es ins Gerät geführt, das den Sauerstoff-Kohlen­dioxid-
Austausch übernimmt, um anschließend
über eine Halsvene wieder in den Körper
zu gelangen. „Da die Schläuche in die
Gefäße geführt werden, muss eine ­Klinik,
die mit ECMO arbeitet, über eine Gefäßchirurgie verfügen, die im Notfall eingreifen kann“, erklärt Oberarzt Dr. ­ Jürgen
Majolk. Er war gemeinsam mit Kollege
Niederer von Anfang an dabei, als der
Kaiserslauterer mit dem neuen Verfahren
behandelt wurde. „Es handelt sich hierbei um eine sehr differenzierte Technik,
die besondere Kenntnisse verlangt“, betont Dr. Oliver Niederer.
Zwar sei die Behandlung mit der externen Lunge keine Routinebehandlung, die
man leichtfertig anwende, sagen die beiden Oberärzte, die bislang mit dem Verfahren vertraut sind. Sie sind sich aber
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Diakonissen Speyer-Mannheim
Zertifizierung Akutschmerztherapie
Die Klinik für perioperative Medizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus arbeitet seit den 1990er Jahren mit einem ­professionellen Schmerzmanagement und hat seit 2002 eine Schmerztagesklinik. Ende 2012
verbesserte die Klinik unter Leitung von Chefarzt Dr. Klaus Lander die
Schmerztherapie weiter.
n Der TÜV Rheinland zertifizierte das
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
im Bereich der Akutschmerztherapie.
Mit dem neuen Qualitätsmanagement
Akutschmerztherapie sichert die Speyerer Klinik ihren Patienten nun eine verbesserte Schmerzbehandlung rund um
die Operation zu.
Zunächst gilt das Zertifikat für die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie,
die gefäßchirurgische Klinik, den Bereich
Gynäkologie und Geburtshilfe, die Palliativmedizin sowie die Kinder- und Jugendmedizin, eine Zertifizierung weiterer Bereiche ist in Planung.
Das
Qualitätsmanagement
Akut­
schmerztherapie bedeutet für die beteiligten Fachabteilungen ein leitliniengerechtes Vorgehen bei der Verabreichung
von Schmerzmitteln. Die jeweiligen Leitlinien wurden auf Basis von Umfragen für
die einzelnen Fachgebiete so zugeschnitten und standardisiert, dass jeder Patient
vor, während und nach einer Operation in
kürzester Zeit das Schmerzmittel verabreicht bekommt, das individuell auf ihn,
seine Erkrankung und die Art der Operation zugeschnitten ist. Dadurch, dass
bereits im OP-Bericht und im Narkoseprotokoll die leitliniengerechte Schmerzmedikation angeordnet wird, erhält der
Patient das passende Schmerzmittel in
der ­Regel innerhalb weniger Minuten, bei
der Schmerzmittelgabe über den Periduralkatheter kann er sie bis zu einem gewissen Umfang sogar selbst regeln.
Doch nicht nur für die Patienten bedeutet das leitliniengerechte Vorgehen eine
Zeitersparnis und damit eine schnellere
Linderung ihrer Schmerzen. Auch für die
Mitarbeitenden ergibt sich aus dem standardisierten Vorgehen eine höhere Si-
Chefarzt Dr. Klaus Lander und
QM-Beauftragte Stefanie Kemper
cherheit und Arbeitserleichterung. Dafür engagieren sich die Mitarbeitenden
auch weiterhin. Um den Standard zu halten, treffen sich 24 Mitarbeitende unterschiedlicher Fachgebiete und Berufsgruppen regelmäßig, um die Einhaltung
der Standards zu überprüfen, die Leitlinien weiterzuentwickeln und die Behandlungsqualität zu sichern.
