St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf

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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
ST. MARTINUS-KRANKENHAUS
Düsseldorf
Qualitätsbericht 2006
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Einleitung
Im St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf besteht bereits seit 1996 ein strukturiertes Qualitätsmanagement.
Als Grundlage hierfür dient die Unternehmensphilosophie der Maria Hilf Gruppe. In diesem
Leitbild sind Grundsätze und Werte unseres täglichen Handelns definiert wie beispielsweise:
Menschlichkeit und Nächstenliebe sowie fachliche Kompetenz. Zur aktiven Qualitätssicherung entwickeln wir Standards und legen großen Wert auf die Förderung von Aus-, Fort- und
Weiterbildung. Wir gewährleisten langfristig für unsere Patientinnen und Patienten eine hohe
Versorgungsqualität durch wirtschaftliche Stabilität.
Beim Aufbau des strukturierten Qualitätsmanagements leisteten die MitarbeiterInnen in vielen Bereichen Pionierarbeit für das Qualitätsmanagement in Krankenhäusern. Die erstmalige
Zertifizierung des Krankenhauses nach der Norm DIN EN ISO 9000 im Jahr 1999 legte
schon damals Zeugnis ab für die Innovationskraft und den Stellenwert des Qualitätsgedankens im Krankenhaus.
Im Juli 2005 erhielt das St. Martinus-Krankenhaus als erstes Düsseldorfer Krankenhaus die
Zertifizierung seines Qualitätsmanagementsystems nach den krankenhausspezifischen
Normen KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen, eine gemeinsam von den Spitzenverbänden der Krankenkassen, der Deutschen Ärztekammer, dem
zentralen Pflegerat und der Deutschen Krankenhausgesellschaft getragenen Initiative) und
proCum Cert (Zusatznorm für konfessionelle Krankenhäuser).
Umfangreiche Umstrukturierungen, Umbaumaßnahmen und der Hinzugewinn ausgewiesener Fachleute in ihren Fachdisziplinen sichern bis heute die hohe Versorgungsqualität in unserem Haus. Dabei konnte sich das St. Martinus-Krankenhaus in der Großstadtlage Düsseldorfs als Haus mit ausgewiesener hoher Versorgungsqualität behaupten und ausdehnen.
PS: Aus Gründen der besseren sprachlichen Verständlichkeit wird im Bericht meist nur eine
Geschlechterform verwendet. Selbstverständlich meinen wir aber immer Männer und
Frauen.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Der Haupteingang - eingegliedert in die Häuserzeile der Gladbacher Straße
Aus diesem Grund freut sich die Betriebsleitung des Krankenhauses, dass die Leistungen
des Hauses jetzt zum zweiten Mal über einen einheitlichen Qualitätsbericht mit anderen Anbietern vergleichbar dargestellt werden können. Darin sehen wir einen weiteren wichtigen
Schritt, um den partnerschaftlichen und vertrauensvollen Umgang mit Patienten, Einweisern
und Kostenträgern sicherzustellen. Denn:
Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Inhaltsverzeichnis
Einleitung ...................................................................................................................... 2
A
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses ....................................................... 8
A-1
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses ............................................................. 8
A-2
Institutionskennzeichen des Krankenhauses .............................................................. 12
A-3
Standort(nummer) ....................................................................................................... 12
A-4
Name und Art des Krankenhausträgers ...................................................................... 12
A-5
Akademisches Lehrkrankenhaus ................................................................................ 12
A-6
Organisationsstruktur des Krankenhauses ................................................................. 13
A-7
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie .............................................14
A-8
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses ......... 14
A-9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des
Krankenhauses ........................................................................................................... 14
A-10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses ....................... 15
A-11
Forschung und Lehre des Krankenhauses ................................................................. 16
A-12
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V
(Stichtag 31.12. des Berichtsjahres) ........................................................................... 17
A-13
Fallzahlen des Krankenhauses ................................................................................... 17
B
Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen ............ 18
B-1
Innere Medizin ............................................................................................................. 19
B-1.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung ......................................................... 19
B-1.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung ........................ 20
B-1.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung .............................................................................................................. 22
B-1.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung ........ 22
B-1.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung .................................................. 22
B-1.6
Hauptdiagnosen nach ICD .......................................................................................... 23
B-1.7
Prozeduren nach OPS ................................................................................................ 23
B-1.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten ....................................................................... 24
B-1.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................. 24
B-1.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ...................... 24
B-1.11
Apparative Ausstattung ............................................................................................... 25
B-1.12
Personelle Ausstattung ............................................................................................... 26
B-1.12.1
Ärzte ............................................................................................................................ 26
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B-1.12.2
Pflegepersonal ............................................................................................................ 27
B-1.12.3
Spezielles therapeutisches Personal .......................................................................... 27
B-2
Geriatrie ...................................................................................................................... 29
B-2.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung ......................................................... 29
B-2.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung ........................ 30
B-2.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung .............................................................................................................. 32
B-2.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung ........ 32
B-2.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung .................................................. 32
B-2.6
Hauptdiagnosen nach ICD .......................................................................................... 33
B-2.7
Prozeduren nach OPS ................................................................................................ 33
B-2.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten ....................................................................... 34
B-2.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................. 34
B-2.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ...................... 34
B-2.11
Apparative Ausstattung ............................................................................................... 35
B-2.12
Personelle Ausstattung ............................................................................................... 36
B-2.12.1
Ärzte ............................................................................................................................ 36
B-2.12.2
Pflegepersonal ............................................................................................................ 37
B-2.12.3
Spezielles therapeutisches Personal .......................................................................... 37
B-3
Allgemeine Chirurgie ................................................................................................... 39
B-3.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung ......................................................... 39
B-3.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung ........................ 41
B-3.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung .............................................................................................................. 43
B-3.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung ........ 43
B-3.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung .................................................. 43
B-3.6
Hauptdiagnosen nach ICD .......................................................................................... 43
B-3.7
Prozeduren nach OPS ................................................................................................ 44
B-3.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten ....................................................................... 45
B-3.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................. 45
B-3.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ...................... 46
B-3.11
Apparative Ausstattung ............................................................................................... 46
B-3.12
Personelle Ausstattung ............................................................................................... 47
B-3.12.1
Ärzte ............................................................................................................................ 47
B-3.12.2
Pflegepersonal ............................................................................................................ 48
B-3.12.3
Spezielles therapeutisches Personal .......................................................................... 48
B-4
Augenheilkunde .......................................................................................................... 50
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung ......................................................... 50
B-4.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung ........................ 51
B-4.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung .............................................................................................................. 52
B-4.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung ........ 53
B-4.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung .................................................. 53
B-4.6
Hauptdiagnosen nach ICD .......................................................................................... 54
B-4.7
Prozeduren nach OPS ................................................................................................ 55
B-4.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten ....................................................................... 56
B-4.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V ............................................................. 56
B-4.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ...................... 56
B-4.11
Apparative Ausstattung ............................................................................................... 57
B-4.12
Personelle Ausstattung ............................................................................................... 58
B-4.12.1
Ärzte ............................................................................................................................ 58
B-4.12.2
Pflegepersonal ............................................................................................................ 58
B-4.12.3
Spezielles therapeutisches Personal .......................................................................... 59
C
Qualitätssicherung ...................................................................................................... 60
C-1
Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren) ........................................... 60
C-1.1
Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate ........................ 60
C-1.2
Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren ...............61
C-2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V ......................... 66
C-3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP)
nach § 137f SGB V ..................................................................................................... 66
C-4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden
Qualitätssicherung ...................................................................................................... 66
C-5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung
nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V ........................................................................... 67
C-6
Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung
nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung) ........................................ 67
D
Qualitätsmanagement ................................................................................................. 68
D-1
Qualitätspolitik ............................................................................................................. 68
D-2
Qualitätsziele ............................................................................................................... 70
D-3
Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements ...........................................71
D-4
Instrumente des Qualitätsmanagements .................................................................... 71
D-5
Qualitätsmanagement-Projekte ................................................................................... 72
D-6
Bewertung des Qualitätsmanagements ...................................................................... 74
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Anhang ........................................................................................................................ 75
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
A
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
A-1
Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses
Name:
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Straße:
Gladbacher Straße 26
PLZ / Ort:
40219 Düsseldorf
Telefon:
0211 / 917 - 0
Telefax:
0211 / 917 - 1222
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.martinus-duesseldorf.de
Das St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf befindet sich in Trägerschaft der Maria Hilf NRW
gGmbH, Gangelt, einer Tochtergesellschaft der gemeinnützigen Maria Hilf Kranken- und
Pflegegesellschaft mbH in Dernbach. Diese Gesellschaft wurde 1994 von der Kongregation
der Armen Dienstmägde Jesu Christi in Dernbach, auch bekannt als Dernbacher Schwestern, gegründet. Die Maria Hilf Gruppe ist mit zahlreichen Sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie verschiedensten Betreuungs- und Wohnformen für Menschen mit Behinderungen in den drei
Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vertreten.
Der Eingangsbereich empfängt den Besucher bereits mit einem offenen und lichtdurchfluteten Ambiente
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Allen Einrichtungen des Trägers gemeinsam ist eine lange Tradition, deren Wurzeln auf die
Ordensgründerin Katarina Kasper (1820-1898) zurückreicht. Katharina Kasper half Armen
und Kranken ihrer Zeit tatkräftig und vorbehaltlos. Ihre Werte werden auch heute noch in der
täglichen Arbeit gelebt und sind im Leitbild der Maria Hilf Gruppe festgeschrieben.
Freundliche und fachkompetente Betreuung in wohnlicher Umgebung als wichtiger Faktor zur schnellen
Genesung
Bereits 1859 legte die Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi, Dernbach,
den Grundstein für ihre „Filiale“ in Düsseldorf-Bilk: das St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf.
Seit über 145 Jahren nimmt das St. Martinus-Krankenhaus seinen Auftrag der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung in der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie der umliegenden Regionen wahr.
In den letzten 15 Jahren wurden umfangreiche Bau- und Reorganisationsmaßnahmen
durchgeführt. Diese haben sichergestellt, dass das St. Martinus-Krankenhaus den aktuellen
Anforderungen an ein hochqualifiziertes medizinisches und pflegerisches Leistungsangebot
gerecht wird.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Moderne Methoden zur Diagnostik und Therapie sichern die hohe Behandlungsqualität
Bei den Neustrukturierungen wurde Wert gelegt auf die Symbiose der Erkenntnisse aus
dieser langen Tradition, der regionalen Verwurzelung sowie moderner medizinisch-pflegerischer Standards.
Das von außen unscheinbar in die Wohnbebauung integrierte Krankenhausgebäude überrascht im Inneren viele Besucher mit der Verbindung aus dem Charme der traditionellen
Bausubstanz und der Modernität sowie dem Komfort der grundsanierten Abteilungen.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
10
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Ansicht eines Wahlleistungszimmers
Dieses Baukonzept wird auch beim jetzt in Angriff genommenen Neubauprojekt
"Bettenhausneubau Geriatrie" beibehalten und weitergeführt. Ein wichtiger Beitrag
zur Standortsicherung des Krankenhauses.
Ansicht eines Patientenzimmers in der Geriatrie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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A-2
Institutionskennzeichen des Krankenhauses
Institutionskennzeichen:
A-3
260510085
Standort(nummer)
Standortnummer:
00
00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.
