Fernwartung und Datenaustausch mit INSYS

Transcrição

Fernwartung und Datenaustausch mit INSYS
Fernwartung und
Datenaustausch
mit INSYS WebCommunicator
Anwendungshinweis
A103206, Deutsch
Version 1.0.0
2•
Allgemeines
Copyright  2005 by WAGO Kontakttechnik GmbH
Alle Rechte vorbehalten.
WAGO Kontakttechnik GmbH
Hansastraße 27
D-32423 Minden
Tel.:
Fax:
+49 (0) 571/8 87 – 0
+49 (0) 571/8 87 – 1 69
E-Mail: [email protected]
Web:
http://www.wago.com
Technischer Support
Tel.: +49 (0) 571/8 87 – 5 55
Fax: +49 (0) 571/8 87 – 85 55
E-Mail: [email protected]
Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und
Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich
Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise und Anregungen jederzeit dankbar.
Wir weisen darauf hin, dass die im Dokument verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen
einem Warenzeichenschutz, Markenschutz oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
Anwendungshinweis
A103202
Inhalt
•3
INHALTSVERZEICHNIS
1 Wichtige Erläuterungen ............................................................................ 4
1.1
Rechtliche Grundlagen .......................................................................... 4
1.1.1 Urheberschutz ........................................................................................ 4
1.1.2 Personalqualifikation ............................................................................. 4
1.1.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ........................................................... 4
1.2
Gültigkeitsbereich.................................................................................. 5
1.3
Symbole ................................................................................................. 5
2 Beschreibung .............................................................................................. 6
2.1
Material.................................................................................................. 6
3 Lösung......................................................................................................... 7
3.1
Konfiguration Ethernet-Controller ........................................................ 8
3.2
Konfiguration INSYS-WebCommunicator (Server-side) ..................... 9
3.2.1 Adressvergabe mit „CHIPTOOL.exe“ ................................................ 10
3.2.2 Editieren der Datei „CHIP.INI“........................................................... 11
3.2.3 Datei-Transfer mit „LeechFTP“ .......................................................... 12
3.3
DFÜ-Verbindung einrichten (Client-side)........................................... 14
3.3.1 DFÜ-Verbindung unter win95 einrichten............................................ 15
3.3.2 DFÜ-Verbindung unter winNT4 einrichten ........................................ 17
3.3.3 DFÜ-Verbindung unter win2k einrichten............................................ 19
3.4
Testen der Verbindung......................................................................... 23
3.5
Konfiguration WAGO-I/O-Pro............................................................ 23
Anwendungshinweis
A103206
4 • Wichtige Erläuterungen
1
Wichtige Erläuterungen
Um dem Anwender eine schnelle Installation und Inbetriebnahme der beschriebenen Geräte zu gewährleisten, ist es notwendig, die nachfolgenden
Hinweise und Erläuterungen sorgfältig zu lesen und zu beachten.
1.1 Rechtliche Grundlagen
1.1.1 Urheberschutz
Dieses Dokument, einschließlich aller darin befindlichen Abbildungen, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung dieses Dokumentes, die von
den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet.
Die Reproduktion, Übersetzung in andere Sprachen, sowie die elektronische
und fototechnische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen
Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmbH, Minden. Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich.
Die WAGO Kontakttechnik GmbH behält sich Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vor.
Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder des Gebrauchmusterschutzes
sind der WAGO Kontakttechnik GmbH vorbehalten. Fremdprodukte werden
stets ohne Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz solcher Rechte ist
daher nicht auszuschließen.
1.1.2 Personalqualifikation
Der in diesem Dokument beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an Fachkräfte mit einer Ausbildung in der SPS-Programmierung,
Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die außerdem mit den geltenden Normen vertraut sind. Für Fehlhandlungen und
Schäden, die an WAGO-Produkten und Fremdprodukten durch Missachtung
der Informationen dieses Dokumentes entstehen, übernimmt die
WAGO Kontakttechnik GmbH keine Haftung.
1.1.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Komponenten werden ab Werk für den jeweiligen Anwendungsfall mit
einer festen Hard- und Softwarekonfiguration ausgeliefert. Änderungen sind
nur im Rahmen der in dem Dokument aufgezeigten Möglichkeiten zulässig.
