Monats- spruch - Diakonissen Speyer
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Monats- spruch - Diakonissen Speyer
BLICK Nr. 2 - 2013 PUNKT Informationsblatt für die Mitarbeitenden der Diakonissen Speyer-Mannheim und ihrer Gesellschaften Editorial Vor 35 Jahren kam Friedhelm Reith als Direktionsassistent zur Diakonissen anstalt, 1994 wurde er Leitender Ver waltungsdirektor, jetzt ging er als Kaufmännischer Vorstand in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Eine Woche vor seinem 60. Geburts tag hat er sich verabschiedet. Friedhelm Reith hat ein Stück Mutter hausgeschichte und Diakonie geschichte mitgestaltet. So hat sich unser Haus deutlich vergrößert: Im ersten vollen Jahr seiner Tätigkeit 1979 waren es 793, als er die bis herige Funktion 1994 übertragen bekam, 1.113, jetzt sind es 3.650 Mitarbeitende. Der Umsatz stieg von 24 über 51 auf 208 Mio. Euro. Der Ertrag hat sich stabil entwickelt, eine gute Voraussetzung für die Zukunfts sicherung unserer Arbeitsfelder. Friedhelm Reith hat den Ausbau unseres Hauses begleitet, die Bau maßnahmen in Bethesda, im Wolffstift, in Homburg, die Kinderklinik, das Schulzentrum, den Operationstrakt, das Hospiz, die Maudacher Werkstatt. Er hat die Übernahme des Senioren stifts Bürgerhospital und die Fusionen zum Diakonissen-Stiftungs-Kranken haus, die Beteiligung am Diakoniekran kenhaus Mannheim und den Zusam menschluss der Diakonissen SpeyerMannheim wesentlich gestaltet. Wir freuen uns, dass Karlheinz Burger in diese Funktion einsteigt. Ein Mann, der unser Haus kennt, bisher schon verantwortlich mitgearbeitet hat und dafür einsteht, dass der bewährte Weg fortgeführt werden kann. Werner Schwartz Friedhelm Reith nach 35 Jahren in den Ruhestand verabschiedet Eine Woche vor seinem 60. Geburtstag verabschiedete sich Friedhelm Reith nach 35 Jahren von den Diakonissen Speyer-Mannheim in den Ruhestand. In einer kleinen Feier im Festsaal des Mutterhauses nahmen Kollegen und Weggefährten am 6. März Abschied von dem Kaufmännischen Vorstand, der 1978 als Direktionsassistent seine Karriere in der damaligen Diakonissenanstalt begann. Über die Position des Abteilungsleiters Finanzwesen und des Stellvern Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden; denn in ihm leben sie alle. Lukas 20,38 tretenden Verwaltungsdirektors wurde Friedhelm Reith 1994 in sein Amt als Leitender Verwaltungsdirektor eingeführt, in dem er, mittlerweile unter der Bezeichnung Kaufmännischer Vorstand, bis heute die Geschicke des Unternehmens mitbestimmte. „Sie haben an der Expansion des Hauses großen Anteil“, bescheinigte Monatsspruch März 2013 s Durch seinen Blick auf Chancen und Notwendigkeiten, seinen Einsatz, sei ne Energie, seine Unbestechlichkeit hat sich unser Haus zu einem stabilen diakonischen Unternehmen im Sozialund Gesundheitswesen entwickelt. Wir verdanken ihm viel. Und gönnen ihm einen gesunden Feierabend. Friedhelm Reith (l.) verabschiedet sich von seinen Vorstandskollegen Dr. Werner Schwartz und Sr. Isabelle Wien. Seite Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 tung, 1987 in den Vorstand der Dia- Mannheim und Heinrich-Lanz-Stiftung konissenanstalt Speyer, zunächst als bis auf einen Rest von 5 % gekauft. stellvertretender Verwaltungsdirek- Aus der Diakonissenanstalt mit 1.700 tor, 1991 als Verwaltungsdirektor und Mitarbeitenden im Jahr 1994 sind die 1994 als Leitender Verwaltungsdirek- Diakonissen Speyer-Mannheim mit tor berufen. Seither steuert er die Ge- über 3.500 Mitarbeitenden gewach- schicke des Unternehmens zusammen sen, die durch die engagierte Mitar- mit dem Theologen und der Oberin im beit vieler in den vergangenen Jahren Vorstand. Unter seiner Leitung hat sich ihren guten Ruf als stabiles, wirtschaft- das Unternehmen deutlich fortentwi- lich gesundes und entwicklungsstar- ckelt. 2001 wurden die Evangelischen kes Sozialunternehmen im Südwesten Heime Diemerstein in die Jugendhilfe Deutschlands gefestigt haben. der Diakonissenanstalt übernommen, Friedhelm Reith war außerdem als 2004 die Verschmelzung mit dem Geschäftsführer des Diakoniezentrums Diakonissenmutterhaus Mannheim Homburg und des Diakoniekranken- vollzogen und die Beteiligung am Dia- hauses Mannheim tätig. Er war Mitglied koniekrankenhaus Mannheim begrün- im Stiftungsvorstand der Diakonissen- Friedhelm Reith ist 1978, ein Jahr det, im gleichen Jahr die Fusion von Stiftung Speyer und in Aufsichtsor- nach seinem Diplom als Volkswirt, als Diakonissen- und Stiftungskranken- ganen von Tochtergesellschaften, dar- Assistent des damaligen Verwaltungs- haus bewerkstelligt. Inzwischen haben über hinaus arbeitete er in Gremien des direktors Gerhard Hildenbrand in den die Diakonissen Speyer-Mannheim die Kaiserswerther Verbandes deutscher Dienst der Diakonissenanstalt Speyer Anteile der Stadt Speyer am Diakonis- Diakonissenmutterhäuser, der Stiftung getreten, wurde 1985 zum Abteilungs- sen-Stiftungs-Krankenhaus übernom- Diakoniewerk Friedenswarte Bad Ems leiter Finanzwesen und innere Verwal- men und die Beteiligung von Klinikum und der Ev. Kreditgenossenschaft mit. s Kirchenpräsident Christian Schad, der es „als Ehre“ empfand, im Namen der Landeskirche und als Verwaltungsratsvorsitzender der Diakonissen Speyer-Mannheim eine Laudatio auf das scheidende Vorstandsmitglied mit „diakonischem Leitungsstil“ zu halten. Auf die Entwicklung des Unternehmens in den letzten 35 Jahren ging auch Vorsteher Dr. Werner Schwartz ein. So hat Friedhelm Reith zum Beispiel den Neubau von Bethesda in Landau, die Eröffnung des Seniorenzentrums Haus am Schlossberg in Homburg, die Eröffnung des Hospizes im Wilhelminenstift und des Seniorenzentrums Haus am Germansberg sowie die Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus und zuletzt die Baumaßnahme zur Zusammenführung der beiden Krankenhausstandorte begleitet. Die Zahl der Mitarbeitenden ist in dem Zeitraum von 793 auf 3.650 gestiegen, der Umsatz von 24 Mio. Euro im Jahr 1978 auf 208 Mio. Euro heute. Darüber hinaus hat Reith einige Wechsel in Führungspositionen erlebt, sich bei Arbeitsantritt 1978 noch bei Oberin Sr. Ilse Wendel vorgestellt, der Vor-Vorgängerin der heutigen Oberin und Vorstandskollegin Sr. Isabelle Wien, die dem künftigen Ruheständler zum Abschied „statt großer Worte“ ein Lied widmete. Nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb des Unternehmens knüpfte der Volkswirt zahlreiche Kontakte, wie Oberbürgermeister Hansjörg Eger feststellte. Er überbrachte den Dank für die gute Zusammenarbeit auch im Namen seiner Vorgänger im Amt Christian Roßkopf und Werner Schineller. Die konstruktive und verlässliche Zusammenarbeit hoben auch die Vorsitzen- den der Mitarbeitervertretungen hervor, bevor Pfarrer Dr. Werner Schwartz sich als Vorsteher aber auch ganz persönlich für das vertrauensvolle Miteinander in der gemeinsamen Arbeit für das Werk bedankte. Die Bedeutung des Miteinanders für die Weiterentwicklung eines gesunden Unternehmens betonte auch Friedhelm Reith, der die Gäste an einigen persönlichen Erinnerungen an seine Zeit bei den Diakonissen Speyer-Mannheim teilhaben ließ, bevor er zwar etwas wehmütig aber mit Blick auf seine Familie schloss: „Nun freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt.“ Am 1. April übernimmt Karlheinz Burger die Position des Kaufmännischen Vorstands. Der 48jährige ist seit 1999 als Justiziar und Leiter der Personalabteilung bei den Diakonissen Speyer-Mannheim tätig. BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Seite Diakonissen Speyer-Mannheim Margot Brauch gewinnt bei der Aktion „Speyer bewegt sich“ Mitarbeiterin der Maudacher Werkstatt legte über Herzliche Einladung Mittwoch, 10. April 2013 207.000 Schritte in vier Wochen zurück. Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer hatte im Zeitraum vom 15. Oktober bis zum 15. November 2012 die über 15.000 Beschäftigten der Mitgliedsbetriebe zur Aktion „Speyer bewegt sich! – Schritte für Ihre Gesundheit“ aufgerufen. Es ging darum, im Aktionszeitraum möglichst viele Schritte zurückzulegen, die mit einem Schrittzähler dokumentiert wurden. Als kostenfreies Begleitprogramm wurden die Teilnahme an einem Reaktiv-Hantel-Training, Lauftrainings bei zwei Anbietern, Training in zwei Fitnessstudios, ein Nordic-Walking-Kurs sowie Rabatte in einem Speyerer Sportgeschäft angeboten. Aufgrund fehlerhafter Schrittzähler brachen zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aktion vorzeitig ab, insgesamt beendeten aber 46 Mitarbeitende aus den Netzwerkbetrieben die Aktion, vier von ihnen Mitarbeitende der Diakonissen Speyer-Mannheim. Margot Brauch aus der Maudacher Werkstatt legte 207.805 Schritte zurück und belegte insgesamt Rang 19 und innerhalb der Diakonissen Speyer-Mannheim den n ersten Platz. Als Anerkennung erhielt sie von Michael Hemmerich (Betriebliches Gesundheitsmanagement) einen Gutschein über die Teilnahme an einem Aqua-Fitness-Kurs im Therapiezentrum in Bethesda Landau. Info Angebote zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement finden Sie im Intranet der Diakonissen Speyer-Mannheim und auf der Homepage des Netzwerks BGFSpeyer www.bgf-speyer.de. Für Anregungen und Fragen stehen Ihnen in Speyer Michael Hemmerich (Tel. 06232 22-1988, michael. [email protected]) und in Landau Marion RepschlägerAlbert (Tel. 06341 282-250, marion. repschlaeger-albert@diakonissen. de) zur Verfügung. Wahl der Mitarbeitervertretungen Wahl der Jugendund Auszubildendenvertretungen Körperschaft: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr • Wahllokal Speyer: Mutterhaus, Foyer • Wahllokal Landau: Bethesda, Grüne Ecke • Wahlberechtigte an den Stand orten Haus am Germansberg, Seniorenstift Bürgerhospital, Maudacher Werkstatt, Kinderund Jugendhilfe TB WestpfalzHardt, Wolffstift: Briefwahl • Wahlberechtigte JAV-Wahl an allen Standorten: Briefwahl Diakonissen-StiftungsKrankenhaus: Hände nicht groß genug für Applaus 6.30 Uhr bis 16.00 Uhr • Wahllokal Hilgardstraße: Ein Konzert ermöglichte das Speyerer Seniorenbüro den besonders eingeschränkten Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses am Germansberg am 21. Februar. Andrea Mereu am Cello und Tina Vorhofer, Flöte, musizierten unter anderem direkt in den Zimmern. Ein Bewohner bemerkte angesichts der großen Freude, die das Konzert bereitete: „Die Hände können gar nicht groß genug sein, um ausreichend applaudieren zu können.“ n Zimmer E 110 (neben dem Empfang) • Wahllokal Spitalgasse: Konferenzraum im UG (neben der Cafeteria) Service-Gesellschaft: 10.00 bis 15.00 Uhr • Wahllokal Speyer: Krankenhaus Hilgardstraße, Cafeteria Seite Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Neue Seelsorgerin in Bethesda eingeführt Mit einem Einführungsgottesdienst begrüßten Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Geschäftsführer Dieter Lang, Dekan Volker Janke sowie Mitarbeitende und Bewohner von Bethesda am 27. Januar Diakonin Ronny Willersinn. Die neue Seelsorgerin wurde in Ludwigshafen geboren und hat bereits das Anerkennungsjahr ihres Studiums der Sozialpädagogik in der Evangelischen Kirche der Pfalz absolviert. Es folgten Tätigkeiten als Gemeindediakonin und in der Jugendarbeit. Nach einer Familienpause und freiberuflichen Tätigkeit war die Fünfzigjährige in der Jugendzentrale in Speyer und im Stadtjugendpfarramt Ludwigshafen tätig, zuletzt arbeitete sie als Jugendreferentin in der Jugendzentrale Germersheim. Mit der Tätigkeit in einer Einrichtung für Senioren und Menschen mit Behinderung betritt Ronny Willersinn gewissermaßen Neuland. „Aber es gibt auch n Berührungspunkte mit der Arbeit, die ich vorher gemacht habe, denn in beiden Fällen geht es um die Begegnung von Mensch zu Mensch, um Zuhören und Begleiten und das gemeinsame Unterwegssein im Glauben“, so die Diakonin. Für sie sei es „spannend, für die Altersgruppen und Lebenswirklichkeit, die mir hier begegnen, angemessene Ausdrucksformen für diesen Glauben zu fin- den.“ Begeistert ist Ronny Willersinn von der Vielseitigkeit in ihrer neuen Tätigkeit: „Bethesda, das ist eine ganz besondere Gemeinde. Viel gelebtes Leben und eine Menge Menschen mit ihrer Einzigartigkeit sind hier zu einer Gemeinschaft vereint und es ist offensichtlich, dass Menschen mit all ihren jeweiligen Stärken und Beeinträchtigungen einander und Gott brauchen. Und das ist gut so.“ Spenden aus Weihnachtsfeier erfüllen schwerkranken Kindern einen Herzenswunsch n Fast 930 Euro nahmen die Schülerinnen insel mit Palmen, blauem Meer und vielen in der Vorweihnachtszeit in die Hanse- und Schüler des Jahrgangs 10/13 der bunten Fischen darin. Im Dezember muss- stadt reisen und dort die Weihnachts- Pflegerischen Schulen bei ihrem Basar te die Trauminsel kein Traum mehr bleiben: märkte und Geschäfte bestaunen. Ein im Rahmen der Weihnachtsfeier der Di- Dank Spenden flogen Jonan und Fenny weiteres Highlight war der Besuch des akonissen Speyer-Mannheim im Mutter- gemeinsam mit ihren Eltern und dem klei- Musicals „König der Löwen“. haus ein. Das Geld kam der Organisa- nen Bruder nach Gran Canaria in ein tol- Bereits während der Weihnachtsfeier tion Herzenswünsche e. V. zugute, die les Familienhotel, um sich dort rund um die hatten sich die Schülerinnen und Schü- schwerkranken Kindern eine Freude be- Uhr verwöhnen zu lassen und endlich live ler spontan mit schwungvollen Liedern reitet, indem sie ihnen einen Herzens- das Meer zu sehen. bei den Spendern für ihre Großzügig- wunsch erfüllt – Kindern wie zum Beispiel Jonan, Fenny oder Kristin. Kristin leidet an Knochenkrebs und keit bedankt. „Diesen Dank möchten wir musste bereits viele Operationen und im Namen der Kinder, denen durch die Jonan (4 Jahre) und Fenny (6 Jahre) sind Therapien in der Uniklinik Dresden über Spende ein Wunsch erfüllt werden kann, Geschwister aus Münster. Sie sind schwer sich ergehen lassen. Sie ist 20 Jahre alt noch mal bekräftigen“, sagten Schullei- nierenkrank, werden auf der Kinderdialy- und ihr Herzenswunsch war, ein Wochen- terin Tanja Schaller und die Klassenlei- sestation Münster behandelt und sind mitt- ende in Hamburg zu verbringen. Dank terinnen Karin Mohler und Gabi Siebert lerweile transplantiert. Beide lieben das der Unterstützung von Herzenssache e. stellvertretend auch für die Schülerinnen Meer und malen Bilder von ihrer Traum V. konnte sie gemeinsam mit ihren Eltern und Schüler des Jahrgangs 10/13. BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Diakonissen Speyer-Mannheim BASF-Firmencup Hockenheimring Bereits zum achten Mal nehmen die Diakonissen Speyer-Mannheim am Team-Lauf der Metropolregion