A-4
Name und Art des Krankenhausträgers
Träger:
Maria Hilf NRW gGmbH, Gangelt, HRB 9277
Art:
freigemeinnützig
Internetadresse:
www.maria-hilf-nrw.de
A-5
Akademisches Lehrkrankenhaus
Lehrkrankenhaus:
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nein
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
A-6
Organisationsstruktur des Krankenhauses
Die Organisationsstruktur des St. Martinus Krankenhauses ist in der folgenden Darstellung
erkennbar. Neben der Untergliederung in die Fachabteilungen wurde durch zahlreiche Kooperationen mit niedergelassenen Leistungserbringern das Leistungsangebot des Krankenhauses erweitert und abgerundet.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
A-7
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie
Verpflichtung besteht:
A-8
nein
Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des
Krankenhauses
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
A-9
Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische
Leistungsangebote des Krankenhauses
Das medizinisch-pflegerische Leistungsangebot im St. Martinus Krankenhaus steht den
Patienten aller Fachbereiche gleichermaßen zur Verfügung.
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter
MP08 Berufsberatung / Rehabilitationsberatung
MP09 Besondere Formen / Konzepte der Betreuung
von Sterbenden
MP10 Bewegungsbad / Wassergymnastik
MP12 Bobath-Therapie
MP13 Diabetiker-Schulung
MP14 Diät- und Ernährungsberatung
MP15 Entlassungsmanagement
MP16 Ergotherapie
MP17 Fallmanagement / Case Management / Primary
Nursing / Bezugspflege
MP21 Kinästhetik
MP22 Kontinenztraining / Inkontinenzberatung
MP24 Lymphdrainage
MP25 Massage
MP31 Physikalische Therapie
MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
14
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot
Kommentar / Erläuterung
MP38 Sehschule / Orthoptik
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung
von Patienten und Angehörigen
MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie
MP45 Stomatherapie und -beratung
In Zusammenarbeit mit einem externen
Sanitätshaus
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik
In Zusammenarbeit mit einem externen
Sanitätshaus und einem im Haus
befindlichen Orthopädieschuhmacher.
MP51 Wundmanagement
MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu
Selbsthilfegruppen
A-10
Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses
Bitte beachten Sie, dass nicht alle in der folgenden Tabelle aufgelisteten Serviceangebote in
allen Patientenzimmern zur Verfügung stehen.
Das nicht-medizinische Leistungsangebot im St. Martinus Krankenhaus steht den Patienten
aller Fachbereiche gleichermaßen zur Verfügung.
Nr.
Serviceangebot
SA01 Räumlichkeiten: Aufenthaltsräume
SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer
SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen
SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson
SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer
SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
SA12 Ausstattung der Patientenzimmer: Balkon / Terrasse
SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten
SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer
SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank
SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett
SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Serviceangebot
SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer
SA20 Verpflegung: Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)
SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Bibliothek
SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Cafeteria
SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten
SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kirchlich-religiöse
Einrichtungen (Kapelle, Meditationsraum)
SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze für
Besucher und Patienten
SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Parkanlage
SA34 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Rauchfreies Krankenhaus
SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / "Grüne Damen"
SA40 Persönliche Betreuung: Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher
SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge
A-11
Forschung und Lehre des Krankenhauses
PD Dr. H. Durwen
Fakultätsmitglied der medizinischen Fakultät der Ruhr Universität, Bochum
Fakultätsmitglied der medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf
(Lehrauftrag Medizin des Alterns und des alten Menschen)
Herausgeber der Zeitschrift Neurogeriatrie
PD Dr. K. Lemmen
Fakultätsmitglied der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
Regelmäßig geladener Referent (Auswahl) bei
-
Jahreskongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, Berlin
-
Jahreskongress der Augenärztlichen Akademie Deutschlands, Düsseldorf
-
Jahreskongress der Gesellschaft Deutscher Ophthalmochirurgen, Nürnberg
Klinische Phase 2- und Phase 3- Studien zur medikamentösen Therapie der diabetischen
Retinopathie und altersabhängiger Makuladegeneration
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
16
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
PD Dr. R. Widder
Fakultätsmitglied der medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
Regelmäßig geladener Referent bei
-
A-12
Jahreskongress der Augenärztlichen Akademie Deutschlands, Düsseldorf
Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V
(Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)
Bettenzahl:
A-13
236
Fallzahlen des Krankenhauses
Stationäre Patienten:
6.043
Ambulante Patienten:
- Fallzählweise:
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
18.013
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B
Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /
Fachabteilungen
1
Innere Medizin
2
Geriatrie
3
Allgemeine Chirurgie
4
Augenheilkunde
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
18
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1
Innere Medizin
B-1.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung
Name:
Innere Medizin
Schlüssel:
Innere Medizin (0100)
Art:
Hauptabteilung
Chefarzt:
Dr. Klaus Haas
Straße:
Gladbacher Straße 26
PLZ / Ort:
40219 Düsseldorf
Telefon:
0211 / 917 - 1287
Telefax:
0211 / 917 - 1348
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.martinus-duesseldorf.de
Das Fachgebiet Innere Medizin behandelt Krankheiten der inneren Organe. Dies sind vor
allem Herz- und Kreislauferkrankungen, Magen- und Darmerkrankungen, Stoffwechselstörungen, insbesondere Diabetes mellitus, Lungen- und Nierenerkrankungen sowie Tumorleiden.
Die Fachabteilung Innere Medizin leistet die Grundversorgung für das Einzugsgebiet der Klinik in allen Basisbereichen der Inneren Medizin. Die Teilgebiete Diabetologie, Gastroenterologie, Kardiologie und spezielle Intensivmedizin sind durch Ärzte mit entsprechender Fachweiterbildung vertreten.
Unter der Leitung des Chefarztes der Abteilung Innere Medizin steht ein leistungsfähiges,
modern ausgestattetes Zentrallabor rund um die Uhr für alle Abteilungen zur Verfügung. Auf
der interdisziplinären Intensivstation mit insgesamt sieben Betten werden Patienten behandelt, deren vitale Funktionen dauerhaft überwacht bzw. intensiv behandelt werden müssen.
Beatmungen und alle heute gängigen Methoden der Herzinfarktbehandlung einschließlich
Lysetherapie werden hier eingesetzt. Durch enge Kooperation mit anderen Kliniken ist jederzeit kurzfristig eine Herzkatheteruntersuchung möglich.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung
Spezielle Diabetologie
n
Diabeteseinstellung und einer strukturierten Schulung
n
Behandlung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom
n
Enge Zusammenarbeit mit einer im Krankenhaus angesiedelten DiabetesSchwerpunktpraxis
n
Enge Zusammenarbeit mit einer im Krankenhaus angesiedelten podologische
Praxis (spezielle Fußpflege für Diabetiker)
n
Einbindung in die integrierte Versorgung "Diabetisches Fußsyndrom" der
Fußzentren Düsseldorfs
n
Einbindung in das Disease Management Programm "Diabetes melitus Typ 2"
n
Enge Anbindung an das unter ärztlicher Leitung der Abteilung stehende
OPTIFAST-Zentrum Düsseldorf. Hier können Patienten im Rahmen eines
interdisziplinären Ansatzes ihr Übergewicht reduzieren.
n
Anbindung einer im Haus befindlichen Dialysepraxis zu intensivmedizinischen
Behandlung dialysepflichtiger Patienten
Gastroenterologie
Bei Erkrankungen des Magen-Darmtraktes werden alle modernen Diagnostik- und
Therapieverfahren eingesetzt.
n
Ösophagogastroduodenoskopie (Magen-Dünndarmspiegelung)
n
Koloskopie (Dickdarmspiegelung) einschl. Polypenentfernung und Blutstillung
n
Anlage von Magenernährungssonden
n
Bronchoskopie (Lungenspiegelung)
n
Ultraschalluntersuchung einschließlich ultraschallgesteuerte Punktionen
n
Einlage von PEG-Sonden zur künstlichen Ernährung
n
Anlage von Blasenkathetern
n
Punktion von Leber und Knochenmark
n
Entlastungspunktion von Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum und der
Lunge
n
Röntgen-Kontrastuntersuchung von Speiseröhre, Magen, Dünn-/Dickdarm,
Nieren und Gallenblase
n
Computertomographie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Kardiologie
Für die häufigen und oft lebensbedrohlichen Herz-Kreislauferkrankungen stehen moderne
Untersuchungs- und Therapieeinrichtungen zur Verfügung
n
Langzeit-EKG und -Blutdruckmessung
n
Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens)
n
Transösophageale Echokardiographie (Darstellung des Herzens von der
Speiseröhre aus)
n
Stress-Echokardiographie
n
Telemetrische Überwachung des Herzrhythmus'
n
Kipptischuntersuchung (Kreislauftest)
n
Gefäßdoppleruntersuchung
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin
VI01
Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
VI02
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des
Lungenkreislaufes
VI03
Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit
VI04
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
VI05
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
VI06
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
VI07
Diagnostik und Therapie der Hypertonie
VI08
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
VI09
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
VI10
Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes,
Schilddrüse, ..)
VI11
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
VI12
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs
VI13
Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums
VI14
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas
VI15
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
VI16
Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura
VI17
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
VI18
Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
21
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin
VI19
Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten
VI20
Intensivmedizin
VI21
Betreuung von Patienten vor und nach Transplantationen
VI22
Diagnostik und Therapie von Allergien
VI23
Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen
(einschließlich HIV und AIDS)
VI24
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
VI25
Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen
B-1.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller
Fachabteilungen zur Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.9.
B-1.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die nicht medizinischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller Fachabteilugnen zur
Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.10.
B-1.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl:
1.667
Teilstationäre Fallzahl:
0
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
22
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1.6
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD
Bezeichnung
1
E11
Alterszucker (=Typ 2 Diabetes mellitus, nicht von Anfang an
mit Insulinabhängigkeit)
190
2
I50
Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)
99
3
I10
Bluthochdruck ohne bekannte Ursache
79
4
I48
Herzrhythmusstörung in den Herzvorhöfen (=Vorhofflattern
oder Vorhofflimmern)
65
5
J44
Sonstige chronische Lungenkrankheiten mit erhöhtem
Atemwegswiderstand
53
6
K29
Magen- oder Zwölffingerdarmentzündung
43
7
J18
Lungenentzündung durch unbekannten Erreger
42
8
R55
Anfallsartige, kurz dauernde Bewusstlosigkeit (=Ohnmacht)
und Zusammensinken
39
9
E86
Flüssigkeitsmangel
38
10
I20
Anfallartige Schmerzen in der Herzgegend mit
Beengungsgefühl(=Angina pectoris)
28
B-1.7
Fallzahl
Prozeduren nach OPS
Rang
OPS
Bezeichnung
1
5-893
Abtragung abgestorbener Hautzellen (=chirurgische
Wundtoilette) oder Entfernung von erkranktem Gewebe an
Haut und Unterhaut
544
2
1-632
Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des
Zwölffingerdarmes
460
3
8-191
Verband bei großflächigen und schwerwiegenden
Hauterkrankungen
408
4
8-930
Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)
von Atmung, Herz und Kreislauf
347
5
3-200
Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel
245
6
1-440
Entnahme einer Gewebeprobe des oberen Verdauungstrakts,
der Gallengänge oder der Bauchspeicheldrüse bei einer
Spiegelung
192
7
9-500
Patientenschulung
156
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
23
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Rang
OPS
Bezeichnung
8
1-650
Dickdarmspiegelung
145
9
8-800
Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen
133
10
3-225
Computertomographie des Bauchraums mit Kontrastmittel
129
B-1.8
Fallzahl
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Privatambulanz des Chefarztes Dr. Haas
Art der Ambulanz:
Privatambulanz
Angebotene Leistung
Ambulante Betreuung von Diabetikern und Übergewichtigen
Gastroenterologische Ambulanz
Art der Ambulanz:
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V
Angebotene Leistung
Ambulante Durchführung von Koloskopien (Dickdarmspiegelung) und
Ösophagogastroduedenoskopien (Magen- und Zwölffingerdarmspiegelung)
B-1.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
B-1.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
¨
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
¨
stationäre BG-Zulassung
þ
nicht vorhanden
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
24
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1.11
Nr.