Alle anderen Veränderungen an der Hard- oder Software, sowie der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch der Komponenten, bewirken den Haftungsausschluss der WAGO Kontakttechnik GmbH.
Wünsche an eine abgewandelte bzw. neue Hard- oder Softwarekonfiguration
richten Sie bitte an WAGO Kontakttechnik GmbH.
Anwendungshinweis
A103206
Wichtige Erläuterungen
1.2
•5
Gültigkeitsbereich
Dieser Anwendungshinweis basiert auf der genannten Hard- und Software der
jeweiligen Hersteller sowie auf die zugehörige Dokumentation. Daher gilt dieser Anwendungshinweis nur für die beschriebene Installation.
Neue Hard- und Softwareversionen erfordern eventuell eine geänderte Handhabung.
Beachten Sie die ausführliche Beschreibung in den jeweiligen Handbüchern.
1.3 Symbole
Gefahr
Informationen unbedingt beachten, um Personen vor Schaden zu bewahren.
Achtung
Informationen unbedingt beachten, um am Gerät Schäden zu verhindern.
Beachten
Randbedingungen, die für einen fehlerfreien Betrieb unbedingt zu beachten
sind.
ESD (Electrostatic Discharge)
Warnung vor Gefährdung der Komponenten durch elektrostatische Entladung. Vorsichtsmaßnahme bei Handhabung elektrostatisch entladungsgefährdeter Bauelemente beachten.
Hinweis
Routinen oder Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz und die Softwareoptimierung.
Weitere Informationen
Verweise auf zusätzliche Literatur, Handbücher, Datenblätter und
INTERNET Seiten.
Anwendungshinweis
A103206
6 • Beschreibung
2
Beschreibung
Im Rahmen dieser Application note wird der Einsatz des "WebCommunicator" der Firma INSYS beschrieben.
Der "WebCommunicator" besitzt neben einem Ethernetanschluß (LAN) ein
integriertes analoges Modem(WAN). Für ISDN und GSM sind Varianten verfügbar.
Anwendungsgebiet ist die Einwahl in ein entferntes Netzwerk von EthernetControllern über eine DFÜ-Verbindung zur Fernwartung.
Unter Fernwartung wird das Bedienen, Beobachten und Programmierung von
WAGO Ethernet-Controllern verstanden sowie der Zugriff auf dessen Kommunikationsschnittstellen wie HTTP, FTP, MODBUS_TCP und
ETHERNET_IP.
Beschrieben wird:
- die Konfiguration des WebCommunicator,
- die Einrichtung einer DFÜ-Verbindung unter Win95, WinNT4 und Win2k,
- der Zugriff aus WAGO-I/O-PRO.
Die folgende Skizze zeigt den prinzipiellen Aufbau:
PC
RS232
Modem
WAGO-I/O-PRO 32
User-Application
WAGO-I/O
Telefonnetz
LAN-Modem
2.1 Material
Die Anbindung ist unter den folgenden Voraussetzungen getestet worden:
Bezeichnung
Hersteller
Type
Ethernet-Controller
WebCommunicator Analog (Modem)
Analog Modem seriell(Test1)
Analog Modem PCMCIA (Test2)
Telefonanlage
Betriebssysteme
WAGO-I/O Pro 32
WAGO-I/O Pro CAA
WAGO
INSYS
ELSA
Xircom
AGFEO
Microsoft
WAGO
CoDeSys
750-841; 750-842; 758-870
Microlink 56k
AC141 WebPhonie plus
Win2k, WinNT4 (SP6), Win95
2.1(SP10)
2.3.3.6
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
3
•7
Lösung
Nachfolgend werden die wichtigsten Schritte zur Inbetriebnahme beschrieben.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation der betreffenden Geräte.
Die folgende Grafik zeigt die Konfiguration der Testumgebung.