Herzliche Einladung
Samstag, 20. April 2013,
10.00 bis 14.00 Uhr
Kinder­
medizintag
Diakonissen-StiftungsKrankenhaus Speyer
Mit zahlreichen Präsentationen,
Mitmach-Aktionen und Vor­
trägen informieren Kinderklinik,
einig: „Den Patienten, die wir bislang damit behandelt haben, hat die neue Technik vermutlich das Leben gerettet.“ So
auch dem 46jährigen, der sich nach einer Weiterbehandlung in einer wohnort-
nahen Klinik mittlerweile in der Reha
von seiner schweren Erkrankung erholt hat und das neue Jahr zu Hause
begrüßen konnte.
Chirurgie, Anästhesie und
Endoskopie kindgerecht über
medizinische Themen.
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Diakonissen Speyer-Mannheim
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Nr. 2 - 2013
Mobile-App rund um die Geburt
Seit Jahresbeginn bietet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
Speyer einen ganz besonderen Service rund um Schwangerschaft
und Geburt: Die Geburts-App „Mein Baby und ich“ vereint allerlei
Nützliches und Unterhaltsames.
n „Bereits
nach wenigen Tagen hatten
sich über 400 Handy-Nutzer die kostenlose App auf ihr iPhone oder AndroidHandy geladen“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter. Er sieht
damit bestätigt, dass ein Bedarf an interaktiven Informationen zum Thema
Schwangerschaft via Smartphone oder
Tablet-PC besteht.
„Wenn die Nutzerin den errechneten
Geburtstermin eingegeben hat, wächst
das Baby quasi im Handy mit“, erklärt
Chefarzt Dr. Uwe Eissler. So kann die
werdende Mutter die Entwicklung ihres
Babys auf der App mitverfolgen. Sie erfährt zum Beispiel, ob das Baby sich
schon bewegen kann oder welche Eindrücke es im Mutterleib erfährt. „Darüber hinaus hat das Team der Geburtshilfe einen Katalog häufiger Fragen erstellt“, so Eissler. Er gibt zum Beispiel
Antworten auf Fragen zur Ernährung, zu
Reisen und anderen Aktivitäten während
der Schwangerschaft sowie zu häufigen
Beschwerden. „Dadurch, dass wir die
Antworten selbst zusammengestellt haben, ist eine umfassende Übersicht entstanden, die auf unseren Erfahrungen mit
werdenden Müttern und ihren Fragen in
der Klinik basiert“, freut sich Oberärztin
Dr. Katja Heuser über den Nutzen der
neuen App.
Neben medizinischen Fragen enthält
die Geburts-App des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer auch ­eine
Übersicht von Kinderärzten und Hebammen sowie eine Auswahl an Tauf­sprüchen
und Namensvorschläge, die in einer persönlichen Hitliste gespeichert werden
können. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kreißsäle der Speyerer Klinik auf
Fotos oder in Filmen kennenzulernen. Ein
besonderer Service ist die Verlinkung
mit der Seite der Elternschule Speyer.
„So können sich die Schwangeren und
jungen Mütter jederzeit auch unterwegs
über unser aktuelles Angebot informieren
oder Kurse buchen“, erläutert Hebamme
Caroline Münchbach, die die Elternschule
in der alten Filzfabrik koordiniert.
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
Speyer hat die App gemeinsam mit der
Stuttgarter Agentur Amedick & Sommer
realisiert, deren Geschäftsführer Sevko Delibajric begeistert ist von dem Mix
aus Unterhaltung und Information, die
das Medium bietet: „Die App ist spannend und einfallsreich und eine echte
Unterstützung für Schwangere und junge Familien. Ein tolles Ergebnis, für das
alle Beteiligten sehr gut zusammengearbeitet haben.“
Die Geburts-App kann im Apple Store
oder im Google Play Store kostenfrei heruntergeladen werden.
Arbeitssicherheit für Mitarbeitende im
Krankenhaus
Auf Anregung der Mitarbeitervertretung der Krankenhaus GmbH wurde
im Rahmen der Arbeitssicherheit der Bogen zur Erfassung aggressiven
Verhaltens gegenüber Mitarbeitenden entwickelt und ein Jahr in einem
Probelauf getestet.
n Ziel
war und ist es, mit diesem Bogen
aggressive verbale und/ oder körperliche Angriffe durch Patienten, Angehörige und Besucher auf unsere Mitarbeitenden zu erfassen. Aus dem hieraus abgeleiteten Gefährdungspotenzial für die
Beschäftigten können wirksame Maßnahmen (z.B. Schulungen zur Deeskalation)
abgeleitet und angeboten werden.