Apparative Ausstattung
Apparative Ausstattung
24h*
AA01 Angiographiegerät
———
AA02 Audiometrie-Labor
———
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie
———
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer
Bluttransfusion)
———
AA08 Computertomograph (CT)
Kommentar / Erläuterung
þ
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)
———
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur
Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
———
AA12 Endoskop
———
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B.
Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,
Kardioversionsgerät,
Herzschrittmacherlabor)
þ
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
¨
In Verbindung mit einer im
Krankenhaus befindlichen
Dialysepraxis
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des
orthostatischen Syndroms)
———
AA20 Laser
———
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT)
þ
AA24 OP-Navigationsgerät
———
AA26 Positronenemissionstomograph (PET)
———
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B.
C-Bogen)
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
þ
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
———
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung
———
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
25
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1.12
Personelle Ausstattung
B-1.12.1
Ärzte
Ärzte
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)
Anzahl
10,4
Davon Fachärzte
4
Belegärzte (nach § 121 SGB V)
0
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen
Facharztqualifikationen
Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
Innere Medizin und SP Endokrinologie Diabetologie
Innere Medizin und SP Kardiologie
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen
Zusatzweiterbildungen
Diabetologie
Intensivmedizin
Labordiagnostik
Notfallmedizin
Röntgendiagnostik
Gesundheitsökonomie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
26
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-1.12.2
Pflegepersonal
Pflegekräfte
Anzahl
(Vollkräfte)
Pflegekräfte insgesamt
35,1
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit
Fachweiterbildung)
32,1
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit
entsprechender Fachweiterbildung)
3
Kommentar / Erläuterung
Im der Abteilung arbeiten Mitarbeiter
mit folgenden Fachweiterbildungen
bzw. folgenden Pflegequalifikationen:
- Hygienefachpflege
- Anästhesie und
Intensivmedizin
- Endoskopie
- Kinästhetiktrainer
- Kinästhetik Grundkurs
- Bobath Grundkurs
- Wundmanagement
- basale Stimulation
- Sterbebegleitung
B-1.12.3
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Spezielles therapeutisches Personal
SP01 Altenpfleger
SP02 Arzthelfer
SP04 Diätassistenten
SP05 Ergotherapeuten
SP11 Kinästhetikbeauftragte
SP12 Kinästhetikmentoren
SP14 Logopäden
SP15 Masseure / Medizinische Bademeister
SP18 Orthopädietechniker
SP19 Orthoptisten
SP21 Physiotherapeuten
SP22 Podologen
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
27
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
SP23 Psychologen
SP25 Sozialarbeiter
SP27 Stomatherapeuten
SP28 Wundmanager
SP00 Diabetesberaterin
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
28
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-2
Geriatrie
B-2.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung
Name:
Geriatrie
Schlüssel:
Geriatrie (0200)
Art:
Hauptabteilung
Chefarzt:
PD Dr. H. Durwen
Straße:
Gladbacher Straße 26
PLZ / Ort:
40219 Düsseldorf
Telefon:
0211 / 917 - 1371
Telefax:
0211 / 917 - 1349
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.martinus-duesseldorf.de
Die Geriatrische Abteilung (Abteilung für Altersmedizin) des St. Martinus-Krankenhauses
Düsseldorf diagnostiziert und behandelt die Erkrankungen des höheren und hochbetagten
Lebensalters, insbesondere wenn vielfach erkrankte (multimorbide) Patienten betroffen sind.
Zu den geriatrischen Krankheitsbildern und Symptomen gehören unter anderem Austrocknungen (Exsikkose), Infekte der oberen Luft- und der Harnwege ebenso wie Sturzgefährdungen, Bewegungseinschränkungen, Inkontinenz-Fragestellungen, dementielle Syndrome
oder verzögerte Erholung nach operativen Eingriffen. Neben der Akutbehandlung findet in
der Geriatrie auch die sogenannte frührehabilitative Komplexbehandlung statt.
Besondere Schwerpunkte der Abteilung liegen auf der Abklärung und Behandlung der
Schlaganfallerkrankung, der Parkinson-Erkrankung, von Schwindel, Schluckstörungen, Altersdepression und Demenz. Modernste Diagnostik mit Ultraschallgeräten, bildgebenden radiologischen Verfahren und einer umfangreichen Neurophysiologie erleichtern die Entscheidung zur adäquaten Therapie, die neben medikamentösen auch übend-therapeutische Maßnahmen beinhaltet.
Darüber hinaus kümmert sich die Geriatrie im Bedarfsfall sowohl um die Versorgung mit
Hilfsmitteln als auch um alle sozialmedizinischen Fragestellungen einschließlich der Wohungsbegehung. Der diagnostische und therapeutische Ansatz der Geriatrie ist ganzheitlich
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
29
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
und vor dem Hintergrund eines multidimensionalen biopsychosozialen Konzeptes zu verstehen.
Nach einem Krankenhausaufenthalt kann die notwendige Weiterbehandlung in der Geriatrischen Tagesklinik fortgeführt werden. So können sich die Patienten „in den eigenen vier
Wänden” wieder eingewöhnen, haben aber die Sicherheit einer optimalen ärztlichen und rehabilitativen Versorgung über den Tag hinweg.
In der Tagesklinik werden hauptsächlich Patienten nach einem Schlaganfall, mit einer Parkinson-Erkrankung, nach Gelenkoperationen, mit Herz-Kreislauf Erkrankungen und Zuckerkranke mit Spätkomplikationen ärztlich behandelt und vom therapeutischen Team in Gruppen- oder Einzeltherapie betreut. Ihnen stehen selbstverständlich sämtliche Untersuchungsmöglichkeiten des Krankenhauses zur Verfügung. Bei Bedarf kann der Sozialdienst eingeschaltet werden.
Die Tagesklinik bietet ideale Voraussetzungen, um Defizite, die zuhause noch offenkundig
werden, mit den Therapeuten gezielt anzugehen.
B-2.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung
In der Abteilung werden alle Krankheiten des höheren Lebensalters behandelt. Medizinische
Schwerpunkte sind:
n
Schlaganfallerkrankung (einschl. kognitiver Teilleistungsstörungen wie Aphasie,
Apraxie, Amnesie etc.)
n
Parkinsonerkrankung und andere Bewegungsstörungen
n
Demenzerkrankung (Morbus Alzheimer, gefäßbedingte Demenzen, Mischformen,
Sonderformen etc.)
n
Altersdepression (einschließlich körperlich geprägter Ausdrucksformen und
Angststörung)
n
Schluckstörungen (unterschiedlichster Ursachen), einschließlich der Anlage von
künstlichen Magenfisteln (PEG-Sonde = perkutane enterogastrale Sonde)
n
Sturzursachenabklärung (Schwindel, Polyneuropathie etc.)
n
Inkontinenzbehandlung (Harn-, Stuhlinkontinenz)
n
Übend-therapeutische Behandlungsangebote (Krankengymnastik, Physikalische
Therapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie)
n
Hilfsmittelausstattung (z.B. mit Rollator, Pflegebett, Badewannenlifter etc.)
n
Sozialmedizinische Fragestellungen (z.B. Einrichtung einer Betreuung,
Heimplatzsuche etc.)
n
Überleitungs- und Nachsorgemanagement (einschließlich Wohnungsbegehung)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
30
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
n
Patienten- und Angehörigenberatung bzw. -schulung
n
Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
n
Geriatrisches Basis-Assessment
n
Neuropsychologische Diagnostik
n
Logopädische Diagnostik (sprach- und schlucktherapeutische Diagnostik)
n
Ultraschall der Bauch- und Halsorgane
n
Duplex-/Doppler-Sonographie von Arterien und Venen (des Halses und der
Diagnostik:
Extremitäten)
n
Videoendoskopische Schluckdiagnostik (FEES)
n
Röntgenologische Schluckdiagnostik (VFES)
n
Schlafdiagnostisches Screening
n
Elektroencephalographie (EEG)
n
Evozierte Potentiale (EP)
n
Elektromyographie (EMG)
n
Nervenleitgeschwindigkeits-Untersuchungen (NLG)
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin
VI02
Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des
Lungenkreislaufes
VI03
Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit
VI06
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
VI07
Diagnostik und Therapie der Hypertonie
VI08
Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
VI09
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
VI10
Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes,
Schilddrüse, ..)
VI11
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
VI17
Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen
VI24
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Neurologie
VN01 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
VN02 Diagnostik und Therapie sonstiger neurovaskulärer Erkrankungen
VN03 Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
31
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Neurologie
VN05 Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
VN11 Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
VN12 Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
VN13 Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
VN14 Diagnostik und Therapie von Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
VN15 Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren
Nervensystems
VN16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des
Muskels
VN17 Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
VN19 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
B-2.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller
Fachabteilungen zur Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.9.
B-2.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die nicht medizinischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller Fachabteilungen zur
Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.10.
B-2.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl:
1.170
Teilstationäre Fallzahl:
159
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
32
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-2.6
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD
Bezeichnung
Fallzahl
1
I63
Hirninfarkt
115
2
R26
Störungen des Ganges und der Mobilität
98
3
S72
Oberschenkelbruch
82
4
F01
Vaskuläre Demenz
65
5
J18
Lungenentzündung durch unbekannten Erreger
39
6–1
G40
Anfallsleiden (=Epilepsie)
38
6–2
G20
Primäres Parkinson-Syndrom
38
8
G30
Alzheimersche Erkrankung
36
9
I50
Herzschwäche (=Herzinsuffizienz)
34
10
F32
Depressive Episode
27
Kompetenzdiagnosen
ICD
Bezeichnung
R13.9
Schluckstörungen
B-2.7
Fallzahl
184
Prozeduren nach OPS
Rang
OPS
Bezeichnung
1
3-200
Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel
794
2
8-550
Frühzeitige Wiederherstellung der vor einer Krankheit/Unfall
bestehenden Fähigkeiten bei alten Menschen durch ein
multiprofessionelles Reha-Team
765
3
1-207
Aufzeichung der Gehirnströme (EEG)
660
4
1-206
Untersuchung der Nervenleitung
404
5
1-208
Testung der Nervenfunktion durch verschiedene Reize
214
6
1-632
Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des
Zwölffingerdarmes
140
7
8-390
Lagerungsbehandlung
126
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
33
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Rang
OPS
Bezeichnung
Fallzahl
8
8-561
Funktionsorientierte physikalische Therapie
96
9
8-800
Transfusion von Vollblut, Konzentraten roter Blutkörperchen
oder Konzentraten von Blutgerinnungsplättchen
79
10
1-204
Untersuchung des Hirnwasserräume (=Liquorsystem)
77
Kompetenzprozeduren
OPS
Bezeichnung
1-611.0
Fiberendoskopische Untersuchung des Schluckaktes (FEES)
146
5-431.2
Gastrostomie: Perkutan-endoskopisch (PEG)
63
3-134.0
Videofluoroskopische Untersuchung des Schluckaktes (VFSS)
31
B-2.8
Fallzahl
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Privatambulanz des Chefarztes PD Dr. Durwen
Art der Ambulanz:
Privatambulanz
Angebotene Leistung
Privatsprechstunde
B-2.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
B-2.10
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
¨
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
¨
stationäre BG-Zulassung
þ
nicht vorhanden
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
34
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-2.11
Nr.
Apparative Ausstattung
Apparative Ausstattung
24h*
AA01 Angiographiegerät
———
AA02 Audiometrie-Labor
———
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie
———
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer
Bluttransfusion)
———
AA08 Computertomograph (CT)
Kommentar / Erläuterung
þ
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)
———
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur
Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
———
AA12 Endoskop
———
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B.
Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,
Kardioversionsgerät,
Herzschrittmacherlabor)
þ
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
¨
In Zusammenarbeit mit einer im
Krankenhaus befindlichen
Dialysepraxis
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des
orthostatischen Syndroms)
———
AA20 Laser
———
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT)
þ
AA24 OP-Navigationsgerät
———
AA26 Positronenemissionstomograph (PET)
———
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B.