PC
WAGO I/O Pro
bzw. UserApplication
ip=10.1.5.175
sm=255.255.0.0
gw=beliebig
analoges Modem
PPP-Client-Interface
z.B. ELSA Microlink 56k
(virtuelle) ip=10.1.5.173
INSYS WebCommunicator
Telefonnetz
PPP-Serverip=192.168.1.2
sm=255.255.0.0
gw=0.0.0.0
Ethernet
ip=192.168.1.1
sm=255.255.255.0
gw=0.0.0.0
HUB
750-841
ip=192.168.1.11
sm=255.255.255.0
gw=192.168.1.1
750-842
ip=192.168.1.12
sm=255.255.255.0
gw=192.168.1.1
758-870
ip=192.168.1.13
sm=255.255.255.0
gw=192.168.1.1
Hinweis
Es sind die Gegebenheiten des örtliches Telefonnetzes zu berücksichtigen.
Insbesondere beim Einsatz von Nebenstellenanlagen ist auf eine ordnungsgemäße Konfiguration der Telefonanschlüsse zu achten. Die Details sind mit
dem Betreiber der Telefonanlage zu klären.
Anwendungshinweis
A103206
8 • Lösung
3.1 Konfiguration Ethernet-Controller
Um die Ethernet-Controller für den Fernzugriff vorzubereiten ist es erforderlich eine Gateway-Adresse anzugeben. Der Controller schickt dann alle Telegramme für IP-Adressen außerhalb des eigenem Netzwerkes an dieses Gateway. Das Gateway ist dann für den Weitertransport der Telegramme verantwortlich.
Für die Adressvergabe stehen verschiedene Varianten zur Verfügung.:
- Wago BootPServer
(750-x42, 758-870, 750-x41)
- Wago EthernetSettings:
(750-x41)
- Web-Based-Management
(750-x41, 758-870)
Der „WagoBootP-Server“ bezieht seine Informationen aus der Datei „bootptab.txt“. Die folgende Abbildung zeigt den Inhalt dieser Datei für die Beispielumgebung.
Zugewiesen werden die IP-Adresse des Ethernet-Controllers, die Subnetzmaske des Netzwerks und die IP-Adresse des INSYS-WebCommunicators als Gateway.
Die Applikationshinweis „A202001“ beschreibt detailliert die Anwendung des
BootP-Servers, Sie finden Sie im Internet unter:
http://www.wago.com/wagoweb/documentation/app_note/a2020/a202001e_f.htm
Für den 750-x41 bietet sich die Verwendung des Tools EthernetSettings an, es
arbeitet über die serielle Serviceschnittstelle des Kopplers/Controllers.
Beide Tools sind im Internet auf der WAGO-Seite unter „Service“->„Download“->„Software“ verfügbar.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
•9
3.2 Konfiguration INSYS-WebCommunicator (Server-side)
Der INSYS WebCommunicator gestattet einem externen Rechner die Einwahl
und den Zugriff auf ein hinter ihm befindliches Ethernet-Netzwerk, im weiteren auch „Server-side“ der Verbindung genannt.
Der WebCommunicator arbeitet dazu als PPP-Server, der nach einer Password
-Abfrage dem PPP-Interface des externen Rechners die konfigurierte IPAdresse (hier 10.1.5.173) zuweist und eine transparente Netzwerkverbindung
herstellt.
Das hier beschriebene Vorgehen zur Konfiguration ist nur eines von mehreren
Möglichkeiten. Es benötigt vorübergehend einen Rechner im EthernetNetzwerk des WebCommunicators.
Die Konfiguration des WebCommunicators erfolgt in drei Schritten.
Im ersten Schritt wird mit der PC-Software „Chiptool.exe“ der EthernetSchnittstelle des WebCommunicators eine initiale IP-Adresse zugewiesen.
Der zweite Schritt umfasst das Editieren der Datei „CHIP.INI“, die das konkrete Verhalten des WebCommunicators bestimmt.
Im dritten Schritt wird die editierte Datei „CHIP.INI“ in das Filesystem des
WebCommunicatiors geschrieben. Verwendet wird dazu die FTP-ClientSoftware „LeechFTP“, jedoch kann auch jeder andere FTP-Client verwendet
werden.
Eine geänderte Konfiguration wird erst nach einem Neustart übernommen.
Achtung:
Vor dem Anschluss des WebCommunicator an ein Netzwerk sollte der Netzwerkadministrator informiert werden.
Die doppelte Vergabe von IP-Adressen oder die DHCP-Server-Option können zu beträchtlichen Problemen führen.