Auch für die gesetzlich vorgeschriebene Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen werden die Ergebnisse aus
den Erfassungsbögen hilfreich sein.
Der Bogen ist im Intranet zu finden unter
SP-KH-ÜG-MD-010 und steht allen Berufsgruppen zur Verfügung. Der Rücklauf
der Bögen geht an die Stations- bzw. Abteilungsleitung, den Arbeitssicherheitsausschuss, die Betriebsärztin und an die
Mitarbeitervertretung.
Wir von der MAV haben nach Erhalt
eines Meldebogens jeweils Kontakt mit
dem betroffenen Mitarbeiter aufgenommen, um den Zwischenfall mit ihm zu besprechen. Aus diesen Gesprächen wissen wir, dass der Bogen hilfreich ist in
der Verarbeitung von aggressiven Übergriffen.
Im zurückliegenden Jahr haben wir 18
Bögen erhalten und ausgewertet, die Ergebnisse werden wir im Intranet auf unseren MAV Seiten zur Verfügung stellen,
selbstverständlich anonymisiert.
Leider werden nicht alle Zwischenfälle
erfasst und gemeldet. Wir wissen, dass
wir eine hohe Dunkelziffer haben.
Auch wenn das Ausfüllen ein wenig Arbeit macht, möchten wir Sie motivieren,
den Bogen zu nutzen. Durch die Auswertung kann ein konkreter Fortbildungs­
bedarf für alle Berufsgruppen ermittelt
­werden. Ihre Arbeitssituation gewinnt an
­Sicherheit und Transparenz.
Christel Hauser für die MAV des
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses
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Nr. 2 - 2013
Diakonissen Speyer-Mannheim
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Mitarbeitendenversammlung im
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus
Am 6. Februar konnte Christel Hauser auch im Namen ihrer MAV­Kolleginnen und –Kollegen zahlreiche Mitarbeitende des DiakonissenStiftungs-Krankenhauses sowie einige Vertreter der Service-Gesellschaft und Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsführung zur
jährlichen Mitarbeitendenversammlung begrüßen.
n Nach
der persönlichen Vorstellung der
MAV-Mitglieder berichtete Geschäftsführer Wolfgang Walter über den aktuellen
Stand der Baumaßnahmen und die Patienten- und Personalentwicklung im Krankenhaus. Ein virtueller Rundgang durch
den Krankenhausneubau schloss seine
Ausführungen ab. Vorsteher Pfarrer Dr.
Werner Schwartz bedankte sich bei allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die
geleistete Arbeit. Diesen Dank richtete er
auch persönlich an Friedhelm Reith, der
im März in den Ruhestand verabschiedet
wurde und ab April von Karlheinz Burger
abgelöst wird.
Christel Hauser sprach anschließend
im Rechenschaftsbericht der MAV über
bearbeitete Einstellungen und Änderungen, Kündigungen und die Teilnahmen an BEM-Gesprächen. Weiterhin
berichtete sie über die bearbeiteten Ein-
zelfragen, die wiederholte Gutscheinaktion, für die sie dem Vorstand dankte, die Planung des Betriebsfestes und
den regelmäßigen Austausch mit Vorstand und Geschäftsführung. Beispielsweise gab es Gespräche über die Organisation der Umzüge in den Neubau, Veränderungen der Arbeitszeiten in einigen
Bereichen und über den Aushang und
die Verbindlichkeit des Dienstplanes im
Pflegedienst.
Ein wichtiges Thema der MAV war
auch im vergangenen Jahr die Arbeitssituation im Haus. Die Anzahl der Patienten
und die Schwere der Erkrankungen haben zugenommen, so dass es trotz Personalaufstockungen hohe Belastungen
für die Mitarbeiter gab und gibt. Darüber hinaus steht eine Entscheidung der
Arbeitsrechtlichen Kommission auf Bundesebene zur Urlaubsregelung weiterhin
Dr. Axel Bosk Top-Mediziner
n Dr.