C-Bogen)
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
Bei Augenoperationen
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
þ
———
AA00 Fiberendoskopisches Videoendoskop
¨
Zur Diagnostik von Schluckstörungen
AA00 Sleep Screen
¨
Gerät zum Schlaf Screening
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
35
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-2.12
Personelle Ausstattung
B-2.12.1
Ärzte
Ärzte
Anzahl
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)
9
Davon Fachärzte
4
Belegärzte (nach § 121 SGB V)
0
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen
Facharztqualifikationen
Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Hausarzt)
Neurologie
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen
Zusatzweiterbildungen
Geriatrie
Psychotherapie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
36
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-2.12.2
Pflegepersonal
Pflegekräfte
Anzahl
(Vollkräfte)
Pflegekräfte insgesamt
46,9
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit
Fachweiterbildung)
43,5
Kommentar / Erläuterung
In der Abteilung arbeiten Mitarbeiter
mit folgenden Fachweiterbildungen
bzw. folgenden Pflegequalifikationen:
- Hygienefachpflege
- Endoskopie
- Kinästhetiktrainer
- Kinästhetik Grundkurs
- Bobath Grundkurs
- Wundmanagement
- basale Stimulation
- Sterbebegleitung
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit
entsprechender Fachweiterbildung)
B-2.12.3
Nr.
3
Spezielles therapeutisches Personal
Spezielles therapeutisches Personal
Kommentar / Erläuterung
SP01 Altenpfleger
SP02 Arzthelfer
SP04 Diätassistenten
SP05 Ergotherapeuten
SP11 Kinästhetikbeauftragte
SP12 Kinästhetikmentoren
SP14 Logopäden
SP15 Masseure / Medizinische Bademeister
SP18 Orthopädietechniker
In Verbindung mit einem externen
Sanitätshaus
SP21 Physiotherapeuten
SP22 Podologen
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
In Verbindung mit einer im
Krankenhaus befindlichen
Podologiepraxis
37
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Kommentar / Erläuterung
SP23 Psychologen
SP24 Psychotherapeuten
SP25 Sozialarbeiter
SP27 Stomatherapeuten
In Verbindung mit einem externen
Sanitätshaus
SP28 Wundmanager
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
38
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3
Allgemeine Chirurgie
B-3.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung
Name:
Allgemeine Chirurgie
Schlüssel:
Allgemeine Chirurgie (1500)
Art:
Hauptabteilung
Chefarzt:
Dr. Wolfgang Court
Straße:
Gladbacher Straße 26
PLZ / Ort:
40219 Düsseldorf
Telefon:
0211 / 917 - 1288
Telefax:
0211 / 917 - 1271
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.martinus-duesseldorf.de
Die Abteilung Chirurgie wurde bis zum 30.09.2007 in einem kollegialen Chefarztsystem der
beiden Chefärzte Dr. Grosch (Allgemeinchirurgie und Koloproktologie) und Dr. Court (Unfallchirurgie) geleitet.
Im Zentrum der Allgemeinchirurgie steht die operative Behandlung der Erkrankungen innerer
Organe (z.B. Gallenblase, Wurmfortsatz, Schilddrüse) und der Körperoberfläche (gut- und
bösartige Haut- und Weichteiltumore) sowie die Behandlung von Leisten- und Narbenbrüchen.
Die Viszeralchirurgie (Viszera=Eingeweide) hat die operative Behandlung von komplizierteren gut- und bösartigen Erkrankungen der inneren Organe zur Aufgabe (z.B. ZENKER-Divertikel der Speiseröhre, Eingriffe an Leber und Milz, Bauchspeicheldrüse und Nebennieren).
Die Koloproktologie (Kolon=Dickdarm, Proktos=After, Steiß) widmet sich speziell den gutund bösartigen Darmerkrankungen (z.B. Divertikulitis, Dick- und Mastdarmkrebs) sowie den
Erkrankungen und Funktionsstörungen des Beckenbodens und Enddarms (z.B. Chronische
Verstopfung, Stuhlentleerungsstörungen, Darmvorfall, Stuhlinkontinenz, Hämorrhoidalleiden,
Fisteln, Analfissur). Besondere Kompetenzen bestehen hinsichtlich der Diagnostik und The-
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
39
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
rapie von Beckenbodenfunktionsstörungen, Hämorrhoidalleiden und Analfisteln. Es werden
unter Einsatz moderner Operationsmethoden alle wissenschaftlich ausgewiesenen Therapieverfahren angeboten.
Zum 30.09.2007 verliess Dr. Grosch das Krankenhaus. Seitdem wird die gesamte Abteilung
von Dr. Court geleitet.
In der Unfallchirurgie werden Knochenbrüche, Gelenk- und Weichteilverletzungen behandelt.
Dabei kommen modernste Operationsverfahren zum Einsatz. Wenn medizinisch möglich,
geschieht dies unter Anwendung mikrochirurgischer Technik. Darüber hinaus werden
Gelenkersatzoperationen bei Verletzungen und Verschleißerkrankungen der Schulter-, Hüftund Kniegelenke durchgeführt.
Weitere Behandlungsschwerpunkte stellen die Wechseloperationen in der Hüft- und Knieendoprothetik, die arthroskopischen Operationen am Schulter-, Ellenbogen-, Knie- und
Sprunggelenk sowie Operationen im Bereich der Hand- und Fußchirurgie dar.
In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Innere Medizin und der Fußambulanz im Hause
widmet sich die Fachabteilung der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms.
Das primäre Ziel dabei sind fußerhaltende chirurgische Maßnahmen. Große Amputationen
sollen vermieden werden. Hierbei kommen auch plastisch-chirurgische Methoden zum
Einsatz. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer umfassenden postoperativen
Nachsorge durch die Fachabteilung der Geriatrie.
In Kooperation mit niedergelassenen Orthopäden und Chirurgen werden darüber hinaus Patienten mit speziellen Erkrankungen aus der der Orthopädie und Rheumaorthopädie behandelt.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
40
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung
Versorgungsschwerpunkte in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Besonderer Leistungsschwerpunkt ist die minimalinvasive Behandlung
(„Schlüssellochchirurgie“) folgender Erkrankungen:
n
Gallenblasensteinleiden (Cholezystektomie)
n
Wurmfortsatz (Appendektomie)
n
Leistenbruch
n
Divertikulitis
n
Mastdarmvorfall
n
Tiefsitzende bösartige Mastdarmtumore (Rektumkarzinom)
Versorgungsschwerpunkte in der Koloproktologie
n
Diagnostik und Therapie von Beckenbodenfunktionsstörungen,
Hämorrhoidalleiden und Analfisteln
n
Endoskopie Rektoskopie, Proktoskopie
n
Ultraschall des Bauchraums sowie des Mastdarms und Analkanals
(Endosonografie)
n
Analmanometrie
n
Spiral-Computertomographie
n
Defäkografie
n
Kolontransitzeitbestimmung
Versorgungsschwerpunkte in der Unfallchirurgie
n
Arthroskopische Operationen am Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Hüftgelenk,
Kniegelenk, Sprunggelenk u.a.
n
Endoprothetischer Gelenkersatz des Schultergelenkes, Hüftgelenkes,
Kniegelenkes (mit Computernavigation) u.a.
n
Moderne winkelstabile Titanplattenosteosynthese am Oberarm und Unterarm und
allen Bereichen der unteren Gliedmaßen
n
Nagelosteosynthesen am Oberarm, Oberschenkel und Unterschenkel
n
Rekonstruktive plastische Weichteilchirurgie
n
Versorgung chronischer Knochenentzündungen
n
Korrigierende Vorfußchirurgie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
41
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
n
Achskorrigierende Chirurgie am Bein
n
Untere Gliedmaßen erhaltende Chirurgie bei kompliziertem diabetischem
Fußsyndrom
Versorgungsschwerpunkte im Bereich der Orthopädie und Rheumaorthopädie
n
Orthopädie und Chirurgie der Hand, des Ellenbogens, der Schulter sowie
spezielle orthopädische Fußchirurgie. Diagnostik und Therapie aller
Funktionsstörungen an Hand/Arm und am Fuß/Bein.
n
Rheumaorthopädie/Rheumachirurgie
n
Diagnostik und Therapie aller Funktionsstörungen bei Rheumapatienten.
n
Im konservativen Bereich technisch orthopädische Versorgungen wie Orthesen,
Bandagen und schuhtechnische Versorgung, Hilfsmittelversorgung,
Gelenkschutzmaßnahmen
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie
VC22 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Magen-Darm-Chirurgie
VC23 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/ Fremdkörperentfernungen
VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen / Plastiken
VC28 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Gelenksersatzverfahren / Endo-Prothetik
VC29 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Behandlung von Dekubitalgeschwüren
VC30 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Septische Knochenchirurgie
VC31 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen
VC35 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der
Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens
VC36 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der
Schulter und des Oberarmes
VC37 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des
Ellenbogens und des Unterarmes
VC38 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des
Handgelenkes und der Hand
VC39 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte
und des Oberschenkels
VC40 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies
und des Unterschenkels
VC41 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der
Knöchelregion und des Fußes
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
42
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie
VC55 Allgemein: Minimal-invasive laparoskopische Operationen
VC56 Allgemein: Minimal-invasive endoskopische Operationen
VC00 Koloproktologie: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen am Enddarm
B-3.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller
Fachabteilungen zur Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.9.
B-3.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die nicht medizinischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller Fachabteilungen zur
Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.10.
B-3.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl:
B-3.6
1.364
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD
Bezeichnung
1
K60
Haut- oder Schleimhauteinriss im Bereich des Afters oder des
Enddarmes
108
2
K62
Sonstige Krankheiten des Afters oder des Mastdarms (v.a.
Mastdarmpolypen, Mastdarmblutungen)
85
3
M17
Chronischer Kniegelenksverschleiß mit zunehmender
Gelenkversteifung (=Arthrose)
82
4
S52
Knochenbruch des Unterarmes
65
5
K40
Leistenbruch
61
6
I84
Hämorrhoiden (=knotenförmige Erweiterung bzw.
Zellvermehrung des Mastdarmschwellkörpers)
56
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
43
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Rang
ICD
Bezeichnung
7
S82
Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen
Sprunggelenkes
53
8
S72
Oberschenkelbruch
41
9
K61
Abgekapselte Eiteransammlung (=Abszess) in der Region des
Afters oder des Enddarms
38
10
S42
Knochenbruch im Bereich der Schulter oder des Oberarmes
34
B-3.7
Fallzahl
Prozeduren nach OPS
Rang
OPS
Bezeichnung
1
5-840
Operationen an Sehnen der Hand
312
2
5-800
Offen chirurgische Wiederholungsoperation an einem Gelenk
263
3
8-506
Wechsel und Entfernung einer Tamponade bei Blutungen
203
4
5-492
Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des
Analkanals
153
5
5-812
Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen
Knorpelscheiben (=Menisken) mittels Gelenkspiegel
(=Arthroskop)
111
6
8-930
Kontinuierliche elektronische Überwachung (über Bildschirm)
von Atmung, Herz und Kreislauf
110
7–1
5-490
Einschneiden oder Entfernen von Gewebe der Region um den
Darmausgang
106
7–2
5-491
Operative Behandlung von Analfisteln
106
9
5-810
Wiederholungsoperation am Gelenk mittels Gelenkspiegel
(=Arthroskop)
104
10
5-482
Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkranktem
Gewebe des Rektums
102
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
44
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Privatambulanz des Chefarztes
Art der Ambulanz:
Privatambulanz
Angebotene Leistung
Privatsprechstunde des Chefarztes
Koloproktologische Sprechstunde
Art der Ambulanz:
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V
Angebotene Leistung
Spezialsprechstunde für Patienten mit koloproktologischen Beschwerden nach Überweisung durch
einen niedergelassenen Chirurgen
B-3.9
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS
Bezeichnung
1
5-787
Entfernung von Knochenstabilisierungsmaterial
43
2
5-056
Operation mit Auflösung von Nervenzellen oder
Druckentlastung von Nerven (z.B. bei chronischen
Schmerzen)
32
3
5-840
Operationen an Sehnen der Hand
30
4
5-812
Operation am Gelenkknorpel oder an den sichelförmigen
Knorpelscheiben (=Menisken) mittels Gelenkspiegel
(=Arthroskop)
16
5–1
5-849
Andere Operationen an der Hand
12
5–2
5-492
Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des
Analkanals
12
7
5-530
Verschluss von Eingeweidebrüchen (=Hernien), die im
Leistenbereich austreten
10
8
5-841
Operationen an Bändern der Hand
8
9
5-859
Andere Operationen an Muskeln, Sehnen, Faszien und
Schleimbeuteln
7
10
5-894
Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut
6
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
45
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3.10
B-3.11
Nr.
