Ein Lied fuer das Wir-Gefuehl 20160526 GTB HP 01
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Ein Lied fuer das Wir-Gefuehl 20160526 GTB HP 01
DonneRStaG, 26. Mai 2016 | Nr. 121 | 21. WocHE | 1,70 € www.goettinger-tageblatt.de Urteil Attacke auf Radfahrer wird teuer Das Göttinger Amtsgericht hat einen Verbindungsstu denten zu 1000 Euro Geld strafe verurteilt. Damit fiel die Strafe höher aus, als vom Staatsanwalt gefordert. ❱❱ Seite 9 iWF hilFt Frisches Geld für Griechenland Nach monatelangem Tau ziehen haben die Euro Partner eine neue Auszah lung von 10,3 Milliarden Euro an das pleitebedrohte Griechenland beschlossen. ❱❱ Seite 4 Urteil Trotz Mindestlohn weniger Geld Geringverdiener werden ent täuscht sein: Nach einem Ur teil des Bundesarbeitsge richts können Sonderzahlun gen auf den Mindestlohn an gerechnet werden. ❱❱ Seite 5 rassismUs Hetze gegen Kinderschokolade Neuer Wirbel auf Facebook: Der Süßwarenkonzern Ferre ro wehrt sich gegen die ras sistische Hetze eines Pegida Ablegers aufgrund einer neu en Sonderedition. ❱❱ Seite 28 gewinnzahlen lotto: 6, 9, 10, 21, 30, 36 SupeRzAHl: 6 Spiel 77: 6 0 8 4 4 5 6 SupeR 6: 4 4 6 6 7 8 oHNE GEWäHr heUte morgen 10-20° 11-22° ❱❱ WetteR | 20 goettinger-tageblatt.de Heute im Netz Schulchor 1350 GSGSchüler singen neuen Song neUer schUlsong Ein Lied für das Wir-Gefühl Mehr als 1350 Schüler der Geschwister-Scholl-Gesamtschule haben auf dem Schulhof gemeinsam einen neuen Song gesungen. Das Stück „Wir“ wurde von Musiklehrer Robert Staude zum 40-jährigen Bestehen der Schule komponiert. im September 2015 hatte Staude die idee zu einem eigenen Schullied. erst wollte er ein Stück covern, war sich wegen der Rechte allerding unsicher.“Schreib doch einen eigenen Song“, riet ein Schüler – und der Musiklehrer ❱❱ Seite 11 schrieb. Anwalt behauptet: Polizei hat Drama von Höxter nicht verhindert Beschuldigte sollen mit einem ihrer opfer auf Wache in Uslar abgewiesen worden sein VoN cHriSToPH STEPHAN HöxteR/HANNoveR. Hätte das Drama von Höxter mit zwei zu Tode misshandelten Frauen bereits vor vier Jahren verhindert werden können? Der Bielefelder Rechtsanwalt Detlev Binder, der den mutmaßlichen Täter Wilfried W. vertritt, hat jetzt genau dies behauptet. In einem Interview mit dem „Westfalenblatt“ erhebt Binder schwere Vorwürfe gegen die niedersächsische Polizei. Den Angaben des Juristen zufolge hätten die Taten von Wilfried W. und seiner Ex-Frau Angelika B., die immer noch mit in dem Haus in Höxter gelebt hat, bereits im Jahr 2012 auffliegen müssen – lange vor dem Tod der zwei Frauen. Damals, so Binder im „Westfalenblatt“, habe das Paar ein Opfer aus Berlin freilassen wollen. Diese Frau habe 12 21 20 21 22 so erreichen sie Uns Anschrift 37070 Göttingen Redaktion 0551/901766 redaktion@goettingertageblatt.de Anzeigen 0551/9019 anzeigen@goettingertageblatt.de Aboservice 0551/901800 vertrieb@goettingertageblatt.de FoTo: HEllEr 40021 4 190330 301703 schriftlich bestätigen sollen, dass sie freiwillig bei Wilfried W. und Angelika B. lebte. Angeblich seien die beiden auf Nummer sicher gegangen und hätten einen Zeugen gesucht, um öffentlich sicherzustellen, dass die Unterschrift der Frau aus freien Stücken geleistet wurde. Dazu sollen sie auf eine Polizeiwache ins niedersächsische Uslar (Kreis Northeim) gefahren sein, wo es zu der folgenschweren Panne gekommen sei. „Der Polizist lehnte die Bitte, das Unterschreiben des Briefes zu bezeugen ab und schickte das Paar fort. Dabei hätten der Inhalt des Schrei- HANNoveR. Der Präsident des niedersächsischen Staatsgerichtshofs will die Klage von CDU und FDP zu dem Untersuchungsausschuss „Islamismus-Gefahr“ bevorzugt bearbeiten. Der Fall sei eilbedürftig, weil der