Axel Bosk, Chefarzt der Klinik für
Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wurde
2013 in die Focus-Ärzteliste von Deutschlands Top-Medizinern in der Kategorie
­Neonatologie gewählt.
Nach Professor Rümenapf ist Dr. Bosk
damit der zweite Chefarzt des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, der es
ins Verzeichnis der Topmediziner
Deutschlands geschafft hat.
aus, und auch eine Weiterentwicklung
der Gehälter, welche dringend zur Personalgewinnung und Bindung des vorhandenen Personals notwendig ist, muss
weiter vorangetrieben werden. An diesen
und an vielen anderen Themen wird die
alte und die im April zu wählende Mitarbeitervertretung weiter arbeiten.
Im zweiten Teil der Mitarbeitendenversammlung wurde der Vorstand zur MAVWahl im April gewählt. Erneut wurden
Dr. Klaus Lander, Ilse Buhrmann und Katja Maisel mit großer Mehrheit zum Wahlvorstand gewählt. Alle drei nahmen die
Wahl an und werden die Neuwahl der
Mitarbeitervertretung organisieren. Die
MAV nutzte die Gelegenheit, zu einer
aktiven Beteiligung an der Wahl aufzu­
rufen. Es gehe nicht nur darum, zur Wahl
zu gehen, sondern auch engagierte Mitarbeitende als Kandidaten vorzuschlagen oder sich als Kandidat zur Verfügung zu stellen.
Ein ausführlicher Text zur Mitarbeiterversammlung steht im Intranet auf den
­Seiten der MAV des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses.
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Diakonissen Speyer-Mannheim
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Netzwerk mit Herz:
3.000 Euro als Dank
an Kardiologie
„Als Dr. Schwacke zusagte, sich mit seiner Klinik am Netzwerk mit Herz zu beteiligen, wusste er wahrscheinlich nicht,
was auf ihn zukam“, sagte Kurt Scherer, Mitbegründer des
Speyerer Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung, am
21. Februar in der Speyerer Sparkasse. – Allerdings war der
Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie sicher nicht
der einzige, der von der Resonanz überrascht wurde.
Allein in der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer nahmen
180 der insgesamt 300 Mitarbeitenden das Angebot an,
sich in den eigenen Räumlichkeiten von Mitarbeitenden des
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses untersuchen zu lassen, um ihr Herzinfarktrisiko zu berechnen. Bedenkt man,
dass das Netzwerk insgesamt 21 Unternehmen umfasst,
wird die Dimension deutlich, in der das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus seit Ende 2011 Manpower und Wissen
zur Verfügung stellt, um einen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsfürsorge zu leisten.
Als Dank für das Engagement spendeten die Speyerer
Sparkasse und die Firma von der Heydt der Klinik für Innere
Medizin und Kardiologie insgesamt 3.000 Euro, die laut Chefarzt Dr. Schwacke zur Anschaffung neuer telemedizinischer
Geräte im Bereich des Langzeit-EKGs verwendet wurden.
Anlässlich der Scheckübergabe betonte Sparkassen-Vorstand Uwe Geske die Bedeutung der „nachhaltigen Gesundheitsförderung“ und stimmte mit Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang darin überein, dass die Unternehmen
auf diesem Gebiet eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden hätten. Deshalb und weil die Sterblichkeit durch
koronare Herzerkrankungen durch rechtzeitige Vorsorge erheblich gesenkt würde, beteilige man sich gern an der Aktion, fasste Dr. Harald Schwacke zusammen.
Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer
umfasst mittlerweile 21 Betriebe und Behörden, die Diakonissen Speyer-Mannheim sind bereits seit 2008 Mitglied. Die Aktion „Netzwerk mit Herz“ startete im Dezember 2011 und umfasst Untersuchungen zur Ermittlung des Herzinfarktrisikos,
die vor Ort in den Netzwerkbetrieben durchgeführt werden.
n
Christa Scheffler neue
Patientenfürsprecherin
n Seit
März ist Christa Scheffler neue Patientenfürsprecherin im
Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Sie ist für Patienten da, die
Kritik oder Anregung äußern und ist vermittelnde Instanz zwischen den Patienten und der Geschäftsführung des Krankenhauses. Dabei kommt ihr zugute, dass sie durch ihre jahrelange Tätigkeit als Lehrerin in den Pflegerischen Schulen mit dem
Haus, seinen Strukturen und Mitarbeitenden vertraut ist.