Anwendungshinweis
A103206
10 • Lösung
3.2.1 Adressvergabe mit „CHIPTOOL.exe“
Zur initialen Vergabe einer IP-Adresse für die Ethernetschnittstelle des WebCommunicators steht die im Lieferumfang enthaltene PC-Software
„CHIPTOOL.exe“ zur Verfügung.
Die PC-Software „CHIPTOOL.exe“ benötigt keine Installation.
Nach dem Start sendet CHIPTOOL alle 6 Sekunden ein Broadcast-Telegramm
für den Port 8001 in das Netzwerk.
Empfängt ein WebCommunicator ein solches Telegramm antwortet es ebenfalls mit einem Broadcast-Telegramm an den Port 1155. Mit dem Antworttelegramm übergibt der WebCommunicator die Einstellungen seiner EthernetSchnittstelle.
Markieren Sie das gefundene Gerät und wählen Sie im Hintergrundmenü(rechte Maustaste) „IP configuration“ um in den folgenden Dialog zu gelangen.
Geben Sie die initiale IP-Addresse der Ethernet-Schnittstelle des WebCommunicators ein und schreiben Sie mit „Config“ in das Gerät.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
• 11
3.2.2 Editieren der Datei „CHIP.INI“
Für den hier beschriebenen Aufbau hat die „CHIP.INI“ Datei folgenden Inhalt.
[IP]
ADDRESS=192.168.1.1
NETMASK=255.255.255.0
DHCP=0
GATEWAY=0.0.0.0
[STDIO]
STDOUT=EXT,TELNET
STDIN=EXT,TELNET
FOCUS=USER SHELL
FOCUSKEY=6
[TELNET]
TELNETPORT=23
TIMEOUT=0
USER0=TEL0
PASSWORD0=TEL0
USER1=TEL1
PASSWORD1=TEL1
[FTP]
TIMEOUT=300
USER0=FTP0
PASSWORD0=FTP0
USER1=FTP1
PASSWORD1=FTP1
[PPPSERVER]
ENABLE=1
MODEMTRACE=0
MODEMCTRL=1
COMPORT=COM
ADDRESS=192.168.1.2
REMOTEADDRESS=10.1.5.173
NETMASK=255.255.0.0
GATEWAY=0.0.0.0
IDLETIME=120
CTRLTIME=20
FLOWCTRL=2
MODEM=1
AUTH=1
BAUD=115200
USER1=gateway
PASSWORD1=gateway
INITCMD0=AT&f&wZ
INITCMD1=AT&D0
INITCMD2=ATX3
INITANSWER0=OK
INITANSWER1=OK
INITANSWER2=OK
INITTIMEOUT0=2
INITTIMEOUT1=2
INITTIMEOUT2=2
INITRETRIES0=2
INITRETRIES1=2
INITRETRIES2=1
CONNECTMSG0=RING
CONNECTMSG1=CONNECT
CONNECTANSWER0=ATA
CMDMODE=+++
HANGUPDELAY=2
HANGUPCMD0=ATH
HANGUPANSWER0=OK
HANGUPTIMEOUT0=3
HANGUPRETRIES0=1
CTRLCMD0=+++
CTRLCMD1=AT
CTRLCMD2=ATO
CTRLANSWER0=OK
CTRLANSWER1=OK
CTRLANSWER2=NULL
CTRLTIMEOUT0=2
CTRLTIMEOUT1=2
CTRLTIMEOUT2=0
CTRLRETRIES0=1
CTRLRETRIES1=1
CTRLRETRIES2=1
[WEB]
TEMPPATH=A:\WEB
DRIVE=0
ROOTDIR=A:\WEB
MAINPAGE=INSYS.HTM
WEBSERVERSTACK=6144
MAXCGIENTRIES=10
[SERIAL]
EXT_RECVQUEUE=4096
EXT_SENDQUEUE=4096
COM_RECVQUEUE=4096
COM_SENDQUEUE=4096
Die Änderungen zum Auslieferungszustand sind „fett“ markiert.
Eine Beschreibung der einzelnen Parameter finden Sie in der Dokumentation
zum INSYS-WebCommunicator.