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
þ
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
þ
stationäre BG-Zulassung
Apparative Ausstattung
Apparative Ausstattung
24h*
AA01 Angiographiegerät
———
AA02 Audiometrie-Labor
———
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie
———
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer
Bluttransfusion)
———
AA08 Computertomograph (CT)
Kommentar / Erläuterung
þ
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)
———
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur
Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
———
AA12 Endoskop
———
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B.
Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,
Kardioversionsgerät,
Herzschrittmacherlabor)
þ
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
¨
In Zusammenarbeit mit einer im
Krankenhaus befindlichen
Dialysepraxis
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT)
¨
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
AA24 OP-Navigationsgerät
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B.
C-Bogen)
———
þ
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
———
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung
———
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
46
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3.12
Personelle Ausstattung
B-3.12.1
Ärzte
Ärzte
Anzahl
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)
9,4
Davon Fachärzte
6
Belegärzte (nach § 121 SGB V)
0
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen
Facharztqualifikationen
Allgemeine Chirurgie
Orthopädie und Unfallchirurgie
Viszeralchirurgie
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen
Zusatzweiterbildungen
Proktologie
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
47
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-3.12.2
Pflegepersonal
Pflegekräfte
Anzahl
(Vollkräfte)
Pflegekräfte insgesamt
22,3
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit
Fachweiterbildung)
18,2
Kommentar / Erläuterung
In der Abteilung arbeiten Mitarbeiter
mit folgenden Fachweiterbildungen
bzw. folgenden Pflegequalifikationen:
- Hygienefachpflege
- Anästhesie und
Intensivmedizin
- Operationsdienst
- Kinästhetiktrainer
- Kinästhetik Grundkurs
- Wundmanagement
- basale Stimulation
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit
entsprechender Fachweiterbildung)
B-3.12.3
Nr.
2,5
Spezielles therapeutisches Personal
Spezielles therapeutisches Personal
Kommentar / Erläuterung
SP01 Altenpfleger
SP02 Arzthelfer
SP04 Diätassistenten
SP05 Ergotherapeuten
SP11 Kinästhetikbeauftragte
SP12 Kinästhetikmentoren
SP14 Logopäden
SP15 Masseure / Medizinische Bademeister
SP18 Orthopädietechniker
In Verbindung mit einem externen
Sanitätshaus
SP21 Physiotherapeuten
SP22 Podologen
SP23 Psychologen
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
48
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Kommentar / Erläuterung
SP24 Psychotherapeuten
SP25 Sozialarbeiter
SP27 Stomatherapeuten
In Verbindung mit einem externen
Sanitätshaus
SP28 Wundmanager
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
49
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4
Augenheilkunde
B-4.1
Name der Organisationseinheit / Fachabteilung
Name:
Augenheilkunde
Schlüssel:
Augenheilkunde (2700)
Art:
Hauptabteilung
Straße:
Gladbacher Straße 26
PLZ / Ort:
40219 Düsseldorf
Telefon:
0211 / 917 - 1700
Telefax:
0211 / 39 58 90
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.martinus-duesseldorf.de
Auf dem Gebiet der Augenheilkunde genießt das St. Martinus-Krankenhaus einen überregionalen Ruf. Sie finden in dem Expertenteam um Privatdozent Dr. med. Klaus-Dieter Lemmen
(Chefarzt) und Privatdozent Dr. med. Randolf Widder (Leitender Oberarzt) eine eingespielte
Mannschaft mit umfassender Erfahrung.
Ein großer Teil der Patienten kommt daher nicht nur aus Nordrhein-Westfalen, sondern auch
aus anderen Bundesländern, um sich in Düsseldorf an Netzhaut und Glaskörper oder wegen
grünem Star (Glaukom) operieren zu lassen. Daneben werden auch die verschiedenen Erkrankungsformen des grauen Stars, Gefäßerkrankungen (z.B. bei Diabetes oder altersabhängiger Makuladegeneration) sowie Entzündungen des Auges und das Schielen in seinen
verschiedenen Erscheinungsformen behandelt. Für Eingriffe an den Lidern im Rahmen der
plastischen und ästhetischen Chirurgie stehen sowohl umfangreiche Beratungsmöglichkeiten, als auch die verschiedenen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Viele Augenoperationen werden zunehmend ambulant durchgeführt. Heute sind es bereits
mehr als 1.000 pro Jahr. Herfür steht die eigene Abteilung "Ambulantes Operieren“ zur Verfügung. Anschließend erfolgt die umfassende Nachbetreuung in enger Zusammenarbeit mit
dem einweisenden Augenarzt – mit einem kleinen, aber feinen Vorteil: Sie übernachten im
eigenen Bett! Sollte ein Eingriff eine intensivere Überwachung erfordern oder sollte sich der
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
50
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Patient nicht gut fühlen, besteht die Möglichkeit, als stationärer Patient im Krankenhaus zu
verbleiben.
Schwerkranke oder allein stehende Patienten können nach wie vor stationär operiert werden.
In ausgewählten Fällen kann sogar eine Begleitperson im Krankenhaus verbleiben.
B-4.2
Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung
In der Abteilung werden alle Krankheiten des Auges behandelt, Schwerpunkte sind:
n
Kataraktchirurgie, Kleinschnittchirurgie, Phakoemulsifikation, Tropfanästhesie,
Faltlinsen, Multifokallinsen, Gelbfilterlinsen
n
Netzhaut- und Glaskörperchirurgie (Vitrektomie) bei Netzhautablösung,
gefäßbedingten Netzhauterkrankungen (Diabetes u.a.),
n
Makula-Erkrankungen u.a., intraokulare Injektion von Medikamenten
n
Chirurgie des grünen Stars (Glaukom)
n
Fistulierende Operationen (Trabekulektomie mit Mitomycin C), Trabekelaspiration
n
Laserbehandlung der Netzhaut inklusive photodynamischer Therapie bei
Makuladegeneration (PDT) des Nachstars und des Grünen Stars
n
Lidchirurgie
n
Lidfehlstellungen, Blepharoplastik, kosmetische Chirurgie, Tumorchirurgie mit
rekonstruktiv-ästhetischer Chirurgie u.a. mit freiem Hauttransplantat
n
Tränenwegschirurgie und -endoskopie
n
Behandlung des Schielens (Orthoptik), Diagnostik und operative Therapie
n
Anpassung vergrößernder Sehhilfen
n
Behandlung von Durchblutungsstörungen der Netzhaut und der Sehnerven
n
Erkrankungen des Sehnerven und der Zusammenarbeit zwischen Auge und
Gehirn (Neuroophthalmologie) in Kooperation mit Frau Prof. Dr. med. Renate
Unsöld, Düsseldorf
n
Digitale Angiographie der Netz- und Aderhautgefäße
n
Analyse von Netzhaut und Sehnerv mit Kontaktglasdynamometer, Heidelberg
Retina-Tomograph (HRT), Optischer Cohärenz-Tomograph (OCT), Retinometer
(Messung der Netzhautsehschärfe), Digitale Farb-Fotodokumentation der
Netzhaut, Ultraschall (A- und B-Bild), Optische und Ultraschall-Biometrie
(Vermessung des Auges), Nyktometer (Nachtsehen und
Blendungsempfindlichkeit)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
51
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Nr.
Versorgungsschwerpunkte im Bereich
Augenheilkunde
Kommentar / Erläuterung
VA01 Diagnostik und Therapie von Tumoren des Auges und
der Augenanhangsgebilde
VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des
Augenlides, des Tränenapparates und der Orbita
VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Sklera,
der Hornhaut, der Iris und des Ziliarkörpers
VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Linse
VA06 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der
Aderhaut und der Netzhaut
VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms
VA08 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des
Glaskörpers und des Augapfels
VA09 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des
Sehnervs und der Sehbahn
In Zusammenarbeit mit einer
niedergelassenen
Neuroophthalmologin
VA10 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der
Augenmuskeln, Störungen der Blickbewegungen sowie
Akkommodationsstörungen und Refraktionsfehler
VA12 Ophthalmologische Rehabilitation
VA13 Anpassung von Sehhilfen
VA14 Diagnostik und Therapie von strabologischen und
neuroophthalmologischen Erkrankungen
VA15 Plastische Chirurgie
B-4.3
Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die medizinisch-pflegerischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller
Fachabteilungen zur Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.9.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
52
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.4
Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /
Fachabteilung
Die nicht medizinischen Leistungsangebote stehen den Patienten aller Fachabteilugnen zur
Verfügung. Bitte beachten Sie die Tabelle im Teil A.10.
B-4.5
Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung
Vollstationäre Fallzahl:
1.842
Teilstationäre Fallzahl:
0
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
53
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.6
Hauptdiagnosen nach ICD
Rang
ICD
Bezeichnung
Fallzahl
1
H25
Augenlinsentrübung im Alter, Grauer Star
719
2
H40
Grüner Star (=Glaukom) mit erhöhtem Augeninnendruck und
ggf. Sehnervschädigung
316
3
H33
Netzhautablösung oder Netzhautriss
268
4
H34
Verschluss der Blutgefäße der Netzhaut
85
5
H43
Affektionen des Glaskörpers
79
6
H44
Affektionen des Augapfels
63
7
H35
Sonstige Störungen der Netzhaut
58
8
H50
Sonstiges Schielen
28
9
H47
Sonstige Affektionen des N. opticus [II. Hirnnerv] und der
Sehbahn
25
10
H26
Sonstige Formen der Augenlinsentrübung (z.B. durch Unfall
oder Arzneimittel)
24
11
H27
Sonstige Affektionen der Linse
23
12
S05
Verletzung des Auges und der Orbita
20
13 – 1
H20
Iridozyklitis
19
13 – 2
H02
Sonstige Erkrankungen des Augenlides
19
15
H16
Keratitis
15
Kompetenzdiagnosen
ICD
Bezeichnung
H04
Affektionen des Tränenapparates
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
10
54
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.7
Prozeduren nach OPS
Rang
OPS
Bezeichnung
Fallzahl
1
5-144
Extrakapsuläre Extraktion der Linse [ECCE]
838
2
5-154
Sonstige Operationen zur Befestigung der Netzhaut des
Auges bei Netzhautablösungen
510
3
5-158
Entfernung des Augenglaskörpers mit einem
Saugschneidegeräte über einen Zugang durch den
Pupillenmuskel (=Ziliarkörper) des Auges
396
4
5-139
Andere Operationen an Sklera, vorderer Augenkammer, Iris
und Corpus ciliare
194
5
5-155
Destruktion von erkranktem Gewebe an Retina und Choroidea
172
6
5-152
Fixation der Netzhaut durch eindellende Operationen
137
7
5-133
Senkung des Augeninnendruckes durch Verbesserung der
Kammerwasserzirkulation
124
8
5-156
Andere Operationen an der Retina
120
9
5-132
Senkung des Augeninnendruckes durch Operationen am
Corpus ciliare
119
10
5-131
Senkung des Augeninnendruckes durch filtrierende
Operationen
102
11
5-123
Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe der
Kornea
79
12
5-137
Andere Operationen an der Iris
57
13
5-159
Vitrektomie über anderen Zugang und andere Operationen am
Corpus vitreum
31
14
5-136
Andere Iridektomie und Iridotomie
25
15
5-091
Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe des
Augenlides
21
Kompetenzprozeduren
OPS
Bezeichnung
5-093
Plastische Operationen am Augenlid
58
5-156.9
Intravitreale Medikamenteninjektionen bei altersabhängiger
Makuladegeneration (primär ambulant)
18
5-088
Endoskopie und Chirurgie an den Tränenwegen
6
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Fallzahl
55
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.8
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Ermächtigungsambulanz des Chefarztes PD Dr. Lemmen
Art der Ambulanz:
Ambulante Behandlung durch Krankenhausärzte § 116 SGB V
Angebotene Leistung
ambulante augenärztliche Leistungen incl. Sehschule und Anpassung vergrößernder Sehhilfen
Privatambulanz des Chefarztes PD Dr. Lemmen
Art der Ambulanz:
Privatambulanz
Privatambulanz des leitenden Oberarztes PD Dr. Widder
Art der Ambulanz:
B-4.9
Privatambulanz
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V
Rang
OPS
Bezeichnung
1
5-155
Destruktion von erkranktem Gewebe an Retina und Choroidea
1.782
2
5-144
Extrakapsuläre Extraktion der Linse [ECCE]
1.195
3
5-156
Andere Operationen an der Retina
165
4
5-091
Exzision und Destruktion von (erkranktem) Gewebe des
Augenlides
40
5
5-093
Korrekturoperation bei Entropium und Ektropium
25
6
5-090
Inzision des (erkrankten) Augenlides
15
7
5-097
Blepharoplastik
14
B-4.10
Fallzahl
Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft
þ
Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden
¨
stationäre BG-Zulassung
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
56
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.11
Nr.