Christa Scheffler hat ihr Büro im Bildungszentrum und ist unter
Tel. 06232 22-1255 zu erreichen. Ihre Sprechzeit ist mittwochs
von 10.00 bis 12.00 Uhr, bei Wünschen oder ­Beschwerden können sich Patienten jederzeit an die Pforte oder die Stationsmitarbeiter wenden, die den Kontakt ­herstellen.
Gefäßchirurgie
erfolgreich rezertifiziert
n Das Gefäßzentrum wurde im Febru-
ar erneut durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin anerkannt. Es wurde nach
umfangreichen Prüfungen nicht nur
bis zum Jahr 2016 zertifiziert, sondern von den Prüfern auch explizit
für die hervorragende Organisation
und Anzahl an Operationen gelobt.
Außergewöhnlich ist vor allem,
dass das neue Zertifikat nicht nur für
die Gefäßchirurgie am DiakonissenStiftungs-Krankenhaus gilt, sondern
auch die entsprechende Abteilung
am Mannheimer Diakoniekrankenhaus umfasst. „Das ist das
erste Mal, dass die gefäßchirurgische Arbeit an zwei Krankenhausstandorten zusammen zertifiziert wird“, freut sich Professor Dr. Gerhard Rümenapf, gefäßchirurgischer Chefarzt in beiden Krankenhäusern, über die Anerkennung der Arbeit ­seiner
Teams.
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Nr. 2 - 2013
Diakoniekrankenhaus Mannheim
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Organisation Pflegedienst
Seit dem 1. Februar ist Anette Buhles neue Pflegedirektorin am
Diakoniekrankenhaus Mannheim. Die Pflegedirektorin ist neben
Geschäftsführung und Ärztlichem Direktor Mitglied der Krankenhausleitung. Sie ist außerdem die direkte Vorgesetzte der
pflegerischen Abteilungs- und Stationsleitungen.
Als Pflegedirektorin ist Anette Buhles
zuständig für den wirtschaftlichen Personaleinsatz sowie die Entwicklung und
Koordination sämtlicher pflegerischer
Strukturen, Inhalte und Aktivitäten. Darüber hinaus initiiert und fördert sie berufsgruppenübergreifende Projekte.
Die neue Pflegedirektorin kennt sich sowohl bei den Diakonissen Speyer-Mannheim als auch im Diakoniekrankenhaus
gut aus: Sie ist im rheinland-pfälzischen
Kusel aufgewachsen und arbeitete nach
ihrer Ausbildung zur Krankenschwester bei den Diakonissen Speyer-Mannheim zunächst in verschiedenen chirurgischen, gynäkologischen und internistischen Abteilungen. Zuletzt arbeitete sie
bereits als Pflegedienstleitung seit 2007
im Diako, davor als Abteilungsleitung
n
der Akut-Geriatrie. „Als Pflegedirektorin
möchte ich Schwerpunkte setzen auf eine optimale Patientenbetreuung, die die
Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt
und die Ressourcen nutzt und fördert“,
sagt Anette Buhles.
Unterstützt wird die Pflegedirektorin
von Annette Ziegler als Pflegedienstleitung. Sie war zuletzt als Stationsleitung
der Station C2 Angiologie im Haus tätig.
Annette Ziegler hat von 1983 bis 1986
ihre Ausbildung zur Krankenschwester
im Diakoniekrankenhaus gemacht und ist
seitdem hier tätig. Sie arbeitete als Stationsleitung auf der Gynäkologie, wechselte 1994 in die Pflegedienstleitung,
absolvierte die PDL-Ausbildung im WKA
Mannheim 1995 und arbeitete bis August
1996 als Stellvertretende Pflegedienstlei-
Pflegedirektorin Anette Buhles
(rechts) und Pflegedienstleiterin
Annette Ziegler
tung bevor sie in eine siebenjährige Familienpause ging. Nach ihrer Rückkehr
2003 arbeitete Annette Ziegler zunächst
als Abteilungsleiterin der Gynäkologie
und leitete zuletzt die Station C2.