Anwendungshinweis
A103206
12 • Lösung
3.2.3 Datei-Transfer mit „LeechFTP“
Nach der Installation von LeechFTP und dem Start des Programmes wechseln
Sie in das lokale Verzeichnis „INSYS\Applications\Dial_In_Router“. Den
nachfolgend dargestellten Dialog erreichen Sie über die Menüpunkte „Change
Drive“ und „Change Directory“ im Menü „Local“ oder im dem Hintergrundmenü(rechte Maustaste).
Um eine FTP-Verbindung mit dem WebCommunicator herzustellen wählen
Sie im Menü „File“ den Menüpunkt „Connect ...“. Im Auslieferungszustand
sind der User: ‚ftp1’ mit Password: ‚ftp1’ angelegt.
Nach Betätigung der „OK“ Schaltfläche sollte sich das Programm wie folgt
zeigen.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
• 13
Im Rechten Fenster wird der Inhalt des Filesystemes auf dem WebCommunicator angezeigt. Das mittlere Fenster zeigt den Inhalt des Ordners „Dial_In_Router“ auf der lokalen Festplatte. Aktuelle Aufträge werden im linken
Fenster angezeigt.
Gestartet wird der Upload per „DragAndDrop“ der Datei „CHIP.INI“ oder
durch das Kommando „Datei hochladen“ bzw. „Upload“ aus dem Hintergrundmenü. Markieren Sie dazu die Datei „CHIP.INI“ im mittleren Fenster
und öffnen Sie das Hintergrundmenü mit der rechten Maustaste.
Der Transferauftrag sollte nur kurz in der Registerkarte „Queue“ angezeigt
werden. Sollte der Transferauftrag nicht ausgeführt werden, kann auf der Registerkarte „Threads“ mit einer namenlosen Schaltfläche der Haupt-Thread für
die Übertragung der Datei „CHIP.INI“ verwendet werden. Sie finden die
Schaltfläche neben dem Eingabefeld für „max threads“.
Nach der Übertragung der Datei „CHIP.INI“ ist ein Neustart des WebCommunicators erforderlich.
Anwendungshinweis
A103206
14 • Lösung
3.3 DFÜ-Verbindung einrichten (Client-side)
Der Begriff 'Client-side' beschreibt die Seite auf der ein Rechner aktiv eine
Wählverbindung mit dem entferneten WebCommunicator herstellt.
Bei der Wählverbindung handelt es sich um eine transparente PPPVerbindung, die in den Microsoft Betriebsystemen als DFÜ-Verbindungen
verwaltet werden.
Üblich ist das nach der Herstellung einer DFÜ-Verbindung diese Verbindung
als Standard-Gateway verwendet wird und damit alle Pakete an IP-Adressen
außerhalb des lokalen Netzwerkes über diese Verbindung geleitet werden.
Die Einrichtung solcher DFÜ-Verbindungen unterscheidet sich für die verschiedenen Betriebssysteme und wird für Win95, NT4 und win2000 beschrieben.
Der Zugriff auf das entfernte Netzwerk erfolgt beispielhaft aus der Applikation „WAGO-I/O Pro 32“ und kann stellvertretend für jedes andere Programm
stehen, daß eine TCP/IP-Verbindung verwendet.
An dieser Stelle wird ein korrekt installiertes und konfiguriertes analoges Modem vorausgesetzt. Für Details zur Installation eines Modems verwenden Sie
die Dokumentation ihres Gerätes.
Beachten Sie ferner das nur Verbindungen zwischen Modems der gleichen
Technologie möglich sind, d.h. eine Verbindung zwischen einem ISDNModem und der analogen Variante des WebCommunicators ist nicht möglich.
Ausnahmen sind spezielle Geräte die zwei oder mehr Modems in einem Gehäuse vereinen.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
• 15
3.3.1 DFÜ-Verbindung unter win95 einrichten
Start ->Programme ->Zubehör -> DFÜ-Netzwerk-> Neue Verbindung
Namen der Verbindung eingeben und „Weiter“ klicken.
Rufnummer eingeben und „Weiter“.
Anschließend auf „Fertigstellen“ klicken.
Icone „LanModem1“ markieren und „Eigenschaften“ aus dem Hintergrundmenü wählen.
Anwendungshinweis
A103206
16 • Lösung
In die Registerkarte „Servertypen“ wechseln.