Apparative Ausstattung
Apparative Ausstattung
24h*
AA01 Angiographiegerät
———
AA02 Audiometrie-Labor
———
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie
———
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer
Bluttransfusion)
———
AA08 Computertomograph (CT)
Kommentar / Erläuterung
þ
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG)
———
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur
Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
———
AA12 Endoskop
———
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B.
Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,
Kardioversionsgerät,
Herzschrittmacherlabor)
þ
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren
(Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
¨
In Verbindung mit einer im
Krankenhaus befindlichen
Dialysepraxis
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des
orthostatischen Syndroms)
———
AA20 Laser
———
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT)
AA24 OP-Navigationsgerät
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B.
C-Bogen)
AA29 Sonographiegerät /
Dopplersonographiegerät
þ
In Zusammenarbeit mit einem
Nachbarkrankenhaus
———
þ
———
AA00 Heidelberger Retina Tomograph (HRT)
¨
AA00 Optischer Cohhärenz Tomograph (OCT)
¨
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
57
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.12
Personelle Ausstattung
B-4.12.1
Ärzte
Ärzte
Anzahl
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte)
12,7
Davon Fachärzte
6
Belegärzte (nach § 121 SGB V)
0
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen
Facharztqualifikationen
Augenheilkunde
B-4.12.2
Pflegepersonal
Pflegekräfte
Anzahl
(Vollkräfte)
Pflegekräfte insgesamt
20,7
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit
Fachweiterbildung)
13,4
Kommentar / Erläuterung
In der Abteilung arbeiten Mitarbeiter
mit folgenden Fachweiterbildungen
bzw. folgenden Pflegequalifikationen:
- Hygienefachpflege
- Operationsdienst
- Kinästhetik Grundkurs
Davon examinierte Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit
entsprechender Fachweiterbildung)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
2,5
58
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
B-4.12.3
Nr.
Spezielles therapeutisches Personal
Spezielles therapeutisches Personal
Kommentar / Erläuterung
SP01 Altenpfleger
SP02 Arzthelfer
SP04 Diätassistenten
SP05 Ergotherapeuten
SP11 Kinästhetikbeauftragte
SP12 Kinästhetikmentoren
SP14 Logopäden
SP15 Masseure / Medizinische Bademeister
SP19 Orthoptisten
SP21 Physiotherapeuten
SP22 Podologen
In Zusammenarbeit mit einer im
Haus befindlichen Podologiepraxis
SP23 Psychologen
SP24 Psychotherapeuten
SP25 Sozialarbeiter
SP27 Stomatherapeuten
In Zusammenarbeit mit einem
Sanitätshaus
SP28 Wundmanager
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
59
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
C
Qualitätssicherung
C-1
Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach
§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)
C-1.1
Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate
Leistungsbereich
Ambulant erworbene Pneumonie
Cholezystektomie
Gynäkologische Operationen
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation
Fallzahl
Dok.-Rate
108
93,00%
33
97,00%
< 20
Kommentar
100,00% Im Zusammenhang mit einer
viszeralchirurgischen
Operation erbracht
28
100,00%
< 20
100,00%
Hüftgelenknahe Femurfraktur
57
100,00%
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation
41
98,00%
Koronarangiographie und perkutane
Koronarintervention (PCI)
35
77,00% In Zusammenarbeit mit einem
anderen Krankenhaus
erbracht
Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und komponentenwechsel
Pflege: Dekubitusprophylaxe mit Kopplung
an die Leistungsbereiche isolierte
Aortenklappenchirurgie, HüftEndoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEPWechsel und -komponentenwechsel,
hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEPErstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und komponentenwechsel, kombinierte
Koronar- und Aortenklappenchirurgie,
isolierte Koronarchirurgie (1)
Gesamt
305
94,00%
(1) Da das BQSVerfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie,
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe
Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronarund Aortenklappenchirurgie und isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten
Angaben über Fallzahlen und Dokumentationsrate. Fallzahl und Dokumentationsrate im Leistungsbereich
Dekubitusprophylaxe können aus den Angaben in den jeweiligen Leistungsbereichen abgelesen werden.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
60
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
C-1.2
Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQSVerfahren
C-1.2 A
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur
Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren
C-1.2 A.I
Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bereits vorliegt
Leistungsbereich: Qualitäts- Bewer- Verindikator — Kennzahlbetung
trauzeichnung
durch ensbeStrukt. reich
Dialog
Ergeb- Zähler Refenis
/ Nen- renz(Einner
beheit)
reich
(bundesweit)
Gallenblasenentfernung:
Klärung der Ursachen
angestaute Gallenflüssigkeit
vor der
Gallenblasenentfernung —
Präoperative Diagnostik bei
extrahepatischer Cholestase
8
47,8 100
100%
entf.
Gallenblasenentfernung:
8
Feingewebliche Untersuchung
der entfernten Gallenblase —
Erhebung eines histologischen
Befundes
83,4 100
96,9%
31 / 32 =100%
Gallenblasenentfernung:
Ungeplante
Folgeoperation(en) wegen
Komplikation(en) —
Reinterventionsrate
8
0,0 16,9
0%
0 / 20
≤1,5%
Frauenheilkunde:
Vorbeugende Gabe von
Antibiotika bei
Gebärmutterentfernungen —
Antibiotikaprophylaxe bei
Hysterektomie
8
2,5 100
100%
entf.
≥90%
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Kommentar / Erläuterung
=100%
61
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Leistungsbereich: Qualitäts- Bewer- Verindikator — Kennzahlbetung
trauzeichnung
durch ensbeStrukt. reich
Dialog
Ergeb- Zähler Refenis
/ Nen- renz(Einner
beheit)
reich
(bundesweit)
Frauenheilkunde:
Vorbeugende
Medikamentengabe zur
Vermeidung von
Blutgerinnseln bei
Gebärmutterentfernungen —
Thromboseprophylaxe bei
Hysterektomie
2,5 100
100%
entf.
≥95%
Hüftgelenkersatz: Ausrenkung 8
des künstlichen Hüftgelenkes
nach der Operation —
Endoprothesenluxation
0,00 18,40
3,6%
entf.
<=5%
Hüftgelenkersatz: Entzündung 8
des Operationsbereichs nach
der Operation —
Postoperative Wundinfektion
0,00 12,40
0,00%
0 / 28
<=3%
Hüftgelenkersatz: Ungeplante
Folgeoperation(en) wegen
Komplikation(en) —
Reinterventionen wegen
Komplikation
2,20 28,30
10,7%
entf.
<=9%
Kniegelenkersatz: Entzündung 8
des Operationsbereichs nach
der Operation —
Postoperative Wundinfektion
0,0 8,6
0%
0 / 41
≤2%
Kniegelenkersatz: Ungeplante 8
Folgeoperation(en) wegen
Komplikation(en) —
Reinterventionen wegen
Komplikation
0,0 8,6
0%
0 / 41
≤6%
Herzkatheteruntersuchung
8
und -behandlung:
Entscheidung für die
Herzkatheter-Untersuchung —
Indikation zur
Koronarangiographie
Ischämiezeichen
63,5 98,6
88,2%
15 / 17 ≥80%
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
8
2
Kommentar / Erläuterung
Koronarangiographien
werden konsiliarisch an
anderen Düsseldorfer
Krankenhäusern
durchgeführt. Aufgrund
der Abrechnungsbestimmungen liefert
trotzdem das St.
Martinus-Krankenhaus
für unsere Patienten die
Daten an die BQS.
62
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Leistungsbereich: Qualitäts- Bewer- Verindikator — Kennzahlbetung
trauzeichnung
durch ensbeStrukt. reich
Dialog
Ergeb- Zähler Refenis
/ Nen- renz(Einner
beheit)
reich
(bundesweit)
Kommentar / Erläuterung
Herzkatheteruntersuchung
und -behandlung:
Entscheidung für die
Herzkatheter-Behandlung —
Indikation zur PCI
0,0%
Koronarangiographien
werden konsiliarisch an
anderen Düsseldorfer
Krankenhäuser
durchgeführt. Aufgrund
der Abrechnungsbestimmungen liefert
trotzdem das St.
Martinus-Krankenhaus
für unsere Patienten die
Daten an die BQS.
8
0,0 97,5
0/1
≤10%
Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”
8 = Ergebnis unauffällig, kein Strukturierter Dialog erforderlich
2 = Ergebnis wird für dieses Erhebungsjahr als unauffällig eingestuft, in der nächsten Auswertung sollen die
Ergebnisse aber noch mal kontrolliert werden
Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.
C-1.2 A.II
Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im
Strukturierten Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren
Ergebnisse daher für einen Vergleich noch nicht geeignet sind
Trifft nicht zu bzw. entfällt.
C-1.2 B
Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur
Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren / Qualitätsindikatoren
mit eingeschränkter methodischer Eignung
C-1.2 B.I
Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den
Strukturierten Dialog bereits vorliegt
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
63
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Leistungsbereich: Qualitäts- Bewer- Verindikator — Kennzahlbetung
trauzeichnung
durch ensbeStrukt. reich
Dialog
Ergeb- Zähler Refenis
/ Nen- renz(Einner
beheit)
reich
(bundesweit)
Pflege: Dekubitusprophylaxe 8
bei hüftgelenknaher
Femurfraktur: Veränderung
des Dekubitusstatus während
des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne
Dekubitus aufgenommen
wurden —
Dekubitusprophylaxe bei
hüftgelenknaher Femurfraktur:
Veränderung des
Dekubitusstatus während des
stationären Aufenthalts bei
Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden:
Patienten mit Dekubitus (Grad
1 bis 4) bei Entlassung
0,0 10,2
1,9%
entf.
<=7,9
Pflege: Dekubitusprophylaxe 8
bei hüftgelenknaher
Femurfraktur: Veränderung
des Dekubitusstatus während
des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne
Dekubitus aufgenommen
wurden —
Dekubitusprophylaxe bei
hüftgelenknaher Femurfraktur:
Veränderung des
Dekubitusstatus während des
stationären Aufenthalts bei
Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden:
Patienten mit Dekubitus Grad
2 oder höher bei Entlassung
0,0 10,2
1,9%
entf.