teil. Über 4,8 km können die Teilnehmenden laufen, walken, nordic walken und/ oder inlineskaten. Die Startkosten übernimmt der Vorstand der Diakonissen Speyer-Mannheim. Seite Mittwoch, 19. Juni 2013 Anmeldungen unter [email protected] bis zum 19. April 2013 an Michael Hemmerich unter Angabe von: • Name • Geburtsdatum • T-Shirt-Größe (S, M, L, XL) • Disziplin (Laufen, Walken, Nordic Walken und/ oder Inlineskaten) Sicherheit zu Hause und unterwegs Am 27. Februar fand in Bethesda zum zweiten Mal das Diskussionsforum „In aller Munde! – Bethesda im Gespräch“ statt. „Sicherheit zu Hause und unterwegs – Tipps und Tricks für einen sorgenfreien Alltag“ lautete der Titel, unter dem drei Experten den mehr als 50 Gästen nützliche Ratschläge gaben. Birgit Herdel vom Pflegestützpunkt Landau nahm besonders die eigene Wohnung in den Blick und stellte dar, wie durch kleine und größere Veränderungen das alltägliche Leben sicherer werden kann. Michael Roth, Kreisgeschäftsführer des DRK Landau, erläuterte die Funktionsweise des Hausnotrufs, der vielen Senioren ein Leben im eigenen Zuhause länger ermöglichen kann und der ohne großen Aufwand realisierbar ist. Werner Mandery, Sicherheitsberater der Polizei Landau, erzählte Episoden aus seinem Berufsalltag und warnte beispielsweise vor dem so genannten „Enkeltrick“, der besonders in Städten leider allzu gut funktioniere. Er riet außerdem dazu, bei Dunkelheit das Licht im Haus einzuschalten, um Einbrecher abzuschrecken und wies darauf hin, dass selbst bei großen Verlockungen an der Haustür auf keinen Fall Verträge abgeschlossen werden sollten. Auch Bethesda selbst trägt zu mehr Sicherheit im Alltag bei. Ursel Haber vom Therapiezentrum wies auf Kurse zur Sturzprävention hin, die auch von externen Gästen besucht werden können. Beim Bethesda-Sommerfest am 16. Juni n haben Besucher Gelegenheit, die Angebote des Therapiezentrums kennenzulernen. Christine Baumann, MdL a.D., moderierte die Veranstaltung, stellte den Profis gezielte Fragen und sorgte für eine lebhafte Diskussion. Einige der Besucher berichteten von Betrugsversuchen, die sie am eigenen Leib erfahren hatten, oder erkundigten sich beispielsweise nach dem Zweck von Türketten. Mit der gut besuchten Veranstaltung, die die Reihe „Bethesda im Gespräch“ langsam etabliert, komme Bethesda seinem Ziel, sich zu öffnen und zu einem Treffpunkt für das Quartier zu werden, näher, freute sich Geschäftsführer Dieter Lang über die rege Beteiligung. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am Mittwoch, dem 15. Mai mit einer Diskussion rund um die Beziehungen zwischen den Generationen statt. Geschäftsführer Dieter Lang (rechts) begrüßte Experten auf dem Podium und Gäste. Seite Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Erster Abschlussjahrgang Krankenpflegehilfe Die ersten zwölf Schülerinnen und Schüler des Ausbildungsgangs Krankenpflegehilfe erhielten am 21. Februar ihre Abschlusszeugnisse. Nach einer Andacht mit Diakonisse Gertraud Weicker in der Mutterhaus kapelle nahmen die Absolventinnen und Absolventen in der Aula des Schulzentrums die Urkunden der einjährigen Ausbildung entgegen. Einige von ihnen werden im Anschluss eine Ausbildung in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheitsund Kinderkrankenpflege machen. Neben den Absolventen der Kranken pflegehilfeausbildung erhielten auch vier Schülerinnen ihre Zeugnisse über den erfolgreichen Abschluss ihrer Zweitqualifikation. Bild von links: Lehrkraft Christa Scheffler, Lisa Katzenbach, Kora Erhart, Aysenur Arslan, Nicole Witte. Zukunftspflege im Haus am Germansberg Am 20. Februar beteiligte sich das Seniorenzentrum Haus am Germansberg wieder an der von der Stadt Speyer organisierten Veranstaltung „!Pflege – Deine Zukunft“, bei der verschiedene Altenhilfeeinrichtungen über Ausbildung und Beruf in der Altenpflege informieren. Nach der Begrüßung im Rathaus machten sich 40 Interessierte auf den Weg ins Haus am Germansberg, wo ihnen Heimleiter Klaus-Dieter Schneider und Petra Scheid von der Arbeitsagentur die Berufe in der Altenpflege vorstellten. Im Anschluss berichteten Irma Zund und Gusti Sauer vom Wohn- und Betreuungsrat von ihren Erlebnissen mit den Mitarbeitenden in der Altenpflege und brachten den jungen Menschen so das Berufsbild authentisch nahe. n BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Seite Diakonissen Speyer-Mannheim Senioren feiern Fasching Herzliche Einladung Freitag, 19. April 2013, 14.00 bis 18.00 Uhr Tag der offenen Tür Haus am Germansberg Informationen zum Leben im Seniorenzentrum Haus am Germansberg, Führungen durch die Bereiche Pflege und seniorengerechtes Wohnen zu jeder vollen Stunde nach Faschingsveranstaltung im Haus am Germansberg (Fotos) Über 90 Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste feierten am 8. Februar im Haus am Germansberg unter dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ Fasching. Die Burgfunken aus Hanhofen glänzten mit dem Auftritt ihres Mariechens und Vorträgen über und von „Zensi von der Alm“. Sketche und Vorträge von Mitarbeitenden aus Technik, Pflege und Be- treuung brachten Gäste und Bewohner zum Lachen. Auch der Besuch von Prinzessin Ina I. von der Speyerer Karnevalgesellschaft mit ihrem Präsidenten Daoud Hattab sorgte für Unterhaltung. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Dieter Gaschott, durch das Programm führte Erich Miller vom Mechtersheimer Karnevalverein. haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende gaben Lustiges und Musikalisches zum Besten. Auch am Mausbergweg sorgte Dieter Gaschott für die musikalische Begleitung. Besuch aus Heidelberg Am 7. Februar besuchte eine Gruppe Studierender des Diakoniewissenschaftlichen Instituts Heidelberg das Mutterhaus. Nach einem anregenden Gespräch über das Zusammenspiel von diakonischem Gedanken und finanziellen Notwendigkeiten mit Kfm. Vorstand Friedhelm Reith informierten sich die zwölf Studierenden verschiedener Fachrichtungen bei Kaffee und Kuchen im persönlichen Gespräch über Leben und Arbeit der Diakonissen. n Außerdem präsentiert sich der ambulante Dienst der Diakonissen Speyer-Mannheim und es gibt Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Altenpflege sowie über das Ehrenamt. Das Sturzpräventionsprogramm Fasching auch im Seniorenstift Auch das zweite Speyerer Senioren zentrum der Diakonissen feierte sein traditionelles Faschingsfest. Hier waren neben den Burgfunken und der Speyerer Karnevalgesellschaft der Carneval Club 2000 sowie die Brezlkracher zu Gast und Bedarf. wird vorgestellt. Für kleine Leckereien, Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Seite Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Maudach unter neuer Leitung n Gemeinsam mit Ulrich Kohler, der seit 2011 vorübergehend die pädagogische und kaufmännische Leitung der Maudacher Werkstatt in Personalunion übernommen hatte, leitet seit Jahresbeginn Bianca Pfeuffer die kaufmännisch-technischen Geschicke in Ludwigshafen. Die gebürtige Rheinhessin war in den vergangenen sieben Jahren beim Krankenhaus-Verbund Clinotel, dem auch das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus angehört, als Referentin Controlling tätig. Zuvor hat sie nach ihrem FH-Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Krankenhausmanagement Erfahrungen im Verwaltungsbereich von Krankenhäusern gesammelt. tenden Studium in diesem Bereich betritt die kaufmännisch-technische Leiterin in der Werkstatt für behinderte Menschen Neuland. „Ich habe großen Respekt vor der Arbeit mit den behinderten Menschen“, so Pfeuffer. Sie genieße aber die Nähe zu den Menschen in ihrer neuen Tätigkeit und sieht viel Potenzial: „Besonders durch den Bildungsbereich hat die Maudacher Werkstatt in den letzten Jahren Wachstum erfahren. Nun gilt es, die Strukturen und Prozesse diesem Wachstum anzupassen und den Integrationsgedanken fortzuführen.