Anette Buhles und Annette ­ Ziegler
steht Sonja Fuchs zur Seite, die seit
­Jahren das Sekretariat der Pflegeleitung
führt. „Gemeinsam geht es leichter“, sagt
Anette Buhles.
Verpflegungsassistenten:
Zufriedenheit der Patienten im Blick
Täglich dreimal dreihundertfünfzig Menüs für dreizehn Stationen,
dazu verschiedene Komponenten zur Auswahl – da konnte es in
der Vergangenheit schon mal vorkommen, dass der eine oder
andere Patient nicht das von ihm bestellte Essen bekam. Seit
dem 1. Januar sorgen Verpflegungsassistenten für Abhilfe.
Dass die Koordination der Mahlzeiten
und persönlichen Wünsche nicht leicht
ist, verdeutlichen schon die Zahlen: Täglich bereitet das Küchenteam des Diakoniekrankenhauses für die Patienten etwa
350 Menüs pro Mahlzeit zu. Insgesamt 13
Stationen einschließlich der Reha-Geriatrie werden mehrmals am Tag beliefert
und Frühstück und Abendessen können
noch dazu aus verschiedenen Komponenten vom Patienten selbst zusammengestellt werden. Rund 25 Prozent der
zubereiteten Menüs sind darüber hinaus
Diätkost. Zusätzlich werden einige Portionen spezieller Einzeldiäten zubereitet.
Bislang haben die Pflegemitarbeitenden auf den Stationen die Essensbestellungen der Patienten bereits zwei Tage im Voraus aufgenommen und an die
Küche geschickt. „Bei der Auswertung
der Patientenbefragung wurden Reklamationen von Patienten registriert, die
das Essen nicht entsprechend ihrer Ben
s
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Diakoniekrankenhaus Mannheim
s
stellung bekamen“, berichtet Verwaltungsleiter Bernhard Fischer. Daher sind
nun seit dem 1. Januar jeden Vormittag an fünf Tagen in der Woche Verpflegungsassistenten im Diakoniekrankenhaus Mannheim im Einsatz, die jede Station aufsuchen und direkt vom Patienten
die Bestellungen mit einem mobilen Erfassungsgerät entgegennehmen. Diese
Daten werden dann über das Netzwerk
direkt an das Orga-Card System in die
Küche übertragen, wo die Bestellungen
entsprechend bearbeitet werden.
Zunächst wird dieser Service auf den
Stationen B2, C2, B3 und B6 angeboten,
ebenso auf den beiden Wahlleistungssta-
tionen B4 und B7. Zum 1. April soll dieser
Service auch auf die anderen Stationen
des Akuthauses ausgeweitet werden. Die
Stationen der Reha-Geriatrie bleiben davon zunächst ausgeschlossen.
„Höchste Priorität haben für uns die
Qualität des Essens und die Zufriedenheit unserer Patienten“, betont die leitende Diätassistentin Charlotte Herrmann,
die das Projekt von Beginn an mit koordiniert hat und für die Auswahl und Einarbeitung der Verpflegungsassistenten
zuständig ist. Charlotte Herrmann legt
besonderen Wert auf eine fundierte Ausbildung zum Diätassistenten, damit eine
fachlich versierte Beratung der Patienten
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Nr. 2 - 2013
durchgeführt werden kann. Aber auch eine gute Kommunikationsfähigkeit ist eine
wichtige Voraussetzung für diese Tätigkeit im direkten Dialog mit den Patienten.