<=5,6%
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
Kommentar / Erläuterung
64
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Leistungsbereich: Qualitäts- Bewer- Verindikator — Kennzahlbetung
trauzeichnung
durch ensbeStrukt. reich
Dialog
Ergeb- Zähler Refenis
/ Nen- renz(Einner
beheit)
reich
(bundesweit)
Kommentar / Erläuterung
Pflege: Dekubitusprophylaxe 9
bei elektiver Endoprothetik
von Hüft-und Kniegelenk:
Veränderung des
Dekubitusstatus während des
stationären Aufenthalts bei
Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden —
Dekubitusprophylaxe bei
elektiver Endoprothetik von
Knie und Hüfte: Veränderung
des Dekubitusstatus während
des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne
Dekubitus aufgenommen
wurden: Patienten mit
Dekubitus (Grad 1 bis 4) bei
Entlassung
0,0 12,4
0,0%
0 / 28
nicht
def.
in NRW: Die
kombinierte
Ergebnisberechnung
über sämtliche Fälle von
elektiver Endoprothetik
an Hüft- und Kniegelenk
wurde nicht
durchgeführt
Pflege: Dekubitusprophylaxe 9
bei elektiver Endoprothetik
von Hüft-und Kniegelenk:
Veränderung des
Dekubitusstatus während des
stationären Aufenthalts bei
Patienten, die ohne Dekubitus
aufgenommen wurden —
Dekubitusprophylaxe bei
elektiver Endoprothetik von
Knie und Hüfte: Veränderung
des Dekubitusstatus während
des stationären Aufenthalts
bei Patienten, die ohne
Dekubitus aufgenommen
wurden: Patienten mit
Dekubitus Grad 2 oder höher
bei Entlassung
0,0 12,4
0%
0 / 28
nicht
def.
in NRW: Die
kombinierte
Ergebnisberechnung
über sämtliche Fälle von
elektiver Endoprothetik
an Hüft- und Kniegelenk
wurde nicht
durchgeführt
Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”
8 = Ergebnis unauffällig, kein Strukturierter Dialog erforderlich
9 = Sonstiges (In diesem Fall ist auch der dem Krankenhaus zur Verfügung gestellte Kommentar zu
übernehmen.)
Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
65
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
C-2
Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene eine verpflichtende Qualitätssicherung
vereinbart. Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an den vereinbarten
Qualitätssicherungsmaßnahmen nicht teil.
C-3
Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen
(DMP) nach § 137f SGB V
Leistungsbereich
Diabetes mellitus Typ 2
C-4
Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden
Qualitätssicherung
In Zusammenarbeit mit der Firma 3M nimmt das St. Martinus-Krankenhaus am Qualitätsbenchmark-Projekt „Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Qualität katholischer Krankenhäuser“ teil. Hierbei werden die wirtschaftlichen Daten sowie über 50 Qualitätsindikatoren typischer und häufiger Erkrankungsbilder in über 30 Krankenhäusern miteinander verglichen
(z.B. Anzahl der Revisionsoperationen nach bestimmten Eingriffen, Todesfallrate bei Lungenentzündungen, Todesfallrate bei bestimmten Komplikationen, Anteil an abgebrochenen
laparoskopischen Operationen u.ä.). Die Indikatoren fußen zum Einen auf den vom Helios
Konzern entwickelten Qualitätsindikatoren sowie auf Indikatoren, die durch die AHRQ
(Agency for Healthcare Research and Quality = Amerikanische Qualitätssicherungsbehörde)
entwickelt worden sind. Immer, wenn bestimmte Indikatoren im Vergleich zu den anderen
Krankenhäusern auffällig erscheinen, werden die betreffenden Behandlungsverläufe im
Rahmen einer Fallkonferenz in den Fachabteilungen diskutiert, und es wird nach
Erklärungen bzw. Verbesserungspotential gesucht.
Das St. Martinus-Krankenhaus nimmt an einem internationalen Projekt “Performance Assessment Tool for Quality Improvement in Hospitals” der WHO (World Health Organization)
teil. In dem Projekt werden verschiedenen Ebenen der Versorgungsqualität in bis zu 200 europäischen Krankenhäusern verglichen. Zu den Ebenen der Versorgungsqualität gehören:
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
66
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Klinische Effektivität, Effizienz, Mitarbeiterorientierung, gemeindenahe Versorgung, Sicherheit und Patientenzentriertheit. Durch die Ergebnisse sollen die Häuser bei der internen
Leistungsbewertung unterstützt, die eigenen Ergebnisse hinterfragt und Verbesserungspotenziale erkannt und umgesetzt werden.
Die Abteilung Geriatrie nimmt am Projekt Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung
des IQN ( Institut für Qualität im Gesundheitswesen ) der Ärztekammer Nordrhein teil.
Bei diesem Projekt werden die Struktur- und Behandlungsdaten der Patienten mit einem
Schlaganfall zwischen den teilnehmenden Einrichtungen verglichen. Auffälligkeiten werden
im Rahmen von Verbesserungsinitiativen bearbeitet.
C-5
Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach
§ 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V
Leistungsbereich
Mindestmenge (im
Berichtsjahr 2006)
Erbrachte Menge (im
Berichtsjahr 2006)
Knie-TEP
50
52
C-6
Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der
Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V
(Ausnahmeregelung)
Das Krankenhaus hat die festgelegten Mindestmengen nicht unterschritten.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
67
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
D
Qualitätsmanagement
D-1
Qualitätspolitik
Auf der Grundlage des schriftlich fixierten Unternehmensleitbildes der Trägerorganisation
stehen die Patienten im Blickpunkt aller Bemühungen. Das St. Martinus-Krankenhaus sieht
sich dementsprechend auch in der Verantwortung für die Mitgestaltung und Umsetzung des
gesundheitspolitischen Versorgungsauftrages in der Region.
Auch bei den gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen muß mit gemeinsamen Anstrengungen den Belangen von Patienten und Mitarbeitern nach wie vor umfassend Rechnung getragen werden.
Ausgerichtet am Leitbild der Maria Hilf Gruppe bringt das St. Martinus-Krankenhaus seine
Kompetenz als christliches Dienstleistungsunternehmen in die Gesundheits- und Krankenhausversorgung im Großraum Düsseldorf ein. Gestützt auf eine seit 1859 währende Tradition als Dienstleister im Sozial- und Gesundheitswesen wird das Ziel verfolgt, die Marktposition im örtlichen Gesundheitswesen dauerhaft zu sichern und auszubauen.
Dazu positioniert sich das St. Martinus-Krankenhaus bewusst als ein Unternehmen, in dem
der Qualität seiner Leistungen grundsätzlich Priorität eingeräumt wird.
Zur Absicherung dieses Ziels wurde bereits vor über 10 Jahren mit dem Aufbau eines strukturierten Qualitätsmanagements (QM) begonnen. Die Pionierarbeit, die seinerzeit geleistet
wurde, ist Basis für den aktuellen Ausbau und die zukünftige Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements.
Grundgedanke von strukturiertem QM ist das ständige Streben nach weiterer Verbesserung
(Excellence = Spitzenqualität). Dies voranzutreiben, ist Aufgabe jeder Führungskraft. Aus
diesem Grund sind zahlreiche Führungskräfte der Einrichtung zum EFQM (European Foundation for Quality Management) Assessor qualifiziert.
Schrittweise und in regelkreisartiger Aktualisierung werden alle Strukturen und Prozesse
über interdisziplinäre Qualitätszirkelarbeit optimiert. Auftretende Fehler werden nicht „unter
den Teppich gekehrt“, sondern aktiv aufgegriffen. So soll für die Zukunft ein nochmaliges
Auftreten gleicher Fehler vermieden werden (positive Fehlerkultur). Damit werden die Chan-
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
68
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
cen und Möglichkeiten genutzt, aus Fehlern, Beschwerden etc. zu lernen und die Organisationsentwicklung gezielt weiter voran zu treiben.
Bereits im Jahr 1999 erzielte das St. Martinus-Krankenhaus mit der erfolgreichen Zertifizierung des gesamten Pflegedienstes nach der Dienstleistungsnorm DIN EN ISO 9000 einen
ersten sichtbaren Erfolg auf diesem Weg.
Dies war das erste Mal, dass ein derartiges Qualitätssiegel in der Region verliehen wurde. 4
Jahre später konnte sogar das Qualitätsmanagement des gesamten Krankenhauses inkl. der
Krankenpflegeschule nach dieser Norm zertifiziert werden.
Im Juli 2005 hat sich das St. Martinus-Krankenhaus der Fremdbewertung seines Qualitätsmanagement-Systems nach den aktuellen krankenhausspezifischen Verfahren von KTQ
(Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen GmbH) und proCum Cert
(spezifische Norm für konfessionelle Krankenhäuser) gestellt. Auch diese Zertifizierungsverfahren wurden mit Erfolg abgeschlossen.
Zur Prüfung standen nach dem KTQ-Verfahren die Kategorien: Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Krankenhausführung und Qualitätsmanagement. Die zusätzlichen proCum Cert-Kategorien hinterfragten, ob die nach dem Selbstverständnis und der Selbstverpflichtung der Trägerorganisation verfolgten christlichen Werte in
den Strukturen des Krankenhauses berücksichtigt sind und in der Praxis gelebt werden.
Am 02.08.2005 wurde dem Krankenhaus - als erstem und bislang einzigem Düsseldorfer
Krankenhaus - das entsprechende Zertifikat verliehen. Bei dem erstmaligen Zertifizierungsverfahren hat das St. Martinus-Krankenhaus mit 62 von maximal 100 erreichbaren Bewertungsprozenten ein - verglichen mit anderen zertifizierten Häusern - ausgesprochen gutes
Ergebnis erzielt. Trotz dieser hohen Vorgabe wird im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses alles daran gesetzt, bei der Folgeüberprüfung im Jahr 2008 eine Bestätigung oder Steigerung dieser guten Bewertung zu erreichen.
Die zuvor dargestellte Politik und Strategie wird turnusmäßig in der Strategieplanung fortgeschrieben und für das jeweilige Folgejahr konkretisiert.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
69
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
D-2
Qualitätsziele
Unter Leistungsqualität wird Folgendes verstanden:
n
eine Grundhaltung, die den Menschen als ganzheitliches Wesen, als untrennbare
Einheit aus Körper, Seele und Geist begreift und dies in ihrem Handeln berücksichtigt,
n
eine diagnostische, therapeutische und pflegerische Leistung, die den Patienten
in seiner aktuellen Situation und Befindlichkeit mit seinen individuellen Bedürfnissen wahrnimmt und sich diesen stellt,
n
eine diagnostische, therapeutische und pflegerische Leistung, die sich an den
aktuellen Erkenntnissen der jeweiligen Wissenschaft orientiert,
n
ein diagnostisches und therapeutisches Angebotsspektrum, welches in allen geführten Fachdisziplinen die Notfallversorgung in den zugewiesenen Stadtbezirken
(Hamm, Flehe, Volmerswerth, Hafen sowie Teile von Bilk und Unterbilk) mit einem hohen Spezialisierungsgrad einzelner Angebote verbindet,
n
ein modernes, helles und freundliches bauliches Ambiente, in welchem sich die
Patienten und Besucher als Gäste willkommen und Zuhause fühlen und die Mitarbeiter gerne arbeiten,
n
Mitarbeiter, die eine Atmosphäre schaffen, in der es Patienten und Angehörige
möglich wird, ihre Erfahrungen um Erkrankung, pflegerischer Abhängigkeit und
körperlichem Verfall auch aus Sicht ihres Glaubens oder ihrer Werteorientierung
zu reflektieren,
n
Offenheit für und proaktive Aufnahme von gesellschaftlichen und
gesundheitspolitischen Veränderungen, wie etwa die Orientierung an strukturierten Qualitätsmanagement-Systemen oder dem Aufbau von Gesundheitszentren,
Netzwerkstrukturen sowie modernen IT-Strukturen.