“ Unterstützt wird Bianca Pfeuffer von Ulrich Kohler, der weiterhin die pädagogische Leitung innehat. Nach den Erfahrungen im Krankenhaussektor und einem berufsbeglei- Neuer Pflegedienstleiter im Wolffstift n Nach intensiver Suche und kurzer Vakanz ist die Stelle der Pflegedienstleitung im Diakonissen Seniorenzentrum Wolffstift in Kirchheimbolanden wieder besetzt. Dado Plavsic wurde am 1. März von Mitarbeitenden, der Bewohnervertretung und Bewohnerinnen und Bewohnern in seinem neuen Verantwortungsbereich begrüßt. Der 39jährige lebt mit seiner Frau und einer neunjährigen Tochter in Armsheim. Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger an der Universitäts-Klinik in Mainz arbeitete er bis zum Jahr 2000 in verschiedenen medizinischen Bereichen. Danach wechselte er für neun Jahre in die Katholischen Kliniken in Mainz. Anschließend begann er mit der Weiterbildung zum staatlich geprüften QMB, Fachwirt in der Alten- und Krankenpflege und zum Pflegedienstleiter. In dieser Zeit lernte Dado Plavsic das Frankfurter Projekt Würde im Alter kennen, an dem er heute noch beteiligt ist. Seit 2011 arbeitete er als Pflegedienstleiter in St. Konradheim in Frankfurt am Main. Nach dem Weggang von Sebastian Wagner, der in Landstuhl eine Leitungsposition antritt, hatte Heike LöberOrlowsky, verantwortliche Fachkraft des Wohnbereichs 2, vorübergehend die Aufgaben der Pflegedienstleitung übernommen. Sie gewährleistete damit den nahtlosen Übergang und steht Dado Plavsic auch künftig als stellvertretende Pflegedienstleiterin zur Seite. „Wir danken Heike Löber-Orlowsky für ihren Einsatz und wünschen Dado Plavsic für den beruflichen Neuanfang alles Gute“, sagte Einrichtungsleiterin Sabine Rumpf-Alles zur Begrüßung des neuen Kollegen. BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Seite Diakonissen Speyer-Mannheim Im Winter ist es gar nicht schön im Wald – Oder doch? Herzliche Einladung Donnerstag, 9. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt) Während es sich manche lieber zu Hause gemütlich machen und die Natur lieber im Sommer genießen, haben die Kinder der Waldgruppe des Diakonissen Hauses für Kinder auch im Winter jede Menge Spaß im Wald. 10.00 Uhr n Wenn Mutterhaus die Kleidung der Witterung angepasst ist, lädt der Wald auch im Winter zum Verweilen ein. Wenn es nachts gefroren hat, haben die Kinder einen Riesenspaß dabei, die Eisdecke am Rand des Froschweihers mit Stöcken aufzubrechen, Eisscheiben auf die Eisfläche zu werfen und den damit verbundenen Geräuschen zu lauschen. Nicht weniger interessant ist es, die Eisscheiben vors Gesicht zu halten und die Welt verschwommen wahrzunehmen, Eistürme zu bauen oder einen Eisladen zu installieren. Graue nasskalte Tage gab es diesen Winter viele, aber die vielfältige Vogelwelt am Bauwagen der Waldgruppe ließ Kinder und Betreuer manche grauen, nasskalten Tage vergessen. Sie hatten große Freude, während und nach den täglichen Ofengeschichten im Bauwagen durchs Fenster Meisen, Finken, Kleiber, Bunt-, Mittel-, Grünspechte, Eichelhäher und andere Vögel zu beobachten und viel über sie zu erfahren. Einige sind inzwischen richtige Experten. In diesem Winter hat es genug geschneit, um die Hügel im Gebiet der Waldgruppe „blank zu fahren“ und die Schneemassen reichten sogar, um zwei Tage an der Walderholung an den Sandbergen Schlitten zu fahren. Dabei wurde allen trotz etlicher Minusgrade warm. Der Schnee bot aber noch mehr Abwechslung: Riesenschneekugeln zum Turnen, Schneeskulpturen, Schneemasken an den Baumstämmen, Eislaternen und natürlich Schneeballschlachten luden zum Verweilen ein. Darüber hinaus wurden Antworten auf Fragen gefunden wie: Warum schneit es? Wie bilden sich Eiskristalle? Warum schmilzt der Schnee durch Salz? Warum hören wir weniger Autogeräusche, wenn es geschneit hat? Wieso darf man Schnee nicht essen? An manchen Morgen gab es im verschneiten Wald noch keine Spuren von Menschen, so dass man gut erkennen konnte welche Waldtiere bereits den Weg der Gruppe gekreuzt hatten: Wildschweine, Rehe, Hasen und natürlich Vögel. Aber nicht nur die Spuren der Tiere konnte die Gruppe verfolgen. Die Kinder sahen auch echte Rehe und Wildschweine, die früh am Morgen aufgeregt Schwesternjubiläum Die Feier beginnt mit dem Festgottesdienst in der MutterhausKapelle, im Anschluss werden die Jubiläumsschwestern beim gemeinsamen Mittagessen im Festsaal geehrt. unterwegs waren, weil sie sich gerade ineinander verliebten. In der Waldgruppe gab es im Winter kaum Krankheiten, weil sich alle immer draußen aufhalten und Viren und Bakterien kaum eine Chance haben. Da der Winter allerdings sehr grau war, freut sich die Gruppe nun auch auf den kommenden Frühling, in dem der Wald endlich wieder erwacht. Seite 10 Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Thema Palliativstation nachhaltig in Szene gesetzt Mit einem ganz besonderen Projekt hat Anika Liebel im Dezember Informationen über und Spenden für die Palliativstation des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses verbunden. n Die Auszubildende des dm-Drogeriemarktes hatte sich entschlossen, in dem Praxis-Projekt zum Thema Nachhaltigkeit, das sie im Rahmen ihrer Ausbildung organisieren musste, die Palliativmedizin zu thematisieren. Sie organisierte einen Informationsstand zum Thema, an dem sie vier Stunden lang neben Informationen auch Waffeln und Tee anbot, für die freiwillige Spenden erbeten wurden. „Die Palliativstation kenne ich durch meine Mutter, die dort arbeitet“, erklärt die Auszubildende. Und freut sich, dass Mutter Sonja Liebel ihr an ihrem Projekttag zur Seite stand, um die zahlreichen Fragen der Kunden zu beantworten. Neben der Mutter hatte sie auch tatkräftige Unterstützung der Kolleginnen, die Waffelteig und Waffeleisen beisteuerten, um zum Gelingen der Aktion beizutragen. „Die Kolleginnen und Vorgesetzten haben mich großartig unterstützt“, sagt Anika Liebel, die mit ihrem Projekt „für ein größeres Verständnis für die Palliativ medizin und die Patienten werben und das Thema Tod als Teil des Lebenskreislaufes in die Mitte der Gesellschaft rücken und zum Nachdenken anregen“ wollte. Dass ihr das gelungen ist, haben die angeregten Gespräche der Kunden gezeigt. Deshalb, aber auch aufgrund des Spendenerlöses von über 370 Euro war das Projekt ein voller Erfolg. Das dm-Team rundete den Spendenbetrag auf 500 Euro auf, die die engagierte Auszubildende am 22. Januar Volker Gmelch, Stationsleiter Palliativstation, übergab. Die Spende werde voraussichtlich genutzt, um einen weiteren „SiestaStuhl“ anzuschaffen. „Das sind Stühle, die von Patienten und Angehörigen in besonderen Situationen zum Schlafen genutzt werden, mit denen Patienten aber auch in bequemer Lage das Zimmer verlassen können, weil sie Rollen haben“, erklärt Volker Gmelch einige der Vorzüge. „Wir haben bislang zwei solcher Stühle, aber da sie so beliebt sind, freuen wir uns, dass wir die Spende für die Anschaffung eines weiteren verwenden können.