Bernhard Fischer ergänzt: „Das Ziel dieser Prozessänderung ist eine Verbesserung der Servicequalität, eine deutliche
Reduktion der fehlerhaften Essenslieferungen auf den Stationen und eine
­Arbeitsentlastung des Pflegepersonals.“
Erste Reaktionen bestätigen bereits nach
acht Wochen, dass diese Dienstleistung
sehr gut ankommt und auch die Zahl der
Reklamationen über fehlerhaft gelieferte
Essen zurückgeht.
Neurochirurgische Praxis Mannheim (PNM)
im 3. Stock des Mutterhauses eröffnet
n Am 12. Dezember 2012 eröffnete Dr.
Soner Muhcu eine Neurochirurgische
Praxis im Mutterhaus am Diakoniekrankenhaus. Damit haben Wirbelsäulenpatienten aus dem Mannheimer Süden und
den angrenzenden Gebieten erstmals
die Möglichkeit einer wohnortnahen ambulanten Behandlung auf dem Gebiet der
Neurochirurgie.
Dr. Muhcu ist Facharzt für Neurochirurgie und operiert als Konsiliararzt am Diakoniekrankenhaus und unterstützt das
dortige Kontinenzzentrum auf dem Gebiet der Sakralnervenstimulation bei Blasen- und Stuhlinkontinenz, so dass sich
nicht nur durch die räumliche Ansiedlung
eine enge Kooperation der beiden Partner ergibt.
Die Einrichtung der neuen Praxis bietet den Patienten die Möglichkeit einer
direkten Untersuchung und Behandlung. Eine fachärztliche Überweisung ist
nicht nötig. Es reicht aus, mit der Neurochirurgischen Praxis Mannheim telefonisch Kontakt aufzunehmen und einen
Termin zu vereinbaren. Erweisen sich
bei der Eingangsuntersuchung neurochirurgische Eingriffe als nicht notwendig, berät Dr. Muhcu die Patienten über
mögliche alternative Therapien und ent-
Dr. Soner Muhcu
sprechende Weiter- oder Rücküberweisungen. Ergibt die weiterführende Diag­
nostik hingegen die Indikation für einen
operativen Eingriff, wird die stationäre
Behandlung und Operation in enger Kooperation mit dem Diakoniekrankenhaus
Mannheim durchgeführt.
Der Operationssaal ist mit einem modernen neurochirurgischen Operationsmikroskop und mikrochirurgischen Instrumenten ausgestattet. Das Leistungsspektrum der Praxis für Neurochirurgie
Mannheim umfasst die Behandlung von
Bandscheibenvorfällen, Gelenkversteifungen, Wirbelkörpersatztherapien, Wirbelkörperstabilisierungen durch Ballonkyphoplastie, Versteifungen des Iliosakralgelenkes, Sakralnervenstimulationen bei
Blasen- und Stuhlinkontinenz, Diagnostik
und Therapie von Spinaltumoren, ambulante Schmerztherapien und vieles mehr.
Dr. Soner Muhcu wurde 1977 in Heidelberg geboren und absolvierte sein
Medizinstudium in Trabozon und Ankara
in der Türkei. Zwischen 2001 und 2005
hatte er eine Gastarztanstellung an der
Uniklinik Heidelberg zur Facharztausbildung für Neurochirurgie. Zwischen
2005 und 2011 absolvierte er dort seine
Facharztausbildung. Die Facharztanerkennung für Neurochirurgie wurde ihm
im Februar 2011 verliehen. Danach war
er bis ­November 2011 als Facharzt für
Neurochirurgie in der neurochirurgischen
­Praxis Dr. ­Hashemi in Singen angestellt.
Dr. ­Soner Muhcu ist verheiratet und hat
zwei Kinder.
BlickPunkt
Nr. 2 - 2013
Diakoniekrankenhaus Mannheim
Diako erhält Zertifikat für patientenfreundliche Klinikwebsite
Beim Wettbewerb „Deutschlands
beste Klinikwebsite 2012“ belegte
das Mannheimer Krankenhaus den
46. Platz unter 611 teilnehmenden
Kliniken.
n Der Wettbewerb wird seit 2003 von der
Firma Novartis in Kooperation mit dem
Deutschen Zentrum für Medizinmarketing
und der DHBW durchgeführt. Das Diako nahm zum zweiten Mal teil. Die Websites der teilnehmenden Kliniken wurden
in sechs Hauptkategorien geprüft: Design & Gestaltung, Bedienung, Organisatorische Informationen, Medizinische Informationen, Vermarktung und Rechtliches.