Aus den oben genannten Qualitätszielen werden jährlich konkrete Zielplanungen abgeleitet.
Am Ende des Jahres wird überprüft, inwieweit die Ziele erreicht worden sind. Anschließend
werden Korrekturen für das Folgejahr abgeleitet.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
70
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
D-3
Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements
Im Krankenhaus ist bereits seit 1995 die Stelle eines Qualitätsmanagementbeauftragten eingerichtet. Dieser ist verantwortlich für alle Maßnahmen zum Aufbau und zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems.
Verantwortlich für die Umsetzung des Qualitätsmanagements ist die Betriebsleitung sowie
jede Leitungskraft des Krankenhauses. Dazu sind diese umfangreich geschult. Über 20 Leitungskräfte des Hauses besitzen die Befähigung zum EFQM Assessor (European Foundation for Quality Management). Drei Mitarbeiter sind als proCumCert-Visitoren, ein weiterer als
DIN/EN ISO 9000-Auditor akkreditiert.
Das Qualitätsmanagementsystem orientiert sich an den Forderungen der DIN EN ISO 9000.
Seit Sommer 2005 ist das Krankenhaus zusätzlich nach den Regelwerken der KTQ und der
proCumCert zertifiziert.
Das QM-System soll dabei helfen, die Organisation des Krankenhauses effizienter, insbesondere kundenorientierter zu gestalten. Aus diesem Grund erfasst es alle relevanten Bereiche des Krankenhauses und unterstützt diese bei dem Bestreben um ständige Verbesserung.
D-4
Instrumente des Qualitätsmanagements
Zur ständigen Verbesserung der Qualität arbeiten abteilungs- und berufsgruppenübergreifende Qualitätszirkel an einzelnen Verbesserungsprojekten. Diese werden über den Qualitätsmanagementbeauftragten sowie über eine interdisziplinär besetzte QM-Kerngruppe koordiniert und mit der Betriebsleitung abgestimmt. Verantwortlich für die Umsetzung und
Überwachung der festgelegten Abläufe sind die jeweiligen Abteilungsleitungen bzw. die Betriebsleitung. Verantwortlichkeiten und Zuständigkeitsbereiche sind im Organigramm des
Krankenhauses graphisch dargestellt.
Qualitätsmanagement und Qualitätsmanagementprojekte unterstützen die Leitungskräfte bei
der Wahrnehmung ihrer jeweiligen Verantwortlichkeit. Insbesondere bei abteilungsübergrei-
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
71
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
fenden Verbesserungsinitiativen bilden diese die Basis zur Übernahme gemeinsamer Verantwortung für das Krankenhaus.
Das Qualitätsmanagementkonzept des Krankenhauses lehnt sich an der Struktur der Norm
DIN EN ISO 9000 ff an. Diese bietet jedoch lediglich die Basis für dessen Weiterentwicklung.
Geist der qualitativen Entwicklung ist das ständige Streben nach Excellence, insbesondere in
der Ergebnisqualität. Damit ist das Modell der EFQM (European Foundation for Quality Management) Richtschnur für die weitere Ausrichtung aller QM-Aktivitäten. Als wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist die Zertifizierung des Krankenhauses nach den Regelwerken
der KTQ und der proCumCert zu sehen, welche das Krankenhaus als erstes Düsseldorfer
Krankenhaus erstmals 2005 erhielt.
Bei der zukünftigen Entwicklung des Qualitätsmanagements liegen Schwerpunkte in der
Verbesserung der Servicequalität für die Patienten sowie der Steigerung der medizinischen
Ablaufqualität. Deshalb werden Mitarbeiterschulungen und -fortbildungen zu den Themen
Serviceorientierung, Kundenorientierung, angemessenes Auftreten und Verhalten, aber auch
im Bereich der Entwicklung von Behandlungsleitlinien und -pfaden sowie integrierten Versorgungskonzepten organisiert.
D-5
Qualitätsmanagement-Projekte
Im Folgenden werden einige ausgewählte Qualitätsmanagementprojekte des Jahres 2006
vorgestellt.
Qualitätszirkel "Geriatrie"
n
Der Qualitätszirkel "Geriatrie" ist eine monatliche Konferenz zwischen Krankenhausärzten und niedergelassenen Ärzten zur Optimierung der Zusammenarbeit
zwischen stationärer und ambulanter Versorgung. Dabei wurde gemeinsam unter
Anderem ein standardisiertes Informationsmanagement erarbeitet.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
72
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Qualitätsmanagementprojekt "Schlaganfall" an der Ärztekammer Nordrhein (IQN)
n
Im Projekt geht es primär um einen Vergleich der Struktur- und Behandlungsdaten der Patienten mit einem Schlaganfall in den teilnehmenden Einrichtungen.
Aus den Ergebnissen wurden verschiedene Verbesserungspotentiale abgeleitet.
Neubauprojekt Bettenstation Geriatrie, Ärztehaus, Kurzzeitpflegestation
n
Zur Weiterentwicklung des Krankenhauses wurden umfangreiche Erweiterungsbauten entwickelt. Hierbei sollen neue und großzügige Stationen für die Patienten
der Geriatrie gebaut werden. Darüber hinaus entstehen Kurzzeitpflegeplätze und
ein eigenständiges Ärztehaus.
Aufbau und Erweiterung einer elektronischen Patientenakte
n
Die bestehende System einer elektronischen Patientenakte im Krankenhausinformationssystem (KIS) wird modular durch weitere Komponenten ergänzt. Im Jahr
2006 wurde die Möglichkeit einer teilautomatisierten Entlassarztbriefschreibung
mit den Fachabteilungen entwickelt. Zusätzlich wurde die Auftragskommunikation
mit den Leistungsabteilungen (z.B. Röntgen, Endoskopie, EKG...) ins KIS integriert. Befunde und Untersuchungsergebnisse stehen damit in der elektronischen
Patientenakte direkt zur Verfügung.
Einbindung externer Ärzte in das Leistungsangebot des Krankenhauses
n
Im Jahr 2006 wurden mehrere Kooperationen mit ambulanten Leistungserbringern entwickelt. Dabei wurden verschiedene Arztpraxen ans Krankenhaus angebunden. Zum Teil erbringen diese Kooperationspartner konsiliarisch hochspezialisierte Leistungen für die Krankenhauspatienten.
Optimierung des Erlösmanagements
n
Im Qualitätszirkel wurden die bestehenden Arbeitsabläufe zur Abrechnung der
Krankenhausleistungen mit den Krankenkassen überprüft und optimiert. Dabei
wurden insbesondere die Abläufe in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) verändert.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
73
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Qualitätszirkel "Lebensbegleitung bis zum Tod"
n
Der Qualitätszirkel entwickelte Vorgaben und Handreichungen für die in der Sterbebegleitung tätigen Mitarbeiter und Angehörigen.
Qualitätszirkel "Optimierung des Dekubitusmanagements"
n
Im Qualitätszirkel wurden die bestehenden Arbeitsabläufe zur Verhinderung und
Behandlung von Druckgeschwüren (Dekubitus) überprüft und optimiert. Dabei
wurden insbesondere die Abläufe zur Früherkennung und Verhinderung einer
Dekubitusgefährdung verändert.
D-6
Bewertung des Qualitätsmanagements
Im Februar 2003 wurde das gesamte Krankenhaus durch ein unabhängiges Institut geprüft
und nach der DIN EN ISO 9000 zertifiziert. Im Herbst 2004 wurden alle definierten Verfahrensabläufe und die Organisation des Krankenhauses in einem 2-tägigen Management Review unter Beteiligung von 30 Führungskräften (Selbstbewertung) überprüft. Diese Maßnahme diente der Vorbereitung auf das Zertifizierungsverfahren nach KTQ/proCum Cert,
welches im Juli 2005 erfolgreich absolviert werden konnte. Über das Review-Verfahren
konnten wichtige Verbesserungsaktivitäten identifiziert und nachfolgend umgesetzt werden.
Bereits mehrmals wurden mit dem renommierten Institut „Metrik“ Patientenbefragungen, Mitarbeiterbefragungen und erstmals auch eine Einweiserbefragung durchgeführt. Diese Rückkopplungen stellen wichtige Messwerkzeuge im Qualitätsmanagement dar. Sie werden etwa
alle zwei Jahre wiederholt, so dass Entwicklungen der Patienten-, Einweiser- und Mitarbeiter-Zufriedenheit identifiziert und Verbesserungsnotwendigkeiten abgeleitet werden können.
Neben der Entwicklung im Zeitablauf bietet der Ergebnisvergleich mit bis zu 300 anderen
Krankenhäusern eine wichtige Orientierung.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
74
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Abkürzungsverzeichnis
AHRQ
Agency for Healthcare Research and Quality = Amerikanische
Qualitätssicherungsbehörde
BG
Berufsgenossenschaft
BQS
Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung
CT
Computertomographie
DMP
Disease-Management-Programm (strukturiertes sektorübergreifendes
Behandlungsprogramm für chronische Erkrankungen)
DIN
Deutsche Industrienorm
EEG
Elektroenzephalogramm (Gerät zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des
Gehirns)
EFQM
European Foundation for Quality Management
EKG
Elektrokardiogramm (Gerät zur Diagnostik von Herzfunktionsstörungen)
EMG
Elektromyogramm (Gerät zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Muskels)
EN
Europäische Norm
etc.
et cetera (und so weiter)
gGmbH
gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter haftung
HRB
Handelsregister B
ICD
Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten
ISO
„International Standard Organisation“; Internationale Organisation zur Festlegung von
Normen
IT
Informationstechnologie
KTQ
Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen; eine gemeinsam
von den Spitzenverbänden der Krankenkassen, der Deutschen Ärztekammer, dem
zentralen Pflegerat und der Deutschen Krankenhausgesellschaft getragenen Initiative
zur Steigerung der Qualität im Gesundheitswesen
MRT
Magnetresonanztomogramm
NRM
Nordrhein Westfalen
o. g.
oben genannt
OPS
Internationale Klassifikation der Prozeduren in der Medizin
PEG
Perkutane endoskopische Gastrostomie, Sonde durch die Bauchwand in den Magen
zur künstlichen Ernährung
PET
Positronenemissionstomogramm (bildgebendes Verfahren zur Darstellung von
Stoffwechselaktivitäten)
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
75
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
PLZ
Postleitzahl
proCum
Eine konfessionelle Zertifizierungsgesellschaft, die auf Initiative des Katholischen
Cert
Krankenhausverbandes Deutschlands (KKVD) gemeinsam mit dem Deutschen
Evangelischen Krankenhausverband (DEKV) und ihren Wohlfahrtsverbänden Caritas
(DCV) und Diakonie (DWdEKD) sowie deren Versicherungsdienst Ecclesia gegründet
wurde.
Ziel dieser ökumenischen Initiative ist die Sicherung und Weiterentwicklung der
Qualität in kirchlichen Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen.
QM
Qualitätsmanagement
SGB V
Sozialgesetzbuch V
TEP
Total-Endoprothese
u.a.
und andere
z.B.
zum Beispiel
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
76
St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf
Impressum
St. Martinus-Krankenhaus
Gladbacher Straße 26
40219 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 917 - 0
Telefax: 0211 / 917 - 1222 / 1240
E-Mail: [email protected]
Internet: www.martinus-krankenhaus.de
Kaufmännische Leitung: Dr. Hans-Christian Vatteroth
Fotos: Maria Hilf Archiv
Träger:
Maria Hilf NRW gGmbH, Gangelt
Handelsregister Aachen HRB: 9277
Geschäftsführung: Dieter Erfurth, Dr. Johannes Güsgen
USt-IdNr.: DE 225168413
Das St. Martinus-Krankenhaus ist eine Einrichtung der Maria Hilf Gruppe.
Strukturierter Qualitätsbericht 2006
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