“ ECMO kann Leben retten Neue Lungenunterstützung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus n Als bei einem 46jährigen Kaiserslauterer eine Lungenentzündung lebensbedrohlich wurde, konnte der Patient des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses durch ein System gerettet werden, das die Speyerer Klinik seit Mitte 2012 einsetzen kann. ECMO wird das extrakorporale Unterstützungsverfahren kurz genannt: „Das Gerät übernimmt eine Zeit lang die Lungenfunktion“ erklärt Oberarzt Dr. Oliver Niederer: „Der erste damit in Speyer behandelte Patient musste wegen einer Lungenentzündung zunächst künstlich beatmet werden, um seine Sauerstoffversorgung zu sichern. Aber sein Zustand verschlechterte sich und es kam zum akuten Lungenversagen.“ Früher hätte man dem Mann in Speyer kaum helfen können, aber seit dem Frühjahr 2012 verfügt das DiakonissenStiftungs-Krankenhaus über das so genannte extrakorporale Lungenunterstützungsverfahren. „Wir freuen uns, dass wir als Haus der Regelversorgung der Bevölkerung in und um Speyer diese Behandlung bieten können“, so Oberarzt Dr. Jürgen Majolk. Das neue Gerät kann bei akutem Lungenversagen beispielsweise durch eine Sepsis die Arbeit der Lunge so lange übernehmen, bis sie sich wieder erholt hat. Im Falle des 46jährigen waren das zwei Wochen, die der Patient im künstlichen Koma an das Gerät angeschlossen auf der Intensivstation verbrachte. Während dieser Zeit wurde sein Blut quasi umgeleitet: Aus der Leistenvene wird es ins Gerät geführt, das den Sauerstoff-Kohlendioxid- Austausch übernimmt, um anschließend über eine Halsvene wieder in den Körper zu gelangen. „Da die Schläuche in die Gefäße geführt werden, muss eine Klinik, die mit ECMO arbeitet, über eine Gefäßchirurgie verfügen, die im Notfall eingreifen kann“, erklärt Oberarzt Dr. Jürgen Majolk. Er war gemeinsam mit Kollege Niederer von Anfang an dabei, als der Kaiserslauterer mit dem neuen Verfahren behandelt wurde. „Es handelt sich hierbei um eine sehr differenzierte Technik, die besondere Kenntnisse verlangt“, betont Dr. Oliver Niederer. Zwar sei die Behandlung mit der externen Lunge keine Routinebehandlung, die man leichtfertig anwende, sagen die beiden Oberärzte, die bislang mit dem Verfahren vertraut sind. Sie sind sich aber BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Seite 11 Diakonissen Speyer-Mannheim Zertifizierung Akutschmerztherapie Die Klinik für perioperative Medizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus arbeitet seit den 1990er Jahren mit einem professionellen Schmerzmanagement und hat seit 2002 eine Schmerztagesklinik. Ende 2012 verbesserte die Klinik unter Leitung von Chefarzt Dr. Klaus Lander die Schmerztherapie weiter. n Der TÜV Rheinland zertifizierte das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus im Bereich der Akutschmerztherapie. Mit dem neuen Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie sichert die Speyerer Klinik ihren Patienten nun eine verbesserte Schmerzbehandlung rund um die Operation zu. Zunächst gilt das Zertifikat für die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, die gefäßchirurgische Klinik, den Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe, die Palliativmedizin sowie die Kinder- und Jugendmedizin, eine Zertifizierung weiterer Bereiche ist in Planung. Das Qualitätsmanagement Akut schmerztherapie bedeutet für die beteiligten Fachabteilungen ein leitliniengerechtes Vorgehen bei der Verabreichung von Schmerzmitteln. Die jeweiligen Leitlinien wurden auf Basis von Umfragen für die einzelnen Fachgebiete so zugeschnitten und standardisiert, dass jeder Patient vor, während und nach einer Operation in kürzester Zeit das Schmerzmittel verabreicht bekommt, das individuell auf ihn, seine Erkrankung und die Art der Operation zugeschnitten ist. Dadurch, dass bereits im OP-Bericht und im Narkoseprotokoll die leitliniengerechte Schmerzmedikation angeordnet wird, erhält der Patient das passende Schmerzmittel in der Regel innerhalb weniger Minuten, bei der Schmerzmittelgabe über den Periduralkatheter kann er sie bis zu einem gewissen Umfang sogar selbst regeln. Doch nicht nur für die Patienten bedeutet das leitliniengerechte Vorgehen eine Zeitersparnis und damit eine schnellere Linderung ihrer Schmerzen. Auch für die Mitarbeitenden ergibt sich aus dem standardisierten Vorgehen eine höhere Si- Chefarzt Dr. Klaus Lander und QM-Beauftragte Stefanie Kemper cherheit und Arbeitserleichterung. Dafür engagieren sich die Mitarbeitenden auch weiterhin. Um den Standard zu halten, treffen sich 24 Mitarbeitende unterschiedlicher Fachgebiete und Berufsgruppen regelmäßig, um die Einhaltung der Standards zu überprüfen, die Leitlinien weiterzuentwickeln und die Behandlungsqualität zu sichern. Herzliche Einladung Samstag, 20. April 2013, 10.00 bis 14.00 Uhr Kinder medizintag Diakonissen-StiftungsKrankenhaus Speyer Mit zahlreichen Präsentationen, Mitmach-Aktionen und Vor trägen informieren Kinderklinik, einig: „Den Patienten, die wir bislang damit behandelt haben, hat die neue Technik vermutlich das Leben gerettet.“ So auch dem 46jährigen, der sich nach einer Weiterbehandlung in einer wohnort- nahen Klinik mittlerweile in der Reha von seiner schweren Erkrankung erholt hat und das neue Jahr zu Hause begrüßen konnte. Chirurgie, Anästhesie und Endoskopie kindgerecht über medizinische Themen. Seite 12 Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Mobile-App rund um die Geburt Seit Jahresbeginn bietet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer einen ganz besonderen Service rund um Schwangerschaft und Geburt: Die Geburts-App „Mein Baby und ich“ vereint allerlei Nützliches und Unterhaltsames. n „Bereits nach wenigen Tagen hatten sich über 400 Handy-Nutzer die kostenlose App auf ihr iPhone oder AndroidHandy geladen“, sagt Krankenhaus-Geschäftsführer Wolfgang Walter. Er sieht damit bestätigt, dass ein Bedarf an interaktiven Informationen zum Thema Schwangerschaft via Smartphone oder Tablet-PC besteht. „Wenn die Nutzerin den errechneten Geburtstermin eingegeben hat, wächst das Baby quasi im Handy mit“, erklärt Chefarzt Dr. Uwe Eissler. So kann die werdende Mutter die Entwicklung ihres Babys auf der App mitverfolgen. Sie erfährt zum Beispiel, ob das Baby sich schon bewegen kann oder welche Eindrücke es im Mutterleib erfährt. „Darüber hinaus hat das Team der Geburtshilfe einen Katalog häufiger Fragen erstellt“, so Eissler. Er gibt zum Beispiel Antworten auf Fragen zur Ernährung, zu Reisen und anderen Aktivitäten während der Schwangerschaft sowie zu häufigen Beschwerden. „Dadurch, dass wir die Antworten selbst zusammengestellt haben, ist eine umfassende Übersicht entstanden, die auf unseren Erfahrungen mit werdenden Müttern und ihren Fragen in der Klinik basiert“, freut sich Oberärztin Dr. Katja Heuser über den Nutzen der neuen App. Neben medizinischen Fragen enthält die Geburts-App des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer auch eine Übersicht von Kinderärzten und Hebammen sowie eine Auswahl an Taufsprüchen und Namensvorschläge, die in einer persönlichen Hitliste gespeichert werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kreißsäle der Speyerer Klinik auf Fotos oder in Filmen kennenzulernen. Ein besonderer Service ist die Verlinkung mit der Seite der Elternschule Speyer. „So können sich die Schwangeren und jungen Mütter jederzeit auch unterwegs über unser aktuelles Angebot informieren oder Kurse buchen“, erläutert Hebamme Caroline Münchbach, die die Elternschule in der alten Filzfabrik koordiniert. Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat die App gemeinsam mit der Stuttgarter Agentur Amedick & Sommer realisiert, deren Geschäftsführer Sevko Delibajric begeistert ist von dem Mix aus Unterhaltung und Information, die das Medium bietet: „Die App ist spannend und einfallsreich und eine echte Unterstützung für Schwangere und junge Familien. Ein tolles Ergebnis, für das alle Beteiligten sehr gut zusammengearbeitet haben.“ Die Geburts-App kann im Apple Store oder im Google Play Store kostenfrei heruntergeladen werden. Arbeitssicherheit für Mitarbeitende im Krankenhaus Auf Anregung der Mitarbeitervertretung der Krankenhaus GmbH wurde im Rahmen der Arbeitssicherheit der Bogen zur Erfassung aggressiven Verhaltens gegenüber Mitarbeitenden entwickelt und ein Jahr in einem Probelauf getestet. n Ziel war und ist es, mit diesem Bogen aggressive verbale und/ oder körperliche Angriffe durch Patienten, Angehörige und Besucher auf unsere Mitarbeitenden zu erfassen. Aus dem hieraus abgeleiteten Gefährdungspotenzial für die Beschäftigten können wirksame Maßnahmen (z.B. Schulungen zur Deeskalation) abgeleitet und angeboten werden. Auch für die gesetzlich vorgeschriebene Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen werden die Ergebnisse aus den Erfassungsbögen hilfreich sein. Der Bogen ist im Intranet zu finden unter SP-KH-ÜG-MD-010 und steht allen Berufsgruppen zur Verfügung. Der Rücklauf der Bögen geht an die Stations- bzw. Abteilungsleitung, den Arbeitssicherheitsausschuss, die Betriebsärztin und an die Mitarbeitervertretung. Wir von der MAV haben nach Erhalt eines Meldebogens jeweils Kontakt mit dem betroffenen Mitarbeiter aufgenommen, um den Zwischenfall mit ihm zu besprechen. Aus diesen Gesprächen wissen wir, dass der Bogen hilfreich ist in der Verarbeitung von aggressiven Übergriffen. Im zurückliegenden Jahr haben wir 18 Bögen erhalten und ausgewertet, die Ergebnisse werden wir im Intranet auf unseren MAV Seiten zur Verfügung stellen, selbstverständlich anonymisiert. Leider werden nicht alle Zwischenfälle erfasst und gemeldet. Wir wissen, dass wir eine hohe Dunkelziffer haben. Auch wenn das Ausfüllen ein wenig Arbeit macht, möchten wir Sie motivieren, den Bogen zu nutzen. Durch die Auswertung kann ein konkreter Fortbildungs bedarf für alle Berufsgruppen ermittelt werden. Ihre Arbeitssituation gewinnt an Sicherheit und Transparenz. Christel Hauser für die MAV des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Diakonissen Speyer-Mannheim Seite 13 Mitarbeitendenversammlung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Am 6. Februar konnte Christel Hauser auch im Namen ihrer MAVKolleginnen und –Kollegen zahlreiche Mitarbeitende des DiakonissenStiftungs-Krankenhauses sowie einige Vertreter der Service-Gesellschaft und Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsführung zur jährlichen Mitarbeitendenversammlung begrüßen. n Nach der persönlichen Vorstellung der MAV-Mitglieder berichtete Geschäftsführer Wolfgang Walter über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen und die Patienten- und Personalentwicklung im Krankenhaus. Ein virtueller Rundgang durch den Krankenhausneubau schloss seine Ausführungen ab. Vorsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Diesen Dank richtete er auch persönlich an Friedhelm Reith, der im März in den Ruhestand verabschiedet wurde und ab April von Karlheinz Burger abgelöst wird. Christel Hauser sprach anschließend im Rechenschaftsbericht der MAV über bearbeitete Einstellungen und Änderungen, Kündigungen und die Teilnahmen an BEM-Gesprächen. Weiterhin berichtete sie über die bearbeiteten Ein- zelfragen, die wiederholte Gutscheinaktion, für die sie dem Vorstand dankte, die Planung des Betriebsfestes und den regelmäßigen Austausch mit Vorstand und Geschäftsführung. Beispielsweise gab es Gespräche über die Organisation der Umzüge in den Neubau, Veränderungen der Arbeitszeiten in einigen Bereichen und über den Aushang und die Verbindlichkeit des Dienstplanes im Pflegedienst. Ein wichtiges Thema der MAV war auch im vergangenen Jahr die Arbeitssituation im Haus. Die Anzahl der Patienten und die Schwere der Erkrankungen haben zugenommen, so dass es trotz Personalaufstockungen hohe Belastungen für die Mitarbeiter gab und gibt. Darüber hinaus steht eine Entscheidung der Arbeitsrechtlichen Kommission auf Bundesebene zur Urlaubsregelung weiterhin Dr. Axel Bosk Top-Mediziner n Dr. Axel Bosk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wurde 2013 in die Focus-Ärzteliste von Deutschlands Top-Medizinern in der Kategorie Neonatologie gewählt. Nach Professor Rümenapf ist Dr. Bosk damit der zweite Chefarzt des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, der es ins Verzeichnis der Topmediziner Deutschlands geschafft hat. aus, und auch eine Weiterentwicklung der Gehälter, welche dringend zur Personalgewinnung und Bindung des vorhandenen Personals notwendig ist, muss weiter vorangetrieben werden. An diesen und an vielen anderen Themen wird die alte und die im April zu wählende Mitarbeitervertretung weiter arbeiten. Im zweiten Teil der Mitarbeitendenversammlung wurde der Vorstand zur MAVWahl im April gewählt. Erneut wurden Dr. Klaus Lander, Ilse Buhrmann und Katja Maisel mit großer Mehrheit zum Wahlvorstand gewählt. Alle drei nahmen die Wahl an und werden die Neuwahl der Mitarbeitervertretung organisieren. Die MAV nutzte die Gelegenheit, zu einer aktiven Beteiligung an der Wahl aufzu rufen. Es gehe nicht nur darum, zur Wahl zu gehen, sondern auch engagierte Mitarbeitende als Kandidaten vorzuschlagen oder sich als Kandidat zur Verfügung zu stellen. Ein ausführlicher Text zur Mitarbeiterversammlung steht im Intranet auf den Seiten der MAV des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Seite 14 Diakonissen Speyer-Mannheim BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Netzwerk mit Herz: 3.000 Euro als Dank an Kardiologie „Als Dr. Schwacke zusagte, sich mit seiner Klinik am Netzwerk mit Herz zu beteiligen, wusste er wahrscheinlich nicht, was auf ihn zukam“, sagte Kurt Scherer, Mitbegründer des Speyerer Netzwerks Betriebliche Gesundheitsförderung, am 21. Februar in der Speyerer Sparkasse. – Allerdings war der Chefarzt der Inneren Medizin und Kardiologie sicher nicht der einzige, der von der Resonanz überrascht wurde. Allein in der Kreis- und Stadtsparkasse Speyer nahmen 180 der insgesamt 300 Mitarbeitenden das Angebot an, sich in den eigenen Räumlichkeiten von Mitarbeitenden des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses untersuchen zu lassen, um ihr Herzinfarktrisiko zu berechnen. Bedenkt man, dass das Netzwerk insgesamt 21 Unternehmen umfasst, wird die Dimension deutlich, in der das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus seit Ende 2011 Manpower und Wissen zur Verfügung stellt, um einen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsfürsorge zu leisten. Als Dank für das Engagement spendeten die Speyerer Sparkasse und die Firma von der Heydt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie insgesamt 3.000 Euro, die laut Chefarzt Dr. Schwacke zur Anschaffung neuer telemedizinischer Geräte im Bereich des Langzeit-EKGs verwendet wurden. Anlässlich der Scheckübergabe betonte Sparkassen-Vorstand Uwe Geske die Bedeutung der „nachhaltigen Gesundheitsförderung“ und stimmte mit Krankenhaus-Geschäftsführer Werner Vogelsang darin überein, dass die Unternehmen auf diesem Gebiet eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden hätten. Deshalb und weil die Sterblichkeit durch koronare Herzerkrankungen durch rechtzeitige Vorsorge erheblich gesenkt würde, beteilige man sich gern an der Aktion, fasste Dr. Harald Schwacke zusammen. Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer umfasst mittlerweile 21 Betriebe und Behörden, die Diakonissen Speyer-Mannheim sind bereits seit 2008 Mitglied. Die Aktion „Netzwerk mit Herz“ startete im Dezember 2011 und umfasst Untersuchungen zur Ermittlung des Herzinfarktrisikos, die vor Ort in den Netzwerkbetrieben durchgeführt werden. n Christa Scheffler neue Patientenfürsprecherin n Seit März ist Christa Scheffler neue Patientenfürsprecherin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Sie ist für Patienten da, die Kritik oder Anregung äußern und ist vermittelnde Instanz zwischen den Patienten und der Geschäftsführung des Krankenhauses. Dabei kommt ihr zugute, dass sie durch ihre jahrelange Tätigkeit als Lehrerin in den Pflegerischen Schulen mit dem Haus, seinen Strukturen und Mitarbeitenden vertraut ist. Christa Scheffler hat ihr Büro im Bildungszentrum und ist unter Tel. 06232 22-1255 zu erreichen. Ihre Sprechzeit ist mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr, bei Wünschen oder Beschwerden können sich Patienten jederzeit an die Pforte oder die Stationsmitarbeiter wenden, die den Kontakt herstellen. Gefäßchirurgie erfolgreich rezertifiziert n Das Gefäßzentrum wurde im Febru- ar erneut durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin anerkannt. Es wurde nach umfangreichen Prüfungen nicht nur bis zum Jahr 2016 zertifiziert, sondern von den Prüfern auch explizit für die hervorragende Organisation und Anzahl an Operationen gelobt. Außergewöhnlich ist vor allem, dass das neue Zertifikat nicht nur für die Gefäßchirurgie am DiakonissenStiftungs-Krankenhaus gilt, sondern auch die entsprechende Abteilung am Mannheimer Diakoniekrankenhaus umfasst. „Das ist das erste Mal, dass die gefäßchirurgische Arbeit an zwei Krankenhausstandorten zusammen zertifiziert wird“, freut sich Professor Dr. Gerhard Rümenapf, gefäßchirurgischer Chefarzt in beiden Krankenhäusern, über die Anerkennung der Arbeit seiner Teams. BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Diakoniekrankenhaus Mannheim Seite 15 Organisation Pflegedienst Seit dem 1. Februar ist Anette Buhles neue Pflegedirektorin am Diakoniekrankenhaus Mannheim. Die Pflegedirektorin ist neben Geschäftsführung und Ärztlichem Direktor Mitglied der Krankenhausleitung. Sie ist außerdem die direkte Vorgesetzte der pflegerischen Abteilungs- und Stationsleitungen. Als Pflegedirektorin ist Anette Buhles zuständig für den wirtschaftlichen Personaleinsatz sowie die Entwicklung und Koordination sämtlicher pflegerischer Strukturen, Inhalte und Aktivitäten. Darüber hinaus initiiert und fördert sie berufsgruppenübergreifende Projekte. Die neue Pflegedirektorin kennt sich sowohl bei den Diakonissen Speyer-Mannheim als auch im Diakoniekrankenhaus gut aus: Sie ist im rheinland-pfälzischen Kusel aufgewachsen und arbeitete nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester bei den Diakonissen Speyer-Mannheim zunächst in verschiedenen chirurgischen, gynäkologischen und internistischen Abteilungen. Zuletzt arbeitete sie bereits als Pflegedienstleitung seit 2007 im Diako, davor als Abteilungsleitung n der Akut-Geriatrie. „Als Pflegedirektorin möchte ich Schwerpunkte setzen auf eine optimale Patientenbetreuung, die die Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt und die Ressourcen nutzt und fördert“, sagt Anette Buhles. Unterstützt wird die Pflegedirektorin von Annette Ziegler als Pflegedienstleitung. Sie war zuletzt als Stationsleitung der Station C2 Angiologie im Haus tätig. Annette Ziegler hat von 1983 bis 1986 ihre Ausbildung zur Krankenschwester im Diakoniekrankenhaus gemacht und ist seitdem hier tätig. Sie arbeitete als Stationsleitung auf der Gynäkologie, wechselte 1994 in die Pflegedienstleitung, absolvierte die PDL-Ausbildung im WKA Mannheim 1995 und arbeitete bis August 1996 als Stellvertretende Pflegedienstlei- Pflegedirektorin Anette Buhles (rechts) und Pflegedienstleiterin Annette Ziegler tung bevor sie in eine siebenjährige Familienpause ging. Nach ihrer Rückkehr 2003 arbeitete Annette Ziegler zunächst als Abteilungsleiterin der Gynäkologie und leitete zuletzt die Station C2. Anette Buhles und Annette Ziegler steht Sonja Fuchs zur Seite, die seit Jahren das Sekretariat der Pflegeleitung führt. „Gemeinsam geht es leichter“, sagt Anette Buhles. Verpflegungsassistenten: Zufriedenheit der Patienten im Blick Täglich dreimal dreihundertfünfzig Menüs für dreizehn Stationen, dazu verschiedene Komponenten zur Auswahl – da konnte es in der Vergangenheit schon mal vorkommen, dass der eine oder andere Patient nicht das von ihm bestellte Essen bekam. Seit dem 1. Januar sorgen Verpflegungsassistenten für Abhilfe. Dass die Koordination der Mahlzeiten und persönlichen Wünsche nicht leicht ist, verdeutlichen schon die Zahlen: Täglich bereitet das Küchenteam des Diakoniekrankenhauses für die Patienten etwa 350 Menüs pro Mahlzeit zu. Insgesamt 13 Stationen einschließlich der Reha-Geriatrie werden mehrmals am Tag beliefert und Frühstück und Abendessen können noch dazu aus verschiedenen Komponenten vom Patienten selbst zusammengestellt werden. Rund 25 Prozent der zubereiteten Menüs sind darüber hinaus Diätkost. Zusätzlich werden einige Portionen spezieller Einzeldiäten zubereitet. Bislang haben die Pflegemitarbeitenden auf den Stationen die Essensbestellungen der Patienten bereits zwei Tage im Voraus aufgenommen und an die Küche geschickt. „Bei der Auswertung der Patientenbefragung wurden Reklamationen von Patienten registriert, die das Essen nicht entsprechend ihrer Ben s Seite 16 Diakoniekrankenhaus Mannheim s stellung bekamen“, berichtet Verwaltungsleiter Bernhard Fischer. Daher sind nun seit dem 1. Januar jeden Vormittag an fünf Tagen in der Woche Verpflegungsassistenten im Diakoniekrankenhaus Mannheim im Einsatz, die jede Station aufsuchen und direkt vom Patienten die Bestellungen mit einem mobilen Erfassungsgerät entgegennehmen. Diese Daten werden dann über das Netzwerk direkt an das Orga-Card System in die Küche übertragen, wo die Bestellungen entsprechend bearbeitet werden. Zunächst wird dieser Service auf den Stationen B2, C2, B3 und B6 angeboten, ebenso auf den beiden Wahlleistungssta- tionen B4 und B7. Zum 1. April soll dieser Service auch auf die anderen Stationen des Akuthauses ausgeweitet werden. Die Stationen der Reha-Geriatrie bleiben davon zunächst ausgeschlossen. „Höchste Priorität haben für uns die Qualität des Essens und die Zufriedenheit unserer Patienten“, betont die leitende Diätassistentin Charlotte Herrmann, die das Projekt von Beginn an mit koordiniert hat und für die Auswahl und Einarbeitung der Verpflegungsassistenten zuständig ist. Charlotte Herrmann legt besonderen Wert auf eine fundierte Ausbildung zum Diätassistenten, damit eine fachlich versierte Beratung der Patienten BlickPunkt Nr. 2 - 2013 durchgeführt werden kann. Aber auch eine gute Kommunikationsfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für diese Tätigkeit im direkten Dialog mit den Patienten. Bernhard Fischer ergänzt: „Das Ziel dieser Prozessänderung ist eine Verbesserung der Servicequalität, eine deutliche Reduktion der fehlerhaften Essenslieferungen auf den Stationen und eine Arbeitsentlastung des Pflegepersonals.