IPX und NetBEUI abwählen. Anschließend den Button „TCP/IPEinstellungen“ betätigen.
Im Fenster TCP-Einstellungen
– „IP-Adresse festlegen“ wählen und eine freie IP-Adresse aus dem lokalen
Netzwerk(z.B: 10.1.5.173) eintragen.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
3.3.2 DFÜ-Verbindung unter winNT4 einrichten
Start ->Programme ->Zubehör -> DFÜ-Netzwerk
Button „Neu...“ betätigen
Namen der Verbindung eingeben und Button „Weiter >“ betätigen
Unverschlüsseltes Kennwort zulassen und Weiter
Anwendungshinweis
A103206
• 17
18 • Lösung
Rufnummer eingeben und „Weiter“ anschließend auf „Fertigstellen“ klicken.
Im Hauptfenster das Kontextmenü unter „Weiteres“ öffnen und den Eintrag
„Eintrags- und Modemeigenschaften bearbeiten ...“ auswählen.
Den Button TCP/IP Einstellungen betätigen und eine freie IP-Adresse aus dem
lokalen Netz eingeben.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
• 19
3.3.3 DFÜ-Verbindung unter win2k einrichten
Start -> Einstellungen -> Netzwerk- und DFÜ-Verbindung
Doppelclick auf „Neue Verbindung erstellen“. Anschließend auf „Weiter“.
Menüpunkt „In privates Netzwerk einwählen“ markieren. Anschließend auf
„Weiter“.
Auswahl des Gerätes mit dem die Verbindung hergestellt werden soll. Anschließend „Weiter“.
Anwendungshinweis
A103206
20 • Lösung
Rufnummer der Gegenstelle eingeben. Anschließend „Weiter“.
Zugriffsrechte zuordnen. Anschließend „Weiter“.
Namen für Verbindung angeben. Anschließend „Fertig stellen“.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
Auf Eigenschaften clicken und die Registerkarte „Netzwerk“ auswählen.
Internetprotokoll/TCP/IP) markieren und auf „Eigenschaften“ clicken.
Anwendungshinweis
A103206
• 21
22 • Lösung
Freie IP-Adresse aus dem lokalen Netzwerk eintragen und mit Schaltfläche
„OK“ übernehmen.
Zur Herstellung der Verbindung:
Benutzername „gateway“ mit
Kennwort „gateway“
angeben, (ggf. „Kennwort speichern“ aktivieren)
und die Schaltfläche „Wählen“ betätigen.
Anwendungshinweis
A103206
Lösung
• 23
3.4 Testen der Verbindung
Stellen sie eine DFÜ-Verbindung mit dem INSYS WebCommunicator her.
Setzen Sie ein „Ping“ an die IP-Adresse des WebCommunicator ab.
Setzen Sie ein „Ping“ an die IP-Adresse des Ethernet-Controllers ab.
Die DOS-Shell wird geöffnet mit:
Start -> Programme -> Zubehör -> Eingabeaufforderung
Sollte die Antwort „Ziel-Host nicht erreichbar“ vom Standardgateway ihrer
Netzwerkkarte angezeigt werden, können Sie unter win2k die LANVerbindung der Netzwerkkarte vorrübergehend deaktivieren.
Soll während des programmierens eine Trennung wegen Inaktivität vermieden
werden, kann mit der „-t“ Option das Ping Kommando kontinuierlich ausgeführt werden. Beendet wird dieser Ablauf mit der Tastenkombination [Strg] +
[C].
3.5 Konfiguration WAGO-I/O-Pro
In der Programmierumgebung „WAGO I/O-Pro“ besteht kein Unterschied
zwischen einem Controller in einem entfernten Netzwerk zu einem Controller
im lokalen Netzwerk.
Zu beachten ist lediglich die begrenzte Bandbreite der Verbindung und das
diese Verbindung in der Regel manuell hergestellt werden muss.
Ein neues Projekt anlegen und im Menu Online/Kommunikationsparameter
auswählen.
Anwendungshinweis
A103206
WAGO Kontakttechnik GmbH
Postfach 2880 • D-32385 Minden
Hansastraße 27 • D-32423 Minden
Telefon: 05 71/8 87 – 0
Telefax: 05 71/8 87 – 1 69
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.wago.com