Das Diakoniekrankenhaus Mannheim
erreichte nicht nur insgesamt einen her-
vorragenden 46. Platz, sondern wurde in
der Kategorie „Organisatorische Informationen“ sogar als eins von drei BestPractice- Beispiele aufgeführt.
Die Diako-Website erfüllte die imed­ONKriterien einer patientenfreundlichen
Website. Aus diesem Grund wurde dem
Krankenhaus das imedON-Zertifikat für
2013 als Nachweis für Patientenfreundlichkeit verliehen. „Dieses Zertifikat wird
durch die Initiative Medizin Online verliehen und weist nach, dass Ihre Website die Kriterien einer patientenfreundlichen Website erfüllt und ist somit ein
unabhängiger Qualitätsbeleg für den
Online-Auftritt Ihres Hauses“ so Jens
Stadler, Projektleiter vom Deutschen
Zentrum für Medizinmarketing, in der
Urkunde.
Patientenbibliothek in der Mutterhauskapelle eingerichtet
Bunte literarische Unterhaltung finden Patientinnen und Patienten des Diakoniekrankenhauses seit neuestem in einer kleinen Bibliothek im Mutterhaus.
Pfarrerin Karin Lackus von der evangelischen
Seelsorge des Diakoniekrankenhauses leitet die
Bücherei, die ein breitgefächertes Angebot von
Fachbüchern über Romane bis zu aufregenden
Krimis bietet. Patienten und Besucher, die Freude am Lesen haben oder dem Klinikalltag entfliehen möchten, sind herzlich willkommen. Zur
Erweiterung des Angebots werden Bücherspenden gern entgegengenommen.
Kontakt: Pfarrerin Karin Lackus, Tel. 0621 81922733, [email protected]
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Vortragsreihe
„Diako InForm“
Dienstag, 9. April 2013,
18.00 Uhr
Mutterhaus, Festsaal (1. OG)
„Der Henker als Heiler
Vom einträglichen Neben­
erwerb eines grausamen
Handwerks“
Dr. Andreas Deutsch, Leiter der
Forschungsstelle Deutsches
Rechtswörterbuch, Heidelberger
Akademie der Wissenschaften
Dienstag, 14. Mai 2013,
18.00 Uhr
Mutterhaus, Festsaal (1. OG)
„Warnsymptome für
Herzinfarkt und Schlaganfall – Wie erkennen?
Wann droht Gefahr?“
Dr. med. Klaus Amendt, Chefarzt ­Medizinische Klinik I, Angiologie, Kardiologie, Diabetologie,
­Diakoniekrankenhaus Mannheim
n
Vortragsreihe des
Zentrums für Altersmedizin (ZAM)
Donnerstag, 18. April 2013,
15.00 Uhr
Mutterhaus, Festsaal (1. OG)
„Schnarchen und Apnoe
– Welche Gefahren
lauern in der Nacht?“
Dr. Jürgen Reis, Facharzt für
HNO-Heilkunde, Mannheim
+++ News & Kurzmeldungen +++News & Kurzmeldungen +++News & Kurzmeldungen +++
Donnerstag, 6. Juni 2013,
15.00 Uhr
+++ Die Kreißsaalrenovierung und die Sanierung der Bettenaufzüge
im Altbau haben begonnen.
Mutterhaus, Festsaal (1. OG)
+++ Die neue Intranetoberfläche ist erfolgreich gestartet.
+++ Die Tagesklinik und die Stationäre Reha-Geriatrie verfügen
über neue Klinikflyer. Bei Interesse können diese bei Chefarzt
Dr. Hans Schäfer angefordert werden.
„Geriatrische Rehabilitation – eine Brücke
zurück in den Alltag“
Dr. Hans Schäfer, Chefarzt
­Geriatrische Rehabilitationsklinik,
­Diakoniekrankenhaus Mannheim