“ Erste Reaktionen bestätigen bereits nach acht Wochen, dass diese Dienstleistung sehr gut ankommt und auch die Zahl der Reklamationen über fehlerhaft gelieferte Essen zurückgeht. Neurochirurgische Praxis Mannheim (PNM) im 3. Stock des Mutterhauses eröffnet n Am 12. Dezember 2012 eröffnete Dr. Soner Muhcu eine Neurochirurgische Praxis im Mutterhaus am Diakoniekrankenhaus. Damit haben Wirbelsäulenpatienten aus dem Mannheimer Süden und den angrenzenden Gebieten erstmals die Möglichkeit einer wohnortnahen ambulanten Behandlung auf dem Gebiet der Neurochirurgie. Dr. Muhcu ist Facharzt für Neurochirurgie und operiert als Konsiliararzt am Diakoniekrankenhaus und unterstützt das dortige Kontinenzzentrum auf dem Gebiet der Sakralnervenstimulation bei Blasen- und Stuhlinkontinenz, so dass sich nicht nur durch die räumliche Ansiedlung eine enge Kooperation der beiden Partner ergibt. Die Einrichtung der neuen Praxis bietet den Patienten die Möglichkeit einer direkten Untersuchung und Behandlung. Eine fachärztliche Überweisung ist nicht nötig. Es reicht aus, mit der Neurochirurgischen Praxis Mannheim telefonisch Kontakt aufzunehmen und einen Termin zu vereinbaren. Erweisen sich bei der Eingangsuntersuchung neurochirurgische Eingriffe als nicht notwendig, berät Dr. Muhcu die Patienten über mögliche alternative Therapien und ent- Dr. Soner Muhcu sprechende Weiter- oder Rücküberweisungen. Ergibt die weiterführende Diag nostik hingegen die Indikation für einen operativen Eingriff, wird die stationäre Behandlung und Operation in enger Kooperation mit dem Diakoniekrankenhaus Mannheim durchgeführt. Der Operationssaal ist mit einem modernen neurochirurgischen Operationsmikroskop und mikrochirurgischen Instrumenten ausgestattet. Das Leistungsspektrum der Praxis für Neurochirurgie Mannheim umfasst die Behandlung von Bandscheibenvorfällen, Gelenkversteifungen, Wirbelkörpersatztherapien, Wirbelkörperstabilisierungen durch Ballonkyphoplastie, Versteifungen des Iliosakralgelenkes, Sakralnervenstimulationen bei Blasen- und Stuhlinkontinenz, Diagnostik und Therapie von Spinaltumoren, ambulante Schmerztherapien und vieles mehr. Dr. Soner Muhcu wurde 1977 in Heidelberg geboren und absolvierte sein Medizinstudium in Trabozon und Ankara in der Türkei. Zwischen 2001 und 2005 hatte er eine Gastarztanstellung an der Uniklinik Heidelberg zur Facharztausbildung für Neurochirurgie. Zwischen 2005 und 2011 absolvierte er dort seine Facharztausbildung. Die Facharztanerkennung für Neurochirurgie wurde ihm im Februar 2011 verliehen. Danach war er bis November 2011 als Facharzt für Neurochirurgie in der neurochirurgischen Praxis Dr. Hashemi in Singen angestellt. Dr. Soner Muhcu ist verheiratet und hat zwei Kinder. BlickPunkt Nr. 2 - 2013 Diakoniekrankenhaus Mannheim Diako erhält Zertifikat für patientenfreundliche Klinikwebsite Beim Wettbewerb „Deutschlands beste Klinikwebsite 2012“ belegte das Mannheimer Krankenhaus den 46. Platz unter 611 teilnehmenden Kliniken. n Der Wettbewerb wird seit 2003 von der Firma Novartis in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Medizinmarketing und der DHBW durchgeführt. Das Diako nahm zum zweiten Mal teil. Die Websites der teilnehmenden Kliniken wurden in sechs Hauptkategorien geprüft: Design & Gestaltung, Bedienung, Organisatorische Informationen, Medizinische Informationen, Vermarktung und Rechtliches. Das Diakoniekrankenhaus Mannheim erreichte nicht nur insgesamt einen her- vorragenden 46. Platz, sondern wurde in der Kategorie „Organisatorische Informationen“ sogar als eins von drei BestPractice- Beispiele aufgeführt. Die Diako-Website erfüllte die imedONKriterien einer patientenfreundlichen Website. Aus diesem Grund wurde dem Krankenhaus das imedON-Zertifikat für 2013 als Nachweis für Patientenfreundlichkeit verliehen. „Dieses Zertifikat wird durch die Initiative Medizin Online verliehen und weist nach, dass Ihre Website die Kriterien einer patientenfreundlichen Website erfüllt und ist somit ein unabhängiger Qualitätsbeleg für den Online-Auftritt Ihres Hauses“ so Jens Stadler, Projektleiter vom Deutschen Zentrum für Medizinmarketing, in der Urkunde. Patientenbibliothek in der Mutterhauskapelle eingerichtet Bunte literarische Unterhaltung finden Patientinnen und Patienten des Diakoniekrankenhauses seit neuestem in einer kleinen Bibliothek im Mutterhaus. Pfarrerin Karin Lackus von der evangelischen Seelsorge des Diakoniekrankenhauses leitet die Bücherei, die ein breitgefächertes Angebot von Fachbüchern über Romane bis zu aufregenden Krimis bietet. Patienten und Besucher, die Freude am Lesen haben oder dem Klinikalltag entfliehen möchten, sind herzlich willkommen. Zur Erweiterung des Angebots werden Bücherspenden gern entgegengenommen. Kontakt: Pfarrerin Karin Lackus, Tel. 0621 81922733, [email protected] Seite 17 Vortragsreihe „Diako InForm“ Dienstag, 9. April 2013, 18.00 Uhr Mutterhaus, Festsaal (1. OG) „Der Henker als Heiler Vom einträglichen Neben erwerb eines grausamen Handwerks“ Dr. Andreas Deutsch, Leiter der Forschungsstelle Deutsches Rechtswörterbuch, Heidelberger Akademie der Wissenschaften Dienstag, 14. Mai 2013, 18.00 Uhr Mutterhaus, Festsaal (1. OG) „Warnsymptome für Herzinfarkt und Schlaganfall – Wie erkennen? Wann droht Gefahr?“ Dr. med. Klaus Amendt, Chefarzt Medizinische Klinik I, Angiologie, Kardiologie, Diabetologie, Diakoniekrankenhaus Mannheim n Vortragsreihe des Zentrums für Altersmedizin (ZAM) Donnerstag, 18. April 2013, 15.00 Uhr Mutterhaus, Festsaal (1. OG) „Schnarchen und Apnoe – Welche Gefahren lauern in der Nacht?“ Dr. Jürgen Reis, Facharzt für HNO-Heilkunde, Mannheim +++ News & Kurzmeldungen +++News & Kurzmeldungen +++News & Kurzmeldungen +++ Donnerstag, 6. Juni 2013, 15.00 Uhr +++ Die Kreißsaalrenovierung und die Sanierung der Bettenaufzüge im Altbau haben begonnen. Mutterhaus, Festsaal (1. OG) +++ Die neue Intranetoberfläche ist erfolgreich gestartet. +++ Die Tagesklinik und die Stationäre Reha-Geriatrie verfügen über neue Klinikflyer. Bei Interesse können diese bei Chefarzt Dr. Hans Schäfer angefordert werden. „Geriatrische Rehabilitation – eine Brücke zurück in den Alltag“ Dr. Hans Schäfer, Chefarzt Geriatrische Rehabilitationsklinik, Diakoniekrankenhaus Mannheim