Ausschuss bereits arbeite, sagte Herwig van Nieuwland. Herwig CDU und FDP van hatten gemein- nieuwland sam den UnterFoTo: DPA suchungsausschuss beantragt, weil sie Mängel bei der Bekämpfung der islamistischen Gefahr in Niedersachsen vermuten. SPD und Grüne hatten dann durchgesetzt, dass der Untersuchungszeitraum bis zum Jahr 2011 ausgeweitet wird. Dagegen klagt die Opposition. In der Regel dauern diese Verfahren ein Jahr. Van Nieuwland hält es aber für denkbar, dass das Gericht noch in diesem Jahr ein Urteil fällt. Wer gewinnt? mehr themen Roman Horoskop tV-Programm Live & Rätsel Campus Das „Horrorhaus“ von Höxter: Hier wurden zwei Frauen zu tode FoTo: JoNAS GüTTlEr/DPA misshandelt. bens und ein Mindestmaß an polizeilichem Instinkt den Beamten dazu bringen müssen, sich die Frau, deren Unterschrift er bestätigen sollte, einmal anzusehen und sich unter vier Augen mit ihr zu unterhalten“, kritisierte Binder. Die im Fall Höxter ermittelnde Mordkommission der Polizei Bielefeld wollte sich zu den Vorwürfen des Anwalts nicht äußern. Eine Polizeisprecherin verwies auf Nachfrage der Nachrichtenagentur afp auf die laufenden Ermittlungen: „Deshalb machen wir dazu keine Angaben.“ Wilfried W. und seine ExFrau sollen in ihrem Haus in Höxter zwei Frauen so schwer misshandelt haben, dass sie starben. Mindestens vier weitere Frauen sollen ebenfalls misshandelt worden sein und überlebt haben. Die Beschuldigten lernten ihre Opfer über Kontaktanzeigen kennen. Tempo bei Klage zu U-Ausschuss Der Zoo leipzig ruft den Koala oobiooobi zum Fußballorakel aus – auch andere laufen sich warm HANNoveR. Aberglaube ist weitverbreitet. Vor allem im Fußball. Etliche Profispieler ziehen sich vor jedem Spiel in immer der gleichen Reihenfolge an, treten zuerst mit dem linken Fuß auf den Rasen oder küssen ihre Finger vor dem Schuss. Und die Fans tun es ihnen gleich. Schals, Hymnen, Trommeln, Gebete – sie versuchen alles, um zu beeinflussen, was sie in Wirklichkeit nicht beeinflussen können. Manch ein Extremfan soll seit Jahren kein Spiel seiner Mannschaft gesehen haben, weil er fest daran glaubt, allein sein Zuschauen schmälere die Siegeschancen. Ausgerechnet dieses Milieu, das derart tapfer immer wieder gegen jegliche Schicksalhaftigkeit aufbegehrt, macht sich seit Jahren einen absurden Spaß daraus, sich von Tieren die Ergebnisse vorhersagen zu lassen. In diesem Jahr, pünktlich zur Europameisterschaft in Frankreich, ist der Zoo Leipzig besonders schnell und hat das „EM-Orakel“ gestern der geneigten Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist ein Koala namens Oobi-Ooobi. „Als Australier hat er einen unparteiischen Blick auf das europäische Fußball-Geschehen“, sagt eine Zoo-Sprecherin. Wie der Koala seine Fußball-Expertise unter Beweis stellen soll, will der Zoo noch nicht verraten. Die Orakelei ist für Zoos eine einzigartige Werbung. Tintenfisch Paul, der 2010 den Ausgang aller WM-Spiele der deutschen Mannschaft richtig voraussagte, brachte dem Zoo Oberhausen wochenlange mediale Präsenz. Zur Fußball-WM 2014 orakelten gleich mehrere Tiere: Elefantin Nelly in der Lüneburger Heide schoss Bälle auf ein Tor, Schildkröte Momario aus Schleswig-Holstein entschied sich zwischen Fähnchen, das Gürteltier Taka aus Erfurt zwischen Toren. Auch Oobi-Ooobi hat Konkurrenz. Der Krake Anne aus Konstanz übt bereits seit Wochen Einmachgläser aufzudrehen. In Essen läuft sich ein Gockel namens Zizou warm. Und in Hamburg hofft man, dass sich die Republik zur EM Koala oobi-ooobi soll die eMergebnisse voraussagen. FoTo: DPA auf einen Pinguin namens Flocke einigt, um den Deutschen die Sieger vorherzusagen. Wer die besten Chancen hat? Man müsste ein Orakel befragen. Ein echtes.